1. VEREINTE NATIONEN
Die Einhaltung höherer Hilfszusagen ist in
Ziel 8 wirtschaftlichen Krisenzeiten ausschlaggebend
Öffentliche Entwicklungshilfe aus entwickelten Ländern – 2000-2008
Aufbau einer (in konstanten US-Dollar von 2007 und US-Dollar zum Gegenwartswert)
Nettozuschüsse für Schuldenerlass in konstanten US-Dollar von 2007
Humanitäre Hilfe in konstanten US-Dollar von 2007
weltweiten 140
M ultilaterale öffentliche Entwicklungshilfe in konstanten US-Dollar von 2007
Bilaterale Entwicklungsprojekte, Programme und technische Zusammenarbeit in
konstanten US-Dollar von 2007
Gesamte öffentliche Entwicklungshilfe (netto) in konstanten US-Dollar von
Entwicklungs- 120
100
2007
Gesamte öffentliche Entwicklungs-
hilfe (netto) in US-Dollar zum
Gegenwartswert
partnerschaft 80
60
40
20
0
2000 2002 2004 2006 2008
(vorläufig)
Die Nettoauszahlungen an öffentlicher Entwicklungshilfe stiegen 2008 um
10,2 Prozent auf 119,8 Milliarden US-Dollar, den höchsten je verzeichne-
ten Betrag. Er entspricht 0,30 Prozent des kombinierten Nationaleinkom-
mens der entwickelten Länder. Auch die Ausgaben im Rahmen bilateraler
Hilfsprogramme und -projekte haben in den letzten Jahren zugenommen
und sind zwischen 2007 und 2008 real um 12,5 Prozent angestiegen – ein
Zeichen dafür, dass die Geber ihre grundlegenden Hilfsprogramme erwei-
tern.
Damit liegen die Hilfszahlungen allerdings insgesamt immer noch deut-
lich unter dem von den Vereinten Nationen angesetzten Zielwert von
0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens. Die einzigen Länder, die die-
sen Zielwert 2008 erreichten oder überschritten, waren Dänemark, Lu-
xemburg, die Niederlande, Norwegen und Schweden.
Absolut gesehen waren die Vereinigten Staaten 2008 der größte Geber,
gefolgt von Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und
Japan. Die von den 15 der Europäischen Union (EU) angehörenden Mit-
gliedsländern des OECD-Ausschusses für Entwicklungshilfe (DAC) gewähr-
te öffentliche Netto-Entwicklungshilfe stieg zwischen 2007 und 2008 real
um 8,6 Prozent an und erreichte 70,2 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach
59 Prozent der von diesem Ausschuss insgesamt gewährten öffentlichen
Entwicklungshilfe. Als Anteil am Bruttonationaleinkommen stieg der Net-
towert der von den EU/DAC-Mitgliedländern gewährten öffentlichen Ent-
wicklungshilfe auf 0,42 Prozent.
2005 verpflichteten sich die Geber auf dem Gipfeltreffen 2005 der Gruppe
der Acht in Gleneagles und später auf dem Weltgipfel der Vereinten Natio-
nen auf höhere Hilfszahlungen. Diese Zusagen zusammen mit weiteren
Verpflichtungen ließen einen Anstieg der Hilfe von 80 Milliarden Dollar im
48
2. MILLENNIUMS-ENTWICKLUNGSZIELE – BERICHT 2009
Jahr 2004 auf 130 Milliarden Dollar im Jahr 2010 (in
ZIELVORGABE
konstanten Preisen von 2004) erwarten. Einige wenige
Länder haben seit 2005 ihre Hilfeziele geringfügig ge- Den besonderen Bedürfnissen der am wenigsten
senkt, doch der Großteil der Verpflichtungen hat weiter entwickelten Länder, Binnenländer und kleinen
Bestand. Allerdings wurden einige davon als Prozent- Inselentwicklungsländer Rechnung tragen
anteil am Nationaleinkommen ausgedrückt. Wenn die
Weltwirtschaft 2009 also wie erwartet schrumpft, sinkt
auch der absolute Wert dieser Verpflichtungen. Unter Die Hilfe für die ärmsten Länder bleibt weit
diesen Voraussetzungen beliefe sich die nach den be-
hinter der Zielvorgabe für 2010 zurück
stehenden Verpflichtungen gewährte öffentliche Ent-
wicklungshilfe – ausgedrückt als Prozentanteil des
Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe (netto) der OECD/DAC-Länder
Bruttonationaleinkommens der Geber – 2010 auf am Bruttonationaleinkommen der Geber – 1990-2008 (in Prozent)
121 Milliarden Dollar zu konstanten Preisen von 2004.
0,40 gesamte öffentliche Entwickungshilfe
Die Hilfe wird voraussichtlich noch etwas erhöht wer- öffentliche Entwickungshilfe an die
den. So dürfte nach der letzten verfügbaren OECD- am wenigsten entwickelten Länder
0,35
Erhebung zur künftigen Ausgabenplanung der Geber
die angesetzte Hilfe zwischen 2008 und 2010 um 0,30
11 Prozent steigen, einschließlich einiger größerer Aus-
zahlungen bestimmter multilateraler Organisationen. 0,25
Sollen die Hilfszahlungen 2010 indessen den zum Ver-
pflichtungszeitpunkt (d. h. vor der Wirtschaftskontrak- 0,20
tion) zu erwartenden Dollarwert erreichen, so müssten
0,15
die Geber ihre gegenwärtigen Ausgabenpläne um
mindestens 10 bis 15 Milliarden Dollar erhöhen. 0,10
Viele Geber werden den anvisierten Anteil ihrer öffent-
lichen Entwicklungshilfe am Bruttonationaleinkommen 0,05
ganz oder fast erreichen. Andere werden indessen
0,00
erheblich dahinter zurückbleiben. So lag beispielswei-
1990 1994 1999 2004 2008
se 2008 die öffentliche Entwicklungshilfe Griechen- (vorläufig)
lands, Italiens und Österreichs ohne Schuldenerleichte-
rungen um mehr als die Hälfte unter dem entsprechen- Im Allgemeinen stellen Hilfeleistungen auf die ärmsten Länder ab, d. h. auf
den Zielwert für 2010. die Länder, die als „am wenigsten entwickelte Länder“ oder als Länder mit
Auf ihrem Treffen im April 2009 kamen die Führer der niedrigem bzw. mit niedrigerem mittlerem Einkommen eingestuft sind.
Gruppe der 20 überein, 50 Milliarden Dollar bereitzu- Die 49 am wenigsten entwickelten Länder erhalten etwa ein Drittel aller
stellen, um in Niedrigeinkommensländern den Sozial- Hilfsgelder.
schutz zu unterstützen, den Handel anzuregen und die Auf ihrem Gipfeltreffen von Gleneagles 2005 prognostizierte die Gruppe
Entwicklung zu sichern. Sie vereinbarten außerdem, im der Acht, dass sich die öffentliche Entwicklungshilfe für Afrika durch ihre
Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre zusätzlich Mittelzusagen und die anderer Geber bis 2010 verdoppeln würde. Aus
6 Milliarden Dollar an konzessionären und flexiblen vorläufigen Daten für 2008 geht hervor, dass die bilaterale öffentliche
Finanzmitteln für die ärmsten Länder bereitzustellen. Entwicklungshilfe ohne Schuldenerleichterungen für den gesamten Kon-
Kurz darauf legte der gemeinsame Entwicklungsaus- tinent gegenüber dem Vorjahr real um 10,6 Prozent angestiegen ist; der
schuss der Weltbank und des Internationalen Wäh- entsprechende Wert für das subsaharische Afrika betrug 10 Prozent. Wenn
rungsfonds allen Gebern eindringlich nahe, ihre Zusa- sie ihre 2005 gegebenen Zusagen erfüllen wollen, werden die Geber trotz
gen nicht nur rascher zu verwirklichen, sondern auch dieser Fortschritte ihre Hilfe für Afrika umgehend anheben müssen.
zu erwägen, über sie hinauszugehen. Sollten diese
Im Zeitraum 2006-2007 waren von dem Gesamtbetrag der sektoral auf-
Zusagen nicht eingehalten werden, würden dadurch
schlüsselbaren öffentlichen Entwicklungshilfe in Höhe von 59 Milliarden
nicht nur die Fortschritte bei der Verwirklichung der
Dollar 10,2 Milliarden Dollar pro Jahr der Erreichung des dritten Millenni-
Millenniums-Entwicklungsziele aufgehalten, sondern
ums-Entwicklungsziels gewidmet – der Förderung der Gleichstellung der
das bereits Erreichte würde möglicherweise in Frage
Geschlechter und Ermächtigung der Frauen.
gestellt.
49
3. VEREINTE NATIONEN
ZIELVORGABE
Für die am wenigsten entwickelten Länder sind
Ein offenes, regelgestütztes, berechen-
die Handelspräferenzen für Agrarexporte am
bares und nichtdiskriminierendes
größten
Handels- und Finanzsystem weiter- Durchschnittszölle der entwickelten Länder auf Einfuhren von
entwickeln Schlüsselerzeugnissen aus Entwicklungsländern und am wenigsten
entwickelten Ländern – 1996-2007 (in Prozent)
Echter Präferenzstatus bleibt
hauptsächlich den am wenigsten 11,5
entwickelten Ländern vorbehalten
Anteil der aus Entwicklungsländern und am wenigsten 9,5
entwickelten Ländern stammenden Erzeugnisse, die in
entwickelte Länder zollfrei eingeführt wurden, und der
Erzeugnisse, die zollfrei eingeführt wurden, während
auf Konkurrenzprodukte ein Meistbegünstigungszoll 7,5
erhoben wurde (präferenzieller zollfreier Zugang) –
1996-2007 (in Prozent)
5,5
90 Gesamter zollfreier M arktzugang (am wenigst en
entwickelt e Länder)
Gesamt er zollf reier M arkt zugang (alle Ent wicklungsländer)
80
3,5
70
60 1,5
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
50 Ent w icklung sländ er Agrarerzeugnisse am w eni g st en Agrarerzeugnisse
Bekleidung ent w i ckel t e Bekleidung
Textilwaren Länd er Text ilwaren
40
Im Verhältnis zu anderen Entwicklungsländern erhalten die am wenigsten
30
entwickelten Länder für die meisten ihrer arbeitsintensiven Hauptexporte
20
wie Agrarerzeugnisse, Bekleidung und Textilwaren präferenziellen Han-
delszugang. Wegen der zwischen 2000 und 2007 rückläufigen Durch-
10 Bevorzugt er zollfreier M arkt zugang (am wenigst en schnittszölle auf die Agrarerzeugnisse der am wenigsten entwickelten
ent wickelt e Länder) Länder ist die Präferenzmarge in diesem Sektor mit über 6 Prozentpunk-
Bevorzugt er zollfreier M arkt zugang (alle Entwicklungsländer)
0 ten besonders hoch.
1996 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Bei Textilwaren und Bekleidung bietet sich nach wie vor ein gemischtes
Bild. Seit 2000 konnten die am wenigsten entwickelten Länder Afrikas und
Der Anteil der zollfreien Einfuhren an den Gesamtein- die kleinen Inselentwicklungsländer erhebliche Präferenzen für ihre Be-
fuhren der entwickelten Länder aus den Entwicklungs- kleidungsexporte erhalten; diese genießen heute Zollfreiheit auf allen
ländern hat sich 2007 erheblich gebessert. Dies war entwickelten Märkten. Für die am wenigsten entwickelten Länder Asiens,
eher auf die Eliminierung von Meistbegünstigungszöl- die größten Exporteure dieser Waren, liegen die Durchschnittszölle aller-
len zurückzuführen als auf die Einräumung einer ech- dings noch immer höher. Für diese Länder unterliegt Bekleidung, das ar-
ten Präferenzbehandlung (zollfreie Einfuhren bei beitsintensivste Fertigerzeugnis, nach wie vor den höchsten Zollsätzen,
gleichzeitiger Erhebung von Meistbegünstigungszöl- und die Präferenzmarge gegenüber anderen Entwicklungsländern ist am
len auf Konkurrenzprodukte). Der Anteil aller Ausfuh- niedrigsten.
ren aus Entwicklungsländern, die echte präferenzielle Bei diesen Präferenzmaßnahmen wird davon ausgegangen, dass die Ex-
Zollfreiheit erhalten, liegt seit 10 Jahren um 20 Prozent. porteure in der Lage sind, sie auch voll auszuschöpfen. In Wirklichkeit liegt
Demgegenüber ist der Anteil der Ausfuhren der am die Nutzungsrate aufgrund von Schranken wie nichttarifären Maßnah-
wenigsten entwickelten Länder, denen diese Zollfrei- men, Ursprungsregeln und Verwaltungsverfahren allerdings generell
heit eingeräumt wird, von 35 Prozent Ende der 1990er nicht höher als 80-90 Prozent.
Jahre auf 50 Prozent 2007 gestiegen.
50
4. MILLENNIUMS-ENTWICKLUNGSZIELE – BERICHT 2009
Der Süd-Süd-Handel ist heute das am schnellsten wach- Ende März 2009 hatten 35 der 41 berücksichtigungsfähigen Länder die
sende Segment des Welthandels. Die Gewährung präfe- Voraussetzungen für Schuldenerleichterungen im Rahmen der Initiative für
renziellen Marktzugangs durch andere Entwicklungslän- hochverschuldete arme Länder (HIPC-Initiative) erfüllt. Davon hatten 24
der im Rahmen des Globalen Systems der Handelspräfe- ihren „Abschlusspunkt“ erreicht, zu dem Schuldenerleichterungen unwi-
renzen oder auf der Grundlage bilateraler und regionaler derruflich gewährt werden. Insgesamt wurden ihnen 54,3 Milliarden Dollar
Vereinbarungen steht noch im Anfangsstadium und zum Gegenwartswert von Ende 2007 fest zugesagt. Länder, die den Ab-
schlägt sich in den Millenniums-Indikatoren nicht nieder, schlusspunkt bereits überschritten hatten, erhielten im Rahmen der Multi-
gewinnt aber für die am wenigsten entwickelten Länder lateralen Entschuldungsinitiative (MDRI) zusätzliche Hilfe in Höhe von
zunehmend an Bedeutung. 22,8 Milliarden Dollar, was ihre Schuldendienstbelastung weiter senkte.
Die Exporteinnahmen der Entwicklungsländer haben sich seit 2003 nahe-
ZIELVORGABE zu verdoppelt, was ihnen mehr Mittel für den Auslandsschuldendienst an
die Hand gibt. Für ein durchschnittliches Entwicklungsland sank die ent-
Die Verschuldung der Entwicklungs-
sprechende Belastung von nahezu 13 Prozent der Exporteinnahmen 2000
länder umfassend angehen auf 4 Prozent im Jahr 2007. Allerdings schmälerte die Finanzkrise in den
Hocheinkommensländern die Exporteinnahmen der Entwicklungsländer
Die Schuldendienstquoten sind im letzten Quartal 2008. Die für eine umfassende Bewertung notwendi-
gesunken, doch die Wirtschaftskrise gen Daten liegen noch nicht vor, doch wird das Verhältnis Schulden-
lässt härtere Zeiten befürchten dienst/Ausfuhrerlöse für die Entwicklungsländer sicher wieder ansteigen,
insbesondere soweit in den letzten Jahren die Ausfuhrerlöse höher waren.
Höhe des Auslandsschuldendiensts im Verhältnis zu
den Exporteinnahmen – 2000-2007 (in Prozent) ZIELVORGABE
Westasien In Zusammenarbeit mit dem Privatsektor dafür sorgen,
18 dass die Vorteile der neuen Technologien, insbesondere
12
Lateinamerika & Karibik
der Informations- und Kommunikationstechnologien,
22 genutzt werden können
8
Südasien
14 Mobiltelefone und Fortschritte in der
7 Kommunikationstechnologie schaffen neue
Nordafrika
15 Chancen für die Entwicklung
7
Südosteuropäische Transformationsländer Anzahl der Mobiltelefonanschlüsse, Festnetzanschlüsse und Internet-
12 nutzer je 100 Einwohner, Entwicklungsregionen – 1990-2007
4
Afrika südlich der Sahara 40
9
4 35 Festnetzanschlüsse
Ozeanien 30 Mobiltelefonanschlüsse
6 Internetnutzer
4 25
Südostasien 20
7
3 15
GUS
8 10
2 5
Ostasien 2000
5 2007 0
1 1990 1992 1995 1998 2001 2004 2007
Entwicklungsregionen
13
4 Das Fernmeldewesen und die Informations- und Kommunikationsinfra-
struktur erfahren auch weiterhin ununterbrochenes Wachstum, insbeson-
0 5 10 15 20 25 dere im Mobilfunksektor. Ende 2007 gab es in den Entwicklungsländern
mehr als 2 Milliarden Mobiltelefonanschlüsse, was einer Durchdringungs-
rate von 39 Prozent entspricht. Dem gegenüber stehen 0,7 Milliarden Fest-
netzleitungen und eine Durchdringungsrate von 13 Prozent.
51
5. VEREINTE NATIONEN
Die Mobiltelefonie eröffnet Regionen die neuen, wich- Mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung ist
tigen Kommunikationskanäle, die ihnen lange ver-
schlossen waren. Im Laufe des Jahres 2007 kamen in
heute online, allerdings überwiegend in den
Afrika südlich der Sahara fast 50 Millionen neuer Mobil- entwickelten Ländern
telefonanschlüsse hinzu, und während 2000 nicht ein-
mal jeder Fünfzigste über ein Mobiltelefon verfügte, Zahl der Internetnutzer je 100 Einwohner – 2002 und 2007
liegt die Durchdringungsrate jetzt bei fast einem Vier- Afrika südlich der Sahara
tel der Bevölkerung. Mobiltelefone haben nicht nur 1
den Zugang zur elementaren Sprachkommunikation 4
verbessert, sondern sie werden zunehmend auch für Ozeanien
nicht-sprachliche Anwendungen eingesetzt, so etwa 3
6
für SMS-Nachrichten, mobile Bankgeschäfte oder Han-
Südasien
delstransaktionen und beim Katastrophenmanage- 2
ment. Da die Mobilfunktechnologie der dritten Genera- 7
tion Breitbandzugang ermöglicht, wird erwartet, dass GUS (Asien)
der Mobilfunkverkehr eine zunehmende Rolle beim 2
8
Anschluss der Entwicklungsländer an das Hochge-
Südostasien
schwindigkeitsinternet spielen wird. 5 2002
12 2007
Nordafrika
3
14
Westasien
7
16
Ostasien
7
19
GUS (Europa)
4
22
Südosteuropäische Transformationsländer
7
23
Lateinamerika & Karibik
9
26
Entwicklungsregionen
4
13
Entwickelte Regionen
46
64
Welt
11
21
0 10 20 30 40 50 60 70
Die Zahl der Internetnutzer nimmt stetig zu, und Ende 2007 waren fast
1,4 Milliarden Menschen, nahezu ein Fünftel der Weltbevölkerung, online.
In den Entwicklungsregionen kann Internetzugang zur Erreichung der
Millenniumsziele beitragen, insbesondere im Gesundheits-, Bildungs- und
Armutsreduzierungsbereich. Auffällig ist indessen, dass 2007 64 Prozent
aller Einwohner der entwickelten Regionen das Internet nutzten, hinge-
gen nur 13 Prozent in den Entwicklungsregionen und 1,5 Prozent in den
am wenigsten entwickelten Ländern. Breitband-Festnetzanschlüsse set-
zen sich in vielen Entwicklungsregionen nur schleppend durch. Zwar ver-
fügen fast alle Länder inzwischen über kommerzielle Breitband-Festnetze,
52 doch sind diese Dienste in vielen Entwicklungsländern vergleichsweise
teuer und bleiben daher vielen potenziellen Nutzern verschlossen.