2. Themenübersicht:
• Vorstellung des Krankenhauses
• Unsere Ausgangssitua4on
• Idee einer speziellen Demenzsta4on
• Abwägen von Für und Wider
• Umsetzung des Konzepts
• Fazit
5. • Zum EK‐Unna gehören acht geführte Fachabteilungen:
• ‐ die Abteilung für Anästhesiologie , Intensivmedizin und
Schmerztherapie
• ‐ die Abteilung für Interven4onelle Radiologie
• ‐ die Klinik für Allgemein‐ und Visceralchirurgie
• ‐ die Klinik für Gefäßchirurgie/ Vaskuläre und endovaskuläre
• Chirurgie
• ‐ die Klinik für Innere Medizin
• ‐ die Klinik für Neurologie
• ‐ die Klinik für Orthopädie
• sowie
• ‐ die Klinik für Unfall‐ und Wiederherstellungschirurgie
9. • 30‐BeZen‐Sta4on
• Hauptsächlich DreibeZzimmer
• Belegung inhomogen
• Pa4enten mit gestörtem Tag/Nacht‐Rhythmus
• Pa4enten mit Verhaltensauffälligkeiten
• Zusatzaufwand seitens der Pflege
• Störungen und Unzufriedenheit bei
Mitpa4enten
• Abnahme der ursprünglichen Ressourcen
11. Unsere Vision:
• Pa4enten mit ND Demenz und
– Hinlau_endenz
– großer Unruhe
– gestörtem Tag‐/Nachtrhythmus
– die häufig laut schreien oder
– um Hilfe rufen
sollten aus dem schnelllebigen Krankenhausalltag
herausgelöst und auf einer speziell für sie geschaffenen neuen
Sta4on gepflegt werden.
Hierbei sollte nicht die auf dem Diagnosebogen festgeschrie‐
bene Nebendiagnose “Demenz” die Zuweisung zur Sta4on
regeln, sondern vielmehr sollte diese Sta4on allen Pa4enten
mit entsprechenden Verhaltensauffälligkeiten offen stehen.
13. Unsere Ziele:
• Erhaltung der alltagsprak4schen Fähigkeiten
(Waschen, Kleiden, Nahrungsaufnahme,Mobilität)
• Hohe Gewichtung von Sicherheit, Geborgenheit und
Vertrautheit
• Pa4enten mit einem hohen Bewegungsdrang, sowie
einem gestörten Tag‐/Nachtrhythmus sollten diese
Gewohnheiten ausleben dürfen.
• Keine ak4vitätsbegrenzenden Maßnahmen
• Keine unbedingte Verhinderung von
Verhaltensauffälligkeiten
• Entlasszustand gleich Einweisungszustand
16. Kontra:
• Evtl. Brandmarkung der Pa4enten durch
Zuweisung
• Größere Anzahl Demenzpa4enten
= erhöhtes Gefahrenpoten4al
• Nicht berechenbare Pa4enten
= unvorhersehbare Zwischenfälle
• Höhere Belastung des PP
• Stark verändertes Arbeitsfeld für PP
17. Pro:
• Individuellere Versorgungsmöglichkeiten
gegenüber einer Normalsta4on
• Gezielt geschultes PP
• Entlastung der Normalsta4onen
= kein Zusatzaufwand für Demenzpa4enten
• Entlastung der nicht dementen Pa4enten
auf den Normalsta4onen
21. Schulungsinhalte:
• 5x5 Stunden Demenz‐Basiskurs mit Valida4on
• Basale S4mula4on
• Sturzprophylaxe
• Kon4nenzförderung
• Ausbildung zum Experten für Mangelernährung
• Ausbildung in der 4ergestützten Humanpflege
• Ausbildung zur Demenzbetreuerin
• Fachweiterbildung
22. Räumliche Umgestaltung:
• Geringe finanzielle MiZel
• Aus DreibeZ‐ wurden ZweibeZzimmer
• Bebilderung der Zimmertüren sowie
• Farbige Punkte an BeZstellplätzen, Schränken und
Waschplätzen
– bessere Wiedererkennung durch die Pa4enten
• HochstellbeZen zur Sturzprophylaxe
• Pa4entensitzbank im Flur
• Aus zwei Pa4entenzimmern
– ein Wohnzimmer und ein Speisezimmer
• Installa4on eines GPS‐Systems
29. Tagesablauf:
• Möglichkeit eines gemeinsamen Frühstücks im Speisezimmer
• Kleine Ruhezeit
• Visite
• Arbeit mit Ergotherapeu4n
• Freizeitgestaltung mit Demenzbetreuerinnen
• MiZagessen
• Weitere mögliche Freizeitgestaltung wie:
– Singen, Basteln, Spielen, Tanzen, Backen, Vorlesen…
• Physiotherapie
• Donnerstags Möglichkeit der Teilnahme a. d. 4ergestützten
Humantherapie
• Abendessen
Bei allen Angeboten haben die Pa4enten immer die Gelegenheit, sich in
ihr Zimmer oder aber auch in unser kleines Wohnzimmer zurückzuziehen.