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iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                                 Ausgabe D3, Seite 1/39

 EIGENSCHAFTEN                                                                       ANWENDUNGEN
 o Latenzfreie Sinus-Digital-Wandlung bis 400 Winkelschritte                         o Optische und magnetische
 o 200 kHz Eingangsfrequenz für Interpolationsfaktoren von x1                          Positionsmessgeräte
   bis x5 (10 kHz für x100)                                                          o Winkelkodierer
 o Flexible Pin-Konfiguration durch Signalpfad-Multiplexer                            o Lineare Wegmesssysteme
 o PGA-Eingänge für differentielle und referenzbezogene Signale
 o Variabler Eingangswiderstand zur Strom-/Spannungswandlung
 o Signalkonditionierung für Offset, Amplitude und Phase
 o Geregelte 50 mA-Stromquelle zur LED/MR-Sensorversorgung
 o Fehlertolerante RS422-Leitungstreiber bis 50 mA
 o Störungsfreie Zähleransteuerung durch Quadratursignale mit
   vorwählbarem Mindestflankenabstand
 o Nullimpulsverarbeitung mit programm. Position und Länge                           GEHÄUSE
 o Signal- und Betriebsüberwachung mit einstellbarer
   Alarmausgabe, Ausgangsabschaltung und Fehlerspeicherung
 o I2C-Multi-Master-Schnittstelle für In-Circuit Kalibrierung und
   Parameter (EEPROM)
 o Überwachte Versorgungsspannung mit integriertem Schalter
   für verpolungstolerante Systeme
 o Übertemperaturschutz mit einstellbarem Sensor                                                             TSSOP20
 o Versorgung 4.3 bis 5.5 V, Betrieb von -25(-40) bis 100 °C



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     VDDS                                                                                                                                    VDD


     GNDS
                                                   iC-MQ                                                         REVERSE POLARITY
                                                                                                                   PROTECTION
                                                                                                                                             GND



     SCL                                                                                                MONITORING
                                                                                                                                  C          ERR
            SERIAL I2C     CONFIGURATION           SINE-TO-DIGITAL                                                                    Tw
                                                                                     LineCount         Sin/Cos     PWRon
            INTERFACE        REGISTER               CONVERSION                         Monitor         Monitor
     SDA                                                                                                                              Toff
                                                                     PHI


             PGA INPUT     SIGNAL PATH MUX   CALIBRATION                                                         DIGITAL DRIVER
     X1                                                                                                          OUTPUT                       PZ
              I/V                             x
                                                                                                 ZIN
     X2
                                             CH0    -                                                                                         NZ
              I/V                             x
                                                                           SIGNAL LEVEL
     X3                                                                    CONTROLLER                                                         PB
              I/V                             x
                                             CH1    -                      x
     X4                                                     +                                                                                 NB
              I/V                             x
                                                        x                      +         -
     X5                                                                                                                                       PA
              I/V                             x                                    ADJ

     X6
                                             CH2    -                      x                                                                  NA
              I/U                             x
     ACO




Copyright © 2009 iC-Haus                                                                                               http://www.ichaus.com
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                        Ausgabe D3, Seite 2/39

KURZBESCHREIBUNG

Der Interpolator iC-MQ ist ein nichtlinearer A/D-        steuern kann (Ausgang ACO). Für magnetische Sen-
Wandler, der Sinus-/Cosinus-Sensorsignale über ein       soren übernimmt diese Treiberstufe die Versorgung
verzählsicheres Nachlaufverfahren mit wählbarer          der MR-Messbrücken. Durch die Nachführung der
Auflösung und Hysterese digitalisiert. Die Winkelauf-     Sensorversorgung werden Temperatur- und Alte-
lösung pro Sinus-Periode ist mit SELRES einstellbar;     rungseffekte des Sensors ausgeglichen, die Ein-
bis zu 400 Winkelschritte sind möglich (siehe S. 26).    gangssignale stabilisiert und die exakte Kalibrierung
                                                         der Eingangssignale aufrecht erhalten - dadurch ist
Die inkrementale Ausgabe des Winkelwerts er-             eine gleichbleibende Genauigkeit der Interpolation
folgt über differentielle RS422-Treiber als Encoder-     im gesamten Betriebstemperaturbereich möglich.
Quadratur-Signal mit Nullimpuls, oder wahlweise als
Zählersignal für 74HC191 oder 74HC193 kompatible         Werden Regelungsgrenzen erreicht, kann dies am
Bausteine.                                               maskierbaren Fehlerpin ERR angezeigt werden. Er-
                                                         fasst werden Störungen zum Beispiel durch Über-
Der Nullimpuls wird elektronisch generiert, wenn die     steuerung, Drahtbruch, Kurzschluss, Verschmutzung
Freigabe über die X1/X2-Eingänge erteilt ist, und ist    und Alterung.
weitestgehend konfigurierbar: In der relativen Lage
zum Eingangssignal, bezüglich der logischen Ver-         iC-MQ enthält umfangreiche Selbsttest- und
knüpfung mit A bzw. B, sowie in der Breite von 90        Systemdiagnose-Funktionen, zur Überwachung ei-
bis 360 Grad (1/4 bis 1 T).                              nes fehlerfreien Sensorbetriebs. Für alle Fehlerer-
                                                         eignisse ist separat wählbar, ob eine Meldung durch
Ein vorwählbarer minimaler Flankenabstand sorgt für      die Anzeige am Fehlerpin ERR oder die Abschal-
Glitch-freie Ausgangssignale und verhindert Zählfeh-     tung der Ausgänge erfolgen soll. Gleichzeitig ist die
ler, was die Störfestigkeit der Positionserfassung er-   Speicherung von Fehlern im EEPROM möglich, um
höht.                                                    eine spätere Ausfalldiagnose zu ermöglichen. Für
                                                         Drehgeber-Applikationen kann beispielsweise die
Programmierbare Instrumentenverstärker mit wähl-         Strichzahl der Codescheibe, das Sensorsignal be-
barer Verstärkung erlauben differentielle oder refe-     züglich Signalstärke und Frequenz, sowie per ein-
renzbezogene Eingangssignale; über den Eingang           stellbarem On-Chip-Sensor die Betriebstemperatur
X2 kann eine externe Referenz zur Bezugsquelle für       überwacht werden.
die Offset-Korrektur werden.
                                                         Der anzeigende Fehlerpin ERR ist bidirektional,
Die Betriebsarten unterscheiden hochohmige Im-           ein extern erkannter Systemfehler kann erfasst und
pedanz (V-Modi) oder niederohmige Impedanz (I-           ebenfalls im Fehlerspeicher registriert werden.
Modi). Durch diese Anpassung an Spannungs- oder
Stromsignale ist der direkte Anschluss von MR-           Der Baustein iC-MQ ist verpolungsfest und stellt ei-
Sensorbrücken oder Photosensoren möglich. Durch          ne überwachte Spannungsversorgung zum Aufbau
die Referenzfunktion am Eingang X2 werden eben-          eines verpolungsfesten Systems zur Verfügung (für
falls optische Abtastungen niedrig auflösender Co-        Lastströme bis 20 mA). Der Verpolungsschutz be-
descheiben unterstützt, die Spuren nicht differentiell   steht ebenfalls für die kurzschlussfesten Leitungs-
sondern gegen eine Referenzfotodiode bewerten.           treiber, sodass eine versehentliche Anschlussvertau-
                                                         schung bei der Inbetriebnahme toleriert wird.
Die integrierte Signalkonditionierung erlaubt den Ab-
gleich der Signalamplituden und Offsetspannungen,        Die Bausteinkonfiguration wird nach dem Einschal-
sowie die Korrektur eines Phasenfehlers zwischen         ten über die serielle Konfigurations-Schnittstelle aus
dem Sinus- und Cosinus-Signal. Der Kanal für das         einem externen EEPROM geladen und per CRC-
Nullsignal ist separat einstellbar.                      Prüfung verifiziert. Ein Mikrocontroller kann die Kon-
                                                         figuration ebenfalls vornehmen, die implementierte
Aus den konditionierten Signalen wird ein Regel-         Schnittstelle ist multi-master-fähig und erlaubt einen
signal gewonnen, das über die integrierte 50 mA-         direkten RAM-Zugriff.
Treiberstufe die Sende-LED optischer Systeme an-
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                             Ausgabe D3, Seite 3/39

INHALT


GEHÄUSE                                                  4      1. Fotodioden-Array am Stromeingang,
                                                                     LED-Versorgung über
GRENZWERTE                                               5           Konstantstromquelle . . . . . . . . . . .                23
                                                                2. Encoder mit 100 mVss am
THERMISCHE DATEN                                         5           Spannungseingang . . . . . . . . . . . .                 23

                                                             SIGNALKONDITIONIERUNG CH0                                        24
KENNDATEN                                                6
                                                                Verstärkungseinstellung CH0 . . . . . . . . .                 24
PROGRAMMIERUNG                                          11      Offsetabgleich CH0 . . . . . . . . . . . . . .                24

                                                             SIGNALPEGEL-REGLER und
REGISTERBELEGUNG                                        12      SIGNALÜBERWACHUNG                                             25

SERIELLE                                                     SINUS-DIGITAL-WANDLUNG                                           26
  KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE                          14
  Beispiel der CRC Berechnungsroutine . . . .           14   AUSGANGSEINSTELLUNGEN UND
  EEPROM-Auswahl . . . . . . . . . . . . . . .          14     NULLSIGNAL                                                     27
  2
  I C-Slave-Modus (ENSL = 1) . . . . . . . . .          15     Nullsignal-Erzeugung . . . . . . .     .   .   .   .   .   .   27
                                                               Funktion der CFGABZ-Einstellung        .   .   .   .   .   .   28
BIAS-STROMQUELLE UND                                           Einstellungsbeispiel 1 . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   28
   TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG                        16     Einstellungsbeispiel 2 . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   28
  Bias-Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      16     Konfiguration der Ausgangstreiber       .   .   .   .   .   .   29
  Temperatursensor . . . . . . . . . . . . . . .        16     Mindestflankenabstand . . . . . .       .   .   .   .   .   .   29

BETRIEBSARTEN                                           17   FEHLERÜBERWACHUNG UND
                                                               ALARMAUSGABE                                                   30
  Mode ABZ     . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    17
                                                               Fehlerprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . .              31
  Mode 191/193 . . . . . . . . . . . . . . . . .        17
                                                               Strichzahlfehler . . . . . . . . . . . . . . . . .             31
  Calibration 1, 2, 3   . . . . . . . . . . . . . . .   17
                                                               Temperatur-Überwachung . . . . . . . . . . .                   31
  TEST 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      18
  Systemtest . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      18   VERPOLUNGSSCHUTZ                                                 32

EINGANGSKONFIGURATION                                   19   TESTMODUS                                                        33
  Stromsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . .      19     Schnelle Umprogrammierung im
  Spannungssignale . . . . . . . . . . . . . . .        19         Single-Master-System . . . . . . . . . .                   34
                                                               Schnelle Umprogrammierung im
                                                                   Multi-Master-System . . . . . . . . . . .                  34
SIGNALPFAD-MULTIPLEXER                                  20
                                                             APPLIKATIONSBEISPIELE                                            35
SIGNALKONDITIONIERUNG CH1, CH2                          21
  Verstärkungseinstellung . . . . . . . . . . . .       21   APPLIKATIONSHINWEISE                                             37
  Offsetabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . .      22     In-Circuit Programmierung des EEPROMs . .                      37
  Phasenabgleich CH1 gg. CH2 . . . . . . . .            22     Absolute Winkelgenauigkeit und Flankenjitter                   37
  Konditionierungsbeispiele . . . . . . . . . . .       23     Hinweise zum Demo-Board . . . . . . . . . .                    37
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Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                         Ausgabe D3, Seite 4/39

GEHÄUSE


PIN-BELEGUNG TSSOP20          PIN-FUNKTIONEN
                              Nr. Name Funktion
                               1   X1 Signaleingang 1 (Index +)
                               2   X2 Signaleingang 2 (Index -)
                               3   X3 Signaleingang 3 (
                               4   X4 Signaleingang 4
                               5   VDDS
                                      Geschaltete Versorgungsspannung
                                      (verpolungsicher, Last bis max. 20 mA)
                               6 GNDS Geschaltete Masse
                                      (verpolungsicher)
                               7 X5   Signaleingang 5
                               8 X6   Signaleingang 6
                               9 ACO Signalpegel-Regler,
                                      Highside-Stromquellen-Ausgang
                              10 SDA Serielle Konfigurations-Schnittstelle,
                                      Datenleitung
                              11 SCL  Serielle Konfigurations-Schnittstelle,
                                      Taktleitung
                              12 NB   Inkrementalausgang B-
                              13 PB   Inkrementalausgang B+
                              14 NA   Inkrementalausgang A-
                              15 PA   Inkrementalausgang A+
                              16 GND Masse
                              17 VDD +4.3...5.5 V Versorgungsspannung
                              18 NZ   Inkrementalausgang Z-
                              19 PZ   Inkrementalausgang Z+
                              20 ERR Fehlersignal (Ein-/Ausgang) / Triggerein-
                                      gang Testmodus
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 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                 Ausgabe D3, Seite 5/39

 GRENZWERTE
 Grenzwerte sind keine zulässigen Betriebsbedingungen, die Funktion ist nicht garantiert.
 Eine Überschreitung von Grenzwerten kann den Baustein schädigen.
Kenn- Formel-       Benennung                               Bedingungen                                                 Einh.
Nr.   zeichen                                                                                     Min.          Max.
 G001 V()           Spannung an VDD, PA, NA, PB, NB,                                               -6            6       V
                    PZ, NZ, SCL, SDA, ACO
 G002 V()           Spannung an ERR                                                                -6            8       V
 G003 V()           Pin-Pin Spannung                                                                             6       V
 G004 V()           Spannung an X1...X6, SCL, SDA                                                  -0.3        VDDS +    V
                                                                                                                 0.3
 G005 I(VDD)        Strom in VDD                                                                   -20          400     mA
 G006 I()           Strom in VDDS, GNDS                                                            -50           50     mA
 G007 I()           Strom in X1...X6, SCL, SDA, ERR                                                -20           20     mA
 G008 I()           Strom in PA, NA, PB, NB, PZ, NZ                                               -100          100     mA
 G009 I(ACO)        Strom in ACO                                                                  -100           20     mA
 G010 Vd()          Zulässige ESD-Prüfspannung an allen HBM 100 pF entladen über 1.5 kΩ                          2       kV
                    Pins
 G011 Ptot          Zulässige Verlustleistung                                                                   300     mW
 G012 Tj            Chip-Temperatur                                                                -40          150      °C
 G013 Ts            Lagertemperatur                                                                -40          150      °C




 THERMISCHE DATEN
 Betriebsbedingungen: VDD = 4.3 ... 5.5 V
Kenn- Formel-       Benennung                               Bedingungen                                                 Einh.
Nr.   zeichen                                                                                    Min.     Typ    Max.
  T01   Ta          Zulässiger                                                                   -25             100     °C
                    Umgebungstemperaturbereich
                    (erweiterter Temperaturbereich bis
                    -40 °C auf Anfrage)
  T02   Rthja       Thermischer Widerstand                                                                80            K/W
                    Chip / Umgebung




Alle Spannungsangaben beziehen sich auf Pin GNDS, wenn kein anderer Bezugspunkt angegeben ist.
In den Baustein hinein fließende Ströme zählen positiv, heraus fließende Ströme negativ.
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Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                              Ausgabe D3, Seite 6/39

KENNDATEN
Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben.
Kenn- Formel-      Benennung                          Bedingungen                                                                Einh.
Nr.   zeichen                                                                                           Min.      Typ    Max.
Allgemeines
 001 V(VDD)        Zulässige Versorgungsspannung Laststrom I(VDDS) bis 10 mA                            4.3               5.5     V
                                                 Laststrom I(VDDS) bis 20 mA                            4.5               5.5     V
 002   I(VDD)      Versorgungsstrom                   Tj = -40...125 °C, keine Last                                       25     mA
                                                      Tj = 27 °C, keine Last                                      12             mA
 003   I(VDDS)     Zulässiger Laststrom in VDDS                                                         -20               0      mA
 004   Vcz()hi     Clamp-Spannung hi an allen Pins                                                                        11      V
 005   Vc()hi      Clamp-Spannung hi an Eingän-       Vc()hi = V() - V(VDD), I() = 1 mA                 0.4               1.5     V
                   gen SCL, SDA
 006   Vc()hi      Clamp-Spannung hi an Eingän-       Vc()hi = V() - V(VDD), I() = 4 mA                 0.3               1.2     V
                   gen X1...X6
 007   Vc()lo      Clamp-Spannung lo an allen Pins I() = -4 mA                                          -1.2             -0.3     V
Signalkonditionierung, Eingänge X1...X6 (CH1, CH2: i = 12, CH0: i = 0)
 101 Vin()sig     Zulässiger                      RINi() = 0x01                                         0.75             VDDS     V
                  Eingangsspannungsbereich                                                                               − 1.5
                                                  RINi() = 0x09                                          0               VDDS     V
 102 Iin()sig     Zulässiger Eingangsstrombereich RINi(0) = 0; BIASi = 0                                -300             -10      µA
                                                  RINi(0) = 0; BIASi = 1                                 10              300      µA
 103   Iin()       Eingangsstrom                      RINi() = 0x01                                     -10               10      µA
 104   Rin()       Eingangswiderstand gg. VREFin Tj = 27 °C;
                                                 RINi(3:0) = 0x09                                       16        20      24      kΩ
                                                 RINi(3:0) = 0x00                                       1.1       1.6     2.1     kΩ
                                                 RINi(3:0) = 0x02                                       1.6       2.3     3.0     kΩ
                                                 RINi(3:0) = 0x04                                       2.2       3.2     4.2     kΩ
                                                 RINi(3:0) = 0x06                                       3.2       4.6     6.0     kΩ
 105   TC(Rin)     Temperaturkoeffizient von Rin                                                                  0.15            %/K
 106   VREFin()    Referenzspannungen                 RINi(0) = 0, BIASi = 1                            1.35      1.5    1.65     V
                   VREFin0, VREFin12                  RINi(0) = 0, BIASi = 0                            2.25      2.5    2.75     V
 107   G0, G12     Einstellbare Verstärkungsfaktoren RINi(3) = 0, GRi und GFi = 0x0                                2
                                                     RINi(3) = 0, GRi und GFi = max.                              100

                                                      RINi(3) = 1, GRi und GFi = 0x0                              0.5
                                                      RINi(3) = 1, GRi und GFi = max.                             25
 108   Gdiff       Relative Verstärkung CH1 gg.       GF2 = 0x10, GF1 = 0x0                                       39              %
                   CH2                                GF2 = 0x10, GF1 = 0x7F                                      255             %
 109   ∆G          Inkrementschrittweite der          für CH0                                                     1.06
                   Verstärkungsfeineinstellung        für CH1                                                    1.015
                                                      für CH2                                                     1.06
 110   INL(Gi)     Integraler Linearitätsfehler der                                                    -1.06             1.06
                   Verstärkungseinstellung
 111   Vin()diff   Empfohlene                         Vin()diff = V(PCHx) - V(NCHx);
                   Diff.-Eingangsspannung             RINi(3) = 0                                        10              500     mVpp
                                                      RINi(3) = 1                                        40              2000    mVpp
 112   Vin()os     Offsetspannung der                 bezogen auf Eingangsseite                                   25              µV
                   Eingangsstufe
 113   VOScal      Abgleichbereich Offset             bezogen auf die gewählte Quelle (VOS0 bzw.
                                                      VOS12), Modus Calibration 2;
                                                      ORi = 00                                                   ±100            %V()
                                                      ORi = 01                                                   ±200            %V()
                                                      ORi = 10                                                   ±600            %V()
                                                      ORi = 11                                                   ±1200           %V()
 114   ∆OF0        CH0 Inkrementschrittweite für      bezogen auf die gewählte Quelle VOS0;                       3.2             %
                   Feinabgleich Offset                OR0 = 0x0
 115   ∆OF12       CH1/2 Inkrementschrittweite für    bezogen auf die gewählte Quelle VOS12;                     0.79             %
                   Feinabgleich Offset                OR12 = 0x0
 116   INL(OFi)    Integraler Linearitätsfehler für   eingeschränkte Testabdeckung (garantiert           -5               5      LSB
                   Offsetabgleich                     durch Design)
 117   PHI12       Abgleichbereich Phasenkorrektur CH1 gegen CH2                                                 ±20.2             °
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                              Ausgabe D3, Seite 7/39

KENNDATEN
Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben.
Kenn- Formel-      Benennung                         Bedingungen                                                               Einh.
Nr.   zeichen                                                                                           Min.      Typ   Max.
 118   ∆PHI12      Inkrementschrittweite der Pha-                                                                0.63            °
                   senkorrektur
 119   INL(PHI12) Integraler Linearitätsfehler der   eingeschränkte Testabdeckung (garantiert           -0.8            0.8      °
                  Phasenkorrektur                    durch Design)
 120   fin()        Zulässige Maximale Eingangsfre- analoger Signalpfad                                  200                    kHz
                   quenz
 121   Vout(X2)    Ausgangsspannung an X2            BIASEX = 10, I(X2) = 0, bezogen auf VREFin12        95       100   105     %
 122   Vin(X2)     Zuässige Eingangsspannung an BIASEX = 11                                             0.5             VDDS    V
                   X2                                                                                                    −2
 123   Rin(X2)     Eingangswiderstand an X2          BIASEX = 11, RIN0(3:0) = 0x01, RIN12(3:0) =         20       27     30     kΩ
                                                     0x01
Sinus-Digital-Wandlung
 201   AAabs       Absolute Winkelgenauigkeit        bezogen auf 360° Eingangssignale, ideale                     0.9   1.8      °
                                                     Signalform, quasistatisches Signal, kalibrierte
                                                     Signalkonditionierung, SELHYS = 0
 202   AArel       Relativer Winkelfehler            bezogen auf Ausgangsperiode T (siehe Bild 1),
                                                     ideale Signalform, quasistatische Signale;
                                                     bei 4 Flanken pro Periode                                           10     %
                                                     bei 100 Flanken pro Periode                                 <0.5    10     %
                                                     bei 384 Flanken pro Periode                                         10     %
                                                     bei 400 Flanken pro Periode                                  <2     10     %
 203   AAR         Wiederholgenauigkeit              siehe 201, VDD = const., Tj = const.                         0.1            °
Leitungstreiber PA, NA, PB, NB, PZ, NZ
 501 Vs()hi       Sättigungsspannung hi              Vs() = VDD - V();
                                                     SIK(1:0) = 00, I() = -1.2 mA                                       200    mV
                                                     SIK(1:0) = 01, I() = -4 mA                                         200    mV
                                                     SIK(1:0) = 10, I() = -20 mA                                        400    mV
                                                     SIK(1:0) = 11, I() = -50 mA                                        700    mV
 502   Vs()lo      Sättigungsspannung lo             SIK(1:0) = 00, I() = 1.2 mA                                        200    mV
                                                     SIK(1:0) = 01, I() = 4 mA                                          200    mV
                                                     SIK(1:0) = 10, I() = 20 mA                                         400    mV
                                                     SIK(1:0) = 11, I() = 50 mA                                         700    mV
 503   Isc()hi     Kurzschlussstrom hi               V() = 0 V;
                                                     SIK(1:0) = 00                                        -4            -1.2   mA
                                                     SIK(1:0) = 01                                       -12             -4    mA
                                                     SIK(1:0) = 10                                       -60            -20    mA
                                                     SIK(1:0) = 11                                      -150            -50    mA
 504   Isc()lo     Kurzschlussstrom lo               V() = VDD;
                                                     SIK(1:0) = 00                                      1.2               4    mA
                                                     SIK(1:0) = 01                                       4               12    mA
                                                     SIK(1:0) = 10                                      20               60    mA
                                                     SIK(1:0) = 11                                      50              150    mA
 505   tr()        Anstiegszeit                      RL = 100 Ω nach GND;
                                                     SSR(1:0) = 00                                        5              20     ns
                                                     SSR(1:0) = 01                                        5              40     ns
                                                     SSR(1:0) = 10                                       20             140     ns
                                                     SSR(1:0) = 11                                       50             350     ns
 506   tf()        Abfallzeit                        RL = 100 Ω nach VDD;
                                                     SSR(1:0) = 00                                        5              20     ns
                                                     SSR(1:0) = 01                                        5              40     ns
                                                     SSR(1:0) = 10                                       30             140     ns
                                                     SSR(1:0) = 11                                       50             350     ns
 507   Ilk()tri    Leckstrom                         TRIHL(1:0) = 11, Tristate                                    20    100     µA
 508   IIk()rev    Leckstrom                         verpolte Versorgungsspannung                                 100           µA
 509   Rin()cal    Innenwiderstand für Testsignale   Betriebsart Calibration 1, 2, 3                              2.5    4      kΩ
 510   I()cal      Zulässige Testsignal-Belastung    Betriebsart Calibration 1, 2, 3                     -3              3      µA
 511   tclk()lo    Taktsignaldauer lo für CP, CPD,   Betriebsart Mode 191/193;
                   CPU                               MTD = 0x0                                                    110           ns
                                                     MTD = 0x7                                                    800           ns
 512   tw()hi      Tastverhältnis                    bezogen auf Ausgangsperiode T, siehe Bild 1                  50            %
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                              Ausgabe D3, Seite 8/39

KENNDATEN
Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben.
Kenn- Formel-      Benennung                         Bedingungen                                                                 Einh.
Nr.   zeichen                                                                                           Min.      Typ    Max.
 513   tAB         Phasenlage A gg. B                siehe Bild 1                                                 25              %
 514   tMTD        Mindestflankenabstand              Flanke zu Flanke, siehe Bild 1;
                                                     MTD = 0x0, IBN auf 200 µA kalibriert                         220             ns
                                                     MTD = 0x0, IBN auf 220 µA kalibriert                         200             ns
 515   ∆t()MTD     Toleranz Mindestflankenabstand Nennwerte in Tabelle 52                                -15               15      %
 516   ∆t()MTD     Variation Mindestflankenabstand Veränderung gg. VDD = 5 V, Tj = 27 °C über                     +/- 2            %
                                                  VDD = 4.3...5.5 V oder Tj = -40...125 °C
Signalpegel-Regler ACO
 601 Vs()hi      Sättigungsspannung hi               Vs() = VDD - V();
                                                     ADJ(8:0) = 0x11F, I(ACO) = -5 mA                                      1      V
                                                     ADJ(8:0) = 0x13F, I(ACO) = -10 mA                                     1      V
                                                     ADJ(8:0) = 0x15F, I(ACO) = -25 mA                                     1      V
                                                     ADJ(8:0) = 0x17F, I(ACO) = -50 mA                                    1.2     V
 602   Isc()hi     Kurzschlussstrom hi               V() = 0 ... VDD - 1 V;
                                                     ADJ(8:0) = 0x11F                                   -10                -5     mA
                                                     ADJ(8:0) = 0x13F                                   -20               -10     mA
                                                     ADJ(8:0) = 0x15F                                   -50               -25     mA
                                                     V() = 0 ... VDD - 1.2 V;
                                                     ADJ(8:0) = 0x17F                                   -100              -50     mA
 603   It()min     Überwachung Regelbereich 1:       bezogen auf Bereich ADJ(6:5)                                    3           %Isc
                   untere Grenze
 604   It()max     Überwachung Regelbereich 2:       bezogen auf Bereich ADJ(6:5)                                 90             %Isc
                   obere Grenze
 605   Vt()min     Überwachung Signalpegel 1:        bezogen auf Vscq()                                           40             %Vpp
                   untere Grenze
 606   Vt()max     Überwachung Signalpegel 2:        bezogen auf Vscq()                                           130            %Vpp
                   obere Grenze
Bias-Stromquelle und Referenzspannungen
 801 IBN         Bias-Stromquelle                    Calibration 1, I(NB) gg. VDDS;
                                                     CFGIBN = 0x0                                       110                       µA
                                                     CFGIBN = 0xF                                                         370     µA
                                                     IBN bei T = 25 °C abgeglichen                      180       200     220     µA
 802   VBG         Interne Bandgap-Referenz                                                             1.2      1.25     1.3     V
 803   VPAH        Referenzspannung                                                                      45       50      55     %VDDS
 804   V05         Referenzspannung V05                                                                 450       500     550     mV
 805   V025        Referenzspannung V025                                                                          50             %V05
Power-Down-Reset
 901   VDDon       Einschaltschwelle VDD, System- zunehmende Spannung an VDD                            3.6       4.0     4.3     V
                   freigabe
 902   VDDoff      Abschaltschwelle VDD, Power-      abnehmende Spannung an VDD                         3.0       3.5     3.8     V
                   Down-Reset
 903   VDDhys      Hysterese                                                                            0.4                       V
Fehlersignal Eingang/Ausgang, Pin ERR
 B01   Vs()lo      Sättigungsspannung lo             gegen GND, I() = 4 mA                                                0.4     V
 B02   Isc()lo     Kurzschlussstrom lo               gegen GND, V(ERR) ≤ VDD                             4           5     8      mA
 B03   Isc()       Low-Side Quellenstrom für         gegen GND, V(ERR) > VTMon
                   Datenausgabe                      L-Zustand                                                       2            mA
                                                     Z-Zustand                                                       0            mA
 B04   Vt()hi      Eingangsschwellspannung hi        gegen GND                                                             2      V
 B05   Vt()lo      Eingangsschwellspannung lo        gegen GND                                          0.8                       V
 B06   Vt()hys     Eingangshysterese                 Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo                          300       500             mV
 B07   Ipu()       Eingangs-Pull-Up-Strom            V() = 0...VDD − 1 V, EPU = 1                       -400     -300    -200     µA
 B08   Vpu()       Pull-Up-Spannung                  Vpu() = VDD − V(), I() = -5 µA, EPU = 1                              0.4     V
 B09   VTMon       Einschaltschwelle Testmodus       zunehmende Spannung an ERR                                          VDD +    V
                                                                                                                           2
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                              Ausgabe D3, Seite 9/39

KENNDATEN
Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben.
Kenn- Formel-      Benennung                          Bedingungen                                                                Einh.
Nr.   zeichen                                                                                           Min.      Typ     Max.
 B10   VTMoff      Abschaltschwelle Testmodus         abnehmende Spannung an ERR                      VDD +                       V
                                                                                                       0.5
 B11   VTMhys      Hysterese Testmodus                VTMhys = VTMon − VTMoff                           0.15      0.3             V
 B12   fclk()      Signalfrequenz zur                 ENFAST = 0                                        120       160     200    kHz
                   Datenausgabe                       ENFAST = 1                                        480       640     800    kHz
 B13   tp(ERR)in   Sperrzeit für Verarbeitung einer   nach dem Einschalten (VDD > VDDon)                          10              ms
                   Systemfehler-Meldung an ERR
Verpolungsschutz und Spannungsschalter VDDS, GNDS
 C01 Vs()       Sättigungsspannung gg. VDD   Vs(VDDS) = VDD − V(VDDS);
                                             I(VDDS) = -10...0 mA                                                         150    mV
                                             I(VDDS) = -20...-10 mA                                                       250    mV
 C02 Vs()       Sättigungsspannung gg. GND   Vs(GNDS) = V(GNDS) − GND;
                                             I(GNDS) = 0...10 mA                                                          150    mV
                                             I(GNDS) = 10...20 mA                                                         200    mV
 C03 Irev(VDD)     Stromaufnahme bei Verpolung        V(VDD) = −5.5 V...−4.3 V                           -1                0     mA
Serielle Konfigurations-Schnittstelle SCL, SDA
 D01 Vs()lo        Sättigungsspannung lo              I = 4 mA                                                            400    mV
 D02 Isc()lo       Kurzschlussstrom lo                                                                   4                75     mA
 D03 Vt()hi        Eingangsschwellspannung hi                                                                              2      V
 D04 Vt()lo        Eingangsschwellspannung lo                                                           0.8                       V
 D05 Vt()hys       Eingangshysterese                  Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo                         300       500            mV
 D06 Ipu()         Eingangs-Pull-Up-Strom             V() = 0...VDDS − 1 V                              -600     -300     -60     µA
 D07 Vpu()         Pull-Up-Spannung                   Vpu() = VDDS − V(), I() = -5 µA                                     0.4     V
 D08 fclk()        Taktfrequenz an SCL                ENFAST = 0                                         60       80      100    kHz
                                                      ENFAST = 1                                        240       320     400    kHz
 D09 tbusy()cfg    Dauer der Konfigurationsphase       IBN nicht abgeglichen, EEPROM-Zugriff ohne
                                                      Lesefehler, Zeit bis Ausgangsfunktion;
                                                      ENFAST = 0                                                  36      48      ms
                                                      ENFAST = 1                                                  24      34      ms
 D10 tbusy()err    Ende der I2C-Kommunikation;        IBN nicht abgeglichen;
                   Zeit bis Freigabe der I2C-Slave    V(SDA) = 0 V                                                  4     12      ms
                   Funktion                           V(SCL) = 0 V oder Arbitrierung verloren                    indef.           ms
                                                      kein EEPROM                                                  45     135     ms
                                                      CRC-Fehler                                                   95     285     ms
 D11 tp()          Übernahme der Masterfunktion       SCL ohne Taktsignal: V(SCL) = konstant;
                   nach I2C-Protokollfehler           IBN nicht abgeglichen                              25       80      240     µs
                                                      IBN auf 200µA abgeglichen                          64       80      120     µs
Temperatur-Überwachung
 E01 VTs        Sensorspannung                        VTs() = VDDS − V(PA),
                Temperatursensor                      Calibration 3, ohne Last;
                                                      Tj = -40 °C                                       740       770     790    mV
                                                      Tj = 27 °C                                        620       650     670    mV
                                                      Tj = 100 °C                                       460       520     540    mV
 E02   TCs         Temperaturkoeffizient Sensor-                                                                   -1.8           mV/K
                   spannung
 E03   VTth        Einschaltschwellspannung für       VTth() = VDDS − V(NA), Tj = 27 °C,
                   Temperaturwarnung                  Calibration 3, ohne Last;
                                                      CFGTA(3:0) = 0x0                                  260       310     360    mV
                                                      CFGTA(3:0) = 0xF                                  470       550     630    mV
 E04   TCth        Temperaturkoeffizient der Ein-                                                                 0.06            %/K
                   schaltschwellspannung
 E05   Tw          Einschaltschwelle der              CFGTA(3:0) = 0x0                                  125       140             °C
                   Temperaturwarnung                  CFGTA(3:0) = 0xF                                            65      80      °C
 E06   Thys        Temperaturhysterese Warnung        80 °C < Tj < 125 °C                                10       15      25      °C
 E07   ∆T          Relative Abschalttemperatur        ∆T = Toff − Tw                                     5        15      25      °C
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                         Ausgabe D3, Seite 10/39
                                  tAB               tMTD



                     B

                     A
                                        twhi

                                                   AArel   AArel

                                               T



         Bild 1: Definition des relativen Winkelfehlers und Mindestflankenabstand
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
  Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                                                   Ausgabe D3, Seite 11/39

 PROGRAMMIERUNG


Registerbelegung, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . Seite 12                      Signalkonditionierung CH0 (X1, X2) . . . . . . . Seite 24
                                                                                      GR0:         Verstärkungbereich CH0 (grob)
Serielle Konfigurations-Schnittstelle . . . . . . Seite 14
                                                                                      GF0:         Verstärkungsfaktor CH0 (fein)
ENFAST:      I2 C Fast-Mode Freigabe
                                                                                      VOS0:        Offset-Bezugsquelle CH0
ENSL:        I2 C Slave-Mode Freigabe
DEVID:       Device-ID für EEPROM mit                                                 OR0:         Offset-Abgleichbereich CH0 (grob)
             Konfigurationsdaten (z. B. 0x50)                                          OF0:         Offset-Faktor CH0 (fein)
CHKSUM:      CRC über Konfigurationsdaten                                              Signalpegel-Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25
             (Adressbereich 0x00 bis 0x2F)                                            ADJ:        Programmierung der ACO Funktion
CHPREL:      Chip Release
END:         Konfigurationsfreigabe                                                    Sinus-Digital-Wandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
                                                                                      SELRES:       Auflösung
Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16   SELHYS:       Hysterese
CFGIBN:      Bias-Strom
CFGTA:       Temperatur-Überwachung                                                   Ausgabelogik Quadratursignale . . . . . . . . . . . Seite 27
                                                                                      CFGABZ:     Ausgabelogik
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17
                                                                                      CFGZPOS: Nullsignal-Positionierung
MODE:        Betriebsarten
                                                                                      ENZFF:      Nullsignal-Synchronisation
Eingangskonfiguration und
Signalpfad-Multiplexer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 19              Ausgangseinstellungen Quadratursignale Seite 29
INMODE:      Umschaltung differenzielle /                                             MTD:       Mindestflankenabstand
             referenz-bezogene Signale                                                SIK:       Treiber Kurzschlussstrom
RIN12:       I/U-Modus und Eingangswiderstand                                         SSR:       Treiber Slewrate
             CH1, CH2                                                                 TRIHL:     Treiber Betriebsart
BIAS12:      Referenzspannung CH1, CH2
                                                                                      Fehlerüberwachung und Alarmausgabe . . Seite 30
RIN0:        I/U-Modus und Eingangswiderstand
                                                                                      EMTD:       Minimale Alarmanzeigedauer
             CH0
                                                                                      EPH:        Alarm-Ein-/Ausgabe-Logik
BIAS0:       Referenzspannung CH0
                                                                                      EPU:        Pull-Up-Freigabe für Alarmausgang
BIASEX:      Eingangsseitige Referenzauswahl
INVZ:        Invertierung Nullimpuls                                                  EMASKA:     Fehlermaske für Alarmanzeige (Pin
MUXIN:       Zuordnung Eingang zum Kanal:                                                         ERR)
             X3...X6 zu CH1, CH2                                                      EMASKE:     Fehlermaske für Protokoll (EEPROM)
                                                                                      EMASKO:     Fehlermaske für Treiberabschaltung
Signalkonditionierung CH1, CH2 (X3...X6) Seite 21                                     PDMODE:     Treiberaktivierung nach
GR12:        Verstärkungsbereich CH1, CH2 (grob)                                                  Wiedereinschalten
GF1:         Verstärkungsfaktor CH1 (fein)                                            LINECNT:    Strichzahl (Linien) zwischen 2
GF2:         Verstärkungsfaktor CH2 (fein)                                                        Nullimpulsen
VOS12:       Offset-Bezugsquelle CH1, CH2                                             ERR1:       Fehlerprotokoll: Erster Fehler
VDC1:        Mittenpotential CH1                                                      ERR2:       Fehlerprotokoll: Letzter Fehler
VDC2:        Mittenpotential CH2                                                      ERR3:       Fehlerprotokoll: Historie
OR1:         Offset-Abgleichbereich CH1 (grob)
OF1:         Offsetfaktor CH1 (fein)                                                  Testmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33
OR2:         Offset-Abgleichbereich CH2 (grob)                                        EMODE:      Testmodus
OF2:         Offsetfaktor CH2 (fein)                                                  EMODE2:     Register- und Adressauswahl für
PH12:        Phasenabgleich CH1 gg. CH2                                                           Testmodus
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                   Ausgabe D3, Seite 12/39

REGISTERBELEGUNG




ÜBERSICHT
Adr         Bit 7        Bit 6          Bit 5          Bit 4          Bit 3           Bit 2           Bit 1           Bit 0
Serielle Konfigurations-Schnittstelle
0x00      ENFAST                                                    DEVID(6:0)
Kalibrierung
0x01                        CFGIBN(3:0)                                                       CFGTA(3:0)
Betriebsarten
0x02           END          1              0           ENZFF                                  MODE(3:0)
Eingangskonfiguration
0x03            0           0              0               0          INVZ           INMODE                   MUXIN(1:0)
Signalkonditionierung CH1, CH2
0x04                                 GF2(4:0)                                                      GR12(2:0)
0x05                            GF1(3:0)                                   0              0               0            0
0x06      VDC1(0)           0              0               0               0                        GF1(6:4)
0x07            0           0              0                                       VDC1(5:1)
0x08      OR1(0)                                               VDC2(5:0)                                               0
0x09                            OF1(3:0)                                   0              0               0          OR1(1)
0x0A            0           0                   OR2(1:0)                                       OF1(7:4)
0x0B                                                 OF2(6:0)                                                          0
0x0C                  PH12(2:0)                            0               0              0               0          OF2(7)
0x0D            BIASEX(1:0)                0               1               1                       PH12(5:3)
0x0E            1       BIAS12                 VOS12(1:0)                                     RIN12(3:0)
Signalpegel-Regler
0x0F       ADJ(0)         —                0               1               0              0               0            0
0x10                                                           ADJ(8:1)
Signalkonditionierung CH0
0x11                                   GF0(4:0)                                                     GR0(2:0)
0x12                                        OF0(5:0)                                                     OR0(1:0)
0x13            0       BIAS0              VOS0(1:0)                                          RIN0(3:0)
Fehlerüberwachung und Alarmausgabe
0x14                                                   EMASKA(7:0)
0x15            EMODE(1:0)                          EMTD(2:0)                         EPH                 EMASKA(9:8)
0x16                                                   EMASKO(7:0)
0x17                        EMASKE(3:0)                               ENSL            EPU                 EMASKO(9:8)
0x18      EMODE2       PDMODE                                              EMASKE(9:4)
Nullsignal-Ausgabe
0x19                                                        CFGABZ(7:0)
0x1A                                                       CFGZPOS(7:0)
Sinus-Digital-Wandlung, Mindestflankenabstand
0x1B                                                        SELRES(7:0)
0x1C           —                                                SELRES(14:8)
0x1D                            MTD(3:0)                                                  SELHYS(3:0)
Treibereinstellungen
0x1E           —          —                     SIK(1:0)                       SSR(1:0)                       TRIHL(1:0)
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                      Ausgabe D3, Seite 13/39

ÜBERSICHT
Adr          Bit 7          Bit 6          Bit 5          Bit 4             Bit 3        Bit 2           Bit 1           Bit 0
Linienzähler
0x1F                                                          LINECNT(7:0)
0x20           —              —                                         LINECNT(13:8)
Reserviert
0x21           0              0               0               0               1               0               0               0
0x22           —              —              —              —                —            —               —               —
0x23           —              —              —              —                —            —               —               —
0x24                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x25                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x26                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x27                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x28                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x29                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x2A                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x2B                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x2C                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x2D                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
0x2E                                      reserviert fuer applikationsspezifische Daten
Prüfsumme
0x2F                                   EEPROM: CHKSUM(7:0)              /    ROM: CHPREL(7:0)
Fehlerspeicher
0x30                                                              ERR1(7:0)
0x31                                              ERR2(5:0)                                                       ERR1(9:8)
0x32                              ERR3(3:0)                                                       ERR2(9:6)
0x33           —              —                                                   ERR3(9:4)
Hinweis   Nach dem Einschalten enthält das Baustein-RAM zunächst zufällige Werte.


                                                   Tab. 4: Registerbelegung
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                    Ausgabe D3, Seite 14/39

SERIELLE KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE


Die serielle Konfigurations-Schnittstelle besteht aus           ENSL          Adr 0x17, bit 3
den beiden Pins SCL und SDA und ermöglicht                     Code          Funktion
Schreib- und Lesezugriffe auf ein EEPROM mit I2 C-             0             Normalbetrieb
Schnittstelle. Mit dem Registerbit ENFAST kann die             1             I2 C-Slave-Mode Freigabe (Device-ID 0x55)
Auslesegeschwindigkeit gewählt werden.
                                                                      Tab. 6: Modus Konfigurations-Schnittstelle
ENFAST      Adr 0x00, bit 7
Code        Funktion                                          In das Register DEVID(6:0) (Adr 0x00) ist die Device-
0           Normale Taktfrequenz, f(SCL) ca. 80 kHz           ID für das EEPROM eintragbar, aus dem iC-MQ die
1           Hohe Taktfrequenz, f(SCL) ca. 320 kHz             Konfiguration nach Verlassen des Testmodus bezie-
Hinweise    Zur In-Circuit Programmierung benötigen die       hen soll (siehe Seite 33). Die darin gespeicherte DE-
            Busleitungen SCL und SDA Pull-Up-Widerstände.     VID wird nachfolgend übernommen.
            Für Leitungskapazitäten bis 170 pF genügen:
            4.7 kΩ für 80 kHz Taktfrequenz                    Beispiel der CRC Berechnungsroutine
            2 kΩ für 320 kHz Taktfrequenz
            Die Pull-Up-Widerstände dürfen 1.5 kΩ nicht
            unterschreiten. Zur Signaltrennung ist eine       unsigned char ucDataStream = 0 ;
            Massebahn zwischen SCL und SDA                    i n t iCRCPoly = 0x11D ;
                                                              unsigned char ucCRC=0;
            empfehlenswert.                                   int i = 0;
            Zur Programmierung des EEPROMs muss iC-MQ
            ebenfalls Versorgungsspannung erhalten (5 V and   ucCRC = 1 ; / / s t a r t v a l u e ! ! !
            VDD).                                             f o r ( iReg = 0 ; iReg <47; iReg ++)
                                                              {
                                                                  ucDataStream = ucGetValue ( iReg ) ;
    Tab. 5: Taktfrequenz Konfigurations-Schnittstelle              f o r ( i =0; i <=7; i ++) {
                                                                      i f ( ( ucCRC & 0x80 ) ! = ( ucDataStream & 0x80 ) )
                                                                         ucCRC = (ucCRC << 1 ) ^ iCRCPoly ;
                                                                      else
Nach dem Einschalten der Versorgung sind die Aus-                        ucCRC = (ucCRC << 1 ) ;
                                                                      ucDataStream = ucDataStream << 1 ;
gänge von iC-MQ hochohmig (Tristate*) bis eine gülti-             }
ge Konfiguration aus dem EEPROM mit der Device-ID              }

0x50 ausgelesen wurde.
                                                              EEPROM-Auswahl
Bitfehler im Speicherbereich 0x00 bis 0x2F werden             Folgende Mindestanforderungen müssen erfüllt sein:
durch den im Register CHKSUM(7:0) hinterlegten
CRC-Wert erkannt (Adr 0x2F im EEPROM, CRC-                         • Funktion ab 3.3 bis 5 V, I2 C-Schnittstelle
Polynom “1 0001 1101“ mit Startwert "1").
                                                                   • Mindestens 512 bit, 64x8
                                                                     (genutzter Adressbereich: 0x00 bis 0x3F)
Werden die gelesenen Konfigurationsdaten nicht
durch den CRC-Wert bestätigt, wird der Einlesevor-                 • Unterstützung von Page Write mit mindestens
gang wiederholt. Sind nach dem vierten Einlesevor-                   4 Byte großen Pages. Andernfalls muss auf die
gang keine gültigen Konfigurationsdaten vorhanden,                    Protokollierung von Fehlern im EEPROM ver-
beendet iC-MQ den EEPROM-Zugriff und wechselt in                     zichtet werden (EMASKE = 0x0).
den I2 C-Slave-Modus. Dieser Wechsel erfolgt spätes-
tens nach 150 ms (siehe Kenndaten D11), zum Bei-                   • Device ID 0x50 "1010 000", keine Belegung von
spiel wenn kein EEPROM angeschlossen ist.                            0x55 (A2...A0 = 0). Andernfalls kann iC-MQ nicht
                                                                     über 0x55 im I2 C Slave-Mode angesprochen
                                                                     werden.
Für Bausteine, die eine gültige Konfiguration aus dem
EEPROM laden, entscheidet das Register-Bit ENSL
über die Freigabe der I2 C-Slave-Funktion.                    Bausteinempfehlung: Atmel AT24C01B, ST M24C01W
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                             Ausgabe D3, Seite 15/39

I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1)                                  Register    Lesezugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1)
In diesem Modus verhält sich iC-MQ wie ein I2 C-             Adresse     Inhalt
Slave mit der Device-ID 0x55 und die Konfigurations-          0x00-0x21   Konfiguration: Registeradressen 0x00-0x21
Schnittstelle erlaubt Schreib- und Lese-Zugriffe auf iC-     0x22-0x2A   Nicht verfügbar
MQ’s interne Register.                                       0x2B-0x2E   Konfiguration: Registeradressen 0x2B-0x2E
                                                             0x2F        Chipversion (ROM)
Zur Überprüfung der Chipversion ist eine Kennung im          0x30-0x33   Konfiguration: Registeradressen 0x30-0x33
ROM hinterlegt und über Adresse 0x2F lesbar; ein             0x34-0x3A   Nicht verfügbar
Schreibzugriff auf diese Adresse ist nicht zulässig.         0x3B-0x3E   Konfiguration: Registeradressen 0x2B-0x2E
                                                             0x3F        Chipversion (ROM)
 CHPREL     Adr 0x2F, bit 7:0 (ROM)                          0x40-0x43   Aktueller Fehlerspeicher
 Code       Chipversion                                      0x44-0x7F   Nicht verfügbar
 0x00       Nicht verfügbar
 0x04       iC-MQ 3                                                         Tab. 9: RAM-Lesezugriff
 0x08       iC-MQ X
 0x09       iC-MQ X1                                         Register    Schreibzugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1)
                                                             Adresse     Zugriff und Bedingungen
                   Tab. 7: Chipversion                       0x00        Änderungen uneingeschränkt möglich
                                                             0x01        Änderungen möglich
 END        Adr 0x02, bit 7                                              (falsche Werte für CFGIBN können die Funtion
                                                                         beeinträchtigen)
 Code       Funktion
                                                             0x02        Änderung der Bits 6:0 zulässig wenn Sin/D-
 0          Sin/D-Wandlung und Ausgangstreiber                           Wandlerfunktion gestoppt (END = 0, bzw. Bit 7);
            ausgeschaltet                                                Neustart der Sin/D-Wandlung durch Änderung von
            (ungültige Konfigurationsdaten im RAM)                        END (Bit 7) zulässig, wenn Betriebsart unverändert
 1          Neustart Sin/D-Wandlung, Ausgangstreiber aktiv               (Bits 6:0 konstant)
            (gültige Konfigurationsdaten im RAM)              0x03-0x16   Änderungen uneingeschränkt möglich
                                                             0x17        Änderung der Bits 7:4 und 2:0 zulässig
            Tab. 8: Konfigurationsfreigabe                                (ENSL, Bit 3 muss 1 gesetzt bleiben)
                                                             0x18        Änderungen uneingeschränkt möglich
                                                             0x19-0x21   Änderungen zulässig wenn Sin/D-Wandlerfunktion
                                                                         gestoppt (END = 0)
                                                             0x2B-0x2E   Änderungen uneingeschränkt möglich
                                                             Sonstige    Keine Änderungen zulässig

                                                                          Tab. 10: RAM-Schreibzugriff
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                          Ausgabe D3, Seite 16/39

BIAS-STROMQUELLE UND TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG


Bias-Strom                                               Widerstands am Pin ERR erzeugt werden.
Die Kalibrierung der Bias-Stromquelle in der Betriebs-
art Calibration 1 (siehe Tabelle 13) ist Vorausset-      Beispiel: VTs(T1 ) ist ca. 650 mV, gemessen von VDDS
zung für die Einhaltung der ausgewiesenen elektri-       gegen PA, bei T1 = 25 °C;
schen Kenndaten und mitbestimmend für das Chip-
Timing (z.B. SCL-Taktfrequenz). Zur Einstellung wird     Anschliessend wird die benötigte Vergleichsspannung
der IBN Bias-Strom über einen 10-kΩ-Widerstand von       VTth(T1 ) berechnet. In diese Berechnung geht die ge-
Pin VDDS gg. Pin NB gemessen. Der Sollwert ist           wünschte Warnungstemperatur T2 , die Temperaturko-
200 µA, was einer Messspannung von 2 V entspricht.       effizienten TCs und TCth (für TCs und TCth siehe el.
                                                         Kenndaten Abschnitt E), sowie der Messwert VTs(T1 )
 CFGIBN    Adr 0x01, bit 7:4                             ein:
                   31                            31
 Code k    IBN ∼ 39−k          Code k   IBN ∼   39−k
 0x0       79 %                0x8      100 %
 0x1       81 %                0x9      103 %
                                                                                VTs(T1 ) + TCs · (T2 − T1 )
                                                                  VTth(T1 ) =
 0x2       84 %                0xA      107 %                                     1 + TCth · (T2 − T1 )
 0x3       86 %                0xB      111 %
 0x4       88 %                0xC      115 %             Beispiel: Für T2 = T1 + 100 K muss VTth(T1 ) auf
 0x5       91 %                0xD      119 %            443 mV programmiert werden.
 0x6       94 %                0xE      124 %
 0x7       97 %                0xF      129 %            Die Vergleichsspannung VTth(T1 ) steht für eine hoch-
                                                         ohmige Messung (10 MΩ) am Ausgangspin NA zur
                  Tab. 11: Bias-Strom                    Verfügung (Messung gg. VDDS) und muss durch Pro-
                                                         grammierung von CFGTA(3:0) auf den berechneten
Temperatursensor                                         Wert eingestellt werden.
Die Kalibrierung der Temperaturüberwachung erfolgt
in der Betriebsart Calibration 3.                        Beispiel: Die Änderung von VTth(T1 ) von 310 mV (ge-
                                                         messen für CFGTA(3:0)= 0x0) auf 443 mV entspricht
Für die Einstellung auf die gewünschte Warnungstem-      143 %, der nächstliegende Wert für CFGTA ist 0x9;
peratur T2 wird zunächst die Sensorspannung VTs des
Temperatursensors bestimmt, bei der die Warnungs-        CFGTA       Adr 0x01, bit 3:0
meldung erfolgt. Dazu wird am Pin PA eine Span-          Code k      VTth ∼ 65+3k
                                                                              65
                                                                                         Code k        VTth ∼   65+3k
                                                                                                                  65
nungsrampe von VDDS in Richtung GNDS durchfah-           0x0         100 %               0x8           137 %
ren, bis Pin ERR die Warnungsmeldung anzeigt. Dazu       0x1         105 %               0x9           142 %
sind die folgenden Einstellungen erforderlich: EMAS-     0x2         109 %               0xA           146 %
KA = 0x20, EMTD = 0x00, EPH = 0x00.                      0x3         114 %               0xB           151 %
                                                         0x4         118 %               0xC           155 %
Das Signal an ERR wechselt zunächst von Tri-State        0x5         123 %               0xD           160 %
nach Low (bei Erreichen der Warnungsschwelle VTs)        0x6         128 %               0xE           165 %
und nachfolgend von Low nach Tri-State (bei Über-        0x7         132 %               0xF           169 %
schreitung der internen Hysterese, was für die Kali-     Hinweise    Bei CFGTA = 0xF ist Toff 80 °C typ.,
                                                                     bei CFGTA = 0x0 ist Toff 155 °C typ.
brierung nicht relevant ist). Um Verwechslungen aus-
zuschliessen, sollte ein eindeutiger Zustandswechsel
(von Low nach High) mit Hilfe eines externen Pull-Up-               Tab. 12: Temperatur-Überwachung
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                                        Ausgabe D3, Seite 17/39

BETRIEBSARTEN


iC-MQ stellt verschiedene Betriebsarten zur Verfü-              mit Nullimpuls erfolgt. Nur in diesen beiden Betriebs-
gung, die Funktion der Ausgänge PA, NA, PB, NB, PZ,             arten sind die Leitungstreiber sowie der Verpolungs-
NZ und ERR wird hierfür umgeschaltet.                           schutz aktiv.

Zur Winkelwertausgabe im Normalbetrieb sind zwei                Zur Konditionierung der Eingangssignale, zur Kalibrie-
Betriebsarten wählbar: Mode 191/193 stellt Steuersi-            rung sowie zum Testen von iC-MQ sind Calibration
gnale für 74HC191 oder 74HC193 kompatible Zähler-               und Test Betriebsarten wählbar. Es werden digitale
bausteine zur Verfügung, während im Mode ABZ die                und analoge Testsignale zur Verfügung gestellt, letz-
inkrementale Ausgabe als Encoder-Quadratursignal                tere müssen stets hochohmig gemessen werden.

 MODE(3:0)                          Adr. 0x02; Bit 3:0
 Code        Betriebsart            PA            NA            PB             NB             PZ             NZ             ERR
 0x00        Mode ABZ               A             not(A)        B              not(B)         Z              not(Z)         ERR
 0x0F        Mode 191/193           CPD           CPU           CP             nU/D           MR             nPL            ERR
 0x01        Calibration 1          TANAZ(2)      VREFIZ        VREFISC        IBN            PCH0           NCH0           IERR
 0x02        Calibration 2          PCH1          NCH1          PCH2           NCH2           VDC1           VDC2
 0x03        Test 3*                VPAH          VPD           —              CGUCK          IPF            V05            IERR
 0x04        Test 4*                PS_out        NS_out        PC_out         NC_out         PZO            NZO            IERR
 0x05        Test 5*                PSIN          NSIN          PCOS           NCOS           PZO            NZO            IERR
 0x06        Test 6*                PCH1I         NCH1I         PCH2I          NCH2I          VDC1           VDC2           res.
 0x07        Calibration 3          VTs           VTth          —              —              VTTFE          VTTSE          ERR
 0x08        Lo-Signal              alle Ausgänge sowie SCL, SDA, ERR auf Low
 0x09        Hi-Signal              alle Ausgänge auf High
 0x0A        Test 10*               TP            CLK6          CLK1           CLK3/8         ZIn            CLK4
 0x0B        Systemtest*            A4            A8            B4             B8             ZIn            TP1            ERR
 0x0C        Test 12*               A             not(A)        B              not(B)         Z              not(Z)         ERR
 0x0D        —                      —             —             —              —              —              —              —
 0x0E        IDDQ Test*             alle PU/PD-Widerstände deaktiviert, Oszillator und Analogversorgung deaktiviert
             Hinweise               *) Testfunktionen für iC-Haus Bausteintest.

                                                Tab. 13: Betriebsarten
Mode ABZ                                                            Mode 191/193
In der Betriebsart Mode ABZ werden A/B-Signale er-                  Pin  Signal         Beschreibung
zeugt und über PA, NA und PB, NB ausgegeben.                        PA   CPD            Clock Down Pulse
Gleichzeitig steht ein frei konfigurierbares Nullsignal              NA   CPU            Clock Up Pulse
an den Pins PZ und NZ zur Verfügung. Die differen-                  PB   CP             Clock Pulse
tiellen RS422-Leitungstreiber sind aktiv, ein Nx-Pin lie-           NB   nU/D           Count Direction (0: up, 1: down)
fert stets das zum Px-Pin invertierte, komplementäre                PZ   MR             Asynch. Master Reset (active high)
Signal.                                                                                 Signal ist ’1’ wenn Nullpos. erreicht, sonst ’0’.
                                                                    NZ   nPL            Asynch. Parallel Load Input (active low) /
                                                                                        Reset (active low)
                                                                                        Signal ist ’0’ wenn Nullpos. erreicht, sonst ’1’.

                                                                Tab. 14: Betriebsart für 74HC191 oder 74HC193 kom-
                                                                         patible Zählerbausteine.

Mode 191/193
In der Betriebsart Mode 191/193 liefern die Ausgabe-            Calibration 1, 2, 3
pins Steuersignale für 74HC191 oder 74HC193 kom-                Diese Betriebsarten werden zur Konditionierung der
patible Zählerbausteine, gemäß der folgenden Tabel-             Eingangssignale und zur Kalibrierung von iC-MQ ver-
le. Die Treiberfähigkeit (SIK) sowie die Slewrate (SSR)         wendet. In der Betriebsart Calibration 1 ist der BIAS-
der Ausgangstreiber müssen so gewählt werden, dass              Strom (IBN) messbar und es stehen die analogen Si-
die Taktpulse mit typisch 50 ns Low-Signal ausgege-             gnale der Nullspur nach dem Signalabgleich zur Ver-
ben werden können (siehe El. Kenndaten 511).                    fügung (PCH0, NCH0).
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 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                              Ausgabe D3, Seite 18/39

In der Betriebsart Calibration 2 werden die kondi-         Auflösung 8 alle 45 Grad einen Schaltpunkt. Das Ka-
tionierten Sinus- und Cosinus-Signale ausgegeben           librierungsziel ist ein Tastverhältnis von jeweils exakt
(PCH1, NCH1, PCH2, NCH2). Zusätzlich steht das             50% (für A4 , B4 und A8 , B8 ). Für den Systemtest sind
Mittenpotential VDC1 der Abgleichschaltung CH1 und         die folgenden Einstellungen erforderlich:
das Mittenpotential VDC2 der Abgleichschaltung CH2
zur Verfügung (Abgleichbeschreibung siehe Seite 21).
                                                                 • MODE = 0x0B
In der Betriebsart Calibration 3 werden die internen Si-
gnale der Temperaturüberwachung zur Verfügung ge-                • SELRES = 0x1B0
stellt. Die Kalibrierung der Bias-Stromquelle und der
                                                                 • SELHYS = 0xF
Temperaturüberwachung ist auf Seite 16, der Abgleich
der Nullspur auf Seite 24 beschrieben.                           • CFGABZ(7:4) = ’0000’

TEST 6
Die Eingangsspannungen an den Pins X3 bis X6 kön-           Systemtest
nen in der Betriebsart Test 6 überprüft werden. Dazu        Pin  Signal        Beschreibung
sind die folgenden Einstellungen erforderlich:              PA     A4          Offset CH1
                                                            NA     A8          Phasenabweichung von 90° zwischen
                                                                               CH1 und CH2
   • GF1 = 0x0                                              PB     B4          Offset CH2
   • GF2 = 0x0                                              NB     B8          Amplitudenabweichung zwischen
                                                                               CH1 und CH2
   • Byte 0x05, Bit 3:0 = ’0000’                            PZ     ZIn         Digitales Nullsignal, unmaskiert
                                                            NZ     TP1         Prüfung der Impulszahl (Linien) zwischen
   • Byte 0x0F, Bit 3 = ’1’                                                    zwei Nullsignalen
                                                                               Lo-Signal: Prüfung aktiv (Zustand nach dem
   • Byte 0x0F, Bit 4 = ’0’                                                    Einschalten)
                                                                               Hi-Signal: Prüfung beendet
                                                                               Die Fehleranzeige an ERR wird erst nach
Systemtest                                                                     dem zweiten Nullsignal gültig (Freigabe
                                                                               erforderlich).
Diese Betriebsart ermöglicht die Einstellung der Si-
gnalkonditionierung anhand komparierter Sinus- und
Cosinus-Signale. Hierfür erzeugt der Interpolator in der                 Tab. 15: Digitale Kalibriersignale
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                                                                                                  Ausgabe D3, Seite 19/39

EINGANGSKONFIGURATION


Alle Eingangsstufen sind als Instrumentenverstärker
ausgeführt und direkt für differenzielle Eingangssigna-
le geeignet. Referenz-bezogene Eingangssignale kön-
nen ebenfalls verarbeitet werden, der Eingang X2 kann
als Referenzeingang geschaltet werden. Die Auswahl
ob Strom- oder Spannungssignale verarbeitet werden
erfolgt mit RIN12 und RIN0.

 INMODE     Adr 0x03, bit 2
 Code       Funktion
 0          Differenzielle Eingangssignale
 1          Single-ended Eingangssignale *                              Bild 2: Signalkonditionierung
 Hinweis    * Eingang X2 ist Referenz für alle Eingänge.

           Tab. 16: Eingangssignal-Modus


Stromsignale                                               RIN12       Adr 0x0E, bit 3:0
Im I-Modus wird an jedem Eingangspin ein Ein-              RIN0        Adr 0x13, bit 3:0
gangswiderstand Rin() aktiv, der das Stromsi-              Code        Nominal Rin() Intern Rui()           I/U Mode
gnal in ein Spannungssignal umwandelt. Der Ein-            –000        1.7 kΩ              1.6 kΩ           Stromeingang
gangswiderstand Rin() setzt sich aus einem Pin-            –010        2.5 kΩ              2.3 kΩ           Stromeingang
Anschlusswiderstand und dem Widerstand Rui() zu-           –100        3.5 kΩ              3.2 kΩ           Stromeingang
sammen, der an die einstellbare Vorspannungsquelle         –110        4.9 kΩ              4.6 kΩ           Stromeingang
VREFin() geschaltet ist (BIASEX muss auf ’00’ gesetzt      1—1         20 kΩ               5 kΩ            Spannungsein-
sein). Die nebenstehende Tabelle zeigt die Wahlmög-                                                        gang
lichkeiten; Rin() gibt den typischerweise resultierenden   0—1         hochohmig           1 MΩ            Spannungsein-
                                                                                                           gang
Eingangswiderstand an (siehe El. Kenndaten für Tole-
ranzangaben). Der Eingangswiderstand sollte so ein-
                                                                 Tab. 17: I/U Modus und Eingangswiderstand
gestellt werden, dass sich Mittenpotentiale VDC1 und
VDC2 zwischen 125 mV und 250 mV ergeben (prüfbar
im Modus Calibration 2).                                   BIAS12      Adr 0x0E, bit 6
                                                           BIAS0       Adr 0x13, bit 6
Spannungssignale                                           Code        VREFin()        Sensortyp
Im U-Modus ist ein Spannungsteiler optional wähl-          0           2.5 V               Lowside Stomsenke (I Mode)
bar, der zu große Eingangsamplituden auf ca. 25 %          1           1.5 V               Highside Stromquelle (I Mode)
reduziert. Die Schaltung entspricht der Widerstands-       Hinweis     Gültig ausser für BIASEX=11
kette im I-Modus, deutlich vergrößert wird hier der
Pin-Anschlusswiderstand. Für Sensoren, deren Offset-                     Tab. 18: Referenzspannung
Kalibrierung proportional zu einer externen DC-
Spannungsquelle erfolgen soll, ist über BIASEX die         BIASEX      Adr 0x0D, bit 7:6
Referenzquelle wählbar (für alle anderen Sensoren ist      Code        VREFin()          Signal an X2
BIASEX auf ’00’ zu setzen).                                00*         1.5 / 2.5 V         Neg. Nullsignal (Index -), Eingang
                                                                       (intern)
                                                           10          1.5 / 2.5 V         Referenzspg. VREFin12, Ausgang
                                                                       (intern)
                                                           11          extern              Spannung an X2 wird zu VREFin

                                                                  Tab. 19: Eingangsseitige Referenzauswahl
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                                                                                                       Ausgabe D3, Seite 20/39

SIGNALPFAD-MULTIPLEXER




                       MUX_IN                      Calibration                                      MUX_OUT
  X1



  X2                                               PCH0i            PCH0o               INVZ              PZO
                                                            +                       0          1
                                                                                                                 +
                                                                                                                              ZIN
                                                   NCH0i            NCH0o
                        VREFin0                             -                                             NZO    -
  X3

                        MUXIN(0)
                         0 1                       PCH2i            PCH2o
  X4                                                        +                                                   PC_out

                                                   NCH2i            NCH2o
                        MUXIN(1)                            -                                                   NC_out
                            0    1
  X5
                                                   PCH1i            PCH1o
                                                            +                                                   PS_out

                        MUXIN(1)                   NCH1i            NCH1o
  X6                        0    1
                                                            -                                                   NS_out

                                                                    VDC1                                        VDC1
                     VREFin12        INMODE                         VDC2                                        VDC2



                                           Bild 3: Funktionsweise der Multiplexer

An den Pins X1, X2 werden die Signale für den Index-            MUXIN       Adr 0x03, bit 1:0
kanal CH0 eingespeist. Die Zuordnung der Pins X3                Code        PCH1i         NCH1i                 PCH2i    NCH2i
bis X6 zu den internen Kanälen CH1 und CH2 wählt                00          X4                 X2               X3       X2
MUXIN. Für referenzbezogene Eingangssignale kann                01          nicht erlaubt
INMODE aktiviert werden, wodurch X2 als Bezugssi-               10          nicht erlaubt
gnal geschaltet wird. Zur Ausgabe erlaubt INVZ nach-            11          X4                 X2               X5       X2
folgend die Invertierung der Signalphase für den Kanal
CH0.                                                                 Tab. 21: Eingangsmultiplexer für INMODE = 1

 MUXIN      Adr 0x03, bit 1:0
                                                                INVZ        Adr 0x03, bit 3
 Code       PCH1i         NCH1i       PCH2i       NCH2i
                                                                Code        PZO                     NZO
 00         X4              X6        X3          X5
                                                                0           PCH0o                   NCH0o
 01         nicht erlaubt                                       1           NCH0o                   PCH0o
 10         X4              X5        X3          X6
 11         X4              X3        X5          X6                        Tab. 22: Invertierung Nullimpuls

      Tab. 20: Eingangsmultiplexer für INMODE = 0
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                                                                                           Ausgabe D3, Seite 21/39

SIGNALKONDITIONIERUNG CH1, CH2


Die für den Abgleich der Sinus-Signale benötigten
analogen Spannungssignale können in der Betriebs-
art Calibration 2 gemessen werden. Alternativ ste-        GR12       Adr 0x04, bit 2:0
hen charakteristische digitale Testsignale für Offset-,   Code       Bereich RIN12=0x9           Bereich RIN12=0x9
Amplituden- und Phasenfehler in der Betriebsart Sys-      0x0        0.5                         2.0
temtest zur Verfügung.                                    0x1        1.0                         4.1
                                                          0x2        1.3                         5.3
Verstärkungseinstellung                                   0x3        1.7                         6.7
Die Verstärkung wird in vier Schritten eingestellt:       0x4        2.2                         8.7
                                                          0x5        2.6                         10.5
1. Die Nachführung der Sensor-Versorgung wird ab-         0x6        3.3                         13.2
geschaltet und die Konstantstromquelle für den ACO-       0x7        4.0                         16.0
Ausgang auf einen geeigneten Ausgangsstrom einge-
stellt (Register ADJ; Stromwert nahe dem späteren Ar-            Tab. 23: Verstärkungsbereich CH1, CH2
beitspunkt).
                                                          GF2        Adr 0x04, bit 7:3
2. Der grobe Verstärkungsbereich wird ausgewählt,         Code       Faktor
sodass intern Differenz-Signalamplituden von ca.          0x00       1.00
1 Vss entstehen (Signal Px gg. Nx, siehe Bild).           0x01       1.06
                                                                            GF 2
                                                          ...        6.25    31

3. Anschließend wird über die Feinverstärkung GF2         0x1F       6.25
die CH2-Signalamplitude auf 1 Vss justiert.
                                                                     Tab. 24: Fein-Verstärkung CH2
4. Danach kann über die Feinverstärkung GF1
die CH1-Signalamplitude an die CH2-Signalamplitude        GF1        Adr 0x06, bit 2:0, Adr 0x05, bit 7:4
angepasst werden. Es ergibt sich eine Gesamt-             Code       Faktor
verstärkung für differentielle Eingangssignale von        0x00       1.0
GR12 * GFi.                                               0x01       1.015
                                                                            GF 1
                                                          ...        6.25 124
                                                          0x7F       6.53

                                                                     Tab. 25: Fein-Verstärkung CH1


                            Px


                    VPx           R0   VPNx

                            Nx


                      VNx


                            GND




  Bild 4: Definition 1 Vss-Signal. Der Abschluss R0
          muss während Test und Calibration Modes
          hochohmig sein.
iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT
 Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER
                                                                                          Ausgabe D3, Seite 22/39

Offsetabgleich                                          Der Offsetabgleich-Bereich für CH1 und CH2 ist ab-
Für den Offsetabgleich ist zuerst mit VOS12 die Be-     hängig von der gewählten Quelle VOS12 und wird mit
zugsquelle auszuwählen. Dafür stehen zwei Festspan-     OR1 und OR2 eingestellt. Anschliessend erfolgt die
nungen sowie zwei abhängige Quellen zur Verfügung.      Kalibrierung für Sinus und Cosinus über die Fakto-
Die Festspannungsquellen sind für externe Sensoren      ren OF1 sowie OF2. Das Abgleichziel ist jeweils er-
auszuwählen, die bereits selbstgeregelte und stabile    reicht, wenn der DC-Anteil der Differenzsignale PCHi
Signale anbieten.                                       gg. NCHi zu Null wird.

Zum Betrieb von Photosensoren in optischen Enco-        OR1         Adr 0x09, bit 0; Adr 0x08, bit 7
dern bietet iC-MQ in Verbindung mit der geregelten      OR2         Adr 0x0A, bit 5:4
Sensor-Stromquelle zur LED-Versorgung (Pin ACO)         Code        Bereich
eine Offset-Nachführung über die abhängige Quelle       0x0         x1
VDC. Das VDC-Potential folgt höheren DC-Fotoströ-       0x1         x2
men automatisch. Für diese Funktion müssen die Mit-     0x2         x6
tenpotentiale VDC1 und VDC2 über den wählbaren k-       0x3         x12
Faktor auf einen minimalen AC-Anteil eingestellt wer-
den (dieser Abgleich muss wiederholt werden, wenn                 Tab. 28: Offsetabgleich CH1, CH2
die Verstärkungseinstellung geändert wird). Die idea-
le DC-Spannungshöhe von 0.125 bis 0.25 V wird über
den Eingangswiderstand Rui() gewählt.                   OF1         Adr 0xA, bit 3:0; Adr 0x9, bit 7:4
                                                        OF2         Adr 0xC, bit 0; Adr 0xB, bit 7:1
Die Rückführung der Pin-Spannung V(ACO) erfüllt         Code        Faktor               Code            Faktor
die gleiche Aufgabe wie die Quelle VDC, wenn MR-        0x00        0                    0x80            0
Brückensensoren über die geregelte Sensor-Strom-        0x01        0.0079               0x81            −0.0079
quelle versorgt werden. Die Einstellung der VDC-Quel-   ...         0.0079 · OFi         ...             −0.0079 · OFi
len entfällt in diesem Fall.                            0x7F        1                    0xFF            −1

VOS12      Adr 0x0E, bit 5:4                                   Tab. 29: Offsetabgleich Faktor CH1, CH2
Code       Quelle
0x0        0.05 · V(ACO)
0x1        0.5 V                                        Phasenabgleich CH1 gg. CH2
0x2        0.25 V                                       Die Phasenverschiebung zwischen CH1 und CH2
0x3        VDC (VDC1 für CH1, VDC2 für CH2)             kann über den Parameter PH12 eingestellt werden. Im
                                                        Anschluss daran müssen möglicherweise die Kalibrie-
  Tab. 26: Offsetabgleich Referenzquelle CH1, CH2       rungen für den Amplitudenausgleich, für die Mittenpo-
                                                        tentiale und Offsetspannungen korrigiert werden.
VDC1       Adr 0x07, bit 4:0; Adr 0x06, bit 7
VDC2       Adr 0x08, bit 6:1                            PH12        Adr 0xD, bit 2:0; Adr 0xC, bit 7:5
Code       VDC = k · VPi + (1 − k) · VNi                Code        Korrekturwinkel      Code          Korrekturwinkel
0x00       k = 0.33                                     0x00        +0                   0x20            −0
0x01       k = 0.335                                    0x01        +0.63                0x21            −0.63
...        k = 0.33 + VDCi · 0.0052                     ...         +0.63 · PH12         ...             −0.63 · PH12
0x3F       k = 0.66                                     0x1F        +20.2                0x3F            −20.2

         Tab. 27: Mittenpotentiale CH1, CH2                     Tab. 30: Phasenabgleich CH1 gg. CH2
Mq Datasheet D3de
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  • 1. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 1/39 EIGENSCHAFTEN ANWENDUNGEN o Latenzfreie Sinus-Digital-Wandlung bis 400 Winkelschritte o Optische und magnetische o 200 kHz Eingangsfrequenz für Interpolationsfaktoren von x1 Positionsmessgeräte bis x5 (10 kHz für x100) o Winkelkodierer o Flexible Pin-Konfiguration durch Signalpfad-Multiplexer o Lineare Wegmesssysteme o PGA-Eingänge für differentielle und referenzbezogene Signale o Variabler Eingangswiderstand zur Strom-/Spannungswandlung o Signalkonditionierung für Offset, Amplitude und Phase o Geregelte 50 mA-Stromquelle zur LED/MR-Sensorversorgung o Fehlertolerante RS422-Leitungstreiber bis 50 mA o Störungsfreie Zähleransteuerung durch Quadratursignale mit vorwählbarem Mindestflankenabstand o Nullimpulsverarbeitung mit programm. Position und Länge GEHÄUSE o Signal- und Betriebsüberwachung mit einstellbarer Alarmausgabe, Ausgangsabschaltung und Fehlerspeicherung o I2C-Multi-Master-Schnittstelle für In-Circuit Kalibrierung und Parameter (EEPROM) o Überwachte Versorgungsspannung mit integriertem Schalter für verpolungstolerante Systeme o Übertemperaturschutz mit einstellbarem Sensor TSSOP20 o Versorgung 4.3 bis 5.5 V, Betrieb von -25(-40) bis 100 °C BLOCKSCHALTBILD VDDS VDD GNDS iC-MQ REVERSE POLARITY PROTECTION GND SCL MONITORING C ERR SERIAL I2C CONFIGURATION SINE-TO-DIGITAL Tw LineCount Sin/Cos PWRon INTERFACE REGISTER CONVERSION Monitor Monitor SDA Toff PHI PGA INPUT SIGNAL PATH MUX CALIBRATION DIGITAL DRIVER X1 OUTPUT PZ I/V x ZIN X2 CH0 - NZ I/V x SIGNAL LEVEL X3 CONTROLLER PB I/V x CH1 - x X4 + NB I/V x x + - X5 PA I/V x ADJ X6 CH2 - x NA I/U x ACO Copyright © 2009 iC-Haus http://www.ichaus.com
  • 2. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 2/39 KURZBESCHREIBUNG Der Interpolator iC-MQ ist ein nichtlinearer A/D- steuern kann (Ausgang ACO). Für magnetische Sen- Wandler, der Sinus-/Cosinus-Sensorsignale über ein soren übernimmt diese Treiberstufe die Versorgung verzählsicheres Nachlaufverfahren mit wählbarer der MR-Messbrücken. Durch die Nachführung der Auflösung und Hysterese digitalisiert. Die Winkelauf- Sensorversorgung werden Temperatur- und Alte- lösung pro Sinus-Periode ist mit SELRES einstellbar; rungseffekte des Sensors ausgeglichen, die Ein- bis zu 400 Winkelschritte sind möglich (siehe S. 26). gangssignale stabilisiert und die exakte Kalibrierung der Eingangssignale aufrecht erhalten - dadurch ist Die inkrementale Ausgabe des Winkelwerts er- eine gleichbleibende Genauigkeit der Interpolation folgt über differentielle RS422-Treiber als Encoder- im gesamten Betriebstemperaturbereich möglich. Quadratur-Signal mit Nullimpuls, oder wahlweise als Zählersignal für 74HC191 oder 74HC193 kompatible Werden Regelungsgrenzen erreicht, kann dies am Bausteine. maskierbaren Fehlerpin ERR angezeigt werden. Er- fasst werden Störungen zum Beispiel durch Über- Der Nullimpuls wird elektronisch generiert, wenn die steuerung, Drahtbruch, Kurzschluss, Verschmutzung Freigabe über die X1/X2-Eingänge erteilt ist, und ist und Alterung. weitestgehend konfigurierbar: In der relativen Lage zum Eingangssignal, bezüglich der logischen Ver- iC-MQ enthält umfangreiche Selbsttest- und knüpfung mit A bzw. B, sowie in der Breite von 90 Systemdiagnose-Funktionen, zur Überwachung ei- bis 360 Grad (1/4 bis 1 T). nes fehlerfreien Sensorbetriebs. Für alle Fehlerer- eignisse ist separat wählbar, ob eine Meldung durch Ein vorwählbarer minimaler Flankenabstand sorgt für die Anzeige am Fehlerpin ERR oder die Abschal- Glitch-freie Ausgangssignale und verhindert Zählfeh- tung der Ausgänge erfolgen soll. Gleichzeitig ist die ler, was die Störfestigkeit der Positionserfassung er- Speicherung von Fehlern im EEPROM möglich, um höht. eine spätere Ausfalldiagnose zu ermöglichen. Für Drehgeber-Applikationen kann beispielsweise die Programmierbare Instrumentenverstärker mit wähl- Strichzahl der Codescheibe, das Sensorsignal be- barer Verstärkung erlauben differentielle oder refe- züglich Signalstärke und Frequenz, sowie per ein- renzbezogene Eingangssignale; über den Eingang stellbarem On-Chip-Sensor die Betriebstemperatur X2 kann eine externe Referenz zur Bezugsquelle für überwacht werden. die Offset-Korrektur werden. Der anzeigende Fehlerpin ERR ist bidirektional, Die Betriebsarten unterscheiden hochohmige Im- ein extern erkannter Systemfehler kann erfasst und pedanz (V-Modi) oder niederohmige Impedanz (I- ebenfalls im Fehlerspeicher registriert werden. Modi). Durch diese Anpassung an Spannungs- oder Stromsignale ist der direkte Anschluss von MR- Der Baustein iC-MQ ist verpolungsfest und stellt ei- Sensorbrücken oder Photosensoren möglich. Durch ne überwachte Spannungsversorgung zum Aufbau die Referenzfunktion am Eingang X2 werden eben- eines verpolungsfesten Systems zur Verfügung (für falls optische Abtastungen niedrig auflösender Co- Lastströme bis 20 mA). Der Verpolungsschutz be- descheiben unterstützt, die Spuren nicht differentiell steht ebenfalls für die kurzschlussfesten Leitungs- sondern gegen eine Referenzfotodiode bewerten. treiber, sodass eine versehentliche Anschlussvertau- schung bei der Inbetriebnahme toleriert wird. Die integrierte Signalkonditionierung erlaubt den Ab- gleich der Signalamplituden und Offsetspannungen, Die Bausteinkonfiguration wird nach dem Einschal- sowie die Korrektur eines Phasenfehlers zwischen ten über die serielle Konfigurations-Schnittstelle aus dem Sinus- und Cosinus-Signal. Der Kanal für das einem externen EEPROM geladen und per CRC- Nullsignal ist separat einstellbar. Prüfung verifiziert. Ein Mikrocontroller kann die Kon- figuration ebenfalls vornehmen, die implementierte Aus den konditionierten Signalen wird ein Regel- Schnittstelle ist multi-master-fähig und erlaubt einen signal gewonnen, das über die integrierte 50 mA- direkten RAM-Zugriff. Treiberstufe die Sende-LED optischer Systeme an-
  • 3. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 3/39 INHALT GEHÄUSE 4 1. Fotodioden-Array am Stromeingang, LED-Versorgung über GRENZWERTE 5 Konstantstromquelle . . . . . . . . . . . 23 2. Encoder mit 100 mVss am THERMISCHE DATEN 5 Spannungseingang . . . . . . . . . . . . 23 SIGNALKONDITIONIERUNG CH0 24 KENNDATEN 6 Verstärkungseinstellung CH0 . . . . . . . . . 24 PROGRAMMIERUNG 11 Offsetabgleich CH0 . . . . . . . . . . . . . . 24 SIGNALPEGEL-REGLER und REGISTERBELEGUNG 12 SIGNALÜBERWACHUNG 25 SERIELLE SINUS-DIGITAL-WANDLUNG 26 KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE 14 Beispiel der CRC Berechnungsroutine . . . . 14 AUSGANGSEINSTELLUNGEN UND EEPROM-Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . 14 NULLSIGNAL 27 2 I C-Slave-Modus (ENSL = 1) . . . . . . . . . 15 Nullsignal-Erzeugung . . . . . . . . . . . . . 27 Funktion der CFGABZ-Einstellung . . . . . . 28 BIAS-STROMQUELLE UND Einstellungsbeispiel 1 . . . . . . . . . . . . . 28 TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG 16 Einstellungsbeispiel 2 . . . . . . . . . . . . . 28 Bias-Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Konfiguration der Ausgangstreiber . . . . . . 29 Temperatursensor . . . . . . . . . . . . . . . 16 Mindestflankenabstand . . . . . . . . . . . . 29 BETRIEBSARTEN 17 FEHLERÜBERWACHUNG UND ALARMAUSGABE 30 Mode ABZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Fehlerprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Mode 191/193 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Strichzahlfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Calibration 1, 2, 3 . . . . . . . . . . . . . . . 17 Temperatur-Überwachung . . . . . . . . . . . 31 TEST 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Systemtest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 VERPOLUNGSSCHUTZ 32 EINGANGSKONFIGURATION 19 TESTMODUS 33 Stromsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Schnelle Umprogrammierung im Spannungssignale . . . . . . . . . . . . . . . 19 Single-Master-System . . . . . . . . . . 34 Schnelle Umprogrammierung im Multi-Master-System . . . . . . . . . . . 34 SIGNALPFAD-MULTIPLEXER 20 APPLIKATIONSBEISPIELE 35 SIGNALKONDITIONIERUNG CH1, CH2 21 Verstärkungseinstellung . . . . . . . . . . . . 21 APPLIKATIONSHINWEISE 37 Offsetabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 In-Circuit Programmierung des EEPROMs . . 37 Phasenabgleich CH1 gg. CH2 . . . . . . . . 22 Absolute Winkelgenauigkeit und Flankenjitter 37 Konditionierungsbeispiele . . . . . . . . . . . 23 Hinweise zum Demo-Board . . . . . . . . . . 37
  • 4. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 4/39 GEHÄUSE PIN-BELEGUNG TSSOP20 PIN-FUNKTIONEN Nr. Name Funktion 1 X1 Signaleingang 1 (Index +) 2 X2 Signaleingang 2 (Index -) 3 X3 Signaleingang 3 ( 4 X4 Signaleingang 4 5 VDDS Geschaltete Versorgungsspannung (verpolungsicher, Last bis max. 20 mA) 6 GNDS Geschaltete Masse (verpolungsicher) 7 X5 Signaleingang 5 8 X6 Signaleingang 6 9 ACO Signalpegel-Regler, Highside-Stromquellen-Ausgang 10 SDA Serielle Konfigurations-Schnittstelle, Datenleitung 11 SCL Serielle Konfigurations-Schnittstelle, Taktleitung 12 NB Inkrementalausgang B- 13 PB Inkrementalausgang B+ 14 NA Inkrementalausgang A- 15 PA Inkrementalausgang A+ 16 GND Masse 17 VDD +4.3...5.5 V Versorgungsspannung 18 NZ Inkrementalausgang Z- 19 PZ Inkrementalausgang Z+ 20 ERR Fehlersignal (Ein-/Ausgang) / Triggerein- gang Testmodus
  • 5. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 5/39 GRENZWERTE Grenzwerte sind keine zulässigen Betriebsbedingungen, die Funktion ist nicht garantiert. Eine Überschreitung von Grenzwerten kann den Baustein schädigen. Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Max. G001 V() Spannung an VDD, PA, NA, PB, NB, -6 6 V PZ, NZ, SCL, SDA, ACO G002 V() Spannung an ERR -6 8 V G003 V() Pin-Pin Spannung 6 V G004 V() Spannung an X1...X6, SCL, SDA -0.3 VDDS + V 0.3 G005 I(VDD) Strom in VDD -20 400 mA G006 I() Strom in VDDS, GNDS -50 50 mA G007 I() Strom in X1...X6, SCL, SDA, ERR -20 20 mA G008 I() Strom in PA, NA, PB, NB, PZ, NZ -100 100 mA G009 I(ACO) Strom in ACO -100 20 mA G010 Vd() Zulässige ESD-Prüfspannung an allen HBM 100 pF entladen über 1.5 kΩ 2 kV Pins G011 Ptot Zulässige Verlustleistung 300 mW G012 Tj Chip-Temperatur -40 150 °C G013 Ts Lagertemperatur -40 150 °C THERMISCHE DATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3 ... 5.5 V Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Typ Max. T01 Ta Zulässiger -25 100 °C Umgebungstemperaturbereich (erweiterter Temperaturbereich bis -40 °C auf Anfrage) T02 Rthja Thermischer Widerstand 80 K/W Chip / Umgebung Alle Spannungsangaben beziehen sich auf Pin GNDS, wenn kein anderer Bezugspunkt angegeben ist. In den Baustein hinein fließende Ströme zählen positiv, heraus fließende Ströme negativ.
  • 6. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 6/39 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben. Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Typ Max. Allgemeines 001 V(VDD) Zulässige Versorgungsspannung Laststrom I(VDDS) bis 10 mA 4.3 5.5 V Laststrom I(VDDS) bis 20 mA 4.5 5.5 V 002 I(VDD) Versorgungsstrom Tj = -40...125 °C, keine Last 25 mA Tj = 27 °C, keine Last 12 mA 003 I(VDDS) Zulässiger Laststrom in VDDS -20 0 mA 004 Vcz()hi Clamp-Spannung hi an allen Pins 11 V 005 Vc()hi Clamp-Spannung hi an Eingän- Vc()hi = V() - V(VDD), I() = 1 mA 0.4 1.5 V gen SCL, SDA 006 Vc()hi Clamp-Spannung hi an Eingän- Vc()hi = V() - V(VDD), I() = 4 mA 0.3 1.2 V gen X1...X6 007 Vc()lo Clamp-Spannung lo an allen Pins I() = -4 mA -1.2 -0.3 V Signalkonditionierung, Eingänge X1...X6 (CH1, CH2: i = 12, CH0: i = 0) 101 Vin()sig Zulässiger RINi() = 0x01 0.75 VDDS V Eingangsspannungsbereich − 1.5 RINi() = 0x09 0 VDDS V 102 Iin()sig Zulässiger Eingangsstrombereich RINi(0) = 0; BIASi = 0 -300 -10 µA RINi(0) = 0; BIASi = 1 10 300 µA 103 Iin() Eingangsstrom RINi() = 0x01 -10 10 µA 104 Rin() Eingangswiderstand gg. VREFin Tj = 27 °C; RINi(3:0) = 0x09 16 20 24 kΩ RINi(3:0) = 0x00 1.1 1.6 2.1 kΩ RINi(3:0) = 0x02 1.6 2.3 3.0 kΩ RINi(3:0) = 0x04 2.2 3.2 4.2 kΩ RINi(3:0) = 0x06 3.2 4.6 6.0 kΩ 105 TC(Rin) Temperaturkoeffizient von Rin 0.15 %/K 106 VREFin() Referenzspannungen RINi(0) = 0, BIASi = 1 1.35 1.5 1.65 V VREFin0, VREFin12 RINi(0) = 0, BIASi = 0 2.25 2.5 2.75 V 107 G0, G12 Einstellbare Verstärkungsfaktoren RINi(3) = 0, GRi und GFi = 0x0 2 RINi(3) = 0, GRi und GFi = max. 100 RINi(3) = 1, GRi und GFi = 0x0 0.5 RINi(3) = 1, GRi und GFi = max. 25 108 Gdiff Relative Verstärkung CH1 gg. GF2 = 0x10, GF1 = 0x0 39 % CH2 GF2 = 0x10, GF1 = 0x7F 255 % 109 ∆G Inkrementschrittweite der für CH0 1.06 Verstärkungsfeineinstellung für CH1 1.015 für CH2 1.06 110 INL(Gi) Integraler Linearitätsfehler der -1.06 1.06 Verstärkungseinstellung 111 Vin()diff Empfohlene Vin()diff = V(PCHx) - V(NCHx); Diff.-Eingangsspannung RINi(3) = 0 10 500 mVpp RINi(3) = 1 40 2000 mVpp 112 Vin()os Offsetspannung der bezogen auf Eingangsseite 25 µV Eingangsstufe 113 VOScal Abgleichbereich Offset bezogen auf die gewählte Quelle (VOS0 bzw. VOS12), Modus Calibration 2; ORi = 00 ±100 %V() ORi = 01 ±200 %V() ORi = 10 ±600 %V() ORi = 11 ±1200 %V() 114 ∆OF0 CH0 Inkrementschrittweite für bezogen auf die gewählte Quelle VOS0; 3.2 % Feinabgleich Offset OR0 = 0x0 115 ∆OF12 CH1/2 Inkrementschrittweite für bezogen auf die gewählte Quelle VOS12; 0.79 % Feinabgleich Offset OR12 = 0x0 116 INL(OFi) Integraler Linearitätsfehler für eingeschränkte Testabdeckung (garantiert -5 5 LSB Offsetabgleich durch Design) 117 PHI12 Abgleichbereich Phasenkorrektur CH1 gegen CH2 ±20.2 °
  • 7. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 7/39 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben. Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Typ Max. 118 ∆PHI12 Inkrementschrittweite der Pha- 0.63 ° senkorrektur 119 INL(PHI12) Integraler Linearitätsfehler der eingeschränkte Testabdeckung (garantiert -0.8 0.8 ° Phasenkorrektur durch Design) 120 fin() Zulässige Maximale Eingangsfre- analoger Signalpfad 200 kHz quenz 121 Vout(X2) Ausgangsspannung an X2 BIASEX = 10, I(X2) = 0, bezogen auf VREFin12 95 100 105 % 122 Vin(X2) Zuässige Eingangsspannung an BIASEX = 11 0.5 VDDS V X2 −2 123 Rin(X2) Eingangswiderstand an X2 BIASEX = 11, RIN0(3:0) = 0x01, RIN12(3:0) = 20 27 30 kΩ 0x01 Sinus-Digital-Wandlung 201 AAabs Absolute Winkelgenauigkeit bezogen auf 360° Eingangssignale, ideale 0.9 1.8 ° Signalform, quasistatisches Signal, kalibrierte Signalkonditionierung, SELHYS = 0 202 AArel Relativer Winkelfehler bezogen auf Ausgangsperiode T (siehe Bild 1), ideale Signalform, quasistatische Signale; bei 4 Flanken pro Periode 10 % bei 100 Flanken pro Periode <0.5 10 % bei 384 Flanken pro Periode 10 % bei 400 Flanken pro Periode <2 10 % 203 AAR Wiederholgenauigkeit siehe 201, VDD = const., Tj = const. 0.1 ° Leitungstreiber PA, NA, PB, NB, PZ, NZ 501 Vs()hi Sättigungsspannung hi Vs() = VDD - V(); SIK(1:0) = 00, I() = -1.2 mA 200 mV SIK(1:0) = 01, I() = -4 mA 200 mV SIK(1:0) = 10, I() = -20 mA 400 mV SIK(1:0) = 11, I() = -50 mA 700 mV 502 Vs()lo Sättigungsspannung lo SIK(1:0) = 00, I() = 1.2 mA 200 mV SIK(1:0) = 01, I() = 4 mA 200 mV SIK(1:0) = 10, I() = 20 mA 400 mV SIK(1:0) = 11, I() = 50 mA 700 mV 503 Isc()hi Kurzschlussstrom hi V() = 0 V; SIK(1:0) = 00 -4 -1.2 mA SIK(1:0) = 01 -12 -4 mA SIK(1:0) = 10 -60 -20 mA SIK(1:0) = 11 -150 -50 mA 504 Isc()lo Kurzschlussstrom lo V() = VDD; SIK(1:0) = 00 1.2 4 mA SIK(1:0) = 01 4 12 mA SIK(1:0) = 10 20 60 mA SIK(1:0) = 11 50 150 mA 505 tr() Anstiegszeit RL = 100 Ω nach GND; SSR(1:0) = 00 5 20 ns SSR(1:0) = 01 5 40 ns SSR(1:0) = 10 20 140 ns SSR(1:0) = 11 50 350 ns 506 tf() Abfallzeit RL = 100 Ω nach VDD; SSR(1:0) = 00 5 20 ns SSR(1:0) = 01 5 40 ns SSR(1:0) = 10 30 140 ns SSR(1:0) = 11 50 350 ns 507 Ilk()tri Leckstrom TRIHL(1:0) = 11, Tristate 20 100 µA 508 IIk()rev Leckstrom verpolte Versorgungsspannung 100 µA 509 Rin()cal Innenwiderstand für Testsignale Betriebsart Calibration 1, 2, 3 2.5 4 kΩ 510 I()cal Zulässige Testsignal-Belastung Betriebsart Calibration 1, 2, 3 -3 3 µA 511 tclk()lo Taktsignaldauer lo für CP, CPD, Betriebsart Mode 191/193; CPU MTD = 0x0 110 ns MTD = 0x7 800 ns 512 tw()hi Tastverhältnis bezogen auf Ausgangsperiode T, siehe Bild 1 50 %
  • 8. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 8/39 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben. Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Typ Max. 513 tAB Phasenlage A gg. B siehe Bild 1 25 % 514 tMTD Mindestflankenabstand Flanke zu Flanke, siehe Bild 1; MTD = 0x0, IBN auf 200 µA kalibriert 220 ns MTD = 0x0, IBN auf 220 µA kalibriert 200 ns 515 ∆t()MTD Toleranz Mindestflankenabstand Nennwerte in Tabelle 52 -15 15 % 516 ∆t()MTD Variation Mindestflankenabstand Veränderung gg. VDD = 5 V, Tj = 27 °C über +/- 2 % VDD = 4.3...5.5 V oder Tj = -40...125 °C Signalpegel-Regler ACO 601 Vs()hi Sättigungsspannung hi Vs() = VDD - V(); ADJ(8:0) = 0x11F, I(ACO) = -5 mA 1 V ADJ(8:0) = 0x13F, I(ACO) = -10 mA 1 V ADJ(8:0) = 0x15F, I(ACO) = -25 mA 1 V ADJ(8:0) = 0x17F, I(ACO) = -50 mA 1.2 V 602 Isc()hi Kurzschlussstrom hi V() = 0 ... VDD - 1 V; ADJ(8:0) = 0x11F -10 -5 mA ADJ(8:0) = 0x13F -20 -10 mA ADJ(8:0) = 0x15F -50 -25 mA V() = 0 ... VDD - 1.2 V; ADJ(8:0) = 0x17F -100 -50 mA 603 It()min Überwachung Regelbereich 1: bezogen auf Bereich ADJ(6:5) 3 %Isc untere Grenze 604 It()max Überwachung Regelbereich 2: bezogen auf Bereich ADJ(6:5) 90 %Isc obere Grenze 605 Vt()min Überwachung Signalpegel 1: bezogen auf Vscq() 40 %Vpp untere Grenze 606 Vt()max Überwachung Signalpegel 2: bezogen auf Vscq() 130 %Vpp obere Grenze Bias-Stromquelle und Referenzspannungen 801 IBN Bias-Stromquelle Calibration 1, I(NB) gg. VDDS; CFGIBN = 0x0 110 µA CFGIBN = 0xF 370 µA IBN bei T = 25 °C abgeglichen 180 200 220 µA 802 VBG Interne Bandgap-Referenz 1.2 1.25 1.3 V 803 VPAH Referenzspannung 45 50 55 %VDDS 804 V05 Referenzspannung V05 450 500 550 mV 805 V025 Referenzspannung V025 50 %V05 Power-Down-Reset 901 VDDon Einschaltschwelle VDD, System- zunehmende Spannung an VDD 3.6 4.0 4.3 V freigabe 902 VDDoff Abschaltschwelle VDD, Power- abnehmende Spannung an VDD 3.0 3.5 3.8 V Down-Reset 903 VDDhys Hysterese 0.4 V Fehlersignal Eingang/Ausgang, Pin ERR B01 Vs()lo Sättigungsspannung lo gegen GND, I() = 4 mA 0.4 V B02 Isc()lo Kurzschlussstrom lo gegen GND, V(ERR) ≤ VDD 4 5 8 mA B03 Isc() Low-Side Quellenstrom für gegen GND, V(ERR) > VTMon Datenausgabe L-Zustand 2 mA Z-Zustand 0 mA B04 Vt()hi Eingangsschwellspannung hi gegen GND 2 V B05 Vt()lo Eingangsschwellspannung lo gegen GND 0.8 V B06 Vt()hys Eingangshysterese Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo 300 500 mV B07 Ipu() Eingangs-Pull-Up-Strom V() = 0...VDD − 1 V, EPU = 1 -400 -300 -200 µA B08 Vpu() Pull-Up-Spannung Vpu() = VDD − V(), I() = -5 µA, EPU = 1 0.4 V B09 VTMon Einschaltschwelle Testmodus zunehmende Spannung an ERR VDD + V 2
  • 9. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 9/39 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, wenn nicht anders angegeben. Kenn- Formel- Benennung Bedingungen Einh. Nr. zeichen Min. Typ Max. B10 VTMoff Abschaltschwelle Testmodus abnehmende Spannung an ERR VDD + V 0.5 B11 VTMhys Hysterese Testmodus VTMhys = VTMon − VTMoff 0.15 0.3 V B12 fclk() Signalfrequenz zur ENFAST = 0 120 160 200 kHz Datenausgabe ENFAST = 1 480 640 800 kHz B13 tp(ERR)in Sperrzeit für Verarbeitung einer nach dem Einschalten (VDD > VDDon) 10 ms Systemfehler-Meldung an ERR Verpolungsschutz und Spannungsschalter VDDS, GNDS C01 Vs() Sättigungsspannung gg. VDD Vs(VDDS) = VDD − V(VDDS); I(VDDS) = -10...0 mA 150 mV I(VDDS) = -20...-10 mA 250 mV C02 Vs() Sättigungsspannung gg. GND Vs(GNDS) = V(GNDS) − GND; I(GNDS) = 0...10 mA 150 mV I(GNDS) = 10...20 mA 200 mV C03 Irev(VDD) Stromaufnahme bei Verpolung V(VDD) = −5.5 V...−4.3 V -1 0 mA Serielle Konfigurations-Schnittstelle SCL, SDA D01 Vs()lo Sättigungsspannung lo I = 4 mA 400 mV D02 Isc()lo Kurzschlussstrom lo 4 75 mA D03 Vt()hi Eingangsschwellspannung hi 2 V D04 Vt()lo Eingangsschwellspannung lo 0.8 V D05 Vt()hys Eingangshysterese Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo 300 500 mV D06 Ipu() Eingangs-Pull-Up-Strom V() = 0...VDDS − 1 V -600 -300 -60 µA D07 Vpu() Pull-Up-Spannung Vpu() = VDDS − V(), I() = -5 µA 0.4 V D08 fclk() Taktfrequenz an SCL ENFAST = 0 60 80 100 kHz ENFAST = 1 240 320 400 kHz D09 tbusy()cfg Dauer der Konfigurationsphase IBN nicht abgeglichen, EEPROM-Zugriff ohne Lesefehler, Zeit bis Ausgangsfunktion; ENFAST = 0 36 48 ms ENFAST = 1 24 34 ms D10 tbusy()err Ende der I2C-Kommunikation; IBN nicht abgeglichen; Zeit bis Freigabe der I2C-Slave V(SDA) = 0 V 4 12 ms Funktion V(SCL) = 0 V oder Arbitrierung verloren indef. ms kein EEPROM 45 135 ms CRC-Fehler 95 285 ms D11 tp() Übernahme der Masterfunktion SCL ohne Taktsignal: V(SCL) = konstant; nach I2C-Protokollfehler IBN nicht abgeglichen 25 80 240 µs IBN auf 200µA abgeglichen 64 80 120 µs Temperatur-Überwachung E01 VTs Sensorspannung VTs() = VDDS − V(PA), Temperatursensor Calibration 3, ohne Last; Tj = -40 °C 740 770 790 mV Tj = 27 °C 620 650 670 mV Tj = 100 °C 460 520 540 mV E02 TCs Temperaturkoeffizient Sensor- -1.8 mV/K spannung E03 VTth Einschaltschwellspannung für VTth() = VDDS − V(NA), Tj = 27 °C, Temperaturwarnung Calibration 3, ohne Last; CFGTA(3:0) = 0x0 260 310 360 mV CFGTA(3:0) = 0xF 470 550 630 mV E04 TCth Temperaturkoeffizient der Ein- 0.06 %/K schaltschwellspannung E05 Tw Einschaltschwelle der CFGTA(3:0) = 0x0 125 140 °C Temperaturwarnung CFGTA(3:0) = 0xF 65 80 °C E06 Thys Temperaturhysterese Warnung 80 °C < Tj < 125 °C 10 15 25 °C E07 ∆T Relative Abschalttemperatur ∆T = Toff − Tw 5 15 25 °C
  • 10. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 10/39 tAB tMTD B A twhi AArel AArel T Bild 1: Definition des relativen Winkelfehlers und Mindestflankenabstand
  • 11. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 11/39 PROGRAMMIERUNG Registerbelegung, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Signalkonditionierung CH0 (X1, X2) . . . . . . . Seite 24 GR0: Verstärkungbereich CH0 (grob) Serielle Konfigurations-Schnittstelle . . . . . . Seite 14 GF0: Verstärkungsfaktor CH0 (fein) ENFAST: I2 C Fast-Mode Freigabe VOS0: Offset-Bezugsquelle CH0 ENSL: I2 C Slave-Mode Freigabe DEVID: Device-ID für EEPROM mit OR0: Offset-Abgleichbereich CH0 (grob) Konfigurationsdaten (z. B. 0x50) OF0: Offset-Faktor CH0 (fein) CHKSUM: CRC über Konfigurationsdaten Signalpegel-Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25 (Adressbereich 0x00 bis 0x2F) ADJ: Programmierung der ACO Funktion CHPREL: Chip Release END: Konfigurationsfreigabe Sinus-Digital-Wandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 SELRES: Auflösung Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 SELHYS: Hysterese CFGIBN: Bias-Strom CFGTA: Temperatur-Überwachung Ausgabelogik Quadratursignale . . . . . . . . . . . Seite 27 CFGABZ: Ausgabelogik Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 CFGZPOS: Nullsignal-Positionierung MODE: Betriebsarten ENZFF: Nullsignal-Synchronisation Eingangskonfiguration und Signalpfad-Multiplexer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 19 Ausgangseinstellungen Quadratursignale Seite 29 INMODE: Umschaltung differenzielle / MTD: Mindestflankenabstand referenz-bezogene Signale SIK: Treiber Kurzschlussstrom RIN12: I/U-Modus und Eingangswiderstand SSR: Treiber Slewrate CH1, CH2 TRIHL: Treiber Betriebsart BIAS12: Referenzspannung CH1, CH2 Fehlerüberwachung und Alarmausgabe . . Seite 30 RIN0: I/U-Modus und Eingangswiderstand EMTD: Minimale Alarmanzeigedauer CH0 EPH: Alarm-Ein-/Ausgabe-Logik BIAS0: Referenzspannung CH0 EPU: Pull-Up-Freigabe für Alarmausgang BIASEX: Eingangsseitige Referenzauswahl INVZ: Invertierung Nullimpuls EMASKA: Fehlermaske für Alarmanzeige (Pin MUXIN: Zuordnung Eingang zum Kanal: ERR) X3...X6 zu CH1, CH2 EMASKE: Fehlermaske für Protokoll (EEPROM) EMASKO: Fehlermaske für Treiberabschaltung Signalkonditionierung CH1, CH2 (X3...X6) Seite 21 PDMODE: Treiberaktivierung nach GR12: Verstärkungsbereich CH1, CH2 (grob) Wiedereinschalten GF1: Verstärkungsfaktor CH1 (fein) LINECNT: Strichzahl (Linien) zwischen 2 GF2: Verstärkungsfaktor CH2 (fein) Nullimpulsen VOS12: Offset-Bezugsquelle CH1, CH2 ERR1: Fehlerprotokoll: Erster Fehler VDC1: Mittenpotential CH1 ERR2: Fehlerprotokoll: Letzter Fehler VDC2: Mittenpotential CH2 ERR3: Fehlerprotokoll: Historie OR1: Offset-Abgleichbereich CH1 (grob) OF1: Offsetfaktor CH1 (fein) Testmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33 OR2: Offset-Abgleichbereich CH2 (grob) EMODE: Testmodus OF2: Offsetfaktor CH2 (fein) EMODE2: Register- und Adressauswahl für PH12: Phasenabgleich CH1 gg. CH2 Testmodus
  • 12. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 12/39 REGISTERBELEGUNG ÜBERSICHT Adr Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Serielle Konfigurations-Schnittstelle 0x00 ENFAST DEVID(6:0) Kalibrierung 0x01 CFGIBN(3:0) CFGTA(3:0) Betriebsarten 0x02 END 1 0 ENZFF MODE(3:0) Eingangskonfiguration 0x03 0 0 0 0 INVZ INMODE MUXIN(1:0) Signalkonditionierung CH1, CH2 0x04 GF2(4:0) GR12(2:0) 0x05 GF1(3:0) 0 0 0 0 0x06 VDC1(0) 0 0 0 0 GF1(6:4) 0x07 0 0 0 VDC1(5:1) 0x08 OR1(0) VDC2(5:0) 0 0x09 OF1(3:0) 0 0 0 OR1(1) 0x0A 0 0 OR2(1:0) OF1(7:4) 0x0B OF2(6:0) 0 0x0C PH12(2:0) 0 0 0 0 OF2(7) 0x0D BIASEX(1:0) 0 1 1 PH12(5:3) 0x0E 1 BIAS12 VOS12(1:0) RIN12(3:0) Signalpegel-Regler 0x0F ADJ(0) — 0 1 0 0 0 0 0x10 ADJ(8:1) Signalkonditionierung CH0 0x11 GF0(4:0) GR0(2:0) 0x12 OF0(5:0) OR0(1:0) 0x13 0 BIAS0 VOS0(1:0) RIN0(3:0) Fehlerüberwachung und Alarmausgabe 0x14 EMASKA(7:0) 0x15 EMODE(1:0) EMTD(2:0) EPH EMASKA(9:8) 0x16 EMASKO(7:0) 0x17 EMASKE(3:0) ENSL EPU EMASKO(9:8) 0x18 EMODE2 PDMODE EMASKE(9:4) Nullsignal-Ausgabe 0x19 CFGABZ(7:0) 0x1A CFGZPOS(7:0) Sinus-Digital-Wandlung, Mindestflankenabstand 0x1B SELRES(7:0) 0x1C — SELRES(14:8) 0x1D MTD(3:0) SELHYS(3:0) Treibereinstellungen 0x1E — — SIK(1:0) SSR(1:0) TRIHL(1:0)
  • 13. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 13/39 ÜBERSICHT Adr Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Linienzähler 0x1F LINECNT(7:0) 0x20 — — LINECNT(13:8) Reserviert 0x21 0 0 0 0 1 0 0 0 0x22 — — — — — — — — 0x23 — — — — — — — — 0x24 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x25 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x26 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x27 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x28 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x29 reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x2A reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x2B reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x2C reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x2D reserviert fuer applikationsspezifische Daten 0x2E reserviert fuer applikationsspezifische Daten Prüfsumme 0x2F EEPROM: CHKSUM(7:0) / ROM: CHPREL(7:0) Fehlerspeicher 0x30 ERR1(7:0) 0x31 ERR2(5:0) ERR1(9:8) 0x32 ERR3(3:0) ERR2(9:6) 0x33 — — ERR3(9:4) Hinweis Nach dem Einschalten enthält das Baustein-RAM zunächst zufällige Werte. Tab. 4: Registerbelegung
  • 14. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 14/39 SERIELLE KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE Die serielle Konfigurations-Schnittstelle besteht aus ENSL Adr 0x17, bit 3 den beiden Pins SCL und SDA und ermöglicht Code Funktion Schreib- und Lesezugriffe auf ein EEPROM mit I2 C- 0 Normalbetrieb Schnittstelle. Mit dem Registerbit ENFAST kann die 1 I2 C-Slave-Mode Freigabe (Device-ID 0x55) Auslesegeschwindigkeit gewählt werden. Tab. 6: Modus Konfigurations-Schnittstelle ENFAST Adr 0x00, bit 7 Code Funktion In das Register DEVID(6:0) (Adr 0x00) ist die Device- 0 Normale Taktfrequenz, f(SCL) ca. 80 kHz ID für das EEPROM eintragbar, aus dem iC-MQ die 1 Hohe Taktfrequenz, f(SCL) ca. 320 kHz Konfiguration nach Verlassen des Testmodus bezie- Hinweise Zur In-Circuit Programmierung benötigen die hen soll (siehe Seite 33). Die darin gespeicherte DE- Busleitungen SCL und SDA Pull-Up-Widerstände. VID wird nachfolgend übernommen. Für Leitungskapazitäten bis 170 pF genügen: 4.7 kΩ für 80 kHz Taktfrequenz Beispiel der CRC Berechnungsroutine 2 kΩ für 320 kHz Taktfrequenz Die Pull-Up-Widerstände dürfen 1.5 kΩ nicht unterschreiten. Zur Signaltrennung ist eine unsigned char ucDataStream = 0 ; Massebahn zwischen SCL und SDA i n t iCRCPoly = 0x11D ; unsigned char ucCRC=0; empfehlenswert. int i = 0; Zur Programmierung des EEPROMs muss iC-MQ ebenfalls Versorgungsspannung erhalten (5 V and ucCRC = 1 ; / / s t a r t v a l u e ! ! ! VDD). f o r ( iReg = 0 ; iReg <47; iReg ++) { ucDataStream = ucGetValue ( iReg ) ; Tab. 5: Taktfrequenz Konfigurations-Schnittstelle f o r ( i =0; i <=7; i ++) { i f ( ( ucCRC & 0x80 ) ! = ( ucDataStream & 0x80 ) ) ucCRC = (ucCRC << 1 ) ^ iCRCPoly ; else Nach dem Einschalten der Versorgung sind die Aus- ucCRC = (ucCRC << 1 ) ; ucDataStream = ucDataStream << 1 ; gänge von iC-MQ hochohmig (Tristate*) bis eine gülti- } ge Konfiguration aus dem EEPROM mit der Device-ID } 0x50 ausgelesen wurde. EEPROM-Auswahl Bitfehler im Speicherbereich 0x00 bis 0x2F werden Folgende Mindestanforderungen müssen erfüllt sein: durch den im Register CHKSUM(7:0) hinterlegten CRC-Wert erkannt (Adr 0x2F im EEPROM, CRC- • Funktion ab 3.3 bis 5 V, I2 C-Schnittstelle Polynom “1 0001 1101“ mit Startwert "1"). • Mindestens 512 bit, 64x8 (genutzter Adressbereich: 0x00 bis 0x3F) Werden die gelesenen Konfigurationsdaten nicht durch den CRC-Wert bestätigt, wird der Einlesevor- • Unterstützung von Page Write mit mindestens gang wiederholt. Sind nach dem vierten Einlesevor- 4 Byte großen Pages. Andernfalls muss auf die gang keine gültigen Konfigurationsdaten vorhanden, Protokollierung von Fehlern im EEPROM ver- beendet iC-MQ den EEPROM-Zugriff und wechselt in zichtet werden (EMASKE = 0x0). den I2 C-Slave-Modus. Dieser Wechsel erfolgt spätes- tens nach 150 ms (siehe Kenndaten D11), zum Bei- • Device ID 0x50 "1010 000", keine Belegung von spiel wenn kein EEPROM angeschlossen ist. 0x55 (A2...A0 = 0). Andernfalls kann iC-MQ nicht über 0x55 im I2 C Slave-Mode angesprochen werden. Für Bausteine, die eine gültige Konfiguration aus dem EEPROM laden, entscheidet das Register-Bit ENSL über die Freigabe der I2 C-Slave-Funktion. Bausteinempfehlung: Atmel AT24C01B, ST M24C01W
  • 15. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 15/39 I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) Register Lesezugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) In diesem Modus verhält sich iC-MQ wie ein I2 C- Adresse Inhalt Slave mit der Device-ID 0x55 und die Konfigurations- 0x00-0x21 Konfiguration: Registeradressen 0x00-0x21 Schnittstelle erlaubt Schreib- und Lese-Zugriffe auf iC- 0x22-0x2A Nicht verfügbar MQ’s interne Register. 0x2B-0x2E Konfiguration: Registeradressen 0x2B-0x2E 0x2F Chipversion (ROM) Zur Überprüfung der Chipversion ist eine Kennung im 0x30-0x33 Konfiguration: Registeradressen 0x30-0x33 ROM hinterlegt und über Adresse 0x2F lesbar; ein 0x34-0x3A Nicht verfügbar Schreibzugriff auf diese Adresse ist nicht zulässig. 0x3B-0x3E Konfiguration: Registeradressen 0x2B-0x2E 0x3F Chipversion (ROM) CHPREL Adr 0x2F, bit 7:0 (ROM) 0x40-0x43 Aktueller Fehlerspeicher Code Chipversion 0x44-0x7F Nicht verfügbar 0x00 Nicht verfügbar 0x04 iC-MQ 3 Tab. 9: RAM-Lesezugriff 0x08 iC-MQ X 0x09 iC-MQ X1 Register Schreibzugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) Adresse Zugriff und Bedingungen Tab. 7: Chipversion 0x00 Änderungen uneingeschränkt möglich 0x01 Änderungen möglich END Adr 0x02, bit 7 (falsche Werte für CFGIBN können die Funtion beeinträchtigen) Code Funktion 0x02 Änderung der Bits 6:0 zulässig wenn Sin/D- 0 Sin/D-Wandlung und Ausgangstreiber Wandlerfunktion gestoppt (END = 0, bzw. Bit 7); ausgeschaltet Neustart der Sin/D-Wandlung durch Änderung von (ungültige Konfigurationsdaten im RAM) END (Bit 7) zulässig, wenn Betriebsart unverändert 1 Neustart Sin/D-Wandlung, Ausgangstreiber aktiv (Bits 6:0 konstant) (gültige Konfigurationsdaten im RAM) 0x03-0x16 Änderungen uneingeschränkt möglich 0x17 Änderung der Bits 7:4 und 2:0 zulässig Tab. 8: Konfigurationsfreigabe (ENSL, Bit 3 muss 1 gesetzt bleiben) 0x18 Änderungen uneingeschränkt möglich 0x19-0x21 Änderungen zulässig wenn Sin/D-Wandlerfunktion gestoppt (END = 0) 0x2B-0x2E Änderungen uneingeschränkt möglich Sonstige Keine Änderungen zulässig Tab. 10: RAM-Schreibzugriff
  • 16. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 16/39 BIAS-STROMQUELLE UND TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG Bias-Strom Widerstands am Pin ERR erzeugt werden. Die Kalibrierung der Bias-Stromquelle in der Betriebs- art Calibration 1 (siehe Tabelle 13) ist Vorausset- Beispiel: VTs(T1 ) ist ca. 650 mV, gemessen von VDDS zung für die Einhaltung der ausgewiesenen elektri- gegen PA, bei T1 = 25 °C; schen Kenndaten und mitbestimmend für das Chip- Timing (z.B. SCL-Taktfrequenz). Zur Einstellung wird Anschliessend wird die benötigte Vergleichsspannung der IBN Bias-Strom über einen 10-kΩ-Widerstand von VTth(T1 ) berechnet. In diese Berechnung geht die ge- Pin VDDS gg. Pin NB gemessen. Der Sollwert ist wünschte Warnungstemperatur T2 , die Temperaturko- 200 µA, was einer Messspannung von 2 V entspricht. effizienten TCs und TCth (für TCs und TCth siehe el. Kenndaten Abschnitt E), sowie der Messwert VTs(T1 ) CFGIBN Adr 0x01, bit 7:4 ein: 31 31 Code k IBN ∼ 39−k Code k IBN ∼ 39−k 0x0 79 % 0x8 100 % 0x1 81 % 0x9 103 % VTs(T1 ) + TCs · (T2 − T1 ) VTth(T1 ) = 0x2 84 % 0xA 107 % 1 + TCth · (T2 − T1 ) 0x3 86 % 0xB 111 % 0x4 88 % 0xC 115 % Beispiel: Für T2 = T1 + 100 K muss VTth(T1 ) auf 0x5 91 % 0xD 119 % 443 mV programmiert werden. 0x6 94 % 0xE 124 % 0x7 97 % 0xF 129 % Die Vergleichsspannung VTth(T1 ) steht für eine hoch- ohmige Messung (10 MΩ) am Ausgangspin NA zur Tab. 11: Bias-Strom Verfügung (Messung gg. VDDS) und muss durch Pro- grammierung von CFGTA(3:0) auf den berechneten Temperatursensor Wert eingestellt werden. Die Kalibrierung der Temperaturüberwachung erfolgt in der Betriebsart Calibration 3. Beispiel: Die Änderung von VTth(T1 ) von 310 mV (ge- messen für CFGTA(3:0)= 0x0) auf 443 mV entspricht Für die Einstellung auf die gewünschte Warnungstem- 143 %, der nächstliegende Wert für CFGTA ist 0x9; peratur T2 wird zunächst die Sensorspannung VTs des Temperatursensors bestimmt, bei der die Warnungs- CFGTA Adr 0x01, bit 3:0 meldung erfolgt. Dazu wird am Pin PA eine Span- Code k VTth ∼ 65+3k 65 Code k VTth ∼ 65+3k 65 nungsrampe von VDDS in Richtung GNDS durchfah- 0x0 100 % 0x8 137 % ren, bis Pin ERR die Warnungsmeldung anzeigt. Dazu 0x1 105 % 0x9 142 % sind die folgenden Einstellungen erforderlich: EMAS- 0x2 109 % 0xA 146 % KA = 0x20, EMTD = 0x00, EPH = 0x00. 0x3 114 % 0xB 151 % 0x4 118 % 0xC 155 % Das Signal an ERR wechselt zunächst von Tri-State 0x5 123 % 0xD 160 % nach Low (bei Erreichen der Warnungsschwelle VTs) 0x6 128 % 0xE 165 % und nachfolgend von Low nach Tri-State (bei Über- 0x7 132 % 0xF 169 % schreitung der internen Hysterese, was für die Kali- Hinweise Bei CFGTA = 0xF ist Toff 80 °C typ., bei CFGTA = 0x0 ist Toff 155 °C typ. brierung nicht relevant ist). Um Verwechslungen aus- zuschliessen, sollte ein eindeutiger Zustandswechsel (von Low nach High) mit Hilfe eines externen Pull-Up- Tab. 12: Temperatur-Überwachung
  • 17. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 17/39 BETRIEBSARTEN iC-MQ stellt verschiedene Betriebsarten zur Verfü- mit Nullimpuls erfolgt. Nur in diesen beiden Betriebs- gung, die Funktion der Ausgänge PA, NA, PB, NB, PZ, arten sind die Leitungstreiber sowie der Verpolungs- NZ und ERR wird hierfür umgeschaltet. schutz aktiv. Zur Winkelwertausgabe im Normalbetrieb sind zwei Zur Konditionierung der Eingangssignale, zur Kalibrie- Betriebsarten wählbar: Mode 191/193 stellt Steuersi- rung sowie zum Testen von iC-MQ sind Calibration gnale für 74HC191 oder 74HC193 kompatible Zähler- und Test Betriebsarten wählbar. Es werden digitale bausteine zur Verfügung, während im Mode ABZ die und analoge Testsignale zur Verfügung gestellt, letz- inkrementale Ausgabe als Encoder-Quadratursignal tere müssen stets hochohmig gemessen werden. MODE(3:0) Adr. 0x02; Bit 3:0 Code Betriebsart PA NA PB NB PZ NZ ERR 0x00 Mode ABZ A not(A) B not(B) Z not(Z) ERR 0x0F Mode 191/193 CPD CPU CP nU/D MR nPL ERR 0x01 Calibration 1 TANAZ(2) VREFIZ VREFISC IBN PCH0 NCH0 IERR 0x02 Calibration 2 PCH1 NCH1 PCH2 NCH2 VDC1 VDC2 0x03 Test 3* VPAH VPD — CGUCK IPF V05 IERR 0x04 Test 4* PS_out NS_out PC_out NC_out PZO NZO IERR 0x05 Test 5* PSIN NSIN PCOS NCOS PZO NZO IERR 0x06 Test 6* PCH1I NCH1I PCH2I NCH2I VDC1 VDC2 res. 0x07 Calibration 3 VTs VTth — — VTTFE VTTSE ERR 0x08 Lo-Signal alle Ausgänge sowie SCL, SDA, ERR auf Low 0x09 Hi-Signal alle Ausgänge auf High 0x0A Test 10* TP CLK6 CLK1 CLK3/8 ZIn CLK4 0x0B Systemtest* A4 A8 B4 B8 ZIn TP1 ERR 0x0C Test 12* A not(A) B not(B) Z not(Z) ERR 0x0D — — — — — — — — 0x0E IDDQ Test* alle PU/PD-Widerstände deaktiviert, Oszillator und Analogversorgung deaktiviert Hinweise *) Testfunktionen für iC-Haus Bausteintest. Tab. 13: Betriebsarten Mode ABZ Mode 191/193 In der Betriebsart Mode ABZ werden A/B-Signale er- Pin Signal Beschreibung zeugt und über PA, NA und PB, NB ausgegeben. PA CPD Clock Down Pulse Gleichzeitig steht ein frei konfigurierbares Nullsignal NA CPU Clock Up Pulse an den Pins PZ und NZ zur Verfügung. Die differen- PB CP Clock Pulse tiellen RS422-Leitungstreiber sind aktiv, ein Nx-Pin lie- NB nU/D Count Direction (0: up, 1: down) fert stets das zum Px-Pin invertierte, komplementäre PZ MR Asynch. Master Reset (active high) Signal. Signal ist ’1’ wenn Nullpos. erreicht, sonst ’0’. NZ nPL Asynch. Parallel Load Input (active low) / Reset (active low) Signal ist ’0’ wenn Nullpos. erreicht, sonst ’1’. Tab. 14: Betriebsart für 74HC191 oder 74HC193 kom- patible Zählerbausteine. Mode 191/193 In der Betriebsart Mode 191/193 liefern die Ausgabe- Calibration 1, 2, 3 pins Steuersignale für 74HC191 oder 74HC193 kom- Diese Betriebsarten werden zur Konditionierung der patible Zählerbausteine, gemäß der folgenden Tabel- Eingangssignale und zur Kalibrierung von iC-MQ ver- le. Die Treiberfähigkeit (SIK) sowie die Slewrate (SSR) wendet. In der Betriebsart Calibration 1 ist der BIAS- der Ausgangstreiber müssen so gewählt werden, dass Strom (IBN) messbar und es stehen die analogen Si- die Taktpulse mit typisch 50 ns Low-Signal ausgege- gnale der Nullspur nach dem Signalabgleich zur Ver- ben werden können (siehe El. Kenndaten 511). fügung (PCH0, NCH0).
  • 18. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 18/39 In der Betriebsart Calibration 2 werden die kondi- Auflösung 8 alle 45 Grad einen Schaltpunkt. Das Ka- tionierten Sinus- und Cosinus-Signale ausgegeben librierungsziel ist ein Tastverhältnis von jeweils exakt (PCH1, NCH1, PCH2, NCH2). Zusätzlich steht das 50% (für A4 , B4 und A8 , B8 ). Für den Systemtest sind Mittenpotential VDC1 der Abgleichschaltung CH1 und die folgenden Einstellungen erforderlich: das Mittenpotential VDC2 der Abgleichschaltung CH2 zur Verfügung (Abgleichbeschreibung siehe Seite 21). • MODE = 0x0B In der Betriebsart Calibration 3 werden die internen Si- gnale der Temperaturüberwachung zur Verfügung ge- • SELRES = 0x1B0 stellt. Die Kalibrierung der Bias-Stromquelle und der • SELHYS = 0xF Temperaturüberwachung ist auf Seite 16, der Abgleich der Nullspur auf Seite 24 beschrieben. • CFGABZ(7:4) = ’0000’ TEST 6 Die Eingangsspannungen an den Pins X3 bis X6 kön- Systemtest nen in der Betriebsart Test 6 überprüft werden. Dazu Pin Signal Beschreibung sind die folgenden Einstellungen erforderlich: PA A4 Offset CH1 NA A8 Phasenabweichung von 90° zwischen CH1 und CH2 • GF1 = 0x0 PB B4 Offset CH2 • GF2 = 0x0 NB B8 Amplitudenabweichung zwischen CH1 und CH2 • Byte 0x05, Bit 3:0 = ’0000’ PZ ZIn Digitales Nullsignal, unmaskiert NZ TP1 Prüfung der Impulszahl (Linien) zwischen • Byte 0x0F, Bit 3 = ’1’ zwei Nullsignalen Lo-Signal: Prüfung aktiv (Zustand nach dem • Byte 0x0F, Bit 4 = ’0’ Einschalten) Hi-Signal: Prüfung beendet Die Fehleranzeige an ERR wird erst nach Systemtest dem zweiten Nullsignal gültig (Freigabe erforderlich). Diese Betriebsart ermöglicht die Einstellung der Si- gnalkonditionierung anhand komparierter Sinus- und Cosinus-Signale. Hierfür erzeugt der Interpolator in der Tab. 15: Digitale Kalibriersignale
  • 19. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 19/39 EINGANGSKONFIGURATION Alle Eingangsstufen sind als Instrumentenverstärker ausgeführt und direkt für differenzielle Eingangssigna- le geeignet. Referenz-bezogene Eingangssignale kön- nen ebenfalls verarbeitet werden, der Eingang X2 kann als Referenzeingang geschaltet werden. Die Auswahl ob Strom- oder Spannungssignale verarbeitet werden erfolgt mit RIN12 und RIN0. INMODE Adr 0x03, bit 2 Code Funktion 0 Differenzielle Eingangssignale 1 Single-ended Eingangssignale * Bild 2: Signalkonditionierung Hinweis * Eingang X2 ist Referenz für alle Eingänge. Tab. 16: Eingangssignal-Modus Stromsignale RIN12 Adr 0x0E, bit 3:0 Im I-Modus wird an jedem Eingangspin ein Ein- RIN0 Adr 0x13, bit 3:0 gangswiderstand Rin() aktiv, der das Stromsi- Code Nominal Rin() Intern Rui() I/U Mode gnal in ein Spannungssignal umwandelt. Der Ein- –000 1.7 kΩ 1.6 kΩ Stromeingang gangswiderstand Rin() setzt sich aus einem Pin- –010 2.5 kΩ 2.3 kΩ Stromeingang Anschlusswiderstand und dem Widerstand Rui() zu- –100 3.5 kΩ 3.2 kΩ Stromeingang sammen, der an die einstellbare Vorspannungsquelle –110 4.9 kΩ 4.6 kΩ Stromeingang VREFin() geschaltet ist (BIASEX muss auf ’00’ gesetzt 1—1 20 kΩ 5 kΩ Spannungsein- sein). Die nebenstehende Tabelle zeigt die Wahlmög- gang lichkeiten; Rin() gibt den typischerweise resultierenden 0—1 hochohmig 1 MΩ Spannungsein- gang Eingangswiderstand an (siehe El. Kenndaten für Tole- ranzangaben). Der Eingangswiderstand sollte so ein- Tab. 17: I/U Modus und Eingangswiderstand gestellt werden, dass sich Mittenpotentiale VDC1 und VDC2 zwischen 125 mV und 250 mV ergeben (prüfbar im Modus Calibration 2). BIAS12 Adr 0x0E, bit 6 BIAS0 Adr 0x13, bit 6 Spannungssignale Code VREFin() Sensortyp Im U-Modus ist ein Spannungsteiler optional wähl- 0 2.5 V Lowside Stomsenke (I Mode) bar, der zu große Eingangsamplituden auf ca. 25 % 1 1.5 V Highside Stromquelle (I Mode) reduziert. Die Schaltung entspricht der Widerstands- Hinweis Gültig ausser für BIASEX=11 kette im I-Modus, deutlich vergrößert wird hier der Pin-Anschlusswiderstand. Für Sensoren, deren Offset- Tab. 18: Referenzspannung Kalibrierung proportional zu einer externen DC- Spannungsquelle erfolgen soll, ist über BIASEX die BIASEX Adr 0x0D, bit 7:6 Referenzquelle wählbar (für alle anderen Sensoren ist Code VREFin() Signal an X2 BIASEX auf ’00’ zu setzen). 00* 1.5 / 2.5 V Neg. Nullsignal (Index -), Eingang (intern) 10 1.5 / 2.5 V Referenzspg. VREFin12, Ausgang (intern) 11 extern Spannung an X2 wird zu VREFin Tab. 19: Eingangsseitige Referenzauswahl
  • 20. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 20/39 SIGNALPFAD-MULTIPLEXER MUX_IN Calibration MUX_OUT X1 X2 PCH0i PCH0o INVZ PZO + 0 1 + ZIN NCH0i NCH0o VREFin0 - NZO - X3 MUXIN(0) 0 1 PCH2i PCH2o X4 + PC_out NCH2i NCH2o MUXIN(1) - NC_out 0 1 X5 PCH1i PCH1o + PS_out MUXIN(1) NCH1i NCH1o X6 0 1 - NS_out VDC1 VDC1 VREFin12 INMODE VDC2 VDC2 Bild 3: Funktionsweise der Multiplexer An den Pins X1, X2 werden die Signale für den Index- MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 kanal CH0 eingespeist. Die Zuordnung der Pins X3 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i bis X6 zu den internen Kanälen CH1 und CH2 wählt 00 X4 X2 X3 X2 MUXIN. Für referenzbezogene Eingangssignale kann 01 nicht erlaubt INMODE aktiviert werden, wodurch X2 als Bezugssi- 10 nicht erlaubt gnal geschaltet wird. Zur Ausgabe erlaubt INVZ nach- 11 X4 X2 X5 X2 folgend die Invertierung der Signalphase für den Kanal CH0. Tab. 21: Eingangsmultiplexer für INMODE = 1 MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 INVZ Adr 0x03, bit 3 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i Code PZO NZO 00 X4 X6 X3 X5 0 PCH0o NCH0o 01 nicht erlaubt 1 NCH0o PCH0o 10 X4 X5 X3 X6 11 X4 X3 X5 X6 Tab. 22: Invertierung Nullimpuls Tab. 20: Eingangsmultiplexer für INMODE = 0
  • 21. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 21/39 SIGNALKONDITIONIERUNG CH1, CH2 Die für den Abgleich der Sinus-Signale benötigten analogen Spannungssignale können in der Betriebs- art Calibration 2 gemessen werden. Alternativ ste- GR12 Adr 0x04, bit 2:0 hen charakteristische digitale Testsignale für Offset-, Code Bereich RIN12=0x9 Bereich RIN12=0x9 Amplituden- und Phasenfehler in der Betriebsart Sys- 0x0 0.5 2.0 temtest zur Verfügung. 0x1 1.0 4.1 0x2 1.3 5.3 Verstärkungseinstellung 0x3 1.7 6.7 Die Verstärkung wird in vier Schritten eingestellt: 0x4 2.2 8.7 0x5 2.6 10.5 1. Die Nachführung der Sensor-Versorgung wird ab- 0x6 3.3 13.2 geschaltet und die Konstantstromquelle für den ACO- 0x7 4.0 16.0 Ausgang auf einen geeigneten Ausgangsstrom einge- stellt (Register ADJ; Stromwert nahe dem späteren Ar- Tab. 23: Verstärkungsbereich CH1, CH2 beitspunkt). GF2 Adr 0x04, bit 7:3 2. Der grobe Verstärkungsbereich wird ausgewählt, Code Faktor sodass intern Differenz-Signalamplituden von ca. 0x00 1.00 1 Vss entstehen (Signal Px gg. Nx, siehe Bild). 0x01 1.06 GF 2 ... 6.25 31 3. Anschließend wird über die Feinverstärkung GF2 0x1F 6.25 die CH2-Signalamplitude auf 1 Vss justiert. Tab. 24: Fein-Verstärkung CH2 4. Danach kann über die Feinverstärkung GF1 die CH1-Signalamplitude an die CH2-Signalamplitude GF1 Adr 0x06, bit 2:0, Adr 0x05, bit 7:4 angepasst werden. Es ergibt sich eine Gesamt- Code Faktor verstärkung für differentielle Eingangssignale von 0x00 1.0 GR12 * GFi. 0x01 1.015 GF 1 ... 6.25 124 0x7F 6.53 Tab. 25: Fein-Verstärkung CH1 Px VPx R0 VPNx Nx VNx GND Bild 4: Definition 1 Vss-Signal. Der Abschluss R0 muss während Test und Calibration Modes hochohmig sein.
  • 22. iC-MQ PROGRAMMIERBARER 9-BIT Sin/Cos-INTERPOLATOR MIT RS422 TREIBER Ausgabe D3, Seite 22/39 Offsetabgleich Der Offsetabgleich-Bereich für CH1 und CH2 ist ab- Für den Offsetabgleich ist zuerst mit VOS12 die Be- hängig von der gewählten Quelle VOS12 und wird mit zugsquelle auszuwählen. Dafür stehen zwei Festspan- OR1 und OR2 eingestellt. Anschliessend erfolgt die nungen sowie zwei abhängige Quellen zur Verfügung. Kalibrierung für Sinus und Cosinus über die Fakto- Die Festspannungsquellen sind für externe Sensoren ren OF1 sowie OF2. Das Abgleichziel ist jeweils er- auszuwählen, die bereits selbstgeregelte und stabile reicht, wenn der DC-Anteil der Differenzsignale PCHi Signale anbieten. gg. NCHi zu Null wird. Zum Betrieb von Photosensoren in optischen Enco- OR1 Adr 0x09, bit 0; Adr 0x08, bit 7 dern bietet iC-MQ in Verbindung mit der geregelten OR2 Adr 0x0A, bit 5:4 Sensor-Stromquelle zur LED-Versorgung (Pin ACO) Code Bereich eine Offset-Nachführung über die abhängige Quelle 0x0 x1 VDC. Das VDC-Potential folgt höheren DC-Fotoströ- 0x1 x2 men automatisch. Für diese Funktion müssen die Mit- 0x2 x6 tenpotentiale VDC1 und VDC2 über den wählbaren k- 0x3 x12 Faktor auf einen minimalen AC-Anteil eingestellt wer- den (dieser Abgleich muss wiederholt werden, wenn Tab. 28: Offsetabgleich CH1, CH2 die Verstärkungseinstellung geändert wird). Die idea- le DC-Spannungshöhe von 0.125 bis 0.25 V wird über den Eingangswiderstand Rui() gewählt. OF1 Adr 0xA, bit 3:0; Adr 0x9, bit 7:4 OF2 Adr 0xC, bit 0; Adr 0xB, bit 7:1 Die Rückführung der Pin-Spannung V(ACO) erfüllt Code Faktor Code Faktor die gleiche Aufgabe wie die Quelle VDC, wenn MR- 0x00 0 0x80 0 Brückensensoren über die geregelte Sensor-Strom- 0x01 0.0079 0x81 −0.0079 quelle versorgt werden. Die Einstellung der VDC-Quel- ... 0.0079 · OFi ... −0.0079 · OFi len entfällt in diesem Fall. 0x7F 1 0xFF −1 VOS12 Adr 0x0E, bit 5:4 Tab. 29: Offsetabgleich Faktor CH1, CH2 Code Quelle 0x0 0.05 · V(ACO) 0x1 0.5 V Phasenabgleich CH1 gg. CH2 0x2 0.25 V Die Phasenverschiebung zwischen CH1 und CH2 0x3 VDC (VDC1 für CH1, VDC2 für CH2) kann über den Parameter PH12 eingestellt werden. Im Anschluss daran müssen möglicherweise die Kalibrie- Tab. 26: Offsetabgleich Referenzquelle CH1, CH2 rungen für den Amplitudenausgleich, für die Mittenpo- tentiale und Offsetspannungen korrigiert werden. VDC1 Adr 0x07, bit 4:0; Adr 0x06, bit 7 VDC2 Adr 0x08, bit 6:1 PH12 Adr 0xD, bit 2:0; Adr 0xC, bit 7:5 Code VDC = k · VPi + (1 − k) · VNi Code Korrekturwinkel Code Korrekturwinkel 0x00 k = 0.33 0x00 +0 0x20 −0 0x01 k = 0.335 0x01 +0.63 0x21 −0.63 ... k = 0.33 + VDCi · 0.0052 ... +0.63 · PH12 ... −0.63 · PH12 0x3F k = 0.66 0x1F +20.2 0x3F −20.2 Tab. 27: Mittenpotentiale CH1, CH2 Tab. 30: Phasenabgleich CH1 gg. CH2