Der durchschnittliche Stromverbrauch in Deutschland liegt bei etwa 1500 bis 2000 Kilowattstunden im Jahr. Manche Menschen kommen aber mit unter 250 Kilowattstunden aus. Es lässt sich deutlich mehr Strom einsparen als den meisten bewußt ist. Was faul am EU-Energielabel ist und woran man stromsparende Netzteile erkennt, darum soll es in diesem Vortrag gehen.

1. Stromsparen 250 Kilowattstunden pro Jahr sind genug Hanno Böck, http://www.hboeck.de/

2. Warum Strom sparen?

5. Wattstunde: Menge an Strom – ein Gerät, welches ein Watt verbraucht und eine Stunde läuft, hat eine Wattstunde verbraucht

6. Kilowatt = 1000 Watt, Megawatt = 1000 Kilowatt, Gigawatt = 1000 Megawatt

7. Kilowattstunde (kWh) = 1000 Wattstunden etc.

9. Energiesparlampe: 8 / 11 Watt

10. DSL-Router: 1 – 12 Watt

11. Kühlschrank alt (ca. 1998): 30 Watt

12. Kühlschrank A++: 10 Watt

13. Kohlekraftwerk Niederaußem: 3,7 Gigawatt

14. Telefon/schlecht: 2-3 Watt, Telefon/gut: mit handelsüblichen Geräten nicht messbar

15. Strommessgerät

17. Geräte, die permanent ohne Grund Standby laufen: Abschalten (Steckdosenleiste) – gilt für Fernseher, Computer, DVD-Player, …

18. Bei unverzichtbaren Dauer-Verbrauchern besonders auf Sparsamkeit achten – Kühlschrank, DSL-Router/Modem, Telefon

19. Gerät mit 5 Watt Dauerbetrieb: 43 kWh pro Jahr

20. Urlaub: Wenn möglich alles aus

22. Bestehende Geräte zu ersetzen lohnt sich bei extremen Unterschieden (Beispiel Glühbirne)

23. Oft ist es sehr schwer, brauchbare Informationen zum Stromverbrauch zu bekommen – Labels gibt es nur für einen Bruchteil der Geräte, Händler sind oft schlecht informiert und verbreiten Fehlinformationen

25. Der technische Fortschritt ist aber nicht stehengeblieben

26. A bedeutet: 1994 war das Gerät gut – heute bedeutet es nichts

27. A+, A++, A+++ verwirren noch mehr

28. Man muss sich selbst informieren, was gerade der aktuelle Stand ist

30. Besser: CEC-Label für Netzteile

32. Römische Zahl in Kreis – je größer desto besser

33. Wenn der technische Stand sich verbessert werden neue Kategorien eingeführt

34. Aktuell (Sept. 2011): V ist am besten

36. Es gibt keine Labels und bislang auch keine Vorschriften für „Standby“-Verbrauch („Standby“ ist nicht ganz korrekt, da Netzverbindung)

37. Wird oft nicht von Kunden gekauft, sondern kostenlose Beigabe bei Vertragsabschluss

38. Hersteller informieren nicht / schlecht

39. Geräte von D-Link relativ gut

41. Auch bei Schnurtelefonen 2-3 Watt üblich

42. Bei Funktelefonen: Sollten Funk abschalten, wenn sie auf der Ladestation liegen

43. Voicebox – senkt zumindest den eigenen Verbrauch

45. Bei Altgerät: Neues A+++-Gerät lohnt sich oft

46. Problem: Gerät gehört Vermieter, Mieter zahlt Stromrechnung – kein Anreiz

48. Induktionsherd auch eine Alternative

49. Triviales: Deckel drauf, nur so viel Wasser wie nötig, kein zu kleiner Topf

50. Warmes Leitungswasser in Wasserkocher vorwärmen (bei Gasherd / Induktionsherd ist die Bilanz hiervon unklar)

52. Trivial: nur so heiß wie nötig (40 Grad reicht meistens), Spar-Waschgang nutzen, Waschmaschine nicht halbvoll laufen lassen

54. Notebook statt Desktop

55. Licht

57. Gerüchte, Halbwahrheiten bis hin zu erfundenen Studien bestimmen die Debatte

58. Sparwirkung enorm: etwa 5-fache Effizienz – es lohnt sich fast immer

59. Das Glühlampenverbot ist sinnvoll – aber sehr schlecht kommuniziert

61. Recycling sinnvoll – hoffentlich bald Rücknahme überall möglich

62. Normaler Strommix verursacht bei Glühlampe mehr Quecksilber, als in ESL enthalten ist – und das geht direkt in die Atmosphäre

63. Sinnvolle Entwicklung: Bruchfeste ESLs

65. Aktuell: Stiftung Warentest empfiehlt 2 LEDs, eine ca. 50 €, andere noch nicht erhältlich

66. Sparwirkung noch besser, dimmbar, bei billigen Geräten teilweise seltsame Farben (blaues Licht)

67. LEDs inzwischen für vielfältige Fassungen und Formen erhältlich, beispielsweise für Kühlschränke, Halogen-Schreibtischlampen, Küchenleisten etc.

69. Wem das zu dunkel ist:

71. Das sind 9,3 Gigawatt – ungefähr so viel wie das rheinische Braunkohlerevier (Niederaußem, Neurath, Weisweiler, Frimmersdorf)

72. (die Rechnung ist nur sehr grob und hat ein paar Haken, aber die Grundtendenz stimmt)

73. Weg damit! Tagebau Hambach

75. Problem ist meistens mangelnde Information – bessere Labels wären wünschenswert

76. „Setsuden“ - Stromspar-Trend aus Japan seit Fukushima – super Sache, nachmachen bitte!