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Vortrags- und Gesprächsnachmittag
                „Wissenschaft trifft
           Entwicklungszusammenarbeit:
            Wasser und Katastrophen“

                                   Vortrag zu

               Schleichende Katastrophen


Dr. Michael Klingler
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Sektorvorhaben des BMZ zu Internationale Wasserpolitik und Infrastruktur



                                                                           11.9.2012   Folie 1
Schleichende Katastrophen
                       Definition Katastrophe (UNRISD 2009):
                       • Unterbrechung der Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft bedroht
                         die Existenzgrundlage der Menschen
                       • Wirkung abhängig von der Fähigkeit zur Anpassung

                       Schleichende Katastrophe:
                       Kontinuierliches Untergraben der Funktionsfähigkeit einer
                       Gesellschaft ohne bewusstes Wahrnehmen

                                   Mensch als Verursacher
                                                        Prozesse der Modernisierung,
                   Klimawandel                          Industrialisierung, Urbanisierung,
                                                        Globalisierung (Landnutzung)

   1. Eingriff in das biologische, chemische und physikalische Gleichgewicht
   2. Verringerung der Fähigkeit der Umwelt soziale, ökologische und ökonomische
      Funktionen zu erfüllen
   3. Veränderung im globalen und lokalen Wasserkreislauf, insbesondere in der
      Quantität und Qualität des vorhandenen Wassers
Dr. Michael Klingler                                                         11.9.2012   Folie 22
                                                                                          Folie
Wasser und schleichende Katastrophen
                                  • Anstieg der Meerestemperatur
                       Ozeane
                        und       • Anstieg der CO2-Konzentration
                       Flüsse     • Anstieg der Meeresspiegel
                                  • Stark oszillierende Flusspegel

                                           • Erosion
                                Böden      • Versiegelung und Verdichtung
                                           • Saure Sulfatböden
                                           • Verlust von Permafrostböden

                                           • Zeitliche Entkoppelung von Arten
                                Biodiver
                                           • Räumliche Entkopplung von Arten
                                  sität
                                           • Invasive Arten


                       Gesund      • Ernährungssicherheit
                        heit       • Wasserinduzierte Krankheiten
                                   • Vektorübertragene Krankheiten


Dr. Michael Klingler                                            11.9.2012   Folie 33
                                                                             Folie
Die Zukunft der Meere - zu warm, zu hoch, zu sauer
                                                                   Geschätzte Verringerung des pH-Werts
                                                                   zwischen 1700 und den 1990er-Jahren




                        NASA

         Anstieg der                              Weltenwetter                                Wikimedia Commons
      Meerestemperatur          Anstieg des Meeresspiegel                Anstieg der CO2-
• Anstieg des Oberflächen -    • Anstieg zwischen 18 und                   Konzentration
wassers um 1°C in den          59 cm bis zum Jahr 2100           • Ozeane als Kohlenstoff-
letzten 140 Jahren             • Alternative Vorhersagen :       speicher und CO2 –Senke
• Anstieg in europäischen      Anstieg von 75-190cm              (+2Gt Kohlenstoff/Jahr)
Gewässern höher als            • Ursachen :                      • Gelöstes CO2 senkt den
globaler Durchschnitt und in         • Thermische                pH-Wert (Ausgangswert: 8,2)
letzten 25 Jahren                    Ausdehnung durch            • in letzten 200 Jahren:
beschleunigter Anstieg 3             globale Erderwärmung        Säure-grad um 30%
• Ozeane absorbieren 80%             • Abschmelzen der           gestiegen (-0,11 Einheiten)
der dem Klimasystem                  Eisschilde und              • bis 2100 , Senkung um 17-
zugeführten Wärme                    Gletscher                   0,47 Einheiten


 Dr. Michael Klingler                                                           11.9.2012        Folie 44
                                                                                                  Folie
Folgen des Anstiegs der Kohlenstoffkonzentration
                                                          Anhebung der Carbonate Compensation
                                                          Depth (CCD)

                                                          Verschiebung im Karbonsystem der Meere

                                                          Verringerte Kalzifizierungsrate und höhere
                                                          Löslichkeit von Kalziumkarbonat

                                                          Veränderungen bei der Riffbildung
                          (Kleypas & Yates 2009, S.115)




   Korallenriffe in Zustand der Auflösung
   Verlust der Funktionsfähigkeit des Ökosystems (Küstenschutz, Lebensraum,
   Touristische Attraktion)

   Verlust von Biodiversität und damit auch von Potential für die Pharmaforschung

Dr. Michael Klingler                                                                  11.9.2012   Folie 55
                                                                                                   Folie
Klimawandel, Mensch und Korallenriffe
Wirtschaftlicher Beitrag von                                   Klimawandel und Korallenbleiche
Korallenriffen weltweit:
Jährlicher Gesamtbeitrag: 29,8 Mrd. US$
Davon:       Diagrammtitel
                    9,6                     Tourismus
                          9,0
               10
 In Mrd. US$




                8                           natürliches
                                5,7   5,5




                                                                                                          Bruno de Giusti, 2006
                                            Risikomanagement
                6                           (Küstenschutz)
                                            Fischerei
                4

                2                           Biodiversität

                0



Faktor Mensch (Landnutzung):
                                                                • In den letzten 30 Jahren:
• Meerwasserverschmutzung                                        Fläche der tropischen
• Überfischung                                                  Korallenriffe um 30% reduziert
• Tourismus                                                     • Prognose bis 2030:
• Infrastrukturkonstruktionen und Schiffverkehr                  Verlust von 60% der Korallenriffe
• Handel mit Korallen und Riffbewohnern


Dr. Michael Klingler                                                               11.9.2012   Folie 66
                                                                                                Folie
Anstieg des Meeresspiegels und seine Folgen
                                   1. Verminderter Küstenschutz
                                       Korallenbleiche
                                       Mangroven: Verdrängung landeinwärts
                                       Erosionsprozesse
                                       Veränderung von Tidenhub und maximaler
                                         Hochwasserhöhe in Kombination mit
                                         Extremwetterereignissen

                                   2. Überflutung
                                       Anstieg um 50 cm würde Anzahl an Überflutungen
                                        in Küstenregionen signifikant erhöhen
                                       Flächen nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar, und
                                        im Extremfall nicht mehr bewohnbar
                                   3. Versalzung
                                       Eindringen von Salzwasser in Flüsse verringert
                                         Süßwasserqualität (Trinkwasser, Landwirtschaft)
                                       Meerwasserintrusion in Grundwasser:
                                             Verschiebung der natürlichen,
                                               unterirdischen Brackwasserzone ins
                                               Landesinnere (Konvektionsströmung)
                       UNEP/GRID


Dr. Michael Klingler                                                   11.9.2012   Folie 77
                                                                                    Folie
Anstieg des Meeresspiegels und die Rolle von
Infrastruktur und Landnutzung
                                   Risikoerhöhung
  Deiche                Grund-
   und                  wasser-
  Dämme                entnahme

             Problem
           Urbanisierung
                                                                 Wander
  Bebaute              Brunnen-
   Flut-                          Risikokerngebiete
                       bohrung-
  ebenen                  en


    Urbane
     Siedlungsbrennpunkte
     in flachen Küsten- und
     Deltaregionen
    Schwerpunkt LDCs
    Migrationsbewegung in
     städtische Räume                               Abendblatt



Dr. Michael Klingler                        11.9.2012    Folie 88
                                                          Folie
Sinkende Flusspegel –
                   ein Hindernis für die Binnenschifffahrt




                                                                                                                            gaidaphotos
                                                  Missouri River
                                                  Links: April 2007
                                                  Rechts: Juni 2011
                                                  Dave Tunge/Dakota
  Langfristige Dürreperioden




                                                                      Kurzfristige Dürreperioden
                                                  Aerials



                               • Dürrephase zwischen 2000                                          • Rheinpegel auf 1m gesunken:
                               und 2009                                                               Transport wird kosten- und
                               • Saison teilweise um 48 tage                                          zeitintensiver da Güter auf
                               reduziert                                                              mehrere Schiffe verteilt
                               • Kontinuierliche Abnahme der                                          werden müssen
                               Transportmenge:                                                     • Donau:
                                   1977: 3,3 Mio Tonnen                                           an der ungarisch-serbischen
                                   2000: 1,3 Mio Tonnen                                           Grenze laufen 80 Schiffe auf
                                   2009: 269.000 Tonnen                                           Grund
                               • 2010 Zunahme der
                               Transportmenge (330.000t)                                           • Ausgetrocknete Nebenarme
                               • Überflutungen 2011 behindern                                      schneiden 7 Kleinstädte am
                               Transportindustrie erneut                                           Oberlauf vom Hauptfluss ab
Dr. Michael Klingler                                                                                                   11.9.2012          Folie 99
                                                                                                                                           Folie
Böden – Zwischen Klimawandel und
          Menschlichen Eingriffen




                                                             Uni Würzburg


Dr. Michael Klingler                         11.9.2012   Folie 10
                                                          Folie 10
Der Einfluss von Landnutzung auf die
Bodenqualität                    Werner Rudhart / Greenpeace




                                                                                                   Rainer Sturm / Pixelio
                                                                    Boden:




                                                                                                                            Zentrale für Unterrichtsmedien
                                                               Produktivität - 46,1%
                                                                   Nicht länger
        Zentrum der Gesundheit




                                                                landwirtschaftlich
                                                                  nutzbar: 15,1%




                                                                                                                            im Internet e.V.
                                                                                       UNEP 2007
                                      • Erosionsprozesse und Auswirkungen auf die Wasserqualität
                                      • Verlust von Bodenfunktionen, -qualität und Fruchtbarkeit
                                      • Überschwemmungen und gesundheitliche Folgen
                                      • Auswirkungen auf das Mikroklima
Dr. Michael Klingler                                                                                11.9.2012                                                Folie 11
                                                                                                                                                              Folie 11
Erosion (Wirkung auf den Wasserkreislauf)

  Verlust und               Macht Böden                                         geringere
  Veränderung der            anfällig für
                                                  Erosion         Folgen:      Versickerung
  Vegetationsdecke
                                                                             Beschleunigter
                                                                               Abfluss von
                                                                             Niederschlägen
                                            Verlust des fruchtbaren
                                                 Oberbodens

                            Queryzo
                                               Beeinträchtigung
                                                  wichtiger
                                               Bodenfunktionen
Anne Burgess




                            Geng Yunsheng                                                 Jack Dykinga


     Dr. Michael Klingler                                                   11.9.2012   Folie 12
                                                                                         Folie 12
Erosion (Wirkung auf den Wasserkreislauf)
    Bodensedimente werden in                            Infrastruktur und Erosion
       Gewässer gespült:
                                               Staustufenbecken verlieren Kapazitäten


Irene deSeke

 • erhöhte Trübung
 • verringerter Sauerstoffgehalt
 • verringerte Wasserqualität

         Dünger und Pestizide                  USBR

                                                verstärkte Bodenerosion flussabwärts
                                   Colourbox




                                               Deiche und Bebauung natürlicher
                                               Überschwemmungsgebiete:
                                               • mehr Erosion und erhöhte Risiken für
                                               Überschwemmung in nicht geschützten Gebieten
 Grund-               Ober-                    • geringe Ablagerung von Sedimenten/Nährstoffen
 wasser             flächen-   Boden           in ehemaligen Überschwemmungsgebieten
                     wasser

  Dr. Michael Klingler                                                      11.9.2012   Folie 13
                                                                                         Folie 13
Verdichtung und Versiegelung
              Urbanisierung:                                 Versiegelung: Niederschlagswasser
                                                             kann nicht mehr versickern
                                                             Risiko für Überschwemmungen steigt
                                                             Cholerarisiko steigt


                                                                 Folgen für das Mikroklima
                                                                  Stark reduzierte Pflanzendecke
                                                                 verringert Evapotranspiration
                                     le monde diplomatique



  Verdichtung: starker Druck auf Böden
      presst Hohlräume zusammen




                                                                                                      Govt. Of Western Australia
                        verringert
    Speicher- und                Bodenwasser:
 Filterkapazität des           weniger Produktivität
       Bodens                      des Bodens

   Versickerung:                Durchdringung des                Umgebungstemperatur steigt
erhöhter Abfluss von          Bodens durch Pflanzen              Verringerung der Niederschläge
  Niederschlägen                    und Tiere
Dr. Michael Klingler                                                              11.9.2012   Folie 14
                                                                                               Folie 14
Saure Sulfatböden und Klimawandel- eine
                     Herausforderung
Küstenregionen: Veränderte hydrologische Bedingungen lassen Pyrit im Boden
oxidieren




                                                                        Kurzfristige
  Trockenlegen von Böden               Sinkende Wasserpegel        Überschwemmungen
    ermöglicht Oxidation                 durch Regulierung,          spülen Säure und
                                          Übernutzung und         Schwermetalle aus dem
                                        extreme Trockenheit       Boden und senken damit
                                        ermöglicht Oxidation      den pH-Wert im Wasser
      Infrastruktur, z.B.                                         und erhöhen den Eintrag
    Bau von Deichen und                                             an Schwermetallen
   Entwässerungskanälen


• Verlust von Bodenproduktivität und landwirtschaftlicher Produktivität
• Kosten für Rehabilitierung des Bodens
• Erosion von Infrastruktur
• Beeinträchtigung der Biodiversität (Fischsterben…), sowie Aquakultur

Dr. Michael Klingler                                                      11.9.2012   Folie 15
                                                                                       Folie 15
Klimawandel und
  Permafrost
Bis 2050:
• Vertiefung des
Auftauhorizontes um 30-50%

Bis 2080:
• Permafrostfläche um 20-35%
reduziert
• 10-20% von Degeneration
geprägt
• Verschiebung der südlichen
Grenze um mehrere 100km in
Richtung Nord

Bis 2100:
Im Extremfall Abnahme der
Permafrostfläche auf 1 Mio. km2
(im Vgl. heute 10,5 Mio km2)


Dr. Michael Klingler              11.9.2012   Folie 16
                                               Folie 16
Folgen der Permafrostschmelze
Verringerte Bodenstabilität
Entstehung von Thermokarst (Hügellandschaft):
-Landsenkungen und Steinschlag im Gebirge
-Seenbildung und /oder Trockenfallen von Feuchtgebieten
-Permafrostschmelze und Seenentwicklung verstärken sich
gegenseitig
                                                                  United States Geological Survey



Bodenwassermobilität
Verbindung von Oberflächenwasser und Grundwassersystem
führt zu Austrocknen von Gewässern
 erhöhte Erosionsrate, und somit erhöhter Sedimenteintrag in
Gewässer


Freisetzung von Methan und Kohlenstoffdioxid:
-Permafrostschmelze verlängert Freisetzung gefrorenen Gases
(CO2 Und CH4) in der Auftauphase und vertieft aktive Schichten:
-Freisetzung durch Mikroorganismen übersteigt Kohlenstoff-
einlagerung durch Vegetation
                                                                  Dentren


  Dr. Michael Klingler                                                      11.9.2012        Folie 17
                                                                                              Folie 17
Biodiversität
                        Erwärmung der Meerestemperatur

     Zeitliche                                                       Räumliche
 Entkoppelung von                                                 Entkoppelung von
      Arten                                                            Arten

  Veränderung von                                                  Migration nicht
  Match-Mismatch-                                                    heimischer
   Beziehungen in                                                  konkurrierender
  Nahrungsketten                                                        Arten
                                                          NASA

          Folgen:        Temperaturveränderung 2006-2010 zu              Folgen:
                                     1951-1980
 Kollaps der Räuberpopulation
 Entstehen neuer Räuber-Beute-                     Kurzfristig:         Langfristig:
Beziehungen                                       Erhöhung der         Verdrängungs-
 Entstehen neuer                                  Biodiversität          prozesse
Konkurrenzbeziehungen


 Dr. Michael Klingler                                               11.9.2012   Folie 18
                                                                                 Folie 18
Zeitliche Entkopplung von Arten

                                        NOAA MESA Project                   Gibon

 Tempe-                  frühere
 raturzu-                Blüte                                      früheres        frühere
                                                                   Bakterien-                           … des
nahme in                 von
                                                                                                    Phytoplanktons
                         Phyto-                                    wachstum         Zersetzung...
   der
                         plankton
Nordsee

                                                   Mismatch zwischen Phytoplankton-
                                                   Blüte und Zooplankton-Wachstum




                                                                  Zoo-
                                                              plankton
                                      Weniger                      Zoo-   Einbruch der
                                      Nahrung                  plankton   Population
                                                                                                    A. Stuhr, IFM-GEOMAR
Wombol   Uwe Kils                                  Uwe Kils



  Dr. Michael Klingler                                                                     11.9.2012     Folie 19
                                                                                                          Folie 19
Räumliche Entkopplung von Arten
                                                     NASA

                         Kabeljau
                         verschiebt sich
Fischgründe              nordwärts
   vor der                                                                                         Stacher


 deutschen               Kabeljau-Larven ernähren
    Küste                 sich hauptsächlich von
 verwaisen                 Calanus finmarchicus                             Uwe Kils




                         Calanus finmarchicus wird
                            verdrängt Richtung
                                  Norden                                                  Eva Leu, NPI


Temperatur-
zunahme in                 Calanus helgolandicus
der Nordsee               aus wärmeren Gebieten
                          wandert Richtung Norden           Morgane Gallinari



Dr. Michael Klingler                                                11.9.2012          Folie 20
                                                                                        Folie 20
Krankheiten
                           Veränderte
                                                         Klimawandel
                          Landnutzung

                       Verändertes Mikroklima (erhöhte Temperatur, veränderte
                           Niederschlagsmuster) und Umweltbedingungen



      Verschlechterte                      Zunahme von                Vorteilhafte
        Wasser- und                      wasserinduzierten         Bedingungen für
    Ernährungssicherheit                 Krankheiten (z.B.        vektorübertragene
                                         Cholera, Typhus,        Krankheiten (Dengue,
                                          Vibrio vulnificus      Malaria, Chukungunya
                                             Infektion)                 Fieber)


Dr. Michael Klingler                                                    11.9.2012   Folie 21
                                                                                     Folie 21
Wasserinduzierte Krankheiten




                        Biotechworld   Rebecca Ndungu                                   Inga Jurga


         Steigende Temperaturen und                        Erhöhte Niederschläge und
               Luftfeuchtigkeit                             Extremwetterereignisse
     •Beschleunigte Ausbreitung und                          Überflutungen unterbrechen
     Reproduktion von Bakterien                         insbesondere Wasserversorgung und –
     •Bei Trockenheit erhöhte Konzentration                          entsorgung
     von Krankheitserregern im Wasser
     Faktor Mensch:                                     Faktor Mensch:
     • Verwendung von kontaminiertem                    Unzureichende Wasser- sowie
     Wasser mangels Alternativen                        schlechte Sanitärversorgung erhöhen
     • Hohe Konzentration von Menschen                  das Risiko
     an einer Wasserstelle


Dr. Michael Klingler                                                            11.9.2012    Folie 22
                                                                                              Folie 22
Wasserinduzierte Krankheiten
           1,7 Mio Todesfälle/ Jahr auf Grund schlechter Hygienebedingungen (WHO)




                                  Problem Klimawandel
                       Verbreitung des Choleravirus in Abhängigkeit von
                                     natürlichen Faktoren:

    Steigende                Verbreitung von      Überschwem-        El Nino (z.B. Peru,
 Wassertemperatur             Zooplankton         mungen und          Chile) und starke
                                 (Blüte)          Hochwasser           Niederschläge
Dr. Michael Klingler                                                   11.9.2012   Folie 23
                                                                                    Folie 23
Vibrio vulnificus
                          Bakterien, die                          • Bei hohen Wassertemperaturen über
                          natürlicherweise              Anstieg   20°C, etwa auf Grund des
                                                        der       Klimawandels, erhöhte Konzentration
                          in Brack- und
                                                        Wasser-   im Meerwasser
                          Meerwasser                    tempera
                          vorkommen                     -tur
     Kenneth Todar, PhD

          Offene Wunden oder
          Nahrungsaufnahme




                                                                                                               Ostsee-Zeitung-Blog
                                                                     regionale klimatische Perioden mit
                                                                     sehr warmen Wassertemperaturen


                                                                  Erhöhte Gefahr von Vibrio-Infektionen
                                                                  Seit 1993 jährlich im strandnahen Bereich
                                  Hsueh, et al., 2004
                                                                                  der Ostsee
Dr. Michael Klingler                                                                   11.9.2012   Folie 24
                                                                                                    Folie 24
Vektorübertragene Krankheiten: Mensch und Klima
   Dengue:
    Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Neuansteckungen zwischen 1970–1979
     und 2000–2005 um das 7,5fache
   Malaria:
   sinkende Verbreitung dank zielgerichteten Kontrollanstrengungen (2000-2009
     Rückgang der Krankheitsfälle um 3,5% und der Todesfälle um 21%)
   bei einem Temperaturanstieg von 2°C sind 40-60 Mio. Menschen mehr betroffen
          Steigende Temperaturen,                  Landnutzung, Infrastruktur und
     Luftfeuchtigkeit und Niederschläge                   Globalisierung
                         Verbesserte Brutbedingungen für Moskitos:
             •Verkürzter Fortpflanzungszyklus und beschleunigte Larvenentwicklung
                                 • Verlängertes zeitliches Auftreten
                                 •Vergrößertes Verbreitungsgebiet

                                      Faktor Mensch
         • Globalisierung: Einschleppung in noch nicht/nicht mehr betroffene Gebiete
      • Wasseraufbewahrungssysteme, Dämme, Bewässerungsanlagen bieten optimale
                                      Brutbedingungen
                          •Offenes baumloses Gelände (Abholzung)
Dr. Michael Klingler                                                     11.9.2012   Folie 25
                                                                                      Folie 25
Vektorübertragene Krankheiten
                                     Malaria                        Dengue
                      Regionale Verteilung von Malariafällen
                                2010 (WHO 2011)
                                1%                Africa

               0% 5%         13%                  Americas

                                                  Eastern
                                                  Mediterranean
                                      81%         South-East Asia

                                                  Western Pacific




                                                                                           WHO
                      Geschätze Anzahl an Malariafällen 2000-
                                2010 (WHO 2011)
                     240
                     235
     in Mio. Fälle




                     230
                     225
                     220
                     215
                     210
                     205




Dr. Michael Klingler                                                         11.9.2012   Folie 26
                                                                                          Folie 26
Tropenkrankheiten in Europa?
     Globale Verbreitung der asiatischen Tigermücke                                      Verbreitung von
                                                                                Krankheitsüberträgern nach Europa
                                                                              Globalisierung von Verkehr, Wirtschaft
                                                                              und Transport
                                                                              Globaler Tourismus
                                                                              Klimawandel: höheren Temperaturen
                                                                              und Luftfeuchtigkeit, Niederschläge
                       Ursprüngliches Verbreitungsgebiet                      schaffen optimalen Lebensraum
                       Neue Verbreitungsgebiete            Gancho, 2008




                       Beispiel: Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)
             Seit den 90er Jahren auch in Europa, bisher in 12 europäischen Ländern

  Hohe Anpassungsfähigkeit                                                                    In Südeuropa, da
 an neue Klimazonen                                                                            Krankheitsübertragung
 (v.a. Kältetoleranz und                                                                       temperaturabhängig
 Überwinterung)                                                                                (> 25°C, Optimum bei 30°C)
                                                                          James Gathany, CDC


                               Überträger von Dengue und Chikungunya-Fieber
Dr. Michael Klingler                                                                                    11.9.2012   Folie 27
                                                                                                                     Folie 27
Migrationsbewegung von
                                                                    Virenstämmen:
                                                               •Transport und touristischer Verkehr
                                                            •Mutationen sorgen für höhere Anpassung
                                                              • wärmere Klimabedingungen in neue
                                                              Regionen fördern Krankheitsausbruch




 Mögliches Habitat von A. albopictus (rot), basierend auf
klimatischen Toleranzschwellen. Stand 2008. ECDC 2009

Ravenna, Norditalien 2007:
  247 Fällen
  Erreger aus Indien
   eingeschleppt (Tourismus)

   erstmals auch lokale
    Übertragung durch
    einheimische
    Mückenpopulation
    (asiatische Tigermücke)                                                             2006 Réunion:
                                                                             1/3 der 800.000 Einwohner betroffen


    Dr. Michael Klingler                                                              11.9.2012      Folie 28
                                                                                                      Folie 28
So what?
                                           1. CO2-Ansatz


                             Permafrost und Korallenriffe erhalten
            Minderung der Treibhausgase, um Klimaerwärmung zu reduzieren


                 Transport                   Ernährung                  Energie

                          • Zug             Fleischkonsum             Stromanbieter
                       •Fahrrad               reduzieren                wechseln:
                        •zu Fuß                                        erneuerbare
                        • ÖPNV             organischen Müll           Energieträger
                                              vermeiden




                                  Heidas                Rainer Zenz                Franzfoto


Dr. Michael Klingler                                                        11.9.2012   Folie 29
                                                                                         Folie 29
So what?
                                    2. Krankheitsvorbeugung


                                  Infektionswege unterbrechen

        Mückenstiche                                                                                          Keime

                                       Offene                       Hygiene im Haushalt verbessern
Moskitonetzte auch
                                   Wasserflächen
 in Deutschland
                                   beseitigen oder                                                               Küchenlappen
   verwenden                                                       Hände waschen
                                     abdecken                                                                      wechseln

                                                     poetsche.de




                                                                                   Lars Klintwall Malmqvist
                   schneider.de                                                                                            Sanja Gjenero


Dr. Michael Klingler                                                                                           11.9.2012   Folie 30
                                                                                                                            Folie 30
So what?
                                                    3. H2O-Ansatz


                                                Wassermanagement
     Abflussgeschwindigkeit verringern                                                      Rückhaltekapazität
                                                                                                erhöhen
         Weniger                               Mehr
         Erosion                           Verfügbarkeit
                                                                                           •Polder bewirtschaften

    •Dach begrünen                         •Entsiegelung am Grundstück                          •Retentionsflächen schaffen




                                                                                                                                 Hagen Graebner
                              CO2-Senken




                                                                              CO2-Senken



                                                           Badische Zeitung
            David Shankbone


Dr. Michael Klingler                                                                                     11.9.2012   Folie 31
                                                                                                                      Folie 31
Wasser- Energie-Nahrungssicherheit (Nexus)
im Alltag
                                               Energie




                               Wasser                        Ernährung


                        Verknüpfungen herstellen, auch im Alltag
 • Energie aus Wasserkraft nutzen (Wasser und Energie)
 • Fleischkonsum reduzieren (Ernährung, Wasser und Energie)
 • Auf Hygiene im Haushalt achten (Wasser, Ernährung und Gesundheit)
 • Entsiegelung von Flächen (Wasser und Ernährung)

                                   http://www.water-energy-food.org/en/home.html
 Dr. Michael Klingler                                              11.9.2012   Folie 32
                                                                                Folie 32
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          Kontakt
          Michael.klingler@giz.de




Dr. Michael Klingler                               11.9.2012   Folie 33
                                                                Folie 33
Die wichtigsten Treibhausgase
                            Entwicklung 1978 bis 2010

Kohlenstoff-                                                          Distickstoff-
  dioxid                                                                  oxid




  Methan                                                        Fluorchlorkohlen-
                                                                  wasserstoffe
                                                                    (FCKW)




                                                               NOAA
       absorbieren           emittieren Wärmestrahlung      ohne natürlichen
Infrarotstrahlung von der     zur Erde (atmosphärische   Treibhauseffekt  kein
           Erde                    Gegenstrahlung)         Leben auf der Erde
Dr. Michael Klingler                                         11.9.2012      Folie 34
                                                                             Folie 34
Quellenangaben:
Folie2
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Dr. Michael Klingler                                                                                                11.9.2012      Folie 35
                                                                                                                                    Folie 35
Folie 9
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1. Bundesumweltamt. (2009). Klimawandel und Marine Ökosysteme: Meeresschutz ist Klimaschutz. Abgerufen am 6. 3 2012 von
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Dr. Michael Klingler                                                                                                 11.9.2012      Folie 36
                                                                                                                                     Folie 36
Folie 22-23
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    Reservoir, Ethiopia. Colombo: International Water Management Institute.
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Folie 28

Folie 29
1. Ramchurn SK, Goorah SSD, Mungla D, Ramsurrun B, Pydiah V, Summun A. A study of the 2006 Chikungunya epidemic outbreak in Mauritius.
    Internet Journal of Medical Update 2008 Jan-Jun;3(1):11-21. aufgerufen 12.4.2012 auf C:PrismaA study of the 2006 Chikungunya epidemic
    outbreak in Mauritius.mht
2. WHO.(2008). Chukungunya. Fact Sheet. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.scilogs.de/wblogs/blog/fischblog/klima-und-umwelt/2010-10-
    05/das-chikungunya-fieber-kommt-nach-mitteleuropa
3. Fischer L. Das Chikungunya-Fieber kommt nach Mitteleuropa. SciLogs. Aufgerufen am 11.4.2011 von
    http://www.scilogs.de/wblogs/blog/fischblog/klima-und-umwelt/2010-10-05/das-chikungunya-fieber-kommt-nach-mitteleuropa

Dr. Michael Klingler                                                                                               11.9.2012      Folie 37
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  • 1. Vortrags- und Gesprächsnachmittag „Wissenschaft trifft Entwicklungszusammenarbeit: Wasser und Katastrophen“ Vortrag zu Schleichende Katastrophen Dr. Michael Klingler Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Sektorvorhaben des BMZ zu Internationale Wasserpolitik und Infrastruktur 11.9.2012 Folie 1
  • 2. Schleichende Katastrophen Definition Katastrophe (UNRISD 2009): • Unterbrechung der Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft bedroht die Existenzgrundlage der Menschen • Wirkung abhängig von der Fähigkeit zur Anpassung Schleichende Katastrophe: Kontinuierliches Untergraben der Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft ohne bewusstes Wahrnehmen Mensch als Verursacher Prozesse der Modernisierung, Klimawandel Industrialisierung, Urbanisierung, Globalisierung (Landnutzung) 1. Eingriff in das biologische, chemische und physikalische Gleichgewicht 2. Verringerung der Fähigkeit der Umwelt soziale, ökologische und ökonomische Funktionen zu erfüllen 3. Veränderung im globalen und lokalen Wasserkreislauf, insbesondere in der Quantität und Qualität des vorhandenen Wassers Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 22 Folie
  • 3. Wasser und schleichende Katastrophen • Anstieg der Meerestemperatur Ozeane und • Anstieg der CO2-Konzentration Flüsse • Anstieg der Meeresspiegel • Stark oszillierende Flusspegel • Erosion Böden • Versiegelung und Verdichtung • Saure Sulfatböden • Verlust von Permafrostböden • Zeitliche Entkoppelung von Arten Biodiver • Räumliche Entkopplung von Arten sität • Invasive Arten Gesund • Ernährungssicherheit heit • Wasserinduzierte Krankheiten • Vektorübertragene Krankheiten Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 33 Folie
  • 4. Die Zukunft der Meere - zu warm, zu hoch, zu sauer Geschätzte Verringerung des pH-Werts zwischen 1700 und den 1990er-Jahren NASA Anstieg der Weltenwetter Wikimedia Commons Meerestemperatur Anstieg des Meeresspiegel Anstieg der CO2- • Anstieg des Oberflächen - • Anstieg zwischen 18 und Konzentration wassers um 1°C in den 59 cm bis zum Jahr 2100 • Ozeane als Kohlenstoff- letzten 140 Jahren • Alternative Vorhersagen : speicher und CO2 –Senke • Anstieg in europäischen Anstieg von 75-190cm (+2Gt Kohlenstoff/Jahr) Gewässern höher als • Ursachen : • Gelöstes CO2 senkt den globaler Durchschnitt und in • Thermische pH-Wert (Ausgangswert: 8,2) letzten 25 Jahren Ausdehnung durch • in letzten 200 Jahren: beschleunigter Anstieg 3 globale Erderwärmung Säure-grad um 30% • Ozeane absorbieren 80% • Abschmelzen der gestiegen (-0,11 Einheiten) der dem Klimasystem Eisschilde und • bis 2100 , Senkung um 17- zugeführten Wärme Gletscher 0,47 Einheiten Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 44 Folie
  • 5. Folgen des Anstiegs der Kohlenstoffkonzentration Anhebung der Carbonate Compensation Depth (CCD) Verschiebung im Karbonsystem der Meere Verringerte Kalzifizierungsrate und höhere Löslichkeit von Kalziumkarbonat Veränderungen bei der Riffbildung (Kleypas & Yates 2009, S.115) Korallenriffe in Zustand der Auflösung Verlust der Funktionsfähigkeit des Ökosystems (Küstenschutz, Lebensraum, Touristische Attraktion) Verlust von Biodiversität und damit auch von Potential für die Pharmaforschung Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 55 Folie
  • 6. Klimawandel, Mensch und Korallenriffe Wirtschaftlicher Beitrag von Klimawandel und Korallenbleiche Korallenriffen weltweit: Jährlicher Gesamtbeitrag: 29,8 Mrd. US$ Davon: Diagrammtitel 9,6 Tourismus 9,0 10 In Mrd. US$ 8 natürliches 5,7 5,5 Bruno de Giusti, 2006 Risikomanagement 6 (Küstenschutz) Fischerei 4 2 Biodiversität 0 Faktor Mensch (Landnutzung): • In den letzten 30 Jahren: • Meerwasserverschmutzung  Fläche der tropischen • Überfischung Korallenriffe um 30% reduziert • Tourismus • Prognose bis 2030: • Infrastrukturkonstruktionen und Schiffverkehr  Verlust von 60% der Korallenriffe • Handel mit Korallen und Riffbewohnern Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 66 Folie
  • 7. Anstieg des Meeresspiegels und seine Folgen 1. Verminderter Küstenschutz  Korallenbleiche  Mangroven: Verdrängung landeinwärts  Erosionsprozesse  Veränderung von Tidenhub und maximaler Hochwasserhöhe in Kombination mit Extremwetterereignissen 2. Überflutung  Anstieg um 50 cm würde Anzahl an Überflutungen in Küstenregionen signifikant erhöhen  Flächen nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar, und im Extremfall nicht mehr bewohnbar 3. Versalzung  Eindringen von Salzwasser in Flüsse verringert Süßwasserqualität (Trinkwasser, Landwirtschaft)  Meerwasserintrusion in Grundwasser:  Verschiebung der natürlichen, unterirdischen Brackwasserzone ins Landesinnere (Konvektionsströmung) UNEP/GRID Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 77 Folie
  • 8. Anstieg des Meeresspiegels und die Rolle von Infrastruktur und Landnutzung Risikoerhöhung Deiche Grund- und wasser- Dämme entnahme Problem Urbanisierung Wander Bebaute Brunnen- Flut- Risikokerngebiete bohrung- ebenen en  Urbane Siedlungsbrennpunkte in flachen Küsten- und Deltaregionen  Schwerpunkt LDCs  Migrationsbewegung in städtische Räume Abendblatt Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 88 Folie
  • 9. Sinkende Flusspegel – ein Hindernis für die Binnenschifffahrt gaidaphotos Missouri River Links: April 2007 Rechts: Juni 2011 Dave Tunge/Dakota Langfristige Dürreperioden Kurzfristige Dürreperioden Aerials • Dürrephase zwischen 2000 • Rheinpegel auf 1m gesunken: und 2009 Transport wird kosten- und • Saison teilweise um 48 tage zeitintensiver da Güter auf reduziert mehrere Schiffe verteilt • Kontinuierliche Abnahme der werden müssen Transportmenge: • Donau:  1977: 3,3 Mio Tonnen an der ungarisch-serbischen  2000: 1,3 Mio Tonnen Grenze laufen 80 Schiffe auf  2009: 269.000 Tonnen Grund • 2010 Zunahme der Transportmenge (330.000t) • Ausgetrocknete Nebenarme • Überflutungen 2011 behindern schneiden 7 Kleinstädte am Transportindustrie erneut Oberlauf vom Hauptfluss ab Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 99 Folie
  • 10. Böden – Zwischen Klimawandel und Menschlichen Eingriffen Uni Würzburg Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 10 Folie 10
  • 11. Der Einfluss von Landnutzung auf die Bodenqualität Werner Rudhart / Greenpeace Rainer Sturm / Pixelio Boden: Zentrale für Unterrichtsmedien Produktivität - 46,1% Nicht länger Zentrum der Gesundheit landwirtschaftlich nutzbar: 15,1% im Internet e.V. UNEP 2007 • Erosionsprozesse und Auswirkungen auf die Wasserqualität • Verlust von Bodenfunktionen, -qualität und Fruchtbarkeit • Überschwemmungen und gesundheitliche Folgen • Auswirkungen auf das Mikroklima Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 11 Folie 11
  • 12. Erosion (Wirkung auf den Wasserkreislauf) Verlust und Macht Böden geringere Veränderung der anfällig für Erosion Folgen: Versickerung Vegetationsdecke Beschleunigter Abfluss von Niederschlägen Verlust des fruchtbaren Oberbodens Queryzo Beeinträchtigung wichtiger Bodenfunktionen Anne Burgess Geng Yunsheng Jack Dykinga Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 12 Folie 12
  • 13. Erosion (Wirkung auf den Wasserkreislauf) Bodensedimente werden in Infrastruktur und Erosion Gewässer gespült: Staustufenbecken verlieren Kapazitäten Irene deSeke • erhöhte Trübung • verringerter Sauerstoffgehalt • verringerte Wasserqualität Dünger und Pestizide USBR  verstärkte Bodenerosion flussabwärts Colourbox Deiche und Bebauung natürlicher Überschwemmungsgebiete: • mehr Erosion und erhöhte Risiken für Überschwemmung in nicht geschützten Gebieten Grund- Ober- • geringe Ablagerung von Sedimenten/Nährstoffen wasser flächen- Boden in ehemaligen Überschwemmungsgebieten wasser Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 13 Folie 13
  • 14. Verdichtung und Versiegelung Urbanisierung: Versiegelung: Niederschlagswasser kann nicht mehr versickern Risiko für Überschwemmungen steigt Cholerarisiko steigt Folgen für das Mikroklima  Stark reduzierte Pflanzendecke verringert Evapotranspiration le monde diplomatique Verdichtung: starker Druck auf Böden presst Hohlräume zusammen Govt. Of Western Australia verringert Speicher- und Bodenwasser: Filterkapazität des weniger Produktivität Bodens des Bodens Versickerung: Durchdringung des Umgebungstemperatur steigt erhöhter Abfluss von Bodens durch Pflanzen Verringerung der Niederschläge Niederschlägen und Tiere Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 14 Folie 14
  • 15. Saure Sulfatböden und Klimawandel- eine Herausforderung Küstenregionen: Veränderte hydrologische Bedingungen lassen Pyrit im Boden oxidieren Kurzfristige Trockenlegen von Böden Sinkende Wasserpegel Überschwemmungen ermöglicht Oxidation durch Regulierung, spülen Säure und Übernutzung und Schwermetalle aus dem extreme Trockenheit Boden und senken damit ermöglicht Oxidation den pH-Wert im Wasser Infrastruktur, z.B. und erhöhen den Eintrag Bau von Deichen und an Schwermetallen Entwässerungskanälen • Verlust von Bodenproduktivität und landwirtschaftlicher Produktivität • Kosten für Rehabilitierung des Bodens • Erosion von Infrastruktur • Beeinträchtigung der Biodiversität (Fischsterben…), sowie Aquakultur Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 15 Folie 15
  • 16. Klimawandel und Permafrost Bis 2050: • Vertiefung des Auftauhorizontes um 30-50% Bis 2080: • Permafrostfläche um 20-35% reduziert • 10-20% von Degeneration geprägt • Verschiebung der südlichen Grenze um mehrere 100km in Richtung Nord Bis 2100: Im Extremfall Abnahme der Permafrostfläche auf 1 Mio. km2 (im Vgl. heute 10,5 Mio km2) Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 16 Folie 16
  • 17. Folgen der Permafrostschmelze Verringerte Bodenstabilität Entstehung von Thermokarst (Hügellandschaft): -Landsenkungen und Steinschlag im Gebirge -Seenbildung und /oder Trockenfallen von Feuchtgebieten -Permafrostschmelze und Seenentwicklung verstärken sich gegenseitig United States Geological Survey Bodenwassermobilität Verbindung von Oberflächenwasser und Grundwassersystem führt zu Austrocknen von Gewässern  erhöhte Erosionsrate, und somit erhöhter Sedimenteintrag in Gewässer Freisetzung von Methan und Kohlenstoffdioxid: -Permafrostschmelze verlängert Freisetzung gefrorenen Gases (CO2 Und CH4) in der Auftauphase und vertieft aktive Schichten: -Freisetzung durch Mikroorganismen übersteigt Kohlenstoff- einlagerung durch Vegetation Dentren Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 17 Folie 17
  • 18. Biodiversität Erwärmung der Meerestemperatur Zeitliche Räumliche Entkoppelung von Entkoppelung von Arten Arten Veränderung von Migration nicht Match-Mismatch- heimischer Beziehungen in konkurrierender Nahrungsketten Arten NASA Folgen: Temperaturveränderung 2006-2010 zu Folgen: 1951-1980 Kollaps der Räuberpopulation Entstehen neuer Räuber-Beute- Kurzfristig: Langfristig: Beziehungen Erhöhung der Verdrängungs- Entstehen neuer Biodiversität prozesse Konkurrenzbeziehungen Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 18 Folie 18
  • 19. Zeitliche Entkopplung von Arten NOAA MESA Project Gibon Tempe- frühere raturzu- Blüte früheres frühere Bakterien- … des nahme in von Phytoplanktons Phyto- wachstum Zersetzung... der plankton Nordsee Mismatch zwischen Phytoplankton- Blüte und Zooplankton-Wachstum Zoo- plankton Weniger Zoo- Einbruch der Nahrung plankton Population A. Stuhr, IFM-GEOMAR Wombol Uwe Kils Uwe Kils Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 19 Folie 19
  • 20. Räumliche Entkopplung von Arten NASA Kabeljau verschiebt sich Fischgründe nordwärts vor der Stacher deutschen Kabeljau-Larven ernähren Küste sich hauptsächlich von verwaisen Calanus finmarchicus Uwe Kils Calanus finmarchicus wird verdrängt Richtung Norden Eva Leu, NPI Temperatur- zunahme in Calanus helgolandicus der Nordsee aus wärmeren Gebieten wandert Richtung Norden Morgane Gallinari Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 20 Folie 20
  • 21. Krankheiten Veränderte Klimawandel Landnutzung Verändertes Mikroklima (erhöhte Temperatur, veränderte Niederschlagsmuster) und Umweltbedingungen Verschlechterte Zunahme von Vorteilhafte Wasser- und wasserinduzierten Bedingungen für Ernährungssicherheit Krankheiten (z.B. vektorübertragene Cholera, Typhus, Krankheiten (Dengue, Vibrio vulnificus Malaria, Chukungunya Infektion) Fieber) Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 21 Folie 21
  • 22. Wasserinduzierte Krankheiten Biotechworld Rebecca Ndungu Inga Jurga Steigende Temperaturen und Erhöhte Niederschläge und Luftfeuchtigkeit Extremwetterereignisse •Beschleunigte Ausbreitung und Überflutungen unterbrechen Reproduktion von Bakterien insbesondere Wasserversorgung und – •Bei Trockenheit erhöhte Konzentration entsorgung von Krankheitserregern im Wasser Faktor Mensch: Faktor Mensch: • Verwendung von kontaminiertem Unzureichende Wasser- sowie Wasser mangels Alternativen schlechte Sanitärversorgung erhöhen • Hohe Konzentration von Menschen das Risiko an einer Wasserstelle Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 22 Folie 22
  • 23. Wasserinduzierte Krankheiten 1,7 Mio Todesfälle/ Jahr auf Grund schlechter Hygienebedingungen (WHO) Problem Klimawandel Verbreitung des Choleravirus in Abhängigkeit von natürlichen Faktoren: Steigende Verbreitung von Überschwem- El Nino (z.B. Peru, Wassertemperatur Zooplankton mungen und Chile) und starke (Blüte) Hochwasser Niederschläge Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 23 Folie 23
  • 24. Vibrio vulnificus Bakterien, die • Bei hohen Wassertemperaturen über natürlicherweise Anstieg 20°C, etwa auf Grund des der Klimawandels, erhöhte Konzentration in Brack- und Wasser- im Meerwasser Meerwasser tempera vorkommen -tur Kenneth Todar, PhD Offene Wunden oder Nahrungsaufnahme Ostsee-Zeitung-Blog regionale klimatische Perioden mit sehr warmen Wassertemperaturen Erhöhte Gefahr von Vibrio-Infektionen Seit 1993 jährlich im strandnahen Bereich Hsueh, et al., 2004 der Ostsee Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 24 Folie 24
  • 25. Vektorübertragene Krankheiten: Mensch und Klima Dengue:  Anstieg der durchschnittlichen jährlichen Neuansteckungen zwischen 1970–1979 und 2000–2005 um das 7,5fache Malaria: sinkende Verbreitung dank zielgerichteten Kontrollanstrengungen (2000-2009 Rückgang der Krankheitsfälle um 3,5% und der Todesfälle um 21%) bei einem Temperaturanstieg von 2°C sind 40-60 Mio. Menschen mehr betroffen Steigende Temperaturen, Landnutzung, Infrastruktur und Luftfeuchtigkeit und Niederschläge Globalisierung Verbesserte Brutbedingungen für Moskitos: •Verkürzter Fortpflanzungszyklus und beschleunigte Larvenentwicklung • Verlängertes zeitliches Auftreten •Vergrößertes Verbreitungsgebiet Faktor Mensch • Globalisierung: Einschleppung in noch nicht/nicht mehr betroffene Gebiete • Wasseraufbewahrungssysteme, Dämme, Bewässerungsanlagen bieten optimale Brutbedingungen •Offenes baumloses Gelände (Abholzung) Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 25 Folie 25
  • 26. Vektorübertragene Krankheiten Malaria Dengue Regionale Verteilung von Malariafällen 2010 (WHO 2011) 1% Africa 0% 5% 13% Americas Eastern Mediterranean 81% South-East Asia Western Pacific WHO Geschätze Anzahl an Malariafällen 2000- 2010 (WHO 2011) 240 235 in Mio. Fälle 230 225 220 215 210 205 Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 26 Folie 26
  • 27. Tropenkrankheiten in Europa? Globale Verbreitung der asiatischen Tigermücke Verbreitung von Krankheitsüberträgern nach Europa Globalisierung von Verkehr, Wirtschaft und Transport Globaler Tourismus Klimawandel: höheren Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, Niederschläge Ursprüngliches Verbreitungsgebiet schaffen optimalen Lebensraum Neue Verbreitungsgebiete Gancho, 2008 Beispiel: Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) Seit den 90er Jahren auch in Europa, bisher in 12 europäischen Ländern  Hohe Anpassungsfähigkeit In Südeuropa, da an neue Klimazonen Krankheitsübertragung (v.a. Kältetoleranz und temperaturabhängig Überwinterung) (> 25°C, Optimum bei 30°C) James Gathany, CDC Überträger von Dengue und Chikungunya-Fieber Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 27 Folie 27
  • 28. Migrationsbewegung von Virenstämmen: •Transport und touristischer Verkehr •Mutationen sorgen für höhere Anpassung • wärmere Klimabedingungen in neue Regionen fördern Krankheitsausbruch Mögliches Habitat von A. albopictus (rot), basierend auf klimatischen Toleranzschwellen. Stand 2008. ECDC 2009 Ravenna, Norditalien 2007:  247 Fällen  Erreger aus Indien eingeschleppt (Tourismus)  erstmals auch lokale Übertragung durch einheimische Mückenpopulation (asiatische Tigermücke) 2006 Réunion: 1/3 der 800.000 Einwohner betroffen Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 28 Folie 28
  • 29. So what? 1. CO2-Ansatz Permafrost und Korallenriffe erhalten Minderung der Treibhausgase, um Klimaerwärmung zu reduzieren Transport Ernährung Energie • Zug Fleischkonsum Stromanbieter •Fahrrad reduzieren wechseln: •zu Fuß erneuerbare • ÖPNV organischen Müll Energieträger vermeiden Heidas Rainer Zenz Franzfoto Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 29 Folie 29
  • 30. So what? 2. Krankheitsvorbeugung Infektionswege unterbrechen Mückenstiche Keime Offene Hygiene im Haushalt verbessern Moskitonetzte auch Wasserflächen in Deutschland beseitigen oder Küchenlappen verwenden Hände waschen abdecken wechseln poetsche.de Lars Klintwall Malmqvist schneider.de Sanja Gjenero Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 30 Folie 30
  • 31. So what? 3. H2O-Ansatz Wassermanagement Abflussgeschwindigkeit verringern Rückhaltekapazität erhöhen Weniger Mehr Erosion Verfügbarkeit •Polder bewirtschaften •Dach begrünen •Entsiegelung am Grundstück •Retentionsflächen schaffen Hagen Graebner CO2-Senken CO2-Senken Badische Zeitung David Shankbone Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 31 Folie 31
  • 32. Wasser- Energie-Nahrungssicherheit (Nexus) im Alltag Energie Wasser Ernährung Verknüpfungen herstellen, auch im Alltag • Energie aus Wasserkraft nutzen (Wasser und Energie) • Fleischkonsum reduzieren (Ernährung, Wasser und Energie) • Auf Hygiene im Haushalt achten (Wasser, Ernährung und Gesundheit) • Entsiegelung von Flächen (Wasser und Ernährung) http://www.water-energy-food.org/en/home.html Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 32 Folie 32
  • 33. Vielen Dank Mögliche Fragen können wir nun diskutieren! Kontakt Michael.klingler@giz.de Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 33 Folie 33
  • 34. Die wichtigsten Treibhausgase Entwicklung 1978 bis 2010 Kohlenstoff- Distickstoff- dioxid oxid Methan Fluorchlorkohlen- wasserstoffe (FCKW) NOAA absorbieren emittieren Wärmestrahlung ohne natürlichen Infrarotstrahlung von der zur Erde (atmosphärische Treibhauseffekt  kein Erde Gegenstrahlung) Leben auf der Erde Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 34 Folie 34
  • 35. Quellenangaben: Folie2 1. UNISDR. (2009). Terminology. Abgerufen am 19. 3 2012 von United Nations International Strategy for Disaster Reduction: http://www.unisdr.org/we/inform/terminology#letter-d Folie 4 1. Bundesumweltamt. (2009). Klimawandel und Marine Ökosysteme: Meeresschutz ist Klimaschutz. Abgerufen am 6. 3 2012 von http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3805.pdf 2. Europoean Environemnet Agency. (2011). Rising sea surface temperature: towards ice-free Arctic summers and a changing marine food chain. Retrieved 3 19, 2012, from European Environemnet Agency: http://www.eea.europa.eu/themes/coast_sea/sea-surface-temperature Folie 5 1. Bundesumweltamt. (2009). Klimawandel und Marine Ökosysteme: Meeresschutz ist Klimaschutz. Abgerufen am 6. 3 2012 von http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3805.pdf 2. Kleypas, J. A., & Yates, K. K. (2009). Coral Reefs and Ocean Acidification. Oceanography , 22 (4), S. 108-117. 3. Schuttenhelm, R. (2011). Soils don´t need warming to add another positive climate feedback. Retrieved 3 7, 2012, from http://www.bitsofscience.org/soils-positive-climate-feedback-2083/ Folie 6 1. Conservation International, (2008). Economic Values of Coral reefs, Mangroves, and Seagrasses: A Global Compilation. Center for Applied Biodiversity Science, Conservation International, Arlington, VA, USA. 2. Gerd Haegele. (2008). Tropische Korallen im Hitzestress: Tauchtourismus und Klimaerwärmung machen den Kliffen zu schaffen. NABU, Deutschland. Abgerufen am 2.4.2012 von http://www.nabu.de/themen/meere/lebensraum/02888.htlml Folie 7 1. Bundesumweltamt. (2009). Klimawandel und Marine Ökosysteme: Meeresschutz ist Klimaschutz. Abgerufen am 6. 3 2012 von http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3805.pdf 2. U.S. Environmental Protection Agency. (2011). Coastal Zones and Sea Level Rise. Retrieved 3 19, 2012, from Climate Change - Health and Environmental Effects: http://epa.gov/climatechange/effects/coastal/index.html 3. ohnson, T. (2007). Battling Seawater Intrusion in the Central & West Coast Basins. Retrieved 3 19, 2012, from Water Replenishment District of Southern California: http://www.wrd.org/engineering/reports/TB13_Fall07_Seawater_Barriers.pdf 4. University of New South Wales. (2011). Potential impacts of sea-level rise and climate change on coastal aquifers. Retrieved 3 19, 2012, from Connected Waters: https://www.connectedwaters.unsw.edu.au/resources/articles/coastal_aquifers.html Folie 8 1. McGranahan, G., Balk, D., & Anderson, B. (2007). The rising tide: assessing the risks of climate change and human settlements in low elevation coastal zones. Environment and Urbanization , 17 (1), pp. 17-37. Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 35 Folie 35
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  • 37. Folie 22-23 Quellenangaben 1. DFID. (2004). The impact of climate chnage on the health of the poor. Retrieved 12 3, 2012, from DFID. 2. Pascual, M., Ahumada, J. A., Chaves, L. F., Rodó, X., & Bouma, M. (2005). Malaria resurgence in the East African highlands: Temperature trends revisited. National Academy of Sciences of the USA . 3. Kibret, S., McCartney, M., Lautze, J., & Jayasinghe, G. (2009). Malaria Transmission in the Vicinity of Impounded Water: Evidence from the Koka Reservoir, Ethiopia. Colombo: International Water Management Institute Folie 24 1. Stern, N. (2006). Stern Review on the Economics of Climate Change. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Colwell, R. (2006). Global Climate and Health: predicting Infectious Disease Outbreaks. Innovations: Technology, Governance, Globalization, 1(3), Pages 19-23, aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.mitpressjournals.org/doi/pdf/10.1162/itgg.2006.1.3.19 3. IRIN. (2009). GLOBAL: Cholera, climate change and El Nino. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.irinnews.org/Report/86487/GLOBAL- Cholera-climate-change-and-El-Ni%C3%B1o Folie 25 1. K. Luden (2004). Vibrio vulnificus in Meerwasser. Niedersächsischen Landesgesundheitsamt. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.nlga.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=6645&article_id=19317&_psmand=20 2. Umweltbundesamt (2009). MITTEILUNG DES UMWELTBUNDESAMTES NACH ANHÖRUNG DER BADEWASSERKOMMISSION: Vibrio vulnificus im Meerwasser in heißen Sommern. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.umweltdaten.de/gesundheit/mitteilung_des_umweltbundesamtes_nach_anhoerung_der_badewasserkommission_vibrionen.pdf Folie 26 1. Pascual, M., Ahumada, J. A., Chaves, L. F., Rodó, X., & Bouma, M. (2005). Malaria resurgence in the East African highlands: Temperature trends revisited. National Academy of Sciences of the USA . 2. Kibret, S., McCartney, M., Lautze, J., & Jayasinghe, G. (2009). Malaria Transmission in the Vicinity of Impounded Water: Evidence from the Koka Reservoir, Ethiopia. Colombo: International Water Management Institute. 3. Stern, N. (2006). Stern Review on the Economics of Climate Change. Cambridge: Cambridge University Press. Folie 28 Folie 29 1. Ramchurn SK, Goorah SSD, Mungla D, Ramsurrun B, Pydiah V, Summun A. A study of the 2006 Chikungunya epidemic outbreak in Mauritius. Internet Journal of Medical Update 2008 Jan-Jun;3(1):11-21. aufgerufen 12.4.2012 auf C:PrismaA study of the 2006 Chikungunya epidemic outbreak in Mauritius.mht 2. WHO.(2008). Chukungunya. Fact Sheet. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.scilogs.de/wblogs/blog/fischblog/klima-und-umwelt/2010-10- 05/das-chikungunya-fieber-kommt-nach-mitteleuropa 3. Fischer L. Das Chikungunya-Fieber kommt nach Mitteleuropa. SciLogs. Aufgerufen am 11.4.2011 von http://www.scilogs.de/wblogs/blog/fischblog/klima-und-umwelt/2010-10-05/das-chikungunya-fieber-kommt-nach-mitteleuropa Dr. Michael Klingler 11.9.2012 Folie 37 Folie 37