Leseprobe: http://kaffee.stories-and-friends.com
Kaffee ist Kultur, Kult und Lebensart: Suchen Sie sich aus einem reichhaltigen Angebot Ihre Lieblingsvariation aus, von Espresso über Café Crème bis zu Latte macchiato und Irish Coffee. Ob aus Brasilien oder Guatemala, Arabica und Robusta begleiten nicht nur bewegende Momente, sondern erzählen auch 29 bewegte Geschichten.
2. GESCHENKBÜCHER
Arabica & Robu
Das Geheimnis des Maison de B.
Martina Moritz
DIE AuTOREN »Kaffee hat eine Seele«, sagt Friedel. »Mit
Holger Bodag dem richtigen Röstgrad, der passenden
Angelika Brox Menge Kaffeemehl und der sorgfältig ge-
Gudrun Büchler
wählten Temperatur – das Wasser darf auf
Gaby Cadera
Arno Endler
keinen Fall mehr sieden – haucht man den
Olga Felicis noch leblosen Bohnen Feuer und Leiden-
Marianne Glaßer schaft ein. Nur ein Kaffee, der in seiner
Thomas Hocke Tasse erstrahlt wie ein schwarzer Diamant
Michael Höfler
Reinhart Hummel
und der seine Aromen verströmt, ist ein
Angela Hüsgen guter Kaffee. Es ist wie mit allen Dingen
Bernd Köstering auf dieser Welt: Macht man sie mit Liebe,
Elvira Lauscher erhält man Liebe zurück.«
Martina Moritz
Friedel lächelt.
Markus Niebios
Horst-Dieter Radke
Der Tag, der hinter uns liegt, war lang
Kathi Roman und anstrengend. Schon seit einigen Wo-
Regina Schleheck chen arbeite ich in Friedels Kaffeehaus,
Elke Schleich dem Maison de B. in Paris, serviere den
Nadine Schmidt
Boris Schneider
Gästen Café au Lait, Tarte aux Pommes
Henning Schöttke und Topfenstrudel, reiche ihnen die Le
Rolf Stemmle Monde oder die Wiener Zeitung und ver-
Anja Stiller kaufe nebenher Schokolade, hausgemach-
Salina Petra Thomas
te Torten und Pralinés. Nun sitzen wir
Anja Wedershoven
Peter Wobbe
müde, aber glücklich an einem der weiß
Michael Zeidler gesprenkelten, runden Marmortische, un-
ter einem weinroten Emailleschild, das
Wir haben Ihnen viel zu erzählen.
4. FORTSETZuNG LESEPROBE
mit verschnörkelter Schrift für Schuster’s Kaffee wirbt, und freuen
uns auf die Verkostung einer Bohnenmischung, von der Friedel mir
mit Grabesstimme versichert hat, dass sie vor 150 Jahren von einem
waschechten Geist getrunken wurde. Als Bonbon hat mir Friedel
eine mitternächtliche Begegnung mit dem Geist versprochen. Wer
das allerdings sein soll, will er mir partout nicht verraten.
»Nun warte es ab, Anna«, sagt er amüsiert und schaut auf die
Uhr, »es ist kurz nach halb zwölf, in kaum dreißig Minuten wirst
du ihn kennenlernen.« [...]
Die beste Methode,
das Leben angenehm zu verbringen,
ist, guten Kaffee zu trinken.
Wenn man keinen haben kann,
so soll man versuchen,
so heiter und gelassen zu sein,
als hätte man guten Kaffee getrunken.
JONATHAN SWIFT
STORIES & FRIENDS Verlag
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