Im Internet entsteht derzeit dank Cloud-Computing eine neue Dienstleistungswirtschaft, die Services über das Internet anbietet und miteinander vernetzt. Berlin kann als Dienstleistungsstandort vom „Internet der Dienste“ überdurchschnittlich profitieren und im Bereich Cloud Computing haben sich bereits zahlreiche Akteure positioniert. Insbesondere in der sehr aktiven Berliner ITK-Start-up-Szene finden sich viele wegweisende Cloud-basiserte Geschäftsmodelle. Aber auch Forschungseinrichtungen beschäftigen sich hier intensiv mit Internet-der-Dienste-Technologien und entwickeln innovative Lösungsansätze. Die Broschüre stellt den ITK-Standort Berlin anhand ausgewählter Unternehmen und Forschungseinrichtungen vor und gibt Einblick in die verschiedenen Anwendungsbereiche von Cloud-Technologien.
2. Inhalt
Grußwort .......................................................................................... 03
Key facts ............................................................................................ 04
Die Berliner ITK-Branche auf einen Blick
Unternehmer über den Standort Berlin
Akteure in der Capital Cloud
Potenzialanalyse Internet der Dienste Berlin ................. 06
Zusammenfassung
Informationen über die Studie
Forschungsstandort Berlin ...................................................... 10
Universitäten
Netzwerke
Dienste ................................................................................................. 12
Plattform & Infrastruktur
Berater & Integratoren
Programmierung & Marktplätze
Datenanalyse & Semantik
Sichere Geschäftsprozesse
Wissensmanagement & Entwicklung
Branchenlösungen
Zukunftsweisendes
Berichte aus der Capital Cloud ............................................... 20
Kreativ in der Cloud
Software as a Service für den Mittelstand
Datensicherheit im Gesundheitswesen
Glossar . .............................................................................................. 22
Impressum/Ansprechpartner .................................................. 24
02
Inhalt
3. Grußwort
Auch wir am Fraunhofer FOKUS entwickeln
gemeinsam mit Partnern aus der Industrie
und der Verwaltung solche Infrastrukturen
und konnten bereits zahlreiche solcher
zukunftsweisender Entwicklungen für das
Internet der Dienste mit auf den Weg brin-
gen – sei es mit dem neuen Personalaus-
weis, dem Open Data Portal daten.berlin.
de oder neuen Technologien und Apps für
eGovernment-Prozesse.
Um weiterhin den Forschungsstandort im
IKT-Sektor zu stärken und voranzutreiben,
„Chancen des Internets der Dienste bündeln auch wir unsere Potentiale. Künftig
und der Standort Berlin“ werden drei Berliner Fraunhofer Institute
gemeinsam unter einem Dach an innovati-
Wir leben und arbeiten in einer der span- ven Kommunikationssystemen der Zukunft
nendsten Städte weltweit: Berlin. Kreative forschen. Wir freuen uns auf eine spannende
Köpfe und hochkarätige Wissenschaftler, Zeit und darauf, durch kreative Zusam-
Investoren und Innovative – die Berliner menarbeit die IT-Landschaft in Berlin aktiv
Gründerszene macht unsere Hauptstadt zu mitzugestalten.
einem Ideen- und Investitionsstandort, der
einmalig ist in Europa. Wie viel Potential in unserer Hauptstadt
steckt, beweist auch die Analyse in die-
Damit es aber auch zu einem produktiven ser Broschüre. Die Ergebnisse demonst-
Austausch unter allen Beteiligten kommen rieren deutlich – die Stadt verfügt über
kann, sind vernetze Infrastrukturen nötig – herausragende Kreativität, hochkarätige
durch neue Konzepte von serviceorientierten Wissenschaftler ein gutes Angebot an IT-
Architekturen (SOA) und Cloud Computing Fachkräften. Schon jetzt ist der Standort
werden Potentiale von webfähigen Diensten Berlin Spitzenreiter im IKT-Sektor – und was
gebündelt und Synergien geschaffen. die Zukunft anbetrifft, wird die Stadt vom
vielfältigen Angebot und den innovativen
Das Internet der Dienste macht analoge Ansätzen nur profitieren können.
Notwendigkeiten zu digitalen Möglichkeiten:
egal ob Behördengänge, Wohnungsbesich- Viel Spaß beim Lesen,
tigungen, der Check-In am Flughafen oder
das Buchen von Arztterminen – die Entwick-
lungs- und Dienste-Plattformen im Netz
ermöglichen individuelle Serviceleistungen
unabhängig von Ort und Zeit.
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Radu Popescu-Zeletin
Institutsleiter Fraunhofer FOKUS
03
Grußwort
4. Auf einen Blick Die Capital Cloud
Neue Marktpotenziale
Capital Cloud: Der IKT-Standort Berlin Vernetzung & Synergien
Hohe Gründungsdynamik
Die Hauptstadtregion ist Sitz zahlreicher innovativer Unternehmen Sehr gute IKT-Infrastruktur
Sichtbarkeit
mit Angeboten im Internet der Dienste. Durch Forschung und Ent-
wicklung für eine Vielfalt von Anwenderbranchen hat sich Berlin zu
einem gut vernetzen und dynamischen Standort entwickelt. Insge- Fachkräfteangebot
samt umfasst die ansässige IKT-Branche 5.400 Unternehmen, stellt
51.000 Arbeitsplätze und verzeichnet einen jährlichen Gesamtumsatz
Vorreiterrolle im Bereich
von 7.9 Milliarden Euro. Berlin ist der zweitstärkste IKT-Standort in der öffentlichen Verwaltung
Deutschland.
Wissenschaft
Branchenspezifische
Öffentliche Verwaltung Diensteplattformen
Tourismus & Verkehr
Gesundheitssektor
Wissenschaft
Medien & Verlage
Industrie
IKT-Sektor
Unternehmer über den Standort Berlin
Welche Faktoren machen Berlin attraktiver als andere deutsche
Großstadtregionen?
Möglichkeiten zur öffentlichen Förderung
für Start-ups und KMU
Nähe zu öffentlicher Verwaltung und zu politischen
Entscheidungsträgern
Möglichkeiten der überregionalen Vernetzung und
Kooperation mit anderen IKT-Unternehmen
Wettbewerbsintensität
Angebot an qualifizierten IT-Fachkräften
Möglichkeiten der regionalen Vernetzung und
Kooperation mit anderen Unternehmen
Wissenstransfer aus Unis und Forschungseinrichtungen
Anteil innovativer Unternehmen
Gründungsdynamik
Lebensqualität insgesamt
04
0 20 40 60 80 100
Besser
In etwa gleich Daten gemäß: Potenzialanalyse Internet der Dienste Berlin, Berlecon 2011
5. Akteure in der Capital-Cloud
Beratung und Netzwerke Investitionsbank IBB Beteiligungs-
Gründerwerkstatt der Beuth Hochschule Berlin (IBB) gesellschaft mbH
für Technik Berlin Programm zur Förderung Venture Capital Fonds
Existenzgründerzentrum (EGZ) von Forschung, Innovationen entrepreneursclub berlin
VENTURE CAMPUS der TU Berlin und Technologien Pro FIT
Gründungsberatung des Technologie Berlin Kredit
Coaching Centers (TCC) Programm Innovationsassistent/-in
Beratung des Kreativ Coaching Centers (KCC) KMU Fonds
Coworking Spaces (Projekt Zukunft)
Berlin Start
Hochschulen Startup
Freie Universität (FU) Berlin Förderung
Humboldt-Universität (HU)
Forschung
Technische Universität (TU)
Hochschule für Technik und Private
Wirtschaft Berlin (HTW, ehemals FHTW)
Beuth Hochschule für Technik Berlin
Hochschulen
Universität Potsdam
Private Hochschulen
Forschungseinrichtungen
Fraunhofer-Institut für Offene Kommuni-
kationssysteme (FOKUS)
Fraunhofer-Institut für Software- und System-
technik (ISST) 5.400 IKT-Unternehmen
in der Hauptstadtregion
Heinrich-Hertz-Instituts (HHI,
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik)
Konrad-Zuse-Zentrum für für
Informationstechnik Berlin (ZIB)
Hasso-Plattner-Institut (HPI)
Deutsche Telekom Laboratories (TLabs)
Netzwerke &
Verbände
Amt24 e. V. Wettbewerbe &
BCIX e. V. (Berlin Commercial Awards
Internet InExchange e. V.)
eCOMM Berlin
IHK Berlin
Projekt Zukunft Businessplan-Wettbewerb
Verband der Software-, Informations- Berlin-Brandenburg (BPW)
und Kommunikationsindustrie in Berlin Innovationspreis Berlin Brandenburg
und Brandenburg (SIBB e. V.)
Xinnovations e. V.
Wettbewerbsreihe Berlin – Made to Create
Open Source/Open Standards
05
Apps4Berlin
Key Facts
6. Cloud Computing in der Hauptstadt – Wachstumschancen
für Berlin durch das Internet der Dienste
Eine neue Dienstleistungswirt- neue Umsatzpotenziale zu erschließen. Berliner ITK-Anwenderbranchen, wie Verkehr
schaft entsteht – Berlin profitiert Die Dienstleistungsstadt Berlin kann vom und Tourismus, Wissenschaft und Forschung
„Internet der Dienste“ überdurchschnittlich sowie die öffentliche Verwaltung, enorme
Im Internet entsteht derzeit eine neue profitieren. Wie eine aktuelle Studie von Wachstums- bzw. Modernisierungschancen.
Dienstleistungswirtschaft, die die Struk- Berlecon Research für die Berliner Wirt-
turen und Geschäftsmodelle nicht nur in schaftsverwaltung verdeutlicht, haben
der ITK-Branche, sondern in der Wirtschaft sich im Bereich Cloud Computing bereits Die Vision vom Internet der Dienste
insgesamt fundamental verändern wird. Ein zahlreiche hauptstädtische Akteure posi-
wichtiger Wegbereiter dafür sind Cloud-Com- tioniert. 1 Insbesondere in der sehr aktiven Im Internet der Dienste – so die Vision –
puting-Technologien, mit denen Dienstleis- Berliner ITK-Start-up-Szene finden sich viele werden Dienste und Funktionalitäten als
tungen über das Internet angeboten und wegweisende Cloud-basiserte Geschäfts- modulare Softwarekomponenten abgebildet
miteinander vernetzt werden können. Dies modelle. Etliche Forschungseinrichtungen und über das Internet (oder auch: „in der
ermöglicht auch Unternehmen außerhalb beschäftigen sich in der Hauptstadt intensiv Cloud“) zur Verfügung gestellt. Dies umfasst
des ITK-Sektors, selbst Anbieter webbasierter mit Internet-der-Dienste-Technologien und zum einen klassische IT-Dienste, wie die
Dienste und Anwendungen zu werden, inno- entwickeln hochinnovative Lösungsansätze. Bereitstellung von Speicherkapazität und
vative Geschäftsmodelle zu entwickeln und Zudem eröffnen sich gerade für die wichtigen Rechenleistung (Infrastructure as a Service –
Das Internet als Service-Baukasten
Unternehmen
Service-Anbieter IT-Anbieter TK-Anbieter anderer
Branchen
Software Sendungsverfolgung
Geschäftsprozesse Telefonanlagen Anlagen-Fernüberwachung
Services- Infrastruktur Online-Bonitätsprüfung
IP-Netze
Beispiele
Entwicklungs- Telematik
Audio-, Video-, Web-
plattformen
k
onferenzen
Mobile Shopping-
Webservices Assistenten
Private Öffentliche
Service-Nutzer Unternehmen
06 Anwender Verwaltung
Abb. 1: Das Internet als Servicebaukasten
7. 1
B
erlecon Research (2011): „Potenzial- Kommunikation“ gab es laut Statistischem Während Anbieter von Cloud-Infra-
analyse Internet der Dienste Berlin“ Landesamt im Jahr 2009 rund 5.400 Unter- struktur (IaaS) in der Hauptstadt bisher
nehmen und knapp 51.000 Beschäftigte. eher spärlich vertreten sind, finden sich im
2
S
iehe vertiefend dazu: Fraunhofer ISST Die Berliner ITK-Branche zeichnet sich vor al- Bereich Software as a Service (SaaS)
(2011): „Cloud-orientierte Service- lem durch eine hohe Gründungsdynamik und mittlerweile zahlreiche Berliner Anbieter mit
Marktplätze“. einen hohen Anteil sehr kleiner, aber hoch einem sehr breiten Spektrum an unterschied-
innovativer Unternehmen aus. Gleichzeitig lichen Anwendungen und Branchenlösungen.
sind viele der großen Player der ITK-Branche
zumindest mit einer Niederlassung in der Zum Internet-der-Dienste-Umfeld zählen
IaaS) oder von Office- oder Mail-Anwendun- Hauptstadt vertreten. darüber hinaus Anbieter, die sich in den Be-
gen (Software as a Service – SaaS) über das reichen SOA, BPM, Platform as a Service
Internet. Das webbasierte Dienstesprekt- Zu den Stärken des ITK-Standorts Berlin (PaaS), Webservices-Programmierung
rum reicht jedoch bis hin zu traditionellen zählt nach Aussage von Experten und den und IT-Sicherheit spezialisieren. Vor allem
(Handwerker-) Dienstleistungen, fachlichen Teilnehmern einer Unternehmensbefragung im Bereich Geschäftsprozessmodellierung
Anwendungen und mehr oder weniger die vielfältige und hochkarätige IT-nahe und -management (BPM) haben sich bereits
umfangreichen Geschäftsprozessen (Business Wissenschaftslandschaft. Denn zum einen relativ viele Anbieter in der Hauptstadt-
Process as a Service – BaaS). Dabei ermög- entsteht daraus ein sehr intensiver Wissen- region etabliert. Internet-der-Dienste-
lichen die Modularisierung und webbasierte stransfer aus Berliner Universitäten und Technologien stehen zudem zunehmend im
Abwicklung von Geschäftsprozessen nicht Forschungseinrichtungen. Zum anderen Fokus der Berliner ITK-Systemhäuser und
zuletzt die Integration der Prozesse verschie- gehen aus der Wissenschaft viele sehr gut -Integratoren.
dener Geschäftspartner (z. B. E-Business- ausgebildete Informatikfachkräfte und
Integration). Die vielfältigen Dienste können spannende Start-up-Unternehmen hervor. Durch die Vielzahl der Berliner Forschungs-
bspw. über cloud-orientierte Service- Darüber hinaus ist der Standort Berlin für einrichtungen, die sich mit Internet-der-
Marktplätze 2, die sich im Internet mehr ITK-Unternehmen durch ein im Bundesver- Dienste-Lösungen befassen, wird die
und mehr herausbilden, bereitgestellt und gleich niedriges Lohnkostenniveau für IT- Entwicklung dieser Technologien deutlich
miteinander integriert werden. Fachkräfte und ein niedriges Mietniveau für vorangetrieben. Die Berliner Aktivitäten
Wohnungen und Geschäftsräume attraktiv. rund um das Internet der Dienste werden
Im Internet der Dienste bieten darüber Gerade in Bezug auf das Internet der Dienste darüber hinaus im Rahmen von Netzwerken,
hinaus cloud-basierte Entwicklungs- und ist zudem die gute ITK-Infrastrukturverfüg- Verbänden sowie themenspezifischen Initia-
Diensteplattformen (Platform as a Service – barkeit der Hauptstadt ein entscheidender tiven und Veranstaltungen unterstützt.
PaaS) einer Vielzahl an Marktakteuren die Standortvorteil.
Möglichkeit, webfähige Dienste zu entwi- Zu den zentralen Akteuren im Internet der
ckeln und anzubieten. Solche Plattformen Unternehmen aus der Hauptstadt bescheini- Dienste zählen darüber hinaus auch die
gewährleisten ein hohes Maß an Standardi- gen Berlin sehr gute Möglichkeiten, sich mit Nutzer webbasierter Dienste. Neben Privat
sierung und Flexibilität. Sie können auf den anderen lokalen Unternehmen zu vernetzen. personen umfasst dies eine Vielzahl von
Bedarf einzelner Branchen (z. B. Automobil- Dazu trägt die hohe Aktivität von Netzwer- Unternehmen und öffentlichen Einrichtun-
industrie) oder auf spezifische Anwendungs- ken, Verbänden und Initiativen bei. Poten- gen. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für
fälle (z. B. Autokauf) zugeschnitten sein. ziale, die es noch stärker als bisher auszu- den Standort Berlin, lassen sich die folgen-
Somit werden auch klassische Industrieun- schöpfen gilt, sehen Berliner Unternehmen den Anwenderbranchen für Technologien des
ternehmen vermehrt selbst Anbieter von vielfach in der Intensivierung der überregi- Internet der Dienste als besonders relevant
webbasierten Diensten. onalen Vernetzung und des internationalen identifizieren:
Erfahrungsaustauschs. Zudem fänden es
Insgesamt entwickelt sich das Internet damit viele befragte Vertreter Berliner ITK-Unter- • die öffentliche Verwaltung,
zu einer Art großem Service-Baukasten nehmen wünschenswert, mehr große An- • Tourismus und Verkehr,
bzw. Service-Ökosystem, in dem Unter- wenderfirmen in Berlin vorzufinden, bspw. • der Gesundheitssektor,
nehmen aller Branchen, private Anwender im Industriebereich oder im Handel. • die Wissenschaft,
sowie die öffentliche Verwaltung Services • Medien und Verlage,
anbieten, in Anspruch nehmen und vernet- • Unternehmen der ITK-Branche selbst.
zen können. (Siehe linke Abb. 1: Das Internet Akteure des Internet der Dienste
als Servicebaukasten) in Berlin
Auf ITK-Anbieterseite haben bereits viele
Berlin als Wirtschaftsstandort für Berliner Unternehmen den Trend zu Cloud
das Internet der Dienste Computing und zum Internet der Dienste
erkannt und halten entsprechende Angebote
07
Berlin hat sich in den vergangenen Jahren bereit. Im Rahmen der Analysen wurden in
zu einem der wichtigsten ITK-Standorte der Hauptstadtregion Ende 2010 rund 150
in Deutschland entwickelt. Im gesamten ITK-Anbieter mit dedizierten Angeboten in
Dienstleistungsbereich „Information und diesem Bereich identifiziert.
Potenzialanalyse
8. Chancen und Herausforderungen allerdings darin, auch große, international anforderungen nur in Teilbereichen nutzbar.
des Internet der Dienste für Berli- agierende ITK-Player einzubinden, da Allerdings liegen vielfältige Einsatzbereiche
ner ITK-Anbieter entsprechende Unternehmen in der Haupt- von Internet-der-Dienste-Lösungen im
stadtregion bisher oft nur mit kleineren Bereich der Medizinforschung. Dort, wo mit
Im Rahmen der Berliner Unternehmensbe- Vertriebsniederlassungen vertreten sind. anonymisierten Daten gearbeitet wird, be-
fragung zeigen sich die hauptstädtischen steht nach Expertenmeinung ein sehr hohes
ITK-Anbieter aus dem Internet-der-Dienste- Potenzial für webbasierte und serviceorien-
Umfeld sehr optimistisch, vielfältige neue Chancen und Herausforderungen tierte Architekturen.
Markt- und Umsatzpotenziale erschließen des Internet der Dienste für
zu können. Für die nächsten zwei bis drei zen rale Anwenderbranchen
t In der Wissenschaft und Forschung
Jahre rechnen viele von ihnen mit deutlich könnten durch die Etablierung einer Platt-
steigenden Umsätzen für Cloud-Computing- Aufgrund der hohen Dienstleistungsinten- form für Cloud-Infrastrukturen und -Anwen-
Lösungen. Allerdings stellt dabei die Entwick- sität Berlins liegen im Internet der Dienste dungen umfangreiche Vernetzungspotenziale
lung neuer Geschäftsmodelle durchaus auch besondere Chancen für den Standort. Nicht realisiert werden. Denkbar wäre beispielswei-
eine Herausforderung dar. nur im ITK-Sektor, sondern in allen Branchen se eine hochschulübergreifende IT-basierte
kann Cloud Computing als Wegbereiter für Wissenschaftsplattform. Allerdings erfordert
Eine wesentliche Chance liegt in der ver- eine intensive Serviceorientierung und ein dies einen hohen Abstimmungsaufwand
stärkten Kooperation von Berliner Internet- umfassendes Dienstleistungsangebot im zwischen den beteiligten Institutionen. Vor
der-Dienste-Anbietern und der Bereitstellung Internet dienen. dem Hintergrund der hohen Potenziale für
vernetzter und gebündelter Dienste, bspw. eine effizientere Zusammenarbeit und die
über cloud-basierte Diensteplattformen. Auf Öffentliche Verwaltung: Nach Meinung Einsparung von Kosten, gilt es diesen Prozess
diesen Plattformen können Kunden einzelne zahlreicher Experten könnte Berlin im frühzeitig anzustoßen.
Dienste suchen, vergleichen und zusammen- Bereich Öffentliche Verwaltung eine Vorrei-
stellen, aber auch individualisierte Komplet- terrolle bei der webbasierten Serviceorien- Medien und Verlage: Den massiven
tangebote (Bündelung von Services) finden. tierung übernehmen. Dienstleistungen für Veränderungen in der Medien- und Verlags-
Die mühsame Suche nach Einzelangeboten Bürger und Unternehmen werden mittlerwei- branche wird mittelfristig nur durch mehr
könnte entfallen. Gerade für Start-ups und le verstärkt über das Internet angeboten webbasierte Angebote in einem Internet der
KMU eröffnen sich daraus Einsparpotenziale. (z. B. Melderegisterauskünfte, Kfz-Anmel- Dienste begegnet werden können. Unter-
So könnten bspw. über eine spezielle Start- dung). Aus der Fortführung und Vernetzung nehmen stehen aktuell vor der Herausforde-
up-Plattform die verschiedenen Stationen entsprechender Aktivitäten entstehen so- rung, neue Geschäfts- und Preismodelle zu
einer Unternehmensgründung am Standort wohl der Verwaltung selbst, als auch Bürgern entwickeln. Allerdings sind die Strategien der
Berlin – z. B. Erledigung von Melde- und För- und Unternehmen langfristige und massive Verlags- und Medienbranche weniger lokal,
derformalitäten, Mitarbeiter- und Partner- Nutzenpotenziale. Allerdings besteht eine sondern national bzw. international orien-
suche, Aufbau einer Website, Nutzung von besondere Herausforderung in Berlin in tiert und werden daher selten auf lokaler
Online-Speicherkapazität, Umzugsservices der Kleinteiligkeit und verfassungsrechtlich Ebene festgelegt.
u. v. m., über eine solche Plattform bereitge- garantierten Selbstverwaltung der einzelnen
stellt, zusammengefasst und als Komplett- Verwaltungsstellen. Nach wie vor stellen
service „Unternehmensgründung“ bezogen darüber hinaus das Thema IT-Sicherheit Berlin als Magnet für die
werden. Dabei könnte insbesondere die und der Schutz persönlicher Daten zentrale ITK-Branche
Berliner ITK-Branche als Vorreiter für Herausforderungen dar.
die Etablierung einer webbasierten Dienste- Insgesamt stehen die Chancen für einen
plattform agieren, die sich mit ihren Services Tourismus Verkehrssysteme: Auch Ausbau des Themenfelds Internet der Dienste
speziell an Start-up-Unternehmen der ITK- im Bereich Tourismus Verkehrssysteme in der deutschen Hauptstadt gut, hat sich
Branche richtet. Aufgrund der Offenheit von könnten Berliner Unternehmen Wegbereiter doch Berlin in den vergangenen Jahren zu
ITK-Unternehmen in Bezug auf die Bereit- hinsichtlich der Entwicklung einer branchen- einem der wichtigsten ITK-Standorte in
stellung und Nutzung webbasierter Dienste, fokussierten, webbasierten Diensteplattform Deutschland entwickelt. Die vielfältige und
könnte eine derartige Plattform als Pilot und sein. Ein entsprechendes Leuchtturmprojekt hochkarätige Wissenschaftslandschaft, das
Vorzeigemodell für andere Branchen dienen könnte neben den zu erwartenden positiven gute IT-Fachkräfteangebot, die innovative
und dabei neuartige Funktionalitäten und Auswirkungen im Verkehrs- und Umweltbe- Start-up-Szene und nicht zuletzt die gute
Marktpotenziale präsentieren. reich auch zu zusätzlichen wirtschaftlichen Lebensqualität bei vergleichsweise geringen
Impulsen beitragen. Durch die Nutzung Kosten für Löhne und Mieten sind zentrale
Eine solche Plattform (ggf. mit konkretem offener Standards eröffnen sich vielfältige Standortvorteile der Hauptstadt. Dieser Mix
regionalen Fokus auf Berliner Unter- Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen macht die Anziehungskraft der Hauptstadt
nehmen und Services) erhöht nicht der Region, bspw. durch die Entwicklung für Unternehmen der ITK-Branche aus. Von
zuletzt auch die Sichtbarkeit von „mobiler Apps“ oder kostenpflichtiger Pre- einer stärkeren Ansiedlung großer ITK-Player
08
Lösungen und Anbietern – miumdienste. sowie wichtiger Handels- und Industrieun-
wiederum ein Vorteil insbe- ternehmen könnte Berlin als Internet-der-
son ere für kleinere Start-ups.
d Im Gesundheitswesen sind Public-Cloud- Dienste-Standort zusätzlich profitieren.
Eine Herausforderung besteht Lösungen aufgrund der hohen Datenschutz-
9. Über die Studie
Zentrales Ziel der Studie „Potenzialanalyse Internet der Dienste Berlin“ (Berlecon Research
2011) war es, die Möglichkeiten des Internet der Dienste für den Wirtschaftsstandort Berlin
und die Berliner Marktakteure zu analysieren sowie politische Handlungsfelder aufzuzeigen.
Dafür liefert die Studie einen Überblick über Technologien und Konzepte des Internet der
Dienste, charakterisiert und bewertet die spezifischen Rahmenbedingungen für die Akteure am
Standort Berlin, identifiziert die wichtigsten Berliner Anbieter in diesem Umfeld und arbeitet
spezifische Chancen und Herausforderungen heraus. Daraus werden konkrete Handlungsfelder
und -optionen für die Berliner Politik abgeleitet.
Die Inhalte der Studie basieren auf umfangreichem Desk Research, zahlreichen Expertenge-
sprächen mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden sowie der statistischen
Auswertung einer Online-Unternehmensbefragung unter Berliner ITK-Anbietern.
Die Studie wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
Berlin erstellt und ist im Februar 2011 erschienen. Sie kann im Internet auf den Seiten von
Projekt Zukunft heruntergeladen werden (www.berlin.de/projektzukunft).
Kontakt:
Dr. Katrin Schleife
Berlecon, a PAC Company
Am Kupfergraben 6a | 10117 Berlin
Telefon: +49 30 285 296-20
E-Mail: k.schleife@pac-online.com
Über Berlecon Research, a PAC Company
Berlecon Research ist ein Unternehmen der Pierre Audoin Consultants (PAC) Group, einer
weltweit tätigen Marktanalyse- und Strategieberatungsgesellschaft. Unsere Analysten sind
die führenden Experten für Technologien, Märkte und Services rund um Communications,
Collaboration und Mobility in der DACH-Region. Wir beraten Unternehmen und staatliche
Institutionen bei der Ausrichtung ihrer Technologie- und Marktstrategien.
Neben einem umfassenden Go-to-Market-Portfolio bieten wir ITK-Anbietern fundierte
Analysen zu Marktpotenzialen und -trends sowie Beratung zur strategischen Positionierung
und Produktentwicklung. CIOs und Finanzinvestoren helfen wir bei der Bewertung von ITK-
Anbietern und -Lösungen und begleiten sie bei ihren Investitionsentscheidungen. Öffentliche
Organisationen und Verbände bauen auf unsere Kennzahlen und Analysen als Grundlage für
die Gestaltung der ITK-Politik.
Berlecon Research wurde 1997 gegründet und gehört seit 2011 zur PAC-Gruppe. Das Unter-
nehmen hat seinen Sitz in Berlin.
Weitere Informationen zum Unternehmen und zu aktuellen Publikationen:
www.berlecon.de
09
Potenzialanalyse
11. Besser im Netzwerk für den Wirtschaftsstandort Berlin-Branden-
burg sichtbar zu machen, hat der Xinnova-
Fortwährendes Ziel des 2001 gegründeten tions e. V. ein eigenes Veranstaltungsformat
Vereins Xinnovations ist es, Personen aus kreiert. Unter dem Label Always On wird
Wissenschaft, Wirtschaft, staatlichen und in kurzweiligen Bühnenshows gezeigt, wie
halbstaatlichen Einrichtungen überregional das mobile Internet das Leben von heute und
zu vernetzen, um die Zusammenarbeit im morgen bestimmt, ausgewiesene Fachleute
Bereich internetbasierter Informationstech- beleuchten die technologische Entwick-
nologien zu intensivieren. lung aus wirtschaftlicher, kultureller und
Konferenz Xinnovations – Foto: Karsten W. Schmidt politischer Sicht. In Zusammenhang mit dem
Frei nach dem Motto Better by Networking Internet der Dienste im Sinne von webfä-
entfalten die Vereinsmitglieder das ganze Innovationen durch IT aufzuzeigen, die den higen maschineninterpretierbaren Diensten,
Jahr über zahlreiche interne und externe Anwendern und den Märkten ernsthaften kommt der Entwicklung mobiler Applika-
Aktivitäten, um Allianzen für technologische Mehrwert bieten können. Insofern ist das tionen eine besondere Bedeutung zu, weil
Innovationen zu schmieden und innovati- Internet der Dienste seit einigen Jahren ein sie den Anwendern einen einfachen Zugang
ve Verbundprojekte anzustoßen. Darüber Schwerpunkt der Konferenz. In diesem Zu- ermöglichen.
hinaus übernimmt der Verein Projektträ- sammenhang setzen sich die Konferenz und
gerschaften für Verbundprojekte, akquiriert der Verein Xinnovations mit den Potenzialen Xinnovations e. V.
Fördermittel, initiiert und betreut Marketing- mobiler Internettechnologien auseinander. Überregionales Kompetenzzentrum
und Vertriebsprojekte, betreibt eine aktive für netzbasierte Informationstechnologien
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und spürt Gegenwärtiger Fokus sind Fragen der Sicher- www.xinnovations.org
Technologietrends für seine Mitglieder auf. heit mobiler Cloud-Anwendungen, Strategien
Highlight der Vereinsaktivitäten ist die für die mobile Unternehmenskommunikati- Ansprechpartner:
alljährlich stattfindende Konferenz Xinno- on und digitales Publizieren auf unterschied- Vorstandsvorsitzender Rainer Thiem
vations an der Humboldt-Universität zu lichen mobilen Plattformen. Um die heraus- Telefon: +49 30 21001-470
Berlin. Kernanliegen der Konferenz ist es, ragenden Potenziale des mobilen Internets E-Mail: rainer.thiem@xinnovations.org
Serviceorientierte Systeme der Nanjing University „Mass Data Analysis Hasso-Plattner-Institut
and Knowledge Discovery“. www.hpi.uni-potsdam.de/research_school
„Service-oriented Systems Engineering“ ist
das Leitthema der HPI Research School des Die Nachwuchsforscher der Research School Ansprechpartner:
Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystem- können sich unter anderem des HPI- Prof. Dr. Andreas Polze (Sprecher der HPI
technik an der Universität Potsdam. Mitt- Spitzenforschungslabors “Future SOC Lab” Research School, Leiter der Forschungs
lerweile hat die HPI Research School rund bedienen (SOC = Service-Oriented Compu- gruppe Operating Systems and Middleware)
50 Mitglieder und Außenstellen in Südafrika ting). Es wird seit 2010 in Kooperation mit
(University of Cape Town, seit April 2009), renommierten Industrie-Partnern wie EMC, Telefon: +49 331 5509-220
Israel (Technion, Haifa, seit April 2010) und Fujitsu, Hewlett-Packard, SAP und VMware E-Mail: andreas.polze@hpi.uni-potsdam.de
in China (Nanjing University, seit November betrieben. Das Labor stellt neueste, massiv
2011). parallel verarbeitende Mehrkern-Rechner mit
enormen Hauptspeicherkapazitäten sowie
Das jeweilige übergreifende Leitthema für speziell dafür konzipierte Software bereit.
die HPI-Stipendiaten ist an der University of Der Gesamtwert dieser Ressourcen liegt bei
Cape Town „ICT for Development“, am Tech- mehreren Millionen Euro.
nion in Haifa „Scalable Computing“ und an
11
Lehre Forschung
12. Plattform Infrastruktur
Cloud-Plattform mit europäischer Administration, Skalierung, Ausfallsicherheit
Rechenleistung und Backups.
Immer weniger Unternehmen können cloudControl ist Europas führender Anbieter
heute komplett auf das Internet verzichten. einer Platform as a Service Lösung für PHP
Unternehmen aus allen Branchen greifen Anwendungen und seit 2009 im Cloud Com-
auf webbasierte Dienste zurück, etwa in puting Sektor aktiv. Mit seinem Geschäfts-
der Administration, für Marketingzwecke konzept hat das Unternehmen den eco
oder gleich durch das Angebot von eigenen Hosting Award gewonnen und wurde 2010
Webanwendungen. zum Amazon AWS Solution Provider ernannt.
Rechenleistung bezieht cloudControl aus
Die cloudControl GmbH bietet Unternehmen dem europäischen Inland.
die hierzu notwendigen Technologien. Der
Platform as a Service Anbieter stellt Rechner-
kapazität und Speicherplatz zur Verfügung. CloudControl GmbH
Auf der Plattform von cloudControl entwi- Platform as a Service Lösungen
ckeln und betreiben zahlreiche Unterneh- www.cloudcontrol.de
men ihre komplexen Webanwendungen wie
Online Shops, Content Management Systeme Ansprechpartner:
oder webbasierte Unternehmensanwen- Henning Paulke
dungen. Die Plattform übernimmt dabei Telefon: +49 30 609 884891
alle arbeitsintensiven Aufgaben rund um E-Mail: hp@cloudcontrol.de
stellt seinen Kunden ein eigenes Rechenzen- Optimierung bestehender Applikationen. So-
trum zur Verfügung, in dem Internet-Appli- mit können Leistungsbremsen früh erkannt
kationen skalierbar betrieben und betreut und maximale Datensicherheit garantiert
werden können. Serverkapazitäten können werden.
dabei sowohl im Rahmen einer Public
Cloud, als auch in einer Enterprise Cloud zur
Verfügung gestellt werden. Das *um-eigene The unbelievable Machine
Rechenzentrum steht in Berlin, sodass die Company GmbH
Daten der Kunden nicht „irgendwo in der Cloud-Infrastruktur und Performance-
Cloud“ und wie üblich im Ausland verwaltet Management
Die unternehmenseigene werden, sondern direkt in der Hauptstadt www.unbelievable-machine.com
Cloud in Berlin unter Einhaltung deutscher Sicherheits- und
Datenschutzstandards. Ansprechpartner:
Das Berliner Unternehmen The unbelievable Geschäftsführer Ravin Mehta
Machine Company GmbH (kurz *um) ist Neben der Bereitstellung einer sicheren Telefon: +49 30 889 26 56-0
Pionier in der deutschen Cloud Computing Cloud-Infrastruktur, bietet *um seinen E-Mail: info@unbelievable-machine.com
Branche. Das junge Unternehmen Kunden Dienstleistungen für die Analyse und
12
13. Berater Integratoren
Cloud-Infrastrukturen für den In Zusammenarbeit mit der FH Brandenburg
kollaborativen Wissensaustausch hat die ]init[ AG eine Lösung für webbasierte
Partizipationsprojekte entwickelt. Diese bie-
Wissensaustausch über digitale Infrastruk- tet Verwaltungen, Behörden, Verbänden und
turen wird immer bedeutender. Vor allem die Stiftungen alle Möglichkeiten, um weitge-
öffentliche Verwaltung sowie Stiftungen und hend selbständig Online-Beteiligungsprojek-
Verbände setzen zunehmend auf Onlinelö- te zu entwickeln - von Bürger-Dialogen über
sungen. Expertenblogs bis zu Fach-Communities.
Die Berliner ]init[ AG gestaltet seit über 15
Jahren digitale Kommunikation für Politik, ]init[ AG
Verwaltungen, NGOs und Unternehmen. Das Full-Service Dienstleister für Digitale
Unternehmen setzt auf moderne Technologi- Kommunikation
en, um Themen und Hintergründe optimal zu www.init.de
transportieren, Wissen kollaborativ auszu- Infrastrukturen und -Software spielt eine
tauschen und Ideen und Menschen miteinan- zentrale Rolle bei der Konzeption und Rea- Ansprechpartner:
der zu vernetzen. lisierung von Informations- und Kommuni- Maik Farthmann
kationsportalen für Regierungen im In- und Telefon: +49 30 97006-213
Im Rahmen eines Full-Service-Ansatzes ist Ausland, bei der Entwicklung von komplexen E-mail: maik.farthmann@init.de
Cloud Computing eine der Schlüsseltechno- E-Government-Infrastrukturen auf SOA-Basis
logien. Die Verlagerung von Prozessen in ab- und bei der strategischen IT-Beratung und
strahierte und hochskalierbare On-Demand- Entwicklung von Fachverfahren.
Der Weg in die „richtige“ Cloud Applikation und jeder Geschäftsprozess oder auch in Kombination aktiviert werden.
erfordert eine adäquate Cloud-Umgebung. So können Unternehmen ihre individuelle
Unabhängig von ihrer jeweiligen Branche Bestimmte Daten erfordern beispielsweise Cloud-Policy definieren und sowohl sicher
erleben Unternehmen Lastspitzen, etwa eine Verarbeitung in Deutschland oder in als auch flexibel die Möglichkeiten der neuen
saisonbedingt oder am Monatsende. Des der EU. Bei anderen Daten hingegen sind Technologien für sich nutzen.
Weiteren lassen sich beim Aufbau neuer Soft- nicht die rechtlichen Rahmenbedingungen
wareangebote benötigte Kapazitäten oder ausschlaggebend, sondern die Kosten, die
auch ein potenziell rasches Wachstum nur Verfügbarkeit oder die Energieeffizienz. StoneOne AG
schwer abschätzen. Die neuen Möglichkeiten Platform as a Service und Beratung
der Auslagerung von Geschäftsprozessen in Der Cloud Extender von StoneOne über- Cloud-Konzepte
die Cloud und damit verbunden der Zugriff nimmt das Management für die Nutzung www.stoneone.de
auf flexible Rechenressourcen bilden daher von unterschiedlichsten SaaS-Angeboten
eine ideale Lösung. aus der jeweils passenden Cloud. Er bietet Ansprechpartner:
die Möglichkeit, die jeweils erforderlichen Geschäftsführer Dr. Mathias Petri
Doch welche Cloud ist die richtige? Es gibt Rechenressourcen dynamisch, nach realem Telefon: +49 30 469 99 07 18
nicht die Cloud, sondern unterschiedliche Bedarf, binnen Minuten aus unterschiedli- E-Mail: mathias.petri@stoneone.de
Cloud-Konzepte, die kundenspezifische chen Clouds zu buchen und dann umgehend
Anforderungen bedienen. Oft gibt es vielfäl- zu nutzen. Dabei können alle Arten von
tige Entscheidungsfaktoren für den Einsatz Clouds, ob Corporate, Private oder Public, in
13
bestimmter Cloud-Konzepte. Jede einzelne Abhängigkeit des konkreten Bedarfs einzeln
Dienste
14. Programmierung Marktplätze
Cloud-Computing Marktplatz für und mobilen Diensten zur Verfügung. Der Ein weiterer Schwerpunkt in der Forschung
webbasierte und mobile Dienste Asperado-Marktplatz (mit derzeit 1.112 der Asperado GmbH ist die Entwicklung
Anbieterprofilen und 1.021 Diensteprofilen) webbasierter und mobiler Dienste für den
Im Zuge der steigenden Verbreitung von ist ein Beispiel für die Überführung von ak- Gesundheits- und Fitnesssektor. In Koope-
mobilen Endgeräten, setzen auch Unterneh- tuellen Forschungsergebnissen in die Praxis. ration mit der Berliner Hochschul- und
men immer mehr auf mobile Dienste. Mit So basieren Such- und Matchingfunktionen Forschungslandschaft entsteht derzeit der
wissenschaftlich fundierten Methoden und in Bezug auf Funktionalität und Qualität Prototyp eines Fitness- und Gesundheits-
einem praxiserprobten Vorgehensmodell un- der Dienste auf Forschungsergebnissen von marktplatzes.
terstützt die Berliner Asperado GmbH Unter- Prof. Dr. Tamm (Promotion “netzbasierte
nehmen bei der Identifizierung, Bewertung, Dienste: Angebot, Nachfrage und Matching“
Auswahl und Integration webbasierter und an der Humboldt-Universität zu Berlin) und Asperado GmbH
mobiler Dienste. Durch diesen Beratungspro- Prof. Dr. Stantchev (Promotion „Architectu- Marktplatz und aggregierte Cloud Lösungen
zess soll die Transparenz der Angebote sowie ral Translucency“ an der TU Berlin). Darauf www.asperado.de
deren Qualität steigen. aufbauend hat Asperado Methoden zur
Integration (Integration as a Service) und Ansprechpartner:
Zudem stellt Asperado einen frei verfüg- Steuerung, Kontrolle (Governance of Service) Geschäftsführer Prof. Dr. Gerrit Tamm
baren Cloud Computing Marktplatz für und Analyse (Mining for Cloud Computing) E-Mail: info@asperado.de
Anbieter und Nachfrager von webbasierten entwickelt.
bundesweite Übertragbarkeit der Ergeb- se Immobilienangebote und Handwerkerleis-
nisse. Am Konsortium unter Führung des tungen, werden miteinander verbunden.
IT-Dienstleistungszentrums Berlin sind die Das Projekt „goBerlin“ ist ein Gewinner des
Berliner Senatsverwaltung für Inneres und bundesweiten „Trusted Cloud“-Wettbewerbs
Sport, die Fraunhofer Institute FOKUS und des Bundesministeriums für Wirtschaft und
ISST sowie die Wirtschaftspartner HSH, Atos Technologie (BMWi).
und Immoscout24 beteiligt.
Der entstehende Marktplatz für Online- goBerlin
Dienste bietet Raum für neue Formen der IT-Dienstleistungszentrum Berlin
Sichere Umgebung für Bürger Kooperation zwischen Verwaltung und Berliner Senatsverwaltung für Inneres
services aus der Cloud Unternehmen und generiert damit auch und Sport
neue Services für Bürgerinnen und Bürger Fraunhofer Institute FOKUS und ISST
In Berlin entsteht ein Cloud-basierter sowie für die Wirtschaft. Anwendungsent- Wirtschaftspartner HSH, Atos und
Marktplatz, auf dem Dienste von Behör- wickler verbinden die auf dem Marktplatz Immoscout24
den und Unternehmen angeboten und verfügbaren Dienste und Informationen zu
verknüpft werden können. Ein Berliner innovativen Applikationen (Apps). Als erste Ansprechpartner:
Konsortium arbeitet im Rahmen Pilotanwendungen auf dem „goBerlin“- Dr. Matthias Flügge
von „goBerlin“ hierfür an dem Marktplatz sind Apps für die Lebenssituati- Deputy Head
Aufbau einer vertrauenswür- onen „Umzug“ und „In der neuen Wohnung“ eGovernment Competence Center
14
digen Cloud-Plattform. Im geplant. Dienstleistungen der Behörden wie Fraunhofer FOKUS Institute for Open
Mittelpunkt steht dabei neben Meldevorgänge, behördliche Informationen, Communication Systems
der Einhaltung datenschutz- etwa zu Mietspiegel und Wohnlage, und Telefon: +49 30 34 63 71 35
rechtlicher Anforderungen die Angebote privater Anbieter, wie beispielswei-
15. Datenanalyse Semantik
Dezentrale Datenanalyse und ist Teil des Forschungsprogramms THESEUS, Neofonie GmbH
semantische Wissensspeicher gefördert vom Bundesministerium für Wirt- Internetlösungen und mobile Applikationen
schaft und Technologie (BMWi). www.neofonie.de
Mit zunehmender Verfügbarkeit von Infor-
mationen und Datensätzen im Internet, Des Weiteren forscht das Unternehmen Ansprechpartner:
steigt der Bedarf an zielgerichteten Analysen im internationalen Projekt Dicode nach Geschäftsführer Dr. Mario Lenz
und neuen Suchtechnologien. Im Bereich innovativen Lösungen für Unternehmen, um Telefon: +49 30 24627 100
innovativer Technologien gehört die Berliner große Datenmengen analysieren und inter- E-Mail: kontakt@neofonie.de
Neofonie GmbH zu den führenden Anbietern pretieren zu können. Ziel ist die Entwick-
rund um die Themen Suche, CMS, UX, Mobile, lung von intelligenten Webservices, die in
Communites und E-Commerce. Gestützt auf kürzester Zeit relevante Informationen aus
das Know-how der internen FE-Abteilung, einem komplexen Datenbestand extrahieren
entwickelt Neofonie Lösungen in den Berei- können.
chen Suche, Cloud Computing und Dynami-
sche Communities. Auch das Forschungsprojekt MIA (Förderung
durch das BMWi im Rahmen der Trusted-
Mit Alexandria demonstriert Neofonie wie Cloud Initiative) zielt auf eine effiziente
nutzergeneriertes Wissen einfacher zugäng- Analyse und Auswertung großer Daten-
lich wird. Mit Hilfe von semantischen Web- sätze (Milliarden von Webseiten) mithilfe
Technlogien wurde eine Wissensbasis über von Sprachtechnologien und statistischen
berühmte Personen, Orte, Organisationen Verfahren ab. Die Verarbeitung dieser Daten
und Ereignisse aufgebaut. Diese Wissensba- soll auch kleinen und mittelständischen
sis lässt sich mit Suchanfragen in natürlich Unternehmen mittels Cloud Computing
formulierter Sprache abfragen. ALEXANDRIA ermöglicht werden.
Passendes einfacher finden – gen mbH an und bietet Software as a Service Ontonym – Gesellschaft für
semantische Übersetzungs Lösungen rund um semantische Technologi- semantische Webanwendungen
komponenten en an, die helfen, den Sprachgebrauch von mbH
Benutzern und Unternehmen in Internet und Semantische Webanwendungen
Das Internet der Dienste zielt darauf ab, Intranet vergleichbar zu machen, z.B. für die www.ontonym.de
Dienstleistungen und Dienste modular Bereiche Recruitment, Wissensmanagement,
verfügbar und integrierbar zu machen. Weiterbildung, Kompetenz-, Dienst- und Ansprechpartner:
Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist Dienstleistungsbeschreibung. Geschäftsführer Dr. Thomas Hoppe
die Auffindbarkeit dieser Angebote. Wie Telefon: +49 30 3949-1572
bei allen Anwendungen, die auf der Suche Ontonym unterstützt den Aufbau, die War- E-Mail: kontakt@ontonym.de
von textuellen Beschreibungen basieren, tung und die Pflege von Begriffssystemen
sprechen deren Autoren und die Suchenden auf der Basis des gelebten Sprachgebrauchs
nicht unbedingt dieselbe Sprache. Norma- von Benutzern und der Entwicklung semanti-
tive Begriffssysteme (wie Vokabularien oder scher Webanwendungen. Als B2B-Dienstleis-
Klassifikationssysteme) lösen dieses Problem ter bietet das Unternehmen Beratung zum
nicht in Gänze. Woran es mangelt ist eine Einsatz semantischer Technologien an und
Übersetzungskomponente, die zwischen dem übernimmt die Wissensmodellierung, die
gelebten Sprachgebrauch der Suchenden und Entwicklung und den Betrieb semantischer
der Unternehmenssprache vermittelt. Webanwendungen. Unternehmen können
sich dadurch auf ihr Kerngeschäft konzen-
15
An dieser Stelle setzt die Berliner Ontonym- trieren, während ihre Kunden „passendes
Gesellschaft für semantische Webanwendun- einfacher finden“.
Dienste
16. Sichere Geschäftsprozesse
Geschäftsprozesse in der Cloud Mit der inubit Suite stellt die inubit AG An- inubit AG
abbilden wenderunternehmen zudem eine umfassen- IT-Integration von Geschäftsprozessen
de diensteorientierte Infrastruktur (SOA-Inf- www.inubit.com
Die Erfolgsgeschichte der inubit AG zeigt bei- rastruktur) zur Verfügung und versetzt sie in
spielhaft, wie aus einem Berliner startup ein die Lage, bestehende Applikationen schnell Ansprechpartner:
führender Anbieter von webbasierten Diens- und einfach Webservice-fähig zu machen. Geschäftsführer Dr. Torsten Schmale
ten werden kann. Das Unternehmen bietet Telefon: +49 30 72 61 12-0
Lösungen für Business Process Management Seit Oktober 2011 gehört das Berliner Un- E-Mail: contact@inubit.com
(BPM) und hat u. a. einen Schwerpunkt in ternehmen zur Bosch Software Innovations
der Versicherungsbranche. Der angebotene GmbH, welche ihren Schwerpunkt auf inno-
BiPRO-Server ermöglicht eine automatisierte vativen und nutzbringenden Cloud-Services
und standardkonforme Abwicklung von Ver- auf System- und Diensteplattformen hat. In
triebsprozessen zwischen Versicherern, Mak- der Kombination von Produkten für Busi-
lern und Kunden. Die Prozessverwaltung von ness Process Management (BPM), Business
der Tarifierung bis hin zu einem Angebot und Rules Management (BRM), Business Data
schließlich dem Antrag des Kunden, verläuft Management und Service Infrastructure
automatisch und webbasiert. Bestehende Management bilden die Lösungen der inubit
Systeme des Kundenbeziehungsmanage- AG einen unverzichtbaren Teilaspekt.
ments, CRM-Systeme, werden automatisch
in diesen Prozess integriert.
Gemeinschaftliche Prozess (BPM) und die Migration bestehender Pro- Software ermöglicht die Abbildung kleiner
gestaltung zesslandschaften. Prozessinitiativen ebenso wie organisati-
onsweites Prozessmanagement.
Die Signavio GmbH mit Sitz in Berlin Der Signavio Process Editor ist ein „Mode-
Charlottenburg bietet Softwarewerkzeu- ling as a Service“-Angebot. Die Modellie-
ge für die Modellierung und Analyse von rungsumgebung kann ohne Softwareinstal- Signavio GmbH
Geschäftsprozessen. Von einer innovativen lation genutzt werden und ermöglicht die Modellierung und Analyse von Geschäfts
Idee am Hasso-Plattner-Institut hat sich Si- gemeinschaftliche Prozessgestaltung unter prozessen
gnavio zu einer international erfolgreichen Einbindung aller beteiligten Akteure. Dar- www.signavio.com
Firma entwickelt. Das Berliner Unterneh- über hinaus wird eine umfassende Unter-
men ist Technologieführer im Bereich kolla- stützung für Modellierungsprofis geboten. Ansprechpartner:
borativer Prozessgestaltung. Die Produkte So setzt Signavio den neuen Modellierungs- Geschäftsführer Dr. Gero Decker
ermöglichen Unternehmen den Einstieg in standard BPMN 2.0 vollständig um und E-Mail: info@signavio.com
das Management der Geschäftsprozesse bietet passende Analysefunktionen. Die
16
17. Wissensmanagement Entwicklung
Wissen als Ressource – dezentrales Unternehmens-Wiki zur Verfügung. Die Soft- verwaltet diese auf den eigenen Servern. Für
Wissensmanagment ware wird auf den Servern der EsPresto AG Unternehmen entfällt somit der Aufbau und
verwaltet und kann von Unternehmen online die Wartung einer kostspieligen IT-Infra-
Das Schaffen von Wissen sowie effiziente abgerufen werden. struktur.
Kommunikationswege sind essentiell für
den Erfolg eines jeden Unternehmens. Das Durch das Mandantensystem können Un-
Internet der Dienste bietet Unternehmen in ternehmen ohne weitere technische Vor- Espresto AG
dieser Hinsicht die Möglichkeit, sich voll auf kenntnisse mit dem Wiki ihr eigenes Intranet Unternehmens-Wiki
ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, umsetzen. www.espresto.de
während ihr dokumentiertes Wissen von
spezialisierten Dienstleistern in der Cloud Als Full-Service IT-Dienstleister legt EsPresto Ansprechpartner:
verwaltet wird. den Fokus darüber hinaus verstärkt auf Maya Biersack
Web-basierte Software-Entwicklung und Telefon: +49 30 90 226-750
Auf Basis von Software as a Service (SaaS) Portal-Lösungen. Dabei übernimmt die E-Mail: info@espresto.com
Technologien stellt die EsPresto AG mit Sitz EsPresto AG die Konzeptualisierung und die
in Berlin ihren Kunden ein schlüsselfertiges Programmierung von Webanwendungen und
Testumgebung für Prototypen in bis zum detailreichen Interaktionsproto- Pidoco GmbH
der Cloud typen (UX Prototyp). Zu den derzeitigen Erstellung von Prototypen in der Cloud
Anwendern zählen Großunternehmen und www.pidoco.com
Das Erstellen und Testen von Prototypen ist KMUs aus verschiedenen Branchen wie ITK,
auch in der Softwarebranche komplex und Finance, Pharma und Logistik. Ansprechpartner
kostenintensiv. Der Berliner Softwareher- Geschäftsführer Philipp Huy
steller Pidoco GmbH bietet eine Software Die innovative SaaS-Lösung zeichnet sich Telefon: +49 30 48816381
as a Service (SaaS) Lösung zum einfachen durch besondere Produktivitäts- und E-Mail: philipp.huy@pidoco.com
Erstellen und Testen von Softwareproto- Kollaborationsfunktionen wie DragDrop
typen für Web-, Mobile- und Enterprise- Prototyping, Echtzeit-Kollaboration, Remote
Anwendungen an. Usability Testing, Mobile User Testing auf
iPhone/iPad, die Pidoco API und eine mo-
Mit der Anwendung können Auftraggeber derne Grafiktechnologie auf Basis von SVG/
und Dienstleister Entwicklungskosten senken HTML5 aus.
und die Produktqualität steigern. Ohne
tatsächliche Programmierung können sehr Die Pidoco GmbH beteiligt sich darüber
schnell interaktive Prototypen im Webbrow- hinaus an Forschungsprojekten und Partner-
ser erstellt und online für die Konzeption schaften, z.B. im Bereich Usability und Proto-
oder für Nutzerakzeptanztests freigegeben typing für neuartige Interaktionsformen.
werden. Die hierdurch frühzeitig gewonnen
17
Erkenntnisse helfen, kostspielige Änderun-
gen in späteren Entwicklungsphasen zu
vermeiden. Prototypen reichen dabei vom
einfachen Layout (sogenannte Wireframes)
Dienste
18. Branchenlösungen
Verlagssoftware as a Service T-Systems-Partner-Rechenzentrum in Berlin,
so dass maximale Datensicherheit garantiert
Eine branchenspezifische Software as a werden kann. Durch den Einsatz moderner
Service Lösung für Verlage wird von der Virtualisierungs-Technologien werden jedem
Berliner Klopotek Partner GmbH angebo- Verlag separate virtuelle Server-Umgebun-
ten. Seit 1992 entwickelt das Unternehmen gen zur Verfügung gestellt, so dass die jewei-
erfolgreich Standardsoftware für Verlage, ist ligen Datensätze strikt voneinander getrennt
mittlerweile für mehr als 350 Kunden welt- sind und ihre Integrität gesichert ist.
weit tätig und bietet seine Produkte auch als
vollständig webbasierte Version an. Software die Verwaltung von Verträgen, Nicht zuletzt während der anstehenden Ver-
Durch die zunehmende Digitalisierung von Rechten und Honoraren. Das integrierte änderungsprozesse im Verlagswesen können
Texten und die Ausbreitung der eBook- System ist auf Basis von dokumentierten Verlage durch den Einsatz von Klopotek SaaS
Formate sowie die Notwendigkeit ‚Bundles‘ Best-Practice-Geschäftsprozessen vorkon- ohne größere Vorausleistungen kostenef-
aus Print- und digitalen Produkten wie auch figuriert und damit den Anforderungen der fiziente Prozessoptimierung betreiben und
multimediale Inhalte zu vertreiben, stehen Branche angepasst. Unabhängig von ihrer somit wettbewerbsfähig bleiben.
klassische Verlage vor enormen Verände- Größe oder Spezialisierung können Verlage
rungsprozessen. Diese beinhalten die Er- diese Dienste bedarfsgerecht aus der Cloud
schließung neuer Märkte und die Einführung abrufen und sparen somit Kosten und Res- Klopotek
digitaler Vertriebsplattformen. sourcen. Da Klopotek SaaS vorkonfiguriert Verlagssoftware
angeboten wird, kann es schnell und leicht www.klopotek.de
Die SaaS-Lösung von Klopotek unterstützt eingesetzt werden.
Verlage in den Bereichen Lektorat und Geschäftsführer Stefan Jacob
Herstellung, sowie Titelpflege und Produkt- Neben einem Rechenzentrum in den USA be- Telefon: +49 30 884 53 135
marketing. Darüber hinaus übernimmt die treibt Klopotek die Verlagssoftware in einem E-mail: S.Jacob@klopotek.de
Geokoordinierung im öffentlichen zieht das GIS aus der unternehmenseigenen verdeutlicht ein GDI-Gemeinschaftsprojekt
Verkehr Geodateninfrastruktur und führt sie mit den der IVU mit der Firma MapMedia. Im
aktuellen Live-Daten zusammen. gemeinsam entwickelten Geothermie-Portal
Geoinformationssysteme (GIS) werden Brandenburg/Berlin werden Behörden und
zur räumlichen Visualisierung von Daten Mit den IVU.geoservices ermöglicht die IVU privatwirtschaftlichen Nutzern Informa-
verwendet. Vor allem aus dem Bereich des ihren Kunden zudem die sichere und beque- tionen über Erdwärme (Geothermie) zur
öffentlichen Verkehrs sind sie nicht mehr me Nutzung von Geodiensten, -analysen und Verfügung gestellt. Mittlerweile verbindet
wegzudenken. Karten aus der Cloud. So können weltweite das Portal über OGC-konforme Webdienste
Straßenkarten, Luft- und Satellitenbilder die Informationen aus 14 Bundesländern.
Die IVU Traffic Technologies AG bietet in von Microsoft Bing Maps oder Open Source
diesem Zusammenhang maßgeschneiderte Daten (wie z.B. OpenStreetMap) direkt über
IT-Lösungen mit GIS-Unterstützung an. Die das Internet angefordert und in die unter- IVU Traffic Technologies AG
Software ermöglicht die räumliche Darstel- nehmenseigenen Applikationen integriert Geoinformationssysteme as a Service
lung von Streckennetzen und Haltestellen werden. Die detaillierten Karten lassen sich www.ivu.de
in Personenverkehrssystemen und bietet mit Diensten wie dem Routing, der Geokodie-
Live-Ansichten beweglicher Objekte. So kön- rung und der Adresssuche verknüpfen. Frau Dr. Claudia Feix
nen etwa Busse und Bahnen in Echtzeit auf Tel. +49 85 90 6-0
interaktiven Karten dargestellt wer- Dass sich diese Technologien auf ande- Claudia.Feix@ivu.de
den. Die dafür notwendigen Daten re Branchenlösungen übertragen lassen,
18
19. Zukunftsweisendes
Der mobile Arbeitsplatz heitsmerkmalen. So spielt es keine Rolle, ob ge können direkt von mobilen Endgeräten
in der Cloud Mitarbeiter an Smartphones, Tablets, PCs, gesendet werden, wodurch keine Daten-
Mac Computern oder Notebooks arbeiten. übertragung an Rechner im Firmennetzwerk
In der heutigen Arbeitswelt sind flexible Ar- In einer zentralen Verwaltung können die notwendig wird. Die Lösung wurde durch das
beitszeiten und –orte weit verbreitet. Immer Zugriffsrechte externer Benutzer flexibel Magazin Computerwoche zum besten Cloud-
wichtiger werden dadurch IT-Infrastrukturen verwaltet und beschränkt werden. Service 2010 gewählt.
und Software, die das mobile Arbeiten er-
möglichen. Die Berliner Cortado AG bietet in Durch die Software as a Service Lösung
diesem Zusammenhang innovative Lösungen Cortado Workplace können Mitarbeiter Cloud Desktop Serivces
an. Als Vorreiter im Bereich Cloud-basierter zeit- und ortsunabhängig auf die eigenen www.cortado.com
Kollaborationslösungen, ermöglicht die Dateien sowie auf das Unternehmensnetz-
Cortado AG Unternehmen die nahtlose werk zugreifen. Eine auf den Endgeräten Vorstandsvorsitzender Carsten Mickeleit
Einbindung von mobilen Endgeräten in die installierbare App stellt hierzu gewohnte Telefon: +49 30 394931-0
Unternehmens-IT. Desktop-Funktionen zur Verfügung, sodass E-Mail: info@team.cortado.com
Dokumente eingesehen und direkt bearbeitet
Der Einsatz des Cortado Corporate Server werden können.
ermöglicht die Integration einer Vielfalt von
verwendeten Endgeräten mit ihren unter- Bestandteil der Software ist darüber hinaus
schiedlichen Betriebssystemen und Sicher- das innovative Cloud Printing. Druckaufrä-
Standards für Arbeitssicherheit und Um- Seit 2009 gehören auch die Berliner Was-
weltmanagement zu erfüllen und das eigene serbetriebe zu den Nutzern von EcoWeb-
Unternehmen ganzheitlich abzubilden. Die Desk®. So werden die Audits verschiedener
modular aufgebaute Software ermöglicht Standorte verwaltet, Korrektur- und
Auswertungen verbrauchter Ressourcen Vorbeugemaßnahmen der einzelnen
(Energie, Wasser, Rohstoffe) genauso wie die Organisationseinheiten definiert und das
Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen Gefahrstoffmanagement abgewickelt. Die
und Betriebsanweisungen. Maßnahmen vollständig webbasierte Software stellt in
lassen sich effizient ableiten, übersichtlich diesen Prozessen eine effektive Alternative
planen und organisieren. Durchgeführte Ak- zu einer dezentralen Dokumentation in
Umweltmanagement as a Service tivitäten werden einheitlich und ordnungs- Papierform dar.
gemäß dokumentiert.
Die 2007 gegründete EcoIntense GmbH ist
spezialisierter Softwareanbieter für die Berei- Mit EcoWebDesk® können Unternehmen- EcoIntense
che Arbeitssicherheit und Umweltmanage- sprozesse mit geringem Aufwand über- Softwarelösungen für Umweltmanagement
ment. Diese Bereiche gewinnen nicht nur vor wacht und gesteuert werden. Der Einsatz und Arbeitssicherheit
dem Hintergrund gesetzlicher Anforderungen ist branchenunabhängig möglich. Zu den www.ecointense.de
an Bedeutung, sondern stehen zunehmend Anwendern zählen neben mittelständischen
auch im Fokus von Unternehmen und Kun- Unternehmen aus unterschiedlichen Bran- Geschäftsführer Markus Becker
den selbst. chen, z. B. der Kunststoffbranche oder der Telefon: +49 30 53 04 13 00
19
Chemischen Industrie, auch große Organisa- E-Mail: kontakt@ecointense.de
Kernprodukt der EcoIntense GmbH ist die tionen wie Ver-/Entsorger oder Stadtwerke.
webbasierte Standardsoftware EcoWebDesk®.
Diese unterstützt Anwender dabei, genormte
Dienste
20. Berichte aus der Capital Cloud
Kreativ in der Cloud
Mit seinem Berliner Start-up „schnee von morgen“ hat sich Gründer Nikolai Longolius zum
Ziel gesetzt, traditionelles Fernsehen zu revolutionieren. Inzwischen steht das Unternehmen
hinter bekannten Angeboten wie Spiegel.TV oder dctp.tv und wurde mit dem Lead Award 2010
ausgezeichnet. Ohne die Cloud gäbe es das Unternehmen nicht.
Herr Longolius, was macht ihr junges Unternehmen so innovativ?
Unser Service ist die Konzeption und der Betrieb von webTV Sendern. Traditionell ist das
Digitalisieren sowie die Speicherung und das Senden von Filmen ein teures Vorhaben. Unsere
Kunden sind professionelle Broadcaster, denen wir die Möglichkeit bieten, auf eine kostspieli-
ge IT-Infrastruktur zu verzichten. schnee von morgen webTV GmbH
Nikolai Longolius
Welche Rolle spielt dabei das Internet der Dienste? www.schneevonmorgen.com
Nur durch den Einsatz von Cloud Technologien ist unser Angebot möglich. Sämtliche Pro-
zesse, wie das Transkodieren von Filmen, die Verwaltung der Beiträge und das Senden, finden
auf externen Rechnern in der Cloud statt.
Hierdurch schaffen wir einen enorme Kosteneffizienz und eine praktische unbegrenzte Ska-
lierbarkeit. Entsprechend der Anzahl der Aufträge wächst die Cloud mit oder schrumpft, um
die Betriebskosten zu minimieren. Diese Kostenstrukturen sind mit herkömmlichen Prozessen
nicht abzubilden.
Was macht den Standort Berlin für Sie attraktiv?
Berlin bietet gute Bedingungen für Kreative. Außerdem haben wir Kontakte zu ansässigen
Forschungseinrichtungen und Universitäten. Während sich die günstigste IT-Infrastruktur
derzeit noch im Ausland befindet, bietet uns Berlin Raum, unser innovatives Geschäftsmodell
auszubauen und dabei von einem lokalen Netzwerk zu profitieren.
Software as a Service für den Mittelstand
Die NTD NUOVO-TECH Deutschland GmbH ist Anbieter von Energieeffizienztechnologie für
Beleuchtungsanlagen. Das mittelständische Unternehmen setzt auf technische Innovationen
sowie umfassende Beratung um den Energiebedarf und somit überflüssige CO2-Emissionen
zu reduzieren. Intern nutzt das Berliner Unternehmen moderne Cloud-Technologien um Ge-
schäftsprozesse flexibel und kostengünstig gestalten zu können.
Herr Krohn, welchen Schwerpunkt hat Ihr Unternehmen?
Die Nuovo-Tech Deutschland ist ein lösungs- und technikorientiertes Unternehmen mit
Fokus auf Steuer- und Regeltechnik sowie der Erstellung von energieeffizienten Konzepten.
NTD NUOVO-TECH Deutschland GmbH Energieeffizienz und Umweltschutz sind Kernpunkte aktiver Klimaschutzpolitik, zu der sich
Umwelttechnologie die Regierung der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet hat. NUOVO-TECH ist ein Unter-
Raik Krohn, Geschäftsleitung nehmen, das diesen Anspruch in die Praxis umsetzt: Nützliche Umwelttechnik im Einklang mit
www.nuovo-tech.de wirtschaftlicher Vernunft. Unsere Lösungen kommen im öffentlichen Bereich, wie der kommu-
nalen Straßenbeleuchtung der Immobilen und Wohnungswirtschaft , dem Einzelhandels und
Dienstleistungssektor oder etwa in der Industrie wie auf Produktions- und Lagerflächen zum
Einsatz.
Ist der Standort für Ihr Unternehmen ein entscheidender Faktor?
Berlin steht für Innovation – das ist ausunserer Sicht ein überzeugender Grund für
20
diesen Standort. Auch in Hinsicht auf die für uns wichtige Kooperation mit
anderen Beratungs- und Solutions-Unternehmen bietet uns die Stadt entscheidende Vorteile.
21. Ihr Unternehmen setzt SAP Business ByDesign ein. Welche Möglichkeiten
und Risiken ergeben sich daraus?
Derzeitig haben wir das CRM-Modul von SAP Business ByDesign im Einsatz. Dieser Service
ist für unseren Vertrieb unerlässlich, die flexible Cloud-Lösung macht den Einsatz besonders
kostengünstig und effizient. In Planung ist auch eine Erweiterung um die Bereiche Auftrags-
abwicklung, Projektmanagement und Finanzen. Die Berliner Beratung nouvenyo GmbH hat
diesbezüglich unsere bestehenden Prozesse analysiert und Einsatzpotenziale der Softwaremo-
dule aufgezeigt.
Bisher haben sich bei uns keinerlei Probleme mit Blick auf die Datensicherheit ergeben. Die
Cloud hat sich für uns als 100% sicher erwiesen.
Datensicherheit im Gesundheitswesen
Im Rahmen von TRESOR soll erstmals eine Cloud-Infrastruktur für den Gesundheitssektor
entwickelt werden. Insgesamt sechs Konsortialpartner aus Forschung, Gesundheitswesen und
Wirtschaft erarbeiten dabei gemeinsam Lösungen. Das Vorhaben wird im Rahmen von „Trus-
ted Cloud“ durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Herr Frank, wie lässt sich das Vorhaben TRESOR in wenigen Sätzen zusam-
menfassen?
TRESOR hat den Aufbau eines sicheren und datenschutzkonformen Cloud-Ecosystems zum
Ziel, welches exemplarisch für den Anwendungsbereich der Patientenversorgung im Gesund-
heitswesen umgesetzt wird. TRESOR
Eine der größten Herausforderungen bei der klinikübergreifenden stationären Versorgung Ansprechpartner Torsten Frank
von Patienten ist die Gestaltung einer datenschutzkonformen, geschlossenen und instituts- medisite Systemhaus GmbH
übergreifenden Prozesskette mit einer medienbruchfreien und durchgängigen Verlaufsdoku- www.trusted-cloud.de/de/764.php
mentation.
An wen richtet sich Ihr Vorhaben?
Zielgruppe sind öffentliche und private Gesundheitseinrichtungen. Dazu gehören Kranken-
häuser und Ärzte aber auch mittelständische Unternehmen und Industrieunternehmen aus
dem Gesundheitswesen.Aufgrund der Vielzahl der beteiligten Akteure bestehen hohe Anforde-
rungen an Interoperabilität, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit.
Wie kommen die Dienste aus der Cloud genau zum Einsatz?
Neben der schon genannten medizinischen Verlaufsdokumentation ist ein weiteres Anwen-
dungsszenario des Projektes die Umsetzung eines cloudbasierten, den Behandlungsprozess
begleitenden, Services zur verlässlichen Prüfung von Arzneimittelinteraktionen auf der Basis
aktuellster Informationen.
Die Sicherstellung des Datenschutzes und der Datensicherheit ist ein zentraler Bestandteil
des Vorhabens. Es besteht auf der Anwenderseite derzeit sicherlich noch einige Zurückhaltung
in Bezug auf Cloud-Technologien im Gesundheitswesen. Bisher fehlt es aber auch an überzeu-
genden Best-Practice-Beispielen. Dies wollen wir mit TRESOR ändern.
Welche Rolle spielt der Standort Berlin? Interviews geführt im November 2011
Als gut vernetzter Wissenschaftsstandort spielt Berlin eine wichtige Rolle. So ist auch der von Johannes Laufs, Consultant
überwiegende Teil der Konsortialpartner in Berlin ansässig. Public One // Governance Consulting
Die Umsetzbarkeit der entwickelten Lösungen des Cloud-Ecosystems wird anhand von
Anwendungsszenarien aus dem Bereich der Patientenversorgung demonstriert. Das Paulinen- Kontakt:
Johannes.Laufs@publicone.com
krankenhaus und das Deutsche Herzzentrum spielen dabei eine sehr wichtige Rolle, denn als
Anwendungspartner stellen sie die Relevanz und Anwendbarkeit der PaaS-Plattform und des
Cloud Brokers für den Bereich der Patientenversorgung sicher.
Für die technische Infrastruktur greifen wir auf die Einrichtungen des Konsortialpartners
T-Systems direkt in Berlin zurück. Darüber hinaus haben wir mit den beiden Lehrstühlen SNET
21
und IKM der TU-Berlin zwei sehr renommierte Institutionen als Konsortialpartner in TRESOR.
Die wissenschaftlichen Expertisen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Forschungsbereich
innerhalb des Projektes.
Interviews
22. Glossar
App E-Business Private Cloud Computing
Application: Anwendungsprogramm; Automatisierter und computergestützter Virtualisierte Infrastrukturen als quasi
Software mit begrenztem Leistungsumfang, Daten- und Dokumentenaustausch zwischen unternehmenseigene Clouds; können vom
meist für mobile Endgeräte Geschäftspartnern über elektronische Netze Unternehmen selbst, aber auch von einem
externen Dienstleister betrieben oder gehos-
B2B E-Government tet werden
Business-to-Business: Geschäftsbeziehung IT-unterstützte Prozesse innerhalb der
zwischen Unternehmen im Gegensatz zu B2C öffentlichen Verwaltung Public Cloud Computing
(Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen IKT-Ressourcen und Dienste werden von
und Kunden) Enterprise Cloud einem externen Dienstleister über das öf-
Ausprägung einer Trusted Cloud, mit Zu- fentliche Internet bereitgestellt, viele Kunden
BaaS gang, der auf ein einzelnes Unternehmen teilen sich eine virtualisierte Infrastruktur
Business Process as a Service: webbasierte beschränkt ist; Mögliche Unterteilung in
Abwicklung von Geschäftsprozessen Departmental Clouds (Cloud Umgebung für SaaS
einzelne Unternehmensabteilungen) Software as a Service: webbasierte Bereit
Backup-System stellung von Anwendungssoftware
IT-System zur Datensicherung Full-Service-Anbieter
Dienstleister, der mehrere Services aus einem Semantic Web
BMWi Bereich gebündelt aus einer Hand anbietet Semantisches Web: Konzept, um die Be-
Bundesministerium für Wirtschaft und deutung von Informationen für IT-Systeme
Technologie IaaS automatisiert verwertbar zu machen
Infrastructure as a Service: webbasierte
BPM Bereitstellung von Basisinfrastruktur, SOA
Business Process Management: Manage- wie Datennetzen, externen Speicher- und Service-oriented Architecture: Ansatz zur Ge-
mentkonzept zur (softwaregestützten) Rechenkapazitäten und Backup-Systemen staltung von IT-Landschaften auf der Basis
Optimierung und Automatisierung von von Diensten (Services); z.B. Modularisierung
Geschäftsprozessen IKT von einzelnen Geschäftsprozessen zur leich-
Informations- und Kommunikationstech teren und flexibleren Wiederverwendbarkeit
Cloud Computing nologien; Synonyme Verwendung zu ITK
Beschreibt den Ansatz, IKT-Infrastrukturen Start-up
und -Anwendungen von einem (externen) IT-Infrastruktur Junges Unternehmen in der Gründungsphase
Dienstleister netzbasiert (meist über das Gesamtheit aller Maschinen (Hardware)
Internet) zu beziehen und Programme (Software) zur automati- Trusted Cloud
schen Informationsverarbeitung, z. B. in Cloud-Computing-Umgebung, deren
Cloud-Policy einem Unternehmen Zugang auf einen bestimmten Nutzerkreis
Regelung des Zugangs zur Cloud Umgebung beschränkt ist, um die Datensicherheit zu
sowie des Nutzungsumfangs; oft in Bezug ITK erhöhen
auf organisationsinterne Abläufe und Informations- und Telekommunikationstech-
Prozesse nologien; Synonyme Verwendung zu IKT Webservices
Selbstbeschreibende, gekapselte Soft-
Collaboration KMU warekomponenten, deren Funktionalitäten
Zusammenarbeit Kleine und mittelständische Unternehmen mittels Schnittstellen von entfernten Syste-
men und Anwendungen aufgerufen werden
CRM On demand können; ermöglichen technische Umsetzung
Customer Relationship Management: Dienste werden nach Bedarf, d. h. „auf Ab- von SOA-Architekturen (siehe SOA)
Managementkonzept und Software ruf“ angefordert und geliefert
zur Verwaltung und Steuerung von Wiki
Kundendaten PaaS Webbasiertes Content-Management System,
22
Platform as a Service: webbasierte Bereitstel- in dem Nutzer Inhalte selbst einstellen und
lung von Entwicklungsumgebungen editieren können. Das bekannteste Wiki ist
Wikipedia
Glossar
23. Projekt Zukunft
Projekt Zukunft ist die landesweite Senatsinitiative für den Strukturwandel Berlins zur Infor-
mations- und Wissensgesellschaft. Ziel ist die Entwicklung der Stadt zu einem international
anerkannten, wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort. Projekt Zukunft fördert die
Zukunftsbranchen der Medien-, IT- und Kreativwirtschaft und vernetzt sie mit Wissenschaft,
Politik und Verwaltung. Durch Strategien, Initiativen und Projekte, Public-Private-Partner- Kontakt:
ships, Veranstaltungen, Informationskampagnen und Publikationen unterstützt Projekt
Zukunft technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen und verbessert so Dr. Wolfgang Both
die Rahmenbedingungen für die Wachstumsfelder der Stadt. Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Forschung
Projekt Zukunft ist in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen angesie-
delt – fachlich und organisatorisch im Referat für Medien-, IKT- und Kreativwirtschaft. Hier Telefon: +49 30 9013 8257
liegt auch das Clustermanagement für den Cluster Kommunikation und Kreativwirtschaft. wolfgang.both@senwtf.berlin.de
Die Aktivitäten sind in einzelne Handlungsfelder gegliedert, zu denen auch das Internet der www.projektzukunft.berlin.de
Dienste gehört. Weitere verbundene Handlungsfelder sind Open Source/Open Standards oder
Vernetzt Leben.
Software as a Service und Cloud Computing im regionalen
IKT-Branchenverband SIBB e. V.
Im IKT-Branchenverband von Berlin-Brandenburg – SIBB e. V. – sind mehr als 120 Unterneh-
men aus der Region engagiert. Sie vertreten mit rund 450 Mio. € Umsatz und über 4.000
Mitarbeitern ihre wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Interessen im IKT-
Branchenverband. Der SIBB bietet seinen Mitgliedern verschiedene Foren an, um gemeinsam
Ansätze und Lösungen für ihr Geschäft durch Problemanalysen und -bewertung zu finden.
Die Aufgaben der Foren liegen darin, Anstöße zu Diskussionen zu geben, sowie Expertenwis- Kontakt:
sen durch die Kommunikation miteinander zu erzeugen und zusammenzutragen.
René Ebert
Im 2010 gegründeten Forum Software as a Service (SaaS) Cloud Computing beschäfti- Geschäftsführer
gen sich mittlerweile rund 30 Mitgliedsunternehmen mit den Chancen aber auch Risiken
von Services in und aus der Wolke. Anbieter und Berater aus den Bereichen Infrastruktur Telefon: +49 30 3949 1861
(IaaS), Plattformen (PaaS) oder Lösungen (SaaS) diskutieren regelmäßig über Finanzierung, rene.ebert@sibb.de
Geschäftsmodelle, Sicherheit, Technologien oder Verfügbarkeit im Geschäft mit der Wolke. Ex- www.sibb.de
perten aus Forschung und Wissenschaft steuern zusätzlich ihr Wissen bei und bereichern den
Wissenstransfer im Forum beispielsweise durch Cloud-spezifische Studien und Fachbeiträge.
Start-up´s profitieren von den Erfahrungen etablierter Anbieter mit bewährten IT-Lösungen,
gestandene Marktteilnehmer wiederum lassen sich vom Spirit junger Unternehmen und
deren Ideen inspirieren.
Schon heute gehören Unternehmen aus dem Kreis des SIBB zu den innovativsten Anbie-
tern unterschiedlichster Services rund um die Cloud – und das weit über die Region Berlin-
Brandenburg hinaus. Das Thema Cloud Computing wird im SIBB in den nächsten Jahren eine
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immer größere Rolle spielen, dabei wird vor allem auch die Berlin Capital Cloud ein wichtiger
Erfolgsfaktor sein.
Förderung Netzwerke