1. Führung 2.0 -
Alles wie bisher oder doch nicht?
Prof. Dr. Peter M. Wald
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Fragen an mich selbst ...
• Was könnte Führung 2.0 bedeuten?
• Führender oder Geführter?
• Welche Konsequenzen könnte dies für mich und meine Arbeit haben?
Führung 2.0? 2
2. Peter M. Wald
Personalmanagement, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig
! Studium und Promotion in Leipzig
! Trainee bei der Altana AG/Milupa AG, Bad Homburg v.d.H./Friedrichsdorf/Ts.
! Personalmanagementfunktionen in verschiedenen Dienstleistungsunternehmen
(Bauplanung, Finanz- und IT-Dienstleistungen)
– Acerplan Planungsgesellschaft mbH, Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, IT-Services and Solutions GmbH
! 2003 Ruf an die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) - Lehrgebiet
Management und Organisation am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
! Fächer: Change Management, Organizational Leadership, Organisation, Organi-
zational Behavior, Management-Skills, Strategisches Management und
Organisation, Management von Non-Profit-Organisationen
! 2009 Ruf an die HTWK Leipzig - Fakultät Wirtschaftswissenschaften - Lehrgebiet
Personalmanagement
! derzeit Kooperationen mit und Beratungsaufgaben bei verschiedenen Unter-
nehmen und Organisationen
! Themen: Social Media & HRM, Führung und Führungsinstrumente, Reorganisation
von Personalbereichen, Vertrauen und Personalmanagement
wald@wiwi.htwk-leipzig.de
Führung 2.0? 3
Inhalt & Ablauf
• Veränderungen in den Unternehmen und bei der Führung von Mitarbeitern durch
den zunehmenden Einsatz von Social Media
• Theoretische Grundlagen & Vorstellung von ausgewählten Studienergebnissen
• Wie steht es derzeit um die Führung 1.0?
• Von der Führung 1.0 zur Führung 2.0 - Ein Spaziergang?
• Auswirkungen von Social Media auf die Führung von Mitarbeitern
• Die Bedeutung der Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter
• Chancen und Risiken der Führung 2.0
• Werkzeuge der Führung 2.0
• Wohin geht die Reise?
Führung 2.0? 4
3. „Führung heute“ - nicht nur Führung 2.0
Führung scheint nicht so wichtig zu sein!
Studie:
von Rosenstiel
Steinert/Halstrup
Was ist
Bedingungen
der Führung Führung Neue Geführte
heute?
massive organisatorische Geführte ändern sich
Veränderungen durch Einsatz Generation Y mit
von Social Media neuen Erwartungen
Führung ist der Erfolgsfaktor schlechthin!
Romantisierung/Verklärung und Vereinfachung
Führung 2.0? 5
Neue Bedingungen der Führung: Groundswell als Trend
(Li, 2009 bzw. Michelis/Schildhauer, 2012)
A social trend in which
people use
technologies to get
the things they need
from each other,
rather than from
traditional institutions
like corporations
Führung 2.0? 6
4. Schlaglichter der neuen Situation
Neue Informationen (Umfang & Inhalte)
Neue Kommunikationsmöglichkeiten
Neue Möglichkeiten der Einflussnahme
Geschwindigkeit, Aktualität
Informationsmacht und Einflussmöglichkeiten
Bedenken: Umgang mit Beruflichem und Privatem
ür
zen f
e quen g ?
Kons ührun
die F Umgang mit Informationen
Massiver Druck in Richtung Transparenz und Offenheit
Führung 2.0? 7
Veränderungen in der Führung:
Änderungen beim Umgang mit Informationen & Wissen
Verfügbarkeit über bzw. Eindringen von bzw.
Umgang mit Einfluss mittels
Informationen und Informationen und
Wissen Wissen
Informationsmacht Transparenz
Hierarchie Kontrolle „Heterarchie“ Offenheit
Machtfragen Informationen
A A B Wissen
Informationen Meinungen
Wissen
Beziehungen
B B
Vertrauen
Statusnivellierung
Führung 2.0? 8
5. DGFP-Kurzumfrage
Social Media am Arbeitsplatz?
Social Media sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr weg zu denken. Auch nicht aus dem Arbeits-
alltag? Während einige Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung von Social Media während der Ar-
beitszeit untersagen, fördern andere Unternehmen aktiv Social-Media-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter, halten
Social Media - Überall und nirgendwo - aber wie!? sie beispielsweise dazu an, soziale Netzwerke zur Kontaktpflege zu nutzen.
Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) hat Ende März 2012 mit einer kurzen Online-
Umfrage untersucht, wie ihre Mitgliedsunternehmen den Zugang zu Social Media gestalten. An der Befra-
gung haben sich 202 Personalmanager beteiligt.
Zugang zu Social Media während der Arbeitszeit wird sehr unterschiedlich gestaltet
Obwohl eine relative Mehrheit von 28 Prozent der untersuchten Unternehmen ihren Mitarbeitern während
finden es akzeptabel Social
80%
der Arbeitszeit uneingeschränkten Zugang zu Social Media gewährt, zeigt sich insgesamt ein sehr hetero-
30%
genes Bild: Fast genauso viele Unternehmen (26 Prozent) untersagen die private Nutzung, 12 Prozent
47%
Media für persönliche Zwecke setzen am Arbeitsplatz, der deutschen Zugang aufMitarbeitergruppen die Nutzung vonsperren
Unternehmen 9 Prozent Social
zeitliche Grenzen, 10 Prozent gestatten nur bestimmten
Media 7 Prozent beschränken den ausgewählte Dienste,
bei der Arbeit zu benutzen Entscheidung getroffen.setzen Soziale Medien ein
alle Social Media Dienste und immerhin 15 Prozent der Unternehmen haben diesbezüglich noch keine
Wenn nur bestimmte Mitarbeitergruppen Social Media während ihrer Arbeitszeit
Anteil der Online-
(43% befürchten jedoch negative Effekte) in denen nur bestimmte15% planenam Arbeitsplatz genutzt werden dürfen, fällt die Wahl
(... Social Media Dienste den Einsatz)
nutzen dürfen, sind das vorwiegend Beschäftigte aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und HR. In den
Fällen,
Aktiven, die regel- hauptsächlich auf XING und LinkedIn, also auf Professional Networks.
mäßig in Social Media kelly Global workforce index, Juni 2012 BITKOM-Studie, Mai 2012
Einige Unterschiede im Umgang mit Social Media scheinen sich auch aus der Branchenzugehörigkeit oder
der Unternehmensgröße zu ergeben: So gewähren Dienstleistungsunternehmen eher uneingeschränkten
Zugang, Produktionsunternehmen sperren eher alle Social Media Dienste und die Beschränkung auf aus-
aktiv sind gewählte Dienste ist vor allem in großen Unternehmen üblich.
McKinsey, Juli 2012 Nutzungshäufigkeit bei Young Professionals
(DIS, Sonntag/Wald, 2011)
74%
Wie gestaltet Ihr Unternehmen den Zugang zu Social Media während der
Arbeitszeit? (Mehrfachnennungen; n=201)
alle 6h 32 Wir gewähren uneingeschränkten Zugang 28
der Internetnutzer in D sind in
Wir untersagen die private Nutzung 26
mindestens einem sozialen 1x pro Tag 23
Netzwerk angemeldet, 2/3 Wir begrenzen die Nutzung zeitlich 12
nutzen dieses auch aktiv (14- alle 12h 14 Wir begrenzen die Nutzung auf bestimmte
Mitarbeitergruppen (z.B. Vertrieb, Marketing)
10
29-Jährige: 92% Mitglied) Wir begrenzen die Nutzung auf ausgewählte
7
BITKOM/Forsa, Mai 2012 Internetnutzer verbringen fast Social Media Dienste
ein Viertel (23%) der Online-Zeit Wir sperren alle Social Media Dienste 9
in Sozialen Netzwerken (2011:14%) Das haben wir noch nicht entschieden 15
BITKOM/comScore, Februar 2012 0 5 10 15 20 25 30 %
Facebook-Sucht immer häufiger DGfP, März 2012
1
der deutschen Mitar-
81%
... alle Männer Mitglieder von Online-Netzwerken,
der deutschen Manager
56%
45 Prozent geben an, sich abhängig von
Facebook & Co. zu fühlen
beiter würden Freund- nutzen Social Media beruflich
September 2012
schaftsanfrage des Forschung und Arbeitskreise
26. LAB Managerpanel, Juni 2012
Chefs ablehnen (BITKOM, 2012)
Dr. Sascha Armutat
Christiane Geighardt-Knollmann
Lena Steinhäuser
Führung 2.0? 9
DGFP-Kurzumfrage
Social Media am Arbeitsplatz?
Social Media sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr weg zu denken. Auch nicht aus dem Arbeits-
alltag? Während einige Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung von Social Media während der Ar-
beitszeit untersagen, fördern andere Unternehmen aktiv Social-Media-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter, halten
Social Media - Überall und nirgendwo - aber wie!? sie beispielsweise dazu an, soziale Netzwerke zur Kontaktpflege zu nutzen.
Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) hat Ende März 2012 mit einer kurzen Online-
Umfrage untersucht, wie ihre Mitgliedsunternehmen den Zugang zu Social Media gestalten. An der Befra-
gung haben sich 202 Personalmanager beteiligt.
Zugang zu Social Media während der Arbeitszeit wird sehr unterschiedlich gestaltet
Obwohl eine relative Mehrheit von 28 Prozent der untersuchten Unternehmen ihren Mitarbeitern während
finden es akzeptabel Social
80%
der Arbeitszeit uneingeschränkten Zugang zu Social Media gewährt, zeigt sich insgesamt ein sehr hetero-
30%
genes Bild: Fast genauso viele Unternehmen (26 Prozent) untersagen die private Nutzung, 12 Prozent
47%
Media für persönliche Zwecke setzen am Arbeitsplatz, der deutschen Zugang aufMitarbeitergruppen die Nutzung vonsperren
Unternehmen 9 Prozent Social
zeitliche Grenzen, 10 Prozent gestatten nur bestimmten
Media 7 Prozent beschränken den ausgewählte Dienste,
bei der Arbeit zu benutzen Entscheidung getroffen.setzen Soziale Medien ein
alle Social Media Dienste und immerhin 15 Prozent der Unternehmen haben diesbezüglich noch keine
Wenn nur bestimmte Mitarbeitergruppen Social Media während ihrer Arbeitszeit
Anteil der Online-
(43% befürchten jedoch negative Effekte) in denen nur bestimmte15% planenam Arbeitsplatz genutzt werden dürfen, fällt die Wahl
(... Social Media Dienste den Einsatz)
nutzen dürfen, sind das vorwiegend Beschäftigte aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und HR. In den
Fällen,
Aktiven, die regel- hauptsächlich auf XING und LinkedIn, also auf Professional Networks.
mäßig in Social Media kelly Global workforce index, Juni 2012 BITKOM-Studie, Mai 2012
Einige Unterschiede im Umgang mit Social Media scheinen sich auch aus der Branchenzugehörigkeit oder
der Unternehmensgröße zu ergeben: So gewähren Dienstleistungsunternehmen eher uneingeschränkten
Zugang, Produktionsunternehmen sperren eher alle Social Media Dienste und die Beschränkung auf aus-
aktiv sind
Private Berufliche
gewählte Dienste ist vor allem in großen Unternehmen üblich.
Nutzungshäufigkeit bei Young Professionals
McKinsey, Juli 2012
(DIS, Sonntag/Wald, 2011)
74%
Wie gestaltet Ihr Unternehmen den Zugang zu Social Media während der
Nutzung in D sind in alle 6h
Arbeitszeit? (Mehrfachnennungen; n=201)
der Internetnutzer
32 Nutzung
Wir gewähren uneingeschränkten Zugang
Wir untersagen die private Nutzung
28
26
mindestens einem sozialen 1x pro Tag 23
Netzwerk angemeldet, 2/3 Wir begrenzen die Nutzung zeitlich 12
nutzen dieses auch aktiv (14- alle 12h 14 Wir begrenzen die Nutzung auf bestimmte
Mitarbeitergruppen (z.B. Vertrieb, Marketing)
10
BITKOM/Forsa, Mai 2012Gartner: 2014 - 1/5 aller Mitarbeiter
29-Jährige: 92% Mitglied)
Internetnutzer verbringen fast
Wir begrenzen die Nutzung auf ausgewählte
Social Media Dienste
7
ein Viertel (23%) der Online-Zeit Wir sperren alle Social Media Dienste 9
kommunizieren über betriebliche
in Sozialen Netzwerken (2011:14%)
BITKOM/comScore, Februar 2012
Das haben wir noch nicht entschieden 15
Netzwerke
0 5 10 15 20 25 30 %
Facebook-Sucht immer häufiger DGfP, März 2012
1
der deutschen Mitar-
beiter würden Freund- 81% nutzen Social Media beruflich
... alle Männer Mitglieder von Online-Netzwerken,
der deutschen Manager
56%
45 Prozent geben an, sich abhängig von
Facebook & Co. zu fühlen
September 2012
schaftsanfrage des
26. LAB Managerpanel, Juni 2012
Chefs ablehnen (BITKOM, 2012)
Führung 2.0? 10
6. Across industries, companies are adopting Web 2.0/social technologies
Companies using at least 1 Web 2.0 tool
% of respondents (n = 4,261)
High tech and telecom DGFP-Kurzumfrage
86
Social Media am Arbeitsplatz?
Business, legal, and
77
Social Media sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr weg zu denken. Auch nicht aus dem Arbeits-
professional services alltag? Während einige Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung von Social Media während der Ar-
beitszeit untersagen, fördern andere Unternehmen aktiv Social-Media-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter, halten
Social Media - Überall und nirgendwo - aber wie!? 74
kollaborative Führungsstile
Public administration
sie beispielsweise dazu an, soziale Netzwerke zur Kontaktpflege zu nutzen.
Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) hat Ende März 2012 mit einer kurzen Online-
Umfrage untersucht, wie ihre Mitgliedsunternehmen den Zugang zu Social Media gestalten. An der Befra-
gung haben sich 202 Personalmanager beteiligt.
Zugang zu Social Media während der Arbeitszeit wird sehr unterschiedlich gestaltet
Pharma 74
Obwohl eine relative Mehrheit von 28 Prozent der untersuchten Unternehmen ihren Mitarbeitern während
finden es akzeptabel Social
80%
der Arbeitszeit uneingeschränkten Zugang zu Social Media gewährt, zeigt sich insgesamt ein sehr hetero-
30%
genes Bild: Fast genauso viele Unternehmen (26 Prozent) untersagen die private Nutzung, 12 Prozent
47% Media für persönliche Zwecke setzen am Arbeitsplatz, der deutschen Zugang aufMitarbeitergruppen die Nutzung vonsperren
Unternehmen 9 Prozent Social
zeitliche Grenzen, 10 Prozent gestatten nur bestimmten
Retail Media 69
7 Prozent beschränken den ausgewählte Dienste,
bei der Arbeit zu benutzen Entscheidung getroffen.setzen Soziale Medien ein
alle Social Media Dienste und immerhin 15 Prozent der Unternehmen haben diesbezüglich noch keine
neue Unternehmenskultur
Wenn nur bestimmte Mitarbeitergruppen Social Media während ihrer Arbeitszeit
Anteil der Online-
(43% befürchten jedoch negative Effekte) in denen nur bestimmte15% 69 Dienste am Arbeitsplatz genutzt werden dürfen, fällt die Wahl
(... Social Mediaplanen den Einsatz)
nutzen dürfen, sind das vorwiegend Beschäftigte aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und HR. In den
Aktiven, die regel- Transportation Fällen,
hauptsächlich auf XING und LinkedIn, also auf Professional Networks.
BITKOM-Studie, Mai 2012
Health careGlobal workforce index, Juni 2012 der Unternehmensgröße zu ergeben: So gewähren Social Media Dienste und dieeher uneingeschränkten
kelly and Einige Unterschiede im Umgang mit Social Media scheinen sich auch aus der Branchenzugehörigkeit oder
mäßig in Social Media Dienstleistungsunternehmen
aktiv sind 67
Zugang, Produktionsunternehmen sperren eher alle Beschränkung auf aus-
social services gewählte Dienste ist vor allem in großen Unternehmen üblich.
McKinsey, Juli 2012 Nutzungshäufigkeit bei Young Professionals
Transparenz
74%
Manufacturing Sonntag/Wald, 2011)
(DIS,
Wertschätzungsstil 64
Wie gestaltet Ihr Unternehmen den Zugang zu Social Media während der
Arbeitszeit? (Mehrfachnennungen; n=201)
Financial alle 6h 32 Wir gewähren uneingeschränkten Zugang
64
28
Verschlagwortung
der Internetnutzer in D sind in
Wir untersagen die private Nutzung 26
mindestens einem sozialen 1x pro Tag 23
Netzwerk angemeldet, 2/3 Energy 62 zeitlich
Wir begrenzen die Nutzung 12
nutzen dieses auch aktiv (14- alle 12h 14 Wir begrenzen die Nutzung auf bestimmte
Mitarbeitergruppen (z.B. Vertrieb, Marketing)
10
29-Jährige: 92% Mitglied) social technologies are extending the organization," Thebegrenzen die Nutzung auf ausgewählte
SOURCE: "How Wir McKinsey Quarterly, November 2011
7
BITKOM/Forsa, Mai 2012
offene Führung
Internetnutzer verbringen fast Social Media Dienste
Offene Kommunikation
ein Viertel (23%) der Online-Zeit Wir sperren alle Social Media Dienste 9
Marketing remains theNetzwerken (2011:14%)
in Sozialen most common businessDas haben wir noch nicht entschiedensocial technologies,
application of 15
BITKOM/comScore, Februar 2012 0 5 10 15 20 25 30 %
Facebook-Sucht immer by 79 percent of companies in 2011 (Exhibit 8). More than half of companies
used häufiger DGfP, März 2012
surveyed say they useder deutschen Mitar- in sales, and nearly half use social
social technologies 1
neues Führungsverhalten
81%
... alle Männer Mitglieder von Online-Netzwerken,
der deutschen Manager
56%
technology in IT
operations. WithinFreund-
beiter würden marketing, the leading Social Media beruflich
nutzen use is generating
45 Prozent geben an, sich abhängig von
neue Teilhabe
Facebook & Co. zu fühlen
schaftsanfrage des and promotion as well as in product
consumer insights, for use in advertising
September 2012 26. LAB Managerpanel, Juni 2012
Chefs ablehnen (BITKOM, 2012)
development. In sales, companies are using data from social platforms to
Führung 2.0? 11
fine-tune demand forecasting. Social networks are also being used to provide
customer service. Across industries, the most active users are middle managers,
technical specialists, and frontline employees.
Exhibit 8
Web 2.0 tools are used across functions and employee types
Warum „Verschlagwortung“?
% of respondents
Corporate functions that are Types of employees using
using Web 2.0 technologies Web 2.0 technologies Media beruflich?
Wer nutzt Social
Ausweichen!
Marketing 79 Middle managers 65
Technical experts
Sales 51 (e.g., researchers, 61
programmers)
Berufliche
IT 48 Frontline employees 60
Nutzung
Research
and development
44
Senior executives
(vice president 53
and above)
Führung
Service 35 Other employees 24
Other general McKinsey, November 2011
34
and administrative
Eine entsprechende Vorbereitung ist gar nicht notwendig.
Production/
operations
29
Führungskräfte können doch mit Social Media umgehen!
Eine Aufgabe mehr ... „Es wird schon irgendwie klappen!“
SOURCE: "How social technologies are extending the organization," The McKinsey Quarterly, November 2011
Führung 2.0? 12
7. Grenzen in Auflösung: Organisatorische Änderungen
in den nächsten Jahren (McKinsey, 2011)
Die Grenzen zwischen Mitarbeitern, Lieferanten,
und Ergebnissen werden verschwimmen 35
Teams werden sich selbst organisieren
32
Entscheidungen werden vor allem auf Daten und
weniger auf Meinungen und Erfahrungen basieren 32
Die Unternehmenshierarchien werden viel flacher bzw. verschwinden
27
Daten für Entscheidungen werden vor allem durch Erprobung
zur Verfügung gestellt 20
Die finanzielle Transparenz wird dramatisch zunehmen
19
Interne Märkte oder andere Abstimmungsverfahren werden benutzt, um
Ressourcen zu allozieren (Talente, Kapital, Ideen) 18
Strategische Prioritäten werden von unten nach oben gesetzt
17
Individuelle Leistungen werden eher durch Kollegen als durch die
Manager bewertet 14
Mitarbeiter werden mehr Entscheidungsfreiheit über die von Ihnen
zu bearbeitenden Aufgaben bekommen 12
Mitarbeiter werden eine größere Rolle bei der Besetzung von
Führungspositionen spielen 10
Große Firmen oder Geschäftseinheiten werden geteilt/zerschlagen
9
Entscheidungen zur Vergütung werden eher durch
Kollegen als durch die Manager getroffen 3
Befragung von McKinsey im Juni 2011: 4.261 Teilnehmer weltweit
Führung 2.0? 13
Was bedeutet eigentlich Führung?
Nach Staehle ist unter Führung „die Beeinflussung der Einstellungen
und des Verhaltens von Einzelpersonen sowie der Interaktionen in
und zwischen Gruppen, mit dem Zweck bestimmte Ziele zu
erreichen“ zu verstehen.
Ziele erreicht Zufriedene und
bzw. + gebundene
Aufgaben erfüllt Mitarbeiter
= Führung 1.0 ?
Führung 2.0? 14
8. Wie steht es um die Qualität der Führung 1.0?
von Rosenstiel: Führungskräfte tun in ihrem
Alltag vieles. Die Beschäftigung mit den ihnen
unterstellten Mitarbeitern macht dabei nur einen
kleinen Ausschnitt aus. Hier darf man - wenn auch
mit großer Streuung - einen Anteil von ca. 15% als
realistisch vermuten. Innerhalb dieser 15% spielt
sich personale Führung ab, die man als bewusste eher nicht tolerant
sehr
und zielorientierte Beeinflussung der Mitarbeiter 21% 16%
mit Hilfe der Kommunikation umschreiben kann.
IAQ-Report 2011-03 2
Studie Steinert/Haslstrup 2011:
wenig
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich aus diesem Anlass zum einen mit der langfristigen Ent-
4%
wicklung der Arbeitszufriedenheitoberen Ebene,
Führungskräfte der in Deutschland; hier liegen bislang nur Ergebnisse für den
die bei sehr guten operativen Ergebnissen
Zeitraum bis Ende im Führungsverhalten aufweisen überwiegend
Schwächen der 1990er Jahre vor (vgl. Matiaske / Mellewigt 2001). Zum anderen wird die
27%
Arbeitszufriedenheit in Deutschland mit den Zufriedenheitswerten in anderen europäischen Län-
(n = 115)
dern verglichen.
relativ
Langfristige Entwicklung der Arbeitszufriedenheit in Deutschland
32%
Basis der in diesem Abschnitt präsentierten Befunde sind die Daten des Sozio-Oekonomischen
Führung 2.0? 15
Panels (SOEP) (Wagner et al. 2007). Das SOEP ist eine seit 1984 jährlich durchgeführte Wie-
derholungsbefragung von Haushalten in den alten und (seit 1990) neuen Bundesländern. Im
SOEP wird regelmäßig die Frage gestellt „Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit den folgenden
Bereichen Ihres Lebens?“, wobei dann konkret gefragt wird „Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer
Arbeit?“. Die Befragten bewerten ihre Zufriedenheit auf einer 11er Skala von 0 („ganz und gar
Durchschnittliche Arbeitszufriedenheit getrennt für West-
unzufrieden“) bis 10 („ganz und gar zufrieden“).
und Ostdeutschland, 1984/1991 bis 2009 (IAQ, 2011)
Abbildung 1: Durchschnittliche Arbeitszufriedenheit getrennt für
West- und Ostdeutschland, 1984 bzw. 1991 bis 2009
8,0
West
7,8
Ost
durchschnittliche Arbeitszufriedenheit
7,6
7,4
7,2
7,0
6,8
6,6
6,4
6,2
6,0
1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008
Quelle: SOEP (querschnittsgewichtet); eigene Berechnungen
Abbildung 1 zeigt die langfristige Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitszufriedenheit ab-
hängig Beschäftigter (ohne Beamte) im AlterFührung 2.0? 20 und 64 Jahren getrennt für West- und
zwischen 16
Ostdeutschland. Dabei zeigt sich, dass die Arbeitszufriedenheit in den alten Bundesländern in
den vergangenen 25 Jahren deutlich abgenommen hat. Wurden 1984 noch Durchschnittswerte
von 7,6 Punkten gemessen, so ist der Wert bis 2009 auf 6,8 gesunken. Gleichzeitig zeigt sich,
9. Im Jahr 2011 arbeiten nur 14 Prozent der Beschäftigten in Deutschland wirklich engagiert - mit einer
hohen emotionalen Bindung zu ihrem eigenen Arbeitsplatz. Der durch Wirtschaftskrise und Globalisierung
erhöhte Zeit- und Leistungsdruck, der von vielen Beschäftigten und Arbeitsschützern mit
"Arbeitsverdichtung, Stress und Arbeiten ohne Ende" beklagt wird, fordert Höchstleistungen von
Mitarbeitern und deren Führungskräften. Aber werden diese Höchstleistungen auch abgerufen?
Die Arbeitszufriedenheitsstudie ergab: 63 Prozent der Beschäftigten in Deutschland verspüren, auf das
Jahr 2011 bezogen, keine echte Verpflichtung ihrer Arbeit gegenüber, sind "unengagiert", 23 Prozent
sogar "aktiv unengagiert", d.h. sie zeigen unerwünschtes Verhalten, das zu Lasten der Leistungs- und
... und Gallup
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen geht.
Gallup Engagement Index
2001-2011
16% 15% 12% 13% 13% 13% 12% 13% 11% 13% 14%
69% 69% 70% 69% 69% 68% 68% 67% 66% 66% 63%
15% 16% 18% 18% 18% 19% 20% 20% 23% 21% 23%
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
hohe
geringe
Emotionale Bindung Basis: Arbeitnehmer ab 18 Jahre
zum eigenen Arbeitsplatz Quelle: Gallup Institut
keine Grafik: www.berkemeyer.net
Führung 2.0? 17
Was bedeutet Führung heute?
http://www.flickr.com/photos/icedsoul/
Führung 2.0? 18
10. Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen idealen Chef aus?
(bis zu 5 Antworten möglich - Angaben in %)
Beitraining, 2012
Führung 2.0? 19
Motivatoren (Birkinshaw/Rollins/Turconi, Oktober 2011)
Intellectual challenge 3,7
Opportunities for advancement 3,6
Working with good collegues 3,6
Level of responsibility 3,5
Recognition for my work 3,5
Independence 3,4
Salary 3,4
Work-life balance 3,3
1 2 3 4
Führung 2.0? 20
11. Die Geführten: Erwartungen von jungen Professionals an
die Arbeitsstelle (DIS AG; Sonntag/Wald, 2011)
fordernde$Aufgaben$ 78%$
flexible$Arbeitszeiten$ 65%$
hoher$Verdienst$ 55%$
Familienfreundlichkeit$ 51%$
flexibler$Arbeitsort$(z.$B.$HomeGOffice)$ 39%$
Möglichkeit$einer$bezahlten$Auszeit$ 21%$
0%$ 10%$ 20%$ 30%$ 40%$ 50%$ 60%$ 70%$ 80%$ 90%$
n = 648
Führung 2.0? 21
Führung 2.0: Erfahrungen - übernehmen & weiterentwickeln
Führen in virtuellen Teams Führung 2.0
M
M
Highlights
Wichtige Konsequenzen
- Emergente Entwicklungen/Selbstorganisation
- mit Emergenz umgehen
- Bedeutung des Vertrauens
- Vertrauen aufbauen und leben
- geteilte Führung
- Klärung: Verteilung Führungsaufgaben
- Rolle der Vorbereitung
- Rolle der Vorbereitung
- Aufgabenorientierung im Fokus
- Neues Verhältnis von Aufgaben- und
- besondere Maßnahmen zur Förderung der
Beziehungsorientierung
Beziehungsorientierung
Führung 2.0? 22
12. Führung 2.0: Erwartungen berücksichtigen - beim Einsatz
von Social Media (DIS-AG; Sonntag/Wald, 2011)
" Mit zunehmender Präsenz von Social Media in der täglichen Arbeit wachsen
insbesondere die Anforderungen an die
#Aktualität von Informationen
#Vernetzung und Zusammenarbeit
#Möglichkeit des Zugriffs auf Informationen
#Kenntnis von Stellenangeboten
#Möglichkeiten zur Beteiligung
#(Bessere Arbeitsatmosphäre)
Führung 2.0? 23
Motivation, Engagement, Zufriedenheit mit Social Media?
• Aufgabengestaltung - Umgang mit Informationen
• Transparenz und Mitarbeiterzufriedenheit (Transparenz-Studie 2011)
• Je transparenter Mitarbeiter ihren Arbeitgeber empfinden, desto häufiger sind sie (sehr) zufrieden
in ihrem Unternehmen.
• Übertragung von Verantwortung, Feedback von Führungskraft, anderen
Mitarbeitern und Kunden
• Beziehung zur Führungskraft - Aufbau von Vertrauen
• Mitarbeiter-Netzwerke und Communitys - neue Möglichkeiten zur
Zusammenarbeit und zum Wissens-/Erfahrungsaustausch
• Old-Boys-Netzwerke verlieren schrittweise ihre Bedeutung
• Umfassende Möglichkeiten zum Lernen
Führung 2.0? 24
14. Die zehn Elemente der offenen Führung (Li, 2010)
Informations-
teilung Entscheidungen
Erklärend
Aktuell Zentralisiert
Aufnahmebereit Demokratisch
Offene Kanäle Selbst-gesteuert
Crowdsourcing Verteilt
Plattformen
Führung 2.0? 27
Von der alten zur neuen Führung: Hinweise & Überlegungen
Strategie & Führung
Restriktiver Umgang
mit Informationen neue Transparenz
Reputationsaufbau Rolle/n
M
e
d neue
i Beziehungsorientierung
Beziehungen
„alte“ „neue“
e
n
k
o
neue
Führung Führung
m
p Beteiligungsstrategie Mitwirkung
e
t
e Crowdsourcing
Führung 1.0 n
z
Führung 2.0
Communities Social
Kontrolle Collaboration Vertrauen
Entwicklung wird flankiert
durch Social Media
Kompetenz-, Beziehungs- und Reputationsaufbau
Führung 2.0? 28
15. Führung 2.0: Aufgabe - Beziehung - Vertrauen
Vertrauen
Aufrichtigkeit/
Integrität
Beziehungen Soziale
pflegen Netzwerke E
Zusammen-
Offenheit
arbeit
Feedback Aufbau
Reale
Meetings
M
Reputation
Beziehungen Virtuelle E
Beziehung
Sachverhalte
Blogs
erläutern
achten & pflegen
Meetings Kontrolle
abgeben
R
Kommunikations-
stil
Sprechen
Lernen 2.0
Medienkompetenz
Empowerment G
Kommunikations-
Zugriff auf
Informationen
Verbindlichkeit E
Strukturieren
Zuhören
fähigkeit
Regeln & Stan- N
dards definieren
Selbst-
management Geschwindigkeit Z
Aufgabe
Führung 2.0? 29
Führung 2.0: Alte & neue Tools
• Blogs der Führungskräfte und Mitarbeiter
• Bewertungsmöglichkeiten - Unternehmen, Führungskräfte, Mitarbeiter
• Interne soziale Netzwerke, Interne Communities (verschiedene Größen)
• Virtuelle Meetings, Q&As mit Führungsmannschaft, erweiterte Telefonkonferenzen
• neue Möglichkeiten zur Selbstentwicklung, zum Lernen, zum Erfahrungsaustausch
• Apps für die Kommunikation/Abonnements
• Innovations-Plattformen und Jams
• Virtuelle Unternehmenspiele
• Open Grading Systeme/Open Source
• Liquid Feedback auch im betrieb-
lichen Rahmen
Führung 2.0? 30
16. und Führung 2.0?
Ziele erreicht Zufriedene und
bzw. gebundene
Aufgaben erfüllt Mitarbeiter
+
Ziele selbständig
Zusammenarbeit
erreicht, Verantwor-
verbessert
tung geteilt
Vertrauen erlebt
Gezielte Nutzung von Social Media
= Führung 2.0
Führung 2.0? 31
Anmerkungen & Notizen
Führung 2.0? 32