1. Gesundheitsmail Convensis Juli 2014
Monatsmail
Gesundheit
Sommer, Sonne, Urlaub…
Dein wohlverdienter Urlaub steht vor der Tür – Zeit zum Ausspannen, Neues
entdecken und Abenteuer. Egal wohin die Reise geht, es warten hoffentlich er-
holsame Tage und viel Spaß auch Dich.
Im Vorfeld will Dir das Projektteam gesund@convensis noch einige Tipps mit auf
den Weg geben, damit Du auch in diesem Jahr gesund wiederkommst.
Allgemeine Tipps für einen gesunden Urlaub
Allgemeine Tipps und Anregungen für einen , zurgesunden Urlaub Reiseapotheke
und rund um das waren bereits im letzten Jahr Gegenstand unsererKofferpacken
Gesundheitsmonatsmail. Diese Informationen findest Du, wie immer, im Conven-
sis-Wiki.
Sonne richtig genießen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ordnet UV-Strahlung von Sonne und
Solarien als den wichtigsten bekannten und beeinflussbaren Risikofaktor für die
Entstehung von Hautkrebs ein. Deshalb lohnt es sich, für den Urlaub richtig auf
die Sonne vorzubereiten.
Zitat zum Thema: Nur Esel und Europäer gehen mittags in die Sonne Ägyp-
tisches Sprichwort
2. Gesundheitsmail Convensis Juli 2014
Bei der Beurteilung der Krebsgefährdung kommt es auch auf den Hauttyp an, der
unterschiedlich auf Sonne reagiert. Die Hauttypen werden meist nach den fol-
genden Merkmalen eingeteilt:
Hauttyp 1: Immer Sonnenbrand, nie Bräunung
Hauttyp 2: Meist Sonnenbrand, wenig Bräunung
Hauttyp 3: Selten Sonnenbrand, kräftige Bräunung
Hauttyp 4: Nie Sonnenbrand, immer Bräunung
Hauttyp 4 kann sich mit dem entsprechenden Sonnenschutz einigermaßen gut
gegen Hautkrebs schützen, während Hauttyp 1 am empfindlichsten ist. Hier ist
die Gefahr für Hautkrebs am höchsten.
5 Irrtümer, die krank machen können
Stimmt nicht! Auf der Sonnenbank wirken1. Solarium schütz vor Sonnenbrand.
nur UV-A-Strahlen, aber keine UV-B-Strahlen, die den natürlichen Sonnen-
Hautschutz aktivieren.
Natürlich nicht. Aus Lichtschutzfaktor2. Nachcremen verlängert den Schutz.
(LSF) 15 wird nicht LSF 30, wenn die Creme wiederholt aufgetragen wird.
Lei-3. Im Schatten oder unter dem Sonnenschirm ist man sicher vor der Sonne.
der nicht! UV-Strahlen werden von der Umgebung, z. B. von Sand, Wasser,
hellen Möbeln und Gebäuden reflektiert. Darum wirkt die Sonne bis zu 50%
auch dort – allerdings langsamer und schonender. Und auch hier sollte man
sich mit Sonnencreme schützen!
Auch das stimmt4. Bei bewölktem Himmel ist man vor Sonnenbrand sicher.
nicht. Nur 20-40% der UV-Strahlung werden von den Wolken reduziert.
5. Irrtum! Nach etwa drei Wo-Mit der Zeit gewöhnt sich die Haut an die Sonne.
chen baut sich zwar eine Lichtschwiele auf, diese entspricht aber maximal LSF
10. Zu wenig als Schutz vor Hautkrebs. Also immer den ganzen Sommer lang
hohen Sonnenschutz benutzen.
Lichtschutz
Die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor UV-Strahlung ist, sich dieser nicht
auszusetzen, also Sonne und Solarium zu meiden. Vor allem in der Zeit zwischen
11:00-15:00 Uhr (Europa) oder 10.00 Uhr – 16.00 Uhr (Subtropen, Tropen) soll-
te man sich nicht in der Sonne aufhalten.
Auch der Schutz durch nicht durchsichtige Kleidung ist effektiv. Leichte, transpa-
rente Stoffe lassen oft noch erhebliche Anteile an UV-Strahlung durch und bieten
einen zu vernachlässigenden Schutz. Der UV-Standard 801, der von der interna-
tionalen Gemeinschaft für angewandten UV-Schutz entwickelt wurde, zeichnet
Bekleidungs- und Beschattungstextilien mit einem Schutzfaktor aus, der analog
der Sonnenschutzcreme aussagt, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der
3. Gesundheitsmail Convensis Juli 2014
Haut verlängert. Dabei werden die typischen Gebrauchsbedingungen wie trocken,
nass, unter Spannung, gewaschen und andere berücksichtigt.
Kopfbedeckungen wie Schirmmützen oder breitkrempige Hüte schützen sowohl
den Kopf vor der Strahlung als auch vor dem Überhitzen, sind aber auch als
Schutz für die Augen vor der einstrahlenden Helligkeit zu empfehlen.
Der Schutz durch Sonnenschutzmittel ist natürlich sehr sinnvoll, wird aber häufig
auch überschätzt, denn Sonnenschutzmittel haben mit einem Sonnenschutzfak-
tor von 30 – 50 (für Sonnenbrand) nur einen bedingten Schutzfaktor für hellen
Hautkrebs. Besonders wichtig ist daher, die Sonnencreme ausreichend dick und
regelmäßig aufzutragen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Strandbesucher im Durchschnitt nur 25%
des erforderlichen Sonnenschutzmittels auf die Haut geben und dieses noch un-
zureichend verteilen. Empfohlen werden 2 mg Sonnencreme pro Quadratzenti-
meter Haut. Das entspricht in etwa 6 Teelöffeln für den kompletten Körper, also
je einen für Gesicht, Arme, Oberkörper, Rücken und pro Bein.
Übrigens: Minderjährigen ist in Deutschland seit 2009 der Gebrauch von Solarien
gesetzlich verboten. Außerdem muss laut UV-Schutzverordnung seit November
2012 das Personal in Solarien eine fachliche Qualifikation zur Beratung der Kun-
den vorweisen. Auch die Bestrahlungsstärke der Geräte wurde auf maximal 0,3
Watt/m² Haut begrenzt. Das ist allerdings immer noch so stark wie die UV-
Strahlung mittags am Äquator.