Swiss eHealth Forum | 7. März 2013 | Referat Dr. Sang-Il Kim
Die Präsentation behandelt die wichtigsten Punkte des Leitfadens «Aufbau einer Gemeinschaft». Es zeigt auf welche Kernelemente der Empfehlungen I-IV des Koordinationsorgans «eHealth Suisse» zu berücksichtigen sind bei einer strategiekonformen Umsetzung einer Gemeinschaft von Behandelnden, die am elektronischen Patientendossier-System Schweiz teilnehmen wollen. Wichtige Anwendungsfälle und Migrationsszenarien für das elektronische Patientendossier werden ebenso beleuchtet.
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SeHF 2013 | Umsetzungsmöglichkeiten mit Hilfe von technischen und organisatorischen Standards (Sang-Il Kim)
1. Umsetzungsmöglichkeiten „eHealth“ mit Hilfe von
technischen und organisatorischen Standards
Stv. Leiter Koordinationsorgan „eHealth Suisse“, Bern Swiss eHealth Forum 2013
Dr. Sang-Il Kim, 2013-03-07
Stv. Leiter „eHealth Suisse“
Dr. Sang-Il Kim
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2. Problemstellung „eHealth-Umsetzung“
• Wo finde ich Informationen ?
• Welche Informationen sind wichtig / relevant für mich ?
• Zu viele verschiedene Informationsquellen !
• Zu komplexe Themen, zu technisch, nicht
allgemeinverständlich !
• Zu viele verschiedene Ebenen / Levels von
Informationen !
• Wo ist die „Gesamtschau“ ?
Stv. Leiter „eHealth Suisse“
Dr. Sang-Il Kim
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11. Kernelemente Leitfaden
„Aufbau einer Gemeinschaft“
• Fokus „Aufbau EPD in einer Gemeinschaft“
– Organisatorische/rechtliche Voraussetzungen; Link zu späterer
Zertifizierung im EPDG-Kontext
– Bsp. Ausprägungsformen für Gemeinschaften
– Anwendungsfälle + abgeleitete Funktionalitäten
(bzgl. Gemeinschaft, EPD)
– High-level Beschreibung technische Komponenten und deren
Zusammenspiel
• Eindeutige Identifikation von Patienten und Behandelnden
• Virtuelles zentrales Dokumentenregister und dezentrale
Dokumentenablagen
• Zentrales Berechtigungs- und Protokollierungssystem
• Etc.
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12. Kernelemente Leitfaden
„Aufbau einer Gemeinschaft“
• Fokus „EPD zwischen Gemeinschaften“
– Spezifische Anforderungen an Stammgemeinschaften und ext.
Zugangsportale
– Zusammenspiel mit zentralen Verzeichnisdiensten (HPI, HOI,
etc.) und „cross-community gateways“
– Berechtigungssteuerung über Gemeinschaftsgrenzen hinweg
• Fokus „Entscheidhilfen für Ausschreibungen und
Beschaffungen“
– Zusammenschau relevanter Funktionalitäten und Schnittstellen
technischer Komponenten
– Was kann man „outsourcen“ an ext. IT-Provider ?
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13. Kernelemente Leitfaden
„Aufbau einer Gemeinschaft“
• Fokus „Migrationsszenarien“
– High-level Migrationsszenarien für heutige Akteure und Projekte
mit Beispielen
• Welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es für Behandelnde ohne elektronischer
Krankengeschichte?
• Wie kann heute schon ein eHealth-Projekt von den Empfehlungen
profitieren?
• Was sollte ein heute nicht strategiekonformes eHealth Projekt
berücksichtigen für eine zukünftige Weiterentwicklung?
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Dr. Sang-Il Kim
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14. Beispiel Patientenidentifikation
Identifikation der
Patient/innen
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15. Beispiel Patientenidentifikation
• Prozess „Patienten-Registrierung“
– Patienteneinwilligung: informed consent, Aufklärung, Schulung
• Technologie: analog, digital, Portallösung, e-learning
– Ausgabe/Integration Identifikationsmittel: starke Authentisierung
• Technologie: Smartcard, SMS-TAN, USB-Stick, etc.
– Identity Management: Eintritt, Mutation, Austritt
• Prozess „eindeutige Identifikation“
– Management Master Patient Index: Clearingstelle, Clearing-Prozess, Anbindung
Primärsysteme
• Technologie: IHE PIX/PDQ
• Prozess „Patienten-Suche“
– Innerhalb einer Gemeinschaft:
– Zwischen Gemeinschaften: Prozessabsprache,
• Technologie: IHE XCPD
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16. Beispiel Protokollierung
Audit und
Protokollierung
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17. Beispiel Protokollierung
• Prozess „System-Protokollierung“ in einer Gemeinschaft
– EPD-Komponenten als „Datenlieferanten“: entsprechende Schnittstellen nötig
• Technologie: IHE ATNA
– Audit-Datenbank: entsprechender Service muss aufgebaut und betrieben werden
• Technologie: IHE ATNA
– Audit-Viewing Systemlogs: keine konkreten Vorgaben
• Technologie: lediglich Bedingung ATNA-Logs auslesen und anzeigen zu können
• Prozess „Audit Extracts erstellen“ für Patienten
– Gemäss zukünftiger Spezifikation von Dok-Typ „Audit Extract“ Speichern und
Registrieren in IHE XDS Infrastruktur
• Technologie: HL7 CDA Generator und IHE XDS Clients
• Prozess „Audit Extracts einsehen“ für Patienten im Zugangsportal
– Bereitstellung Zugangsportal für Patienten mit Viewing Funktionalität
• Technologie: IHE XDS Clients
– Management Einstellungen Protokollierung
• Technologie: keine Vorgaben
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18. Beispiel Migration e-Impfdossier
• Variante 1: Heutige private e-Impfdossier-Anbieter können morgen
das neue e-Impfdossier-Austauschformat benutzen für Export in
eine EPD-Infrastruktur, z.B. kantonale Modellversuche
Patient entscheidet wo seine Impfdaten gespeichert werden
• Variante 2: heutige private e-Impfdossier-Anbieter werden selber
eine Gemeinschaft und bieten das e-Impfdossier als Teil des EPD
an
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19. Stammgemeinschaft A Stammgemeinschaft B
mit e-Impfdossier mit e-Impfdossier
(z.B. kantonaler Modellversuch) (z.B. regionales Versorgungsnetz)
Zentraler Dienst
z.B. CDSS für Impfcheck
CDSS=clinical decision support system
Privater Anbieter
e-Impfdossier mit
e-Impfportal
für Nutzer ausserhalb heutiger Projekte
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20. Beispiel Migration Zuweiserportal
• Beispiel heute:
Spital stellt Austrittsdokumente einzelnen Zuweisern zur Verfügung
– peer-to-peer Kommunikation
– Entweder Digitalisierung von Post /Fax oder
– „Öffnung“ der spitalinternen IT-Systeme für „gute Zuweiser“
• Beispiel morgen:
Spital publiziert die Austrittsdokumente in ein EPD einer
Gemeinschaft (Vorteil: auch andere als Zuweiser können zugreifen)
– IHE Adaptoren/Clients für Anbindung der Spital IT an IHE PIX/PDQ und IHE
XDS Infrastruktur (auch über Zugangsportal möglich)
– IHE Adaptoren/Clients für Ansicht der EPD-Dokumente beim Zuweiser (auch
über Zugangsportal möglich)
– Verwendung des nationalen e-Austrittsbericht-Standards
semantische Interoperabilität
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21. Beispiel Integration Arztpraxis
• Beispiel heute:
Hausarzt bekommt vom Patienten „gesammelte Papierakte“ zur
Durchsicht
– Probleme die wichtigsten Informationen schnell und korrekt zu erfassen
• Beispiel morgen:
Hausarzt bekommt vom Patienten Zugriffsrechte für die EPD-
Dokumente via Zugangsportal (Vorteile: grössere
Wahrscheinlichkeit für Vollständigkeit, wegen Zugangsportal kaum
Neuinvestitionen notwendig)
– Einmalige Anmeldung an eigene EDV und EPD-Zugangsportal, bestenfalls mit
heute schon bestehenden Identity-Providern
– Via Zugangsportal Möglichkeiten der Ansicht von EPD-Dokumenten, sofern
berechtigt
– Via Zugangsportal Möglichkeiten des „Hochladens“ von EPD-Dokumenten
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22. www. - - .ch
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