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Veranstaltung: Jugendkulturen zwischen
Subkultur und Szene
Dozent: Prof. Dr. Winfried Gebhardt
Referenten: Veronica Busch, Mareike
Nordemann, Vanessa Thiel
Datum: 10. Januar 2008 (WS 07 / 08)
1
Gliederung
1. Überblick: Wer waren die Hippies?
2. Kurze Entstehungsgeschichte
3. Ideologische Grundmuster (Menschenbild,
Ziele, Gegner)
4. Typische Handlungsformen (Rituale,
Symboliken, Selbstinszenierungen)
5. Das Verhältnis der Geschlechter und die
Bedeutung der Sexualität
6. Die Bedeutung der Musik
2
Wer waren die Hippies?
• Definition:
Das Wort „Hippie“ leitet sich vom englischen Wort “hip“ ab, was so
viel wie „erfahren“ oder „weise“ oder auch „eingeweiht“ bedeutet.
• Andere Bezeichnung für Hippie = “head“
• Wurzeln: San Fransisco
(Stadtteil: Haight – Ashbury)
Mitte/Ende der 60er Jahre
• Jugendliche [(ehemalige)Studenten]
aus der Mittel – & Oberschicht
3
Wer waren die Hippies?
• auffälliger Lebensstil (vom Hedonismus geprägt)
• äußere Erscheinung (Kleidung, lange Haare)
• von östlichen Mythen fasziniert
• Kommunen
• Drogenkonsum
• künstlerisch – literarisch orientiert
• sinnvoll und kreative Arbeit
• Beschäftigung mit Ökologie
• misstrauten dem politischen Establishment
und pflegten ein kritisches Denken
4
Gründe für die Entstehung
•Propagierung der Kleinfamilie &
patriarchalische Strukturen Bilder
•Repressive und prüde Sexualmoral
•Alltäglicher Rassismus
•Wohlstandsgesellschaft
•Unzufriedenheit mit dem
Ausbildungssystem + schlechte
Beruf- und Aufstiegschancen
•Vietnam-Krieg (Tet – Offensive)
Anti-Kriegs Bewegung 1965-1968
5
Menschenbild / Philosophie der Hippies
• Anti-materialistische Philosophie (Abkehr von Konsum, Arbeit & Spießertum)
• Wertmaßstäbe  Unmittelbarkeit, Spontaneität, Hedonismus
• Suche nach Ehrlichkeit, freie Liebe, körperliche Freude, Geist des
Experimentellen
• Befreiung von Zwängen und bürgerlichen Tabus
• Starke Naturverbundenheit
• Spiritualität: Glaube an etwas Jenseitigem
• Das „jetzt“ allein war wichtig
• Große Bedeutung der subjektiven Erfahrung
• Zentrale Beschäftigung = reden
• Sprache & Unterhaltung zeigten das Kunstvolle, Blumige,
Individuelle und Stilvolle der Hippiekultur
• Freundliche Aufnahme (auch über Landesgrenzen hinweg)
6
Hauptmerkmale der Hippies
(nach Mike Brake)
1. Passiver Widerstand (romantisch verklärte Auffassung)
2. Reisen (Fernweh & Sehnsucht + Reise nach Innen)
3. Ablösung (Hoffnung auf spirituelle Erfahrungen)
4. Expressive Gefühle (kreative Betätigungsmöglichkeiten)
5. Subjektivität (Eröffnung einer neuen Welt durch Erfahrungen)
6. Individualismus (gegen eine Einförmigkeit der Massengesellschaft)
7
Ziele und Gegner
• Ziele:
Peace
Love
Freedom
• Feind / Gegner:
• Politisches Establishment
• Gesellschaft (die
technokratisch,
konventionell und
konsumorientiert ist)
• Patriarchalische
Strukturen
Happiness
8
Symbole der Hippiekultur
Die Blume:
• Wichtiges Schmuckstück der Generation
 Spitzname „Blumenkinder“
• Idee von humanerem und friedlicherem Leben
seit 1965 mit Schlagwort “flower-power“ belegt
• Symbol der Reinheit,
Schönheit, Unschuld
und des Friedens
 Protest gegen Vietnamkrieg
9
Symbole der Hippiekultur
• Prinzipien der Blumentheorie: Selbstlosigkeit,
Kameradschaft, Gewaltlosigkeit, Lebensfreude
• In der Musik:
“San Francisco (be sure to wear some flowers in
your hair)“ von Scott McKenzie
• In der Modeindustrie:
schwunghafter Handel mit Hippie-
moden, -andenken und –symbolen
die Blume wurde gesellschaftsfähig gemacht
10
Symbole der Hippiekultur
Das Peace-Zeichen:
• bedeutendes Friedenszeichen der Menschheit
• eine Kombination der Zeichen „N“ für “nuclear“
und „D“ für “disarmament“ aus dem
Winkeralphabet
Beim „N“ bilden die beiden Flaggen Beim „D“ zeigt eine Flagge senkrecht
ein umgedrehtes „V“ nach oben, die andere nach unten
11
Symbole der Hippiekultur
• hat seinen Ursprung in den 50er Jahren des
20.Jhdt´s in der britischen Kampagne zur
nuklearen Abrüstung (“Campaign for Nuclear
Disarmament“)  auch CND Symbol genannt
• entworfen vom Künstler Gerald Holtom
• erstmals 1958 beim Ostermarsch erschienen
• B. Rustin brachte Symbol in die US
• Martin Luther King verwendete es bei
Bürgerrechtsbewegungen
• Hippies verwenden es als Symbol des
Widerstandes gegen Vietnamkrieg
12
Symbole der Hippiekultur
Die Regenbogenfahne:
• u.a. internationales Friedenszeichen
• Symbol der Toleranz, Vielfältigkeit,
Hoffnung und Sehnsucht
• hat, wie viele Friedenssymbole,
religiösen Hintergrund
• Hippies benutzten Regenbogenfahne bei
Demonstrationen und Zusammenkünften
• blieb Menschen in Erinnerung  eye-catcher
13
Die Kommune
• Lebensgemeinschaft von nicht miteinander
verwandten Menschen
• stark ideologisch geprägte Wohngemeinschaft,
die sich gegen Leistungs-und
Moralvorstellungen der Gesellschaft wandte
• 1968: Jahr der Kommunen
• Ideale: Gruppenheirat,
Ehelosigkeit, Religion,
Landwirtschaft
14
Die Kommune
Die Ökonomie:
• nicht hierarchisch organisiertes,
sondern gemeinschaftliches
Wirtschaften
• teilweise vollständige Aufgabe des
Privateigentums zugunsten des
Gemeinschaftseigentums
• Verständigung über Arbeitszeiten und
Produktionsweise war erforderlich
• alle mussten das leisten, was sie konnten und
bekamen das zum Leben, was sie brauchten
15
Die Kommune
• alle Einnahmen gingen in gemeinsame Kasse,
alle Ausgaben wurden durch diese finanziert
• Geldeinnahmen durch:
Handwerksbetriebe
(z.B.Stoffdruckerei, Schreinerei)
Vermietung von Räumen
Betreibung von Diskotheken
Handel mit Immobilien
Drogenhandel
16
Die Kommune
• alle Entscheidungen (z.B. Neuanschaffungen)
wurden i.d. Gruppe besprochen  jede einzelne
Stimme zählte
• Ziel: gemeinsames Tragen der Entscheidungen
u. dadurch Förderung des Klimas untereinander
• bei Meinungsverschiedenheiten: Kompromisse
oder vorläufige Entscheidungen
 Entscheidungsfindungen konnten sehr
zeitaufwendig sein
17
Drogen
• Drogenkonsum sehr groß  zentrales Thema
• Timothy Leary, US-amerikanischer Psychologe
und Autor, befürwortete den allgemeinen
Zugang und Gebrauch von
bewusstseinsverändernden Drogen
• „Da die Droge LSD in Kalifornien bis 1966 legal
war, wurde an fast jeder Ecke geschluckt und
gekifft, was das Zeug hält!“ (View, 08/2007)
18
Drogen
• eifrige Diskussionen über Wirkung und
Eigenschaften verschiedener Drogen
• Zustand höchster Glückseligkeit durch
„Bewusstseinsausdehnung“ durch das
„psychedelische (von Psyche= Seele)
Experiment“
19
Drogen
• Drogen lieferten außergewöhnliche Erfahrungen
zur Erschließung neuer Aspekte des
Bewusstseins und des Lebens
Möglichkeit die Enge der Realität zu überwinden
• Drogen ermöglichen „trips“, alle Grenzen und
Gegensätze werden aufgehoben, alle
Hemmungen fallen, man erlebt ein
überwältigendes Lustgefühl
• befreiten aus dem Gefängnis der Ethik
 tiefes Gefühl von Freiheit und Verständnis für
die Dinge 20
Der Drogenkonsum
Haschisch:
gemeinsamer Nenner aller Drogen
am meisten konsumierte Droge
mildeste Auswirkungen
es wurde viel Aufwand betrieben,
die äußeren Umstände so
einzurichten, dass man die volle
Wirkung der Droge auf Bewusst-
sein und Wahrnehmung erzielte
21
Drogenkonsum
LSD:
sehr viel kräftigere und wegen seiner direkten
Wirkung auf das Bewusstsein eine kulturell
weitaus positivere Droge
LSD-trips wurden ebenfalls vorbereitet und
geplant
wurde nicht wahllos, sondern regelmäßig und
vorsichtig genommen auch hier spielt
Umgebung eine große Rolle
22
Drogenkonsum
Heroin:
wurde allgemein eher gemieden, war in einer
verzweifelten Lage aber durchaus willkommen
Gefahren waren bekannt
man hielt seine Wirkung für
schwerer kontrollierbar als bei
anderen Drogen
Wirkkraft verlangte Respekt,
denn es konnte das Letzte sein,
was man kennenlernte 23
Drogenkonsum
Amphetamine und Barbiturate:
Amphetamine steigern bzw. beeinflussen
Gehirnfunktion, Barbiturate dämpfen diese
waren nicht von zentraler Bedeutung
„Wachmacher“ oder Schlafmittel, wenn man
Ruhe brauchte
24
Drogen und die Musik
• Symbiotische Zwillinge der Bewegung
Drogen als Hilfe bei Einschätzung
& Verständnis der Musik
• LSD galt als Droge, mit der man
am Tiefsten in die Musik vordringen konnte
• „[..] wenn du rauchst, dann ermöglicht dir das [..]
dich in Ruhe hinzusetzen [..] es lässt dich
zuhören [..]. Dagegen mit LSD, da siehst du
direkt in die Musik hinein, das ist eine ganz und
gar andere, viel größere Sache.“ –Tony (Willis, 1978)
25
Drogen und die Musik
• Drogen „dehnten die Zeit“ und „ließen die Musik
abheben“, man konnte sich in der Musik fühlen
• „Deine Wahrnehmung wird viel intensiver, und
zwar die intellektuelle Wahrnehmung, und auch
das reine Vergnügen, das man daran hat.“ (Willis, 1978)
• Hippies sahen Musik „aus den Lautsprechern
sprudeln“ und verschiedene Noten erschienen
als verschiedene Farben
• Musik konnte mystische Gefühle eines „trips“
anregen und verstärken  verteilen von Drogen
bei Konzerten (z.B. Grateful Dead) 26
Drogen und die Musik
• Überzeugung der Hippies, dass ihre
Lieblingsmusiker unter Drogeneinfluss
komponierten und spielten
Jimi Hendrix verkörperte diese Vorstellung
Kein anderer Musiker lebt so extrem den Exzess
und den Rausch der Drogen
Am 18. September 1970 stirbt Hendrix mit 27
Jahren an Überdosis von Alkohol und
Schlaftabletten
27
Die Bedeutung der Sexualität
• In deutschen Betten herrschte das nackte Elend
• Sex wurde ausschließlich in Ehen geduldet 
außerehelicher Geschlechtsverkehr war strafbar
• Zärtlichkeit war ein Fremdwort
• Zweck von Sex: ausschließlich das Zeugen von
Nachkommen
28
Die Bedeutung der Sexualität
• „Sex war etwas Verbotenes, nur für verheiratete
Paare erlaubt, die alle so aussahen, als ob es
keinen Spaß macht!“ – Christoph Köhler (Spiegel, 44/2007)
• Sexuelle Wünsche & Phantasien konnten nicht
ausgelebt werden
• Jede Art der Erotik & Pornographie, aber auch
sachliche Informationen über Sexualität wurde
den Menschen vorenthalten
29
Die Bedeutung der Sexualität
• Witz zur Verdeutlichung des sexuellen Elends:
Der Mann sagt im Bett zu seiner Frau:
„Entschuldige, Liebling, habe ich dir wehgetan?“
– „Wie kommst du darauf?“ – „Ich habe das
dumpfe Gefühl, dass du dich eben bewegt hast.“
30
Die Bedeutung der Sexualität
• 1961: Pille als Symbol gegen sexuelle Verbote
• Ziel der Hippies:
Befreiung der
Sexualität von
altmodischen Normen
31
Die Bedeutung der Sexualität
• Freiere Sexualität wann und mit wem man will
• Man sprach offen
über Sexualität,
benutzte für
damalige Zeit
„vulgäre“ Wörter
(ficken, pimpern,
vögeln, bumsen,
Orgasmus..)
32
Die Bedeutung der Sexualität
• Hippie Motto „make love, not war“ nehmen sie
wörtlich
• Man lernte, dass Sex auch
Spaß machen kann
• Man forderte „Verhütungsmittel
für Teenager, die sich lieben
wollten und Pornos für geile Opas“
 Werbung für Verhütungsmittel bis Ende 60er
verboten, Kondome nur an Volljährige verkauft
33
Die Bedeutung der Sexualität
• Ergebnis: freie Liebe  jeder mit jedem
• Weg von langweiligen Zweierbeziehungen 
„wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon
zum Establishment.“
• „fickt euch frei!“
 je weniger Ehehygiene
desto besser
• Ziel: Sprengung bürgerlicher
Abhängigkeitsverhältnisse &
Destruierung der Privatsphäre 34
Die Bedeutung der Sexualität
• Sexuelle Revolution verhalf den
Frauen zu Unabhängigkeit und
Selbstbestimmung
• Befreiung von altmodischem
Frauenbild
• Anfassen in der Öffentlichkeit,
man organisierte sogenannte
„love-ins“ bei denen man sich
gezielt traf um Sex zu haben
35
Die Bedeutung der Sexualität
• „..wir haben mit vielen Männern im Bett gelegen,
bei denen man sich gefragt hat: warum um
Gottes willen bist du denn mit dem jemals ins
Bett gegangen?[..] aber das hatte jetzt
stattzufinden, sonst war man keine tolle,
emanzipierte, erotische Frau.“ – Irmela
Hannover (Spiegel, 44/2007)
36
Die Bedeutung der Sexualität
• „Ich bin einmal angerufen worden von einem [..]
den konnte ich überhaupt nicht leiden und er
mich bisher offenkundig auch nicht. Dann sagte
er mir am Telefon: „Du, ich möchte jetzt übrigens
mit dir pimpern!““ – Tissy Bruns (Spiegel, 44/2007))
37
Die Bedeutung der Sexualität
• Dauergeilheit; allzeit bereit irgendwo mit
irgendwem Liebe zu machen
• Als Zeichen ihrer Hemmungs-
& Schamlosigkeit & Rebellion:
„freischwingende Brüste“,
nackte Geschlechtsteile,
Verbrennung von BH‘s
38
Die Bedeutung der Frau
• Man hielt nichts von Gleichberechtigung
• „Wenn sie Männer hätten werden sollen, dann
wären sie als Männer geboren!“ (Willis, 1978)
• „[..] heutzutage versuchen es die Frauen mit den
Männern aufzunehmen, [..] ich glaube nicht,
dass viele head-Bräute das tun“(Willis, 1978)
• „[..] und was ist mit Gleichberechtigung?“ – „Ein
Haufen Scheiß ist das alles!“ (Willis, 1978)
39
Bedeutung der Frau
• „Warum denn gleich sein?[..] Ich glaube, das kommt
daher, weil diese Mädchen früher im Leben von
irgendeinem Scheißer gevögelt worden sind, weil
sie [..] eine ganz verdrehte Vorstellung vom Leben
mitbekommen haben.[..] wenn einer auf die Braut
eingegangen wär beim ersten Vögeln, und sie
absolut zärtlich gevögelt hätte, und ihr mit aller Kraft
gezeigt hätte, wie umwerfend es sein kann, sich zu
lieben, dann würden sie doch nicht alle rundum
durchdrehen und die Gleichberechtigung verlangen
[..] Dann würden sie einfach Frau sein wollen, weil
das was verdammt Schönes ist.“ (Willis, 1978)
40
Die Bedeutung der Musik
• Musik spielt wichtige Rolle
• drückt Lebensgefühl dieser Generation aus und
hilft das neue Bewusstsein zu reflektieren
Drogen gehören immer dazu
 Grateful Dead verteilt vor
ihren Konzerten kostenlose
LSD Trips, um gemeinsam
zu den Songs zu fliegen
• Musik= zentraler Träger der Hippie-Botschaft
41
Die Bedeutung der Musik
• Musik= direkte Wahrnehmung  die Musik
selbst, sonst nichts!
• Musik = direktes
Kommunizieren mit
Gleichgesinnten
• Musik hypnotisierte
• Musik= zentrale Rolle bei der Zusammenkunft
von Hippies
 alle Zusammenkünfte liefen über Musik
 Festivals und Konzerte 42
Die Bedeutung der Musik
• Festival Industrie wird 1967 geboren
Monterey Pop Festival (Sommer 1967)
Woodstock (Sommer 1969)
• „summer of love“ war der Beginn einer neuen
Musik und einer neuen Art sie zu hören
43
Die Bedeutung der Musik
• WOODSTOCK (15.-17.08.1969)
• Nähe von New York
• Man rechnete mit 60.000 Besuchern,
tatsächlich kamen über 400.000 Hippies
• Woodstock wird zu DEM Symbol
der Hippie Kultur
 musikal. Höhepunkt der amerikanischen
Hippiebewegung „flower-power“
3 Tage des Friedens, der Musik und der Liebe
44
Woodstock August 1969
45
Woodstock August 1969
46
Woodstock August 1969
47
Woodstock August 1969
48
Die Bedeutung der Musik
• Musik & Drogen= symbiotische Zwillinge
 wer high war, glaubte sein Bewusstsein zu
erweitern und freieren Sex zu erleben
• Musik wird zur globalen Sprache
• Sprache der Songs ist bedeutend, tiefgründige
Texte, oft über Drogen
• zu Musik musste man tanzen und Sex haben
können
49
Die Bedeutung der Musik
• Happenings: nächtelange
Musikpartys mit psychedelic
lightshows & taumelnden
Menschenmengen
• Herbst 1967: Premiere von
Hair Hymne übers Liebhaben
aus Hippie-Musical: “Let the Sunshine In“
• Musik bzw. Künstler verkörpern Tabulosigkeit,
sexuelle Befreiung und politische Revolte jener
Jahre
50
Die Bedeutung der Musik
• Idole der Hippie-Ära: Jefferson Airplane, Grateful
Dead, Country Joe and the Fish, Jimi Hendrix,
Santana, Joe Coker, The Who, Rolling Stones &
Beatles
• Musik forderte damals
Aufbruch, neuen Lebens-
stil, Befreiung
• Man träumte davon, dass
Gitarren eine größere Macht
als Gewehre entfalten 51
Die Bedeutung der Musik
• Musik wurde so politisch, dass Jimi Hendrix
1969 in Woodstock die amerikanische
Nationalhymne aus Wut über
Vietnamkrieg mit seinen
Zähnen auf der Gitarre spielt
• Nachfrage nach mehr und
neuer Musik wurde immer größer  neue Bands
wie Genesis, Led Zeppelin oder Deep Purple
standen in Startlöchern
52
Song „White Rabbit“
by Jefferson Airplane
Woodstock 1969:
• http://de.youtube.com/watch?v=6xhYk9PE
mXA
• http://de.youtube.com/watch?v=3LdwGUX
oXyA
• http://de.youtube.com/watch?v=Uc3d-
4frTlY&feature=related 53
“White Rabbit“ by Jefferson
Airplane
One pill makes you larger, and one pill makes you small
And the ones that mother gives you, don´t do anything at all. Go ask Alice
When she´s ten feet tall. And if you go chasing rabbits
And you know you´re going to fall
Tell ´em a hookah smoking caterpillar
Has given you the call. Call Alice
when she was just small.
When the men on the chessboard
get up and tell you where to go
And you´ve just had some kind of mushroom
And your mind is moving low
Go ask Alice, I think she´ll know.
When logic and proportion have fallen sloppy dead.
And the White Knight is talking backwards
And the Red Queen´s “off with her head! “Remember what the dormouse said:
“Feed your head. Feed your head. Feed your head.“
54
Song „San Fransisco“
by Scott McKenzie
• http://de.youtube.com/watch?v=RKWiwfO
hI6U
55
“San Francisco“by Scott
McKenzie
If you´re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair
If you`re going to San Francisco
you're gonna meet some gentle people there.
For those who come to San Francisco
summertime will be a loving there.
In the streets of San Francisco
gentle people with flowers in their hair.
All they crossed the nation
such a strange vibration, people in motion.
There's a whole generation with the new exponation.
People in motion, people in motion.
For those who come to San Francisco
Be sure to wear some flowers in your hair.
If you come to San Francisco
Summertime will be a loving there.
If you come to San Francisco
Summertime will be a loving there. 56
Bibliographie
• Brake, Mike; Jugendliche Subkulturen; 1980
• Willis, Paul; Profane Culture; 1978
• Pelke, Else; Protestformen der Jugend, 1969
• Miles, Barry; Hippies, 2005
• View – Magazin, Heft 08/2007
• Der Spiegel, Heft 44/2007
• Der Stern, Heft 47, 48, 49/2007 & Heft 51/2007
• http://www.haschrebellen.de/weather-make-love-not-war
• http://www.60s.ch/index8.php
• http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2002/08/17/a0238
• http://www.gugy.de/projekte/hippies/nbesonderheiten.htm
• www.wikipedia.de
• www.crytalinks.com
57
Kleinfamilie Kommune
58

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Jugendkulturen: Die Hippies

  • 1. Veranstaltung: Jugendkulturen zwischen Subkultur und Szene Dozent: Prof. Dr. Winfried Gebhardt Referenten: Veronica Busch, Mareike Nordemann, Vanessa Thiel Datum: 10. Januar 2008 (WS 07 / 08) 1
  • 2. Gliederung 1. Überblick: Wer waren die Hippies? 2. Kurze Entstehungsgeschichte 3. Ideologische Grundmuster (Menschenbild, Ziele, Gegner) 4. Typische Handlungsformen (Rituale, Symboliken, Selbstinszenierungen) 5. Das Verhältnis der Geschlechter und die Bedeutung der Sexualität 6. Die Bedeutung der Musik 2
  • 3. Wer waren die Hippies? • Definition: Das Wort „Hippie“ leitet sich vom englischen Wort “hip“ ab, was so viel wie „erfahren“ oder „weise“ oder auch „eingeweiht“ bedeutet. • Andere Bezeichnung für Hippie = “head“ • Wurzeln: San Fransisco (Stadtteil: Haight – Ashbury) Mitte/Ende der 60er Jahre • Jugendliche [(ehemalige)Studenten] aus der Mittel – & Oberschicht 3
  • 4. Wer waren die Hippies? • auffälliger Lebensstil (vom Hedonismus geprägt) • äußere Erscheinung (Kleidung, lange Haare) • von östlichen Mythen fasziniert • Kommunen • Drogenkonsum • künstlerisch – literarisch orientiert • sinnvoll und kreative Arbeit • Beschäftigung mit Ökologie • misstrauten dem politischen Establishment und pflegten ein kritisches Denken 4
  • 5. Gründe für die Entstehung •Propagierung der Kleinfamilie & patriarchalische Strukturen Bilder •Repressive und prüde Sexualmoral •Alltäglicher Rassismus •Wohlstandsgesellschaft •Unzufriedenheit mit dem Ausbildungssystem + schlechte Beruf- und Aufstiegschancen •Vietnam-Krieg (Tet – Offensive) Anti-Kriegs Bewegung 1965-1968 5
  • 6. Menschenbild / Philosophie der Hippies • Anti-materialistische Philosophie (Abkehr von Konsum, Arbeit & Spießertum) • Wertmaßstäbe  Unmittelbarkeit, Spontaneität, Hedonismus • Suche nach Ehrlichkeit, freie Liebe, körperliche Freude, Geist des Experimentellen • Befreiung von Zwängen und bürgerlichen Tabus • Starke Naturverbundenheit • Spiritualität: Glaube an etwas Jenseitigem • Das „jetzt“ allein war wichtig • Große Bedeutung der subjektiven Erfahrung • Zentrale Beschäftigung = reden • Sprache & Unterhaltung zeigten das Kunstvolle, Blumige, Individuelle und Stilvolle der Hippiekultur • Freundliche Aufnahme (auch über Landesgrenzen hinweg) 6
  • 7. Hauptmerkmale der Hippies (nach Mike Brake) 1. Passiver Widerstand (romantisch verklärte Auffassung) 2. Reisen (Fernweh & Sehnsucht + Reise nach Innen) 3. Ablösung (Hoffnung auf spirituelle Erfahrungen) 4. Expressive Gefühle (kreative Betätigungsmöglichkeiten) 5. Subjektivität (Eröffnung einer neuen Welt durch Erfahrungen) 6. Individualismus (gegen eine Einförmigkeit der Massengesellschaft) 7
  • 8. Ziele und Gegner • Ziele: Peace Love Freedom • Feind / Gegner: • Politisches Establishment • Gesellschaft (die technokratisch, konventionell und konsumorientiert ist) • Patriarchalische Strukturen Happiness 8
  • 9. Symbole der Hippiekultur Die Blume: • Wichtiges Schmuckstück der Generation  Spitzname „Blumenkinder“ • Idee von humanerem und friedlicherem Leben seit 1965 mit Schlagwort “flower-power“ belegt • Symbol der Reinheit, Schönheit, Unschuld und des Friedens  Protest gegen Vietnamkrieg 9
  • 10. Symbole der Hippiekultur • Prinzipien der Blumentheorie: Selbstlosigkeit, Kameradschaft, Gewaltlosigkeit, Lebensfreude • In der Musik: “San Francisco (be sure to wear some flowers in your hair)“ von Scott McKenzie • In der Modeindustrie: schwunghafter Handel mit Hippie- moden, -andenken und –symbolen die Blume wurde gesellschaftsfähig gemacht 10
  • 11. Symbole der Hippiekultur Das Peace-Zeichen: • bedeutendes Friedenszeichen der Menschheit • eine Kombination der Zeichen „N“ für “nuclear“ und „D“ für “disarmament“ aus dem Winkeralphabet Beim „N“ bilden die beiden Flaggen Beim „D“ zeigt eine Flagge senkrecht ein umgedrehtes „V“ nach oben, die andere nach unten 11
  • 12. Symbole der Hippiekultur • hat seinen Ursprung in den 50er Jahren des 20.Jhdt´s in der britischen Kampagne zur nuklearen Abrüstung (“Campaign for Nuclear Disarmament“)  auch CND Symbol genannt • entworfen vom Künstler Gerald Holtom • erstmals 1958 beim Ostermarsch erschienen • B. Rustin brachte Symbol in die US • Martin Luther King verwendete es bei Bürgerrechtsbewegungen • Hippies verwenden es als Symbol des Widerstandes gegen Vietnamkrieg 12
  • 13. Symbole der Hippiekultur Die Regenbogenfahne: • u.a. internationales Friedenszeichen • Symbol der Toleranz, Vielfältigkeit, Hoffnung und Sehnsucht • hat, wie viele Friedenssymbole, religiösen Hintergrund • Hippies benutzten Regenbogenfahne bei Demonstrationen und Zusammenkünften • blieb Menschen in Erinnerung  eye-catcher 13
  • 14. Die Kommune • Lebensgemeinschaft von nicht miteinander verwandten Menschen • stark ideologisch geprägte Wohngemeinschaft, die sich gegen Leistungs-und Moralvorstellungen der Gesellschaft wandte • 1968: Jahr der Kommunen • Ideale: Gruppenheirat, Ehelosigkeit, Religion, Landwirtschaft 14
  • 15. Die Kommune Die Ökonomie: • nicht hierarchisch organisiertes, sondern gemeinschaftliches Wirtschaften • teilweise vollständige Aufgabe des Privateigentums zugunsten des Gemeinschaftseigentums • Verständigung über Arbeitszeiten und Produktionsweise war erforderlich • alle mussten das leisten, was sie konnten und bekamen das zum Leben, was sie brauchten 15
  • 16. Die Kommune • alle Einnahmen gingen in gemeinsame Kasse, alle Ausgaben wurden durch diese finanziert • Geldeinnahmen durch: Handwerksbetriebe (z.B.Stoffdruckerei, Schreinerei) Vermietung von Räumen Betreibung von Diskotheken Handel mit Immobilien Drogenhandel 16
  • 17. Die Kommune • alle Entscheidungen (z.B. Neuanschaffungen) wurden i.d. Gruppe besprochen  jede einzelne Stimme zählte • Ziel: gemeinsames Tragen der Entscheidungen u. dadurch Förderung des Klimas untereinander • bei Meinungsverschiedenheiten: Kompromisse oder vorläufige Entscheidungen  Entscheidungsfindungen konnten sehr zeitaufwendig sein 17
  • 18. Drogen • Drogenkonsum sehr groß  zentrales Thema • Timothy Leary, US-amerikanischer Psychologe und Autor, befürwortete den allgemeinen Zugang und Gebrauch von bewusstseinsverändernden Drogen • „Da die Droge LSD in Kalifornien bis 1966 legal war, wurde an fast jeder Ecke geschluckt und gekifft, was das Zeug hält!“ (View, 08/2007) 18
  • 19. Drogen • eifrige Diskussionen über Wirkung und Eigenschaften verschiedener Drogen • Zustand höchster Glückseligkeit durch „Bewusstseinsausdehnung“ durch das „psychedelische (von Psyche= Seele) Experiment“ 19
  • 20. Drogen • Drogen lieferten außergewöhnliche Erfahrungen zur Erschließung neuer Aspekte des Bewusstseins und des Lebens Möglichkeit die Enge der Realität zu überwinden • Drogen ermöglichen „trips“, alle Grenzen und Gegensätze werden aufgehoben, alle Hemmungen fallen, man erlebt ein überwältigendes Lustgefühl • befreiten aus dem Gefängnis der Ethik  tiefes Gefühl von Freiheit und Verständnis für die Dinge 20
  • 21. Der Drogenkonsum Haschisch: gemeinsamer Nenner aller Drogen am meisten konsumierte Droge mildeste Auswirkungen es wurde viel Aufwand betrieben, die äußeren Umstände so einzurichten, dass man die volle Wirkung der Droge auf Bewusst- sein und Wahrnehmung erzielte 21
  • 22. Drogenkonsum LSD: sehr viel kräftigere und wegen seiner direkten Wirkung auf das Bewusstsein eine kulturell weitaus positivere Droge LSD-trips wurden ebenfalls vorbereitet und geplant wurde nicht wahllos, sondern regelmäßig und vorsichtig genommen auch hier spielt Umgebung eine große Rolle 22
  • 23. Drogenkonsum Heroin: wurde allgemein eher gemieden, war in einer verzweifelten Lage aber durchaus willkommen Gefahren waren bekannt man hielt seine Wirkung für schwerer kontrollierbar als bei anderen Drogen Wirkkraft verlangte Respekt, denn es konnte das Letzte sein, was man kennenlernte 23
  • 24. Drogenkonsum Amphetamine und Barbiturate: Amphetamine steigern bzw. beeinflussen Gehirnfunktion, Barbiturate dämpfen diese waren nicht von zentraler Bedeutung „Wachmacher“ oder Schlafmittel, wenn man Ruhe brauchte 24
  • 25. Drogen und die Musik • Symbiotische Zwillinge der Bewegung Drogen als Hilfe bei Einschätzung & Verständnis der Musik • LSD galt als Droge, mit der man am Tiefsten in die Musik vordringen konnte • „[..] wenn du rauchst, dann ermöglicht dir das [..] dich in Ruhe hinzusetzen [..] es lässt dich zuhören [..]. Dagegen mit LSD, da siehst du direkt in die Musik hinein, das ist eine ganz und gar andere, viel größere Sache.“ –Tony (Willis, 1978) 25
  • 26. Drogen und die Musik • Drogen „dehnten die Zeit“ und „ließen die Musik abheben“, man konnte sich in der Musik fühlen • „Deine Wahrnehmung wird viel intensiver, und zwar die intellektuelle Wahrnehmung, und auch das reine Vergnügen, das man daran hat.“ (Willis, 1978) • Hippies sahen Musik „aus den Lautsprechern sprudeln“ und verschiedene Noten erschienen als verschiedene Farben • Musik konnte mystische Gefühle eines „trips“ anregen und verstärken  verteilen von Drogen bei Konzerten (z.B. Grateful Dead) 26
  • 27. Drogen und die Musik • Überzeugung der Hippies, dass ihre Lieblingsmusiker unter Drogeneinfluss komponierten und spielten Jimi Hendrix verkörperte diese Vorstellung Kein anderer Musiker lebt so extrem den Exzess und den Rausch der Drogen Am 18. September 1970 stirbt Hendrix mit 27 Jahren an Überdosis von Alkohol und Schlaftabletten 27
  • 28. Die Bedeutung der Sexualität • In deutschen Betten herrschte das nackte Elend • Sex wurde ausschließlich in Ehen geduldet  außerehelicher Geschlechtsverkehr war strafbar • Zärtlichkeit war ein Fremdwort • Zweck von Sex: ausschließlich das Zeugen von Nachkommen 28
  • 29. Die Bedeutung der Sexualität • „Sex war etwas Verbotenes, nur für verheiratete Paare erlaubt, die alle so aussahen, als ob es keinen Spaß macht!“ – Christoph Köhler (Spiegel, 44/2007) • Sexuelle Wünsche & Phantasien konnten nicht ausgelebt werden • Jede Art der Erotik & Pornographie, aber auch sachliche Informationen über Sexualität wurde den Menschen vorenthalten 29
  • 30. Die Bedeutung der Sexualität • Witz zur Verdeutlichung des sexuellen Elends: Der Mann sagt im Bett zu seiner Frau: „Entschuldige, Liebling, habe ich dir wehgetan?“ – „Wie kommst du darauf?“ – „Ich habe das dumpfe Gefühl, dass du dich eben bewegt hast.“ 30
  • 31. Die Bedeutung der Sexualität • 1961: Pille als Symbol gegen sexuelle Verbote • Ziel der Hippies: Befreiung der Sexualität von altmodischen Normen 31
  • 32. Die Bedeutung der Sexualität • Freiere Sexualität wann und mit wem man will • Man sprach offen über Sexualität, benutzte für damalige Zeit „vulgäre“ Wörter (ficken, pimpern, vögeln, bumsen, Orgasmus..) 32
  • 33. Die Bedeutung der Sexualität • Hippie Motto „make love, not war“ nehmen sie wörtlich • Man lernte, dass Sex auch Spaß machen kann • Man forderte „Verhütungsmittel für Teenager, die sich lieben wollten und Pornos für geile Opas“  Werbung für Verhütungsmittel bis Ende 60er verboten, Kondome nur an Volljährige verkauft 33
  • 34. Die Bedeutung der Sexualität • Ergebnis: freie Liebe  jeder mit jedem • Weg von langweiligen Zweierbeziehungen  „wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.“ • „fickt euch frei!“  je weniger Ehehygiene desto besser • Ziel: Sprengung bürgerlicher Abhängigkeitsverhältnisse & Destruierung der Privatsphäre 34
  • 35. Die Bedeutung der Sexualität • Sexuelle Revolution verhalf den Frauen zu Unabhängigkeit und Selbstbestimmung • Befreiung von altmodischem Frauenbild • Anfassen in der Öffentlichkeit, man organisierte sogenannte „love-ins“ bei denen man sich gezielt traf um Sex zu haben 35
  • 36. Die Bedeutung der Sexualität • „..wir haben mit vielen Männern im Bett gelegen, bei denen man sich gefragt hat: warum um Gottes willen bist du denn mit dem jemals ins Bett gegangen?[..] aber das hatte jetzt stattzufinden, sonst war man keine tolle, emanzipierte, erotische Frau.“ – Irmela Hannover (Spiegel, 44/2007) 36
  • 37. Die Bedeutung der Sexualität • „Ich bin einmal angerufen worden von einem [..] den konnte ich überhaupt nicht leiden und er mich bisher offenkundig auch nicht. Dann sagte er mir am Telefon: „Du, ich möchte jetzt übrigens mit dir pimpern!““ – Tissy Bruns (Spiegel, 44/2007)) 37
  • 38. Die Bedeutung der Sexualität • Dauergeilheit; allzeit bereit irgendwo mit irgendwem Liebe zu machen • Als Zeichen ihrer Hemmungs- & Schamlosigkeit & Rebellion: „freischwingende Brüste“, nackte Geschlechtsteile, Verbrennung von BH‘s 38
  • 39. Die Bedeutung der Frau • Man hielt nichts von Gleichberechtigung • „Wenn sie Männer hätten werden sollen, dann wären sie als Männer geboren!“ (Willis, 1978) • „[..] heutzutage versuchen es die Frauen mit den Männern aufzunehmen, [..] ich glaube nicht, dass viele head-Bräute das tun“(Willis, 1978) • „[..] und was ist mit Gleichberechtigung?“ – „Ein Haufen Scheiß ist das alles!“ (Willis, 1978) 39
  • 40. Bedeutung der Frau • „Warum denn gleich sein?[..] Ich glaube, das kommt daher, weil diese Mädchen früher im Leben von irgendeinem Scheißer gevögelt worden sind, weil sie [..] eine ganz verdrehte Vorstellung vom Leben mitbekommen haben.[..] wenn einer auf die Braut eingegangen wär beim ersten Vögeln, und sie absolut zärtlich gevögelt hätte, und ihr mit aller Kraft gezeigt hätte, wie umwerfend es sein kann, sich zu lieben, dann würden sie doch nicht alle rundum durchdrehen und die Gleichberechtigung verlangen [..] Dann würden sie einfach Frau sein wollen, weil das was verdammt Schönes ist.“ (Willis, 1978) 40
  • 41. Die Bedeutung der Musik • Musik spielt wichtige Rolle • drückt Lebensgefühl dieser Generation aus und hilft das neue Bewusstsein zu reflektieren Drogen gehören immer dazu  Grateful Dead verteilt vor ihren Konzerten kostenlose LSD Trips, um gemeinsam zu den Songs zu fliegen • Musik= zentraler Träger der Hippie-Botschaft 41
  • 42. Die Bedeutung der Musik • Musik= direkte Wahrnehmung  die Musik selbst, sonst nichts! • Musik = direktes Kommunizieren mit Gleichgesinnten • Musik hypnotisierte • Musik= zentrale Rolle bei der Zusammenkunft von Hippies  alle Zusammenkünfte liefen über Musik  Festivals und Konzerte 42
  • 43. Die Bedeutung der Musik • Festival Industrie wird 1967 geboren Monterey Pop Festival (Sommer 1967) Woodstock (Sommer 1969) • „summer of love“ war der Beginn einer neuen Musik und einer neuen Art sie zu hören 43
  • 44. Die Bedeutung der Musik • WOODSTOCK (15.-17.08.1969) • Nähe von New York • Man rechnete mit 60.000 Besuchern, tatsächlich kamen über 400.000 Hippies • Woodstock wird zu DEM Symbol der Hippie Kultur  musikal. Höhepunkt der amerikanischen Hippiebewegung „flower-power“ 3 Tage des Friedens, der Musik und der Liebe 44
  • 49. Die Bedeutung der Musik • Musik & Drogen= symbiotische Zwillinge  wer high war, glaubte sein Bewusstsein zu erweitern und freieren Sex zu erleben • Musik wird zur globalen Sprache • Sprache der Songs ist bedeutend, tiefgründige Texte, oft über Drogen • zu Musik musste man tanzen und Sex haben können 49
  • 50. Die Bedeutung der Musik • Happenings: nächtelange Musikpartys mit psychedelic lightshows & taumelnden Menschenmengen • Herbst 1967: Premiere von Hair Hymne übers Liebhaben aus Hippie-Musical: “Let the Sunshine In“ • Musik bzw. Künstler verkörpern Tabulosigkeit, sexuelle Befreiung und politische Revolte jener Jahre 50
  • 51. Die Bedeutung der Musik • Idole der Hippie-Ära: Jefferson Airplane, Grateful Dead, Country Joe and the Fish, Jimi Hendrix, Santana, Joe Coker, The Who, Rolling Stones & Beatles • Musik forderte damals Aufbruch, neuen Lebens- stil, Befreiung • Man träumte davon, dass Gitarren eine größere Macht als Gewehre entfalten 51
  • 52. Die Bedeutung der Musik • Musik wurde so politisch, dass Jimi Hendrix 1969 in Woodstock die amerikanische Nationalhymne aus Wut über Vietnamkrieg mit seinen Zähnen auf der Gitarre spielt • Nachfrage nach mehr und neuer Musik wurde immer größer  neue Bands wie Genesis, Led Zeppelin oder Deep Purple standen in Startlöchern 52
  • 53. Song „White Rabbit“ by Jefferson Airplane Woodstock 1969: • http://de.youtube.com/watch?v=6xhYk9PE mXA • http://de.youtube.com/watch?v=3LdwGUX oXyA • http://de.youtube.com/watch?v=Uc3d- 4frTlY&feature=related 53
  • 54. “White Rabbit“ by Jefferson Airplane One pill makes you larger, and one pill makes you small And the ones that mother gives you, don´t do anything at all. Go ask Alice When she´s ten feet tall. And if you go chasing rabbits And you know you´re going to fall Tell ´em a hookah smoking caterpillar Has given you the call. Call Alice when she was just small. When the men on the chessboard get up and tell you where to go And you´ve just had some kind of mushroom And your mind is moving low Go ask Alice, I think she´ll know. When logic and proportion have fallen sloppy dead. And the White Knight is talking backwards And the Red Queen´s “off with her head! “Remember what the dormouse said: “Feed your head. Feed your head. Feed your head.“ 54
  • 55. Song „San Fransisco“ by Scott McKenzie • http://de.youtube.com/watch?v=RKWiwfO hI6U 55
  • 56. “San Francisco“by Scott McKenzie If you´re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair If you`re going to San Francisco you're gonna meet some gentle people there. For those who come to San Francisco summertime will be a loving there. In the streets of San Francisco gentle people with flowers in their hair. All they crossed the nation such a strange vibration, people in motion. There's a whole generation with the new exponation. People in motion, people in motion. For those who come to San Francisco Be sure to wear some flowers in your hair. If you come to San Francisco Summertime will be a loving there. If you come to San Francisco Summertime will be a loving there. 56
  • 57. Bibliographie • Brake, Mike; Jugendliche Subkulturen; 1980 • Willis, Paul; Profane Culture; 1978 • Pelke, Else; Protestformen der Jugend, 1969 • Miles, Barry; Hippies, 2005 • View – Magazin, Heft 08/2007 • Der Spiegel, Heft 44/2007 • Der Stern, Heft 47, 48, 49/2007 & Heft 51/2007 • http://www.haschrebellen.de/weather-make-love-not-war • http://www.60s.ch/index8.php • http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2002/08/17/a0238 • http://www.gugy.de/projekte/hippies/nbesonderheiten.htm • www.wikipedia.de • www.crytalinks.com 57