SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 20
Baixar para ler offline
Change-Projekte:
Reifegradmodelle als
 Orientierungshilfen
   Gennaro Quagliarelli
 AGORA Associates GmbH
   www.agora-associates.com
AGORA Associates GmbH
n  Führung und Durchführung von Projekten, mit dem Fokus auf die
    menschenzentrierte Gestaltung von komplexen Vorhaben
n  Direkte und indirekte Unterstützungen zu allen Fragestellungen
    ganzheitlichen Managements von Projekten, Programmen und
    Projektportfolios
n  Allgemeine und/oder spezifische Aus- und Weiterbildung rund um jene
    Kompetenzen, welche im Management von Projekten den Erfolg
    sichern
Agenda
n  Der Einsatz eines Modells im Unternehmen: Der Versuch, eine Illusion
    real werden zu lassen?
n  Macht der Einsatz von Modellen Sinn?
n  Worin liegen die Schwierigkeiten ein Modell (z.B. Reifegradmodell) im
    Unternehmen einzuführen?
n  Was wir schon lange wussten und lohnenswert ist, sich nochmals
    bewusst zu machen...
Probleme im Einsatz von Reifegradmodellen
Theorie ist, wenn      Praxis ist, wenn alles
man alles weiss,          funktioniert, aber    n  Sture Anwendung: Die Realität
Aber nichts          niemand weiss, warum.            muss sich dem Modell
funktioniert.                                         anpassen
                                                n    Hohe, falsche und/oder
                                                      unrealistische
                                                      Erwartungshaltungen
                                                n    Das Zertifikat ist wichtiger
                                                      als der dahinter stehende
                                                      Nutzen
                                                n    Zahlen-Salat: Man misst die
                                                      ganze Zeit, aber was genau?!
                                                n    Aggressive Verbesserungsziele
                                                      und ein unvorbereitetes
                                Bei uns sind          Umfeld
                                Theorie und
                              Praxis vereint: n      Um was geht es? Normen,
                         Nichts funktioniert          Modelle?! Und was nun...?
                    und keiner weiss, warum!
Nutzen von Prozesse
                      n  Bessere, zielgerichtete
                          Zusammenarbeit und
                          Kommunikation
                      n  Förderung von
                          Synergien und
                          Integration
                      n  Kontinuierliche
                          Verbesserung
                      n  Mehr Proaktivität
                      n  Grössere Flexibilität
                      n  etc. etc.
Standards und ihr Nutzen
 Wie nützlich sind                                                       Ist der Nutzen abhängig
 Standards?                                                              von der Projektgrösse?
Anzahl Nennungen




                   60                                                           Einflussfaktor Projektgrösse
                                                                          5.0

                   40                                                    4.5

                                                                         4.0
                   20
                                                                         3.5

                                                                         3.0
                        stimme 2   3       4 stimme                               kleines   mittel-   grosses
                         nicht                  zu                                          grosses
                           zu          (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)                           (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
Einsatz des Standards und Erfolg
Nach welcher Zeit rechnet sich                            Hat die Anpassung von Standards
der Einsatz?                                              Einfluss auf den Projekterfolg?

nach Jahr(en)




                                                           Projekterfolg (Q/T/C)
                                                                                   100
     0.5

      1                                                                            80

      2                                                                            60

      3                                                                            40

      5                                                                            20

          3.0   3.5   4.0 4.5           5.0                                             1      2     3     4                5
                      Mittelwert                                                            Stärke der Anpassung
                        (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)                                            (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
Standardisierung: Vor-/Nachteile

Vorteile der Standardisierung:                                Nachteile der Standardisierung:


bessere Vergleichbarkeit                                      fehlende Akzeptanz
einheitliche Terminologie                                     unnötige Bürokratie
mehr Sicherheit für MA                                        in Praxis schwer umsetzbar
höhere Prozessqualität
                                                              höherer Zeitaufwand
höhere Endproduktqualität
höhere Kundenakzeptanz                                        zu wenig flexibel
Kostenersparnisse                                             Mehrkosten
Zeitenersparnisse                                             ineffiziente Prozesse
                                                              geringe Endproduktequalität
                           3.0    3.5       4.0       4.5
                                                                                       1.0 1.5 2.0 2.5 3.0
                                   Mittelwert
                                                                                            Mittelwert

                            (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)                         (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
Quintessenz
              Der Nutzen von Rahmenwerke
              (z.B. ITIL), das Sicherheit gibt,
              Standards (z.B. ISO 20000),
              welche Entwicklungen
              ermöglichen sowie
              Modelle (z.B. Reifegradmodelle),
              welche in der Orientierung
              helfen, stehen ausser
              Diskussion...

              Niemand würde die deutsche
              Sprache und deren Rahmen-/
              Regelwerke (Syntax, Semantik,
              Duden) in Frage stellen bzw.
              abschaffen wollen, oder...?
Gefahren einer Einführung: Die Produktivität...
   Produktivität



                                          A            Potentiallücke

                                          B


                              A: Erwartungslücke
                              B: Produktivitätslücke

                   gutes Changemanagement
                   schlechtes Changemanagement
                   vermeidbarer Produktivitätseinbruch
Veränderung – Bewegung - MOVE


          E       R     E      I
          T       G     R      N
                  A
          H             H      S
                  N
          O       I     A      T
          D       S     L      E
          E       A     T      L
                  T     E      L
                  I     N      U
                  O            N
                  N            G
          Logik       Sinn / Werte
Prozesse: sinn- und nutzenstiftende Hilfsmittel


                        PROZESSE
    INPUT                                   OUTPUT
Daten                                           Produkte
Information                              Dienstleistungen
Material                                           Nutzen

                     Managementprozesse
              Bearbeitung-/Verarbeitungsprozesse
                   Psycho-Soziale Prozesse
            Informations-/Kommunikationsprozesse
                             etc.
Einführung eines Prozessregelwerkes = Veränderung
Veränderung = Bedarf + Bereitschaft + Fähigkeit

                   Fähigkeits-
    WANDLUNGS-     defizite              WANDLUNGS-
    BEDARF                               BEREITSCHAFT

                        unbefriedigter
           Reformstau   Veränderungs-
                            drang         ERSTREBENS-
                                          WERTER
                  ungenutztes             ZUSTAND
                  Fähigkeits-
   Willens-                      fehlgeleitete
                  potential
   barrieren                     Aktivitäten

                 WANDLUNGS-
                 FÄHIGKEIT                       (Quelle: Krüger)
Veränderung verläuft in drei Schritten (Lewin)



                                       SOLL-Zustand
                        das Neue
                        ist nicht
          Erhaltung
                          hoher
                          Energie-
 Kräfte




                          aufwand
                                        zu hohe
          IST-Zustand   das Alte ist    Erwartungen
                        nicht mehr      versiegen die
    Veränderung                         Energie =>
                                        ABSTURZ
Veränderung beim Menschen / Mitarbeitenden




                                      UNG
                                   CKL
                           EN   TWI


           SICHERHEIT
Mensch und Veränderungen
                    Abhängig vom Charakter
                    sind Merkmale für
                    Wandlungsbereitschaft:
                    n  optimistische Einstellung
                    n  klare Vorstellungen
                    n  Flexibilität in Zeiten der
                        Unsicherheit
                    n  Strukturiertheit,
                        systematisches Vorgehen
                    n  gestalten Veränderungen
                        aktiv mit, anstatt sie zu
                        bekämpfen
Die Herausforderung: Gleichgewicht
                      n  zu viel Mensch
                          -> Individualität nimmt zu
                      n  zu viel Methoden
                          -> Formalitäten wichtiger
                          als Sache
                      n  zu viel Hilfsmittel
                          -> Vernachlässigung
                          zwischenmenschlicher
                          Kontakte
                      n  zu viel Organisation
                          „Wir“-Gefühl geht verloren
                          (Konzentration auf Rollen-
                          und
                          Kompetenzschwierigkeiten)
Erfolgsfaktoren des Wandels
Quintessenz
Sinnvoller Einsatz wenn...      Sinnloser Einsatz wenn...
n  das Modell als RAHMEN für   n  immer noch geglaubt
    die Analyse und Diagnose        wird, dass man etwas nur
    versteht                        dann verbessert, wenn
n  die hinter dem                  man es MESSEN kann
    Reifegradmodell stehenden   n  das Ergebnis mit der
    ERFOLGSFAKTOREN                 REALITÄT verwechselt
    thematisiert und auf das        wird oder
    jeweilige Unternehmen       n  das Ergebnis
    übertragen werden               UNREFLEKTIERT und OHNE
n  das Ganze nicht zu              EINBINDUNG der
    analytisch-mathematisch         Mitarbeitenden in
    sondern vermehrt                Massnahmen übertragen
    GANZHEITLICH-SYSTEMISCH         wird.
    angegangen wird
...


      Beeile dich!
    Entwickle dich!
      Lass dir ein
  paar Flügel wachsen!




                           Muss ich mich
                         verändern... jetzt?
                          Wieso nicht ein
                          bisschen später?

Mais conteúdo relacionado

Semelhante a Keynote: Change-Projekte: Reifegradmodelle als Orientierungshilfen

Agil in der Normativen Welt
Agil in der Normativen WeltAgil in der Normativen Welt
Agil in der Normativen WeltThomas Arends
 
NPK2011: Unterschiede verschiedener Qualitätsmanagementsysteme
NPK2011: Unterschiede verschiedener QualitätsmanagementsystemeNPK2011: Unterschiede verschiedener Qualitätsmanagementsysteme
NPK2011: Unterschiede verschiedener QualitätsmanagementsystemeNiederrheinischer Pflegekongress
 
Presentation on Service Exellence - Prof. Gouthier
Presentation on Service Exellence - Prof. GouthierPresentation on Service Exellence - Prof. Gouthier
Presentation on Service Exellence - Prof. GouthierVincent van der Lubbe
 
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-Ergebnisse
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-ErgebnisseIaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-Ergebnisse
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-ErgebnisseDietmar Georg Wiedemann
 
Lean Requirements - von 0 auf 100
Lean Requirements - von 0 auf 100Lean Requirements - von 0 auf 100
Lean Requirements - von 0 auf 100Björn Schotte
 
Webtrends Konversionsoptimierung
Webtrends KonversionsoptimierungWebtrends Konversionsoptimierung
Webtrends Konversionsoptimierungecomplexx
 
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung Thomas Arends
 
Betriebsoptimierung
BetriebsoptimierungBetriebsoptimierung
BetriebsoptimierungMetin Aydin
 
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from ..
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from .. Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from ..
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from .. Martin Putz
 
Zukunft machen
Zukunft machen Zukunft machen
Zukunft machen jhuber_
 
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in Karrieren
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in KarrierenErfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in Karrieren
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in KarrierenBarbara Lutz
 
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur Lösung
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur LösungQualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur Lösung
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur LösungmicroTOOL GmbH
 
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und Ressourcenmanagements
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und RessourcenmanagementsSo bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und Ressourcenmanagements
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und RessourcenmanagementsAnnaPauels
 
Praxis-Workshop: ITIL® Readiness
Praxis-Workshop: ITIL® ReadinessPraxis-Workshop: ITIL® Readiness
Praxis-Workshop: ITIL® ReadinessDigicomp Academy AG
 
Do you know your potential for social CRM?
Do you know your potential for social CRM?Do you know your potential for social CRM?
Do you know your potential for social CRM?WAN-IFRA
 
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)Aleksey Lashin
 
141212 broschüre change begleitung für hp de
141212 broschüre change begleitung für hp de141212 broschüre change begleitung für hp de
141212 broschüre change begleitung für hp dechange-factory
 
C1 SetCon Broschüre Software Testen
C1 SetCon Broschüre Software TestenC1 SetCon Broschüre Software Testen
C1 SetCon Broschüre Software TestenC1 SetCon GmbH
 
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...integro
 

Semelhante a Keynote: Change-Projekte: Reifegradmodelle als Orientierungshilfen (20)

Agil in der Normativen Welt
Agil in der Normativen WeltAgil in der Normativen Welt
Agil in der Normativen Welt
 
NPK2011: Unterschiede verschiedener Qualitätsmanagementsysteme
NPK2011: Unterschiede verschiedener QualitätsmanagementsystemeNPK2011: Unterschiede verschiedener Qualitätsmanagementsysteme
NPK2011: Unterschiede verschiedener Qualitätsmanagementsysteme
 
Presentation on Service Exellence - Prof. Gouthier
Presentation on Service Exellence - Prof. GouthierPresentation on Service Exellence - Prof. Gouthier
Presentation on Service Exellence - Prof. Gouthier
 
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-Ergebnisse
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-ErgebnisseIaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-Ergebnisse
IaaS-Nutzung in Deutschland 2011 Zusammenfassung der Studien-Ergebnisse
 
Lean Requirements - von 0 auf 100
Lean Requirements - von 0 auf 100Lean Requirements - von 0 auf 100
Lean Requirements - von 0 auf 100
 
Webtrends Konversionsoptimierung
Webtrends KonversionsoptimierungWebtrends Konversionsoptimierung
Webtrends Konversionsoptimierung
 
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzenFeedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
Feedback als strukturierte Entwicklungsgrundlage nutzen
 
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung
Ketzerischer Vortrag zur Agilen Entwicklung
 
Betriebsoptimierung
BetriebsoptimierungBetriebsoptimierung
Betriebsoptimierung
 
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from ..
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from .. Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from ..
Metrics we can gain from our (Kanban) system and what we can learn from ..
 
Zukunft machen
Zukunft machen Zukunft machen
Zukunft machen
 
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in Karrieren
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in KarrierenErfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in Karrieren
Erfolgreiche Strategien der Unternehmen 
für mehr Frauen in Karrieren
 
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur Lösung
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur LösungQualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur Lösung
Qualität durch Traceability - vom Geschäftsbedarf bis zur Lösung
 
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und Ressourcenmanagements
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und RessourcenmanagementsSo bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und Ressourcenmanagements
So bestimmen Sie den Reifegrad Ihres PMO, Projekt- und Ressourcenmanagements
 
Praxis-Workshop: ITIL® Readiness
Praxis-Workshop: ITIL® ReadinessPraxis-Workshop: ITIL® Readiness
Praxis-Workshop: ITIL® Readiness
 
Do you know your potential for social CRM?
Do you know your potential for social CRM?Do you know your potential for social CRM?
Do you know your potential for social CRM?
 
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)
Ecesis vortrag 01.07.2009 (version 0.9 vom 01.07.2009)
 
141212 broschüre change begleitung für hp de
141212 broschüre change begleitung für hp de141212 broschüre change begleitung für hp de
141212 broschüre change begleitung für hp de
 
C1 SetCon Broschüre Software Testen
C1 SetCon Broschüre Software TestenC1 SetCon Broschüre Software Testen
C1 SetCon Broschüre Software Testen
 
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...
Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von...
 

Mais de Digicomp Academy AG

Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019
Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019
Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019Digicomp Academy AG
 
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...Digicomp Academy AG
 
Innovation durch kollaboration gennex 2018
Innovation durch kollaboration gennex 2018Innovation durch kollaboration gennex 2018
Innovation durch kollaboration gennex 2018Digicomp Academy AG
 
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handout
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handoutRoger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handout
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handoutDigicomp Academy AG
 
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handout
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handoutRoger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handout
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handoutDigicomp Academy AG
 
Xing expertendialog zu nudge unit x
Xing expertendialog zu nudge unit xXing expertendialog zu nudge unit x
Xing expertendialog zu nudge unit xDigicomp Academy AG
 
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?Digicomp Academy AG
 
IPv6 Security Talk mit Joe Klein
IPv6 Security Talk mit Joe KleinIPv6 Security Talk mit Joe Klein
IPv6 Security Talk mit Joe KleinDigicomp Academy AG
 
Agiles Management - Wie geht das?
Agiles Management - Wie geht das?Agiles Management - Wie geht das?
Agiles Management - Wie geht das?Digicomp Academy AG
 
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi Odermatt
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi OdermattGewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi Odermatt
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi OdermattDigicomp Academy AG
 
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING Expertendialog
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING ExpertendialogQuerdenken mit Kreativitätsmethoden – XING Expertendialog
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING ExpertendialogDigicomp Academy AG
 
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnXing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnDigicomp Academy AG
 
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only Building
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only BuildingSwiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only Building
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only BuildingDigicomp Academy AG
 
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital Business
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital BusinessUX – Schlüssel zum Erfolg im Digital Business
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital BusinessDigicomp Academy AG
 
Die IPv6 Journey der ETH Zürich
Die IPv6 Journey der ETH Zürich Die IPv6 Journey der ETH Zürich
Die IPv6 Journey der ETH Zürich Digicomp Academy AG
 
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)Commerce
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)CommerceXing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)Commerce
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)CommerceDigicomp Academy AG
 
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloud
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloudZahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloud
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloudDigicomp Academy AG
 
General data protection regulation-slides
General data protection regulation-slidesGeneral data protection regulation-slides
General data protection regulation-slidesDigicomp Academy AG
 

Mais de Digicomp Academy AG (20)

Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019
Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019
Becoming Agile von Christian Botta – Personal Swiss Vortrag 2019
 
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...
Swiss IPv6 Council – Case Study - Deployment von IPv6 in einer Container Plat...
 
Innovation durch kollaboration gennex 2018
Innovation durch kollaboration gennex 2018Innovation durch kollaboration gennex 2018
Innovation durch kollaboration gennex 2018
 
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handout
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handoutRoger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handout
Roger basler meetup_digitale-geschaeftsmodelle-entwickeln_handout
 
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handout
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handoutRoger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handout
Roger basler meetup_21082018_work-smarter-not-harder_handout
 
Xing expertendialog zu nudge unit x
Xing expertendialog zu nudge unit xXing expertendialog zu nudge unit x
Xing expertendialog zu nudge unit x
 
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?
Responsive Organisation auf Basis der Holacracy – nur ein Hype oder die Zukunft?
 
IPv6 Security Talk mit Joe Klein
IPv6 Security Talk mit Joe KleinIPv6 Security Talk mit Joe Klein
IPv6 Security Talk mit Joe Klein
 
Agiles Management - Wie geht das?
Agiles Management - Wie geht das?Agiles Management - Wie geht das?
Agiles Management - Wie geht das?
 
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi Odermatt
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi OdermattGewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi Odermatt
Gewinnen Sie Menschen und Ziele - Referat von Andi Odermatt
 
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING Expertendialog
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING ExpertendialogQuerdenken mit Kreativitätsmethoden – XING Expertendialog
Querdenken mit Kreativitätsmethoden – XING Expertendialog
 
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnXing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
 
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only Building
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only BuildingSwiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only Building
Swiss IPv6 Council: The Cisco-Journey to an IPv6-only Building
 
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital Business
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital BusinessUX – Schlüssel zum Erfolg im Digital Business
UX – Schlüssel zum Erfolg im Digital Business
 
Minenfeld IPv6
Minenfeld IPv6Minenfeld IPv6
Minenfeld IPv6
 
Was ist design thinking
Was ist design thinkingWas ist design thinking
Was ist design thinking
 
Die IPv6 Journey der ETH Zürich
Die IPv6 Journey der ETH Zürich Die IPv6 Journey der ETH Zürich
Die IPv6 Journey der ETH Zürich
 
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)Commerce
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)CommerceXing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)Commerce
Xing LearningZ: Die 10 + 1 Trends im (E-)Commerce
 
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloud
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloudZahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloud
Zahlen Battle: klassische werbung vs.online-werbung-somexcloud
 
General data protection regulation-slides
General data protection regulation-slidesGeneral data protection regulation-slides
General data protection regulation-slides
 

Keynote: Change-Projekte: Reifegradmodelle als Orientierungshilfen

  • 1. Change-Projekte: Reifegradmodelle als Orientierungshilfen Gennaro Quagliarelli AGORA Associates GmbH www.agora-associates.com
  • 2. AGORA Associates GmbH n  Führung und Durchführung von Projekten, mit dem Fokus auf die menschenzentrierte Gestaltung von komplexen Vorhaben n  Direkte und indirekte Unterstützungen zu allen Fragestellungen ganzheitlichen Managements von Projekten, Programmen und Projektportfolios n  Allgemeine und/oder spezifische Aus- und Weiterbildung rund um jene Kompetenzen, welche im Management von Projekten den Erfolg sichern
  • 3. Agenda n  Der Einsatz eines Modells im Unternehmen: Der Versuch, eine Illusion real werden zu lassen? n  Macht der Einsatz von Modellen Sinn? n  Worin liegen die Schwierigkeiten ein Modell (z.B. Reifegradmodell) im Unternehmen einzuführen? n  Was wir schon lange wussten und lohnenswert ist, sich nochmals bewusst zu machen...
  • 4. Probleme im Einsatz von Reifegradmodellen Theorie ist, wenn Praxis ist, wenn alles man alles weiss, funktioniert, aber n  Sture Anwendung: Die Realität Aber nichts niemand weiss, warum. muss sich dem Modell funktioniert. anpassen n  Hohe, falsche und/oder unrealistische Erwartungshaltungen n  Das Zertifikat ist wichtiger als der dahinter stehende Nutzen n  Zahlen-Salat: Man misst die ganze Zeit, aber was genau?! n  Aggressive Verbesserungsziele und ein unvorbereitetes Bei uns sind Umfeld Theorie und Praxis vereint: n  Um was geht es? Normen, Nichts funktioniert Modelle?! Und was nun...? und keiner weiss, warum!
  • 5. Nutzen von Prozesse n  Bessere, zielgerichtete Zusammenarbeit und Kommunikation n  Förderung von Synergien und Integration n  Kontinuierliche Verbesserung n  Mehr Proaktivität n  Grössere Flexibilität n  etc. etc.
  • 6. Standards und ihr Nutzen Wie nützlich sind Ist der Nutzen abhängig Standards? von der Projektgrösse? Anzahl Nennungen 60 Einflussfaktor Projektgrösse 5.0 40 4.5 4.0 20 3.5 3.0 stimme 2 3 4 stimme kleines mittel- grosses nicht zu grosses zu (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich) (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
  • 7. Einsatz des Standards und Erfolg Nach welcher Zeit rechnet sich Hat die Anpassung von Standards der Einsatz? Einfluss auf den Projekterfolg? nach Jahr(en) Projekterfolg (Q/T/C) 100 0.5 1 80 2 60 3 40 5 20 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 1 2 3 4 5 Mittelwert Stärke der Anpassung (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich) (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
  • 8. Standardisierung: Vor-/Nachteile Vorteile der Standardisierung: Nachteile der Standardisierung: bessere Vergleichbarkeit fehlende Akzeptanz einheitliche Terminologie unnötige Bürokratie mehr Sicherheit für MA in Praxis schwer umsetzbar höhere Prozessqualität höherer Zeitaufwand höhere Endproduktqualität höhere Kundenakzeptanz zu wenig flexibel Kostenersparnisse Mehrkosten Zeitenersparnisse ineffiziente Prozesse geringe Endproduktequalität 3.0 3.5 4.0 4.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 Mittelwert Mittelwert (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich) (Quelle: J. Theiler, VZ Zürich)
  • 9. Quintessenz Der Nutzen von Rahmenwerke (z.B. ITIL), das Sicherheit gibt, Standards (z.B. ISO 20000), welche Entwicklungen ermöglichen sowie Modelle (z.B. Reifegradmodelle), welche in der Orientierung helfen, stehen ausser Diskussion... Niemand würde die deutsche Sprache und deren Rahmen-/ Regelwerke (Syntax, Semantik, Duden) in Frage stellen bzw. abschaffen wollen, oder...?
  • 10. Gefahren einer Einführung: Die Produktivität... Produktivität A Potentiallücke B A: Erwartungslücke B: Produktivitätslücke gutes Changemanagement schlechtes Changemanagement vermeidbarer Produktivitätseinbruch
  • 11. Veränderung – Bewegung - MOVE E R E I T G R N A H H S N O I A T D S L E E A T L T E L I N U O N N G Logik Sinn / Werte
  • 12. Prozesse: sinn- und nutzenstiftende Hilfsmittel PROZESSE INPUT OUTPUT Daten Produkte Information Dienstleistungen Material Nutzen Managementprozesse Bearbeitung-/Verarbeitungsprozesse Psycho-Soziale Prozesse Informations-/Kommunikationsprozesse etc.
  • 13. Einführung eines Prozessregelwerkes = Veränderung Veränderung = Bedarf + Bereitschaft + Fähigkeit Fähigkeits- WANDLUNGS- defizite WANDLUNGS- BEDARF BEREITSCHAFT unbefriedigter Reformstau Veränderungs- drang ERSTREBENS- WERTER ungenutztes ZUSTAND Fähigkeits- Willens- fehlgeleitete potential barrieren Aktivitäten WANDLUNGS- FÄHIGKEIT (Quelle: Krüger)
  • 14. Veränderung verläuft in drei Schritten (Lewin) SOLL-Zustand das Neue ist nicht Erhaltung hoher Energie- Kräfte aufwand zu hohe IST-Zustand das Alte ist Erwartungen nicht mehr versiegen die Veränderung Energie => ABSTURZ
  • 15. Veränderung beim Menschen / Mitarbeitenden UNG CKL EN TWI SICHERHEIT
  • 16. Mensch und Veränderungen Abhängig vom Charakter sind Merkmale für Wandlungsbereitschaft: n  optimistische Einstellung n  klare Vorstellungen n  Flexibilität in Zeiten der Unsicherheit n  Strukturiertheit, systematisches Vorgehen n  gestalten Veränderungen aktiv mit, anstatt sie zu bekämpfen
  • 17. Die Herausforderung: Gleichgewicht n  zu viel Mensch -> Individualität nimmt zu n  zu viel Methoden -> Formalitäten wichtiger als Sache n  zu viel Hilfsmittel -> Vernachlässigung zwischenmenschlicher Kontakte n  zu viel Organisation „Wir“-Gefühl geht verloren (Konzentration auf Rollen- und Kompetenzschwierigkeiten)
  • 19. Quintessenz Sinnvoller Einsatz wenn... Sinnloser Einsatz wenn... n  das Modell als RAHMEN für n  immer noch geglaubt die Analyse und Diagnose wird, dass man etwas nur versteht dann verbessert, wenn n  die hinter dem man es MESSEN kann Reifegradmodell stehenden n  das Ergebnis mit der ERFOLGSFAKTOREN REALITÄT verwechselt thematisiert und auf das wird oder jeweilige Unternehmen n  das Ergebnis übertragen werden UNREFLEKTIERT und OHNE n  das Ganze nicht zu EINBINDUNG der analytisch-mathematisch Mitarbeitenden in sondern vermehrt Massnahmen übertragen GANZHEITLICH-SYSTEMISCH wird. angegangen wird
  • 20. ... Beeile dich! Entwickle dich! Lass dir ein paar Flügel wachsen! Muss ich mich verändern... jetzt? Wieso nicht ein bisschen später?