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Was Eigentümer beim Verkauf ihrer
 Immobilie wissen und beachten
             sollten
Die Themen im Überblick


1. Die Kaufpreisfindung
2. Die Objektaufbereitung
3. Der Interessent
1. Die Kaufpreisfindung
So sieht die Wertermittlung ihr Haus

So sehen Sie vielleicht Ihr Haus




                                    So sieht die Bank ihr Haus




  So sieht der Käufer ihr Haus



                                                 So in der Regel das Finanzamt
Häufige Fehler und deren Folgen
  bei der Kaufpreisbestimmung
Hauptfehler: überhöhte Preisvorstellung
   – Man möchte das Maximum herausholen
   – Eigener ideeller Wert der Immobilie wird mit einkalkuliert

Die Folge:
   – Die Immobilie „geistert“ mit den erhöhten Preis-
     vorstellungen lange durch die Gazetten
   – Interessenten wenden sich ab – „Ladenhüter“ sind nicht
     gern gesehen
   – Geschwächte Verhandlungsposition
   – Immobilie wird zu einem enttäuschenden Preis verkauft
Häufige Fehler und deren Folgen
  bei der Kaufpreisbestimmung
Fehler:
   – Nutzung falscher Informationsquellen
   – Falsch interpretierte Preise/Werte
   – Angebotspreise aus Zeitung, Internet und anderen
     Statistiken werden herangezogen

Die Folge:
   – Überhöhte, unrealistische Angebotspreise
   – Zu niedriger Angebotspreis für die eigene Immobilie
Warum ist die objektive Bewertung
           so wichtig?
• Eine Immobilie ist meistens sehr individuell – vor allem im
  Segment der Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften
• Eine marktgerechte Bewertung der Immobilie entscheidet
  häufig über einen unkomplizierten und zeitnahen Verkaufs-
  erfolg
• Ein Immobiliensachverständiger bringt den Markt und die
  Immobilie oder Anspruch und Wunschdenken von Käufer und
  Verkäufer in Einklang
• Die Vermarktung einer überteuerten Immobilie ist zeitauf-
  wendig und führt in der Regel nicht zu dem gewünschten
  Erfolg
• Die Vermarktung einer zu niedrig bewerteten Immobilie führt
  zwar zu einem schnellen Verkaufserfolg, jedoch nur unter
  monetären Verlusten
Lösungsansätze
• Wer mit der objektiven Ermittlung des Verkaufs-
  preises Schwierigkeiten hat, sollte die Hilfe eines
  Sachverständigen in Anspruch nehmen und sich ein
  Verkehrswertgutachten oder eine Verkaufswert-
  ermittlung erstellen lassen
          Im EFH/DDH-Bereich ist eine solche Bewertung eigentlich
          unabdingbar

• Kaufpreissammlungen des Gutachterausschusses
  können bei der Bewertung helfen
   – Funktioniert nur bei vergleichbaren Objekten, wie Eigentums-
     wohnungen und Mittelreihenhäusern
   – Vorsicht: 10 Vergleichsfälle kosten ca. 300,00 € und müssen
     noch auf die Immobilie angepasst werden
Lösungsansätze
• Der Grundstücksmarktbericht der jeweiligen Region
   – Beinhaltet Statistiken und Auswertungen über die Verkaufsfälle
     der letzten Jahre und bietet Berechnungsformeln für den
     Vergleichswert
   – Vorsicht: der sichere Umgang kann teilweise nur von Sachver-
     ständigen gewährleistet werden

• Der Gutachterausschusses (kostenpflichtig!)
   – Geben nur einen Hinweis auf die durchschnittlich am Markt er-
     zielten Kaufpreise
   – Die jeweilige Individualität bleibt unberücksichtigt

• Angebotspreisen aus Internet und Print
   – Vorsicht: Es handelt sich um Angebotspreise! Sie wissen nicht
     welcher Preis tatsächlich erzielt wurde!
2. Die Objektaufbereitung
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
1. Schätzen Sie im Vorfeld die Verkaufsdauer ein.
   – Oft wird die Verkaufsdauer unterschätzt, teilweise auch
     überschätzt
   – Die durchschnittliche Verkaufsdauer liegt zwischen 3 – 6
     Monaten
   – Setzen Sie keinen Umzugstermin in ein neues Objekt fest.
     Wenn der Termin näher rückt, verschlechtert sich Ihre
     Verhandlungsposition
   – Behalten Sie trotzdem im Kopf, dass die Suche eines
     neuen Objektes, gerade in Ballungszentren wie Hamburg,
     zum Problem werden kann (egal ob Miete oder Kauf)
Der gesamte Verkaufsprozess
       muss geplant werden!
2. Die Objektunterlagen müssen im Vorfeld zu-
   sammengetragen und aufbereitet werden.
  – Die Kaufinteressenten wollen meist umfangreiche Unter-
    lagen, wenn Sie sich näher mit der Immobilie beschäftigen
  – Die finanzierende Bank benötigt für die Finanzierungsakte
    ebenfalls umfangreiche Unterlagen
  – Je besser die Unterlagen aufbereitet sind, desto schneller
    fällt eine Kauf- und/oder Kreditentscheidung
Der gesamte Verkaufsprozess
          muss geplant werden!
2.1 Welche Unterlagen müssen Sie bereitlegen:
  –   Grundrisse, ggf. Schnitte des Hauses
  –   Baubeschreibung
  –   ggf. Aufstellung von Modernisierungsmaßnahmen
  –   Wohn- und Nutzflächenaufstellung
  –   Berechnung BRI (wird von vielen Banken verlangt)
  –   Aktueller Grundbuchauszug
  –   Flurkarte
  –   Energiepass
  –   Nebenkostenaufstellung
  –   Feuerversicherungsschein
  –   ggf. Mietvertrag + Schreiben der letzten Mieterhöhung
  –   Zusätzlich bei Wohnungseigentum
       • Teilungserklärung
       • aktueller Wirtschaftsplan + die letzte Wohngeldabrechnung
       • Protokolle der Eigentümerversammlungen (mind. die letzten 3)
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
3. Festlegung der Zielgruppe
   – Die richtige Ansprache der Zielgruppe ist ein
     entscheidender Verkaufsfaktor
   – Zielgruppenorientierte Vermarktung erfordert detaillierte
     Markt- und Vermarktungskenntnisse

   Ihre gesamten Verkaufsaktivitäten können, ohne gezielte
   Festlegung der Käuferklientel, ins „Leere“ laufen.
   z.B. inserieren Sie in der falschen Zeitung oder der textliche
   Exposéinhalt geht völlig an dem „echten“ Interessenten
   vorbei.
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
3.1 Relevante Kriterien zur Festlegung der Zielgruppe:
   – Kaufpreis des Objektes - Bonität der Zielgruppe
   – Alter und Struktur der Zielgruppe –Immobilie ist z.B. ideal
     für Familien
   – Lage und Einzugsgebiet der Immobilie und der Zielgruppe
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
4. Erstellung des Verkaufsexposés
  – Das Verkaufsexposé ist die Visitenkarte, welche Sie beim
    Interessenten hinterlassen – regen Sie seine Phantasie an
    und machen die Immobilie schmackhaft ohne zu
    „verblümt“ zu schreiben
  – Legen Sie Inhalte und Highlights fest
  – Schreiben Sie weder zu ausführlich, noch zu stichpunkt-
    artig
     • Kurze Lagebeschreibung, kurze Objektbeschreibung sowie
       Ausstattungsbeschreibung
     • Keine eigenen Wertungen, um keine falschen Hoffnungen zu
       wecken
     • Grundrisse und umfangreiches Fotomaterial sind unab-
       dingbar
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
5. Festlegung der Verkaufsaktivitäten und Zeit– und
     Budgetplanung
  – Welche Internetportale sollen bedient werden?
     • Prüfung der Relevanz und der Kosten
     • Prüfung des Zeitaufwandes für die Erstellung eines „Onlineexposés“
     • Festlegung der Inhalte für das Onlineexposé

  – Welche Zeitungen sollen für eine Anzeigenschaltung
    herangezogen werden?
     • Prüfung der Relevanz und der Kosten
     • Prüfung des Anzeigetextes auf rechtliche Fehlerquellen

  – Weitere Aktivitäten, wie Verkaufsschild oder -galgen?
  – Vorsicht! Mangelnde Werbung und Zeitplanung können die
    Verkaufszeit erheblich verlängern!!
Der gesamte Verkaufsprozess
        muss geplant werden!
6. Weitere Planungen
  – Erreichbarkeit – wie kann der Interessent mich erreichen?
     • Onlineanfragen müssen zeitnah beantwortet werden
     • Auch telefonisch sollten Sie erreichbar sein – das Gespräch
       mit einem Anrufbeantworter ist für viele lästig und Sie haben
       noch mehr Arbeit
     • Urlaubsplanungen sollten zurückgestellt werden
     • Was ist, wenn ich krank werde – habe ich eine geeignete
       Vertretung, die meine Interessen vertritt
  – Wie soll mit Interessenten verfahren werden?
     • Soll erst ein Exposé versandt werden?
     • Soll gleich ein Termin gemacht werden?
     • Welche Fragen bin ich bereit am Telefon beantworten?
Der gesamte Verkaufsprozess
         muss geplant werden!
Wie soll der Besichtigungstermin laufen?
• Zeitplanung:
   – Bei Wohnungen sollten Sie zwischen 30 min und einer Stunde planen
   – Bei Häusern werden 1 - 2 Stunden benötigt
   – Denken Sie bei der Terminabsprache an Tageslicht

• Wer führt die Besichtigung durch:
   – Es sollte grundsätzlich der Eigentümer anwesend sein
   – Am besten sind Sie zu zweit, um den Interessenten auch kontrollieren
     zu können

• Weg der Besichtigung:
   – Fangen Sie mit einem Highlight an und enden Sie mit einem Highlight -
     der erste und letzte Eindruck bleibt im Gedächtnis
   – Lassen Sie die Kunden ein eigenes Bild machen – reden Sie nicht zu
     viel
3. Der Interessent
Selektion der Interessenten
 -wie schütze ich mich vor Immobilientourismus?
• Grundsätzlich ist es schwierig, eine Selektion
  durchzuführen
  – Makler machen es meist anhand von Listen (Immobilien-
    touristen sind meist hinlänglich bekannt), sowie durch
    Erfahrung und geschicktes Fragen

• Wenden Sie geschickte Fragetechniken am
  Telefon an
  1. Frage: Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?
  2. Frage: Wie lange suchen Sie bereits eine Immobilie?
  3. Frage: Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema
            Finanzierung beschäftigt?
  4. Frage: Warum unsere Immobilie? Haben Sie schon
            andere Objekte und Objektarten besichtigt?
Wie prüfe ich die Ernsthaftigkeit
         des Interessenten?
• Hier besteht die gleiche Schwierigkeit, wie bei der
  Selektion – das Beste ist Erfahrung
• Jedoch gibt es Indizien, auf die Sie achten sollten:
   – Dauert der Besichtigungstermin sehr lange und richten
     sich die Kunden in Gedanken schon ein
   – Die Kunden haben sich schon ausgesprochen gut mit der
     Lage beschäftigt oder wohnen selbst schon in der Gegend
   – Die Kunden wollen einen zweiten Termin abstimmen, um
     die Immobilie detaillierter zu besichtigen
   – Die Kunden haben schon eine Finanzierung in Aussicht
     und zeigen Ihnen u.U. eine Bankbestätigung
Bonität des Käufers
Kann sich der Interessent meine Immobilie überhaupt
leisten?
• Als Privatverkäufer haben Sie in der Regel keinen Einblick -
  Kunden öffnen sich nicht gern
   – Stichwort: Luftschloß.de

Eine Vielzahl der Kunden haben sich vor einer Besichtigung
noch nicht mit der Finanzierung beschäftig und überschätzen
sich.
Risiken des Verkäufers bei
    fehlender Bonität des Käufers
Sicherheit erhalten Sie nur, wenn der Interessent vor
Kaufvertrag eine Finanzierung sicher abgeschlossen
hat.
Achtung! Sonst droht Rückabwicklung des KV!
Übergabe sollte grundsätzlich erst nach Kaufpreis-
zahlung erfolgen.
Die Preisverhandlung
• Planen Sie im Vorfeld den Verhandlungstermin
   – Sprechen Sie mögliche Eingeständnisse ab
   – Sammeln Sie Unterlagen, um Ihren Standpunkt zu festigen
     und zu belegen
   – Bleiben Sie objektiv
• Berücksichtigen Sie nicht nur den Preis! Übergabe-
  zeitpunkt, Zahlungstermin, eventuelle Anzahlungen,
  Inventar und Zubehör, Kostenübernahmen etc.
  gehören ebenfalls verhandelt
• Behalten Sie eine klare Linie bei, halten Sie die
  Ergebnisse immer schriftlich fest und lassen Sie sich
  das Protokoll unterschreiben

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Sparda Immobilien GmbH, Immobilien richtig verkaufen

  • 1. Verkaufen Sie richtig! Was Eigentümer beim Verkauf ihrer Immobilie wissen und beachten sollten
  • 2. Die Themen im Überblick 1. Die Kaufpreisfindung 2. Die Objektaufbereitung 3. Der Interessent
  • 4. So sieht die Wertermittlung ihr Haus So sehen Sie vielleicht Ihr Haus So sieht die Bank ihr Haus So sieht der Käufer ihr Haus So in der Regel das Finanzamt
  • 5. Häufige Fehler und deren Folgen bei der Kaufpreisbestimmung Hauptfehler: überhöhte Preisvorstellung – Man möchte das Maximum herausholen – Eigener ideeller Wert der Immobilie wird mit einkalkuliert Die Folge: – Die Immobilie „geistert“ mit den erhöhten Preis- vorstellungen lange durch die Gazetten – Interessenten wenden sich ab – „Ladenhüter“ sind nicht gern gesehen – Geschwächte Verhandlungsposition – Immobilie wird zu einem enttäuschenden Preis verkauft
  • 6. Häufige Fehler und deren Folgen bei der Kaufpreisbestimmung Fehler: – Nutzung falscher Informationsquellen – Falsch interpretierte Preise/Werte – Angebotspreise aus Zeitung, Internet und anderen Statistiken werden herangezogen Die Folge: – Überhöhte, unrealistische Angebotspreise – Zu niedriger Angebotspreis für die eigene Immobilie
  • 7. Warum ist die objektive Bewertung so wichtig? • Eine Immobilie ist meistens sehr individuell – vor allem im Segment der Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften • Eine marktgerechte Bewertung der Immobilie entscheidet häufig über einen unkomplizierten und zeitnahen Verkaufs- erfolg • Ein Immobiliensachverständiger bringt den Markt und die Immobilie oder Anspruch und Wunschdenken von Käufer und Verkäufer in Einklang • Die Vermarktung einer überteuerten Immobilie ist zeitauf- wendig und führt in der Regel nicht zu dem gewünschten Erfolg • Die Vermarktung einer zu niedrig bewerteten Immobilie führt zwar zu einem schnellen Verkaufserfolg, jedoch nur unter monetären Verlusten
  • 8. Lösungsansätze • Wer mit der objektiven Ermittlung des Verkaufs- preises Schwierigkeiten hat, sollte die Hilfe eines Sachverständigen in Anspruch nehmen und sich ein Verkehrswertgutachten oder eine Verkaufswert- ermittlung erstellen lassen Im EFH/DDH-Bereich ist eine solche Bewertung eigentlich unabdingbar • Kaufpreissammlungen des Gutachterausschusses können bei der Bewertung helfen – Funktioniert nur bei vergleichbaren Objekten, wie Eigentums- wohnungen und Mittelreihenhäusern – Vorsicht: 10 Vergleichsfälle kosten ca. 300,00 € und müssen noch auf die Immobilie angepasst werden
  • 9. Lösungsansätze • Der Grundstücksmarktbericht der jeweiligen Region – Beinhaltet Statistiken und Auswertungen über die Verkaufsfälle der letzten Jahre und bietet Berechnungsformeln für den Vergleichswert – Vorsicht: der sichere Umgang kann teilweise nur von Sachver- ständigen gewährleistet werden • Der Gutachterausschusses (kostenpflichtig!) – Geben nur einen Hinweis auf die durchschnittlich am Markt er- zielten Kaufpreise – Die jeweilige Individualität bleibt unberücksichtigt • Angebotspreisen aus Internet und Print – Vorsicht: Es handelt sich um Angebotspreise! Sie wissen nicht welcher Preis tatsächlich erzielt wurde!
  • 11. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 1. Schätzen Sie im Vorfeld die Verkaufsdauer ein. – Oft wird die Verkaufsdauer unterschätzt, teilweise auch überschätzt – Die durchschnittliche Verkaufsdauer liegt zwischen 3 – 6 Monaten – Setzen Sie keinen Umzugstermin in ein neues Objekt fest. Wenn der Termin näher rückt, verschlechtert sich Ihre Verhandlungsposition – Behalten Sie trotzdem im Kopf, dass die Suche eines neuen Objektes, gerade in Ballungszentren wie Hamburg, zum Problem werden kann (egal ob Miete oder Kauf)
  • 12. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 2. Die Objektunterlagen müssen im Vorfeld zu- sammengetragen und aufbereitet werden. – Die Kaufinteressenten wollen meist umfangreiche Unter- lagen, wenn Sie sich näher mit der Immobilie beschäftigen – Die finanzierende Bank benötigt für die Finanzierungsakte ebenfalls umfangreiche Unterlagen – Je besser die Unterlagen aufbereitet sind, desto schneller fällt eine Kauf- und/oder Kreditentscheidung
  • 13. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 2.1 Welche Unterlagen müssen Sie bereitlegen: – Grundrisse, ggf. Schnitte des Hauses – Baubeschreibung – ggf. Aufstellung von Modernisierungsmaßnahmen – Wohn- und Nutzflächenaufstellung – Berechnung BRI (wird von vielen Banken verlangt) – Aktueller Grundbuchauszug – Flurkarte – Energiepass – Nebenkostenaufstellung – Feuerversicherungsschein – ggf. Mietvertrag + Schreiben der letzten Mieterhöhung – Zusätzlich bei Wohnungseigentum • Teilungserklärung • aktueller Wirtschaftsplan + die letzte Wohngeldabrechnung • Protokolle der Eigentümerversammlungen (mind. die letzten 3)
  • 14. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 3. Festlegung der Zielgruppe – Die richtige Ansprache der Zielgruppe ist ein entscheidender Verkaufsfaktor – Zielgruppenorientierte Vermarktung erfordert detaillierte Markt- und Vermarktungskenntnisse Ihre gesamten Verkaufsaktivitäten können, ohne gezielte Festlegung der Käuferklientel, ins „Leere“ laufen. z.B. inserieren Sie in der falschen Zeitung oder der textliche Exposéinhalt geht völlig an dem „echten“ Interessenten vorbei.
  • 15. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 3.1 Relevante Kriterien zur Festlegung der Zielgruppe: – Kaufpreis des Objektes - Bonität der Zielgruppe – Alter und Struktur der Zielgruppe –Immobilie ist z.B. ideal für Familien – Lage und Einzugsgebiet der Immobilie und der Zielgruppe
  • 16. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 4. Erstellung des Verkaufsexposés – Das Verkaufsexposé ist die Visitenkarte, welche Sie beim Interessenten hinterlassen – regen Sie seine Phantasie an und machen die Immobilie schmackhaft ohne zu „verblümt“ zu schreiben – Legen Sie Inhalte und Highlights fest – Schreiben Sie weder zu ausführlich, noch zu stichpunkt- artig • Kurze Lagebeschreibung, kurze Objektbeschreibung sowie Ausstattungsbeschreibung • Keine eigenen Wertungen, um keine falschen Hoffnungen zu wecken • Grundrisse und umfangreiches Fotomaterial sind unab- dingbar
  • 17. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 5. Festlegung der Verkaufsaktivitäten und Zeit– und Budgetplanung – Welche Internetportale sollen bedient werden? • Prüfung der Relevanz und der Kosten • Prüfung des Zeitaufwandes für die Erstellung eines „Onlineexposés“ • Festlegung der Inhalte für das Onlineexposé – Welche Zeitungen sollen für eine Anzeigenschaltung herangezogen werden? • Prüfung der Relevanz und der Kosten • Prüfung des Anzeigetextes auf rechtliche Fehlerquellen – Weitere Aktivitäten, wie Verkaufsschild oder -galgen? – Vorsicht! Mangelnde Werbung und Zeitplanung können die Verkaufszeit erheblich verlängern!!
  • 18. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! 6. Weitere Planungen – Erreichbarkeit – wie kann der Interessent mich erreichen? • Onlineanfragen müssen zeitnah beantwortet werden • Auch telefonisch sollten Sie erreichbar sein – das Gespräch mit einem Anrufbeantworter ist für viele lästig und Sie haben noch mehr Arbeit • Urlaubsplanungen sollten zurückgestellt werden • Was ist, wenn ich krank werde – habe ich eine geeignete Vertretung, die meine Interessen vertritt – Wie soll mit Interessenten verfahren werden? • Soll erst ein Exposé versandt werden? • Soll gleich ein Termin gemacht werden? • Welche Fragen bin ich bereit am Telefon beantworten?
  • 19. Der gesamte Verkaufsprozess muss geplant werden! Wie soll der Besichtigungstermin laufen? • Zeitplanung: – Bei Wohnungen sollten Sie zwischen 30 min und einer Stunde planen – Bei Häusern werden 1 - 2 Stunden benötigt – Denken Sie bei der Terminabsprache an Tageslicht • Wer führt die Besichtigung durch: – Es sollte grundsätzlich der Eigentümer anwesend sein – Am besten sind Sie zu zweit, um den Interessenten auch kontrollieren zu können • Weg der Besichtigung: – Fangen Sie mit einem Highlight an und enden Sie mit einem Highlight - der erste und letzte Eindruck bleibt im Gedächtnis – Lassen Sie die Kunden ein eigenes Bild machen – reden Sie nicht zu viel
  • 21. Selektion der Interessenten -wie schütze ich mich vor Immobilientourismus? • Grundsätzlich ist es schwierig, eine Selektion durchzuführen – Makler machen es meist anhand von Listen (Immobilien- touristen sind meist hinlänglich bekannt), sowie durch Erfahrung und geschicktes Fragen • Wenden Sie geschickte Fragetechniken am Telefon an 1. Frage: Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen? 2. Frage: Wie lange suchen Sie bereits eine Immobilie? 3. Frage: Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema Finanzierung beschäftigt? 4. Frage: Warum unsere Immobilie? Haben Sie schon andere Objekte und Objektarten besichtigt?
  • 22. Wie prüfe ich die Ernsthaftigkeit des Interessenten? • Hier besteht die gleiche Schwierigkeit, wie bei der Selektion – das Beste ist Erfahrung • Jedoch gibt es Indizien, auf die Sie achten sollten: – Dauert der Besichtigungstermin sehr lange und richten sich die Kunden in Gedanken schon ein – Die Kunden haben sich schon ausgesprochen gut mit der Lage beschäftigt oder wohnen selbst schon in der Gegend – Die Kunden wollen einen zweiten Termin abstimmen, um die Immobilie detaillierter zu besichtigen – Die Kunden haben schon eine Finanzierung in Aussicht und zeigen Ihnen u.U. eine Bankbestätigung
  • 23. Bonität des Käufers Kann sich der Interessent meine Immobilie überhaupt leisten? • Als Privatverkäufer haben Sie in der Regel keinen Einblick - Kunden öffnen sich nicht gern – Stichwort: Luftschloß.de Eine Vielzahl der Kunden haben sich vor einer Besichtigung noch nicht mit der Finanzierung beschäftig und überschätzen sich.
  • 24. Risiken des Verkäufers bei fehlender Bonität des Käufers Sicherheit erhalten Sie nur, wenn der Interessent vor Kaufvertrag eine Finanzierung sicher abgeschlossen hat. Achtung! Sonst droht Rückabwicklung des KV! Übergabe sollte grundsätzlich erst nach Kaufpreis- zahlung erfolgen.
  • 25. Die Preisverhandlung • Planen Sie im Vorfeld den Verhandlungstermin – Sprechen Sie mögliche Eingeständnisse ab – Sammeln Sie Unterlagen, um Ihren Standpunkt zu festigen und zu belegen – Bleiben Sie objektiv • Berücksichtigen Sie nicht nur den Preis! Übergabe- zeitpunkt, Zahlungstermin, eventuelle Anzahlungen, Inventar und Zubehör, Kostenübernahmen etc. gehören ebenfalls verhandelt • Behalten Sie eine klare Linie bei, halten Sie die Ergebnisse immer schriftlich fest und lassen Sie sich das Protokoll unterschreiben