Inhalt: Solarenergie, Unsichtbare Materialien, Jugendpillen, Oloid, interaktive Patentveranstaltung, F & E Kooperationen, Vorstellung neuer CEO Marcus Lehnen, Verabschiedung scheidender CEO Arno Basedow
Redaktion Dr. Regina Kratt
1. Newsletter
Juni ‘12
Agentur für Erfindungs- und Patentmanagement
Der Trick mit der Unsichtbarkeit
2
Partner der Sonne
Prof. Dr. Giso Hahn nutzt
Universität Stuttgart: Dreidimensionale Metamaterialien für sichtbares Licht die Sonnenkraft
3
Labore weltweit arbeiten am Menschheitstraum der Tarnkappe, an Materialien also, die un- Alt werden will jeder
In-vitro-Assay der
sichtbar machen. Noch sind es erst sehr kleine Objekte, die in bestimmten Farbbereichen Universität Konstanz
(verschiedene Lichtfrequenzen) unsichtbar gemacht werden können. Mit an der Spitze der
4
Forschung stehen die beiden Forscher Professor Heinz Schweizer und Professor Harald Gießen FuE – ans Ergebnis denken
aus dem Physikalischen Institut der Universität Stuttgart. Zusammenarbeit von Wirt-
Fortsetzung auf Seite 3
schaft und Wissenschaft
TLB nahe am Kunden
Marcus Lehnen setzt als neuer Geschäftsführer der TLB auf die enge Zusammenarbeit
8
mit Erfindern und Unternehmen. Biotechnologie und Rechts-
schutz
Hochschule Mannheim
Marcus Lehnen (40), Diplombiologe und und so weiteres Innovationspotenzial aus
MBA, hat bei TLB die Nachfolge von Pro- Synergien von verschiedenen Projekten
fessor Arno Basedow als Geschäftsführer erschließen. Der Grundstock dafür ist ge-
übernommen. Marcus Lehnen war zuvor als schaffen. Er besteht in dem langjährigen,
Experte für Innovationmanagement und Busi- interdisziplinären Know-how des Teams im
ness Development tätig. Mit seiner Erfahrung Erfindungs- und Patentmanagement als auch Geschäftsführer der TLB:
Dipl.-Biol. Marcus Lehnen, MBA
als Unternehmensgründer, kaufmännischer in unserem über lange Jahre gewachsenen
Geschäftsführer und Unternehmensberater branchenübergreifenden Kontaktnetzwerk.
in verschiedenen Wirtschaftsbranchen setzt fokussierter Patente zu attraktiven Portfolios
Welche Aktivitäten stehen im Fokus?
er in der Weiterentwicklung von TLB neue bündeln und noch frühzeitiger Forschungs-
Akzente. In der Zukunft werden wir noch enger mit den kooperationen und Business Cases anbah-
Wissenschaftlern zusammenarbeiten, beson- nen. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden aus
Wohin geht die Entwicklung von TLB?
ders, wenn es darum geht, bereits in frühen der Wirtschaft und Wissenschaft einen ech-
TLB ist eine erfolgreiche Agentur für Pa- Entwicklungsphasen Erfindungen zu unter- ten Mehrwert zu schaffen.
tentverwertung und IP-Management und für stützen und spannende Zukunftstechnologien
Weiter in den Fokus rücken wird auch die
diesen Markt sehr gut aufgestellt. Meine Idee zu entdecken. Diese High Potentials werden
Verwertung von Patenten durch Unterneh-
ist, dass wir in Zukunft unsere beiden Kun- wir dann gezielt fördern und ihre Erfindungen
mensgründungen. Aus meiner eigenen Erfah-
densegmente Wissenschaft und Wirtschaft frühzeitig schutzrechtlich absichern.
rung als Unternehmensgründer weiß ich, mit
noch enger miteinander verzahnen, um bes-
Durch unsere landesweite Tätigkeit haben welchen Chancen und Risiken Gründungen
ten Service zu bieten. Die Nähe zu unseren
wir einen sehr guten Überblick über die kämpfen müssen. Hier möchten wir unter-
Kunden ist dabei besonders wichtig, um nach
Forschungslandschaft Baden-Württembergs. stützen und zusammen mit externen Partnern
ihren Anforderungen agieren zu können.
Das ermöglicht uns, chancenreiche Verknüp- die Rahmenbedingungen schaffen, die es den
TLB will noch stärker als Vermittler zwischen fungen zwischen Erfindungen zu erkennen Gründern ermöglichen, ihre Vorhaben voran-
Wirtschaft und Wissenschaft aktiv werden und effektiv zu nutzen. Wir wollen zukünftig zutreiben und ihre Produkte zu vermarkten.
2. 2 Köpfe der Wissenschaft
Partner der Sonne
Professor Giso Hahn betreibt Spitzenforschung für die Produktion von Solarzellen
fern und Solarzellen. Damit ist Professor Hahn
mit einem großen Teil seine Forschung nahe an
Liebe Innovationspartner,
Fragestellungen, die Unternehmen der Photo-
ich freue mich, Ihnen in diesem Newsletter voltaikbranche brennend interessieren.
einen weiteren Einblick in die spannende
Für die Patentierung und die wirtschaftli-
Welt der Hochschulerfindungen und in die
che Verwertung der Erfindungen aus seinen
Arbeit von TLB zu geben.
Arbeitsgruppen arbeitet Professor Hahn
Mit Professor Giso Hahn von der Univer- mit TLB zusammen. TLB hat in den letzten
sität Konstanz, etablierter Spitzenforscher Jahren mehr als zehn, teilweise auch um-
im Bereich Photovoltaik, stellen wir Ihnen Prof. Dr. Giso Hahn leitet die Photovoltaik- fangreiche Schutzrechtsfamilien angemel-
einen unserer auch wirtschaftlich erfolg- Abteilung an der Universität Konstanz mit det. Zum jetzigen Zeitpunkt sind insgesamt
reichsten Erfinder vor. mehr als 50 Mitarbeitern
neun aktive Lizenzverträge zu vier Erfindun-
Lesen Sie weiter, welchen Beitrag Erfinder gen abgeschlossen – ein Erfolg, der sich
an der Stuttgarter Hochschule leisten, um „Schon die Verbesserung des Wirkungsgra- für alle Beteiligten wirtschaftlich lohnt: Den
mit ihren Entwicklungen von Metamaterialien des um zwei Prozent absolut sind für die Pro- lizenznehmenden Unternehmen brachten die
dem Menschheitstraum der Unsichtbarkeit duzenten von Solarzellen höchst relevant“, so Patente bereits enormes Wachstum und der
ein Stück näher kommen. Prof. Giso Hahn, zur Bedeutung seiner For- Universität Konstanz Lizenzeinnahmen in sie-
schung an der Verbesserung der Solarzellen benstelliger Höhe. Nicht zuletzt sind die Erfin-
In einer jüngst patentierten Erfindung für
für die Industrie. „Bereits eine Steigerung von der der Universität mit jeweils 30 Prozent an
den Pharmabereich sehen wir das Poten-
einem Prozent absolut kann einem Unterneh- den Lizenzerlösen beteiligt.
zial, die Entwicklung von Medikamenten zu
revolutionieren. men mit einer Produktion von etwa 100 Milli- Dieser Erfolg spiegelt sich auch in anderer
onen Solarzellen im Jahr einen jährlichen Zu- Hinsicht: Durch die Auslizenzierung der Pa-
Mit unserem Artikel über Kooperationen er-
satzumsatz von 9 Millionen Euro einbringen.“ tente aus dem Bereich Photovoltaik nimmt
fahren Sie, wie sich geistige und materielle
Professor Hahn leitet die Abteilung für Pho- die Universität Konstanz eine Spitzenstellung
Investitionen bei einer Zusammenarbeit zwi-
tovoltaik an der Universität Konstanz, die in- unter den deutschen Universitäten und Hoch-
schen Wirtschaft und Wissenschaft rechtlich
zwischen zur weltweit größten universitären schulen im Bereich Patentverwertung ein.
für alle Beteiligten absichern lassen.
Gruppe avanciert ist, die sich mit angewandter Für den boomenden Markt der Solarenergie
An dieser Stelle möchte ich mich bei mei-
Forschung auf dem Gebiet der Silizium-Photo- gilt es, stetig neue verbesserte Technologien
nem Vorgänger Herrn Professor Dr. Arno
voltaik beschäftigt. Die Ausstattung der Abtei- zu entwickeln. Durch die Leistungsfähigkeit
Basedow herzlich bedanken, der als Ge-
lung erlaubt die Prozessierung von Solarzellen ihrer Photovoltaik-Abteilung wird die Univer-
schäftsführer die Entwicklung von TLB
mit Labor- und industrienahen Prozessen so- sität Konstanz auch in Zukunft in der Entwick-
während der letzten sechs Jahre voran-
wie die detaillierte Charakterisierung von Wa- lung der Solarzelle ganz vorne dabei sein.
getrieben hat. In einer Würdigung haben
wir die Schwerpunkte seines Schaffens
zusammengestellt. Professor Basedow ver-
abschiedet sich von uns mit einem Beitrag
über die erstaunliche Erfindung des Oloid
in den Ruhestand.
Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit
und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre
Marcus Lehnen Die Oberflächentextur macht den Unterschied. Die in Konstanz entwickelte, sauer texturierte (re) Oberfläche hat im
Geschäftsführer der TLB GmbH Unterschied zur alkalisch geätzten (li) einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad.
3. Erfindungen & Trends 3
Fortsetzung von Seite 1: Der Trick mit der Unsichtbarkeit
Diese speziellen Materialen, sogenannte Meta- zu veranschaulichen, greifen die Wissen-
materialien, bestehen aus künstlich hergestell- schaftler gerne zu einem Vergleich: Damit ein
ten Nanostrukturen. Die Stuttgarter Forscher Gegenstand unsichtbar erscheint, muss das
verwenden dafür winzige Hufeisen aus Gold, so- Licht um ihn herumfließen, wie Wasser um
genannte SPLIT-Ringstrukturen, mit Ausmaßen einen Stein. Der Betrachter sieht, was hinter
von etwa 0,4 Tausendsteln eines Millimeters. dem Objekt ist und nicht das Objekt selbst.
Erst seit einigen Jahren ist man in der Lage
Der Trick mit der Unsichtbarkeit steckt in den
solche Materialien auch für die Wellenlänge Rasterelektronenmikroskopisches Detailbild eines
streng periodisch in Schichten angeordne-
des sichtbaren Lichtes herzustellen. Die be- SPLIT-Ring-Metamaterials. Zu erkennen sind die vier
ten Nanostrukturen. Sie bilden so elektrische Einzellagen der u-förmigen SPLIT-Ringstrukturen.
sondere Leistung der Stuttgarter Forscher ist
Schwingkreise, welche die elektrischen und (Bild: Dr. Na Liu)
es, erstmals einen dreidimensionalen Körper
magnetischen Eigenschaften des Materials Auflösungsgrenze bis in den Nanometerbereich
aus Metamaterial hergestellt zu haben. (Liu et
bestimmen. Genau abgestimmt auf das ver- gesteigert werden kann. Mit den in Stuttgart
al., Nature Materials 7, 31, 2008)
wendete Licht bekommt das Material einen entwickelten Mäanderstrukturen für Metama-
negativen Brechungsindex, was sich in einer TLB-Innovationsmanager Emmerich Somlo, terialen sind kleinere, kompaktere und leichtere
neuen Dualität optischer Bauelemente aus- der den Patentierungsprozess dieser Erfin- optische Instrumente, wie Farbfilterstrukturen,
drückt: die Zerstreuungslinse wird Fokussier- dung begleitet, über deren Bedeutung für die beispielsweise für UV-Licht und Polarisations-
linse, die Fokussierlinse wird Zerstreuungslin- Zukunft: „Metamaterialien gelten als höchst vermischer (Scrambler) realisierbar. Auch lässt
se. Als Folge daraus, lässt sich Licht in extrem aussichtsreiche Werkstoffe für neue Entwick- sich die Intergrationsdichte von optischen Kom-
kleinen Bereichen fokussieren und führen. Um lungen beispielsweise von Superlinsen, deren ponenten steigern. Ein Einsatz in der Kommuni-
das dahinterstehende physikalische Prinzip Stärke durch die Überwindung der optischen kationstechnologie ist somit vielversprechend.“
Alt werden will jeder, alt sein keiner
US-Patent für neues Testsystem zur Entwicklung von Youth Pills und Medikamenten erteilt
Die großen Pharmafirmen beschäftigen sich von Professor Katanaev hingegen, ist einfach
mit der Erforschung der GPCR-Moleküle (G zu implementieren. Die Untersuchung lässt
protein coupled receptor), welche alle grund- sich schnell, zuverlässig, stabil und vor allem
legenden Prozesse einer Zelle steuern. Eine auch kostengünstig durchführen – sowohl
gestörte Aktivität dieser Zellmoleküle hat im einzelnen Reagenzglas als auch auf einer
schwerwiegende Konsequenzen. Eine Unter- Mikrotiterplatte in großem Maßstab. Es ist für
gruppe der GPCRs, die sogenannten Frizzled- die automatisierte Liganden- und Antagonis-
Rezeptoren, kann bei Fehlfunktion Krankhei- tensuche mit hohem Durchsatz (HTS, high
ten wie Krebs und Schizophrenie auslösen und troughput screening) in der Pharmaindustrie
Wer mit Youth Pills Alter und Krankheit stoppen will,
spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle beim muss in der Zelle Steuermoleküle positiv beeinflussen sehr gut geeignet.
Alterungsprozess des Menschen. Die Pharma- können.
„Wir sind von dem wirtschaftlichen Poten-
industrie verfolgt konkret die Frage, wie diese auch mögliche neue Medikamente für die gro-
zial dieser zukunftsweisenden Technologie
Frizzled-Rezeptoren gezielt zu steuern sind, ßen Volkskrankheiten entwickelt werden. Die
überzeugt und freuen uns, dass kürzlich das
um der Menschheit langanhaltende Jugend- Erfindung von Professor Dr. Vladimir Katanaev,
US-Patent dafür erteilt worden ist“, so die
lichkeit und Gesundheit zu bescheren. an den Universitäten Konstanz und Lausanne
TLB-Innovationsmanagerin Dr. Andrea Nestl.
tätig, ist aufgrund ihrer Vorteile für Pharmaun-
Mit dem kürzlich patentieren Testsystem aus Die Marktzahlen spiegeln die Bedeutung von
ternehmen von großem Interesse.
dem TLB-Portfolio lassen sich aus einem gro- GPCR als zentrale Steuermoleküle wider: So
ßen Repertoire möglicher Kandidaten genau Mit herkömmlichen Verfahren kann eine Iden- sind 30 bis 40 Prozent der auf dem Markt
die Zielmoleküle identifizieren, mit denen sich tifikation der entscheidenden Moleküle nur befindlichen Medikamente über GPCRs aktiv
die Aktivität der Frizzled-Rezeptoren steuern in der Zellkultur durchgeführt werden. Diese und nahezu 60 Prozenten aller momentan
lässt. Mit diesem Verfahren können nicht nur üblichen Verfahren sind außerdem teuer, zeit- sich in der Entwicklung befindlichen Medika-
Alterungsprozesse positiv beeinflusst, sondern aufwendig und störanfällig. Das In-vitro-Assay mente zielen auf GPCRs.
4. 4 Blick der Wirtschaft
FuE – Zu Beginn schon an die Ergebnisse denken
Leistungsbewertung und Rechtemanagement in Verträgen zwischen Hochschulen und Unternehmen
Damit in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft eine Win-Win-Situation entsteht, sind zwei Punkte wichtig: eine ange-
messene wirtschaftliche Bewertung der Leistung und ein frühzeitiges Rechtemanagement, das die Rechte an den im Projekt entstehenden
Ergebnissen regelt.
FuE-Verträge zwischen Hochschulen und des Beihilferahmens nicht gerecht“. Um in allein die auf der Forschungsseite entstande-
Wirtschaft sind grundsätzlich frei verhan- der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen nen Kosten zugrunde zu legen, sondern, wie
delbar. TLB vermittelt zwischen den Partnern und Unternehmen unzulässige Beihilfen zu im Wirtschaftsleben üblich, den Nutzen oder
aus Wissenschaft und Wirtschaft und gibt vermeiden, müssen die dazugehörigen FuE- den wirtschaftlichen Wert für das Unterneh-
Hinweise für Gestaltungsmöglichkeiten, im- Verträge entsprechend gestaltet sein (s. a. men anzusetzen.
mer im Hinblick auf die Verwertbarkeit von Infokasten).
Der Wert für das Unternehmen kann unter
möglichen Ergebnissen. Diese können zum
In solchen Verträgen ist der uneingeschränk- anderem konkret in Aussagen zur techni-
Beispiel in Form von Know-how oder auch
te Zugriff auf die Ergebnisse für das Unter- schen Machbarkeit oder in neuen Formen
von schutzrechtlich zu sichernden Erfindun-
nehmen nur dann zulässig, wenn es ent- des Fertigungsprozesses bestehen. Aber
gen und urheberrechtlichen Werken vorlie-
weder den Marktpreis für diese Leistung auch Erkenntnisse zu Verfahren, die nicht
gen.
bzw. die Vollkosten der Hochschule plus funktionieren, oder die kritische Sicht auf un-
Gewinnaufschlag bezahlt oder im Falle einer ternehmenseigene Entwicklungen sind von
Woran sich Forschungsleistung bemisst
Forschungskooperation sämtliche Kosten Wert. Um den Marktpreis einer Forschungs-
Die Zusammenarbeit von öffentlich finan- des Vorhabens alleine trägt. Die richtige Er- dienstleistung zu ermitteln, kann auch ein
zierten Forschungseinrichtungen mit Un- mittlung der Kosten von FuE-Verträgen nach Vergleich mit anderen Dienstleistern heran-
ternehmen der Wirtschaft unterliegt den wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist hierbei gezogen werden.
Wettbewerbsregelungen des „Vertrags über eine große Herausforderung.
Darüber hinaus umfasst die Vergütung zu-
die Arbeitsweise der Europäischen Union
nächst nur die Forschungsdienstleistung, für
(AEUV)“. Dort ist unter Art. 107 und Art. 108 Wie ermittelt man die Kosten richtig?
die ein Erfolg in der Regel weder vereinbart
festgelegt, dass aus dieser Zusammenarbeit
Dienstleistungen beispielsweise lassen sich noch geschuldet ist. Ergebnisse, die über die
für das Unternehmen kein Vorteil entstehen
nicht ohne weiteres in Umsatzgrößen mes- Forschungsdienstleistung hinausgehen, wie
darf, der den Wettbewerb mit konkurrieren-
sen. Grundsätzlich ist es angemessen, nicht Know-how, schutzrechtsfähige Erfindungen
den Unternehmen verzerrt. Tritt dieser Fall
ein, liegt eine unzulässige Beihilfe gegen-
über dem Unternehmen vor. Dem beteiligten
Unternehmen können dann massive Strafen
Zwei Formen der Zusammenarbeit
drohen.
Auftragsforschung: Sie ist in der Regel ziel- und ergebnisorientiert und liegt vor, wenn die
Der Gemeinschaftsrahmen für staatliche Bei-
Forschungseinrichtung im Auftrag eines Unternehmens eine Dienstleistung erbringt, wobei
hilfen für Forschung, Entwicklung (2006/C
der Auftraggeber die Konditionen des Auftrages festlegt und hierfür ein angemessenes Ent-
323/01), kurz „Beihilferahmen“, regelt ge-
gelt zahlt. Der Auftraggeber trägt das Risiko des Scheiterns und erhält die Rechte an den
genwärtig die Zusammenarbeit von staat-
Forschungsergebnissen. Gemäß Beihilferahmen sind Unternehmen im Falle einer Auftrags-
lichen Institutionen und Unternehmen für
forschung dann auf der sicheren Seite, wenn sie der Forschungseinrichtung den Marktpreis
diesen Bereich. „Die engagiert geführte
für die Dienstleistung bezahlen. Alternativ bezahlt das Unternehmen die Dienstleistung zu
Diskussion der Wirtschaft um die konkreten
einem Preis, der sowohl sämtliche Kosten als auch einen angemessenen Gewinnaufschlag
Auswirkungen dieser Regelungen zeigen,
beinhaltet.
dass die Zusammenarbeit zwischen Hoch-
schulen und Unternehmen hierdurch nicht Forschungskooperation: Um eine Forschungskooperation handelt es sich, wenn beide
einfacher geworden ist“, so Rechtsanwältin Partner an der Konzeption eines Vorhabens mitwirken und sich die Risiken und Ergebnisse
Andrea Schwab, die bei TLB insbesondere teilen. Im Falle einer Kooperation liegt laut Beihilferahmen dann keine unzulässige „Beihilfe“
die wirtschaftliche Verwertung von Arbeits- vor, wenn einer der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: 1. das Unternehmen trägt sämt-
ergebnissen unterstützt. „Auch verschiede- liche Kosten, die Rechte an den FuE-Ergebnissen bleiben bei der Forschungseinrichtung
ne Musterverträge, die allgemein in Umlauf oder 2. bei Übertragung auf das beteiligte Unternehmen wird ein marktübliches Entgelt
sind, werden mitunter den Anforderungen entrichtet.
5. Blick der Wirtschaft 5
Know-how
Welche Arbeitergebnisse Erfindungen
können entstehen ? Urheberrechte inklusive Software
Sonstiges
Geheimhaltungsvereinbarung ?
Unternehmen
Universität / Hochschule
Welche Rechte stehen wem zu ? Wissenschaftler
Rechtemanagement Doktoranden
Studierende
Lassen sich die Rechte der Beteiligten
Wie wird mit eingebrachten bündeln ?
Altrechten verfahren ?
Wie sollen die Arbeitsergebnissen
verwendet / verwentet werden ?
Mit einem frühzeitigen Rechtemanagement stellen Erfinder, Hochschulen
und Unternehmen die Ergebnisse ihrer Zusammarbeit auf eine sichere Basis
oder urheberrechtliche Werke einschließlich und somit die Hochschule nicht über eine In- Altrechte
Software, können einen enormen wirtschaft- anspruchnahme Zugriff auf deren Erfindung
lichen Wert darstellen, der oftmals erst im bzw. deren Miterfinderanteil hat. Soweit sich Geregelt werden muss auch, wie mit Alt-
Rahmen der Zusammenarbeit erkennbar die Hochschule aber in einem FuE-Vertrag rechten zu verfahren ist, die in das Projekt
wird. Um diesem Umstand später angemes- gegenüber einem oder mehreren Industrie- eingebracht werden. Baut die Arbeit auf
sen Rechnung tragen zu können, müssten in partnern in Bezug auf die Rechte an mög- patent- oder urheberrechtlich geschützten
FuE-Verträgen diese Rechte nach Möglich- lichen Ergebnissen verpflichtet hat, muss Ergebnissen der Hochschule auf, ist insbe-
keit zunächst bei der Hochschule verbleiben. sie darauf achten, dass vor der Mitarbeit sondere zu regeln, inwieweit auf Industrie-
Um dem Industriepartner einen späteren von Studierenden an solchen Projekten ent- partnerseite das Unternehmen Zugriff auf
Zugriff auf diese Rechte zu ermöglichen, sprechende Vereinbarungen zwischen dem diese Altrechte für die spätere kommerziel-
können im FuE-Vertrag entsprechende Opti- Studenten einerseits und der Hochschule le Nutzung haben kann. Umgekehrt ist für
onen auf Lizenzen eingeräumt werden, deren andererseits im Hinblick auf die Rechteüber- die Hochschulseite interessant, inwiefern
Bedingungen, insbesondere hinsichtlich der tragung vereinbart werden. diese Altrechte des Unternehmens nach
Vergütung der Hochschule, dann gesondert Abschluss des Projekts für Forschung und
Ein besonderes Augenmerk muss darüber Lehre genutzt werden dürfen.
ausgehandelt werden.
hinaus den urheberrechtlich relevanten Wer-
Rechte bündeln ken von Projektteilnehmern auf Seiten der Geheim halten
Hochschule gelten. Hier haben neben den
Nur wenn sich die Rechte, beispielsweise an Regelmäßiger Bestandteil jeder Zusam-
Studierenden, denen die Rechte aus solchen
einer Erfindung, die von mehreren Wissen- menarbeit ist auch eine Vereinbarung zur
Werken mangels Mitarbeiterstatus ebenfalls
schaftlern geschaffen wurde, bündeln lassen, Geheimhaltung. Schutzrechtsfähige Ar-
alleine zustehen, auch die Hochschulpro-
ist es möglich, diese auch wirtschaftlich zu beitsergebnisse sollten zumindest solange
fessoren, eine Sonderrolle. Aufgrund der im
verwerten und die Nutzungsrechte am späte- unveröffentlicht bleiben, bis beispielsweise
Grundgesetz verankerten Wissenschaftsfrei-
ren Patent oder auch einer Patentanmeldung eine Patentanmeldung erfolgt ist. Anderer-
heit sind Professoren bei urheberrechtlich
zu lizenzieren. Entsprechende Vereinbarun- seits sollte dem Publikationsinteresse der
geschützten Werken, welche sie im Rahmen
gen bezüglich der Bündelung und Übertra- Wissenschaft entsprechend Rechnung ge-
ihrer Tätigkeit an der Hochschule schaffen,
gung der Rechte müssen aber bereits im Vor- tragen werden. Für einen Industriepartner
ebenfalls regelmäßig alleinige Inhaber der
feld einer Zusammenarbeit getroffen werden. wiederum ist es äußerst wichtig, dass kein
Rechte. Einen Zugriff der Hochschule darauf,
betriebsinternes Know-how oder betriebli-
Besonderheiten bezüglich der Rechtebünde- ähnlich wie bei Erfindungen, gibt es zunächst
che Geheimnisse durch die Zusammenar-
lung ergeben sich dann, wenn innerhalb ei- einmal nicht. Daher ist hier im Rahmen von
beit offengelegt werden.
nes Teams unterschiedliche arbeitsrechtliche FuE-Verträgen darauf zu achten, dass die
Beziehungen zur Hochschule bestehen. Im Rechte auch dieser Personengruppen vorab Gelungene Vereinbarungen zwischen For-
Hinblick auf Erfindungen ist beispielsweise auf die Hochschule gebündelt werden. Dies schungseinrichtungen und der Industrie
darauf zu achten, dass Studierende, die nicht gilt insbesondere, wenn innerhalb der ent- zeichnen sich durch eine entsprechende
Mitarbeiter der Hochschule sind, auch nicht sprechenden Projekte wirtschaftlich verwert- Differenzierung und einen angemessenen
dem Arbeitnehmererfinderrecht unterliegen, bare Software geschaffen werden soll. Interessenausgleich aus.
6. 6 Denkwürdiges aus der Welt der Erfindungen
Das Oloid – Ästhetik trifft Technik
Eine wunderschöne und nützliche Erfindung mit mathematischem Hintergrund
von Prof. Dr. Arno Basedow
Das Oloid fasziniert schon aufgrund seiner Erfinder des Oloid war Paul Schatz (1898-
Form, erst recht aber, wenn es über eine 1979), ein Schweizer Anthroposoph, Künstler
Schräge rollt: Der originelle, auf verschach- und Wissenschaftler, der das Oloid in geni-
telnden Kreisen beruhende geometrische aler Weise ausgehend von der räumlichen
Körper1 bewegt sich taumelnd und schwin- Betrachtung über umstülpbare geometrische
gend vorwärts. Dabei rollt er über seine gan- Gebilde3 entwickelte. Mathematisch ist die
zen Oberfläche ab, was nur wenige Körper tun. Geometrie sowie die faszinierenden Bewe-
Nicht nur als sehr ästhetisches Dekorati- gungen des Oloids restlos „erfasst“ 4.
onsobjekt eignet sich das Oloid, sondern in Das Oloid stellt ein ausgezeichnetes Beispiel
absolut unveränderter Form auch als tech- dar, wie aus geometrischen Überlegungen,
nisches Gerät zur Erzeugung taumelnder, mathematischen Berechnungen und ästheti-
pulsierender Bewegungen, Schwingungen, schem Denken durchaus sehr nützliche und
Wellen und Strömungen in fluiden Medien. vielseitig verwendbare Erfindungen konzipiert
In der Praxis findet das Oloid Anwendung als und als funktionstüchtige Maschinen genutzt
Flüssigkeitsmischer, Umwälzanlage und Be- werden können.
lüfter, ja sogar als Antrieb für Schiffe wurden
Spur beim Abrollen des Oloids Oloid-Systeme konzipiert. Verfahrenstechni- „Erfindungen sind nun einmal
kern und Ingenieuren ist das Oloid eingebaut
das Produkt aus
in den Turbula-Mischer®2 – vom Laborgerät
bis zur Produktionsanlage im Tonnenmaßstab Phantasie, Kreativität und
– bestens bekannt und vertraut. konstruktionstechnischem Genie.“
TURBULA®-Mischer: Der Mischbe-
hälter wird in eine dreidimensionale
Bewegung versetzt und das Mischgut
1
wechselweise vertauschenden, Schweiz. Patent Nr. 500 500; 03.08.1968)
2
rhythmisch pulsierenden Bewegungen Schweiz. Patent Nr. 361 701; 06.02.1958)
3
unterworfen. In kürzester Zeit werden Schweiz. Patent Nr. 173 832; 31.08.1031
4
Mischresultate erreicht, die den höch- Journal for Geometry and Graphics; Vol. 1, Nr. 2,
sten Anforderungen entsprechen. 105-118; 1997
Impressum Herausgeber Konzeption und Redaktion
Technologie-Lizenz-Büro (TLB) der Dr. Regina Kratt, Dr. Kratt & Schurr PartnG,
Baden-Württembergischen Hochschulen GmbH Karlsruhe
Ettlinger Straße 25 · 76137 Karlsruhe Grafik Design
Tel. 0721 7 90 04-0 · Fax 0721 7 90 04-79 emotion effects GmbH, Karlsruhe
info@tlb.de · www.tlb.de Druck Stork Druckerei GmbH, Bruchsal
Geschäftsführer: Dipl.-Biol. Marcus Lehnen, MBA Titelbild (oben) Dr. Na Liu
7. TLB intern 7
Freiräume für Innovation gestaltet
Professor Arno Basedow blickt auf sechs erfolgreiche Jahre als Geschäftsführer zurück
Ende März verabschiedete sich Prof. Dr. Arno gischen Partnern erweitert und flankierende
Basedow als Geschäftsführer in den Ruhe- Maßnahmen zum Kerngeschäft durchführt.
stand und übergab ein gut bestelltes Haus an „Sich zu entwickeln heißt sich immer wieder
seinen Nachfolger Marcus Lehnen. neu zu vernetzen oder eine Plattform dafür zu
schaffen“, so Prof. Basedow. Der erfolgreiche
„Vorne sein und vorne bleiben“
Ansatz spiegelte sich bereits eindrücklich im
Dieses Motto hatte sich Prof. Basedow auf Symposium wieder, das im Rahmen der Fest-
die Fahnen geschrieben, als er Mitte 2006 Prof. Dr. Arno Basedow setzte während seiner Zeit von
veranstaltung der 10-Jahresfeier veranstal- 2006 bis März 2012 als Geschäftsführer von TLB Zeichen.
die Geschäftsführung übernahm. Unter sei- tet wurde (s. Bild). Querdenken wurde hier
ner Leitung konnte TLB durch Erfolg im im internationalen Austausch eindrucksvoll
Verwertungsgeschäft seine Position als die praktiziert. wertungen an, wenn zum Beispiel Kapital für
Nummer eins unter den deutschen Patent- weiteres Wachstum akquiriert werden soll.
verwertungsagenturen weiter ausbauen. Un- Positionierung geschärft und Angebot für
mittelbaren Nutzen aus dieser Entwicklung KMU verbreitert Weiterhin Neues schaffen
ziehen die Hochschulen und Erfinder, die Prof. Basedow hat die Positionierung von TLB Prof. Basedow wird auch im Ruhestand nicht
über die Erfindervergütung bzw. durch die als erfahrenste Agentur für Erfindungs- und ruhen und sich statt dessen weiter im Be-
Verwertungserlöse entsprechende Einnah- Patentmanagement sowohl in der Innen- als reich Patentmanagement engagieren. So ist
men generieren. auch in der Außendarstellung weiter heraus- er als Innovationsberater für die Fraunhofer-
gearbeitet. Parallel dazu wurde das Dienst- Gesellschaft tätig und bringt in die Produk-
Kreativität im Team gefördert
leistungsportfolio für KMU erweitert, die fort- tionsentwicklung einer indische Firma sein
Diesen Erfolg sieht Prof. Basedow maß- an noch umfassender vom großen Know-how Spezialwissen im Bereich Chemie ein: „Es
geblich in der langjährigen Erfahrung der des TLB-Teams profitieren können. Neben sind immer glückliche Konstellationen, wenn
TLB-Mitarbeiter und ihrer interdisziplinären dem Zugang zu schutzrechtlich abgesicher- man bei seiner Arbeit viele Fäden seines
Zusammenarbeit begründet. Die Innovati- ten Erfindungen aus Hochschulen bietet TLB Lebens wieder aufnehmen und etwas ganz
onsexperten im TLB-Team kommen aus den KMU auch die Erstellung gutachterlicher Be- Neues daraus generieren kann!“
unterschiedlichsten wissenschaftlichen Dis-
ziplinen und können nahezu jede Branche
bedienen. „Das ist ein großes Plus, zumal
die Technologien zunehmend in Grenzgebie-
ten angesiedelt sind“, so Prof. Basedow. Wer
Innovationen vorantreiben will, muss kreativ
sein. „Als Geschäftsführer von TLB sah ich
meine Personalführungsaufgabe vor allem
darin, die Diversität im TLB-Team als Stärke
zu fördern und Freiräume zu gestalten. Das
ist nach meiner Erfahrung das beste Prinzip,
um Kreativität und interdisziplinäres Denken
zu stimulieren und im Verwertungsgeschäft
vorne zu bleiben.“
Strategische Partnerschaften ausgebaut
Mit Blick auf die Entwicklung von TLB fasst
Prof. Basedow zusammen: „Unsere Einstel-
lung zum Innovationsgeschäft hat sich ver-
ändert und TLB hat sich vom Anbieter von Geballte Innovationskraft kam im Rahmen der 10 Jahresfeier der TLB GmbH 2008 zusammen, um über die Zukunft
des Technologietransfers zu diskutieren: Dr. Martin Bopp (CTI Start-up Förderung, Bern), Dr. Rolf Mülller (Biomatrica,
Patenten zum Netzwerker gewandelt.“ TLB San Diego), Prof. Dr. Michael Berthold (Universität Konstanz und KNIME.com AG, Zürich), Prof. Basedow, Wissenschafts-
hat kontinuierlich sein Netzwerk mit strate- astronaut Prof. Dr. Ernst Willi Messerschmid und Dr. Klaus Haasis (MFG Baden-Württemberg mbH, Stuttgart)
8. 8 Kooperationspartner
Veranstaltung „Patentieren an der Hochschule Reutlingen“ (v.l.): Prof. Dr. Gerhard
Gruhler (Hochschule Reutlingen), Dr. Uta Weirich (TLB), Prof. Dr. Petra Groß-Kosche
(Hochschule Reutlingen), Dr. Michaela Ebel (Patentanwältin), Dipl.-Biol. Marcus Leh-
nen, MBA (Geschäftsführer TLB), Prof. Dr. Rudolf Kessler und Prof. Dr.-Ing. Bernhard
Wicht (beide Hochschule Reutlingen)
TLB-Innovationsexperten: Dr. Andrea Nestl, Dipl.-Ing. Emmerich Somlo und Dr. Uta Weirich
Erfahrungsschätze zusammengebracht
Hochschule Reutlingen: Interaktiv zu Wissen über Patentierung
Ziel des Workshops war es, wertvolles Wissen über Patentierung praxisnah und speziell auf
die Anforderungen der Wissenschaftler der Hochschule Reutlingen zugeschnitten zu übermit- TLB on Tour wird gefördert von
teln. Dafür haben die TLB-Innovationsmanagerin Dr. Andrea Nestl und Professor Bernd Thomas,
Leiter des Forschungsinstitutes der Hochschule (RRI), gemeinsam eine Veranstaltung initiiert,
bei der verschiedene Akteure des komplexen Patentierungsprozesses ihr Expertenwissen ein-
brachten. Nach kurzen Impulsvorträgen erarbeiteten Erfinder, Vertreter der Hochschulleitung
und -verwaltung, TLB-Innovationsmanager und eine Patentanwältin interaktiv mit dem Publikum
die „Knackpunkte“, die für die erfolgreiche Patentierung einer Erfindung entscheidend sind.
Professor Gerhard Gruhler betonte als Vizepräsident für Forschung die Bedeutung von Paten-
ten nicht nur für das Renommee der Erfinder und der Hochschule, sondern auch im Hinblick
TLB on Tour
auf die wirtschaftliche Verwertung, die Rückflüsse für die Hochschule generiert.
Veranstaltungen für Hochschulerfinder an
„Nur ein Patent weist nach, dass man bei einer Erfindung auch wirklich der erste war“, be-
allen Universitäten und Hochschulen in
tonte der Reutlinger Professor Rudolf Kessler, der mit seiner reichen Erfahrung als Erfinder und
Baden-Württemberg
Forschungspartner der Industrie sowie als Leiter eines Steinbeis Transferzentrums für Prozesskon-
trolle und Datenanalyse das Publikum inspirierte. Frau Dr. Michaela Elbel, Patentanwältin aus
München, machte anschaulich, wie eine durchdachte Patentierung die Verwertungsmöglich- Nächste Veranstaltung:
keiten einer Erfindung sichert.
Universität Aalen, 2. Juli 2012
Die Innovationsmanager von TLB, die Erfindungen der Hochschule aus verschiedenen Fach- www.tlb.de
bereichen betreuen, gaben praktische Tipps für Erfinder: Dr. Uta Weirich zeigte auf, dass Pa-
tentieren und Publizieren miteinander vereinbar sind, wenn dabei die Zeitabfolge beachtet
wird. Wie sich mit einer sorgfältig ausformulierten Erfindungsmeldung die Patentierung positiv
beeinflussen lässt, erläuterte der Ingenieur Emmerich Somlo. Auch an Ihrem Institut führen wir
TLB on Tour: maßgeschneiderten Service für jeden Erfinder und jede Hochschule gerne Veranstaltungen durch!
Für TLB-Geschäftsführer Marcus Lehnen, ebenfalls mit auf dem Podium, sind Veranstaltungen Möchten Sie und Ihre Kollegen mehr
dieser Art ein Baustein bei seinem Streben nach mehr Kundennähe: „Wir wollen in fortwäh- zum Thema Patentierung und Verwer-
rendem Kontakt mit unseren Erfindern stehen und zusammen mit den Innovationsbeauftragten tung erfahren?
der Hochschulen das Thema Patentierung von Erfindungen stärken und die Bedeutung von Dann freut sich Frau Monika Meister
Patenten unterstreichen.“ Veranstaltungen wie diese, die unter dem Motto „TLB on Tour“ statt- auf Ihren Anruf: 0721 7 90 04-0
finden, bieten dazu eine hervorragende Plattform.