Der Trend zum Einsatz von Videos in Online-Kursen hat bereits einen Namen: Video-basiertes Lernen. Kurze Video-Clips, in verschiedenen Formaten und Stilen, sind zu einem tragenden Element von E-Learning geworden. Aber was geht sonst noch? Natürlich der Einsatz spielerischer Elemente, auch Gamification, genannt. Storytelling steht oft für einen roten Faden, der einzelne Informationen in einen konkreten Kontext bindet. Aber auch die neuen mobilen Endgeräte setzen Trends wie z.B. Microlearning (Format), eMagazines (Layout) oder Responsive Design.
Der Bildungsexperte Dr. Jochen Robes (Weiterbildungsblog) gibt Ihnen in diesem Foliensatz einen Überblick über einige Trends im E-Learning Design.
Anschließend werden durch Thomas Jenewein von SAP-Education entlang der vorgestellten Trends Erfahrungen aus dem SAP Umfeld - incl. neuester Produkte- erläutert.
E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen, Gamification bis Responsive Design
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www.hq.de
E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen,
Gamification bis Responsive Design
SAP-Webseminare, 28. März 2014
Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog
Quelle: Rupert Ganzer
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Themen & Stichworte
Blended Learning
Video
Responsive
Design
Stories/ Storytelling
E-Learning
Design
Bildquellen: Goertz, Khan Academy, eLearning Industry
3. 3
Lange Zeit bedeutete Blended
Learning die Verbindung von
Präsenztraining und Online-
Kursen.
Heute steht uns eine breite
Palette an Lernmethoden,
Lernformaten und Tools zur
Verfügung, aus denen Bildungs-
experten zielgruppengerechte
Lernangebote entwickeln
können.
Hintergrund: 2008 unterschied
das MMB acht unterschiedliche
Formen des Online-Lernens;
2013 werden 23 Lernformen
aufgeführt (Goertz 2013)
1. Blended Learning revisited
Goertz, 2013
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... weil Lernen heute weniger als
„Event“ und mehr „Prozess“
betrachtet wird.
Die Rede ist auch vom „continuous
learning model“, von „resources
not courses“ oder vom „learning
flow“.
Lernkampagnen treten neben
Kurse und WBTs.
Bildungsexperten schaffen Lernum-
gebungen, die formale, informelle
und on-demand-Angebote
verbinden.
Aus der Prozessperspektive rückt der
Lerntransfer, also die Umsetzung
1. Warum ist Blended Learning wichtig?
Bersin , 2012
5. 5
Begleitende Learning-Community als
Anlaufstelle für Aktivitäten, Fragen &
Antworten, News
1. Wie könnte Blended Learning auch aussehen?
Kineo, 2013
„Vorab“-Kursinformationen
via Online-Plattform oder
Mobile
Formaler Kurs: Kombination
aus Präsenz- und Online-
Lernen
Begleitender Performance
Support via Mobile: z. B.
Checklisten zum tägl.
Einsatz, evtl. noch kurze
Assessments
Refresher-Angebote via
Mobile oder Email
Regelmäßige Webinare
zum gemeinsamen
Erfahrungs-austausch und
zur Vertiefung
Ein möglicher „Blend“:
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1. Blended Learning: Nur am Rande erwähnt ...
Konsequentes Blended Learning
verändert bzw. erweitert die Rolle
der Bildungsexperten,
Personalentwickler und e-Learning-
Verantwortlichen!
Sie werden zu Gestaltern von
Lernumgebungen und
Begleitern von Lernprozessen.
Diese neuen Rollen und Aufgaben
haben sich bereits in verschiedenen
Titeln niedergeschlagen: „Community
Manager“, „Learning Facilitator“,
„Learning Guide“ ... Trost/ Jenewein, 2011
7. 7
Haben Sie bereits Erfahrungen mit Blended
Learning gemacht, das aus mehr
Komponenten als Präsenzlernen und Web-
based Training besteht?
Kurzabfrage
8. 8
Video ist das Leitmedium im Web:
78% der erwachsenen Internet-Nutzer
schauen Online-Videos oder laden sie
herunter.
31% der Nutzer laden Videos hoch
(2009: 14%).
2013 wurden durchschnittlich 13
Stunden Videomaterial pro Minute auf
YouTube hochgeladen.
Auslöser sind u.a. die Verbreitung von
Smartphones und Tablets, einfacher
Distributionskanäle sowie attraktiver
Kurzformate.
„Video is the new ‚text‘“ (Josh Bersin).
2. Video als das Leitmedium
PEW Internet, 2013
9. 9
Seit ca. 1950: Videos (Filme,
Bewegtbilder) werden regelmäßig in
der Weiterbildung eingesetzt. Einige
Meilensteine: „Sesamstreet“,
„Telekolleg“.
Seit 2006: Salman Khan (Khan
Academy) beginnt, seine Video-
Tutorials auf YouTube einzustellen.
Mit großem Erfolg. Heute enthält die
Plattform der Khan Academy über
4.000 Lehrfilme.
Seit 2011: In xMOOCs (Massive
Open Online Courses) bilden
kurze Video-Clips ein zentrales
Element der Informationsvermittlung.
2. Eine (ganz) kurze Video-Geschichte
Quelle: Nick Gidwani/ SkilledUp
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Es gibt einen Boom an „Erklärfilmen“
(„How-To“) im Internet. Es gibt
Bildungskanäle („Edu-Channel“) auf vielen
Video-Plattformen.
Es gibt eine große Spannbreite an
Video-Formaten: „Papermotion“,
„Interaktives Video“, „Typo-Animationen“
...
Es gibt eine große Zahl von Einsatz-
szenarien für Video in der
Weiterbildung:
Interviews, Präsentationen, Video-
Konferenzen, Webinare, aufgezeichnete
Webinare, „User-Created Video“, Video im
E-Learning ...
2. Video: Formate &
Einsatzszenarien
HQ KnowMotion
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Videos können aufrütteln, Gefühle ansprechen,
sensibilisieren ...
Kurze Videos sind wunderbare Arbeitshilfen (Performance
Support), wenn man schnell eine Antwort sucht ...
Videos sind plattformunabhängig und funktionieren auf
unterschiedlichen Endgeräten und Bildschirmen ...
Videos vermitteln Botschaften über Bilder und sind (eher als
andere Medien) “cross language tools for learning” ...
Die Kosten der Videoproduktion sind nicht (mehr) hoch ...
Videos unterstützen eher als andere Medien und Formate
die virale Kommunikation in Unternehmen und
Organisationen ...
Mitarbeiter können selbst Videos über Veranstaltungen,
Prozesse oder Probleme erstellen, “user-generated videos”,
2. Noch notwendig? Einige Video-Argumente ....
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3. Von Games/ Gamification zu Stories
siehe Webinar v. 26. Februar 2014
Quelle : Bryan Alexander
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3. Eine uralte Geschichte: Stories/ Storytelling
Warum Geschichten funktionieren:
Sie berühren uns, sprechen uns an, ziehen uns in
ihren Bann.
Sie sind gut zu erinnern.
Sie helfen, abstrakte Dinge zu veranschaulichen.
Sie verbinden Inhalte mit Kontext.
Sie lassen Freiräume für das eigene Denken.
Warum Geschichten oft vernachlässigt werden:
Informationen sollen eindeutig, genau, juristisch
exakt, usw. sein.
Inhalte sollen modular, d.h. in jedem Kontext,
funktionieren.
(Gute) Geschichten entwickeln ist eine
Profession.Quelle: entropii/ Sharma Yelverton
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3. Was braucht eine gute Story?
die Verbindung von Kontext (Fachwissen) &
Erzählkunst (Autor)
die Basiselemente:
ein „Problem“ (triggering event); eine Geschichte
(plot), die sich entwickelt; Charaktere; Setting
eine Sprache:
Level, Jargon, Metaphern, Humor; textuell, visuell
...
ein Umsetzungsformat:
Beispiele, Case Studies, Szenarien, Anekdoten,
Simulationen ... als Comic Strip, Animation, Text,
Audio, Video
fiktiv oder real:
Experten oder Mitarbeiter berichten von ihren
Erfahrungen, geben Beispiele, erzählen „reale“ Quelle: Arturo And The Machine
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3. Ideen und Tools für Stories liegen überall ...
Quelle: Vignettes Learning, Alan Levine
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3. „... and the smartest person in the room
is the
room“
Link
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Anforderung:
Wir stehen vor heterogenen Systemlandschaften,
einer „multi-device world“. Immer häufiger
werden Lösungen gefragt bzw. gesucht, die auf allen
Endgeräten bearbeitet werden können.
Lösung:
„Beim responsive Webdesign handelt es sich
um einen gestalterischen und technischen Ansatz
zur Erstellung von Websites, so dass diese Websites
auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts
reagieren können. Der grafische Aufbau einer
„responsiven“ Webseite erfolgt anhand der
Anforderungen des jeweiligen Gerätes, mit dem die
Seite betrachtet wird.“ (Wikipedia)
4. Responsive Design: Anforderung & Lösung
Elastic Path
19. 19
Die Vorteile:
ressourcen-schonend: eine einzige Content-
Quelle für alle gängigen Endgeräte
motivierende E-Learning-Lösungen für Lernende
Die Herausforderungen:
Es geht nicht darum, 60 Minuten E-Learning-Kurs
für mobile Endgeräte verfügbar zu machen,
sondern z.B. zu überlegen, ob die Summaries, die
kurzen Manuals und die Video-Tipps der Experten
auch als mobile Lösungen zur Verfügung gestellt
werden.
Welche Autorentools können eingesetzt werden?
4. Responsive Design: Vorteile & Fragen, die
bleiben
TNW, 10 Web
design trends you
can expect to see in
2014
20. 20
4. Beispiele für Responsive Design
The Boston Globe,
Pack
The Boston Globe
21. 21
Blended Learning, Video-based eLearning,
Storytelling, Responsive Design:
Welcher Trend hat aus Ihrer Sicht das größte
Potenzial für Corporate eLearning?
Kurzabfrage
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Lektüretipps
Blended Learning:
Lutz Goertz: Wann was für wen? wirtschaft+weiterbildung, 5/2013, Link
Kineo: Blended Learning today: Designing in the new learning architecture,
2014, Link
Video-based Learning:
Andrea Back: Videobasiertes Workplace Learning, Slideshare, 2011, Link
Nick Gidwani: Viewers Like You: The History and Future of Video-Based
Learning, SkilledUp, 13.09.2013, Link
Stories & Storytelling:
Shelley A. Gable: Storytelling in eLearning: The why and how, eLearn
Magazine, September 2011, Link
Kapil Bhasin: Gamification, Game-based Learning, Serious Games: Any
Difference? Learning Solutions Magazine, 27.01.2014, Link
Responsive Design:
Epic: Responsive design and e-learning, November 2011, Link
Ravi Pratap Singh: Making Sense of Responsive e-Learning Design, eLearning
Industry, 12.12.2013, Link
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Der Referent
Jochen Robes (Frankfurt),
Berater mit den Schwerpunkten Human Resources/
Corporate Learning, e-Learning, Knowledge
Management, Social Media und MOOCs
Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de
Slideshare: http://www.slideshare.net/jrobes
Twitter: http://twitter.com/jrobes
Google+: Corporate Learning Community
Xing: https://www.xing.com/profile/Jochen_Robes
HQ Interaktive Mediensysteme GmbH: www.hq.de
25. Jochen Robes, Weiterbildungsblog; Thomas Jenewein, SAP Education
28.03.2014
E-Learning Design – von Video-basiertem Lernen,
Gamification bis Responsive Design