Partizipation mit Computerspielen? Wir schauen uns unterschiedliche Beispiele an, wie das gehen kann. Aber auch wo das Medium Computerspiele Partizipation nicht so einfach zulässt. Denn Computerspiele sind regelbasierte Systeme mit dem Computer als „Schiedsrichter“. Und mit dem Computer kann man nicht gut verhandeln um Regeln des Spiels an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und so partizipativ das Medium mit zu gestalten oder es im Sinne von Partizipation zu nutzen.
Einen interessanten Weg geht die „Initiative Creative Gaming“. Sie bricht explizit die Spielregeln und „spielt“ mit den Spielen. Da wird das Ballerspiel zum Ballettanzen genutzt oder versucht hinter die Spielkulissen zu schauen.
Ein anderer Ansatz ist die Nutzung von Spielen, die wenige explizite Regeln haben wie zum Beispiel Open World Games. Diese simulieren ganze „Welten“ und in denen man mehr oder weniger frei bewegen und dabei die Welt subversiv zu eigen machen kann. Viele gelungene Beispiele für Partizipation bietet das Spiel Minecraft, das einem gar kein Spielziel vorgibt. Hier stelle ich einige Partizipationsprojekte vor, wie das UN Habitat Projekt „BlockByBlock" oder der Wettbewerb Zukunftsstadt des Wissenschaftsministeriums.
Aber mit Computerspielen kann man noch weiter gehen, indem man Jugendlichen die Möglichkeit gibt selber die Regeln von virtuellen Welten zu erstellen und eigene Spiele zu entwickeln.
2. Neue Beteiligungsformen
„Im Übergang zur digitalen Gesellschaft gab es große Hoffnung
darauf, Beteiligung an politischen Prozessen elektronisch bzw.
online organisieren zu können. In der Praxis zeigt sich allerdings,
dass sich an der sogenannten E-Partizipation bisher überwiegend
diejenigen beteiligen, die sich bereits in klassischen Angeboten
engagieren. Um die Zielgruppen zu erweitern, genügt es deshalb
nicht, Offline-Beteiligung online zu organisieren, vielmehr müssen
neue Methoden gefunden werden.“
Tobias Thiel: Von der Kreativität zur Beteiligung –
das Computerspiel Minecraft als E
Partizipationstool
5. Minecraft:
• Stark veränderbares Sandbox Game
• Möglichkeit eigene „Regeln“ und „Aufgaben“
schaffen, die die Teilnehmer lösen sollen
Schaut/Baut mit
tausend-medien.de/minecraftpublica/
Server: republica.minecraft.to
Überblick: republica.minecraft.to/8123
6. Stadtentwicklung
Die ideale Stadt
Von: JFF, Stiftung Otto Eckart
Reihe: Begegnungen im offenen Raum
Thema: Planung
Schaut/Baut mit
tausend-medien.de/minecraftpublica/
Server: republica.minecraft.to
Überblick: republica.minecraft.to/8123
14. Wettbewerbe:
• Wettbewerbe, die zur Reflexion
und Partizipation anregen
• Minecraft Wettbewerb
Zukunftsstadt
• Von: Wissenschaftsjahr, JFF,
• Link: www.wissenschaftsjahr-
zukunftsstadt.de/minecraft
• Die Faire Stadt
• Von: Evangelische Akademie Wittenberg,
20. Probleme
- Übersetzungsarbeit Jugend
<–>
Entscheidungsträger
- Nicht alle Spiele „realistisch“
- Visuelle Anmutung
- Zeit und Geld für Umsetzung?
Schaut/Baut mit
tausend-medien.de/minecraftpublica/
Server: republica.minecraft.to
Überblick: republica.minecraft.to/8123
23. Fazit:
- Minecraft intuitiv verständlich
- Motiviert und macht Spaß
- Viele Freiheiten
- Minecraft Edu: Leicht zu bedienen, aber Einarbeitungszeit
nötig
- Gruppendynamiken spannend/potentiell problematisch
- Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
- Einsatz in einzelnen Schulstunden nicht einfach
Abstract: Partizipation mit Computerspielen? Wir schauen uns unterschiedliche Beispiele an, wie das gehen kann. Aber auch wo das Medium Computerspiele Partizipation nicht so einfach zulässt. Denn Computerspiele sind regelbasierte Systeme mit dem Computer als „Schiedsrichter“. Und mit dem Computer kann man nicht gut verhandeln um Regeln des Spiels an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und so partizipativ das Medium mit zu gestalten oder es im Sinne von Partizipation zu nutzen.
Einen interessanten Weg geht die „Initiative Creative Gaming“. Sie bricht explizit die Spielregeln und „spielt“ mit den Spielen. Da wird das Ballerspiel zum Ballettanzen genutzt oder versucht hinter die Spielkulissen zu schauen.
Ein anderer Ansatz ist die Nutzung von Spielen, die wenige explizite Regeln haben wie zum Beispiel Open World Games. Diese simulieren ganze „Welten“ und in denen man mehr oder weniger frei bewegen und dabei die Welt subversiv zu eigen machen kann. Viele gelungene Beispiele für Partizipation bietet das Spiel Minecraft, das einem gar kein Spielziel vorgibt. Hier stelle ich einige Partizipationsprojekte vor, wie das UN Habitat Projekt „BlockByBlock&quot; oder der Wettbewerb Zukunftsstadt des Wissenschaftsministeriums.
Aber mit Computerspielen kann man noch weiter gehen, indem man Jugendlichen die Möglichkeit gibt selber die Regeln von virtuellen Welten zu erstellen und eigene Spiele zu entwickeln.
http://mashable.com/2014/04/21/minecraft-united-nations/
300 Projekte in Kooperation mit UN Habitat. Dort bauen Bewohner ihre Städte nach und denken dabei über Verbesserungen nach.
Einbeziehung der Bewohner in Stadtentwicklungsprojekte
Durch Multiplayer und einfache Spielweise können auch Personen, die z.B. nicht lesen und schreiben können in den Prozess einbezogen werden.
Projekte in ärmeren gegenden wie Silanga sports field, Kibera, Nairobi, Kenya, Nairobi, Place de la Paix, Les Cayes, Haiti
Eines der Projekte ist in Kiritpur, der Nähe von Kathmandu in Nepal
Video: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=XzaoX8Moodc: (vor allem der Ausschnitt am Schluss in dem echt und gebaut verglichen werden).
Die Ortschaft wurde durch das verheerende Erdbeben getroffen.
http://mashable.com/2014/04/21/minecraft-united-nations/
300 Projekte in Kooperation mit UN Habitat. Dort bauen Bewohner ihre Städte nach und denken dabei über Verbesserungen nach.
Einbeziehung der Bewohner in Stadtentwicklungsprojekte
Durch Multiplayer und einfache Spielweise können auch Personen, die z.B. nicht lesen und schreiben können in den Prozess einbezogen werden.
Projekte in ärmeren gegenden wie Silanga sports field, Kibera, Nairobi, Kenya, Nairobi, Place de la Paix, Les Cayes, Haiti
Eines der Projekte ist in Kiritpur, der Nähe von Kathmandu in Nepal
Video: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=XzaoX8Moodc: (vor allem der Ausschnitt am Schluss in dem echt und gebaut verglichen werden).
Die Ortschaft wurde durch das verheerende Erdbeben getroffen.
http://mashable.com/2014/04/21/minecraft-united-nations/
300 Projekte in Kooperation mit UN Habitat. Dort bauen Bewohner ihre Städte nach und denken dabei über Verbesserungen nach.
Einbeziehung der Bewohner in Stadtentwicklungsprojekte
Durch Multiplayer und einfache Spielweise können auch Personen, die z.B. nicht lesen und schreiben können in den Prozess einbezogen werden.
Projekte in ärmeren gegenden wie Silanga sports field, Kibera, Nairobi, Kenya, Nairobi, Place de la Paix, Les Cayes, Haiti
Eines der Projekte ist in Kiritpur, der Nähe von Kathmandu in Nepal
Video: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=XzaoX8Moodc: (vor allem der Ausschnitt am Schluss in dem echt und gebaut verglichen werden).
Die Ortschaft wurde durch das verheerende Erdbeben getroffen.
Beim Workshop als Hilfreich hat sich die Nutzung der Minecraft Modifikation MinecraftEdu (LINK) erwiesen. Diese erleichtert den Einsatz in pädagogischen Settings durch einen sehr einfach zu installierenden und einstellbaren Server. Auch gibt es die mächtige &quot;Teacher&quot; Rolle, die den &quot;Pupils&quot; je nach deren Erfordernissen mehr oder weniger Rechte zugestehen kann (z.B. Schüler dürfen bauen, sich bewegen, fliegen oder eben auch nicht). Auch gibt es eine aktive MinecraftEdu Community die, technische und pädagogische Themen diskutiert und Spielwelten teilt. Die gigantische World of Science bietet historische Gebäude und Personen für Geschichte und Sozialkunde. Auch gibt es Welten die für den Einsatz in Erdkunde (z.B. Thema Höhenlinien) oder Mathe (z.B. Thema logische Schaltungen) gedacht sind.
Architektur 7. Klasse Gymnasium in Kunst.
Dies haben wir uns im Mediengelder Workshop &quot;Spielend Lernen&quot; zu nutze gemacht und mit drei Klassen des Städtischen Lion-Feuchtwanger Gymnasiums mittels Minecraft in Kunst dem Thema Architektur genähert.
Die Aufgabe war in vier Gruppen à sieben SchlülerInnen jeweils eine &quot;Wohngemeinschaft&quot; zu planen und zu bauen. Dabei mussten sich die Schüler erst das Programm erlernen und sich dann selbst organisieren und überlegen was und vor allem wie sie gemeinsam die begrenzte Zeit (Bauphase 10:15 - 13:00) nutzen. Dabei ergaben sich sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Eine Gruppe nutze einen recht großen Teil der Zeit um ihr Gebiet mittels einer Mauer in vier Teile aufzuteilen. Dort arbeitete jeder dann an seinem Haus. Die meisten Gruppen bauten aber gemeinsame Strukturen mit Gemeinschafts und Privaträumen. Am Ende des Workshops wurden die Bauprojekte innerhalb einer Stunde präsentiert und von den anderen Schülern und den Workshopleitern kritisch hinterfragt. Die Gebäude wurden auf Funktionalität, Komfort und Ästhetik geprüft und die vielfältigen gruppendynamischen Prozesse reflektiert. Eine wichtiger Aspekt waren hier Konflikte innerhalb und zwischen den Gruppen. So ist es theoretisch leicht möglich, andere empfindlich beim Bauen zu stören. Muss man so ein Verhalten sanktionieren und wenn ja wie?
selbst organisieren und überlegen was und vor allem wie sie gemeinsam die begrenzte Zeit (Bauphase 10:15 - 13:00) nutzen. Dabei ergaben sich sehr unterschiedliche Herangehensweisen.
Am Ende des Workshops wurden die Bauprojekte innerhalb einer Stunde präsentiert und von den anderen Schülern und den Workshopleitern kritisch hinterfragt
Living Community
Eine wichtiger Aspekt waren hier Konflikte innerhalb und zwischen den Gruppen. So ist es theoretisch leicht möglich, andere empfindlich beim Bauen zu stören. Muss man so ein Verhalten sanktionieren und wenn ja wie?
- Die Gebäude wurden auf Funktionalität, Komfort und Ästhetik geprüft und die
- vielfältigen gruppendynamischen Prozesse reflektiert.