Dr. Daniela Pscheida (TU Dresden) berichtete im Online-Event am 24.08.2015 über Ergebnisse des „Science 2.0-Survey“, in dem erhoben wurde, welche Rolle die Nutzung von Online-Werkzeugen, Social-Media-Anwendungen und sozialen Netzwerken für Wissenschaftler/innen spielt. Zur Aufzeichnung: https://www.e-teaching.org/community/communityevents/onlinepodium/ersatztermin-wissenschaftliches-arbeiten-in-sozialen-netzwerken
Soziale Interaktion als Erfolgsfaktor des Lernens mit digitalen Medien
Wissenschaftliches Arbeiten in sozialen Netzwerken (Teil 2)
1. Science
2.0-‐Survey:
Nutzung
von
Social
Media
und
onlinebasierten
Anwendungen
in
der
Wissenschaft
Vortrag
Dr.
Daniela
Pscheida,
TU
Dresden
im
Rahmen
der
Online-‐Eventreihe
SOCIAL
MEDIA
–
SOCIAL
LEARNING
24.08.2015
2. Gliederung
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Einleitung...
Science
2.0-‐Suvey
Nutzung
digitaler
Werkzeuge
durch
WissenschaftlerInnen
Fokus
Social
Media
Zusammenfassung
3. Einleitung
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Digitale
Wissenschaft
hat
viele
Gesichter...
4. Einleitung
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Digital
unterstützte
Wissenschaft
–
zwei
Perspektiven
Einfluss
auf
Arbeitsprozesse
und
Akteure
von
Wissenschaft
Einfluss
auf
Methoden
und
Erkenntnisprozesse
von
Wissenschaft
Data-‐intensive
Science
Digital
Scholarly
Practice
eScience
Cyberscience
Science
2.0
Open
Science
eHumanities
Citizen
Science
5. Studien
zum
Thema
(dt.
Auswahl)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
2009
–
Koch/Moskaliuk,
Wissenschaftliches
Arbeiten
im
Web
2.0
2010
–
Perez,
Web
2.0
im
Einsatz
für
die
Wissenschaft
2011
–
Pansegrau/Taubert/Weingart,
Wisenschaftskommunikation
in
Deutschland
2011
–
ZBW,
World
Wide
Wissenschaft
2011
–
Gerber,
Trendstudie
Wissenschaftskommunikation
2012
–
Bader/Fritz/Gloning,
Digitale
Wissenschaftskommunikation
2010-‐2011
2012
–
Donk,
Ambivalenzen
der
Digitalisierung
2014
–
Pscheida
et
al.,
Science
2.0-‐Survey
2015
–
Utz/Muscanell,
Social
Media-‐Nutzung
von
WissenschaftlerInnen
2015
–
Fecher
et
al.,
Sharing
Research
Data
in
Academia
6. …eine
jährliche,
deutschlandweite
Online-‐Befragung
…unter
Wissenschaftler/-‐innen
an
bundesdeutschen
Hochschulen
und
außeruniversitären
Forschungseinrichtungen
…zum
Nutzungs-‐
und
Verbreitungsgrad
verschiedener
onlinebasierter
Werkzeuge
und
Social
Media
…im
Kontext
der
wissenschaftlichen
Arbeit
Science
2.0-‐Survey
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Gesamt
Hochschulen
Forschungseinrichtungen
(Leibniz,
Helmholtz,
Max-‐Planck)
2013
(09-‐10/2014)
1.563
778
403
2014
(06-‐07/2014)
2.084
1.419
665
7. Abgefragt
wurden
18
Online-‐Werkzeuge
und
Beispielanwendungen
Science
2.0-‐Survey
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
8. Samplecharakteristik
Science
2.0-‐Survey(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
55%
Doktoranden
32%
Wiss.
MA
23%
Professoren
Mathematik
und
Naturwiss.
31%
Ingenieurwiss.
21%
Sprach-‐
und
Kulturwiss.
18%
Rechts-‐,
Wirtschafts-‐
und
Sozialwiss.
18%
9.
Berufliche
Nutzung
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
(Fast)
alle
nutzen
die
Wikipedia
(94%),
aber
auch
Online-‐Archive/Datenbanken
und
Content
Sharing/Cloud-‐Dienste
sind
weit
verbreitet
94%
76%
75%
70%
57%
57%
56%
54%
54%
50%
47%
46%
43%
28%
24%
24%
9%
5%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Berufliche
Nutzung
(n=1.419)
10.
Nutzungsschwerpunkt
Werkzeuge(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Nur
oder
primär
beruflich
genutzt
werden
Lernmanagementsysteme,
Literatur-‐
verwaltungsprogramme
und
Online-‐Archive/Datenbanken
–
Wikipedia,
Cloud-‐Dienste
und
Videokonferenzen
werden
hingegen
sowohl
privat
als
auch
beruflich
eingesetzt
11.
Nutzungsintensität
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Hochfrequent
genutzt
(täglich
oder
mehrfach
täglich)
werden
vor
allem
Cloud-‐Dienste,
Literaturverwaltungsprogramme
und
Mailinglisten,
aber
auch
LMS
und
Chat
12.
Nutzungskontext
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Top
3-‐Werkzeuge
in
den
vier
zentralen
Tätigkeitsbereichen
57%
(68%)
Wikipedia
42%
(50%)
Lernmanagementsysteme
33%
(39%)
Video/Foto-‐Community
29%
(35%)
Online-‐Archive/Datenbanken
26%
(31%)
Content
Sharing/
Cloud-‐Dienste
Wikipedia
64%*
(70%)**
Online-‐Archive/Datenbanken
62%
(68%)
Literaturverwaltungsprogramme
47%
(52%)
Content-‐Sharing/Cloud-‐Dienste
41%
(45%)
Andere
Wikis
34%
(37%)
*bezogen
auf
alle
Befragten
(n=1.419)
**bezogen
auf
die
im
Feld
Tätigen
41%
(75%)
Mailinglisten
31%
(57%)
Videokonferenzen
30%
(54%)
Wissenschaftl./Berufl.
Netzwerke
26%
(48%)
Content
Sharing/Cloud-‐Dienste
17%
(30%)
Soziale
Netzwerke
Terminierungs-‐
u.
Koordinationstools
26%
(40%)
Mailinglisten
22%
(34%)
Content
Sharing/Cloud-‐Dienste
26%
(30%)
Videokonferenzen
14%
(22%)
Chat/Instant
Messaging
11%
(17%)
Forschung
Lehre
Verwaltung
Kommunikation
13.
Nutzungskontext
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Der
wichtigste
Aufgabenbereich
für
den
Einsatz
von
Online-‐Werkzeugen
in
der
Wissenschaft
(insb.
Forschung)
ist
die
Recherche
93%
25%
91%
7%
87%
78%
6%
61%
81%
31%
6%
56%
1%
44%
16%
80%
76%
56%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Anteil
der
Nutzer/-‐innen
im
Forschungskontext,
die
das
jeweilige
Werkzeuge
zur
Recherche
einsetzen
14.
Nutzungskontext
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Mailinglisten
dominieren
weiterhin
die
Wissenschaftskommunikation,
Soziale
Netzwerke
(SNS)
holen
aber
auf
41%
54%
75%
29%
64%
54%
16%
59%
30%
9%
36%
16%
5%
56%
9%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Anteil
NutzerInnen
an
Grundgesamtheit
Anteil
der
NutzerInnen
an
beruflichen
NutzerInnen
des
Werkzeugs
Anteil
NutzerInnen
an
Tätigen
in
Wissenschaftskommunikation
Mailinglisten
Wissenschaftl./Berufl.
Netzwerke
Soziale
Netzwerke
Weblogs
Mikroblogs
15.
Nutzungskontext
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
SNS
mit
professionellem
Charakter
SNS
mit
privatem
Charakter
22%
Vermittlung
an
die
Öffentlichkeit
48%
60%
Austausch
mit
Kolleg/-‐innen
72%
24%
Dokumentation
d.
eigenen
Arbeit
20%
68%
Darstellung
d.
eigenen
Person
44%
8%
Verbreitung
v.
Terminen/Informationen
49%
42%
Informationsgewinnung
f.
Arbeit
40%
Anteil
an
Nutzer/-‐innen
im
Bereich
Wissenschaftskommunikation
16.
Fokus
Social
Media
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Wissenschaftler/-‐innen
nutzen
Social
Media
überdurchschnittlich
stark
Allgemeine Nutzung
WissenschaftlerInnen*1
Berufliche Nutzung
WissenschaftlerInnen*1
Allgemeine Nutzung
Gesamtbevölkerung*2
Wikipedia 99% 95% 74%
Videoportale*3
80% 55% 60%
SNS mit privatem
Charakter
58% 33% 46%
SNS mit
professionellem
Charakter
53% 49% 10%
Weblogs 30% 22% 16%
Mikroblogs (Twitter) 15% 11% 7%
Vergleich des durchschnittlichen Nutzung Sozialer Medien bei WissenschaftlerInnen und in der
Gesamtbevölkerung in Deutschland 2013
*1: Pscheida et al. 2014, S. 18; deutschlandweite Befragung (n = 778)
*2: ARD/ZDF-Onlinestudie 2013; deutschsprachige OnlinenutzerInnen ab 14 Jahren (n = 1.389)
*3: bei Pscheida et al. auch Foto-Community-Portale enthalten
17.
Fokus
Social
Media
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Auch
bei
Wissenschaftler/-‐innen
dominiert
ein
passives
Nutzungsverhalten
Blogs
(n=250*)
Mikroblogs
(n=79*)
Wikipedia
(n=1187*)
*
Personen,
die
das
Werkzeug
mindestens
zu
gleichen
Teilen
beruflich
und
privat
nutzen
Wikis
(n=769*)
19%
kommentieren
26%
eigene
Beiträge
verfassen
95%
Beiträge
lesen
47%
kommentieren/weiterleiten
56%
eigene
Beiträge
posten
91%
lesen
anderer
Tweets
100%
Artikel
lesen
4%
kommentieren
10%
Einträge
verfassen
11%
kommentieren
30%
Seiten
erstellen/bearbeiten
91%
lesen
18.
Fokus
Social
Media
(Hochschulsample)
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Soziale
Netzwerke
(SNS)
mit
professionellem
Charakter
sind
Werkzeuge
der
Wissenschaftskommunikation:
64%
Nutzungsanteil
bei
denen,
die
das
Werkzeug
beruflich
nutzen
(ca.
die
Hälfte)
–
von
denen
wiederum
nutzen
SNS:
68
%
zur
Darstellung
der
eigenen
Person
60
%
zum
Austausch
mit
Kolleg/-‐innen
42
%
zur
Informationsgewinnung
für
eigenes
Arbeitsfeld
19.
Zusammenfassung
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
1. Online-‐Werkzeuge
und
Social
Media
sind
unter
Wissenschaftler/-‐
innen
gegenüber
der
Gesamtbevölkerung
überdurchschnittlich
stark
verbreitet.
2. Besonders
verbreitet
sind
dabei
eher
klassische
Werkzeuge
zur
Recherche,
Dateiablage
und
(mailbasierten)
Kommunikation/
Information.
3. Aber
auch
Social
Media
wie
Wikis
oder
SNS
haben
sich
bereits
etabliert
und
werden
dazu
beitragen,
die
Wissenschaft
zu
verändern.
-‐
Beschleunigung
-‐
veränderte
Arbeitsstrukturen
-‐
neue
Arbeitsformen
-‐
neue
Anforderungen/Kompetenzen
20.
Zeit
für
Fragen...
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Welche
Erfahrungen
haben
Sie
mit
der
Nutzung
von
digitalen
Werkzeugen
und
Social
Media
im
wissenschaftlichen
Arbeitskontext
gemacht?
21.
eScience
–
Forschungsnetzwerk
Sachsen
Vielen
Dank
für
die
Aufmerksamkeit!
Daniela.Pscheida@tu-‐dresden.de
Kostenfreier
Download
Datenreport:
h#p://nbn-‐resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-‐qucosa-‐163135