Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
Spuren nachhaltiger Entwicklung in Mecklenburg
1. Visionen aus der
Vergangenheit
Spuren der Nachhaltigen
Entwicklung in Mecklenburg-
Vorpommern
Schwerin, 27.02.2013
Dr. Thorsten Permien, Akademie für Nachhaltige
Entwicklung
2. 2013
300 Jahre Nachhaltige
Entwicklung ?!
Schwerin, 27.02.2013 Spuren der nachhaltigen Entwicklung
3. 1992: Bedrohungen der Biosphäre
• Klimaveränderungen,
• Verlust der Biodiversität,
• Bodendegradation,
• Wassermangel, Wasserkontamination,
• Landschaftszersiedelung.
Globales Bevölkerungswachstum,
2012: (Staats-)Verschuldung
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4. „Geschichte“ der Nachhaltigkeit
• 16. Jh.: Zeitalter d. Forstordnungen,
• 1713 : Carl v. Carlowitz,
• 19. Jh.: „ Abfall“ als politischer
Begriff,
• Ab ca. 1960: „moderner Lebensstil“,
• 1987: Brundtland-Kommission:
„Nachhaltige Entwicklung“,
• 1992: Rio-Konferenz, Agenda 21.
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6. 1713 Sylvicultura oeconomica von
Hans Carl von Carlowitz
„…continuierliche beständige und
nachhaltige Nutzung“
…Man solle mit der Natur handeln,
nicht wider sie…(Bionik)
…Nahrung und Unterhalt stehen
jedem zu, auch den „armen
Untertanen“ und der „lieben
Posterität“ (Intra- und
intergenerationelle Gerechtigkeit)
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7. Definition Nachhaltige
Entwicklung
„Nachhaltige Entwicklung ist eine
Entwicklung, die den Bedürfnissen der
heutigen Generation entspricht, ohne die
Möglichkeiten künftiger Generationen
zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse
und ihren Lebensstil zu wählen. Die
Forderung, diese Entwicklung dauerhaft
zu gestalten, gilt für alle Länder und
Menschen.“ Brundtland-Kom. 1987
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8. Nachhaltige Entwicklung
– wie vermitteln?
• Begriffe sind zu sperrig,
• Wenig attraktive Darstellung
(Verzichtsaufrufe),
• Adressaten oft Experten,
• Keine historische Ableitung
(„Bruch“),
• Kaum Ansätze der Konkretisierung.
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9. Zielsetzung: Leitbild durch
historische Lebenswerke
konkretisieren
• Anschaulichkeit durch Biographien,
• Erhöhung der Identifikation,
• Attraktive Vermittlung,
• Lebenstaugliche Vermittlung
(„Alltagsnachhaltigkeit“),
• Historische Ableitung (Vermeidung von
Brüchen),
• Erschließung neuer Interessenten,
• Vermittlung von Orientierungswissen.
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10. Historische Persönlichkeiten
aus Mecklenburg und
Vorpommern
Taugen sie als „Zeugen“ der nachhaltigen Entwicklung?
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11. Johann Heinrich Voß
(1751 bis 1826)
Stand und Würde
Der adelige Rat. „Mein Vater war ein Reichsbaron!
Und der Ihre war, ich meine?“
Der bürgerliche Rat.
„So niedrig, daß, mein Herr Baron,
Ich glaube, wären sie sein Sohn,
Sie hüteten die Schweine!“
J. H. Voß, etwa 1798
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12. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Zentrale Fragen seines Lebenswerkes:
1. Welchen Einfluss übt die Höhe der Kornpreise
auf den Landbau? („Thünensche Kreislehre:
Der Gewinn klebt an den Rädern!“ –
Berücksichtigung des Grenznutzens)
2. Welches ist der gerechte Lohn des
Handarbeiters auf den landwirtschaftlichen
Gütern? (u. a. Einführung von Rentenkassen)
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13. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Beispielhafte Übertragung der Kreislehre:
(Öko-)Bilanz von Biokraftstoffen: Ab welcher
Entfernung ist die Kohlendioxidbilanz wenigstens
noch ausgeglichen? (finanzielle Bilanzierung bei
Thünen, Treibhausgasbilanzierung heute)
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14. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Definitionen der Nachhaltigen Entwicklung 1
„Man muß in der Gegenwart der Zukunft Opfer
zu bringen wissen, wenn man es ernstlich mit
dem Wohle des Vaterlandes und der zukünftigen
Generation meint.“
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15. Dennis Meadows
Autor „Grenzen des Wachstums“
Wird der Klimawandel als Zukunftsproblem
nicht ernst genommen?
„Das Eindämmen des Klimawandels ist
ein schwieriges Problem. Jemand muss
heute Schmerzen ertragen und Opfer
bringen für etwas, von dem ein anderer
erst viel später profitiert.“
Interview FAZ, 04.01.2013
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16. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Definitionen der Nachhaltigen Entwicklung 2
„Der Landwirt, welcher aus seinem Gut einen
Überschuß von 1000 Talern gezogen hat, aber
den Wert des im Boden enthaltenen
Humuskapital um 2000 Talern vermindert hat,
ist nicht reicher sondern ärmer geworden.“
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17. Exkurs Ökosystemleistungen
Ökosystemdienstleistungen beschreiben die
Nutzenstiftung der ökologischen Systeme für den
Menschen in vier Kategorien:
1.Bereitstellende Dienstleistungen
- Nahrung, Wasser, Holz, genetische Ressourcen
2.Regulierende Dienstleistungen
- Regulierung des Klimas, Wasserqualität
3.Kulturelle Dienstleistungen
- Erholung, ästhetisches Vergnügen
4.Unterstützende Dienstleistungen
- Bodenbildung, Nährstoffkreislauf
Quelle: Millenium Ecosystem Assessment 2005
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18. Pavan Sukhdev
Leiter Studie TEEB, DeBa-Manager
„Der Mangel an Marktpreisen für
Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität führt
dazu, dass die Güter, die wir von der Natur erhalten
… häufig vernachlässigt oder unterschätzt werden.“
TEEB for Policy Makers: Responding to the Value of
Nature 2010, (The Economics of Ecosystems and
Biodiversity), eigene Übersetzung.
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19. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Ökosystemleistungen
„Dies deckt aber eine ganz schwache Seite
unserer bisherigen Erkenntnisse auf, die Natur
… kennen wir fast nur aus den
Beobachtungen, die eine Wirtschaft, welche auf
den Gelderwerb gerichtet ist, gestattet.“
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20. Ökosystemleistungen sichtbar machen:
Beispiel Waldaktie
mCO2,T
m + m + m CO2,UmCO2,VCO2,E
CO2 aus der Aufforstung
und Waldbewirtschaftung !
Ferien-
CO2
20
mCO2,F
Holz-einschlag
Kompensationslösung
Nutzung des Holzes zur
Substitution fossiler ET
„Tourismuswald“
Nutzung des Holzes als
Bau- oder als Werkstoff
in langlebigen Produkten
aller
Urlauber
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22. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Technikfolgenabschätzung 1850:
„...so finden wir uns aufgefordert, die Wirkungen,
welche die Erfindung neuer Maschinen, neuer
Kommunikationsmittel usw. bei ihren ersten
Auftreten auf den Wohlstand der bürgerlichen
Gesellschaft ausüben, mit den Folgen, die sich
später daraus entwickeln, zu vergleichen, somit also
das geheimnisvolle Werden zum Gegenstand der
Betrachtung zu machen.“
J. v. Thünen 1850
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23. Wikipedia
Technikfolgenabschätzung 2013:
„Die Technikfolgenabschätzung befasst sich
mit der Beobachtung und Analyse von Trends
in Wissenschaft und Technik und den damit
zusammenhängenden gesellschaftlichen
Entwicklungen, insbesondere der
Abschätzung der Chancen und Risiken.“
Quelle: wikipedia, 31.01.2013
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24. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Freiwillige Allianzen:
„So sollten die Gesetzgeber der menschlichen
Gesellschaft keinen anderen Zwang auflegen, als den,
den der Mensch von hoher und tiefer Einsicht sich
selbst freiwillig auflegen würde - und bei einer
vollkommenen Gesetzgebung würde ein Mensch von
vollendeter Einsicht über die Erde wandeln können,
ohne ein Gesetz zu kennen und doch keines verletzen.“
Schwerin, 27.02.2013 Spuren der nachhaltigen Entwicklung
J. v. Thünen 1847
25. Johann Heinrich von
Thünen (1783 bis 1850)
Grundlagenforschung:
„Was die Wissenschaft fördert, ist Gewinn, selbst dann,
wenn vorläufig gar keine Anwendung zu machen wäre.
(...) Ich werde bei einem landwirtschaftlichen Gespräch
immer eiskalt, wenn ich finde, dass nur das, was
unmittelbar etwas einbringt, Gegenstand des Interesses
ist.“
J. v. Thünen 1863
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26. Ernst Alban
(1791 bis 1856)
„Meine Bestrebungen bei der Verbesserung der
Dampfmaschinen gingen auf folgende Punkte hinaus:
1. diese Maschinen so einfach als möglich darzustellen,
2. sie auf möglichst kleinsten Raum zu beschränken,
3. ihr Gewicht bedeutend zu verkleinern,
4. ihre bisherige Kostspieligkeit in Anschaffung und Erhaltung bis
auf ein Minimum zu vermindern,
5. die bei der Anwendung derselben obwaltende Gefahr gänzlich zu
heben und endlich
6. die zum Betrieb derselben nöthige Feuerung bedeutend zu
verringern.“ (…und den Dampf zur Beheizung zu nutzen)
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E. Alban 1823
27. Ernst Alban
(1791 bis 1856)
Erste Schritte zum Öko-Design?
„Schwingende Cylinder gestatten, der Maschine eine dauerhafte,
compendiöse, schöne, edlere und würdevollere Form zu geben,
als irgend einer, nach einem anderen Principe gebauten
Dampfmaschine möglich ist. [...] Immer hat es mich
unangenehm berührt, Maschinen, die jetzt so ernst in das
menschliche Leben eingreifen, einen so edlen Charakter haben,
so Großartiges leisten, in leichtfertiger Hülle stehen und Wirken
zu sehen. Auch in ihrem Äußeren muß sich ihre hohe wichtige
Bedeutung für den Menschen und sein Wirken auszudrücken.“
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E. Alban 1823
28. Heinrich Seidel
(1842 bis 1906)
Stoffströme Ende des 19. Jahrhunderts:
„…dann braucht man sich nur auszumalen, welch
einen verwickelten Mechanismus ein einziges
anspruchsloses Paar in Tätigkeit setzt, nur um sich
ein bescheidenes Heim zu gründen.“
Heinrich Seidel 1882
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29. Herrmann Fischer 2013
Gründer der Firma AURO Naturfarben
Stoffströme 2013:
Betrachtung des ´Lebenslaufs´ eines
Kugelschreiberfarbstoffs vom Rohstoff Erdöl zum
fertigen Produkt:
„Wo sind wir hier hingeraten? Wir wollten doch
einfach nur mit einem Kugelschreiber etwas
unterstreichen! Was setzen wir nur mit diesem
unschuldigen Wunsch in der Welt in Gang?
Dieses kleine Beispiel zeigt die enorme Komplexität
der chemischen Herstellung simpler
Alltagsprodukte…“
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30. Otto Lilienthal
(1848 bis 1896)
Natur als Vorbild und Lehrmeister (Bionik)
„Die Natur entfaltet gerade in diesen
Bewegungsformen des Vogelflügels eine Harmonie der
Kräftewirkungen, welche uns so mit Bewunderung
erfüllen muß, daß es uns nur nutzlos erscheinen kann,
wenn auf anderen Wegen versucht wird zu erreichen,
was die Natur auf ihrem Wege so schön und einfach
erzielt.“
O. Lilienthal 1889
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31. Otto Lilienthal
(1848 bis 1896)
Der Unternehmer Otto Lilienthal
„…das ist das Mindeste, was eine Arbeiterfamilie braucht,
wenn ich diesen Verdienst meinen Leuten nicht
verschaffen kann, dann danke ich dafür, Arbeitgeber zu
sein.“
• Gewinnbeteiligung seiner Mitarbeiter (1890),
• Beteiligung am Berliner Ostend-Theater (1892),
• Sozialkritische Darstellungen ( u. a. „Moderne
Raubritter“, erschienen 1894),
• verschiedene Reformprojekte, u. a. mit Bruder Gustav.
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32. Exkurs CSR (Corporate
Social Responsibility)
CSR ist ein Konzept, „das den Unternehmen als
Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale und
Umweltbelange in ihre Unternehmertätigkeit […]
zu integrieren.“ Europäische Kommission 2001
„Die unternehmerische Kultur der
gesellschaftlichen Verantwortung zu belohnen ist
ein klügerer Ansatz, als nach immer neuen
Umwelt- und Sozialrechtlichen Standards zu
rufen.“ Reinhold Kopp Vorsitzender econsense 2006
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33. Friedrich Carl Witte
(1864 bis 1938)
“Die beste Ehre gibt man seinem Vaterlande
und sich selbst, wenn man nicht nach
materiellem Gewinn allein ausschaut, sondern
sich dabei sagt, daß es sich um moralische
Werte handelt, gerade in der Industrie, gerade
im Kaufmannsstande.”
“Der Gelderwerb allein gilt den Kaufleuten
nicht als oberstes Gesetz, sondern uns leiten
sittliche Gesichtspunkte, moralische Werte.”
Friedrich Carl Witte 1911
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34. Friedrich Carl Witte
(1864 bis 1938)
Grenzen des Wachstums 1938:
„Fast scheint es, als ob die Welt
allmählich zu klein geworden
wäre […] wo bleiben diese Waren,
ist es möglich, sie abzusetzen, ist
ein solcher Konsum denkbar?“
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35. Dennis Meadows
Grenzen des Wachstums 1972:
„Wenn die gegenwärtige Zunahme der
Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der
Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittel-produktion
und der Ausbeutung von natürlichen
Rohstoffen unverändert anhält, werden die
absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im
Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“
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36. Macht nur Not erfinderisch?
Aspekte der nachhaltigen Entwicklung u. a. auch bei
• Johann Gottfried Herder (1744 bis 1803)
• Annette von Droste-Hülshoff (1797 bis 1848)
•Werner von Siemens (1816 bis 1892)
• Robert Bosch (1862 bis 1942)
• Benjamin Franklin (1706 bis 1790)
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37. Gibt es Gemeinsamkeiten?
1. Partizipation und ihr „Scheitern“:
• Fritz Reuter: Untertanenverstand
und Bürokratismus,
• Friedrich C. Witte: Lässigkeit und
Furcht vor der Öffentlichkeit,
• Laura Witte: Wahrnehmung des
Wahlrechtes,
• Lord Dahrendorf: Neues zu
versuchen als Bürgerpflicht.
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38. Gibt es Gemeinsamkeiten?
2. Die Rolle der Bildung:
• Leitbild des lebenslangen Lernens,
• Grundvoraussetzung für Etablierung neuer Techniken,
• Grundlage für funktionierendes Gemeinwesen,
• Schutz vor Armut und Verelendung,
• Voraussetzung für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit,
•Voraussetzung zum Verständnis der Zusammenhänge
in der Natur.
„Bildung ist eine unerlässliche Voraussetzung für die Förderung
einer nachhaltigen Entwicklung und die Verbesserung der
Fähigkeit der Menschen, sich mit Umwelt- und Entwicklung
auseinander zu setzen.“ (Agenda 21)
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39. Gibt es Gemeinsamkeiten?
3. Die Gestaltung des Gemeinwesens:
• ein labiles Gemeinwesen bietet nur eingeschränkte
Möglichkeiten zur Verwirklichung der eigenen
Individualität (alle)
• Familie und Dorf, u. a. Johannes Gillhoff ,
• Region (Mecklenburg), u. a. Fritz Reuter,
• Nationalstaat, u. a. Johann Heinrich von Thünen,
• Globalisierung, u. a. Friedrich Carl Witte.
„Ein wesentlicher Faktor für die wirksame Umsetzung der Ziele,
Maßnahmen und Mechanismen, die von den Regierungen in allen
Programmbereichen der Agenda 21 gemeinsam beschlossen
worden sind, ist das Engagement und die echte Beteiligung aller
gesellschaftlicher Gruppen“ (Agenda 21)
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40. Gibt es Gemeinsamkeiten?
4. Selbstvertrauen für das
eigenverantwortliche Handeln
„...besteht die Notwendigkeit, die Aufgeschlossenheit der
Bevölkerung gegenüber Umwelt- und Entwicklungsfragen und
ihre Beteiligung an der Lösungsfindung zu steigern und ein
Bewußtsein für die eigene Verantwortung für die Umwelt sowie
eine bessere Motivation und ein stärkeres Engagement für eine
nachhaltige Entwicklung zu fördern.“
5. Bereitschaft zu Veränderungen
„Die Frage, ob ein Land in der Lage ist, einen in Richtung
nachhaltige Entwicklung führenden Kurs zu verfolgen, hängt
weitgehend von den Fähigkeiten seiner Menschen und
Institutionen (...) ab.“
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41. Schlussfolgerungen
Historische Lebenswerke können zur
Konkretisierung der nachhaltigen Entwicklung
beitragen. Damit verbunden ist
- eine historische Ableitung,
- eine attraktive Vermittlung,
- die Alltagstauglichkeit,
- eine höhere Identifikation,
- die Ansprache breiterer Interessengruppe,
- die Vermittlung von Orientierungswissen.
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42. Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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