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Lars Und Bastis Lernzette1
1. Lars und Bastis Lernzettel
Fachbegriffe Lösemittel
Lösemittel. sind alle Flüssigkeiten, die andere Stoffe lösen, ohne sich dabei chemisch zu
verändern. Das bekannteste und am häufigsten verwendete Lösemittel ist Wasser. Daneben
finden vor allem organische Verbindungen wie Alkohole, Benzin, Kohlenwasserstoffe oder
Benzol Anwendung. Lösemittel finden sich u. a. in Lacken, Druckfarben oder Klebstoffen.
Bei der Metallentfettung, der chemischen Reinigung oder der Naturstoffextraktion werden
größere Mengen eingesetzt.
Lösemittel sind mehr oder weniger umweltbelastend und gesundheitsschädigend.
MAK-Wert: Begriff aus dem Bereich Sicherheit am Arbeitsplatz. MAK ist die Abkürzung
für maximale Arbeitsplatzkonzentration. Die Einhaltung des MAK-Wertes am Arbeitsplatz ist
ein wichtiger Sicherheitsaspekt.
Der MAK-Wert gibt die höchstzulässige Konzentration eines giftigen Stoffes in der Luft am
Arbeitsplatz an. Je niedriger ein MAK-Wert eines Stoffes ist, desto gesundheitsschädlicher ist
der Stoff.
Die Überprüfung der Luft am Arbeitsplatz wird in der Regel mit besonderen Geräten und
durch Laboruntersuchungen durchgeführt. Der Schreiner/Tischler kann sich vor einer zu
hohen Konzentration von Giftstoffen schützen, indem er die vorgeschriebenen
Schutzmaßnahmen beachtet.
Entzündungspunkt: beim Entzündungspunkt entflammen die Dämpfe beim Kontakt mit
offenem Feuer und bleiben brennen.
Flammpunkt: ist die niedrigste Temperatur, bei welcher soviel Dämpfe gebildet werden,
dass sie beim Kontakt mit offener Flamme entflammen und sofort erlöschen.
Zündtemperatur: ist diejenige Temperatur, auf die man einen Stoff oder eine
Kontaktoberfläche erhitzen muss, damit sich eine brennbare Substanz (Feststoff, Flüssigkeit,
deren Dämpfe oder Gas) in Gegenwart von Luft ohne Zündfunken ausschließlich aufgrund
seiner Erhitzung - also ohne Zündquelle - selbst entzündet. Sie ist bei jedem Stoff
unterschiedlich hoch und in vielen Fällen vom Druck abhängig.
Explosionspunkt: Unterer Explosionspunkt (UEP) bzw. oberer Explosionspunkt (OEP) einer
brennbaren Flüssigkeit ist die Temperatur, bei der die Konzentration (Stoffmengenanteil) des
gesättigten Dampfes im Gemisch mit Luft die untere bzw. obere Explosionsgrenze erreicht.
Bei reinen Stoffen und azeotropen Gemischen lassen sich mit Hilfe der Explosionspunkte und
der Dampfdruckkurve die Explosionsgrenzen bestimmen.
AGW-Wert: Der Arbeitsplatzgrenzwert ist der Grenzwert für die zeitlich gewichtete
durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen
gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder
chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten
sind.
2. Gefahrenklassen: Nach der Verordnung über brennbare Flüssigkeiten sind diese aufgrund
ihres Flammpunktes in mehrere Gefahrenklassen eingeteilt.
Gefahrenklasse VbF Flammpunkt Beispiel
AI 21 °C Toluol, Spezialbenzin
A II 21 – 55 °C Testbenzin, Xylol
A III 55 °C Heizöl, Petroleum
B wassermischbar, 21 °C Ethanol, Isopropanol
Schutzmaßnahmen: Handschuhe und Atemmaske tragen, da die Atemwege und Haut der
Druckereiarbeiter belastet wird. Da Lösemittel die in der Luft liegen über Atemwege in die
Lunge gelangen und Organschäden verursachen. Bei Hautkontakt ziehen die Lösemittel in die
Haut ein und gelangen in den Blutkreislauf. Außerdem zerstören sie die Fettschicht der
Hände. Außerdem werden Lösemittel über Schleimhäute aufgenommen.
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): ist eine Verordnung zum Schutz vor gefährlichen
Stoffen im deutschen Arbeitsschutz. Die Verordnungsermächtigung ist im Chemikaliengesetz
(ChemG) enthalten. Seit 2005 ist auch das Arbeitsschutzgesetz gesetzliche Grundlage für die
GefStoffV.
Lösemittelemissionen: Die Lösemittelemissionen bestehen durch Verdunstung der
Lösemittel und treten so in die Luft, was schädlich für die Drucker ist und eine Gefahr
darstellt. Bei zu hoher Belastung, also hoher Lösemittelemission besteht die Gefahr einer
Verpuffung, die zu einer Explosion führen kann.
Ozon: Beim Drucken mit UV-Farben entsteht bei der Trocknung, durch UV-Strahlen in der
Trockenzone, Ozon. Dieses Stellt bei zu geringer Absaugung ein Gesundheitsrisiko für die
Mitarbeiter in der Druckerei dar. Es wird ebenfalls über Haut, Schleimhäute und Atemwege
aufgenommen.
Raumklimatisierung
Luftbefeuchter: Setzt man in Druckereien ein, um Größenschwankungen der Bedruckstoffe
zu vermeiden. Dadurch minimiert man das Risiko von „Blitzern“ oder Passerdifferenzen.
Relative Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit ist das prozentuale Verhältnis
zwischen dem momentanen Wasserdampfdruck und dem Sättigungswasserdampfdruck über
einer reinen und ebenen Wasseroberfläche. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 %
enthält die Luft nur die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei der entsprechenden
Temperatur maximal enthalten sein könnte.
Absolute Luftfeuchtigkeit: Die absolute Luftfeuchtigkeit, auch Wasserdampfdichte oder
kurz Dampfdichte, ist die Masse des Wasserdampfs in einem bestimmten Luftvolumen, also
dessen Dichte bzw. Konzentration.
3. Randwelligkeit: Entsteht bei Papier und Karton, wenn im Raum eine höhere Feuchte ist als
im Papier-/Kartonstapel. Die Außenseiten des Stapels nehmen aus der Raumluft Feuchtigkeit
auf, das Papier wird an den Kanten länger, in der Mitte bleibt es jedoch unverändert.
Tellern: Das Tellern tritt auf, wenn Bedruckstoffe eine höhere relative Stapelfeuchte im
Vergleich zur umgebenden Raumluft aufweisen. Der Feuchtigkeitsausgleich führt zur
Abgabe von im Papier enthaltener Feuchtigkeit an die Luft. Dadurch trocknet das Papier an
den Randzonen, in der Mitte wird die Feuchtigkeit dagegen zunächst nicht geändert.
Auftretende Spannungen im Papier bewirken dann ein Wölben in der Stapelmitte, das Tellern
genannt wird. Das Tellern verursacht einen mehr oder weniger starken Papierverzug und
Schwierigkeiten beim Verdrucken der Bogen.
Die beste Luftfeuchtigkeit in einer Druckerei liegt zwischen 50 und 60%.