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Prof.&Dr.&Kers+n&Mayrberger&
Universität&Hamburg&|&Interdisziplinäres&Zentrum&für&universitäres&Lehren&und&Lernen&(IZuLL)&
Vortrag im Rahmen der Tagung „Perspektiven freier digitaler Bildungsmedien
(OER) in Politik, Wissenschaft und Praxis“ am DIPF in Frankfurt, 24.3.2015
Open Educational Practice – 

und ihre Herausforderung
Chance Offenheit
• „Die noch junge ‚Open Education‘ Bewegung verbindet
die alte Tradition Wissen und Ideen gemeinsam zu
entwickeln und auszutauschen mit den neuen
Möglichkeiten der Vernetzung und Interaktivität, die das
Internet bietet. 



Sie basiert auf dem Grundprinzip, dass jeder die Freiheit
haben sollte, Bildungsmaterialien zu nutzen, zu
verändern, verbessern und weiterzugeben – ohne
Einschränkungen.“ 

(Cape Town Open Education Declaration, 2007)
OER
• OER sind „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in
Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die
gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz
veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang
sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und
Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit
geringfügigen Einschränkungen erlaubt.“ 

(Deutsche UNESCO-Kommission, 2013)
Open Education - Lösung Offene Technologien?!
„The solution lays in open technologies that grant access to education for
everyone and allow:

• students to build knowledge from open and free sources other than
their teachers and institutions, and with different methods;
• everyone to engage in learning/study groups, thus creating learning
communities beyond their classrooms;
• make personalisation and customisation of education a much easier
task;
• teachers to create communities of practice to exchange teaching
materials and best practices;
• provide access to a wider range of educational resources across
borders and languages.“
(http://www.openeducationeuropa.eu/de/initiative)
Offenheit als Haltung
• Offenheit oder „Open“ zielt also auch auf die bedeutende
Rolle der Haltung aller Beteiligten ab, als “acts of
generosity, sharing, and giving”.
(Wiley, 2010, S. 16)
Open Educational Practice
• Offene Bildungspraktiken lassen sich definieren als 



„practices which support the (re)use and production of OER
through institutional policies, promote innovative
pedagogical models, and respect and empower learners as
co-producers on their lifelong learning path.“ 

(OPAL, 2011, S. 12; vgl. Mayrberger & Hofhues, 2013)
Herausforderungen in der Arbeit mit freien, offenen,
netzbasierten Bildungsmedien
• Medienbildung auf Seiten von Lernenden und Lehrenden
• Handlungsorientierung mit Open Education (gelebte Praxis)
• die Gestaltung von Lehr- und Lernsituationen, die ein
partizipatives Lernen möglich machen und damit
Erfahrungen im vernetzen Arbeiten und Teilen von
Ergebnissen individueller wie gemeinsamer, kollaborativer
Lernprozesse
(Mayrberger, 2014)
Chance Partizipation
• Partizipation wird hier im Sinne von Teilnahme von Einzelnen
oder Gruppen an Entscheidungen und
Entscheidungsprozessen verstanden.
• Es wird entlang eines modifizierten Stufenmodells zwischen
Pseudo-Beteiligung und Nicht-Partizipation sowie Grade von
tatsächlicher Partizipation unterschieden, die sich in Phasen
der Mitwirkung, Mitbestimmung und Selbstbestimmung
ausdrücken.
• Partizipation beschreibt allgemein das Verhältnis von Akteuren
zueinander und die Machtverteilung zwischen ihnen.
8(Mayrberger, 2013)
(Mayrberger, 2012)
9
➡ „Partizipatives Lernen“ äußert sich in (formalen)
Lerngelegenheiten, die (Phasen) der Mitwirkung,
Mitbestimmung und Selbstbestimmung vorsehen
➡ Öffnung mit digitalen Medien durch
Verantwortungsabgabe und -übernahme

(Mayrberger, 2012) 10
Herausforderungen in der Arbeit mit freien, offenen,
netzbasierten Bildungsmedien
• Medienbildung auf Seiten von Lernenden und Lehrenden
• Handlungsorientierung mit Open Education (gelebte Praxis)
• die Gestaltung von Lehr- und Lernsituationen, die ein
partizipatives Lernen möglich machen und damit
Erfahrungen im vernetzen Arbeiten und Teilen von
Ergebnissen individueller wie gemeinsamer, kollaborativer
Lernprozesse
• Partizipationsbereitschaft auf Seiten von Lernenden und
Lehrenden
(Mayrberger, 2014)
Akzeptanz von Open Educational Practice
• … als Bildungsinnovation (im formalen Hochschulkontext) wird mit Rogers
(2003) vermutlich deshalb noch nicht angenommen weil, …
- die Betroffenen keinen relativen Vorteil gegenüber bestehenden
Praktiken erkennen,
- sie nicht als kompatibel mit den bestehenden Werten, Erfahrungen und
Bedürfnissen des Individuums bzw. des sozialen Systems
wahrgenommen wird,
- ihr Komplexitätsgrad das Wissen und Können der Betroffenen übersteigt,
- sie nicht gefahrlos ausprobiert werden kann, bevor sie angenommen
wird, so dass ein fließender Übergang von bestehender zu neuer Praxis
möglich ist,
- ihre (positiven) Konsequenzen nicht sichtbar sind, so dass sie nicht die
Kommunikation zwischen den Mitgliedern des Systems anregt.
Herausforderung:
Open Educational Practice im Zusammenspiel von 

Bottom Up & Top Down Impulsen realisieren
‣Praxis

‣Technologie

‣Didaktik 

‣Politik
Top Down
Impulse
Bottom Up
Impulse
OEP
Beispiel Hamburg Open Online Universität
‣Praxis

‣Technologie

‣Didaktik 

‣Politik
Vielen Dank!
Prof. Dr. Kerstin Mayrberger

Universität Hamburg

Interdisziplinäres Zentrum für universitäres Lehren und Lernen (IZuLL)

Leitung (komm.) | Professur für Lehren und Lernen in der Hochschule

http://www.izull.uni-hamburg.de

kerstin.mayrberger@uni-hamburg.de
Quellen
• Cape Town Declaration (2007). The Cape Town Open Education Declaration. http://www.capetowndeclaration.org/ (dt. Übersetzung: http://
www.capetowndeclaration.org/translations/german-translation), Stand vom 17.09.2013.
• DEUTSCHE UNESCO-KOMMISSION (2013): Was sind Open Educational Resources? Und andere häufig gestellte Fragen zu OER [online],
verfügbar unter: http://www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bildung/Was_sind_OER__cc.pdf [16.09.2014]
• Mayrberger, K. (2012). Partizipatives Lernen mit dem Social Web gestalten: Zum Widerspruch einer ,verordneten Partizipation‘.
Medienpädagogik 21 (12.1.2012). Verfügbar unter http://www.medienpaed.com/Documents/medienpaed/21/mayrberger1201.pdf (25 Seiten).
• Mayrberger, K. (2013). Eine partizipative Mediendidaktik (nicht nur) für den Hochschulkontext? In C. Bremer & D. Krömker (Hrsg.), E-Learning
zwischen Vision und Alltag. Zum Stand der Dinge (S. 96–106). Reihe Medien in der Wissenschaft (Band 64). Münster: Waxmann. verfügbar
unter: http://www.waxmann.com/?eID=texte&pdf=2953Volltext.pdf&typ=zusatztext [16.09.2014]
• Mayrberger, K. & Hofhues, S. (2013). Akademische Lehre braucht mehr "Open Educational Practices" für den Umgang mit "Open Educational
Resources" - ein Plädoyer. Zeitschrift für Hochschulentwicklung - ZFHE, 8 (4), 13 Seiten (Themenheft: Wie gestalten wir die Zukunft mit Open
Access und Open Educational Resources?), verfügbar unter: http://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/579 [16.09.2014]
• Mayrberger, K. (2014). Partizipativ Lehren und Lernen mit digitalen, freien Bildungsmaterialien – ein Diskussionsbeitrag aus mediendidaktischer
Perspektive. In U. Erdsiek-Rave & M. John-Ohnsorg (Hrsg), Schöne neue Welt? Open Educational Resources an Schulen. Friedrich Ebert
Stiftung: Berlin.
• OPAL (2011). Beyond OER. Shifting Focus to Open Educational Practices. OPAL Report 2011. verfügbar unter: http://portal.unesco.org/ci/en/
ev.php-URL_ID=31243&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html [16.09.2014]
• Rogers, E. M. (2003). Diffusion of innovations. New York: Free Press.
• Wiley, D. (2010). Openness as Catalyst for an Educational Reformation. EDUCAUSE Review, 45(4), 14–20, http://net.educause.edu/ir/library/
pdf/ERM1040.pdf, Stand vom 16.09.2014.

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  • 4. Open Education - Lösung Offene Technologien?! „The solution lays in open technologies that grant access to education for everyone and allow:
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  • 5. Offenheit als Haltung • Offenheit oder „Open“ zielt also auch auf die bedeutende Rolle der Haltung aller Beteiligten ab, als “acts of generosity, sharing, and giving”. (Wiley, 2010, S. 16)
  • 6. Open Educational Practice • Offene Bildungspraktiken lassen sich definieren als 
 
 „practices which support the (re)use and production of OER through institutional policies, promote innovative pedagogical models, and respect and empower learners as co-producers on their lifelong learning path.“ 
 (OPAL, 2011, S. 12; vgl. Mayrberger & Hofhues, 2013)
  • 7. Herausforderungen in der Arbeit mit freien, offenen, netzbasierten Bildungsmedien • Medienbildung auf Seiten von Lernenden und Lehrenden • Handlungsorientierung mit Open Education (gelebte Praxis) • die Gestaltung von Lehr- und Lernsituationen, die ein partizipatives Lernen möglich machen und damit Erfahrungen im vernetzen Arbeiten und Teilen von Ergebnissen individueller wie gemeinsamer, kollaborativer Lernprozesse (Mayrberger, 2014)
  • 8. Chance Partizipation • Partizipation wird hier im Sinne von Teilnahme von Einzelnen oder Gruppen an Entscheidungen und Entscheidungsprozessen verstanden. • Es wird entlang eines modifizierten Stufenmodells zwischen Pseudo-Beteiligung und Nicht-Partizipation sowie Grade von tatsächlicher Partizipation unterschieden, die sich in Phasen der Mitwirkung, Mitbestimmung und Selbstbestimmung ausdrücken. • Partizipation beschreibt allgemein das Verhältnis von Akteuren zueinander und die Machtverteilung zwischen ihnen. 8(Mayrberger, 2013)
  • 10. ➡ „Partizipatives Lernen“ äußert sich in (formalen) Lerngelegenheiten, die (Phasen) der Mitwirkung, Mitbestimmung und Selbstbestimmung vorsehen ➡ Öffnung mit digitalen Medien durch Verantwortungsabgabe und -übernahme
 (Mayrberger, 2012) 10
  • 11. Herausforderungen in der Arbeit mit freien, offenen, netzbasierten Bildungsmedien • Medienbildung auf Seiten von Lernenden und Lehrenden • Handlungsorientierung mit Open Education (gelebte Praxis) • die Gestaltung von Lehr- und Lernsituationen, die ein partizipatives Lernen möglich machen und damit Erfahrungen im vernetzen Arbeiten und Teilen von Ergebnissen individueller wie gemeinsamer, kollaborativer Lernprozesse • Partizipationsbereitschaft auf Seiten von Lernenden und Lehrenden (Mayrberger, 2014)
  • 12. Akzeptanz von Open Educational Practice • … als Bildungsinnovation (im formalen Hochschulkontext) wird mit Rogers (2003) vermutlich deshalb noch nicht angenommen weil, … - die Betroffenen keinen relativen Vorteil gegenüber bestehenden Praktiken erkennen, - sie nicht als kompatibel mit den bestehenden Werten, Erfahrungen und Bedürfnissen des Individuums bzw. des sozialen Systems wahrgenommen wird, - ihr Komplexitätsgrad das Wissen und Können der Betroffenen übersteigt, - sie nicht gefahrlos ausprobiert werden kann, bevor sie angenommen wird, so dass ein fließender Übergang von bestehender zu neuer Praxis möglich ist, - ihre (positiven) Konsequenzen nicht sichtbar sind, so dass sie nicht die Kommunikation zwischen den Mitgliedern des Systems anregt.
  • 13. Herausforderung: Open Educational Practice im Zusammenspiel von 
 Bottom Up & Top Down Impulsen realisieren ‣Praxis ‣Technologie ‣Didaktik ‣Politik Top Down Impulse Bottom Up Impulse OEP
  • 14. Beispiel Hamburg Open Online Universität ‣Praxis ‣Technologie ‣Didaktik ‣Politik
  • 15. Vielen Dank! Prof. Dr. Kerstin Mayrberger Universität Hamburg Interdisziplinäres Zentrum für universitäres Lehren und Lernen (IZuLL) Leitung (komm.) | Professur für Lehren und Lernen in der Hochschule http://www.izull.uni-hamburg.de kerstin.mayrberger@uni-hamburg.de
  • 16. Quellen • Cape Town Declaration (2007). The Cape Town Open Education Declaration. http://www.capetowndeclaration.org/ (dt. Übersetzung: http:// www.capetowndeclaration.org/translations/german-translation), Stand vom 17.09.2013. • DEUTSCHE UNESCO-KOMMISSION (2013): Was sind Open Educational Resources? Und andere häufig gestellte Fragen zu OER [online], verfügbar unter: http://www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bildung/Was_sind_OER__cc.pdf [16.09.2014] • Mayrberger, K. (2012). Partizipatives Lernen mit dem Social Web gestalten: Zum Widerspruch einer ,verordneten Partizipation‘. Medienpädagogik 21 (12.1.2012). Verfügbar unter http://www.medienpaed.com/Documents/medienpaed/21/mayrberger1201.pdf (25 Seiten). • Mayrberger, K. (2013). Eine partizipative Mediendidaktik (nicht nur) für den Hochschulkontext? In C. Bremer & D. Krömker (Hrsg.), E-Learning zwischen Vision und Alltag. Zum Stand der Dinge (S. 96–106). Reihe Medien in der Wissenschaft (Band 64). Münster: Waxmann. verfügbar unter: http://www.waxmann.com/?eID=texte&pdf=2953Volltext.pdf&typ=zusatztext [16.09.2014] • Mayrberger, K. & Hofhues, S. (2013). Akademische Lehre braucht mehr "Open Educational Practices" für den Umgang mit "Open Educational Resources" - ein Plädoyer. Zeitschrift für Hochschulentwicklung - ZFHE, 8 (4), 13 Seiten (Themenheft: Wie gestalten wir die Zukunft mit Open Access und Open Educational Resources?), verfügbar unter: http://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/579 [16.09.2014] • Mayrberger, K. (2014). Partizipativ Lehren und Lernen mit digitalen, freien Bildungsmaterialien – ein Diskussionsbeitrag aus mediendidaktischer Perspektive. In U. Erdsiek-Rave & M. John-Ohnsorg (Hrsg), Schöne neue Welt? Open Educational Resources an Schulen. Friedrich Ebert Stiftung: Berlin. • OPAL (2011). Beyond OER. Shifting Focus to Open Educational Practices. OPAL Report 2011. verfügbar unter: http://portal.unesco.org/ci/en/ ev.php-URL_ID=31243&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html [16.09.2014] • Rogers, E. M. (2003). Diffusion of innovations. New York: Free Press. • Wiley, D. (2010). Openness as Catalyst for an Educational Reformation. EDUCAUSE Review, 45(4), 14–20, http://net.educause.edu/ir/library/ pdf/ERM1040.pdf, Stand vom 16.09.2014.