3. Hallo Jannis, hast du Lust mit mir einen Vortrag in Hamburg zu
leiten? Es geht um das Thema Employer Branding und ja, ich
wollte auch etwas über Gen Y machen – die Generation wird
doch immer noch so heiß diskutiert …
Hey Volker, tolle Idee. Aber bitte gerne kontrovers und
im Dialog – irgendwie … vielleicht können wir uns ja
dann auch etwas eingehender mit Recruiting-
kommunikation auseinandersetzten? Das macht mir
doch am meisten Spaß. Was meinste?
Jannis Tsalikis Volker Seubert
Head of Human Resources / Personalberater
Senior Consultant Brand & Talent Reiff Management Consultants
MSL Germany GmbH & Co. KG
11. Generationen verändern sich.
Baby Boomer Generation X Generation Y
1946-1964 1965 -1979 1980 -1994
Fernseher Kabelfernsehen IPTV
Technik Telefon E-Mail Web 2.0
Schreibmaschine PC Laptop
LP CD MP3
Musik Woodstock Roskilde Love Parade
Rolling Stones Nirvana Eminem
Brettspiele Computerspiele MMORPGs
Unterhaltung Micky Mouse Lucky Luke Harry Potter
Superman Baywatch Sex and the City
Willy Brandt Helmut Kohl Gerhard Schröder
Politik Wiederaufbau Mauerfall Euro
Ölkrise Tschernobyl Klimawandel
idealistisch pessimistisch pragmatisch
Denkweise revolutionär Null-Bock kooperativ
kollektiv individualistisch Netzwerke
In Anlehnung an: DEGW Deutschland GmbH, München 2008
12. Gen Y ist so. Die „Fakten“.
• Die Generation ist kurzlebig und ungeduldig
• ist emotional talentiert - gute Voraussetzungen für Teamwork
• ist der Job ist eine Möglichkeit, etwas zu bewegen
• hat ihre Werte und kennt ihre Optionen/Möglichkeiten
• hat das Bedürfnis, etwas zum Unternehemn beizusteuern
• lebt hier und heute - trifft hastige Entscheidungen
• braucht sofortiges Lob und Bestätigung für ihre Leistung
• weiß nicht, wie viel sie einsetzen und aufgeben muss, um erfolgreich und
berühmt zu werden
• liebt Rampenlicht
• hasst Langeweile und Routine-Jobs
• sucht etwas, an das sie glauben kann
• ist sehr skeptisch - braucht rationale Erklärungen
• will involviert sein
• kann nicht gut kommunizieren - mündlich wie schriftlich
• braucht und will Weiterbildung - regelmäßig
Eine Unternehmensberatung.
21. Der Selbsttest - Wie Young Talents bei MSL
Social Media nutzen
Hast du Bock auf Social Media?
18
16
14
häufig (4-5 pro Woche) aktiv
12 und poste Meldungen
10
8 aktiv (1-2 pro Woche) und poste
Meldungen
6
4 nur, weil ich wissen will, was die
2 Anderen so machen
0
registriert
nicht zu finden
23. Die Unterschiede in der Mediennutzung sind
zwischen den Generationen X, Y und Z marginal.
24. Fazit und Zeit für unsere erste These
• Die Klassifizierung in Babyboomer, Gen X, Gen Y o.ä. hat jedoch dazu
beigetragen, sich mit den eklatanten Veränderungen in der Gesellschaft /
Organisationen und mithin auch in der Kommunikation / Medienverhalten zu
diskutieren (Merke: für Interessierte hierzu auch Rolf Schulmeister).
• Die Diskussion um Gen Y und immer neue Schubladen sind in der
Zielgruppendefinition jedoch keineswegs hinreichend.
NICHT!
25. Fazit und Zeit für unsere erste These
• Die Klassifizierung in Babyboomer, Gen X, Gen Y o.ä. hat jedoch dazu
beigetragen, sich mit den eklatanten Veränderungen in der Gesellschaft /
Organisationen und mithin auch in der Kommunikation / Medienverhalten zu
diskutieren. (Merke: für Interessierte hierzu auch Rolf Schulmeister).
• Die Diskussion um Gen Y und immer neue Schubladen sind in der
Zielgruppendefinition jedoch keineswegs hinreichend.
These: Generation Y ist nur die sichtbare Spitze einer Veränderung
innerhalb unserer Gesellschaft. Bei z.B. der Erstellung von
Kommunikationskonzepten müssen wir nach Interessensgruppen
NICHT!
clustern – das hat mit Generationsunterschieden nur zum Teil etwas zu tun.
28. Muss HR Kommunikation neu gedacht
werden?
Folgen wir unserer eben genannten These, dann haben wir die Eingangsfrage
beantwortet und eigentlich können wir jetzt alle nach Hause gehen.
Wie gut, dass wir die Eingangsfrage gesplittet haben, denn wir sind der
Meinung, dass HR Kommunikation neu gedacht (und gemacht) werden muss.
Es ist doch klar und kein Geheimnis, dass aktuell viele Faktoren dazu
beitragen, dass sich ein eklatanter Wandel vollzieht, der auch die HR
Kommunikation massiv beeinflusst – Gen Y ist nur die sichtbare Spitze dieses
Wandels.
NICHT!
29. Ja, wir brauchen neue HR Kommunikation!
Eine Auswahl relevanter Faktoren:
• Wertewandel / Anspruchshaltung
• Demographischer Wandel / Konkurrenz
• Digitalisierung / Transparenz
• Globalisierung / Kultur
• …
30. Neue HR Kommunikation …
Weil Sinnstiftung, Selbstverwirklichung nicht nur für Gen Y, sondern in der
gesamten Gesellschaft immer wichtiger wird. D.h. es muss gelingen quasi indivi-
dualisierte Karrierekonzepte für jeden in der gesamte Belegschaft und mithin auch
eine entsprechende interne und externe HR Kommunikation zu gewährleisten.
NICHT!
31. Neue HR Kommunikation …
Ressourcenknappheit führt zu zunehmender Härte im „War for Talents“. Wer
morgen als Arbeitgeber noch sichtbar sein will, der muss mehr Ressourcen
einsetzen und braucht kreative Konzepte.
NICHT!
32. Neue HR Kommunikation …
Weil die digitale Welt „always-on“ ist, braucht HR Kommunikation (mindestens zum
Zwecke der Imagebildung) sowohl intern als auch extern eine höhere Taktung und
mehr Inhalte, die die Interessengruppen bewegen. Zudem müssen ehrliche Dialoge
- teilweise öffentlich - geführt werden.
NICHT!
33. Neue HR Kommunikation …
Weil Freizügigkeit in Europa bzw. die
fortwährende Globalisierung auf dem
Arbeitsmarkt, die Auseinandersetzung
mit unterschiedlichen Kulturen erfordert.
NICHT!
34. Natürlich gibt es viele weitere Treiber für den
stetigen Wandel.
NICHT!
35. Die Summe dieser Veränderungen führen zu
einem geänderten Kommunikationsverhalten
und zu neuenNICHT!
Konversationsansprüchen.
36. Fazit und Zeit für unsere zweite These
• Die Notwenigkeit für eine kreative, konsequente, gezielte und nachhaltige HR
Kommunikation (sowohl nach innen als auch nach außen) hat sich erhöht.
• Es sind (mehr) Ressourcen notwendig. Es sind durchdachte Strategien und
kreative Umsetzungen erforderlich.
• Ernstgemeinte Konversation mit Interessensgruppen sind zwingend notwendig
(mit Themen in einen Dialog gehen Moderierte Beteiligung, d.h.
Involvieren, Engagement, Multiplikatoren, Austausch)
37. Fazit und Zeit für unsere zweite These
• Die Notwenigkeit für eine kreative, konsequente, gezielte und nachhaltige HR
Kommunikation (sowohl nach innen als auch nach außen) hat sich erhöht.
• Es sind (mehr) Ressourcen notwendig. Es sind durchdachte Strategien und
kreative Umsetzungen erforderlich.
• Ernstgemeinte Konversation mit Interessensgruppen sind zwingend notwendig
(mit Themen in einen Dialog gehen Moderierte Beteiligung, d.h.
Involvieren, Engagement, Multiplikatoren, Austausch)
These: Die Zeit ist mehr als reif. Wer morgen noch Mitarbeiter haben
will, die in der Lage sind zum Unternehmenserfolg beizutragen, der muss
handeln. HR Kommunikation ist Konversation.
39. Bitte diskutieren Sie in der Gruppe:
1) Sind die Thesen richtig?
2) Wie viel Konversation gelingt Ihnen in der internen und externen HR
Kommunikation bereits? Können Sie ein eigenes gutes Beispiel aus der
Personalbeschaffung, Integration, Mitarbeiterführung /-motivation,
Trennung, … vorbringen?
These: Generation Y ist nur die sichtbare Spitze einer Veränderung
innerhalb unserer Gesellschaft. Bei z.B. der Erstellung von
Kommunikationskonzepten müssen wir nach Interessensgruppen
clustern – das hat mit Generationsunterschieden zum Teil etwas zu tun.
These II: Die Zeit ist mehr als reif. Wer morgen noch Mitarbeiter haben will
die in der Lage sind zum Unternehmenserfolg beizutragen, der muss
handeln. HR Kommunikation ist Konversation.
41. HINWEIS:
BPM Fachgruppe Social Media trifft sich am
13. September zum Thema „Interne
Kommunikation mit Social Media“.
UND
Wer Spaß am Dialog hatte, sollte zum HR
BarCamp kommen! 21.-22. Februar 2013 in Berlin.
www.hrbarcamp.de oder XING-Gruppe