Küchen-Verband Schweiz – Bloggen als Kernstrategie in Social Media
Social Media als Ergänzung klassischer Marketing- und Kommunikationsarbeit
1. Blogwerk AG
Marketing On Tour 2010
Social Media als Ergänzung klassischer
Marketing- und Kommunikationsarbeit
Karin Friedli
Zürich, 26. Oktober 2010
2. 26. Oktober 2010
Agenda
− Was geschieht hier gerade?
− Kommunikation verändert sich
− Was bedeutet das für uns?
− Aber ist das alles nicht nur ein Hype?
− Social Media: Ein Überblick
− Zum Beispiel... Twitter, Facebook, ortsbasierte Dienste
− Das Prinzip Dialog
− Social Media in der Praxis
− B2C oder B2B?
− Was können wir erreichen?
− Was müssen wir beachten?
− Über Blogwerk
6. 26. Oktober 2010
Das Ende der 1:n-Kommunikation
− Vom passiven Konsum zur Interaktion.
− Menschen vertrauen persönlichen Kontakten mehr als
Organisationen – und deren Werbung.
− Menschen werden zu Botschaftern vom Marken.
Organisationen müssen persönlicher, nahbar werden.
Was geschieht hier gerade?
7. 26. Oktober 2010
Nachrichten: früher vs. heute
Was geschieht hier gerade?
Ich finde die Nachricht Die Nachricht findet mich
8. 26. Oktober 2010
Kontrollverlust fürs Marketing?
− Gespräche werden sichtbar.
− Gespräche fanden und finden ohnehin statt.
− Kontrolle war noch nie da.
Organisationen können erstmals mitreden.
Was geschieht hier gerade?
9. 26. Oktober 2010
Sind Blogs, Twitter, Facebook nicht nur ein Hype?
Was geschieht hier gerade?
Zeit
Aufmerksamkeit
Technologischer Auslöser
Tal der Enttäuschung
Pfad der Erleuchtung
Plateau der Produktivität
Gipfel der überzogenen Erwartungen
Quelle: http://www.gartner.com/pages/story.php.id.8795.s.8.jsp
11. 26. Oktober 2010
− Tweets mit max. 140 Zeichen
− Abo-Prinzip: Followers bilden Quasi
Social-Networks
− Jeder siebte US-Amerikaner
twittert
− Twitterer sind einflussreich
− Offene Programmierschnittstelle
(API) ermöglicht Zusatzdienste
− Google und Bing integrieren Tweets
in ihre Suchergebnisse
Twitter: Echtzeit-Web
Social Media: Ein Überblick
13. 26. Oktober 2010
− Facebook – das Medium
− 500 Mio. Mitglieder weltweit
rund 2,5 Mio. in der Schweiz
− Durchschnittsalter: 38!
− 50 Prozent der Mitglieder
loggen sich täglich ein und
verbringen Zeit online
− Grösste Foto-Community
− Gruppen und Fanseiten
werden zunehmend für
Bürger- und Konsumenten-
Aktivismus genutzt
Facebook: Parallel-Internet?
Social Media: Ein Überblick
14. 26. Oktober 2010
− Neuer Trend:
Ortsbasierte Dienste
− Beispiel Facebook Places
− Zugeschnittene Inhalte
aufgrund des aktuellen
Standorts
− Neue Dimension der
sozialen Vernetzung
Location-based Services
Social Media: Ein Überblick
15. 26. Oktober 2010
Das Prinzip Dialog
1. Erstkontakt durch Präsenz
2. Kontaktaufnahme (und Bindung) leicht machen
3. Regelmässig neue Inhalte publizieren
Social Media: Ein Überblick
Weitere Dienste möglich
17. 26. Oktober 2010
B2C = P2P; B2B = P2P
Social Media
− «Es gibt kein soziales Netzwerk für Unternehmen und keine
Unternehmen, die in Blogs Kommentare verfassen. Unternehmen
interagieren nicht, nur Menschen.»
(Charlene Li, Josh Bernoff)
− Unternehmen müssen persönlicher werden, Brands werden zu
Persönlichkeiten.
− Mitarbeiter repräsentieren ihren Brand. Sie sind die Botschafter
ihrer Arbeitgeber.
− Glückliche Kunden (Fans) sind die besten Promotoren von Brands
und Produkten.
18. 26. Oktober 2010
Gute Kommunikation – Twitter
Social Media in der Praxis
15. Januar 2010,
13:47
15. Januar 2010,
14:33
______________
46 Minuten
19. 26. Oktober 2010
Gute Kommunikation – Facebook
Social Media in der Praxis
Fazit:
Man kann auch von
den Kleinen lernen!
20. 26. Oktober 2010
Wie kommen wir zu den Menschen?
Mit «vermerkenswerten» Inhalten (KUDOS-Prinzip):
− Knowledgeable
− Sachkundig, kompetent, vom Experten
− Useful
− Nützlich, hilfreich, sinnvoll
− Desirable
− Begehrt, erwünscht
− Open
− Ehrlich, transparent
− Shareable
− Leicht zu verbreiten (1 Klick!)
Social Media
21. 26. Oktober 2010
Was können wir erreichen?
− Branding
− Image, Personalisierung
− Leads, Kunden Mehrerlös
− Kundenbindung (Social CRM)
− Inspiration durch Kunden und Mitarbeiter
− Multiplikatons-Effekt: 200 Follower sind um Potenzen
«wertvoller» als 200 Leser einer Anzeige
Social Media in der Praxis
22. 26. Oktober 2010
Was müssen wir beachten?
− Ausprobieren
− Zuhören und lernen
− Die User ernst nehmen
− Einfach sein
− Ehrlich, authentisch sein
− Auf Inhalte fokussieren
− Persönlichkeit zeigen
− Vernetzen
− Dran bleiben
− Ruhe bewahren
Denken in News und in Beziehungen ist ein Prozess
Social Media in der Praxis
25. 26. Oktober 2010
Firma
− Full Service Social-Media-Agentur
− Gegründet im Mai 2006 von Dr. Peter Hogenkamp
− Geschäftsführer: Andreas von Gunten
− Team: 10 feste Mitarbeiter, 35 Autoren weltweit, Sitz in Zürich
− Geschäftsbereiche:
− Onlineverlag
− Corporate Publishing
− Social Media Consulting
− Blogwerk Social Media Kit («BSMK»)
Die Blogwerk AG
26. 26. Oktober 2010
Andreas Von Gunten
Geschäftsführer
Mathias Vettiger
Account Manager
Olivia Menzi
Account Manager
Karin Friedli
Account Manager
Brigitte Federi
Adminstration
Peter Sennhauser
Chefredaktor
Florian Steglich
Stv. Chefredaktor
Philip Hetjens
CTO
Pascal Howald
Technik
Team Zürich
Die Blogwerk AG
David Schäfer
Account Manager
Vielen Dank und herzlich willkommen!
Ausschreibung: Wer braucht schon Social Media? Brauche ich sowas?
Ich finde, ja: Das heisst vielleicht nicht, dass Sie das volle Programm brauchen.
Und das heisst ganz bestimmt nicht, dass Sie nur noch das und nichts anderes mehr machen sollen.
Was Sie aber, wie ich finde, machen müssen, sind zwei Dinge:
Sie müssen Bescheid wissen, fit sein.
Sie müssen bewusst über den Einsatz entscheiden.
Es wird viel über die gegenwärtigen Entwicklungen in Technologie und Kommunikation geschrieben und gesprochen. Die einen sehen eine Revolution, die anderen den Untergang des Abendlandes und wieder dritte halten das alles für viel Wind um gar nichts. Worum geht es also überhaupt?
Die zentrale Veränderung geschieht in den letzten Jahren und gerade jetzt in der Art und Weise, wie wir kommunizieren und wie wird Nachrichten aller Art konsumieren. Bisher kannten wir natürlich das 1:1-Modell ebenso wie dieses hier, 1:n. (Massen)Medien oder Organisationen kommunizieren, die Kunden, Konsumenten, User; Fernsehzuschauer oder Radiohörer empfangen die Botschaft). Sie kennen das alle, in den meisten Fällen handelt es sich hier um die klassische Einwegkommunikation.
Nun hat sich die Situation jedoch verändert: Viele kommunizieren mit vielen.
Wir haben nach wie vor Medienanbieter, Unternehmen, Organisationen, die kommunizieren. Die Inhalte werden nun aber
kommentiert
Weiterverbreitet
Ergänzt
neue Inhalte werden erstellt und publiziert
Für uns heisst das konkret:
Kommunikation zwischen Menschen und Unternehmen wird öffentlich.
Die Mediennutzung wandelt sich also dramatisch, denn das klassische Sender-Empfänger-Modell ist überholt,
Insbesondere für junge Menschen («Digital Natives») ist das Produzieren von Content selbstverständlich.
Social Media ist die Wiederherstellung des Sozialen im Netz.
Es geht um menschliche Grundbedürfnisse: Neue Beziehungen aufbauen
Bestehende Beziehungen pflegen.
Mitteilungsbedürfnis («Sharing»).
Grundbedürfnis nach Kommunikation
Social Media funktioniert als Aggregator der Dinge, die ich sonst an verschiedensten Orten konsumieren würde.
Menschen verteilen News auf verschiedenen Plattformen weiter.
News finden mich über mein soziales Umfeld. Wie bewerten andere die Information? Ist sie für mich wichtig?
Gab es auch offline: Wenn es wichtig ist, werde ich es erfahren.
Feed ist individuell, nur ich sehe das.
Verlieren wir denn dann nicht die Kontrolle über unser Marketing und unsere Kommunikation?
Mit der Kontrolle ist das so eine Sache: Kontrolle zu haben, ist ein Trugschluss.
Geredet wird sowieso. Organisationen haben keine Kontrolle mehr über die Kommunikation, aber die – entscheidende – Möglichkeit, den Dialog durch Teilnahme zu prägen. Öffentliche Kommunikation findet immer statt: Sehen Sie sie als Chance.
Sie fragen sich vielleicht: Ist das alles nicht nur ein Hype?
Wir sehen hier den Hype-Cycle von Gartner
Sicher ist:
Immer mehr Menschen werden immer mehr im Internet publizieren.
Menschen werden immer Instrumente benutzen, die ihre Kommunikation erleichtern.
Sicher ist auch:
Wo sie das machen, wird sich verändern.
Unternehmen und ihre Kommunikation müssen folgen.
Ich möchte Ihnen einen kleinen Überblick über die Funktionsweise dieser Kanäle geben, aufgrund der begrenzten Zeit machen wir das anhand der prominentesten Beispele.
2006 gestartet, bis vor einem guten Jahr der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.
Inzwischen hören Sie wöchentlich von Twitter im Radio, renommierte Medien nutzen es als Recherchetool und, seitdem verified Accounts Realität sind, als Quelle. Das liegt in erster Linie daran, dass es so niederschwellig und so schnell ist.
Twitter wurde bekannt durch:
- Aufstände im Iran
Notlandung auf dem Hudson River
Celebrities denken Sie kurz zurück an das, was ich über Kontrolle gesagt habe.
140 Zeichen sind genug!
Aktive Twitterer sollen dreimal mehr Einfluss auf die Online-Reputation einer Marke (Konzentration sehr aktiver, gut vernetzter Inhalteproduzenten).
API = Application Program Interface
Das amerkanische Magazin Wired rief neulich den Tod des Internets aus, da multithematische Plattformen wie Facebook dem User alles böten, was er suche und brauche.
Vielleicht nicht. Dennoch, Facebook greift an, vor kurzem mit massiv ausgebauten Foto-Sharing-Funktionen, weiter konsumieren Sie Videos, Spiele etc. ...
Zuwaschsraten sind vor allem in den oberen Alterssegmenten gross.
Mit dem Siegeszug des mobilen Webs kommt der Aufenthaltsort als weitere Dimension dazu.
Steht erst am Anfang. Nebst location-based Interaction ist auch location-based advertisement ein Thema.
Weitere: peer to peer, Bewertungsplattformen, more of the same
Kontaktchancen erhöhen
Unternehmen interagieren nicht. Menschen interagieren.
Wir werden wohl weiterhin von B2C und B2B sprechen. Denken sollten wir aber in P2P: Person to Person.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, persönlicher zu werden, nahbarer.
Mitarbeiter sind Ihr Aushängeschild das war schon immer so!
Und: Glückliche Kunden waren schon immer Ihre besten Botschafter – dieser Effekt wird nur grösser und stärker.
Von den Kleinen lernen:
Was können Sie mit Social Media erreichen.
Ausprobieren: Die theoretische Beschäftigung damit reicht nicht.
Zuhören und lernen: im Dialogmedium haben die anderen auch etwas zu sagen. Und oft ist das gar nicht so dumm.
Sie müssen Bescheid wissen, fit sein.
Sie müssen bewusst über den Einsatz entscheiden.
Vergessen Sie das «virtuelle» und das «reale» Leben.
Das reale Leben findet überall statt, ebenso wie die reale Kommunikation.
Keiner sagt, Sie sollen alles über Bord werfen, was sie bisher gemacht haben.
Aber der Horizont Ihrer Kunden weitet sich über die klassischen Kommunikationskanäle hinaus – verpassen Sie das nicht.
Sehen Sie neue Kommunikationsmittel und -werkzeuge als die Chance, die sie sind.