Heute wird in vielen Unternehmen von verwöhnten MitarbeiterInnen gesprochen, oft sogar von verwöhnten Organisationen. Kürzlich erschien ein Artikel im Wirtschaftsblatt in dem Eva-Maria Ayberk, Leiterin des Hernstein-Instituts, und Trainerin Alexandra Prammer auf Verwöhnungstendenzen hinwiesen und dazu auch einen ersten Lösungsschritt in Form eines Workshops anbieten. Kurz gesagt, die Arten der Verwöhnung sind vielfältig und es scheint wichtig, mit der Entwöhnung zu beginnen. Führungskräfte können es sich aber nicht so einfach machen, die MitarbeiterInnen als verwöhnt zu bezeichnen und mit dem Privilegien-Abbau zu beginnen. Verwöhnung hat nur wenig mit Privilegien zu tun, so Ayberk. Wir kommen der Sache näher, wenn wir Verwöhnung in die Nähe der Gewöhnung bringen und in unserer Entwicklung Wege aus der eigenen Komfortzone suchen.
Der Vorwurf der Verwöhnung
In diesem Artikel möchte ich dem „Vorwurf der Verwöhnung“ näher auf den Grund gehen. Aus meiner Sicht können wir Verwöhnung nicht ohne ihr Gegenteil, der Überforderung durch Stress, diskutieren. Zunächst einmal der Versuch einer Definition: Verwöhnung im heutigen Sinne ist nicht die Abwesenheit der „harten Schule“ und auch nicht die sinnvolle Entlastung der Menschen im Lebensalltag. Verwöhnung meint heute, die Entlastung vom „Zug nach Oben“, das Aussitzen der Lebensspanne in der Komfortsphäre und die Verweigerung, die Chancen des Lebens zur Weiterentwicklung der Welt und des eigenen Selbst sinnvoll zu nutzen.
Ein Mensch ist aus heutiger Sicht Gestalter seines Lebens und gleichzeitig sein eigener Beobachter. Er lebt sein Leben und sitzt parallel auf dem Regiesessel und betrachtet sich selbst. Sobald dieser aber nur mehr sitzt und aufhört aktiv zu gestalten, sprechen wir von einem verwöhnten Menschen. Er sitzt breit in seiner eigenen Komfortzone und wartet, dass andere die ganze Arbeit machen und ihn schützen. Wir kommen damit in die Sphären der Zumutbarkeit, der Langeweile, des sich treiben lassen und letztlich zum Sloterdijk’schen Begriff der „Treibhausexistenzen“.
Die Organisation als Treibhaus
Peter Sloterdijk verwendet für unsere Beschreibung unseres Daseins den Begriff der Treibhausexistenz. Als Sohn eines Gemüsegärtners weiß ich genau, was das bedeutet. Das Treibhaus ist ein Schutzmantel für das eigene Wachstum, eine Wärmestube mit feuchtem Klima, ein Haus mit Bleiberecht in der Komfortzone. Das Leben im Treibhaus ist durchaus angenehm, nur sind wir abgetrennt vom wahren Leben, geschützt vor feindlichen Angriffen, vor der Natur und ihren Launen. Damit ist mit unserer Treibhausexistenz auch die Langeweile verbunden. Jeden Kampf kämpfen andere für uns. Wir können uns nach Strich und Faden verwöhnen lassen. Im Milieu der Langeweile aber suchen wir nach ständiger Versorgung und nach Unterhaltung. Unsere Erwartungshaltung ist klar: So muss es bleiben.
Wenn aber diese Erwartung einmal durchbrochen wird und uns in Alarmber
Geschäftsmodell und Nachhaltigkeit - Business Model Innovation - Unternehmens...
Verwöhnte Organisationen und Probleme der Führungsarbeit - Gedankenskizzen von heinz peter wallner - slideshareblogging 2015
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Verwöhnte oder gestresste
Organisationen?
Dr. Heinz Peter Wallner, CMC, Wallner & Schauer GmbH
http://hpwallner.at, http://trainthe8.com
Dank für Ergänzungen an Gertrude Walch, Dr. Andrea Emerich
Können wir Stress ohne Entlastung denken?
Welche Auswirkungen hat das auf die Führungsarbeit?
Slideshare Blogging („textreiche Präsentation“)
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Verwöhnungstendenzen in Organisationen
– Führung im Raum der Komfortzone
Blogbeitrag als Präsentation:
http://www.hpwallner.at/
Link zum relevanten Blogartikel:
http://hpwallner.at/verwoehnungste
ndenzen-in-organisationen-
fuehrung-im-raum-der-komfortzone/
3. www.trainthe8.com 3
Es ist wohl mehr als eine Verwöhnungstendenz, die in unserer
Gesellschaft zu erkennen ist. „Wir leben in einer Raumstation der
Verwöhnung, meist unbemerkt, denn es gehört zu den Merkmalen
der Verwöhnung, dass sie sich selbst auf jeder erreichten Stufe
naturalisiert und zur Selbstverständlichkeit erklärt“.
(Peter Sloterdijk, Ausgewählte Übertreibungen, Gespräche und
Interviews, Seite 146)
4. www.trainthe8.com 4
Vorweg: Aus meiner Sicht können wir Verwöhnung nicht ohne ihr
Gegenteil, der Überforderung durch Stress, diskutieren.
Und gleich einmal der Versuch einer Definition:
Verwöhnung im heutigen Sinne ist nicht die Abwesenheit der
„harten Schule“ und auch nicht die sinnvolle Entlastung der
Menschen im Lebensalltag.
Verwöhnung meint heute, die Entlastung vom „Zug nach Oben“, das
Aussitzen der Lebensspanne in der Komfortsphäre und die
Verweigerung, die Chancen des Lebens zur Weiterentwicklung der
Welt und des eigenen Selbst sinnvoll zu nutzen.
Der Vorwurf der Verwöhnung
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Verwöhnung und Stress:
Was ist am Vorwurf der Verwöhnung eigentlich dran?
Was hat Verwöhnung mit Entlastung zu tun und warum sie auch das
Gegenteil erzeugt: Stress!
Was ist eine „Treibhausexistenz“?
Fünf Stufen der Verwöhnung:
Wenn es eine verwöhnte Organisation gibt, dann folgt die
Entwicklung fünf Stufen.
Strategien für Führungskräfte:
Zum Abschluss zeige ich, wie Führungskräfte damit umgehen
können.
Inhalte der Präsentation
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• Ein Mensch ist aus heutiger Sicht Gestalter seines Lebens und
gleichzeitig sein eigener Beobachter.
• Er lebt sein Leben und sitzt parallel auf dem Regiesessel und
betrachtet sich selbst.
• Sobald dieser aber nur mehr sitzt und aufhört aktiv zu gestalten,
sprechen wir von einem verwöhnten Menschen.
• Er sitzt breit in seiner eigenen Komfortzone und wartet, dass andere
die ganze Arbeit machen und ihn schützen.
• Wir kommen damit in die Sphären der Zumutbarkeit, der
Langeweile, des sich treiben lassen und letztlich zum
Sloterdijk’schen Begriff der „Treibhausexistenzen“.
Sind wir verwöhnte Menschen?
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• Peter Sloterdijk verwendet für unsere Beschreibung unseres Daseins
den Begriff der Treibhausexistenz
• Das Treibhaus ist ein Schutzmantel für das eigene Wachstum, eine
Wärmestube mit feuchtem Klima, ein Haus mit Bleiberecht in der
Komfortzone.
• Das Leben im Treibhaus ist durchaus angenehm, nur sind wir
abgetrennt vom wahren Leben, geschützt vor feindlichen Angriffen,
vor der Natur und ihren Launen.
• Damit ist mit unserer Treibhausexistenz auch die Langeweile
verbunden. Jeden Kampf kämpfen andere für uns. Wir können uns
nach Strich und Faden verwöhnen lassen.
• Im Milieu der Langeweile aber suchen wir nach ständiger Versorgung
und nach Unterhaltung.
Sind wir Treibhausexistenzen?
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Unsere Erwartungshaltung ist klar: So muss es bleiben.
Wenn aber diese Erwartung einmal durchbrochen wird
und uns in Alarmbereitschaft versetzt, kommt Stress auf.
(frei nach Peter Sloterdijk)
Verwöhnung und Stress als Folge einer
Erwartung, entlastet leben zu dürfen?
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• Wir können also durchaus festhalten, dass wir heute von ungemein
stressigen Zeiten reden, weil jede kleine Abweichung von unserer
Entlastung besonders auffällig wird.
• Wir mussten zuerst in die vollkommene Sphäre der Entlastung
eintauchen, in ein gemütliches, warmes Nest, bevor uns das
gegenteilige Phänomen der unerwarteten Aufregung überhaupt erst
bewusst werden konnte.
Stress ist also ohne Raum der Entlastung nicht zu
denken und nicht zu verstehen!
Warum wir unter so großen Stress leiden
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• In Unternehmen und Organisationen ist das
Stressphänomen besonders dort akut, wo lange Zeiten der
Entlastung vorausgegangen sind.
• In „Treibhausorganisationen“, in denen Menschen mit
dem Garn der Sicherheit eingesponnen wurden, wird jede
unerwartete Erregung mit Alarmstimmung beantwortet.
• Das Unerwartete versetzt die Menschen in große
Spannungszustände und belastet die Gesundheit über alle
Maßen.
Verwöhnung führt letztlich zu Stress
14. www.trainthe8.com 14
Gerade an Orten mit besonders
großer Nestwärme wird die
gesundheitliche Belastung der
Menschen durch Stress sehr hoch.
Dort finden Gesundheitstrainer
und Psychologen grenzenlose
Beschäftigungsmöglichkeiten vor…
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• Wird die Organisation zur Zone der Entlastung, geht jeder
Form von „Müssen“ die Kraft aus.
• Die Dinge werden nicht mehr aus Notwendigkeit heraus
erledigt, sondern abhängig von der Laune und eben
letztlich nur mehr aus ihr heraus.
• Führungsarbeit im Raum von Treibhausexistenzen ist
also keine leichte Aufgabe.
• Es ist ständig zu verhandeln, welche Leistung dem
Einkommen gegenüberstehen muss, welche Aufgaben
zumutbar sind und worüber überhaupt noch geredet
werden darf.
Mimosen und Treibhausexistenzen
- die Bedeutung der Laune
16. www.trainthe8.com
• Die Grenzen des Möglichen werden eng gesteckt, jede
Grenzüberschreitung gemeldet und betriebsrätlich
verfolgt.
• Einen Artikel über die Frage, was wir heute den
Führungskräften und den MitarbeiterInnen zumuten
dürfen, finden Sie hier:
http://hpwallner.at/fuehrungskraefte-unter-druck-
demotivation-widerstand-burn-outs-und-andere-formen-
des-mimosentums/
Es ist eine Einführung in das Mimosentum und betrachtet
einmal die Führungskräfte und ihre Nöte von einer
anderen Seite.
Mimosen und Treibhausexistenzen
- Grenzen für Führungskräfte
17. www.trainthe8.com 17
Führungskräfte brauchen für den Auszug aus der
Verwöhnungsknechtschaft ein neues Rollenverständnis. Einige neue
Rollen habe ich hier beschrieben. Es geht um die Kernfrage, wie wir
dauernd in Bewegung bleiben können:
http://hpwallner.at/dauernd-in-bewegung-bleiben-
herausforderungen-an-heutige-fuehrungskraefte-in-naszierenden-
unternehmen/
Nur wer dynamisch und beweglich bleibt, vergisst darauf, sich zu
verwöhnen!
Der Ausweg für Führungskräfte
Verwöhnungsknechtschaft -
19. www.trainthe8.com 19
Auf dieser Stufe geht es um die Frage, welchen Einsatz ich für welchen
Lohn erbringen muss.
Aus der Sicht der verwöhnten Menschen muss die Organisation
ständig zaubern können.
Mit wenig Ursache wird ein Übermaß an Wirkung im monetären Sinn
erwartet. Geld und Güter müssen leicht zugänglich sein und ihren
Verwöhnungswert voll ausspielen.
Das nehmen Mitarbeiter genauso in Anspruch wie Führungskräfte.
Wenn Top-Manager sich mit Plünderungsmoral unverschämt hohe
Abfertigungen auszahlen lassen, ist das wohl ein Fall größter
Verwöhnung in diesem Sinne
Der Traum vom „leistungslosen“ Einkommen
Stufe 1:
Die fünf Stockwerke im Sloterdijk’schen Verwöhnungsaufzug (Im Weltinnenraum des Kapitals, Seite 334
http://astore.amazon.de/wwwtrainthe8c-21/detail/3518458140)
20. www.trainthe8.com 20
Auf dieser Stufe findet Verwöhnung im Spinngarn der Sicherheit statt.
Es geht immer so weiter, wie wir es die letzten Jahrzehnte erlebt
haben, so die Erwartung.
Eine Abweichung oder ein Alarm durch eine Unsicherheit haben da
keinen Platz.
Wir erwarten unseren Schutz und unsere Sicherheit als Grundrecht,
ohne dafür etwas unternehmen zu wollen.
Der „schwarze Schwan“ wird in der Welt der Verwöhnung weiterhin
mit hoher Konsequenz ignoriert.
Unternehmen müssen auch in Krisenzeiten ein sicheres Schiff, eine
Arche, bilden. Sicherheit gilt als Basis der Motivation, was
Führungskräfte zunehmend vor unüberwindliche Hindernisse stellt.
Die Absage an das Unerwartete
Stufe 2:
Die fünf Stockwerke im Sloterdijk’schen Verwöhnungsaufzug (Im Weltinnenraum des Kapitals, Seite 334
http://astore.amazon.de/wwwtrainthe8c-21/detail/3518458140)
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Tritt einmal der unerlaubte Fall einer Störung ein, beispielsweise
wenn die Heizung im Treibhaus ausfällt, muss irgendjemand den
Schaden wieder gut machen.
Was nicht zumutbar ist, darf nicht passieren. Und wenn doch, dann
muss die Versicherung dafür aufkommen.
Die Erwartung ist die Sorglosigkeit, für die ein „Jemand“ vorsorgen
muss.
Die Versicherungsvertreter in den Organisationen sind die
Führungskräfte.
Daher gilt: Meinen vollen Einsatz bekommst Du nur im Abtausch
gegen die totale Sicherheit.
Abfederung allen Risikos
Stufe 3:
Die fünf Stockwerke im Sloterdijk’schen Verwöhnungsaufzug (Im Weltinnenraum des Kapitals, Seite 334
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In der Zeit der neuen Medien wird Bildung für die Menschen immer
unzumutbarer.
Ein User hat bekanntlich die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt auf alle
Informationen zuzugreifen.
Selbstführung, Weiterentwicklung, die Aufnahme des „Zuges nach
Oben“ werden nur über die Grenzüberschreitung der Komfortsphäre
erreicht.
Das wird von Menschen in Organisationen als zunehmend
unzumutbar und auch unnotwendig erlebt.
Bildung am Weg des eigenen Erlebens wird zu anstrengend. Die
Trainingswelt reagiert mit „ungewöhnlichen Trainingspfaden“ mit
großem Unterhaltungswert
Das User-Dasein geht vor Bildung
Stufe 4:
Die fünf Stockwerke im Sloterdijk’schen Verwöhnungsaufzug (Im Weltinnenraum des Kapitals, Seite 334
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Das alte Tauschgeschäft von Leistung und Wert in Gesellschaft und
Wirtschaft funktioniert immer schlechter.
Heute kann jeder Führungsaufgaben übernehmen; die Erfahrungen
der vielen Jahre zählen immer weniger.
Am liebsten ist es den Menschen, sie können auf die Bühne, ohne
dabei den Umweg der Übung und des Erfahrens zu gehen.
Die Talenteshows gibt es in Unternehmen schon länger als im
Fernsehen. Das Recht auf Beobachtung und Wahrnehmung aller
meiner Stärken und Potenziale ist eine markante
Verwöhnungstendenz.
Niemand muss mehr kämpfen, um etwas erreichen zu können. Was
ich an Stärken auch noch so gut verstecke, es wird schon jemand
finden.
Jeder kann etwas werden
Stufe 5:
Die fünf Stockwerke im Sloterdijk’schen Verwöhnungsaufzug (Im Weltinnenraum des Kapitals, Seite 334
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Das Gerede um die Work-Life-Balance bringt uns immer tiefer in
den Sumpf der Verwöhnungswelten.
Vielmehr müssen wir unser Denken wieder in eine Balance
bringen. Es gibt zu viele Verzerrungen, die unsere Geister
vernebeln.
Wir wollen zu viel Wirkung mit zu wenig Ursache, das ist unsere
größte Imbalance überhaupt. Wir wollen Anerkennung ohne gutes
Werk und Leistung, wir wollen bewahren, was wir haben und
geben dem Neuen keine faire Chance.
Das Sitzen in der Komfortzone wird unvergleichbar angenehmer
erlebt als jeder Versuch, die eigenen Grenzen zu überschreiten.
Wir müssen das neue Menschenrecht „der Beharrung im Zustand
des Überflusses an Verwöhnung“ aufgeben und eintauchen in das
wahre Leben.
Die Balance im Denken wieder
herstellen:
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Und wissen Sie, wo Menschen Gelassenheit biologisch gesehen
erlernt haben?
„Gelassenheit ist eine biologische Savannenerrungenschaft“
(Peter Sloterdijk).
Der Gedanke dahinter: Gelassenheit ist eine Folge der
Sicherheitsreserve durch den weiten Blick. Nur wer den Feind
schon aus der Ferne kommen sieht, kann es sich erlauben, faul am
Baum zu sitzen und zu entspannen...
Unsicherheit muss wieder etwas Selbstverständliches werden. Das
unerwartete Ereignis darf uns nicht mehr so sehr in Erregung
versetzen und Stress erzeugen.
Führungskraft: „Halte Dir einen schwarzen Schwan als Haustier
und erst später zeige ihn den anderen…“
Das Mittel der Wahl für Führungskräfte ist
die heitere Gelassenheit:
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Lernen wir, uns wieder zu freuen!
Es sind die kleinen Herausforderungen des Alltags, die uns fordern
und die wir meistern können. So ein Verhalten versorgt uns mit
einem Strom von kleinen Erfolgserlebnissen.
Dazu müssen wir zwar die Komfortsphäre verlassen, aber der Lohn
dieser Anstrengung ist dauerhaft und führt in ein neues Zeitalter
der Verwöhnung.
Der Mensch ist dazu da, um die Welt zu verwöhnen.
Nicht sich selbst…
Was uns auch immer hilft, ist die Freude
am Sein und am Tun::
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Es gibt eine Verwöhungsmaschinerie in unserer
Gesellschaft. Sie erfasst auch die Organisationen.
Verwöhnung ist eine Folge von Entlastung der
Menschen. Aber es ist gerade die Entlastung, die
letztlich zu Stress führt.
In verwöhnten Organisationen ist der Stress am
stärksten wahrnehmbar!
Wenn wir eine neue Balance brauchen, dann
sicher keine Work-Life-Balance. Wir brauchen
eine Balance im Denken: Lohn braucht Leistung!
Schlussfolgerungen
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