Grundlagen und Anwendungen von 2D-Codes, insb. QR-Codes. Eine Studentische Gruppen-Projektarbeit im Rahmen der Lehrveranstaltung "Mobile Business Information Systems", Frühjahr 2009, Prof. Dr. Andrea Back, Universität St. Gallen. Die ausführliche Fallstudie wird voraussichtlich auf einer im Entstehen begriffenen Fallstudien-Datenbank veröffentlicht, sobald die Inhalte freigegeben sind.
Social – Mobile – Video: Geschäftsprozessinnovationen, die sich im Tagesgesch...
2D-Codes Grundlagen und Anwendungen in Unternehmen
1. 2D-Codes
QR-Codes
Eva Pataki, Thomas Knuchel, Tobias Kuntner, Stephan Schlunegger
Projektarbeit (Ausschnitte)
zur Lehrveranstaltung: Business Information Systems Going Mobile
Prof. Dr. Andrea Back, IWI-HSG, www.business20.unisg.ch
Universität St.Gallen, 6.05.2009
2. Agenda
• Einleitung
• Theoretischer Hintergrund
• Fallbeispiel Lufthansa
• Weitere Einsatzgebiete
• Lessons Learned
Quelle QR-Code: http://setjapan.wordpress.com/2009/04/17/louis-vuitton-qr-code/
9. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaften von 2D-Codes
• Zweidimensional
• Grosse Speicherkapazität
• Relativ kleiner Platzbedarf pro Anzahl Zeichen
• Kleine Druckgrösse
• Hohe Fehlertoleranz (wg Datenredundanz)
• Reed-Solomon-Fehlerkorrektur
• bis zu 30% des Codes kann verdeckt oder zerstört sein
• Speicherung von nahezu beliebiger Information
• Text, URL, Email
• Verknüpfung von Papier und Internet
Quellen:
http://www.panasonic-electric-works.de/pewde/de/safedownloads/dd_x633_de_fb_elektroautomation_1006.pdf
Bollhoefer, K. (2007). Mobile Tagging mit 2D-Barcodes. Berlin: White Paper.
10. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaft: 2 Dimensionalität
Codierung von Information horizontal und vertikal zur Leserichtung
Quellen: http://www.aipsys.com/qrcodeintro.htm
11. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaft: Grössere Speicherkapazität
Ein QR-Code dieser Grösse 1D vs. 2D-Code mit gleicher
codiert 300 Speicherkapazität
alphanumerische Zeichen
Quellen: http://www.aipsys.com/qrcodeintro.htm
12. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaft: Hohe Fehlertoleranz
QR Code Error Correction Capability*
Level L Approx.7%
Level M Approx. 15%
Level Q Approx. 25%
Level H Approx. 30%
Teilweise beschädigter oder unscharfer Code (bis zu 30%) kann mit
Hilfe des Reed -Salomon-Fehlerkorrektur-Algorithmus trotzdem gelesen
werden.
Die Redundanz des Codes (4 mal der gleiche) spielt dabei ebenfalls
eine wichtige Rolle.
Das Korrektur-Level kann vom User eingestellt werden.
Quellen: http://www.aipsys.com/qrcodeintro.htm
13. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaft: Speicherung beliebiger Information
Quellen: http://mobile.kaywa.com/files/kaywa_guide_QR_codes.pdf
14. Theoretischer Hintergrund
Eigenschaft: Verknüpfung von Papier und Internet
Quellen: http://qrcode.wilkohartz.de/
15. Theoretischer Hintergrund
Technik – 2D Allgemein
• Gestapelte Codes
• Auf mehreren Zeilen angeordnete (1D) Strichcodes
• Bspe: PDF 417, Codablock
• Array-Codes
• Codierung von Information in Blöcken, die zusammen eine Datenmatrix bilden
• Bspe: QR, Aztec, DataMatrix
• Lesen der Codes mit Imager
• Z.B. Handy Kamera oder Barcode Image Reader
• Scannen, decodieren, website
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strichcode#cite_note-1
http://de.wikipedia.org/wiki/Barcodeleseger%C3%A4t
http://www.denso-wave.com/qrcode/aboutqr-e.html
17. Theoretischer Hintergrund
Technik: Laser-Scanner vs. Imager
VS
Hinweis: Lesen von 2D-Codes mit
Handy erfordert den (kostenlosen)
Download eines Readers. z.B.
Kaywa Reader für QR-Codes auf:
http://reader.kaywa.com/getit
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Barcodeleseger%C3%A4t
18. Theoretischer Hintergrund
Ausgewählte Codes - Geschichte
QR-Code
Entwickelt 1994 von der japanischen Firma Denso Wave
Aztec-Code
Entwickelt 1995 von Dr. Andy Longacre (USA)
PDF417-Code
Entwickelt 1991 von Ynjiun Wang (Firma: Symbol
Technologies, USA)
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/QR_Code
http://de.wikipedia.org/wiki/Aztec_Code
http://de.wikipedia.org/wiki/PDF417
19. Theoretischer Hintergrund
Ausgewählte Codes - im Vergleich
QR-Code PDF417 Aztec DataMatrix
Typ Matrix Gestapelter Bar Code Matrix Matrix
Numerisch 7089 2710 3832 3116
Speicher Alphanumerisch 4296 1850 3067 2355
kapazität Binär 2953 1018 1914 1556
Kanji 1817 554 k.a. 778
3 Orientierungspunkte, 1Orientierungspunkt,
Ideal für Papier Kleine Ausdrucke
Haupteigenschaften einfach zu scannen, grosse geeignet für alle
Ausdrucke möglich
Kapazität Displayarten
Logistik und
Papierbasierte Fahr- und Elektronische Fahr- und Produktion
Hauptanwendungsgebiete Marketing, Mobile Tagging
Boardkarten Boardkarten (Markierung sehr
kleiner Elemente)
AIM International AIM
AIM International AIM International
Standardisierung JIS International
ISO ISO
ISO ISO
Quelle:
http://www.denso-wave.com/qrcode/aboutqr-e.html
20. Theoretischer Hintergrund
Reading Codes – QR
Input
Quelle:
http://mobile.kaywa.com/files/kaywa_guide_QR_codes.pdf
21. Theoretischer Hintergrund
Reading Codes – QR
System
Quelle:
http://mobile.kaywa.com/files/kaywa_guide_QR_codes.pdf
22. Theoretischer Hintergrund
Reading Codes – QR
Processing
Quelle:
http://mobile.kaywa.com/files/kaywa_guide_QR_codes.pdf
23. Theoretischer Hintergrund
Innovationsgrad der 2D-Technologie
Technologie:
- Neue Technologie
(2D statt 1D)
new - Online statt Offline
- Imager statt Scanner
Markets
Architectual Innovation Radical Innovation Markt:
- Industrie:
Verbesserung aber
2D nichts komplett Neues
old Codes - B2C:
Neue Art von
Kauf/Marketing, aber
Incremental Innovation Disruptive Innovation keine neuen Märkte
old new
Technologies
26. Interview Lufthansa
2D-Codes bei Lufthansa im Einsatz
• Papier-Bordkarte • Mobile-Bordkarte
• Code-Typ: PDF417 • Code-Typ: Aztec
• Internationaler Papier-Standard- • Scannt von der Mitte heraus
Barcode
• Von IATA vorgegeben
• Scannt von links nach rechts
• Marketing
• Code-Typ: QR-Code
• Technik • In Printmedien Standard
• Einzelne Teile für Lagerhaltung • Scannt von den zwei
barcodiert Aussenseiten
27. Interview Lufthansa
Die Mobile Bordkarte
• Im April 2008 eingeführt
• Projekte in den Jahren 2001 und 2005 waren zu früh
• IATA hat 2007 Standard herausgebracht
• Industrieführerschaft durch Innovation
• Kanalübergreifendes Angebot
• Übertragungswege: Email oder SMS-Link
• Hard- und Software: Scanner und Software sind weltweit standardisiert
• In Europa viele Strecken frei geschaltet, international seit Mai 2009 auch Kanada
• Nutzungsverhalten:
• Positive Rückmeldungen
• Einmal genutzt, nie wieder ohne
• Analog der Vielflieger
31. Konklusion
Lessons Learned
• Es gibt nicht den 2D-Code sondern eine ganze Bandbreite mit jeweils
unterschiedlichen Eigenschaften.
• QR Codes sind eine Untergruppe davon
• Probleme bereiten selten die Technologien, sondern vielmehr die Prozesse, (der
Kunden aber auch der Anbieter) welche sich nicht so schnell anpassen können.
• 2D-Codes werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt:
• Marketing: QR-Code
• Ticketing: Atzec-Code