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Spedra®: Ein PDE-5-Hemmer mit einem schnellen Wirkungseintritt und einem
ausgezeichneten Toleranzprofil
Lead:
Erektile Dysfunktion: Für Patienten, die sich wieder einen natürlichen Geschlechts-
verkehr wünschen, ohne lange dafür warten und ohne unerwünschte Nebenwirkungen
in Kauf nehmen zu müssen, ist Spedra® durchaus eine vorteilhafte Alternative zu den
anderen PDE-5-Hemmern, so Dr. med. Tamas Fél, Oberarzt an der Poliklinik für
Urologie am Universitätsspital Zürich.
Der Patient: ein junger Mann mit multiplen kardiovaskulären Risikofaktoren
Ein 47-jähriger Patient wird zur Abklärung und Therapie einer erektilen Dysfunktion
zugewiesen. Diese entstand konkret vor ca. 3-4 Jahren. Die Problematik stellt sich so
dar, dass nach initial starker Rigidität diese sehr schnell wieder nachlässt, wobei ein
vaginaler Geschlechtsverkehr durchaus möglich ist. Der Patient steht stark unter
Druck, weil seine Ehe seit dem bestehenden Problem „verdorben“ ist. Die Libido ist
erhalten. Der Patient ist seit 10 Jahren verheiratet, er ist Vater von 3 Kindern. Er nimmt
als Medikamente zur Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2 Metfin 500 mg 1x1
und Glibenclamid 5 mg 1x1, und wegen erhöhten Cholesterinwerten Atorvastatin 10
mg 1x1. Es bestehen gute Miktionsverhältnisse ohne Beschwerden, er hatte keine
Harnwegsinfekte. Er ist Nichtraucher und trinkt Alkohol nur gelegentlich, 2-3x pro
Woche. Der Patient arbeitet im Büro, treibt keinen Sport in seiner Freizeit und bewegt
sich nur wenig. Er geht höchstens einmal pro Woche mit seiner Ehefrau spazieren. Er
möchte wieder ein befriedigendes Sexualleben für seine Frau und sich.
Fallbeschreibung:
Es präsentiert sich ein altersentsprechend aussehender, deutlich adipöser Patient in
gutem Allgemeinzustand. Mit einem Gewicht von 97 kg bei einer Höhe von 182 cm
beträgt sein BMI (Body Mass Index) 29.3 kg/m2. Der Bauchumfang ist mit 119 cm
deutlich erhöht. Der restliche klinische Status ist unauffällig. Das Abdomen ist weich,
ohne Resistenzen, die Nierenlogen sind beidseits klopfindolent. Die Untersuchung der
äusseren Genitale ergibt einen Hoden rechts von 21 cm3 und links von 18 cm3,
palpatorisch unauffällig. Nebenhoden und Funiculus spermaticus sind beidseits
unauffällig, eine Varikozele findet sich nicht. Der Penisschaft ist ebenfalls unauffällig.
Die Rektaluntersuchung zeigte einen freien Analkanal, der Sphinktertonus ist erhalten.
Kleine, glatt begrenzte und konsistenz-vermehrte Prostata (ca. 30 g), druckindolent
und ohne Hinweise auf einen suspekten Tumor.
Eine Sonographie ableitende Harnwege ist unauffällig: es besteht keine Harnstauung,
es sind keine Raumforderungen sichtbar. Das sonographische gemessene
Restharnvolumen beträgt 30 ml.
In den Laboruntersuchungen finden sich ein pathologischer HbA1c-Wert von 7.9 %
(Normbereich: 4.4 - 5.7) und erhöhte Blutlipide (Cholesterin total von 6.5 mmol/l, Norm
< 5.0, Triglyzeride von 1.9 mmol/l, Norm < 1.7) als Ausdruck des ungenügend
eingestellten Diabetes bzw. der Hyperlipidämie. Alle anderen Parameter inklusive PSA
liegen im Normbereich.
Beurteilung und Prozedere:
Auch wenn bei jüngeren Männern häufig psychogene Ursachen für die erektile
Dysfunktion vorliegen, gehe ich bei diesem Patienten von einer organischen Genese
seiner Störung aus. Die urologische Untersuchung ist weitgehend unauffällig,
insbesondere kann eine chronische Prostatitis, eine häufige Ursache für
Erektionsstörungen bei jüngeren Männern, ausgeschlossen werden. Die
eingeschränkte Erektionsfähigkeit hat mit dem kardiovaskulären Risikoprofil des
Patienten zu tun, der nebst seinem Übergewicht auch eine Hyperlipidämie und einen
Diabetes Typ 2 aufweist. Häufig ist die erektile Dysfunktion ein Frühzeichen bzw. ein
Vorbote der Endothelfunktionsstörung, welche die Erstmanifestation der
Atherosklerose darstellt. Diesbezüglich wurde anamnestisch vom Hausarzt eine
entsprechende EKG-gestützte Untersuchung mit unauffälligen Ergebnissen
durchgeführt. Als Supportivansatz habe ich ihm den PDE5-Inhibitor Spedra® in der
initialen Dosierung von 100 mg rezeptiert nach Instruktion und Aufklärung über
Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen. Spedra® hat viele Vorteile verglichen mit
anderen PDE-5-Hemmer: es kann unabhängig von einer Mahlzeit gegeben werden
und wirkt schnell: 15 bis 30 Minuten nach Einnahme tritt bereits eine Verbesserung
der Erektionsfähigkeit auf.
Zudem habe ich ihm noch empfohlen, sportlich aktiv zu sein und sich regelmässig zu
bewegen 3-4 Mal pro Woche. Ferner habe ich ihn angeraten, seine Essgewohnheiten
radikal zu verändern, weniger Kohlenhydrate und mehr Gemüse und Eiweiss zu
essen. Es wurde zudem darauf hingewiesen, seinen Hausarzt aufzusuchen und die
entsprechende Therapie bezüglich Diabetes Typ 2 und Hyperlipidämie anzupassen.
Verlaufskontrolle nach 4 Wochen: ein zufriedener und gesünderer Patient
Durch Anpassung bzw. Erhöhung seiner antidiabetischen und lipidsenkenden
Therapie ist es zu einer erfreulichen Verbesserung der Blutwerte bekommen. Der
HbA1c-Wert konnte auf 6.2 % gesenkt werden, das totale Cholesterin auf 4.9 mmol/l
und die Triglyceride auf 1.4 mmol/l. Zudem berichtete der Patient über eine
Gewichtsabnahme von 4 kg. Er hat seine Mahlzeiten radikal verändert. Er ist seit der
letzten Vorstellung sportlich aktiv geworden, bewegt sich 3-4 Mal pro Woche. Punkto
Erektionsfähigkeit ist der Patient mit der Wirkung der Spedra® 100 mg sehr zufrieden.
Seine Rigidität ist wieder vollständig geworden und genügt jetzt zu dauerhaften und
befriedigenden vaginale Penetration. Der psychische Druck hat deutlich nach-
gelassen. Sein Verhältnis mit seiner Ehefrau ist wesentlich besser geworden.
Bezüglich Nebenwirkungen hat er nur leichte Kopfschmerzen und einen Flush
erwähnt. Insgesamt hat er das Medikament sehr gut vertragen.
Es zeigt sich also insgesamt ein sehr günstiger Verlauf nicht nur bezüglich Erektion,
aber auch des Gesamtgesundheitszustandes des Patienten. Ich habe ihm daher
Spedra® 100 mg wieder rezeptiert. Wichtig wird in Zukunft aber vor allem die gute
Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren, um das Auftreten von weiteren
Folgeerscheinungen (Herzinfarkt, Hirnschlag, peripher-arterielle Verschlusskrankheit
usw.) zu vermeiden.
Dr. Fél Tamás
Succinct Statement Spedra®
Z: Tabl zu 50 mg, 100 mg resp. 200 mg Avanafilum. I: Erektile Dysfunktion bei erwachsenen Männern. D: 100 mg 1 x täglich bei Bedarf etwa
30 Minuten vor sexueller Aktivität. Mögliche Aufdosierung auf max. Dosis 200mg. KI: gleichzeitige Gabe von NO-Donatoren, Stimulatoren der Guanylatcyclase,
Myokardinfarkt, Schlafanfall oder lebensbedrohliche Arrhythmie innerhalb der letzten 6 Monate, instabile Angina pectoris oder Angina pectoris während des
Geschlechtsverkehrs, Herzinsuffizienz NYHA-Stadium > 2, unkontrollierte Hypertonie (> 170/100 mmHg) oder Hypotonie (<90/50 mmHg), schwere Leberfunktionsstörung
(Child-Pugh-Stadium C), schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <30ml/min), bekannte hereditäre degenerative Netzhauterkrankungen, Verlust des
Sehvermögens wg. nicht arteriitischen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION), gleichz. Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibioren, Überempfindlichkeit auf
Wirkstoff oder andere Inhaltstoffe, bei vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen, wenn von sexueller Aktivität abgeraten wird. VM: Kardiovaskuläre Erkrankungen in
der Anamnese, Priapismus, NAION, Reduktion des Hörvermögens, Hämostase, Komedikation mit Alphablockern oder CYP3A4-Inhibitoren, Alkohol. IA: CYP3A4-Inhibitoren,
Cytochrom-P450-Induktioren, Nitrate, Stimulatoren der Guanylcyclase, Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften, Alphablocker, Alkohol, andere Arzneimittel zur
Behandlung der erektilen Dysfunktion. UAW: häufig: Kopfschmerzen, Flush, Hypertonie, verstopfte Nase, Rückenschmerzen P: Tabl zu 50 mg, 100 mg, 200 mg: je 4 und
12 (B). Ausführliche Informationen finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch. A. Menarini AG, 8052 Zürich. Stand, August 2015. V. 01.

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  • 2. Fallbeschreibung: Es präsentiert sich ein altersentsprechend aussehender, deutlich adipöser Patient in gutem Allgemeinzustand. Mit einem Gewicht von 97 kg bei einer Höhe von 182 cm beträgt sein BMI (Body Mass Index) 29.3 kg/m2. Der Bauchumfang ist mit 119 cm deutlich erhöht. Der restliche klinische Status ist unauffällig. Das Abdomen ist weich, ohne Resistenzen, die Nierenlogen sind beidseits klopfindolent. Die Untersuchung der äusseren Genitale ergibt einen Hoden rechts von 21 cm3 und links von 18 cm3, palpatorisch unauffällig. Nebenhoden und Funiculus spermaticus sind beidseits unauffällig, eine Varikozele findet sich nicht. Der Penisschaft ist ebenfalls unauffällig. Die Rektaluntersuchung zeigte einen freien Analkanal, der Sphinktertonus ist erhalten. Kleine, glatt begrenzte und konsistenz-vermehrte Prostata (ca. 30 g), druckindolent und ohne Hinweise auf einen suspekten Tumor. Eine Sonographie ableitende Harnwege ist unauffällig: es besteht keine Harnstauung, es sind keine Raumforderungen sichtbar. Das sonographische gemessene Restharnvolumen beträgt 30 ml. In den Laboruntersuchungen finden sich ein pathologischer HbA1c-Wert von 7.9 % (Normbereich: 4.4 - 5.7) und erhöhte Blutlipide (Cholesterin total von 6.5 mmol/l, Norm < 5.0, Triglyzeride von 1.9 mmol/l, Norm < 1.7) als Ausdruck des ungenügend eingestellten Diabetes bzw. der Hyperlipidämie. Alle anderen Parameter inklusive PSA liegen im Normbereich. Beurteilung und Prozedere: Auch wenn bei jüngeren Männern häufig psychogene Ursachen für die erektile Dysfunktion vorliegen, gehe ich bei diesem Patienten von einer organischen Genese seiner Störung aus. Die urologische Untersuchung ist weitgehend unauffällig, insbesondere kann eine chronische Prostatitis, eine häufige Ursache für Erektionsstörungen bei jüngeren Männern, ausgeschlossen werden. Die eingeschränkte Erektionsfähigkeit hat mit dem kardiovaskulären Risikoprofil des Patienten zu tun, der nebst seinem Übergewicht auch eine Hyperlipidämie und einen Diabetes Typ 2 aufweist. Häufig ist die erektile Dysfunktion ein Frühzeichen bzw. ein Vorbote der Endothelfunktionsstörung, welche die Erstmanifestation der Atherosklerose darstellt. Diesbezüglich wurde anamnestisch vom Hausarzt eine
  • 3. entsprechende EKG-gestützte Untersuchung mit unauffälligen Ergebnissen durchgeführt. Als Supportivansatz habe ich ihm den PDE5-Inhibitor Spedra® in der initialen Dosierung von 100 mg rezeptiert nach Instruktion und Aufklärung über Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen. Spedra® hat viele Vorteile verglichen mit anderen PDE-5-Hemmer: es kann unabhängig von einer Mahlzeit gegeben werden und wirkt schnell: 15 bis 30 Minuten nach Einnahme tritt bereits eine Verbesserung der Erektionsfähigkeit auf. Zudem habe ich ihm noch empfohlen, sportlich aktiv zu sein und sich regelmässig zu bewegen 3-4 Mal pro Woche. Ferner habe ich ihn angeraten, seine Essgewohnheiten radikal zu verändern, weniger Kohlenhydrate und mehr Gemüse und Eiweiss zu essen. Es wurde zudem darauf hingewiesen, seinen Hausarzt aufzusuchen und die entsprechende Therapie bezüglich Diabetes Typ 2 und Hyperlipidämie anzupassen. Verlaufskontrolle nach 4 Wochen: ein zufriedener und gesünderer Patient Durch Anpassung bzw. Erhöhung seiner antidiabetischen und lipidsenkenden Therapie ist es zu einer erfreulichen Verbesserung der Blutwerte bekommen. Der HbA1c-Wert konnte auf 6.2 % gesenkt werden, das totale Cholesterin auf 4.9 mmol/l und die Triglyceride auf 1.4 mmol/l. Zudem berichtete der Patient über eine Gewichtsabnahme von 4 kg. Er hat seine Mahlzeiten radikal verändert. Er ist seit der letzten Vorstellung sportlich aktiv geworden, bewegt sich 3-4 Mal pro Woche. Punkto Erektionsfähigkeit ist der Patient mit der Wirkung der Spedra® 100 mg sehr zufrieden. Seine Rigidität ist wieder vollständig geworden und genügt jetzt zu dauerhaften und befriedigenden vaginale Penetration. Der psychische Druck hat deutlich nach- gelassen. Sein Verhältnis mit seiner Ehefrau ist wesentlich besser geworden. Bezüglich Nebenwirkungen hat er nur leichte Kopfschmerzen und einen Flush erwähnt. Insgesamt hat er das Medikament sehr gut vertragen. Es zeigt sich also insgesamt ein sehr günstiger Verlauf nicht nur bezüglich Erektion, aber auch des Gesamtgesundheitszustandes des Patienten. Ich habe ihm daher Spedra® 100 mg wieder rezeptiert. Wichtig wird in Zukunft aber vor allem die gute Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren, um das Auftreten von weiteren Folgeerscheinungen (Herzinfarkt, Hirnschlag, peripher-arterielle Verschlusskrankheit usw.) zu vermeiden. Dr. Fél Tamás
  • 4. Succinct Statement Spedra® Z: Tabl zu 50 mg, 100 mg resp. 200 mg Avanafilum. I: Erektile Dysfunktion bei erwachsenen Männern. D: 100 mg 1 x täglich bei Bedarf etwa 30 Minuten vor sexueller Aktivität. Mögliche Aufdosierung auf max. Dosis 200mg. KI: gleichzeitige Gabe von NO-Donatoren, Stimulatoren der Guanylatcyclase, Myokardinfarkt, Schlafanfall oder lebensbedrohliche Arrhythmie innerhalb der letzten 6 Monate, instabile Angina pectoris oder Angina pectoris während des Geschlechtsverkehrs, Herzinsuffizienz NYHA-Stadium > 2, unkontrollierte Hypertonie (> 170/100 mmHg) oder Hypotonie (<90/50 mmHg), schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium C), schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <30ml/min), bekannte hereditäre degenerative Netzhauterkrankungen, Verlust des Sehvermögens wg. nicht arteriitischen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION), gleichz. Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibioren, Überempfindlichkeit auf Wirkstoff oder andere Inhaltstoffe, bei vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen, wenn von sexueller Aktivität abgeraten wird. VM: Kardiovaskuläre Erkrankungen in der Anamnese, Priapismus, NAION, Reduktion des Hörvermögens, Hämostase, Komedikation mit Alphablockern oder CYP3A4-Inhibitoren, Alkohol. IA: CYP3A4-Inhibitoren, Cytochrom-P450-Induktioren, Nitrate, Stimulatoren der Guanylcyclase, Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften, Alphablocker, Alkohol, andere Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. UAW: häufig: Kopfschmerzen, Flush, Hypertonie, verstopfte Nase, Rückenschmerzen P: Tabl zu 50 mg, 100 mg, 200 mg: je 4 und 12 (B). Ausführliche Informationen finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch. A. Menarini AG, 8052 Zürich. Stand, August 2015. V. 01.