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Forderungen für eine zeitgemäße 
Personalausstattungsverordnung (PAV) 
in steirischen Pflegeheimen! 
Stand 23.09.2014. 
Gemeinsame Position 
„Bündnis für gute Pflege“ 
1
Die Personalausstattungsverordnung (PAV) wurde im Mai 1995 in Kraft gesetzt und ist somit bereits 18 Jahre alt! 
Die Steiermark liegt mit ihrer Verordnung im letzten Drittel der österr. Bundesländer. Die derzeit in der Steiermark gültige Personalausstattungsverordnung ist seit 1995 mit marginalen Änderungen in Kraft und daher für die gesetzlichen Anforderungen und fachlichen Ansprüche an stationäre Pflege und Betreuung nicht mehr geeignet. 
Ergebniszusammenfassung vom 29.01.2014 
Die Anforderungen der Landesregierung an die Heimbetreiber und damit auch an die MitarbeiterInnen widersprechen sich! 
Die personelle Mindestausstattung dient laut PAV der Gewährleistung von „sicherer Pflege“. Für das Steirische Pflegeheimgesetz (StPHG) ist „sichere Pflege" nicht ausreichend. Diese Differenz geht auf Kosten der BewohnerInnen und der MitarbeiterInnen, da die Personalausstattungsverordnung die Anzahl der MitarbeiterInnen je BewohnerInnen nach Pflegestufen regelt. 
2 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen 
Das Steiermärkische Pflegeheimgesetz (StPHG) verlangt Pflege und Betreuung durch Fachpersonal! 
Die PAV ist ausschließlich auf „sichere Pflege“ in Richtung SATT – SAUBER – TROCKEN ausgelegt. Die vom Steirischen Pflegeheimgesetz geforderte und zu fordernde „qualitätsvolle Pflege“ mit Mobilisation, Remobilisation, Beachtung der psychischen und sozialen Bedürfnisse etc. kann mit der bestehenden PAV nicht umgesetzt werden. 
Die Personalausstattungsverordnung des Landes berücksichtigt die gesetzlich bedingten Fehlzeiten nicht! Die Lage in den Pflegeheimen wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die PAV folgende Punkte nicht berücksichtigt: 
•GUKG-Vorgaben und Vorschriften 
•kollektivvertragliche Bestimmungen 
•Vorgaben des Nachtschwerarbeitsgesetzes (NSchG) 
•Vorgaben des ASchG 
•vorgeschriebene Fort- und Weiterbildungen 
•normale Krankenstandszeiten und Urlaubszeiten 
•Zeitausgleich von Guthabenstunden aus dem Nachtdienst u.v.m. 
3
Der steigende Wandel an Ansprüchen in der stationären Pflege bleibt unberücksichtigt! 
•Vorgabe Landesregierung: Aufnahme in ein Pflegeheim erst ab Pflegestufe 4. 
•Immer neue Rechtslagen und Auflagen belasten die tägliche Arbeit. 
•Die Qualitätsanforderungen der überprüfenden Behörden werden immer größer, ohne dass Ressourcen berücksichtigt werden. 
•Die medizinische und pflegerische Komplexität durch die hohen durchschnittlichen Pflegestufen steigt drastisch an. 
•Nicht aufeinander abgestimmte Gesetze und Verordnungen schaffen belastende Rechtsunsicherheiten. 
•BewohnerInnen und ihre Angehörigen haben ein hohes Anspruchsdenken an die Leistungen der MitarbeiterInnen entwickelt. 
•Auf die hohe Anzahl der Demenzerkrankungen und deren besondere Bedürfnisse kann mit der vorgegebene Personalstruktur keine Rücksicht genommen nehmen. 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen 
4
Anpassung der steirischen Personalausstattungsverordnung auf Standard Land Oberösterreich! 
Das „Bündnis für gute Pflege“ fordert daher: 
1. 
2. 
3. 
Spürbare gemeinsame Investitionen in die laufende Qualifizierung und Ausbildung von Pflege- und Betreuungspersonal ! 
Eine Finanzierung der Mehrkosten durch Mittel aus dem 
Bundespflegefonds! 
5 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Anpassung der steirischen Personalausstattungsverordnung auf Standard Land Oberösterreich! 
Das „Bündnis für gute Pflege“ in der Steiermark fordert wie der „ÖGKV“ oder der „Bundesverband der Alten- und Pflegeheime“ die Anpassung an den oberösterreichischen Schlüssel als Mindestanforderung. Wir fordern den Einsatz und die Bezahlung von FachsozialbetreuerInnen mit Schwerpunkt Altenhilfe sowie eine Anhebung der Quote des Dipl. Pflegepersonals. 
1. 
6 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
22,52 
23,33 
23,75 
25,65 
28,00 
30,24 
30,48 
33,86 
42,49 
0 
5 
10 
15 
20 
25 
30 
35 
40 
45 
MitarbeiterInnen Pflege und Betreuung 
Mittelwert 28,92 
Vergleich Bundesländer 70 Betten Pflegeheim 
Pflegestufenschnitt 4 
Quelle: Judith v. Musil, Leiterin 
Fachstelle Pflege-und Betreuung 
Volkshilfe Stmk., 2014 
7 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Ausgangsgrundlage Forderung 
Verteilung (Gewichtung nach Pflegestufen) der BewohnerInnen hat sich seit 2011 stark verändert. Die letzten Änderungen an der Gewichtung der Pflegestufen nach BewohnerInnen im Normkostenmodell wurden 2011 ( Aufnahme nur mehr ab Pflegestufe 4) vorgenommen. Eine aktuelle Erhebung mit 31.12.2013 zeigt eine deutliche Verschiebung von unten (1,2,3) nach oben (4,5,6)! 
Normkostenmodell Land (Stand 2010) Pflegestufenschnitt 3,96 
Real in steirischen Pflegeheimen 2013 Pflegestufenschnitt 4,41 
8 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Pflegestufe 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
Summe 
Anzahl BewohnerInnen 
Schnitt Pflegestufe 4,41 
1,20 
4,72 
9,99 
19,12 
22,23 
8,67 
4,08 
70 
Ausgangsgrundlage Forderung 
Realer Pflegestufendurchschnitt 2013 als Grundlage für Neuberechnung PAV! 
Der Vergleich zur derzeitig gültigen Personalausstattungsverordnung wird auf Basis eines 70 Bettenhauses mit einer aktuellen repräsentativen durchschnittlichen Pflegestufenverteilung von 4,41 gerechnet: 
9 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Vergleich 
Stufe 1 
Stufe 2 
Stufe 3 
Stufe 4 
Stufe 5 
Stufe 6 
Stufe 7 
Summe 
BewohnerIn 
1,20 
4,72 
9,99 
19,12 
22,23 
8,67 
4,08 
70 
Faktor IST 
0,08 
0,17 
0,27 
0,39 
0,40 
0,44 
0,50 
Dienstposten IST/je Pflegestufe 
Steiermark 
0,1 
0,8 
2,7 
7,46 
8,89 
3,81 
2,04 
25,8 
Faktor SOLL 
0,08 
0,13 
0,25 
0,40 
0,50 
0,67 
0,67 
Dienstposten Forderung je 
pflegestufe 
Bündnis für gute 
Pflege 
0,1 
0,61 
2,5 
7,65 
11,11 
5,81 
2,73 
30,51 
Veränderung in vollen Dienstposten 
+/- 
0 
- 0,19 
- 0,20 
+ 0,19 
+ 2,22 
+ 2,00 
+ 0,69 
+ 
4,71 
Vergleich Anzahl Dienstposten (IST) zu Forderung (SOLL) 
10 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Anmerkung zur qualitativen Verteilung nach Berufsgruppen: 
Siehe nächste Folie: Die bisher vorgeschriebenen und nach Vorschreibung bezahlten Berufsgruppen bleiben gleich. Verschoben wird nur der Prozentanteil von „Sonstiges“ zugunsten des Pflegepersonals (PH und DGKP). 
11 
A 
B 
Das Steiermärkische Pflegeheimgesetz verlangt Pflege und Betreuung Die vom Steirischen Pflegeheimgesetz geforderte und zu fordernde „qualitätsvolle Pflege“ mit Mobilisation, Remobilisation, Beachtung der psychischen und sozialen Bedürfnisse etc. kann mit der bestehenden PAV nicht umgesetzt werden. Es gibt zur qualitativen Verteilung des Personals nach Berufsgruppen einen A schnellen Lösungsansatz und B einen Diskussionsansatz für die Zukunft (Übergangsfrist 10 Jahre) der Heimpflege- und Betreuung. 
Siehe übernächste Folie: Zusätzlich muß die Entwicklung von bisher 
ausschließlich vom Land bezahlten PflegehelferInnen zu einem deutlich höheren 
Anteil an FachsozialbetreuerInnen (AH) kommen um auch den steigenden Betreuungs- 
anteil abdecken zu können. Dieser Ansatz bedeutet aber Übergansfristen von mind. 
10 Jahren, früh beginnende Qualifizierungsmaßnahmen (z.B. berufsbegleitende Aufschulung, Curiculum etc.), sowie verbindliche und flexible Übergangsbestimmungen! 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Vergleich qualitative Verteilung Dienstposten IST zu Forderung 
IST PAV 
Steiermark 
IST 
25,80 DP 
Forderung PAV 
Forderung 
30,51DP 
DGKP 
20 % 
5,16 
25% 
7,63 
PflegehelferInnen 
60 % 
15,48 
65 % 
19,83 
Sonstiges Personal 
20 % 
5,16 
10% 
3,05 
In der PAV ist auch geregelt, wie sich die Anzahl der Dienstposten in % auf einzelne 
Qualifizierungsgruppen zu verteilen hat. 
Durch die Erhöhung der Gesamtzahl der Dienstposten und eine Verteilung in Richtung 
fachliche Qualifizierung entspricht das Ergebnis den aktuellen Anforderungen in den 
Pflegeheimen. 
A 
12 
Ansatz für Sofortlösung ab 2015 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Vergleich qualitative Verteilung Dienstposten IST zu Forderung 
IST PAV 
Steiermark 
IST 
25,80 DP 
Forderung PAV 
Forderung 
30,51DP 
DGKP 
20 % 
5,16 
25% 
7,63 
PflegehelferInnen 
60 % 
15,48 
35 % 
10,68 
FachsozialbetreuerInnen (AH) 
0 % 
0,00 
30 % 
9,15 
Sonstiges Personal 
20 % 
5,16 
10% 
3,05 
Durch die Erhöhung der Gesamtzahl der Dienstposten, einer neuen Berufsgruppe und eine 
Verteilung in Richtung fachliche Qualifizierung entspricht das Ergebnis den künftigen 
Anforderungen an Pflegeheime. 
B 
13 
Diskussion Zukunft mit Übergang von 10 Jahren 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Ein Eine Finanzierung der Mehrkosten durch Mittel aus dem Bundespflegefonds! 
Durch das Bundespflegefondsgesetz fließen im Zeitraum 2011 bis 2016 rund 200 MIO Euro zusätzliche Mittel des Bundes für Pflege und Betreuung in die Steiermark. Diese Mittel haben unter anderem auch die Weiterentwicklung in Richtung bundesweite Harmonisierung von Leistungsangeboten und Leistungsversorgung zum Ziel. 
14,38 
21,57 
28,76 
33,79 
43,14 
50,33 
0 
10 
20 
30 
40 
50 
60 
2011 
2012 
2013 
2014 
2015 
2016 
Mittel in MIO € aus dem Bundes- pflegefonds für die Steiermark 
2. 
14 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Erhöhung Dienstposten bei Umsetzung Forderung 
Voll 
schrittweise 
2015 
V2 2015 
V2 2016 
V2 2017 
DGKP 
2,43 
1,61 
0,41 
0,41 
Pflegehelfer 
4,31 
2,18 
1,07 
1,05 
Sonstiges Personal 
-2,03 
-2,36 
0,17 
0,17 
Summe 
Aufstockung bei 70 Betten 
4,71 
1,43 
1,65 
1,63 
4,71 
Aufstockung bei 11.000 Betten 
740 
225 
259 
256 
740 
Anzahl benötigter Dienstposten bei Vollausbau bzw. 
schrittweiser Anpassung (2015 bis 2017) auf Forderung! 
15 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Eine für die steirische Bevölkerung menschenwürdige Pflege und Betreuung wird auch von der Anzahl und Qualifizierung der pflegenden Personen abhängen. Das Land muss gemeinsam mit den Heimbetreibern vor allem in die berufsbegleitende Ausbildung investieren. 
3. 
Spürbare gemeinsame Investitionen in die laufende Qualifizierung und Ausbildung von Pflege- und Betreuungspersonal! 
16 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Menschen für die Arbeit „mit“ und „für“ alte Menschen begeistern und fördern! 
Wiederbelebung der Implacement Stiftung: Arbeitgeber, Land und AMS qualifizieren gemeinsam an der Pflege Interessierte und teilen sich die Kosten (Jobgarantie). 
Kein Stop der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte im Rahmen des ESF (z.B. von der Heimhilfe zur Pflegehelferin, von der Pflegehelferin zur Dipl. Fachkraft…) – im Gegenteil, diese Förderungen müssen wieder ins Programm aufgenommen werden. 
Stärkere betriebliche Kommunikation zur neuen Bildungsteilzeit (bis zu einem Jahr Dienstfreistellung) oder Förderung der Höherqualifizierung von Beschäftigten in Gesundheits-und Sozialberufen (seit 01.01.2014). 
17 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
Alle Forderungen und Positionen auch online 
www.buendnis-gute-pflege.at 
18 
Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen

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Bündnis Pflege Forderungen

  • 1. Forderungen für eine zeitgemäße Personalausstattungsverordnung (PAV) in steirischen Pflegeheimen! Stand 23.09.2014. Gemeinsame Position „Bündnis für gute Pflege“ 1
  • 2. Die Personalausstattungsverordnung (PAV) wurde im Mai 1995 in Kraft gesetzt und ist somit bereits 18 Jahre alt! Die Steiermark liegt mit ihrer Verordnung im letzten Drittel der österr. Bundesländer. Die derzeit in der Steiermark gültige Personalausstattungsverordnung ist seit 1995 mit marginalen Änderungen in Kraft und daher für die gesetzlichen Anforderungen und fachlichen Ansprüche an stationäre Pflege und Betreuung nicht mehr geeignet. Ergebniszusammenfassung vom 29.01.2014 Die Anforderungen der Landesregierung an die Heimbetreiber und damit auch an die MitarbeiterInnen widersprechen sich! Die personelle Mindestausstattung dient laut PAV der Gewährleistung von „sicherer Pflege“. Für das Steirische Pflegeheimgesetz (StPHG) ist „sichere Pflege" nicht ausreichend. Diese Differenz geht auf Kosten der BewohnerInnen und der MitarbeiterInnen, da die Personalausstattungsverordnung die Anzahl der MitarbeiterInnen je BewohnerInnen nach Pflegestufen regelt. 2 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 3. Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen Das Steiermärkische Pflegeheimgesetz (StPHG) verlangt Pflege und Betreuung durch Fachpersonal! Die PAV ist ausschließlich auf „sichere Pflege“ in Richtung SATT – SAUBER – TROCKEN ausgelegt. Die vom Steirischen Pflegeheimgesetz geforderte und zu fordernde „qualitätsvolle Pflege“ mit Mobilisation, Remobilisation, Beachtung der psychischen und sozialen Bedürfnisse etc. kann mit der bestehenden PAV nicht umgesetzt werden. Die Personalausstattungsverordnung des Landes berücksichtigt die gesetzlich bedingten Fehlzeiten nicht! Die Lage in den Pflegeheimen wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die PAV folgende Punkte nicht berücksichtigt: •GUKG-Vorgaben und Vorschriften •kollektivvertragliche Bestimmungen •Vorgaben des Nachtschwerarbeitsgesetzes (NSchG) •Vorgaben des ASchG •vorgeschriebene Fort- und Weiterbildungen •normale Krankenstandszeiten und Urlaubszeiten •Zeitausgleich von Guthabenstunden aus dem Nachtdienst u.v.m. 3
  • 4. Der steigende Wandel an Ansprüchen in der stationären Pflege bleibt unberücksichtigt! •Vorgabe Landesregierung: Aufnahme in ein Pflegeheim erst ab Pflegestufe 4. •Immer neue Rechtslagen und Auflagen belasten die tägliche Arbeit. •Die Qualitätsanforderungen der überprüfenden Behörden werden immer größer, ohne dass Ressourcen berücksichtigt werden. •Die medizinische und pflegerische Komplexität durch die hohen durchschnittlichen Pflegestufen steigt drastisch an. •Nicht aufeinander abgestimmte Gesetze und Verordnungen schaffen belastende Rechtsunsicherheiten. •BewohnerInnen und ihre Angehörigen haben ein hohes Anspruchsdenken an die Leistungen der MitarbeiterInnen entwickelt. •Auf die hohe Anzahl der Demenzerkrankungen und deren besondere Bedürfnisse kann mit der vorgegebene Personalstruktur keine Rücksicht genommen nehmen. Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen 4
  • 5. Anpassung der steirischen Personalausstattungsverordnung auf Standard Land Oberösterreich! Das „Bündnis für gute Pflege“ fordert daher: 1. 2. 3. Spürbare gemeinsame Investitionen in die laufende Qualifizierung und Ausbildung von Pflege- und Betreuungspersonal ! Eine Finanzierung der Mehrkosten durch Mittel aus dem Bundespflegefonds! 5 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 6. Anpassung der steirischen Personalausstattungsverordnung auf Standard Land Oberösterreich! Das „Bündnis für gute Pflege“ in der Steiermark fordert wie der „ÖGKV“ oder der „Bundesverband der Alten- und Pflegeheime“ die Anpassung an den oberösterreichischen Schlüssel als Mindestanforderung. Wir fordern den Einsatz und die Bezahlung von FachsozialbetreuerInnen mit Schwerpunkt Altenhilfe sowie eine Anhebung der Quote des Dipl. Pflegepersonals. 1. 6 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 7. 22,52 23,33 23,75 25,65 28,00 30,24 30,48 33,86 42,49 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 MitarbeiterInnen Pflege und Betreuung Mittelwert 28,92 Vergleich Bundesländer 70 Betten Pflegeheim Pflegestufenschnitt 4 Quelle: Judith v. Musil, Leiterin Fachstelle Pflege-und Betreuung Volkshilfe Stmk., 2014 7 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 8. Ausgangsgrundlage Forderung Verteilung (Gewichtung nach Pflegestufen) der BewohnerInnen hat sich seit 2011 stark verändert. Die letzten Änderungen an der Gewichtung der Pflegestufen nach BewohnerInnen im Normkostenmodell wurden 2011 ( Aufnahme nur mehr ab Pflegestufe 4) vorgenommen. Eine aktuelle Erhebung mit 31.12.2013 zeigt eine deutliche Verschiebung von unten (1,2,3) nach oben (4,5,6)! Normkostenmodell Land (Stand 2010) Pflegestufenschnitt 3,96 Real in steirischen Pflegeheimen 2013 Pflegestufenschnitt 4,41 8 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 9. Pflegestufe 1 2 3 4 5 6 7 Summe Anzahl BewohnerInnen Schnitt Pflegestufe 4,41 1,20 4,72 9,99 19,12 22,23 8,67 4,08 70 Ausgangsgrundlage Forderung Realer Pflegestufendurchschnitt 2013 als Grundlage für Neuberechnung PAV! Der Vergleich zur derzeitig gültigen Personalausstattungsverordnung wird auf Basis eines 70 Bettenhauses mit einer aktuellen repräsentativen durchschnittlichen Pflegestufenverteilung von 4,41 gerechnet: 9 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 10. Vergleich Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 Summe BewohnerIn 1,20 4,72 9,99 19,12 22,23 8,67 4,08 70 Faktor IST 0,08 0,17 0,27 0,39 0,40 0,44 0,50 Dienstposten IST/je Pflegestufe Steiermark 0,1 0,8 2,7 7,46 8,89 3,81 2,04 25,8 Faktor SOLL 0,08 0,13 0,25 0,40 0,50 0,67 0,67 Dienstposten Forderung je pflegestufe Bündnis für gute Pflege 0,1 0,61 2,5 7,65 11,11 5,81 2,73 30,51 Veränderung in vollen Dienstposten +/- 0 - 0,19 - 0,20 + 0,19 + 2,22 + 2,00 + 0,69 + 4,71 Vergleich Anzahl Dienstposten (IST) zu Forderung (SOLL) 10 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 11. Anmerkung zur qualitativen Verteilung nach Berufsgruppen: Siehe nächste Folie: Die bisher vorgeschriebenen und nach Vorschreibung bezahlten Berufsgruppen bleiben gleich. Verschoben wird nur der Prozentanteil von „Sonstiges“ zugunsten des Pflegepersonals (PH und DGKP). 11 A B Das Steiermärkische Pflegeheimgesetz verlangt Pflege und Betreuung Die vom Steirischen Pflegeheimgesetz geforderte und zu fordernde „qualitätsvolle Pflege“ mit Mobilisation, Remobilisation, Beachtung der psychischen und sozialen Bedürfnisse etc. kann mit der bestehenden PAV nicht umgesetzt werden. Es gibt zur qualitativen Verteilung des Personals nach Berufsgruppen einen A schnellen Lösungsansatz und B einen Diskussionsansatz für die Zukunft (Übergangsfrist 10 Jahre) der Heimpflege- und Betreuung. Siehe übernächste Folie: Zusätzlich muß die Entwicklung von bisher ausschließlich vom Land bezahlten PflegehelferInnen zu einem deutlich höheren Anteil an FachsozialbetreuerInnen (AH) kommen um auch den steigenden Betreuungs- anteil abdecken zu können. Dieser Ansatz bedeutet aber Übergansfristen von mind. 10 Jahren, früh beginnende Qualifizierungsmaßnahmen (z.B. berufsbegleitende Aufschulung, Curiculum etc.), sowie verbindliche und flexible Übergangsbestimmungen! Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 12. Vergleich qualitative Verteilung Dienstposten IST zu Forderung IST PAV Steiermark IST 25,80 DP Forderung PAV Forderung 30,51DP DGKP 20 % 5,16 25% 7,63 PflegehelferInnen 60 % 15,48 65 % 19,83 Sonstiges Personal 20 % 5,16 10% 3,05 In der PAV ist auch geregelt, wie sich die Anzahl der Dienstposten in % auf einzelne Qualifizierungsgruppen zu verteilen hat. Durch die Erhöhung der Gesamtzahl der Dienstposten und eine Verteilung in Richtung fachliche Qualifizierung entspricht das Ergebnis den aktuellen Anforderungen in den Pflegeheimen. A 12 Ansatz für Sofortlösung ab 2015 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 13. Vergleich qualitative Verteilung Dienstposten IST zu Forderung IST PAV Steiermark IST 25,80 DP Forderung PAV Forderung 30,51DP DGKP 20 % 5,16 25% 7,63 PflegehelferInnen 60 % 15,48 35 % 10,68 FachsozialbetreuerInnen (AH) 0 % 0,00 30 % 9,15 Sonstiges Personal 20 % 5,16 10% 3,05 Durch die Erhöhung der Gesamtzahl der Dienstposten, einer neuen Berufsgruppe und eine Verteilung in Richtung fachliche Qualifizierung entspricht das Ergebnis den künftigen Anforderungen an Pflegeheime. B 13 Diskussion Zukunft mit Übergang von 10 Jahren Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 14. Ein Eine Finanzierung der Mehrkosten durch Mittel aus dem Bundespflegefonds! Durch das Bundespflegefondsgesetz fließen im Zeitraum 2011 bis 2016 rund 200 MIO Euro zusätzliche Mittel des Bundes für Pflege und Betreuung in die Steiermark. Diese Mittel haben unter anderem auch die Weiterentwicklung in Richtung bundesweite Harmonisierung von Leistungsangeboten und Leistungsversorgung zum Ziel. 14,38 21,57 28,76 33,79 43,14 50,33 0 10 20 30 40 50 60 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Mittel in MIO € aus dem Bundes- pflegefonds für die Steiermark 2. 14 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 15. Erhöhung Dienstposten bei Umsetzung Forderung Voll schrittweise 2015 V2 2015 V2 2016 V2 2017 DGKP 2,43 1,61 0,41 0,41 Pflegehelfer 4,31 2,18 1,07 1,05 Sonstiges Personal -2,03 -2,36 0,17 0,17 Summe Aufstockung bei 70 Betten 4,71 1,43 1,65 1,63 4,71 Aufstockung bei 11.000 Betten 740 225 259 256 740 Anzahl benötigter Dienstposten bei Vollausbau bzw. schrittweiser Anpassung (2015 bis 2017) auf Forderung! 15 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 16. Eine für die steirische Bevölkerung menschenwürdige Pflege und Betreuung wird auch von der Anzahl und Qualifizierung der pflegenden Personen abhängen. Das Land muss gemeinsam mit den Heimbetreibern vor allem in die berufsbegleitende Ausbildung investieren. 3. Spürbare gemeinsame Investitionen in die laufende Qualifizierung und Ausbildung von Pflege- und Betreuungspersonal! 16 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 17. Menschen für die Arbeit „mit“ und „für“ alte Menschen begeistern und fördern! Wiederbelebung der Implacement Stiftung: Arbeitgeber, Land und AMS qualifizieren gemeinsam an der Pflege Interessierte und teilen sich die Kosten (Jobgarantie). Kein Stop der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte im Rahmen des ESF (z.B. von der Heimhilfe zur Pflegehelferin, von der Pflegehelferin zur Dipl. Fachkraft…) – im Gegenteil, diese Förderungen müssen wieder ins Programm aufgenommen werden. Stärkere betriebliche Kommunikation zur neuen Bildungsteilzeit (bis zu einem Jahr Dienstfreistellung) oder Förderung der Höherqualifizierung von Beschäftigten in Gesundheits-und Sozialberufen (seit 01.01.2014). 17 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen
  • 18. Alle Forderungen und Positionen auch online www.buendnis-gute-pflege.at 18 Bündnis für gute Pflege in steirischen Pflegeheimen