Swiss eHealth Forum | 8. März 2013 | Referat Frank Zehnle
Der Einsatz von Vernetzungslösungen eröffnet neue Möglichkeiten im Gesundheitswesen. Doch wo steht das Gesundheitswesen im Vergleich zu anderen Industrien bei der Vernetzung? Wie haben sich andere Industrien entwickelt und was können wir für das Gesundheitswesen daraus lernen? In der Präsentation wird aufgezeigt, welche konkreten Möglichkeiten Spitäler schon heute haben, sich durch den Einsatz der Datendrehscheibe curaX und des Evita Gesundheitsdossiers als Zuweiser- und Patientenportal sicher zu vernetzen und welchen Mehrwert sie daraus für sich selbst sowie Zuweiser, Kostenträger und Patienten generieren.
2. Was heisst Effizienzsteigerung?
Was heisst Vernetzung ?
Effizienz ist das Verhältnis zwischen einem definierten Nutzen und dem Aufwand, der zu dessen
Erreichung notwendig ist
Die Effizienzsteigerung ist also das Erreich eines definierten Nutzens mit geringerem Aufwand
Vernetzung ist ein Begriff aus der Systemtheorie. Ein System besteht aus einzelnen Teilen, die
durch Ursache-Wirkungs-Beziehungen und allgemeine und besondere Systemeigenschaften
miteinander vielfältig verknüpft sind.
Zur Quantifizierung der Vernetzung eines Systems lassen sich verschiedene Maßzahlen
heranziehen. Die Grundidee ist allerdings immer gleich – der Vernetzungsgrad berechnet sich,
indem die Zahl der möglichen Interaktionen zur Zahl ihrer tatsächlichen Interaktionen in
Beziehung gesetzt wird.
3. Effizienzsteigerung durch Vernetzung?
Eine Effizienzsteigerung durch Vernetzung ist also das Erreichen eines definierten Nutzens
mit einem geringeren Aufwand dank einer hohen Anzahl Interaktionspartner mit einer möglichst
maximalen Anzahl von Interaktionen
Voraussetzung für einen geringen Aufwand durch Vernetzung ist damit die einfachere und
schnellere Interaktion zwischen den Interaktionspartnern
Enabler und Treiber hierfür ist ICT
4. Entwicklungsausschnitte der ICT
490 vor Christus, Schlacht bei Marathon, 13 km/h
1800: Sprechrohre bis 4 km Länge
1865: Telefaxdienst Lyon-Paris
1876: erstes Telefon
1877: Telefonverbindung über 61 km
1939: Zuse Z2
1958: Erstes Autotelefon
1975: Natel
1977: Apple II
1979: Faxdienst
1984: Mail via Internet
1992: GSM
1993: WWW
2000: UMTS
2005: Smartphone
5. Auswirkung in verschiedenen Industrien
Automobilindustrie
Verkürzung der Entwicklungsdauer
Just-in-Time-Produktion
Individualisierung der Produkte
Luftfahrtindustrie
E-Booking
E-Ticket
E-Check-In
6. Gemeinsamkeiten ?
Ja, 5 Entwicklungsphasen
Interne Vernetzung
Phase 1
Optimierung der Verwaltung
(Buchhaltung, Administration,…)
Phase 2
Optimierung der Produktion
(Lagerbewirtschaftung, Steuerung der Produktion,…)
Externe Vernetzung
Phase 1
Optimierung der administrativen Zusammenarbeit mit Partnern
(Bestellwesen, Zahlungsverkehr, ..)
Phase 2
Optimierung der Zusammenarbeit mit Partnern in der Produktion
(Logistik, Produktionssteuerung,…)
Phase 3
Einbezug des Kunden
(Produktauswahl, Self Service,…)
7. Wo stehen wir im Gesundheitswesen?
Phase Fax (1979)?
Unterschiedlicher Stand bei den Marktteilnehmern
Interne Vernetzung Externe Vernetzung
Spitäler Phase 2 Phase 1
Kostenträger Phase 2 Phase 1
Laboratorien Phase 2 Phase 1
Apotheken Phase 2 Phase 1
Radiologie Phase 2 Phase 1
Ärzte Phase 1 Phase 1
Therapeuten Phase 1 -
Spitex Phase 1 -
Heime Phase 1 -
Patient - -
8. Wie schaffen wir das ?
Wo sind die Hürden ?
300 – 400 Millionen Transaktionen pro Jahr
Spitäler sind Sender und Empfänger vieler Dokumente
Spitäler mit ihrer entwickelten Infrastruktur können eine wichtige Rolle spielen
9. Grundvoraussetzungen
Lösungen müssen allen teilnehmenden Gruppen gerecht werden, d. h. sie
müssen alle von den Empfangspartnern unterstützten Medien umfassen (digitale
Kommunikation von System zu System, halbdigital Kommunikation Mail, Papier)
Lösungen müssen den Teilnehmern echten Nutzen – Effizienzsteigerung bringen
Teilnehmer müssen klar identifiziert sein (Telefonbuch)
Erreichbarkeit der Teilnehmer muss dokumentiert sein (Telefonbuch)
Datenaustausch muss sicher sein
16. Schritt 6: TP-Kopie
Seien Sie gesetzeskonform
Testpatientin Meier
Testpatientin Meier
Spital Modern
Behandlung vom xxx
17. ROI
Prozessschritt Zeitersparnis (Min.) Materialkosten
Online-Anmeldung 5 Fr. 0.00
Kostengutsprache 5 Fr. 1.00
Zugriff Patienteninformationen 5 Fr. 1.00
Zuweiserintegration 5 Fr. 0.00
Austrittsbericht 5 Fr. 1.00
TP-Kopie 5 Fr. 1.00
Summer 30 Fr. 4.00
Einsparungen von ~50 CHF pro Behandlung sind realistisch
Differenzieren Sie sich von Ihren Mitbewerbern
Durch Erfüllung der Gesetze
Schnellere Information von Patienten
Schnellere Information vom Zuweisern
Schnellere, automatisierte Kommunikation mit anderen Leistungserbringern und Kostenträgern
Zeit für den Patienten, statt für die Administration
18. Take-Home-Messages
Effizienzsteigerung durch Vernetzung im Gesundheitswesen ist nicht
einfach, aber sie ist möglich
Spitäler können/sollten Vorreiter sein
Pragmatische, wirkungsvolle Lösungen sind jetzt möglich
19. Mehr Informationen
Frank Zehnle
CEO
Tel. +41 58 822 23 10
frank.zehnle@curabill.ch
Danke
für Ihre Zeit oder www.curabill.ch