3. >> Warum Business Planning?
Zielsetzung des Workshops…
Grundwissen über einen Businessplan
WAS ist ein Business Plan (und WAS NICHT)?
WARUM braucht man einen Business Plan?
WEN interessiert ein Business Plan?
WELCHE Inhalte gehören in einen Business Plan?
WIE geht man bei der Erstellung eines Business Plans vor?
4. >> Warum Business Planning?
The business that fails to plan, plans to fail.
Pinson/Jinnett (1996, p.3)
„Der Business Plan beschreibt detailliert die Unternehmensidee inklusive des
Unternehmenskonzepts, beleuchtet den Markt, in dem dieses Unternehmen
aktiv werden will, erläutert das Marketingkonzept, die Personalplanung und
die aufzuwendenden finanziellen Ressourcen.“
Elsenmüller/Grampp (2002, S. 86)
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9. >> Inhalte des Businessplans
Markt
Produkt
Finanzplan
Konkurrenz
Geschäftsmodell
Marketing
Unternehmen
Chancen & Risiken
Umsetzungsplan
10. >> Was ist ein Business Plan?
Bei innovativen unter-
nehmerischen Aktivitäten
• Gründung
• MBO
• Spin-off
• innovatives Projekt in
bestehendem
Unternehmen
Analyse
Business Plan
Businesspläne sind integrierte Analyse-, Planungs- und Strategieinstrumente für innovative
unternehmerische Aktivitäten
Planung Strategie
Integration
in Dokument
Business Planning
11. >> Wie bewertet man eine Idee?
IDEE
Entwicklung
Bewertung von Ideen
BUSINESS PROPOSAL
- Geschäftsidee
Produktbeschreibung,
USP, Geschäftsmodell
- Marktanalyse
- Konkurrenzanalyse
- Strategische Positionierung
- SWOT
- Finanzanalyse
Go/No-Go Entscheidung
BUSINESS
PLAN
LAUNCH
13. Der Prozess der Business Proposal-Erstellung ist aufwändig - aber spannend.
Iterativ
- STARTEN – nicht warten
- Anzahl der Schleifen erhöht die Qualität
Struktur
- Die gesamte Struktur (siehe vorherige Folie) wird parallel mit Leben gefüllt
- Kein Teil des Businessplans ist nach Fertigstellung komplett abgehakt
- Einzelne Teile hängen zusammen
Diagramme
Grafiken
- Gezielte graphische Aufbereitung unterstützt die schnelle Erfassbarkeit der Inhalte
- Aussagekräftige Grafiken an der richtigen Stelle sind gute Grafiken
Quellen
Dokumentation
- Information ohne Quellenangabe ist wertlos – unbedingt beachten!
- Eine exakte Dokumentation ist unabdingbar, um Angaben und getroffene Annahmen nachvollziehbar
zu gestalten
Arbeitenunter
Unsicherheit
- Unternehmerisches Handeln ist von Unsicherheit geprägt
- Aussagen wie „da ist nichts zu finden“ sind nicht hilfreich
- Annahmen getriebenes Arbeiten , fundierte und gut dokumentierte Annahmen ermöglichen nachvoll-
ziehbare Ergebnisse
>> Business Planning: Prozess
14. Um was geht‘s?
Welches Problem löst das Produkt/die
Dienstleistung?
Was ist das Einzigartige an dieser Lösung?
>> Das Produkt
(kann auch eine Dienstleistung sein)
USP – Unique Selling Proposition
bedeutsam
wahrnehmbar
dauerhaft
effizient
15. Eine vertikale Windturbine!
Features
95% Wirkungsgrad
Energieproduktion startet bereits
bei 4 m/sec.
Automatische Bremsfunktion,
keine aufwändige Elektronik
nötig
Flexible Befestigung
Die „richtige“ Info?
>> Was ist das?
16. Kurze Amortisationszeit (ca.
6-7 Jahre) aufgrund geringer
Investitionskosten und
praktisch keiner Wartung
Wirtschaftlich attraktive
Energieproduktion in
windarmen Gebieten wo
konventionelle Windturbinen
nicht funktionieren
>> Nutzen Kunden-Sicht!
17. • Produktbeschreibung
• Beschreibung des Produkts (der Dienstleistung)
• USP (bedeutsam, wahrnehmbar, dauerhaft, effizient)
• Zielkunden (und deren Bedürfnisse…)
• Schutzrechte (v.a. Marke, Patente)
• Gegenüberstellung zum aktuellen Stand der Technik (zum Wettbewerb)
• Stand der Entwicklung
• Produkt schon fertig entwickelt? (falls nein: Meilensteine bis zum fertigen Produkt)
• Entwicklungspartnerschaften
• Weitere geplante Entwicklungsschritte
• Fertigung/ Erstellung
• Wie wird produziert?
• Was wird dafür benötigt? (Material, Anlagen, Personal, Produktionspartner,…)
>> Produkt/Dienstleistung
18. >> Produkt/Dienstleistung
Empfehlungen
keine technischen Details, sondern nutzenorientierte Darstellung
Storyline:
Bedürfnis im Zielsegment Lösung („mein“ Produkt/Dienstleistung)
Nutzen für die Kunden
USP-Bedingungen nicht vergessen
Fallbeispiele können Verständlichkeit erhöhen
auf Schutzrechte nicht vergessen
auf weitere geplante Schritte hinweisen
realistischer Vergleich mit Wettbewerb bzw. Stand der Technik
19. >> Das Geschäftsmodell
Wie soll Geld verdient werden?
Nutzer vs. Kunde
Welche Partner brauche ich um meine
Geschäftsidee umzusetzen?
21. Wer ist meine Zielgruppe?
Wie groß ist mein Markt? Welcher
Marktanteil ist in welchem Zeitraum
realistisch?
Welche Trends unterstützen meine Idee?
>> Der Markt
22. >> Exkurs: Verkaufstrichter
EU
500 m
D+A+CH
98 m
Internetzugang
36 m
männlich
18 m
37%*
* BMWi Monitoring Informations- und
Kommunikationswirtschaft 2007
** Statistik Austria
Alter
5 m
28%**
0
50
100
150
2009 2010 2011 2012
m€
Grafiken &
Diagramme
verwenden!
23. Wer befindet sich bereits in meinem
Markt?
Wer befriedigt das selbe Bedürfnis
wie ich? (eventuell auch mit einer
anderen Lösung)
Es gibt
IMMER
Konkurrenz!Kunden-Sicht!
>> Die Konkurrenz
24. Es gibt keine Konkurrenz, da niemand
genau das Gleiche tut wie wir!
Wir entwickelten einen orangen Bleistift.
Lt. unserer Marktrecherche gibt es nur
Stifte in rot, blau und grün. Wir haben also
keine direkte Konkurrenz!
>> Die Konkurrenz
25. Wer löst das selbe Problem wie wir, mit
anderer Technologie oder auf anderem Weg?
>> Es gibt immer Konkurrenz!
26. >> Systematischer Konkurrenzvergleich
Welches sind die kaufentscheidenden
Kriterien unserer Zielgruppe?
Bleistift Kugel-
schreiber
Füllfeder Marker
Preis 1,- 5,- 15,- 8,-
Beschreibbare
Materialien
~ + ~ -
Permanent N Y Y/N Y
...
28. Wie erreiche ich effektiv und effizient
meine Zielgruppe?
Kanäle, Partner, Multiplikatoren…
Bsp.: Messen, Fachmagazine,
Verbände, etc.
>> Das Marketing
29. Welche Schritte sind für die weitere
Umsetzung notwendig?
Meilensteine
>> Der Umsetzungsplan
30. >> Let‘s do it!
Marketing- und
Umsetzungsplan
31. SWOT
Wie lassen sich Chancen nützen?
Welche Maßnahmen sind zu setzen, um Risiken
zu minimieren bzw. deren Auswirkungen abzuschwächen?
>> Chancen & Risiken
33. >> SWOT-Analyse - Empfehlungen
Fokus: zugrunde liegendes Produkt & Zielsegment
Ausgeglichene Bearbeitung der 4 Teilbereiche
Matrix mit ca. 3-5 Bullet-Punkten pro Teilbereich
Diskussion der Schwächen:
Wie kann man ihnen begegnen?
Diskussion der Gefahren:
Wie kann man die Gefahren in kalkulierbares Risiko umwandeln?
35. Einnahmen/Ausgaben:
Wann rechnet sich das Ganze?
(Break-Even)
Welche Investitionen sind notwendig,
welche Finanzierung braucht man dafür?
>> Der Finanzplan
36. >> Finanzplanung
Jahr 1/Q1 Jahr 2/Q2 Jahr 1/ Q3 Jahr 1/ Q4 Jahr 2 Jahr 3
Einnahmen
Produkt 1…
DL 1…
Summe Einnahmen
Einmalige Ausgaben (Investitionen)
Ausgabe/Investition 1
Ausgabe/Investition 2
Laufende Ausgaben
Ausgabe 1
Ausgabe 2
Ausgabe 3…..
Summe Ausgaben
Überschuss/Fehlbetrag (E-A)
Finanzierung?
37. >> Finanzplanung & Finanzbedarf
Empfehlungen
keine Angst vor Zahlen
versuchen Sie, die Zusammenhänge der einzelnen Blöcke zu
verstehen
die Größen sollten sich aus den vorherigen Kapiteln ableiten
planen Sie eher realistisch bis pessimistisch
(d.h. Einnahmen, Ausgaben)
zeitlicher Horizont: 3 Jahre
zeitliche Differenzierung (1. Jahr monatlich, dann Quartal
bzw. Jahr)
Vollständigkeit: „Alles Wichtige“
sichere Informationsquellen
je höher der Wert umso stärker Differenzierung
auch Privatbereich berücksichtigen
39. Zielkunden, insbes. Kundenbedürfnisse
Produkt/Dienstleistung, insbes. Kundennutzen
Geschäftsmodell
Zielmarkt: Volumen, Wachstum,
Zielsegment für den Markteintritt
Markteintritts- und Wachstumsstrategie
Wichtige (nächste) Meilensteine
Schlüsselzahlen aus der Finanzplanung
Kapitalbedarf und Finanzierungsmodell
>> Executive Summary
40. Summary sollte den Charakter eines eigenständigen Dokuments haben
Summary sollte in fünf Minuten gelesen und verstanden werden
Kurz und prägnant (1-2 Seiten)
Vermeidung von technologischen Details
Keine Fachsprache
Sie muss den Leser dazu bewegen, den restlichen Business Plan zu
lesen (kein Krimi!)
Summary wird gewöhnlich zum Schluss – nach Erstellung der anderen
Kapitel – verfasst
>> Executive Summary - Empfehlungen
42. >> Resümee
Ein fertiger BP ist viel mehr als die Summe seiner Einzelkapitel
Iterativer Prozess
Kundennutzen vs. Technische Details
Präzise definierte Zielgruppe
Fundierte Marktanalyse (Quellen!)
Es gibt immer Konkurrenz
Systematischer Konkurrenzvergleich
Team und Netzwerk in Relation zur Idee
Verständlicher Finanzplan
Über die Idee sprechen und sich Feedback einholen!