4. Politische Akteure
SPD Grundsatzprogramm für die digitale Gesellschaft
• „(Gut ausgebildete Menschen sind unser wichtigster
‚Rohstoff‘, um wirtschaftliche Leistungs- und
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und unsere
Fähigkeit zu Innovation auszubauen“)
• „Online-Angebote wie Massive Open Online Courses
(MOOCs) müssen künftig besser in den Studienverlauf
integriert werden und beim Nachweis von
Studienleistungen berücksichtigt werden können.“
5. Antrag
der Fraktionen der CDU/CSU und SPD
„Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz
fördern und digitale Spaltung überwinden“
(24.03.2015)
„dem Einsatz digitaler Bildungsangebote wie zum
Beispiel von Open Educational Resources (OER)
zur kostenfreien Nutzung sowie der Verwendung
freier Lizenzen und Formate, um dadurch die
besonderen Potenziale für individualisierte sowie
kooperative Lernkonzepte und inklusive
Bildungssettings zu nutzen“
6. Kollektiv/institutionell
Hochschulforum Digitalisierung - 20 Thesen zur
Digitalisierung der Hochschulbildung
• „Digitale Lehr- und Lernangebote wie
beispielsweise MOOCs oder OER machen nicht
nur auf Hochschulen weltweit aufmerksam, sie
bieten Studieninteressierten auch die
Möglichkeit, sich vorab mit dem Studienangebot
einer Hochschule vertraut zu machen und erste
Kontakte zu Lehrenden zu knüpfen.“
8. Medien
New York Times
• Demystifying the MOOC (29.10.2014)
• „The average student in a MOOC is not a Turkish
villager with no other access to higher education
but a young white American man with a
bachelor’s degree and a full-time job.“
9. The Atlantic
• The (Accidental) Power of MOOCs
(23.06.2015)
• „A MOOC approach to professional development—having
teachers watch and learn from other successful educators who
are actually teaching—could help move these offerings past the
status quo.“
• „If MOOCs take advantage of that opportunity, and if the teaching
practice improves as a result, these massive open online courses
may help improve education worldwide after all.“
11. Open
Education als
Dispositiv
!
„… hat immer eine
konkrete strategische
Funktion und ist
immer in ein
Machtverhältnis
eingeschrieben“
(Agamben, 2008, S.
9).
12. Software, Infrastruktur und
Praktiken
• Open Office als Alternative zu MS Office
• Peer-to-Peer Plattformen (P2P University,
Jamendo) vs. One Stop Shops (iTunesU, Netflix)
• traditionelle akademische Praktiken vs
Aggregate, Remix, Repurpose, Feed Forward
14. Das Onlife Manifest
• Die Übergänge zwischen Realität und Virtualität
verschwimmen.
• Die Grenzen zwischen Mensch, Maschine und
Natur werden verwischt.
• Statt Informationsknappheit herrscht
Informationsüberfluss.
• Es findet eine Verlagerung vom Primat des
Objekts hin zum Primat der Interaktion statt.
https://ec.europa.eu/digital-agenda/sites/digital-agenda/files/Manifesto_de_1.pdf
16. Offenheit und Macht
• Verstärken sich im offenen digitalen Raum die
Machteffekte (Individualisierung)?
„Statt den Einzelnen durch ein Einheitscurriculum
für alle zu langweilen oder zu überfordern, haben
digitale Technologien das Potenzial, Lernweg und -
geschwindigkeit individuell an die Kompetenzen
des jeweiligen Studierenden anzupassen.“!
CHE Diskussionspapier (http://www.che.de/downloads/Veranstaltungen/
CHE_Vortrag_Praesentation_Draeger_Personalisierung_trotz_Massifizierung_PK428.pdf)
17. Die produktive Seite der
Macht
• neue Formen von Open Education entstehen als
„Informational Ecosystems“ (Kerres & Heinen, 2015)
• System zum Auffinden und Bereitstellen von
Information
• Offene Grenzen (open access, open source),
dezentral-partizipatorisch
• Fördert „social production of knowledge“ als
Alternative zum traditionellen kapitalistischen Modell
(Patente)
18. Zusammenfassung!
!
!
• Offenheit als Episteme der
Wissensgesellschaft?
• sozial-technologische
Transformationen (Digitalisierung)
führen zu einer Veränderung des
Denkens (siehe dazu: Luciano
Floridi "Die 4. Revolution – Wie die
Infosphäre unsere Leben
verändert"
• neuer Code: offen vs.
geschlossen
• Weist dem Lernenden neue
Positionen zu