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Social CRM                                	      Erfolgreicher Kundenservice
                                          findet öffentlich, transparent und
                                          mehrdirektional statt.




Was ist Social CRM?
Social CRM (Customer Relationship Management) bezeichnet einen Bereich innerhalb
des Kundenbindungsmanagements, der den Austausch zwischen Konsumenten und
Unternehmen als Element der Kundenbindung über das Social Web systematisch einsetzt.
Social CRM lässt sich jedoch nicht einzeln betrachten, sondern muss im Rahmen der
strategischen und ganzheitlichen Planung, Steuerung und Kontrolle der Beziehungen
eines Unternehmens zu seinen Kunden verstanden werden.




Welches Ziel verfolgt Social CRM?
Social CRM verlängert das übergeordnete Ziel jedes Kundenbindungsmanagements
– die langfristige Bindung der eigenen Kunden an das Unternehmen – ins Social Web.
Das Social Web ist jedoch bekanntlich ein sehr dynamisches Kommunikationsfeld in
Echtzeit, bei dem das Zusammenspiel mit Kunden und potenziellen Kunden besondere
Aufmerksamkeit benötigt.
Social CRM ist auf diese schnelllebige Spielart spezialisiert und kann darüber hinaus
ganz spezifische und individuelle Ziele verfolgen. Das erste, schnelle „Auffangen“
von Kundenbeschwerden, die Entlastung des telefonischen Kundendienstes, die
systematische Überbrückung von Wartezeiten bis zur Produktlieferung, die Bestätigung
der Kaufentscheidung oder das öffentliche Zelebrieren des Produkterhalts durch die
Kunden sind nur ein paar Beispiele für die Ziele, die über Social CRM erreicht werden
können.
Dabei können völlig neue, kreative Angebote für die Kunden entwickelt werden
(z. B. mobile Dienste) oder auch bestehende Angebote (z. B. der Kundendienst via
Hotline) um eine innovative Perspektive im Social Web erweitert werden
(z. B. Kunden helfen Kunden).




Ein paar Zahlen:
Bislang nutzten im Jahr 2012 53,4 Millionen Menschen in Deutschland das Internet. Das sind 75,9 % der Gesamtbevölkerung 	
Deutschlands. (Quelle: ARD/ZDF Online-Studie 2012)
Bereits jeder Zweite ist bei Facebook, dem größten Social Network, registriert. Insgesamt sind das 24 Millionen Internetnutzer
in Deutschland. (Quelle: Facebook 2012)
Darüber hinaus nutzen 4 Millionen Deutsche aktiv den Microblogging-Dienst Twitter. Bereits 4,2 Millionen Deutsche sind bei
der erst 2011 gestarteten Plattform Google+ registriert. (Quelle: Twitter 2012, Google+ 2012)
In den USA suchten bereits im Jahr 2010 46% der Social-Media-Nutzer Markenprofile auf, um dort Lösungen für Produkt-
probleme zu finden, und 81 %, um ihre Kaufentscheidung bestätigt zu wissen. (Quelle: Gartner 2010)
37,6 % aller deutschen Social-Media-Nutzer finden, dass die Ansprechbarkeit eines Unternehmens via Social Networks
besondere Kundennähe/Kundenservice demonstriert. (Quelle: Keylens/Statista, 2012)
64 % aller deutschsprachigen Online-Shopper nutzen darüber hinaus gerne die Produktbewertungen anderer Konsumenten,
bevor sie eine eigene Kaufentscheidung treffen. (Quelle: TNS infratest 2011)
Bei Problemen hinsichtlich einer Produktbestellung nutzen bereits 7 % der EU-Käufer vorrangig Social-Media-Kanäle.
(Quelle: Aspect/Statista, 2012)




                                                                                                                           | Seite 1
Welchen Vorteil haben Unternehmen, die ihr ganzheitliches
Kundenbindungsmanagement um Social CRM ergänzen?
Klassisches CRM fokussiert sich auf die Kommunikation mit bestehenden Kunden, ab dem Kauf meist in Form
eines One-to-one-Dialogs. Social CRM ermöglicht es Unternehmen, ihren Kunden zusätzliche Kontaktpunkte
zu bieten und dort zur Verfügung zu stehen, wo Kunden zunehmend danach suchen – auf den Markenprofilen
im Social Web.
Kommunikation im Social Web findet darüber hinaus häufig öffentlich statt. Damit bietet sich für Unternehmen
auch die Chance, eine Lösung zu finden, um eine beantwortete Frage nicht immer wieder erneut beantworten
zu müssen. Der Kundenservice kann somit effizienter agieren.
Öffentliche Kommunikation bedeutet aber auch, dass sich ganz unterschiedliche Akteure wie Kunden,
Neukunden oder unabhängige Beeinflusser in den Dialog involvieren können. Der Austausch lebt somit von
vielfältigen Einflüssen, Perspektiven und bietet auch (Noch)Nicht-Kunden den Vorteil großer Transparenz.
Sie können mit der Marke in einem authentischen, nicht werblichen Umfeld vertraut werden und ihre Fragen
stellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Social CRM auch die Anregungen und Wünsche von
Neukunden einbeziehen und diese als eine neue Form der Marktforschung auswerten kann.




Social CRM ist das Bindeglied zwischen klassischem CRM und dem Social Web.




           Klassisches                                      Social                                        Social
              CRM                                            CRM                                           Web



                  Ganzheitliches Kundenbindungsmanagement


Zielgruppe: Bestehende Kunden              Zielgruppe: Bestehende Kunden +                Zielgruppe: Potenzielle Kunden +
                                           potenzielle Kunden                             bestehende Kunden

Ziel: Kundenbindung                        Ziel: Kundenbindung nach dem Kauf +            Ziel: Früherkennung von Problemen,
nach dem Kauf                              Branding/Markenkommunikation                   Kundenwünschen und Trends,
                                           (z. B. durch öffentlich sichtbaren             aber auch Bestätigung der eigenen
                                           guten Kundenservice)                           Kaufentscheidung

Kommunikationsform:                        Kommunikationsform:                            Kommunikationsform:
insbesondere One-to-one-Dialog             insbesondere One-to-many-/                     insbesondere Many-to-Many-
                                           Many-to-one-Kommunikation                      Kommunikation




Chancen                                                              Risiken
•	 Optimierung des Kundenservices (Transparenz,                      •	 Öffentliche Kundenbeschwerden/ Diskussion
	 Schnelligkeit, neue Kontaktmöglichkeiten, Kunden helfen            	 über Produktprobleme
	 Kunden …)                                                          	 » erfordert ein strategisches Set-up des Social-CRM-
                                                                     	 Engagements im Vorfeld (siehe Basis Set-up)
•	 Intensivierung der Kundenbindung (Kunden treffen
	 Kunden, Nähe zur Marke schaffen, persönlicher Kontakt              •	 Fehlende Akzeptanz durch die Kunden
	 mit Foto …)                                                        	 (z. B. Hemmungen, ihre Fragen öffentlich zu stellen,
                                                                     	 Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes …)
•	 Früherkennung bei Problemen und Ideen-
	 generierung für Verbesserungen (Produkt, Service …)
•	 Generierung zusätzlicher Kundeninsights
	 (Verbesserte Segmentierung der Kommunikation …)
•	 Ansprache von Neukunden (Einbeziehen in Aktionen,
	 Aufzeigen einer potenziellen Kundenbeziehung …)




                                                                                                                         | Seite 2
Wie lässt sich Social CRM erfolgreich in das Kunden-
    bindungsmanagement eines Unternehmens integrieren?
    Social CRM beinhaltet dynamische, mehrdirektionale Kommunikation mit Kunden und potenziellen Kunden,
    häufig in Echtzeit. Um Social CRM erfolgreich managen zu können, muss sich ein Unternehmen im Vorfeld
    richtig aufstellen und die Teilbereiche im Kundenbindungsmanagement identifizieren, welche für Social CRM
    besonders erfolgversprechend ist.

    Es empfiehlt sich ein klassisches Vorgehen anhand des 8-Punkte-Plans.




                    1. Zuhören:              Social CRM                                  3. Sense Check
              Analyse des Social Webs                Basis Set-Up                      Kritische Hinterfragung:
                                                                                   Ist Social CRM wirklich sinnvoll?
          •	Auf welchen Plattformen
          	 wird über meine Marke                                                  •	Wird im Social Web bereits
          	 gesprochen?                            2. Basisanalyse                 	 über mein Unternehmen 		
          •	Welche Art von Gesprächen          Analyse von Unternehmens-           	 gesprochen?
          	 sind das? (Fachgespräche,             umfeld und -strategie            	 Und finden dort relevante
          	Gespräche unter Konsu-                                                  	Gespräche statt?
          	 menten …)                        •	Welche weiteren Faktoren            •	Können die benötigten
          •	Wie finden die Beeinflussungs    	 beeinflussen mein Geschäft?         	 Ressourcen zur Verfügung 		
          	 prozesse statt?                  •	Wer sind meine Kunden/              	 gestellt werden?
          •	Wer sind wichtige Akteure?       	 Zielgruppen und sind                •	Hat das Management
                                             	 diese überhaupt im Social 	         	 ein gemeinsames Verständnis
          •	Über welche Themen-
                                             	 Web aktiv?                          	 von Social CRM?
          	 bereiche wird gesprochen?
                                             •	Was sind die Hürden, die
          •	Was sind mögliche Probleme
                                             	 das Kundenbindungs-
          	 und Chancen?
                                             	 management überwinden
                                             	muss?
                                             •	Welche Ziele verfolgen                              4. Grobkonzept
                                             	 wir also?                                       Definition von geeigneten
     8. Erfolgsmessung                                                                           Social CRM Bausteinen
     Regelmäßige Analyse                                                                      innerhalb der CRM-Strategie
      der CRM Bausteine
                                                                                            •	An welchen Stellen könnten 	
•	Haben wir unsere Ziele                                                                    	 wir vom Austausch mit
	erreicht?                                                                                  	 Kunden/potenziellen Kunden 	
                                                                                            	 profitieren?
•	Welche Optimierungen sollten
	 wir zukünftig vornehmen?                                                                  •	Welche übergeordneten 		
                                                                                            	 Konzepte (z. B. Co-Creation, 	
•	Welche Ableitungen/
                                                                                            	 Crowdsourcing) gibt es
	 Erkenntnisse lassen sich für
                                                                                            	 bereits?
	 das klassische CRM treffen?
                                                                                            •	Wie kombinieren wir
•	Wie können die beiden
                                                                                            	 klassisches CRM und Social 	
	 Bereiche noch besser
                                                                                            	 CRM bestmöglich?
	 miteinander verknüpft
	 werden?                                                                                   •	Wie generieren wir über das 	
                                                                                            	 Social Web auch Kontakt-
                                                      6. KPI Definition
                                                                                            	 adressen/Leads?
                                                       Benennung von
                                                  Erfolgsgrößen des Social-
              7. Umsetzung und Betrieb               CRM-Engagements
              Aufbau der Infrastruktur im                                                  5. Feinkonzept
                                               •	Welches Ziel verfolgen wir mit
               Unternehmen, technische         	 Social CRM?                               Entwicklung einer
                 Realisierung, Projekt-        •	Anhand welcher Kennziffern          innovativen/kreativen Lösung
                     management                	 lässt sich der Erfolg am
                                               	 besten messen?                     •	Welche Formen der
            •	Welche Abteilungen sind          •	Was muss bereits vor der           	 Realisierung gibt es bereits?
            	 zusätzlich zum Kundenservice     	 Realisierung beachtet 		           •	Welche Aspekte sollten
            	relevant?                         	 werden, damit die KPIs             	 verbessert werden?
            •	Wie schaffen wir das best-       	 (Key Performance Indicators)       •	Welche völlig neuen Ansätze 	
            	 mögliche Zusammenarbeiten 	      	 später gemessen werden             	 können wir entwickeln?
            	 zwischen den unterschied-	       	 können?
            	 lichen Abteilungen?                                                   •	Wie schaffen wir einen neuen 	
                                                                                    	 State-of-the-Art der
            •	Welche schriftlichen
                                                                                    	 (kreativen) Kundenbindung?
            	Guidelines benötigen wir?




                                                                                                                   | Seite 3
Ford Deutschland – Kundenservice
Ford Deutschland beantwortet über
seine Social-Media-Präsenzen bei
Facebook und Twitter regelmäßig
individuelle User-Fragen, zum Beispiel
zu Produkt- oder Servicethemen wie
dem E10-Sprit. Zum Teil beraten und
helfen sich die Nutzer aber auch
gegenseitig. Ford würde nur „eingreifen“,
wenn ein Thema falsch dargestellt ist.




Das Whitepaper können Sie auch ONLINE als pdf downloaden: http://wndr.mn/f25n




Um das Thema Social CRM anhand Ihrer individuellen Unternehmenssituation zu
diskutieren, können Sie sich gerne jederzeit unverbindlich an uns wenden:

Ricardo-José Vybiral                                    Alexandra Koch
CEO                                                     Corporate Communications
E-Mail 	 Ricardo.Vybiral@wunderman.com                  E-Mail 	Alexandra.Koch@wunderman.com
Telefon 	+49 69 7502-7530                               Telefon 	+49 69 7502-7624




Über Wunderman Deutschland:
Gegründet 1958 von Lester Wunderman, dem Schöpfer des modernen Direktmarketings, ist Wunderman heute
die weltweit größte Digital- und CRM-Agentur (adage 2012) und Teil der WPP-Gruppe. In den über 150 Büros
weltweit und in über 19 Spezialagenturen wird die Sprache der Zielgruppen gesprochen. Mit dem Ziel, Marken und
Menschen durch intelligente und kreative Kommunikationslösungen miteinander zu verbinden und einen cross-
medialen, nachhaltigen und profitablen Dialog zu etablieren. Diesen Dialog nennen wir „Impactful Conversations”.
In Deutschland ist das Wunderman Netzwerk, zusammen mit seinen Spezialagenturen Blast Radius und facts and
fiction, in Frankfurt, Köln, München und Hamburg vertreten.
Zu den Kunden von Wunderman gehören u.a. Airtours (TUI Gruppe), Conti Trade, Deutsche Bank, Disney, Ford,
Hewlett-Packard, Jaguar, Kuka, Land Rover, Lufthansa, Mazda, Microsoft, Nokia, Steigenberger und Vattenfall.
Mehr unter wunderman.de, facebook, twitter und xing




                                                                                                         | Seite 4

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  • 1. Social CRM Erfolgreicher Kundenservice findet öffentlich, transparent und mehrdirektional statt. Was ist Social CRM? Social CRM (Customer Relationship Management) bezeichnet einen Bereich innerhalb des Kundenbindungsmanagements, der den Austausch zwischen Konsumenten und Unternehmen als Element der Kundenbindung über das Social Web systematisch einsetzt. Social CRM lässt sich jedoch nicht einzeln betrachten, sondern muss im Rahmen der strategischen und ganzheitlichen Planung, Steuerung und Kontrolle der Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Kunden verstanden werden. Welches Ziel verfolgt Social CRM? Social CRM verlängert das übergeordnete Ziel jedes Kundenbindungsmanagements – die langfristige Bindung der eigenen Kunden an das Unternehmen – ins Social Web. Das Social Web ist jedoch bekanntlich ein sehr dynamisches Kommunikationsfeld in Echtzeit, bei dem das Zusammenspiel mit Kunden und potenziellen Kunden besondere Aufmerksamkeit benötigt. Social CRM ist auf diese schnelllebige Spielart spezialisiert und kann darüber hinaus ganz spezifische und individuelle Ziele verfolgen. Das erste, schnelle „Auffangen“ von Kundenbeschwerden, die Entlastung des telefonischen Kundendienstes, die systematische Überbrückung von Wartezeiten bis zur Produktlieferung, die Bestätigung der Kaufentscheidung oder das öffentliche Zelebrieren des Produkterhalts durch die Kunden sind nur ein paar Beispiele für die Ziele, die über Social CRM erreicht werden können. Dabei können völlig neue, kreative Angebote für die Kunden entwickelt werden (z. B. mobile Dienste) oder auch bestehende Angebote (z. B. der Kundendienst via Hotline) um eine innovative Perspektive im Social Web erweitert werden (z. B. Kunden helfen Kunden). Ein paar Zahlen: Bislang nutzten im Jahr 2012 53,4 Millionen Menschen in Deutschland das Internet. Das sind 75,9 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands. (Quelle: ARD/ZDF Online-Studie 2012) Bereits jeder Zweite ist bei Facebook, dem größten Social Network, registriert. Insgesamt sind das 24 Millionen Internetnutzer in Deutschland. (Quelle: Facebook 2012) Darüber hinaus nutzen 4 Millionen Deutsche aktiv den Microblogging-Dienst Twitter. Bereits 4,2 Millionen Deutsche sind bei der erst 2011 gestarteten Plattform Google+ registriert. (Quelle: Twitter 2012, Google+ 2012) In den USA suchten bereits im Jahr 2010 46% der Social-Media-Nutzer Markenprofile auf, um dort Lösungen für Produkt- probleme zu finden, und 81 %, um ihre Kaufentscheidung bestätigt zu wissen. (Quelle: Gartner 2010) 37,6 % aller deutschen Social-Media-Nutzer finden, dass die Ansprechbarkeit eines Unternehmens via Social Networks besondere Kundennähe/Kundenservice demonstriert. (Quelle: Keylens/Statista, 2012) 64 % aller deutschsprachigen Online-Shopper nutzen darüber hinaus gerne die Produktbewertungen anderer Konsumenten, bevor sie eine eigene Kaufentscheidung treffen. (Quelle: TNS infratest 2011) Bei Problemen hinsichtlich einer Produktbestellung nutzen bereits 7 % der EU-Käufer vorrangig Social-Media-Kanäle. (Quelle: Aspect/Statista, 2012) | Seite 1
  • 2. Welchen Vorteil haben Unternehmen, die ihr ganzheitliches Kundenbindungsmanagement um Social CRM ergänzen? Klassisches CRM fokussiert sich auf die Kommunikation mit bestehenden Kunden, ab dem Kauf meist in Form eines One-to-one-Dialogs. Social CRM ermöglicht es Unternehmen, ihren Kunden zusätzliche Kontaktpunkte zu bieten und dort zur Verfügung zu stehen, wo Kunden zunehmend danach suchen – auf den Markenprofilen im Social Web. Kommunikation im Social Web findet darüber hinaus häufig öffentlich statt. Damit bietet sich für Unternehmen auch die Chance, eine Lösung zu finden, um eine beantwortete Frage nicht immer wieder erneut beantworten zu müssen. Der Kundenservice kann somit effizienter agieren. Öffentliche Kommunikation bedeutet aber auch, dass sich ganz unterschiedliche Akteure wie Kunden, Neukunden oder unabhängige Beeinflusser in den Dialog involvieren können. Der Austausch lebt somit von vielfältigen Einflüssen, Perspektiven und bietet auch (Noch)Nicht-Kunden den Vorteil großer Transparenz. Sie können mit der Marke in einem authentischen, nicht werblichen Umfeld vertraut werden und ihre Fragen stellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Social CRM auch die Anregungen und Wünsche von Neukunden einbeziehen und diese als eine neue Form der Marktforschung auswerten kann. Social CRM ist das Bindeglied zwischen klassischem CRM und dem Social Web. Klassisches Social Social CRM CRM Web Ganzheitliches Kundenbindungsmanagement Zielgruppe: Bestehende Kunden Zielgruppe: Bestehende Kunden + Zielgruppe: Potenzielle Kunden + potenzielle Kunden bestehende Kunden Ziel: Kundenbindung Ziel: Kundenbindung nach dem Kauf + Ziel: Früherkennung von Problemen, nach dem Kauf Branding/Markenkommunikation Kundenwünschen und Trends, (z. B. durch öffentlich sichtbaren aber auch Bestätigung der eigenen guten Kundenservice) Kaufentscheidung Kommunikationsform: Kommunikationsform: Kommunikationsform: insbesondere One-to-one-Dialog insbesondere One-to-many-/ insbesondere Many-to-Many- Many-to-one-Kommunikation Kommunikation Chancen Risiken • Optimierung des Kundenservices (Transparenz, • Öffentliche Kundenbeschwerden/ Diskussion Schnelligkeit, neue Kontaktmöglichkeiten, Kunden helfen über Produktprobleme Kunden …) » erfordert ein strategisches Set-up des Social-CRM- Engagements im Vorfeld (siehe Basis Set-up) • Intensivierung der Kundenbindung (Kunden treffen Kunden, Nähe zur Marke schaffen, persönlicher Kontakt • Fehlende Akzeptanz durch die Kunden mit Foto …) (z. B. Hemmungen, ihre Fragen öffentlich zu stellen, Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes …) • Früherkennung bei Problemen und Ideen- generierung für Verbesserungen (Produkt, Service …) • Generierung zusätzlicher Kundeninsights (Verbesserte Segmentierung der Kommunikation …) • Ansprache von Neukunden (Einbeziehen in Aktionen, Aufzeigen einer potenziellen Kundenbeziehung …) | Seite 2
  • 3. Wie lässt sich Social CRM erfolgreich in das Kunden- bindungsmanagement eines Unternehmens integrieren? Social CRM beinhaltet dynamische, mehrdirektionale Kommunikation mit Kunden und potenziellen Kunden, häufig in Echtzeit. Um Social CRM erfolgreich managen zu können, muss sich ein Unternehmen im Vorfeld richtig aufstellen und die Teilbereiche im Kundenbindungsmanagement identifizieren, welche für Social CRM besonders erfolgversprechend ist. Es empfiehlt sich ein klassisches Vorgehen anhand des 8-Punkte-Plans. 1. Zuhören: Social CRM 3. Sense Check Analyse des Social Webs Basis Set-Up Kritische Hinterfragung: Ist Social CRM wirklich sinnvoll? • Auf welchen Plattformen wird über meine Marke • Wird im Social Web bereits gesprochen? 2. Basisanalyse über mein Unternehmen • Welche Art von Gesprächen Analyse von Unternehmens- gesprochen? sind das? (Fachgespräche, umfeld und -strategie Und finden dort relevante Gespräche unter Konsu- Gespräche statt? menten …) • Welche weiteren Faktoren • Können die benötigten • Wie finden die Beeinflussungs beeinflussen mein Geschäft? Ressourcen zur Verfügung prozesse statt? • Wer sind meine Kunden/ gestellt werden? • Wer sind wichtige Akteure? Zielgruppen und sind • Hat das Management diese überhaupt im Social ein gemeinsames Verständnis • Über welche Themen- Web aktiv? von Social CRM? bereiche wird gesprochen? • Was sind die Hürden, die • Was sind mögliche Probleme das Kundenbindungs- und Chancen? management überwinden muss? • Welche Ziele verfolgen 4. Grobkonzept wir also? Definition von geeigneten 8. Erfolgsmessung Social CRM Bausteinen Regelmäßige Analyse innerhalb der CRM-Strategie der CRM Bausteine • An welchen Stellen könnten • Haben wir unsere Ziele wir vom Austausch mit erreicht? Kunden/potenziellen Kunden profitieren? • Welche Optimierungen sollten wir zukünftig vornehmen? • Welche übergeordneten Konzepte (z. B. Co-Creation, • Welche Ableitungen/ Crowdsourcing) gibt es Erkenntnisse lassen sich für bereits? das klassische CRM treffen? • Wie kombinieren wir • Wie können die beiden klassisches CRM und Social Bereiche noch besser CRM bestmöglich? miteinander verknüpft werden? • Wie generieren wir über das Social Web auch Kontakt- 6. KPI Definition adressen/Leads? Benennung von Erfolgsgrößen des Social- 7. Umsetzung und Betrieb CRM-Engagements Aufbau der Infrastruktur im 5. Feinkonzept • Welches Ziel verfolgen wir mit Unternehmen, technische Social CRM? Entwicklung einer Realisierung, Projekt- • Anhand welcher Kennziffern innovativen/kreativen Lösung management lässt sich der Erfolg am besten messen? • Welche Formen der • Welche Abteilungen sind • Was muss bereits vor der Realisierung gibt es bereits? zusätzlich zum Kundenservice Realisierung beachtet • Welche Aspekte sollten relevant? werden, damit die KPIs verbessert werden? • Wie schaffen wir das best- (Key Performance Indicators) • Welche völlig neuen Ansätze mögliche Zusammenarbeiten später gemessen werden können wir entwickeln? zwischen den unterschied- können? lichen Abteilungen? • Wie schaffen wir einen neuen State-of-the-Art der • Welche schriftlichen (kreativen) Kundenbindung? Guidelines benötigen wir? | Seite 3
  • 4. Ford Deutschland – Kundenservice Ford Deutschland beantwortet über seine Social-Media-Präsenzen bei Facebook und Twitter regelmäßig individuelle User-Fragen, zum Beispiel zu Produkt- oder Servicethemen wie dem E10-Sprit. Zum Teil beraten und helfen sich die Nutzer aber auch gegenseitig. Ford würde nur „eingreifen“, wenn ein Thema falsch dargestellt ist. Das Whitepaper können Sie auch ONLINE als pdf downloaden: http://wndr.mn/f25n Um das Thema Social CRM anhand Ihrer individuellen Unternehmenssituation zu diskutieren, können Sie sich gerne jederzeit unverbindlich an uns wenden: Ricardo-José Vybiral Alexandra Koch CEO Corporate Communications E-Mail Ricardo.Vybiral@wunderman.com E-Mail Alexandra.Koch@wunderman.com Telefon +49 69 7502-7530 Telefon +49 69 7502-7624 Über Wunderman Deutschland: Gegründet 1958 von Lester Wunderman, dem Schöpfer des modernen Direktmarketings, ist Wunderman heute die weltweit größte Digital- und CRM-Agentur (adage 2012) und Teil der WPP-Gruppe. In den über 150 Büros weltweit und in über 19 Spezialagenturen wird die Sprache der Zielgruppen gesprochen. Mit dem Ziel, Marken und Menschen durch intelligente und kreative Kommunikationslösungen miteinander zu verbinden und einen cross- medialen, nachhaltigen und profitablen Dialog zu etablieren. Diesen Dialog nennen wir „Impactful Conversations”. In Deutschland ist das Wunderman Netzwerk, zusammen mit seinen Spezialagenturen Blast Radius und facts and fiction, in Frankfurt, Köln, München und Hamburg vertreten. Zu den Kunden von Wunderman gehören u.a. Airtours (TUI Gruppe), Conti Trade, Deutsche Bank, Disney, Ford, Hewlett-Packard, Jaguar, Kuka, Land Rover, Lufthansa, Mazda, Microsoft, Nokia, Steigenberger und Vattenfall. Mehr unter wunderman.de, facebook, twitter und xing | Seite 4