1. Wie funktioniert ein Hochregallager?
Blick in ein Hochregallager
2009
Martin Giger 8D
2. Inhalt
WIE FUNKTIONIERT EIN HOCHREGALLAGER?................................................................................................................1
2009.....................................................................................................................................................................1
MARTIN GIGER 8D..................................................................................................................................................1
INHALT...................................................................................................................................................................2
EINLEITUNG............................................................................................................................................................3
1. WAS IST EIN HOCHREGALLAGER? .........................................................................................................3
1.1 NORMALES HRL ...............................................................................................................................................4
1.2 DYNAMISCHES HRL...........................................................................................................................................4
2. AUFBAU EINES HRLS.....................................................................................................................................4
2.1 LAGERZONE ......................................................................................................................................................4
2.2 VORZONE...........................................................................................................................................................5
3. REGALBEDIENGERÄT ..................................................................................................................................5
4. LAGERVERWALTUNGSSYSTEM................................................................................................................6
4.1 CHAOTISCHE EINLAGERUNG..................................................................................................................................6
4.2 ABC- ZONEN....................................................................................................................................................6
5. LAGERGUT .......................................................................................................................................................7
SCHLUSSGEDANKEN..................................................................................................................................................7
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3. Einleitung
Das erste Mal in Kontakt mit der Abkürzung HRL kam ich
im fischertechnik-Forum (www.fischertechnik.de) mit etwa
11 Jahren. Damals wusste ich noch nicht was die Abkürzung
bedeutet, doch glücklicherweise hatte es in einem Beitrag
einen Link zur ftcommunity (www.ftcommunity.de). Dort
konnte ich dann dank der Überschrift über dem Modellfoto
folgern, dass HRL Hochregallager heisst. Dies liess ich mir
dann noch von der Community im Chat bestätigen. Ich habe
mich noch nie ausführlicher mit einem HRL beschäftigt.
Darum nutze ich diese Gelegenheit um mehr über den La-
gertyp Hochregallager zu erfahren. Im Zusammenhang mit
der Arbeit würde ich gerne ein Modell eines HRLs bauen
und programmieren. In dieser Arbeit möchte ich mich mit
dem Aufbau des HRLs befassen. Des Weiteren interessiert
mich auch die Steuerung.
HRL eines fischertechnik- Fans
1.Was ist ein Hochregallager?
Ein so genanntes Hochregallager (eng. high-bay
warehouse) ist ein Lagersystem, welches relativ
wenig Fläche benötigt aber sehr viel Volumen fasst.
Der Bau eines HRLs ist sehr teuer, da HRL meist
voll elektronisch betrieben werden. Wichtig bei ei-
nem HRL ist, dass man ein Werkstück nicht bear-
beiten kann, wenn es eingelagert ist. Das häufigste
Lagermedium eines HRLs sind so genannte Euro-
paletten. Eine Europalette ist eine Holzkonstrukti-
on, die von Eisenbahnern erfunden wurde, welche
die Masse 80x120 cm hat. Ein anderes häufiges La-
germedium sind Kassetten, die gut in mehrere Teile
unterteilbar sind. Ein häufiges Lagergut sind Me-
tallteile. Die Regalbediengeräte werden durch das
HRL im Bau Lagerverwaltungssystem gesteuert.
Quellen:
05.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Hochregallager
05.05.2009 http://www.dhl-discoverlogistics.com/cms/de/glossary/buchstabe_h.jsp#hoch
05.05.2009 https://staff.hti.bfh.ch/fep1/vorlesungen/projekt/aufgaben/Hrl1-Aufgabe.pdf
27.05.2009 http://www.regia.ch/d/rundgang3.asp
27.05.2009 http://www.rausch.ch/rausch/rundgang/modernes-hochregallager-2.html
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4. 1.1Normales HRL
Ein normales HRL wird in grossen Hallen gebaut. Als HRL gilt eine Lagerhalle mit Regalen
ab einer Höhe von 12 Metern. In einer Halle können so mehrere hunderttausend Europaletten
gelagert werden. Das höchste HRL ist sogar 45 Meter hoch. Es gibt zwei Bauweisen, die eine
ist die Betonbauweise, bei welcher eine tragende Betonkonstruktion gebaut wird und ansch-
liessend die Regale gebaut werden. Bei der zweiten Bauweise werden die Regale als Träger
benutzt. Ein HRL ist nicht für andere Zwecke nutzbar im Gegensatz zu anderen Lagerformen.
Ein HRL kann auch gekühlt werden.
Quellen:
27.05.2009 http://books.google.ch/books?id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregalla-
ger
27.05.2009 http://www.bering.ch/de/referenzen/industrie/emmi-tiefkuhl-hochregallager-ostermundi-
gen
1.2Dynamisches HRL
Ein dynamisches HRL (DHRL) besteht aus zwei Regalen, in
denen übereinander die maximal 4.3 Meter breiten Kassetten
gelagert werden. Zwischen den beiden dünnen, aber bis zu 15
Meter hohen, Regalen hat es einen Lift, der die Kassetten auf
beiden Seiten ein- und auslagert. In einem DHRL werden
meist kleinere Teile gelagert und in einer flachen Kiste mit vie-
len Fächern eingelagert. Ein DHRL steht zum Beispiel in einer
Autowerkstatt um kleinere Ersatzteile zu lagern. Gewisse
Quellen sehen ein dynamisches HRL auch als ein Hochregalla-
ger, bei welchem entweder die Regale oder das Lagergut be-
wegt werden.
Blick in ein dynamisches HRL
Quellen:
11.05.2009
http://www.prometal.ch/assets/files/Downloads/Dimax/Tech_Beschrieb_Dynamisches_HRL.pdf
27.05.2009 http://books.google.ch/books?id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregalla-
ger
2.Aufbau eines HRLs
2.1Lagerzone
In der Lagerzone befinden sich die vielen Regale mit dem Lagergut und die Lagerroboter.
Diese werden Regalbediengeräte (RBG) genannt. Es hat hier sehr enge Gänge, da die RBG
nicht sehr viel Platz brauchen. Diese Zone ist die grössere der beiden Zonen.
Quellen:
11.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Hochregallager
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5. 2.2Vorzone
In der Vorzone wird das Lagergut zum Einla-
gern vorbereitet, bearbeitet und herausgege-
ben. Hier stehen meist Verarbeitungsmaschi-
nen, wie Schweissroboter oder Stanzmaschi-
nen an den Förderbändern. Die Vorzone be-
findet sich meist an der Stirnseite der Halle.
Hier sind auch der I- und der K-Punkt, wel-
che später erklärt werden.
Quellen:
27.05.2009 http://books.google.ch/books?
id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregallager in der Vorzone
Förderanlage
3.Regalbediengerät
Das RBG ist so hoch, wie die Halle des HRLs. Das
RBG ist ähnlich wie ein Gabelstapler aufgebaut. Es
gibt einmastige und zweimastige RBG. Bei den
Zweimastigen ist die Hebeeinheit zwischen die
Masten geklemmt. Bei den Einmastern ist die He-
beeinheit meist in der Mitte an einem Lift befestigt.
Das RBG kann das Lagergut in drei Richtungen be-
wegen:
• entlang des Regals (waagrecht, längs des Re-
gals)
• auf die gewünschte Regalebene (senkrecht)
• vor und zurück aus dem Gestell (waagrecht,
quer zum Regal)
Es gibt RBG die nur entlang eines Regals fahren
können und solche, die auch Kurven fahren können,
dadurch kann an RBG gespart werden, da man
nicht für jeden Gang zwischen den Regalen ein ei-
genes RGB braucht. Die Datenübertragung zum
Regalbediengerät wird entweder durch ein veralte-
in der Vorzone parkiertes RBG tes Schleppkabel getätigt, oder mit modernen draht-
losen Techniken, wie Infrarot oder induktive An-
tennenschleifen.
Quellen:
19.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Regalbedienger%C3%A4t
27.05.2009 http://books.google.ch/books?id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregalla-
ger
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6. 4.Lagerverwaltungssystem
Beim Lagerverwaltungssystem handelt es sich um ein ERP (Enterprise Ressource Planing)
System. Ein ERP verwaltet in einem ganzen Unternehmen Ressourcen wie Stromverbrauch,
Ausgaben und so weiter. Das Lagerverwaltungssystem (LVS), ein Unterarm des ERP, merkt
sich, wo es was eingelagert hat und steuert die LBG fern. Das LVS kommuniziert mit dem
Materialflussrechner. Dieser bekommt vom I-Punkt (Indexpunkt) die Informationen, was sich
auf dem/im Lagermedium befindet. Der I-Punkt registriert auch, ob das einzulagernde Gut die
richtigen Masse hat. Das Auslagern wird vom K-Punkt (Kontrollpunkt) überwacht. Dieser
überprüft zusammen mit dem Materialflussrechner, ob wirklich das gewünschte Gut ausgela-
gert wird.
Quellen:
19.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Hochregallager
27.05.2009 http://books.google.ch/books?id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregalla-
ger
4.1Chaotische Einlagerung
Im HRL wird mit der Chaotischen Lagerhaltung gearbeitet, dies bedeutet, dass das System
den nächsten freien Platz sucht und das Gut dort einlagert. Eigentlich arbeitet das System
nach dem Zufallsprinzip, doch die Industrie nennt die Methode chaotische Einlagerung.
Quellen:
19.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Hochregallager
4.2ABC- Zonen
Bei sehr grossen HRL werden die Regale in "ABC- Zonen" eingeteilt. Das bedeutet zum Bei-
spiel, dass in der Zone A die wichtigeren, in Zone B die weniger wichtigen Dinge liegen. Dies
wird so lange fortgesetzt, wie es in der Steuersoftware definiert wurde. Innerhalb der Zonen
wird jedoch weiter nach der Chaotischen Lagerhaltung eingelagert. Die Einteilung wird so ge-
wählt, dass das RBG in die Zone A, mit dem wichtigeren Lagergut, näher an der Vorzone
liegt als die Zone B. So kann das Arbeiten mit einem HRL um einiges effizienter gemacht
werden.
Quellen:
19.05.2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Hochregallager
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7. 5.Lagergut
In einem HRL können sicher keine verderblichen Esswaren gelagert werden, da
1. das RBG keinen sehr ruhigen Lauf hat
2. es aufwändig wäre das Haltbarkeitsdatum zu registrieren
Getränke können aber in HRL gelagert werden, da diese stabiler verpackt sind.
Häufig werden in HRL grössere Einzelteile z.B. für Autos oder Flugzeuge gelagert. Das La-
gergut muss immer auf einem genormten Lagermedium eingelagert werden, da die Regale
eine gewisse Breite haben siehe Kapitel 1.
Quellen:
27.05.2009 http://a1.siemens.com/innovation/pool/en/publikationen/publications_pof/PoF_Fall_2003/
Logistics_articles/Trends/trend6_1126316.jpg
27.05.2009 http://books.google.ch/books?id=ZJyQxikAtWAC&printsec=frontcover&dq=hochregalla-
ger
Schlussgedanken
Ich habe in dieser Arbeit gemerkt, dass ein HRL gar nicht so simpel ist, wie ich gedacht habe.
Das Programmieren einer Steuerung habe ich nun bleiben lassen, da dies sehr aufwändig ge-
worden wäre. Erstaunt war ich über die Existenz dynamischer HRL. Beim Suchen von Infor-
mationen hatte ich keine grosse Auswahl neben Wikipedia. Es gibt fast nichts wirklich
Brauchbares zu HRL. Doch zum Glück fand ich noch ein Buch über Lagertechniken. In die-
sem standen gewisse Fakten, die in Wikipedia noch nicht aufgeführt sind und mir neu waren.
Zum dynamischen HRL hat glücklicherweise ein Hersteller ein ganzes Dossier erstellt.
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