3. Selbstorganisation
Vertreter Quellen Metapher
H. von Foerster Organisation wird
H. R. Maturana Maturana/Varela: Verglichen mit
F. J. Varela Der Baum der einem Organismus
F. A. von Hayek Erkenntnis 1987 einer Pflanze
G. J. B. Probst einem Biotop.
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
4. Selbstorganisation
Organisationsbegriff
institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert
Die Organisations- Die Organisation,
Form „Unter- die eine Unter-
nehmung hat, Ordnung in der
nehmung“ ist ein Organisation
dynamisches, soll die Deutungen
und Handlungs- entsteht durch
komplexes, Fremdorganisation,
soziales, formales, Weisen der
Organisations- autonome und
offenes und ziel- autogene
orientiertes Mitglieder in
gewünschter Selbstorganisation.
System
Weise normieren.
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
5. Selbstorganisation
Menschenbild Methoden Relevanz
Organisation auto-
Mensch verfolgt nomer Selbstorga.
ein aufgeklärtes Phänomenologie
Selbstinteresse. Hermeneutik Überlegungen zu
Er ist begrenzt Empirische Steuerungs-
rational, aber Fallstudien Möglichkeiten
lernfähig. autogener
Prozesse
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
6. Grundfrage
Wie entsteht Ordnung?
1 Heinz von Foerster: Systemtheorie und Kybernetik
2 Hermann Haken: Synergetik
3 Humberto Maturana, Francesco Varela: Autopoiese
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
7. Selbstorganisation nach Hayek
autonom autogen
„von selbst“
„selbstbestimmt“ Eigendynamik
Handlungsspiel- komplexer,
raum gestaltend dynamischer
nutzen Systeme
- geplant Spontane Muster
„emergieren“
- ungeplant
„Behandle das System mit Respekt!“ (Gilbert Probst)
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
8. Drei Managementstrategien
1 Alles läuft nach Plan wie „von selbst“ (autogen)-
Grundsatz: Respektiere die Selbstorganisation!
2 Es entstehen „von selbst“ unerwünschte, schädliche Muster –
Grundsatz: Kanalisiere die Selbstorganisation!
3 Alle wirken „selbstbestimmt“ (autonom) mit –
Grundsatz: Kreiere die Selbstorganisation!
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
9. Managementprinzipien
1 Neben formaler Organisation soziale Normen etablieren oder
emergieren lassen – Risiko: heimliche Spielregeln.
2 Managementaufgabe: Organisation der Selbstorganisation
Reflexion, Organisationslernen, Empowerment
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
10. Menschenbild
1 Der Mensch ist begrenzt rational.
2 Wissen aller statt Allwissenheit weniger.
3 Selbstinteresse der Menschen: eigene Bedürfnisse erfüllen wollen
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
11. Relevanz
1 Lean Management, Enthierarchisierung, Verschlankung von
Unternehmen ermöglicht Innovation, Kreativität, Experimente
2 Von der „Palastorganisation“ zur „Zeltorganisation“
Prozessorganisation mit teilautonomen Arbeitsgruppen
3 Systemisch-evolutionäres Management: Varietät im System
erhöhen, Evolution lenken, Mix aus Bewahrung und Veränderung
-> organisationaler Wandel
Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192