2. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 2
Linked Data
http://www.w3.org/DesignIssues/
Verknüpfen von Daten über das Web
alle "Dinge" werden mit einem URI identifiziert
möglichst HTTP-URIs verwenden um LookUps zu ermöglichen
eine Beschreibung des "Ding" in RDF (Resource)
Links auf andere Resources um (auch unbekannte)
Informartionsbedarfe erfüllen zu können
3. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 3
Vorteile von Linked Data (LD)
Multilinguale Funktionalitäten wie multilinguale Bezeichnung
von Klassifikationsstellen, Metadatenelementen etc.
Kollaborative Beschreibung von Ressourcen und einfache
Nachnutzung von Informationen aus anderen Quellen
Einfache Zitierbarkeit von Beschreibungen
Flexiblerer Datenaustausch
Nicht gesamte Katalogeinträge müssen ausgetauscht werden,
sondern - je nach Anwendung und Bedarf - auch nur einzelne
Beschreibungsaspekte.
4. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 4
LD für Bibliotheken I
Auffindbarkeit von Bibliotheksdaten durch Suchmaschinen
bibliothekarische Formate erschweren die Nachnutzung durch
externe Akteure
Bibliotheksdaten eher semi-strukturiert und nicht für
maschinelle Verarbeitung optimiert.
Technologische Veränderungen in der Bibliothekswelt hängen
von kommerziellen Softwareanbietern ab.
5. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 5
LD für Bibliotheken II
Bibliotheken beginnen ihre bibliographischen Daten in RDF zu
publizieren
In vielen Bereichen ist LD aber immer noch nicht im
Bewusstsein von Bibliotheken angekommen (Digitalisierung)
Gründe:
LD wird nur als weiteren Metadatenstandard angesehen
Datenschutz wird bei LD kritisch gesehen
Ängste vor Verlust der Kontrolle über die Daten
Rechte teils unklar, teilweise schwer zu managen
6. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 6
Library Linked Data Incubator Group Final Report
http://www.w3.org/2005/Incubator/lld/XGR-lld-20111025/
Mehrwerte nicht immer gleich erkennbar
Verlinkung von Daten ist der wichtigste Faktor für eine
Annäherung an den Informationsbedarf des Nutzers
Das Navigieren zwischen Bibliotheks- und anderen
Informationen wird immer fließender
Verteilte Suchen werden besser und für den Nutzer gibt es
großen Mehrwert durch ein reicheres Kontextangebot
7. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 7
LD für Bibliotheken III
Aufgaben für Bibliotheken:
1. Veröffentlichung von Sammlungen als LD
eventuell im Zusammenhang mit DDB und Europeana
1. Veröffentlichung von Thesauri, Normdatein, Mappings und
Services als LD
z.B. Basisklassifikation (GBV)
http://id.loc.gov/vocabulary/classSchemes/bkl
1. Veröffentlichung von Best Practice Guides und Lessons
Learned
z.B. DINI KIM Empfehlungen zur RDF-Repräsentation
bibliografischer Daten
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100212769
1. Bibliotheken sollten für "offene" Daten eintreten
8. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 8
LD und Digitalisierung
Leuchtturmprojekte
Chronical of America http://chroniclingamerica.loc.gov/
ZDW – Pressemappe 20. Jahrhundert
http://zbw.eu/labs/de/project/p20
9. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 9
Beispiel Pressemappe 20. Jahrhundert I
Ziele
1. Persistenter Identifier für Sammlung, Dossier, Dokument,
Seite und sogar Suchresultate (zum Zitieren und Verlinken
zum wissenschaftlichen Gebrauch)
2. Vernknüpfung von weiteren Webressourcen im Kontext der
Metadaten (als erweitertes Nutzungsangebot)
3. Gleichzeitig Unterstützung von Standard-Image und
-Metadatenviewern
4. Ermöglichen von automatisierten Harvesting und guter
Nachnutzbarkeit der Metadaten für Applikationen wie
Europeana oder Virtuelle Bibliotheken
10. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 10
Beispiel Pressemappe 20. Jahrhundert II
Einsatz von OAI-ORE
defines standards for
the description and
exchange of
aggregations of Web
resources
may combine
distributed resources
with multiple media
types
Beschreibung von
Objekten, die aus
anderen Objekten
bestehen
http://challenge.semanticweb.org/submissions/swc2010_submission_6.pdf
11. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 11
Europeana und EDM
http://pro.europeana.eu/carare-edm
EDM – Europeana Data Model
Brücke zwischen METS, LIDO, EAD und Europeana
basiert auf OAI-ORE und CIDOC-CRM
unterscheidet Objekt, Metadaten, Ansichten
Verlinkung von Objekten, Events, Personen, Orte etc.
13. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 13
EDM – Verschiedene "Sichten" auf ein Objekt
http://wiki.bib.uni-mannheim.de/dc-provenance/lib/exe/detail.php?
id=europeana_example&media=europeana-ore.png
14. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 14
DM2E
http://dm2e.eu/
Ziele: Erleichterung der Datenaggregation für Europeana und
Entwicklung von Tools für die Weiterbearbeitung u.a. von
digitalen Manuskripten
http://de.slideshare.net/DM2E/edm-und-dm2e-anmerkungen-zum-
heuristischen-potential-des-europeana-data-model
15. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 15
DM2E
Erweiterung und Spezifizierung von EDM
Fokus auf digitalisierte Handschriften
http://de.slideshare.net/DM2E/edm-und-dm2e-anmerkungen-zum-
heuristischen-potential-des-europeana-data-model
16. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 16
Worauf sollten Bibliotheken bei der Digitalisierung
achten?
Definition der Functional Requirements (Was/nicht, für Wen,
Wie)
Erstellung strukturierter Metadaten, Nutzung von
Normdateien
Eindeutige Identifizierbarkeit von Metadaten-Entitäten
(Personen, Institutionen, Orte, Events)
Eindeutige Identifizierbarkeit von Ressourcen/Objekten
(Sammlungen, Dokumente, Editionen, Seiten etc.)
Formatunabhängige Datenhaltung (NoSQL-Datenbanken,
Solr, Elastic Search, Triple-Stores)
METS ist ein sehr spezielles Austauschformat!!!!
Wie seiht es mit den Rechten aus?
17. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 17
Zusammenfassung
LD bietet enorme Vorteile gegenüber konventionellen
Datenmanagement
Vorteile nicht sind immer sichtbar (kein
Mehrwerte gehen Hand in Hand mit der Verlinkung v. Daten,
"Freigabe" der Daten und Akzeptanz von LD einher
Bibliotheken spielen eine wichtige (normierende) Rolle,
tun sich allerdings schwer mit der Adaption
OAI-ORE, EDM, DM2E bieten Lösungen für
Digitalisierungsprojekte
Erfordert Annahme von neuen Technologien und Umdenken
beim Metadatenmanagement
18. 5.Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Berners-Lee, Tim: Design Issues. http://www.w3.org/DesignIssues/
Pohl, Adrian: Darum Linked Open Data.
http://www.uebertext.org/2011/09/darum-linked-open-data.html
Byrne, Gillian; Goddard, Lisa: The Strongest Link: Libraries and
Linked Data.
http://www.dlib.org/dlib/november10/byrne/11byrne.html
Library Linked Data Incubator Group: Final Report.
http://www.w3.org/2005/Incubator/lld/XGR-lld-20111025/
Chronical of America. http://chroniclingamerica.loc.gov/
Pressemappe 20. Jahrhundert. http://zbw.eu/labs/de/project/p20
Europeana Data Model. http://pro.europeana.eu/carare-edm
DM2E. http://dm2e.eu/
Notas do Editor
Bibliotheksdaten sind nicht im Web integriert und somit nicht durch die Webcrawler von Suchmaschinen auffindbar. Die Daten sind vielmehr Teil des Deep Webs.
Die Standards für bibliothekarische Daten werden nur in der Bibliothekswelt benutzt. Dies erschwert deren Nachnutzung durch andere Akteure oder die Kombination mit Daten aus anderen Quellen.
Bibliotheksdaten gleichen eher natürlichen als maschinenlesbaren Texten. Sie sind nur schwach strukturiert und nicht für maschinelle Verarbeitung optimiert.
Technologische Veränderungen in der Bibliothekswelt hängen von kommerzielen Softwareanbietern ab.
It may not be obvious to users of library and cultural institution services when Linked Data is being employed because the changes will lie "under the hood."
As the underlying structured data becomes more richly linked, however, the user may notice improved capabilities for discovering and using data.
Navigation across library and non-library information resources will become more sophisticated. Federated searches will improve through the use of links to expand indexes, and users will have a richer set of pathways for browsing.
ORE - Object Reuse and Exchange
Erkundung von Benutzungsszenarien für die kombinierten EDM-Metadaten und Objektdaten in einer Forschungsplattform auf Basis eines RDF-Graphenmodells für geisteswissenschaftliche Forschung mit semantischer Annotation und spezialisierten Visualisierungs- und Inferenzmechanismen.