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Energiepolitische Ziele Salzburgs:
Ambitionierte Pläne und praktisches Scheitern

                         Erich Mild




16.01.2013   Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   1
Situation in Salzburg Anfang 80er
• Anfang der 80er Jahre:
       – Ölkrisen 1973 und 1979 warfen Fragen nach der
         Sicherheit der Energieversorgung auf:
               • Abhängigkeit Salzburgs von Energieimporten
                 überdurchschnittlich hoch:
                 Salzburg 84%, Österreich 63%
               • Anteil flüssiger Brennstoffe am Gesamt-energieverbrauch:
                 Salzburg 63,5%, Österreich 45,5%
       – Arbeiten am Energieleitbild 1985 begannen 1982


Quelle: Energieleitbild 1985, S. VII.


16.01.2013                              Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   2
1. Ziele der Salzburger Energiepolitik
• Energieleitbild 1985
• Energieleitbild 1997
• Strategiepapiere und Studien
      – 1992/94 Strategiepapiere Treibhausgase
      – 2001 Kyoto-Optionenbericht
      – 2003 Kyoto-Umsetzungsprogramm
      – 2006/08 Kyoto-Evaluierungsberichte
      – 2009 Studie Energieagentur/A.T.Kearney


16.01.2013        Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   3
Zielverfehlung Energieleitbild 1985
                    Endenergieverbrauch in Salzburg
       70.000



       60.000



       50.000



       40.000



       30.000



       20.000



       10.000



             0
                    1981 Real      1996 Prognose        Szen. A           Szen. B           Szen. C   1996 Real

Quellen: Energieleitbild 1985 und Energiebilanz Salzburg 1996

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Energieleitbild 1997
• Neue Rahmenbedingungen:
      – Beitritt Österreichs zur EU 1995
      – Hinzunahme von Klimaschutzzielen, Ziele zur Reduktion
        der Emission von Treibhausgasen
• Vier Grundsätze:
      – Sicherung der Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen, Vollzug
        umfassenden Klima- und Umweltschutzes, Sparsame
        Nutzung von Ressourcen, breite Partizipation
• Neues Ziel:
      – Reduktion der CO2-Emissionen bis 2005 um 20% (Basisjahr
        1988), entspricht Toronto Ziel


16.01.2013           Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   5
Zielverfehlung Energieleitbild 1997
      Prognosen und realer Endenergieverbrauch
             Energetischer Endverbrauch Prognosen für 2011                             Energetischer Endverbrauch Real
   80.000


   70.000


   60.000


   50.000


   40.000


   30.000


   20.000


   10.000


         0
              Szenario      Szenario I     Szenario II   Szenario III     1994           1999           2004          2010
             Status Quo
                     Prognosen Energieleitbild 1997 für 2011                      Reale Daten (aus Energiebilanzen)



Quelle: Energieleitbild 1997 und Energiebilanz Salzburg 2010

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Fazit aus allen Strategiepapieren
• Sanierungsrate bei bestehenden Gebäuden muss
  erhöht werden
• Maßnahmen zur Einschränkung des
  Individualverkehrs und zur Förderung des Fußgänger-
  Rad- und öffentlichen Verkehrs sind notwendig
• Generell: Nur ein Bündel einschneidender
  Maßnahmen in allen Bereichen ermöglicht
  Erreichung von Energie- und Klimaschutzzielen



16.01.2013      Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   7
2. Neue Ziele für Salzburg 2020-2050
                 LR Blachfellner/LR Eisl

• 2020:        50% Anteil erneuerbarer Energie
             - 11% Energieverbrauch (2009-2020)
             - 30% Emissionen aus Treibhausgasen

• 2030:       65% Anteil erneuerbarer Energie
             -20% Energieverbrauch

• 2040:       80% Anteil erneuerbarer Energie

• 2050:      100% Anteil erneuerbarer Energie

16.01.2013       Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   8
?
  Wie realistisch sind diese neue Ziele?

 Was bedeuten Sie für das erste Teilziel
             bis 2020?


16.01.2013   Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   9
ClimReg Studie 2012

• Zielerreichung 2020 erfordert
      Senkung des Energieverbrauchs um 11 Prozent,
      von 72.097 TJ (2009) auf 64.157 TJ
      UND
      Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 50%,
      von 29.094 TJ (2009) auf 33.148 TJ, das bedeutet z.B.
          - Bau von 100 Windrädern UND
          - Bau von 4 großen Wasserkraftwerken UND
          - Ausbau der Förderfälle Solarenergie um 600% UND
          - Ausbau der Förderfälle Biomasse um 200%

16.01.2013           Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   10
3. Ein positives und zwei negative Beispiele

• + Zuschlagsmodell der Wohnbauförderung Neubau

• - Sanierungsraten für Gebäude-Altbestand

• - Motorisierter Individualverkehr und Raumordnung




16.01.2013     Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   11
Zuschlagsmodell im geförderten Wohnungsneubau

    Heizwärmebedarf im geförderten Wohnungsneubau in Salzburg 1992-4/2011


                                                              kWh/m²BGF.a (normiert auf 3400 HGT)
    100,0




            64,0
                    60,0
                           56,0
                                  53,0 51,0 50,0
                                                       47,0 45,0 45,0
                                                                      44,0 42,0
                                                                                           39,0
                                                                                                            30,7      29,4 27,0
                                                                                                  27,3 28,7      26,1
     1992
             1994
                    1995
                           1996
                                  1997
                                         1998
                                                1999
                                                       2000
                                                               2001
                                                                      2002
                                                                             2003
                                                                                    2004
                                                                                           2005
                                                                                                  2006

                                                                                                         2007
                                                                                                                2008
                                                                                                                       2009
                                                                                                                              2010
                                                                                                                                     2011
•     Quelle: Energiereferat des Amtes der Salzburger Landesregierung, ZEUS-Statistik 2011

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•    Quelle: www.lebensministerium.at/umwelt/klimaschutz/klimapolitik_national/klimastrategie/Wohnbau.html, Download 22.10.2012

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Sanierungen
        Verbal sehr wichtig, finanziell ein Randthema:
       7% der Fördermittel 1989-2006 für die Sanierung




•    Quelle: e7: Instrumente zur Erreichung der Klimaschutzziele im Salzburger Wohnbau, Wien 2008, S. 12

16.01.2013                           Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs          14
Verkehr – Raumordnung
• Versäumnisse der Raumordnung erzwingen Steigerung
  des motorisierten Individualverkehrs
• Zersiedelung legt langfristige Entwicklungspfade
• Beispiel Siedlungsentwicklung – Öffentlicher Verkehr
   – Sinnvolle Ziele Anfang der 90er Jahre geraten in Vergessenheit
   – 2010: LR Blachfellner ergreift Initiative für Suche nach
     Wohnbaugründen in der Nähe Öffentlichen Verkehrs, erhält VCÖ-
     Preis.
• Aber: Verfügbarkeit der Gründe problematisch, Eingriffe
  in Freiheit des Eigentums heikel

 16.01.2013          Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   15
4. Transformationsbarrieren
•   (Enge) Spielräume regionaler Energiepolitik
•   Pfadabhängigkeiten
•   Politikblockaden
•   Mängel im Vollzug
•   Delegation von Verantwortung
•   Strukturelle Barrieren




16.01.2013         Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   16
(Enge) Spielräume regionaler Energiepolitik




Quelle: Austrian Energy Agency: Möglichkeiten der Bundesländer zur Beeinflussung der THG-Emissionen. Wien, Juli 2009. S. 2

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Pfadabhängigkeiten

• Langfristige Pfadabhängigkeiten ergeben sich z.B.
  durch
      – Zersiedelung
      – lange Amortisationszeiten bei Investitionsentscheidungen
        (z.B. beim Ersatz eines alten Heizkessels).
      – Hohe Investitionen in Skigebiete
• Ein Pfadwechsel erzeugt eine gewisse Unsicherheit
  und erfordert durch einen Systemwechsel meist
  höhere Anfangsinvestitionen.

•    Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137.

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Politikblockaden

• Politische Eliten gönnen sich gegenseitig keine Erfolge,
  blockieren sich gegenseitig, teilweise im Zusammenspiel
  mit der Verwaltung
• Blockade von Windkraftprojekten in Salzburg seit 12
  Jahren an allen konkret möglichen Standorten
• Vetomacht organisierter Lobbys: Auf EU-Ebene blockierte
  die Autoindustrie jahrelang Vorgaben für
  Emissionsreduktionen und hielt selbst eingegangene
  Verpflichtungen nicht ein.


•    Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137.

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Mängel im Vollzug

• Mangelhafte oder nur teilweise Umsetzung, z.B.:
      – Keine Evaluierung des Zuschlagspunktemodells im
        Gemeindeausgleichsfonds (GAF)
      – Überprüfung der Energieausweise durch die Gemeinden
      – Überprüfung der Durchführung der Inspektion von
        Heizungsanlagen
      – Energiebuchhaltung bzw. Energie-Contracting Projekte bei
        öffentlichen Gebäuden




16.01.2013           Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   20
Delegation von Verantwortung –
                (fast) alle sind für Klimaschutz
• Bei Umfragen großes Problembewusstsein vorhanden,
  konkretes Engagement der BürgerInnen jedoch bisher
  bescheiden.
• Gewöhnung an symbolisches Handeln/Schönreden.
• Fazit: „Wer ambitionierte Reduktionsziele hat, der
  sollte hiervon nicht zu viel auf die Bürgerinnen und
  Bürger verlagern.“*


•    * Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137.

16.01.2013                            Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs                          21
Strukturelle Barrieren

• Im Zentrum der politischen Entscheidungen, der
  Investitionen und der Verteilung von Fördergeldern steht
  nach wie vor das Konzept eines quantitativen
  Wirtschaftswachstums.

• Die dominante politische Strategie setzt nicht auf einen
  Umbau der Strukturen, sondern auf eine Regulierung der
  Krisen, um so weitermachen zu können wie bisher.



16.01.2013       Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   22
Was wurde bisher erreicht?
• Senkung des Energieverbrauchs?                                                                        NEIN
• Senkung der CO2-Emissionen?                                                                           NEIN
• Erhöhung des Anteils
  erneuerbarer Energien?                                                                                JA
• Substitution fossiler Energien?                                                                       Teilweise

„Bildlich gesprochen: Wir haben uns von Salzburg auf den Weg
nach München gemacht – und stehen derzeit in Amstetten.“*
* Eisl, Sepp: Energiestrategie für Österreich, in: energy 3/2006, S. 8.




16.01.2013                               Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs           23
Fazit
• Weitermachen wie bisher ist –
  trotz einiger Erfolge in Teilbereichen –
  zu wenig.

• Zukunftsfähige Energie- und
  Klimaschutzpolitik
  muss vom Rand in das Zentrum wirtschafts-
  und gesellschaftspolitischen Handelns rücken!

16.01.2013     Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   24
Offene Fragen
• Wie kann zukunftsfähige Energie- und
  Klimaschutzpolitik sozial verträglich gestaltet werden?
• Wie kann die Wirtschaft für den notwendigen
  Strukturwandel gewonnen werden?
• Wie kommen wir von folgenlosen Studien zu einer
  angewandten Transformationsforschung?
• Wie kann das Know-How der Salzburger „Pioniere des
  Wandels“ für eine Trendwende genutzt werden?


16.01.2013       Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   25
Publikationen
   – Energie-, Klimaschutz- und Umweltpolitik in Salzburg 1989-2004. In: Dachs,
     Herbert/Dirninger, Christian/Floimair, Roland (Hg.): Übergänge und Veränderungen. Salzburg
     vom Ende der 1980er Jahre bis ins neue Jahrtausend. Wien, Böhlau Verlag 2013, S. 601-658.

   – Energiepolitische Ziele Salzburgs: Ambitionierte Pläne und praktisches Scheitern. JBZ
     Arbeitspapiere 21, Salzburg, November 2012.

   – Augeneder, Silvia et al.: Diese Entwicklungen werden Salzburg bis 2030 prägen (Kapitel 4 –
     Klimawandel). In: JBZ Arbeitspapiere 9, Salzburg, November 2011.

   – Salzburger Raumwärmepolitik – Macht und Ohnmacht regionaler Energie- und
     Klimaschutzpolitik. In: Salzburger Jahrbuch für Politik 2010, S. 159-178.

   – Salzburger Raumwärmepolitik – Die Wohnbauförderung als Instrument erfolgreicher
     Energie- und Klimaschutzpolitik. Salzburg, Diplomarbeit 2008.

        Rückfragen und Anmerkungen bitte an:               Mag. Erich Mild, 0676 540 00 30
                                                           erich.mild@gmx.at

16.01.2013                     Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   26
Einladung zum nächsten Vortrag




16.01.2013          Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs   27
© Salzburg Land Tourismus



  Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!
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erich mild energiepolitische ziele salzburgs

  • 1. Energiepolitische Ziele Salzburgs: Ambitionierte Pläne und praktisches Scheitern Erich Mild 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 1
  • 2. Situation in Salzburg Anfang 80er • Anfang der 80er Jahre: – Ölkrisen 1973 und 1979 warfen Fragen nach der Sicherheit der Energieversorgung auf: • Abhängigkeit Salzburgs von Energieimporten überdurchschnittlich hoch: Salzburg 84%, Österreich 63% • Anteil flüssiger Brennstoffe am Gesamt-energieverbrauch: Salzburg 63,5%, Österreich 45,5% – Arbeiten am Energieleitbild 1985 begannen 1982 Quelle: Energieleitbild 1985, S. VII. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 2
  • 3. 1. Ziele der Salzburger Energiepolitik • Energieleitbild 1985 • Energieleitbild 1997 • Strategiepapiere und Studien – 1992/94 Strategiepapiere Treibhausgase – 2001 Kyoto-Optionenbericht – 2003 Kyoto-Umsetzungsprogramm – 2006/08 Kyoto-Evaluierungsberichte – 2009 Studie Energieagentur/A.T.Kearney 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 3
  • 4. Zielverfehlung Energieleitbild 1985 Endenergieverbrauch in Salzburg 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 1981 Real 1996 Prognose Szen. A Szen. B Szen. C 1996 Real Quellen: Energieleitbild 1985 und Energiebilanz Salzburg 1996 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 4
  • 5. Energieleitbild 1997 • Neue Rahmenbedingungen: – Beitritt Österreichs zur EU 1995 – Hinzunahme von Klimaschutzzielen, Ziele zur Reduktion der Emission von Treibhausgasen • Vier Grundsätze: – Sicherung der Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen, Vollzug umfassenden Klima- und Umweltschutzes, Sparsame Nutzung von Ressourcen, breite Partizipation • Neues Ziel: – Reduktion der CO2-Emissionen bis 2005 um 20% (Basisjahr 1988), entspricht Toronto Ziel 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 5
  • 6. Zielverfehlung Energieleitbild 1997 Prognosen und realer Endenergieverbrauch Energetischer Endverbrauch Prognosen für 2011 Energetischer Endverbrauch Real 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 Szenario Szenario I Szenario II Szenario III 1994 1999 2004 2010 Status Quo Prognosen Energieleitbild 1997 für 2011 Reale Daten (aus Energiebilanzen) Quelle: Energieleitbild 1997 und Energiebilanz Salzburg 2010 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 6
  • 7. Fazit aus allen Strategiepapieren • Sanierungsrate bei bestehenden Gebäuden muss erhöht werden • Maßnahmen zur Einschränkung des Individualverkehrs und zur Förderung des Fußgänger- Rad- und öffentlichen Verkehrs sind notwendig • Generell: Nur ein Bündel einschneidender Maßnahmen in allen Bereichen ermöglicht Erreichung von Energie- und Klimaschutzzielen 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 7
  • 8. 2. Neue Ziele für Salzburg 2020-2050 LR Blachfellner/LR Eisl • 2020: 50% Anteil erneuerbarer Energie - 11% Energieverbrauch (2009-2020) - 30% Emissionen aus Treibhausgasen • 2030: 65% Anteil erneuerbarer Energie -20% Energieverbrauch • 2040: 80% Anteil erneuerbarer Energie • 2050: 100% Anteil erneuerbarer Energie 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 8
  • 9. ? Wie realistisch sind diese neue Ziele? Was bedeuten Sie für das erste Teilziel bis 2020? 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 9
  • 10. ClimReg Studie 2012 • Zielerreichung 2020 erfordert Senkung des Energieverbrauchs um 11 Prozent, von 72.097 TJ (2009) auf 64.157 TJ UND Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 50%, von 29.094 TJ (2009) auf 33.148 TJ, das bedeutet z.B. - Bau von 100 Windrädern UND - Bau von 4 großen Wasserkraftwerken UND - Ausbau der Förderfälle Solarenergie um 600% UND - Ausbau der Förderfälle Biomasse um 200% 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 10
  • 11. 3. Ein positives und zwei negative Beispiele • + Zuschlagsmodell der Wohnbauförderung Neubau • - Sanierungsraten für Gebäude-Altbestand • - Motorisierter Individualverkehr und Raumordnung 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 11
  • 12. Zuschlagsmodell im geförderten Wohnungsneubau Heizwärmebedarf im geförderten Wohnungsneubau in Salzburg 1992-4/2011 kWh/m²BGF.a (normiert auf 3400 HGT) 100,0 64,0 60,0 56,0 53,0 51,0 50,0 47,0 45,0 45,0 44,0 42,0 39,0 30,7 29,4 27,0 27,3 28,7 26,1 1992 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 • Quelle: Energiereferat des Amtes der Salzburger Landesregierung, ZEUS-Statistik 2011 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 12
  • 13. Quelle: www.lebensministerium.at/umwelt/klimaschutz/klimapolitik_national/klimastrategie/Wohnbau.html, Download 22.10.2012 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 13
  • 14. Sanierungen Verbal sehr wichtig, finanziell ein Randthema: 7% der Fördermittel 1989-2006 für die Sanierung • Quelle: e7: Instrumente zur Erreichung der Klimaschutzziele im Salzburger Wohnbau, Wien 2008, S. 12 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 14
  • 15. Verkehr – Raumordnung • Versäumnisse der Raumordnung erzwingen Steigerung des motorisierten Individualverkehrs • Zersiedelung legt langfristige Entwicklungspfade • Beispiel Siedlungsentwicklung – Öffentlicher Verkehr – Sinnvolle Ziele Anfang der 90er Jahre geraten in Vergessenheit – 2010: LR Blachfellner ergreift Initiative für Suche nach Wohnbaugründen in der Nähe Öffentlichen Verkehrs, erhält VCÖ- Preis. • Aber: Verfügbarkeit der Gründe problematisch, Eingriffe in Freiheit des Eigentums heikel 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 15
  • 16. 4. Transformationsbarrieren • (Enge) Spielräume regionaler Energiepolitik • Pfadabhängigkeiten • Politikblockaden • Mängel im Vollzug • Delegation von Verantwortung • Strukturelle Barrieren 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 16
  • 17. (Enge) Spielräume regionaler Energiepolitik Quelle: Austrian Energy Agency: Möglichkeiten der Bundesländer zur Beeinflussung der THG-Emissionen. Wien, Juli 2009. S. 2 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 17
  • 18. Pfadabhängigkeiten • Langfristige Pfadabhängigkeiten ergeben sich z.B. durch – Zersiedelung – lange Amortisationszeiten bei Investitionsentscheidungen (z.B. beim Ersatz eines alten Heizkessels). – Hohe Investitionen in Skigebiete • Ein Pfadwechsel erzeugt eine gewisse Unsicherheit und erfordert durch einen Systemwechsel meist höhere Anfangsinvestitionen. • Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 18
  • 19. Politikblockaden • Politische Eliten gönnen sich gegenseitig keine Erfolge, blockieren sich gegenseitig, teilweise im Zusammenspiel mit der Verwaltung • Blockade von Windkraftprojekten in Salzburg seit 12 Jahren an allen konkret möglichen Standorten • Vetomacht organisierter Lobbys: Auf EU-Ebene blockierte die Autoindustrie jahrelang Vorgaben für Emissionsreduktionen und hielt selbst eingegangene Verpflichtungen nicht ein. • Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 19
  • 20. Mängel im Vollzug • Mangelhafte oder nur teilweise Umsetzung, z.B.: – Keine Evaluierung des Zuschlagspunktemodells im Gemeindeausgleichsfonds (GAF) – Überprüfung der Energieausweise durch die Gemeinden – Überprüfung der Durchführung der Inspektion von Heizungsanlagen – Energiebuchhaltung bzw. Energie-Contracting Projekte bei öffentlichen Gebäuden 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 20
  • 21. Delegation von Verantwortung – (fast) alle sind für Klimaschutz • Bei Umfragen großes Problembewusstsein vorhanden, konkretes Engagement der BürgerInnen jedoch bisher bescheiden. • Gewöhnung an symbolisches Handeln/Schönreden. • Fazit: „Wer ambitionierte Reduktionsziele hat, der sollte hiervon nicht zu viel auf die Bürgerinnen und Bürger verlagern.“* • * Quelle: Kukartz, Udo: Klimabewusstsein in Europa: Liegt Deutschland vorne? In: Jahrbuch Ökologie 2011, S. 128-137. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 21
  • 22. Strukturelle Barrieren • Im Zentrum der politischen Entscheidungen, der Investitionen und der Verteilung von Fördergeldern steht nach wie vor das Konzept eines quantitativen Wirtschaftswachstums. • Die dominante politische Strategie setzt nicht auf einen Umbau der Strukturen, sondern auf eine Regulierung der Krisen, um so weitermachen zu können wie bisher. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 22
  • 23. Was wurde bisher erreicht? • Senkung des Energieverbrauchs? NEIN • Senkung der CO2-Emissionen? NEIN • Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien? JA • Substitution fossiler Energien? Teilweise „Bildlich gesprochen: Wir haben uns von Salzburg auf den Weg nach München gemacht – und stehen derzeit in Amstetten.“* * Eisl, Sepp: Energiestrategie für Österreich, in: energy 3/2006, S. 8. 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 23
  • 24. Fazit • Weitermachen wie bisher ist – trotz einiger Erfolge in Teilbereichen – zu wenig. • Zukunftsfähige Energie- und Klimaschutzpolitik muss vom Rand in das Zentrum wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Handelns rücken! 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 24
  • 25. Offene Fragen • Wie kann zukunftsfähige Energie- und Klimaschutzpolitik sozial verträglich gestaltet werden? • Wie kann die Wirtschaft für den notwendigen Strukturwandel gewonnen werden? • Wie kommen wir von folgenlosen Studien zu einer angewandten Transformationsforschung? • Wie kann das Know-How der Salzburger „Pioniere des Wandels“ für eine Trendwende genutzt werden? 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 25
  • 26. Publikationen – Energie-, Klimaschutz- und Umweltpolitik in Salzburg 1989-2004. In: Dachs, Herbert/Dirninger, Christian/Floimair, Roland (Hg.): Übergänge und Veränderungen. Salzburg vom Ende der 1980er Jahre bis ins neue Jahrtausend. Wien, Böhlau Verlag 2013, S. 601-658. – Energiepolitische Ziele Salzburgs: Ambitionierte Pläne und praktisches Scheitern. JBZ Arbeitspapiere 21, Salzburg, November 2012. – Augeneder, Silvia et al.: Diese Entwicklungen werden Salzburg bis 2030 prägen (Kapitel 4 – Klimawandel). In: JBZ Arbeitspapiere 9, Salzburg, November 2011. – Salzburger Raumwärmepolitik – Macht und Ohnmacht regionaler Energie- und Klimaschutzpolitik. In: Salzburger Jahrbuch für Politik 2010, S. 159-178. – Salzburger Raumwärmepolitik – Die Wohnbauförderung als Instrument erfolgreicher Energie- und Klimaschutzpolitik. Salzburg, Diplomarbeit 2008. Rückfragen und Anmerkungen bitte an: Mag. Erich Mild, 0676 540 00 30 erich.mild@gmx.at 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 26
  • 27. Einladung zum nächsten Vortrag 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 27
  • 28. © Salzburg Land Tourismus Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! 16.01.2013 Grüner Tisch - Erich Mild: Energiepolitische Ziele Salzburgs 28