1. Nr. 12 | Dezember 2010 | 7. Jahrgang | www.payoff.ch | CHF 12.50 | EUR 8.–
all about derivative investments
Gewinnerstrategien
im Zinspoker
Aufgedeckt:
Best of Multi Barrier Reverse Convertibles
Schweizer Börse:
Startschuss für das ETP-Segment
2. OPINION
2
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
F
ocus
4 Gewinnerstrategien im Zinspoker
8 Aufgedeckt: Best of Multi Barrier Reverse Convertibles
12 Schweizer Börse: Startschuss für das ETP-Segment
ublireportage
P
17 Chancenreiche Anlage in asiatische Bonds
Interview
20 André Buck, Head of Sales Marketing Scoach Schweiz AG,
zu den aktuellen Trends bei der Derivatbörse
roduct News
P
23 Reis: Der Preis ist heiss
25 Zinswende in Europa und den USA?
26 Dividenden: Neue Anlageklasse für Privatanleger
27 Schwarz und gewinnträchtig
Investment idea
28 Lithium: Die neue Boombranche
29 Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe
DERIVE
31 UBS: Teilschutz ist die beste Wahl
32 USD/CHF: Kehrtwende in Sicht
33 Gold: Besser als Aktien und Obligationen
Product review
34 Produktvorstellungen und was daraus wurde
Learning CurvE
36 SVSP-Map: Die Produktfamilie erhält Nachwuchs
Market monitor
38 Payoff Market Making Index
39 Korrelationsmatrix
40 Rating Watch Banken
41 Rating Watch Länder
42 Attraktive Produkte in Zeichnung
43 Meistgehandelte derivative Hebelprodukte
44 Meistgehandelte derivative Anlageprodukte
Was kostet unser Geld
Wer Geld braucht, ist derzeit in einer vorteilhaften Situation. Dank der Notenbanken sind die Zinsniveaus fast
aller «Hartwährungen» rekordtief. Schweizer Immobilienbesitzer finanzieren so günstig wie noch nie. Und wie üblich gewöhnt sich der Mensch recht schnell an solche
«Wohlfühlphasen». In Erwartung längerfristig tiefer Zinsen boomt der Immobilienmarkt. Viele Private erfüllen
sich jetzt den Traum vom Eigenheim und Institutionelle
lassen sich von den Traumrenditen von Immobilienprojekten leiten. Doch wir erinnern uns – der Crash des USImmobilienmarkts hatte seinen Ursprung in den dank
Staatshilfe günstigen Finanzierungskonditionen. Ein solcher Einbruch ist in der Schweiz sicher nicht zu erwarten,
aber die Gewohnheit an tiefe Zinsen kann trügerisch sein.
Im payoff magazine vom November haben wir uns mit
dem Kreditmarkt und der Verschuldungssituation europäischer Staaten befasst. Das Thema erreichte im Zusammenhang mit Irland in den letzten Wochen hohe Brisanz.
Doch das Problem scheint dank der EU vorläufig gelöst.
Einmal mehr musste eine Währung herhalten, um hausgemachte Probleme zu lösen. Das kann gut gehen, aber
der Bogen ist schon ganz gewaltig gespannt, nicht nur in
Europa. Dank Strukturierter Produkte besteht heutzutage auch für Privatinvestoren die Möglichkeit, sich gegen
einen möglichen Zinsanstieg abzusichern. payoff zeigt
Ihnen wie.
Noch was ganz anderes: Die Schweizer Börse «SIX Swiss
Exchange» hat ein ETP-Segment eingeführt. Was es damit
auf sich hat, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
Event
45 Traders Trophy erstmals in der Schweiz
READER'S SERVICE
46 Reader’s Voice
47 Payoff Whisperer
48 Ticker News
48 Impressum
www.payoff.ch | Dezember 2010
PS: Die Schweizer Franken Swap-Sätze sind seit zwei
Wochen am steigen; der 10-Jahressatz liegt aktuell bei 2,04 %
(+ 0,25 %!).
4. 4
FOCUS
Gewinnerstrategien im Zinspoker
www.istockphotos.com
Die Geldschleusen der Notenbanken sind weit offen, die
Zinsen entsprechend am Boden. Ob dies länger so bleibt
oder der Zinshammer nicht mehr in allzu weiter Ferne ist
und umso stärker ausfällt, darüber scheiden sich die Geister.
Anleger sollten sich mit den richtigen Produkten vertraut
machen, um nicht am Ende das «falsche Blatt» zu haben.
und die Arbeitslosigkeit drücken wird,
zweifeln Experten stark. Eher wird vermutet, dass das Entstehen von neuen Blasen
gefördert wird.
«Die meisten Notenbanken
haben angesichts der
angespannten wirtschaftlichen Lage ihr Zinspulver
grosszügig verschossen.»
Langfristige Investments
sind nicht per se schlecht
Entweder werden die Zinsen wegen Inflationsbedenken erhöht oder sie nehmen
den «Japanischen Verlauf» und bleiben
langfristig tief. In diesem Fall ist der Investor mit lang laufenden Obligationen
vergleichsweise gut bedient, da sie einen
höheren Zins als rollende kurzfristige
Anlagen bieten. Anders ausgedrückt: Solange man nicht von bald steigenden Zinsen ausgeht, sollte man sich für längere
Laufzeiten entscheiden und erst dann den
Wechsel vornehmen, wenn mit einem Anziehen der Zinsen gerechnet wird. Zwar
realisiert der Investor selbst bei einer
Zinserhöhung keinen Verlust, falls die
Obligation bis zum Laufzeitende gehalten
Ein gutes Blatt hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke bisher nicht.
Martin Diethelm
D
ie aktuelle Situation an den Finanzmärkten bedeutet für den konservativen Anleger eine Herausforderung: Die Zinsen sind am Boden, sichere
und gewinnbringende Investments sind
rar. Nachdem sich die langfristigen Renditen (auf Seite 6) im letzten Jahrzehnt
immerhin noch um die 3-4% gehalten haben, sind auch sie unter die 2%-Marke gefallen, wie die Grafik verdeutlicht. Dabei
mag sich manch einer noch an die frühen
1980er-Jahre erinnern, als die kurzfristigen Zinsen in einem Zeitraum von nur
gut zwei Jahren von quasi 0% auf über 10%
anstiegen.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Tiefer geht’s nicht mehr
Die meisten Notenbanken haben angesichts der angespannten wirtschaftlichen
Lage ihr Zinspulver grosszügig verschossen, sodass sie bereits auf kreativere Massnahmen ausweichen müssen: So hat das
US-Amerikanische FED vor einem Monat
ein zweites Quantitative Easing-Programm
beschlossen, unter dessen Namen Staatsobligationen im Wert von 600 Milliarden USDollar aufgekauft werden, um den Märkten Liquidität zu verschaffen und auch die
Langfristzinsen nach unten zu bewegen.
Daran, dass dieses Geld auch wirklich die
einheimische (US-)Wirtschaft ankurbelt
«Kleine Zinsänderungen
haben grosse Auswirkungen
auf langfristige Anleihen.»
wird. Hingegen sieht sich der Halter von
langfristigen Anleihen beim Anziehen
der Zinskurve während der Laufzeit mit
einem Buchverlust konfrontiert bzw. mit
Opportunitätskosten, weil er sein Vermögen zu besseren Konditionen anlegen
könnte, wenn es liquide wäre.
Steigende Zinsen
Ein Bild davon, wie gross Auswirkungen
von Zinsänderungen auf Bonds sind, kann
man sich durch den Kurs der Eidgenössischen 4%-Obligation machen, welche
5. 5
FOCUS
1999 ausgegeben wurde und bis 2049
läuft: Der Kurs ist in den letzten zehn
Jahren um gut 60% gestiegen, die Effektivverzinsung beträgt aktuell noch 1,96%
pro Jahr. Eine plötzliche starke Steigerung
der Langfristzinsen ist unwahrscheinlich.
Als in den Jahren 1988-90 der LIBOR von
2% auf 10% schoss, stiegen sie nur von 4%
auf 6,5%. Trotzdem wirken auch kleinere
Bewegungen stark auf langfristige Investments: Bewegen sich die Zinsen innerhalb
von zwei Jahren auf ein Niveau von 3,5%,
würde der Investor im beschriebenen
Bond einen erheblichen Buchverlust von
32% hinnehmen müssen.
Dieser Effekt ist bei kürzeren Laufzeiten
deutlich kleiner: Eine zehnjährige Bundesobligation rentiert momentan bei knapp
1,5%. Wenn in vier Jahren der entsprechende Marktzins auf 4% steigt, beträgt
der Verlust zirka 15%.
Breite Anlegerschaft betroffen
Dabei sind diese Überlegungen nicht nur
für wenige, spezifisch investierte Anleger
relevant, sondern für die breite Masse:
Ein stabiler Anteil von zirka 30% der Wertschriften in Kundendepots sind Obligati-
onen. Noch immer stellt das relativ risikoarme festverzinsliche Wertpapier das
Rückgrat der meisten Portfolios dar. Vor
der Wahl von Absicherungsinstrumenten
steht die Überlegung, wie stark das Gesamtportfolio eines Investors den Zinsen
überhaupt exponiert ist. Wenn nebst
einem Obligationsportfolio eine Hypothek
in einer ähnlichen Grössenordnung und
gleicher Fristigkeit besteht, heben sich die
Effekte einer Zinserhöhung in etwa auf.
«Noch immer stellt das relativ
risikoarme festverzinsliche
Wertpapier das Rückgrat der
meisten Portfolios dar.»
Der Buchgewinn auf der einen Seite entspricht dann dem Verlust auf der anderen
Seite. Falls die Hypothek auf einen variablen oder LIBOR-Zins basiert, kann der
Hedge einer langfristigen Obligation relativ einfach durch einen Switch der Geldmarkthypothek auf eine Festhypothek
durchgeführt werden. Des Weiteren darf
in der Gesamtüberlegung nicht vergessen
werden, dass erhöhte Zinsen auch auf Aktienkurse meistens belastend wirken und
auch in diesem Bereich ein Verlust droht.
Die richtigen Produkte nutzen
Um ein Portfolio von Schweizer Obligationen abzusichern, kann ein Short-MiniFuture der Royal Bank of Scotland auf den
zehnjährigen Swiss Government Bond Future (CONF) gewählt werden. Das Produkt
CNFMS mit einem aktuellen Hebel von
gut 7 oder seine etwas aggressiveren Geschwister CNFLR und CNFKQ profitieren
von einem Sinken der Kurse von Schweizer Bundesobligationen, welches mit der
Erhöhung des Zinsniveaus einhergeht.
Mit ihnen lässt sich auch eine Marktzinsveränderung auf Unternehmensanleihen
abbilden. Ein Investor, welcher ein BondPortfolio von privaten Unternehmen zusammen mit einer geeigneten Anzahl Mini-Futures hält, kassiert die Risikoprämie
der Bond-Emittenten ein, bleibt aber gegen Zinsänderungen immun. Für Anleger,
welche Staatsanleihen halten, macht ein
langfristiger Hedge mit den bestehenden
Instrumenten wenig Sinn, weil die Rendite zum Beispiel von Mini-Futures jene der
Staatsanleihe genau ausgleichen und ein
simpler Verkauf der Bundesobligation die
günstigere und einfachere Alternative
wäre. Hingegen kann der Wechsel in ein
variabel verzinsliches Vehikel sinnvoll
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Die hierin enthaltenen Produktinformationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der darin besprochenen Wertpapiere seitens der HSBC Trinkaus Burkhardt AG dar und können eine individuelle Anlageberatung durch die Hausbank nicht ersetzen. Die Programm Dokumentation und die Endgültigen Bedingungen können bei der HSBC Trinkaus Burkhardt AG,
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www.payoff.ch | Dezember 2010
6. 6
FOCUS
«Die Analystengemeinde
wurde schon mehr als nur
einmal von den neuen
Realitäten der Notenbanken
kalt erwischt.»
situation in den westlichen Industrieländern, inklusive der Schweiz, bald drastisch
ändert, glauben derzeit nur wenige Marktbeobachter. Doch die Analystengemeinde
wurde schon mehr als nur einmal von den
neuen Realitäten der Notenbanken kalt
erwischt. Im Gegensatz zu anderen Notenbanken, speziell der US-Notenbank unter
Führung von Ben Bernanke, plädieren –
trotz dem jüngsten Irland-Debakel – viele
europäische Notenbanker mittlerweile für
eine moderate Straffung der Geldpolitik.
Ein vehementer Vertreter dieser Linie
ist Vorstandschef der deutschen Bundesbank, Axel Weber. Er forderte, umgehend
aus dem Aufkaufprogramm für Staatsanleihen auszusteigen und die Geldpolitik
anzuziehen. Das Risiko einer Cash-Blase
sei schon wieder erkennbar. Jeder Anleger
sollte daher vor Überraschungen gewappnet sein. Insbesondere die Führung des
US-Notenbanksystems FED ist momentan
nur schwer einzuschätzen, sodass auch
die scheinbar unmöglichsten Szenarien
denkbar werden. Die nächste Pokerrunde
■
könnte schon bald beginnen.
Renditen im langfristigen Vergleich
Julius Bär, allerdings mit einer Laufzeit nur
bis Mitte 2012. Die implizite Volatilität ist
relativ hoch und das Produkt ist aus dem
Geld. Deshalb ist das Derivat nur für die
kurzfristige Absicherung oder Spekulation
zu empfehlen und weniger für den langfristigen Hedge. Daran, dass sich die Zins-
%
12
10
8
6
4
2
0
1990
1994
CHF-3M-LIBOR
1998
CHF-10J-Swap
2002
2006
2010
CHF-30J-Swap
Quelle: Bloomberg (ab 02.01.1990)
sein. Wer trotz aller Unkenrufe an einen
stabilen US-Dollar glaubt, findet im kapitalgeschützten Collared Floater VFUSC
der Bank Vontobel ein interessantes Produkt: Das Derivat läuft bis Mitte 2015
und zahlt einen Coupon abhängig vom
3-Monats USD-LIBOR von 1,6% bis 5,25%
p.a. Um eine kurzfristige Risikosteuerung vorzunehmen, würden sich Calls auf
kurzfristige Zinsen in Schweizer Franken
anbieten. Leider sind im Moment wenige
Produkte mit vernünftigen Geld-BriefSpannen erhältlich. Hingegen gibt es zwei
liquide Derivate auf den zehnjährigen CHF
Swap, zum Beispiel den SFWTY der Bank
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Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
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Basiswert
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25.11.2010
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Scoach CH
VFUSC
USD-3M-LIBOR
Bank Vontobel
A
Kapitalschutz
mit Coupon
Laufzeit:
07.07.2015
Ø Spread:
0,50%
Partizipation:
100%
Kapitalschutz: 100%
Quanto: Nein
CNFMS
Swiss Government CHF
Bond Future
RBS
A+
Short
Mini-Future
Laufzeit:
Ø Spread:
Fin.Level
Ratio
Open-end
1,50%
159.45
10.00
CHF 2.00
Handelsplatz:
Scoach CH
SFWTY
KONSERVATIV
CHF-10Y-Swap
Bank Julius Bär
Aa3 (Moody´s)
Call Warrant
Laufzeit:
Ø Spread:
Strike:
Ratio
07.06.2012
3,10%
2,50%
0.01
CHF 0.32
Handelsplatz:
Scoach CH
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AGGRESSIV
www.payoff.ch | Dezember 2010
Quelle: Derivative Partners
Anlegertyp
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3. Dezember
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90% Kapitalschutz des Nominals am Ende der Laufzeit, inklusive der Chance
auf einen Bonus von 6%*. Die Auszahlung ist aber nicht auf die Rückzahlung
des Nominals plus Bonus von 6%* beschränkt. Bei positiver Performance der
drei Aktien kann diese auch höher ausfallen, wobei maximal CHF 1‘150 ausbezahlt wird. Das Verlustrisiko des Produkts ist begrenzt auf die Differenz
zwischen dem Kaufpreis und dem Kapitalschutzlevel.
Wir sind der erfolgsorientierte Emittent für erfolgsorientierte Anleger
wie Sie.
Macquarie OppenheiM
• Basiswerte: Novartis, Swiss Re und Swisscom Valor: 11999075
• Basiswerte: Roche, Nestlé, Synthes
Valor: 11999076
• Laufzeit: bis 10. Juni 2011
• Emissionspreis: CHF 1‘000
• Emittentin: Macquarie Structured Products (Europe) GmbH,
Frankfurt/Main
• Garantin: Macquarie Bank Limited, London Branch
• Rating Garantin: A (SP) / A1 (Moody‘s) / A+ (Fitch)
macquarie-oppenheim.ch
experten-hotline: 044 564 02 05
Diese Publikation erscheint lediglich zur Information und stellt weder einen Prospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR noch gem. Art. 5 KAG oder dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange dar. Die allein massgeblichen Bedingungen sind dem Prospekt zu entnehmen, der unter www.macquarie‑
oppenheim.ch heruntergeladen werden kann bzw. kostenlos bei Macquarie Capital (Europe) Limited, Bahnhofstr. 46, CH‑8001 Zürich, bei BNP Paribas Securities Services, Zurich Branch, Selnaustrasse 16, CH‑8002 Zürich, erhältlich ist. Diese Publikation stellt keine Anlageempfehlung dar. Diese Publikation
stellt weder eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar; sie ersetzt nicht die individuelle Beratung durch die Hausbank. Dieses Produkt ist ein derivatives Finanzinstrument. Es besteht das Risiko des Totalverlusts des eingesetzten Kapitals ein‑
schliesslich Transaktionskosten. Anrufe auf unserer Experten‑Hotline werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Mit Ausnahme der Macquarie Bank Limited ABN 46 008 583 542 (MBL), sind die in dieser Publikation erwähnten
Tochterunternehmen der Macquarie Gruppe keine lizenzierten Einlagenkreditinstitute im Sinne des Banking Act (Commonwealth of Australia; Gesetz über das Kreditwesen) von 1959. Die Verpflichtungen von Tochterunternehmen stellen keine Kundeneinlagen oder andere Verbindlichkeiten der MBL dar. Soweit
nichts Gegenteiliges erwähnt wird, übernimmt MBL weder Garantien noch anderweitige Gewährleistungen für die Verpflichtungen dieser Tochterunternehmen.
* Indikativ. Stand 24. November 2010. Die Festlegung der endgültigen Ausstattungsmerkmale erfolgt am 3. Dezember 2010 auf Schlusskursbasis (vorbehaltlich einer Verschiebung der Zeichnungsphase). Der Prozentsatz für den Bonus wird bei unveränderten Marktbedingungen dem genannten Wert
entsprechen, kann jedoch +/‑1 Prozentpunkte davon abweichen.
** Zeichnungsphase bis 3. Dezember 2010, 14 Uhr. Vorzeitige Schliessung oder Verlängerung vorbehalten. Die Verschiebung der Zeichnungsphase kann die Änderung weiterer Daten zur Folge haben. Die Emittentin ist nicht verpflichtet, Zeichnungsaufträge anzunehmen.
8. 8
FOCUS
Aufgedeckt: Best of Multi
Barrier Reverse Convertibles
Barrier Reverse Convertibles erfreuen sich traditionell bei
heimischen Investoren grosser Beliebtheit. Insbesondere
Barrier Reverse Convertibles auf mehrere Basiswerte,
sogenannte Multi Barrier Reverse Convertibles, sind heiss
begehrt. Das payoff magazine zeigt, wo die Chancen und
Gefahren dieser Produkte liegen und welches unsere
Favoriten sind.
vestor als Entschädigung ein Coupon ausbezahlt. Im Gegensatz zu RC weisen BRC
zusätzlich einen bedingten Kapitalschutz,
die Barriere, auf. Das Risikoprofil ist also
etwas konservativer. Allerdings verringert
dieser zusätzliche Risikopuffer auch den
Coupon. Bei Verfall bestehen beim BRC
drei mögliche Rückzahlungsszenarien:
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1) Der Basiswert unterschreitet oder berührt die Barriere während der Laufzeit
des Produktes nicht. Der Investor erhält
den Nominalbetrag sowie den Coupon ausbezahlt.
2) Die Barriere wird verletzt, der Basiswert
notiert bei Verfall aber über dem Strike.
Auch in diesem Szenario gelangen der Nominalwert sowie der Coupon zur Rückzahlung.
3) Im letzten Szenario fällt der Basiswert
unter die Barriere und handelt bei Verfall nicht über dem Strike. In diesem Fall
kommt neben der Gutschrift des Coupons
eine vordefinierte Anzahl an Basiswerten
zur Auslieferung.
BRC eignen sich für Anleger, welche davon
ausgehen, dass sich der Basiswert leicht
negativ, seitwärts oder leicht positiv entwickeln wird.
Bei heimischen Anlegern beliebt: Multi Barrier Reverse Convertibles
Michael Däppen
D
er Markt für Strukturierte Produkte
in der Schweiz gilt als der weltweit
grösste. Die Bestände in Schweizer
Wertschriftendepots belaufen sich auf zirka
CHF 205 Milliarden (Ende August 2010).
Dabei sind Kapitalschutzprodukte mit gut
40% am häufigsten vertreten, Partizipationsprodukte mit etwa 30% am zweithäufigsten und Renditeoptimierungsprodukte
mit ungefähr 20% am dritthäufigsten. Wird
die Anzahl gelisteter Anlageprodukte an
der Derivatbörse Scoach CH betrachtet,
www.payoff.ch | Dezember 2010
sieht das Bild anders aus. Renditeoptimierungsprodukte sind mit fast 60% die meist
vertretene Kategorie. Mit beinahe 80% ist
darunter der Produkttyp Barrier Reverse
Convertibles (BRC) klar am beliebtesten.
Dabei sind insbesondere Multi Barrier Reverse Convertibles (MBRC) gefragt.
Renditepotenzial im Seitwärtsmarkt
Wie bei klassischen Reverse Convertibles
(RC) ist bei BRC der maximal mögliche
Gewinn beschränkt. Dafür wird dem In-
Die Bausteine eines BRC
Ein BRC wird aus einem Zero-Bond sowie
dem Verkauf eines At-The-Money Downand-In Puts (DIP) konstruiert (vgl. Grafik).
Der Zero-Bond zeichnet sich dadurch aus,
dass während der Laufzeit keine Couponzahlungen stattfinden. Dafür kommt beim
Kauf ein Abschlag zum Nennwert zum Tragen. Der Nennwert entspricht bei Verfall
dem Nominalwert plus dem Coupon des
BRC. Bei einem DIP handelt es sich um
eine Barrier Option, welche zur Gruppe der
exotischen Optionen gehört. Barrier Options unterscheiden sich von klassischen
Optionen, indem sie neben dem Strike
eine Barriere beinhalten. Dies hat ein
9. 9
FOCUS
unsicheres Payoff zur Folge, was dazu
führt, dass diese Art von Option billiger ist.
Mittels dieser Bausteine kann der faire
Wert (Fair Value) eines BRC ermittelt werden. Dieser setzt sich bei Initial Fixing aus
«Ein BRC wird aus
einem Zero-Bond sowie
einem Verkauf eines
DIP konstruiert.»
dem Barwert des Nennwertes des ZeroBonds abzüglich der eingenommenen Prämie der Optionsposition zusammen. Wer
sich dafür interessiert, wie die einzelnen
Teile im Detail berechnet werden, kann
dies in der Online-Ausgabe dieses Artikels
auf www.payoff.ch/product/news/focus.de
nachlesen.
Der ideale Strukturierungszeitpunkt für
BRC stellt ein Umfeld mit hohen Volatilitäten sowie hohen Zinsen dar. Dies ermöglicht einen hohen Coupon sowie eine tiefe
Barriere. Der Grund dafür ist einfach: Hohe
Zinsen führen zu einem tieferen Barwert
des Zero-Bonds und die hohe Volatilität erhöht die Prämie des DIP.
Mehr Basiswerte...
mehr Coupon... mehr Risiko!
Eine weitere Möglichkeit, den Coupon zu
erhöhen oder über eine tiefere Barriere zu
erreichen, stellen MBRC dar. Im Gegensatz
zu klassischen BRC unterliegen dem Produkt
mehrere Basiswerte mit prozentual gleichen
oder unterschiedlichen Barrieren. Die Rückzahlungsszenarien entsprechen denjenigen
eines BRC. Kommt es zu einer Basiswertlieferung, erhält der Anleger jedoch den Basiswert mit der schlechtesten Performance
per Laufzeitende. MBRC werden deshalb oft
auch als «Worst of»-Produkte bezeichnet. Im
Unterschied zu BRC kommt bei MBRC kein
«Eine tiefe Korrelation
führt zu einem höheren
Coupon, aber auch zu
einem grösseren Risiko.»
Short DIP, sondern eine Short Worst-of-Downand-In Put-Option zum Tragen. Neben den
impliziten Volatilitäten der Basiswerte spielen bei dieser Option zudem die impliziten
Korrelationen unter den Basiswerten eine
entscheidende Rolle. Dabei erhöht eine tiefe Korrelation, aufgrund der zunehmenden
Wahrscheinlichkeit der Optionsaktivierung,
den Optionspreis. Dies ermöglicht einen höheren Coupon und/oder eine tiefere Barriere.
Geringe Korrelationen steigern aber auch das
Risiko, dass eine Barriere verletzt wird und
der Titel mit der schlechtesten Performance
zur Andienung gelangt. Anleger sollten sich
daher nicht von den hohen Coupons blenden
lassen.
Die attraktivsten Multis
Ex post war ein MBRC dann das ideale Anlageinstrument, wenn bei Verfall sämtliche
Basiswerte zwischen der Barriere und dem
Strike plus dem Coupon des Produktes notieren und die Barriere nie tangiert wurde. Dies
hat zwei Implikationen zur Folge:
1) Die Basiswerte steigen während der Laufzeit nicht stark an.
2) Keiner der Basiswerte verletzt die Barriere. Interessant sind daher MBRC mit Basiswerten, welche eine hohe Korrelation untereinander aufweisen sowie für welche eine
Seitwärtsbewegung erwartet wird.
Das payoff magazine hat drei MBRC ausfindig gemacht, welche diesen Kriterien bestmöglich entsprechen. Ein erstes Produkt ist
Auf eineN Blick: Bestandteile des multi barrier reverse convertible
Payoff-Diagramme:
Short Down-and-in Put DIP
(at the money)
Gewinn
Zins
{
Barrier Reverse Convertible
Gewinn
{
=
Zero-Bond
Basiswert bei Final Fixing
Verlust
www.payoff.ch | Dezember 2010
Prämie
Verlust
Gewinn
Short Down-and-in Put
Strike
Basiswert bei Final Fixing
Coupon
{
Barriere
Barrier Reverse Convertible
Strike
Verlust
Short Down-and-in Put
Zero-Bond
Basiswert bei Final Fixing
Quelle: Derivative Partners
+
Zero-Bond
10. Spitzenleistung. Made in Switzerland.
3.8 km schwimmen, 180 km biken, 42.2 km laufen – bei einem Triathlon werden jedem
Athleten beeindruckende Leistungen abverlangt. Ansporn genug für uns, Ihnen als Investor mit
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Mathias Hecht, Schweizer Mitglied des Commerzbank Triathlon Teams.
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200 W
11. 11
FOCUS
VON168 von der Bank Vontobel auf Novartis und Roche. Das pfandbesicherte Produkt
läuft bis zum 16. September 2011 und zahlt
einen Coupon von 5,90% p.a. Die Barrieren
befinden sich bei jeweils 75,00% des Strikes
und der aktuelle Abstand beträgt 29,00% und
27,00%. Die Korrelation zwischen Novartis
«Die Basiswerte eines
attraktiven MBRC weisen
eine hohe Korrelation auf
sowie eine erwartete
Seitwärtsbewegung.»
und Roche beträgt aktuell 0.461. Das Produkt
eignet sich für eher konservative Anleger.
Etwas risikofreudiger ist der MBRC ZKB0T5
der Zürcher Kantonalbank auf ABB, Geberit
und Holcim (Korrelation ABB/Geberit 0.594,
ABB/Holcim 0.681, Geberit/Holcim 0.640).
Das Produkt auf die drei Industriekonzerne
besitzt einen Coupon von 12,00% p.a. und verfügt über Barrieren bei 75,00% des Strikes.
Der aktuelle Abstand zur Barriere beträgt
17,00%, 32,00% und 31,00%. Risikofreudige
Anleger sind mit dem BSREO der Bank
Sarasin auf Credit Suisse, Julius Baer und
UBS gut bedient. Die Barrieren des MBRC
liegen bei 60,00% des Strikes und der Coupon
beträgt 10,60% p.a. Der aktuelle Abstand zur
Barriere beträgt 31,00%, 41,00% und 31,00%.
Die Korrelationen liegen zwischen Credit Suisse und Julius Baer bei 0.633, zwischen Credit Suisse und UBS bei 0.771 und zwischen
Julius Baer und UBS bei 0.630. Der Abstand
zu den jeweiligen Barrieren kann auf www.
payoff.ch abgefragt werden.
Klumpenrisiken vermeiden
Der Kauf von MBRC muss immer unter Berücksichtigung des Portfoliokontextes sowie
den individuellen Bedürfnissen des Anlegers
vorgenommen werden. Auch muss sich der
Investor über die Risiken im klaren sein.
Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die
Vermeidung von Klumpenrisiken zu richten. Diverse Untersuchungen zeigen, dass
Investoren den Wert des Coupons bei MBRC
überschätzen und die Risiken unterschätzen.
Dies scheint eine mögliche Erklärung für die
■
Beliebtheit dieser Produkte zu sein.
PAYOFF Produkt-EMPFEHLUNG
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
Symbol
Basiswert
AUSGEWOGEN
VON168
Novartis / Roche
Emittent
Rating (SP)
Produkttyp
Merkmale
Bank Vontobel
A
Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)
Laufzeit:
Ø Spread:
Coupon:
Barriere:
Seitwärtsren.:
Pfandges.:
16.09.2011
0,99%
5,90%
75,00%
4,93% p.a.
COSI
101,00% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH
Laufzeit:
Ø Spread:
Coupon:
Barriere:
Seitwärtsren.:
27.10.2011
0,50%
12,00%
75,00%
12,97% p.a.
100,15% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH
Laufzeit:
Ø Spread:
Coupon:
Barriere:
Seitwärtsren.:
26.09.2011
0,84%
10,60%
60,00%
17,61% p.a.
ZKB0T5
ABB / Geberit / Holcim
ZKB
AAA
Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)
BSREO
Credit Suisse /
Julius Baer / UBS
Bank Sarasin
(kein externes
Rating)
Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)
AUSGEWOGEN
AGGRESSIV
www.payoff.ch | Dezember 2010
Kurswert
25.11.2010
95,12% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH
Quelle: Derivative Partners
Anlegertyp
Risikoklasse
12. 12
FOCUS
Schweizer Börse:
Startschuss für das ETP-Segment
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Die SIX Swiss Exchange hat kürzlich das Produktsegment
Exchange Trades Products (ETPs) neu eingeführt. Das
payoff magazine zeigt mit Blick auf das neue Produktangebot, wo die Vorteile und Tücken liegen und welches die
wesentlichen Unterschiede zu anderen Anlageinstrumenten sind.
liche an der SIX zugelassenen Derivate
sowie an einer ausländischen Effektenbörse mit gleichwertiger Regulierung
kotierten Options- und Futureskontrakte
erlaubt. Auch können Indizes, Devisen,
marktübliche Zins- und Swapsätze, Edelmetalle sowie weitere Rohstoffe verwendet werden. Nicht zuletzt können Baskets
aus den vorangehend genannten Instrumenten gebildet und als Underlying genutzt werden. Das Universum, was alles
verpackt werden kann, ist somit riesig.
Besicherung fragwürdig
Damit ein Emittent ETPs an der SIX Swiss
Exchange kotieren kann, muss der ausstehende Betrag entweder durch den Emittenten selber oder einer Dritten besichert
werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an
Varianten. Einerseits kann der Basiswert
direkt physisch oder in Form eines Terminkontraktes hinterlegt werden. Andererseits kann die Hinterlegung mit an der
SIX Swiss Exchange oder an einer ausländischen Börse mit gleichwertiger Regulierung kotierten Beteiligungsrechten, Anleihen, kollektiven Kapitalanlagen sowie
Ambitionierte Newcomer: ETPs sind jetzt am Start
Michael Däppen
S
eit gut einem Monat verfügt die
Schweizer Börse SIX Swiss Exchange
über das neue Produktsegment «Exchange Traded Products» (ETPs). Am 15.
Oktober 2010 trat das Zusatzreglement für
die Kotierung von ETPs in Kraft. Bei ETPs
handelt es sich um besicherte, unverzinste,
auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen, welche von 09:00 Uhr bis 17:30
Uhr an der Schweizer Börse gehandelt werden können. Für jedes Produkt wird ein
Market Maker verpflichtet. Dadurch soll
die kontinuierliche Kursstellung sowie ein
liquider Handel gewährleistet werden. Seit
Lancierung wurden in diesem Segment bisher 32 ETPs von drei Emittenten kotiert.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Vielfältige Basiswerte
ETPs bilden die Kursentwicklung eines
zugrunde liegenden Basiswertes ab, d.h.
sie folgen dem Kurs wie ein Schatten.
Sie gehören deshalb zu den passive Anlageinstrumenten. Die Nachbildung kann
1:1, mit Hebel sowie long oder short erfolgen. Auch replizieren ETPs nur symmetrische Auszahlungsprofile. Als Basiswerte kommen die an der SIX Swiss
Exchange oder an einer ausländischen
Börse mit gleichwertiger Regulierung
kotierten Beteiligungsrechte (Aktien,
Partizipationsscheine, Genussscheine)
sowie Obligationen und kollektive Kapitalanlagen infrage. Weiter sind sämt-
«Erstaunlich, dass im
Kotierungsreglement keine
Bestimmungen über eine
regelmässige Überprüfung
des Deckungsgrades der
Sicherheiten sowie der Aufstockung bei Unterdeckung
enthalten sind.»
Rohstoffen erfolgen. Auch Barguthaben
und Edelmetalle sind erlaubt. Die Verwahrung erfolgt bei einer vom Emittenten
unabhängigen Drittpartei. Der Hinterlegungswert muss bei Emission mindestens
dem ausstehenden Betrag des ETPs entsprechen. Auch besteht die Möglichkeit,
dass eine Drittperson unter bestimmten
13. 13
FOCUS
staunt, ist, dass im Kotierungsreglement
für ETPs keine Bestimmungen über eine
regelmässige Überprüfung des Deckungsgrades der Sicherheiten sowie einer allfälligen Aufstockung bei einer Unterdeckung
enthalten sind. Die Börse gibt nur die Leitplanken vor, die Umsetzung ist allein dem
Alain Picard, Head of ETFs other Financial
Products Sales SIX Swiss Exchange
«Die SIX Swiss Exchange ist sehr
zufrieden mit dem Start des neuen
Segments. Nach 3 Wochen sind
schon 32 Produkte von 3 verschiedenen Anbieter kotiert und diese
werden auch täglich gehandelt.»
Voraussetzungen als Sicherheitsgeber auftritt. Dieses Verfahren ist grundsätzlich zu
begrüssen, reduziert es doch das Emittentenrisiko des Anlegers. Was jedoch er-
«ETPs können, im Gegensatz
zu COSI, auch von
ausländischen Emittenten
ausgegeben werden.»
Verwertung vorhanden wären. Im Interesse des Anlegers bleibt zu hoffen, dass hier
noch einige Korrekturen vorgenommen
werden und die Besicherung somit nicht
zu mehr Schein als Sein verkommt. Auf
jeden Fall ist dem Investor zu empfehlen,
sich vor dem Kauf eines ETPs über deren
Besicherung zu informieren.
Emittenten überlassen. «Die Art der Besicherung ist sicherlich ein Teil wo sich die
Anbieter in diesen Produkten differenzieren können und es ist auch Aufgabe des
Investors zu prüfen, ob die jeweilige Besicherung seinen Bedürfnissen entspricht»,
so Alain Picard, Head of ETFs other Financial Products Sales bei SIX Swiss Exchange.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass
nach der Emission keinesfalls mehr garantiert ist, dass im Falle eines Konkurses der
Emittenten genügend Vermögenswerte zur
Tibor Müller, Director Institutional Sales
Source
Auch Source-ETCs sind ab
sofort an der SIX handelbar.
Auf eineN Blick: abgrenzung der verschiedenen Produkte
Exchange Traded
Products (ETP)
Zertifikate
Pfandbesicherte
Zertifikate (COSI)
Struktur
Fonds nach KAG
Schuldverschreibung
Schuldverschreibung
Schuldverschreibung
Laufzeit
Open-end
Open-end / beschränkt
Open-end / beschränkt
Max. 10 Jahre
Besicherung
Sondervermögen
Hinterlegung einer
Sicherheit bei einer
Drittpartei
Keine
Pfandhinterlegung bei der SIX
SIS AG
Market Making
Multi Market Making mit
Verpflichtungen
(i.d.R. Short Selling
möglich)
Multi Market Making mit
Verpflichtungen
(i.d.R. Short Selling
möglich)
Single Market Making ohne
Verpflichtungen
(i.d.R. durch Emittent; Short
Selling intraday möglich)
Single Market Making ohne
Verpflichtungen
(i.d.R. durch Emittent; Short
Selling intraday möglich)
Auszahlungsstruktur
Symmetrisch
Symmetrisch
Symmetrisch Asymmetrisch
Symmetrisch Asymmetrisch
Börse
SIX Swiss Exchange
SIX Swiss Exchange
Scoach CH
Scoach CH
www.payoff.ch | Dezember 2010
Quelle: In Anlehnung an SIX Swiss Exchange
Exchange Traded
Funds (ETF)
14. Renditechance
statt Träumerei
Der Samichlaus kommt wieder! Das Schweizer X-markets Team der
Deutschen Bank bietet Ihnen mit dieser Note einen Samichlaus-Sack
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Steuerhinweis:
Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt, sich vor einer Anlage von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen.
Disclaimer:
Dieses Werbeinserat stellt keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR, kein Kotierungsinserat und keinen vereinfachten Prospekt gem. Art. 5 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die kollektiven
Kapitalanlagen (KAG) dar und ist nicht als Offerte oder Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten zu verstehen. Der allein massgebliche Prospekt in englischer Sprache kann bei X-markets (an der
obigen Adresse) bezogen werden.
Strukturierte Produkte stellen keine Anteile an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des KAG dar und unterstehen somit nicht der Genehmigung oder Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Für den Anleger besteht daher kein Anlegerschutz nach dem KAG. Er ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt: Die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung
der dem Produkt zugrundeliegenden Basiswertes ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Eine Anlage in solche Produkte kann zu einem vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen.
Die Angaben in diesem Werbeinserat erfolgen ohne Gewähr.
15. 15
Kannibalismus im Produktdschungel
Mit den ETPs fügt sich ein weiteres Produkt
in die Reihe der «Drei-Buchstäber» (ETFs,
ETCs, ETNs usw.) hinzu. Um das Begriffswirrwarr nicht noch weiter zu erhöhen,
erläutert das payoff magazine die wichtigsten Unterschiede. Auf der einen Seite
sind ETPs keine Anlagefonds und unterstehen somit nicht dem Bundesgesetz über
die kollektiven Kapitalanlagen (KAG). Sie
müssen daher klar von den sich mittlerweile etablierten Exchange Traded Funds
(ETFs) abgegrenzt werden, welche dem
KAG unterliegen und somit im Konkursfall als Sondervermögen gelten. Auch nicht
zu verwechseln sind ETPs mit den pfandbesicherten Zertifikaten COSI (Collateral
Secured Instruments).
Bei COSI-Produkten hinterlegt der Emittent bzw. der Sicherungsgeber bei der Liberierung Wertschriften in der Höhe des
Emissionspreises, welche bei der SIX SIS AG
Thorsten Michalik, Head Global Exchange
Traded Funds Deutsche Bank
«Unsere ETC-Palette ist jetzt via
Schweizer Börse noch schneller für
hiesige Investoren erreichbar.»
Der Besicherungsmechanismus ist also
deutlich restriktiver als bei ETPs. Bedauerlicherweise ist diese Produktkategorie
aber immer noch nur für Schweizer Emittenten zugänglich. Hier kann das neue Produktsegment auftrumpfen: ETPs können
hierzulande auch von ausländischen Emittenten ausgegeben werden.
«Die Gebühren von
Exchange Traded Products
sind äusserst kompetitiv.»
Dr. Christian Katz, CEO of Cash Markets
division SIX Group
Christian Katz hielt die Ansprache
zum neuen Produktsegment ETP.
verwahrt werden. Dabei werden die Sicherheiten an jedem Bankwerktag bewertet
und der Sicherungsgeber ist verpflichtet,
die Höhe der Besicherung allfälligen Wertveränderungen anzupassen.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Exchange Traded Commodities (ETCs) und
Exchange Traded Notes (ETNs) stellen neu
eine Unterkategorie der ETPs dar. ETCs beziehen sich dabei auf Rohstoff-Basiswerte
und ETNs auf andere Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Währungen.
Ausbaufähiges Emittententrio
Zurzeit sind drei Anbieter im ETP-Segment
der SIX Swiss Exchange tätig. Dabei handelt es sich um Clariden Leu, Deutsche
Bank sowie Source. Seit dem 11. November 2010 ist Clariden Leu mit drei ETPs
auf Gold (CHF / EUR / USD) vertreten. Die
Management Fee p.a. beträgt dabei jeweils
0,30%. Die Deutsche Bank hat aktuell 14
ETPs in USD kotiert. Zehn dieser Produkte
replizieren Rohstoffindizes und vier die
Kursentwicklung von Edelmetallen. Die
Management Fee p. a. liegt zwischen 0,29%
und 0,45%. Source verfügt über 15 ETPs,
wobei 14 die Entwicklung verschiedener
Rohstoffindizes nachbilden und ein ETP
den Kurs von physischem Gold. Die Management Fee p.a. beläuft sich auf 0,29%
bis 0,49%. Aus Anlegersicht sind die äusserst kompetitiven Gebühren von ETPs
positiv zu werten. Auch der Zugang von
ausländischen Emittenten zum besicherten
Produktmarkt in der Schweiz stellt eine Innovation dar und entspricht dem Interesse
der Anleger. Wünschenswert wäre jedoch,
dass betreffend Besicherung nachgebessert wird, um damit dem Anleger deutlich
mehr Transparenz und Sicherheit bieten
zu können. Auch in Sachen Basiswerte gibt
es noch Nachholbedarf. «Bis anhin sind die
meisten Produkte im Rohwaren- und Edelmetallbereich kotiert worden. In Zukunft
sind sicherlich auch andere Basiswerte
vorstellbar», so Alain Picard, Head of ETFs
other Financial Products Sales bei SIX
Swiss Exchange. Die kreativen Köpfe bei
den ETP-Emittenten sind jetzt also gefor■
dert.
16. 16
FOCUS
Startaufstellung:
Produktübersicht Der an der Six Kotierten ETPs (per 24.11.2010)
Mgt.
Fee
Anlageklasse
Sicherheit
CHF
1343.32
0,30%
Rohstoffe
physisches Gold
Clariden Leu
EUR
996.68
0,30%
Rohstoffe
physisches Gold
GOLUS
Clariden Leu
USD
1358.18
0,30%
Rohstoffe
physisches Gold
db Agriculture Booster ETC
XCT6
DB ETC plc
USD
132.05
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db Commodity Booster ETC
XCT5
DB ETC plc
USD
109.78
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db Energy Booster ETC
XCT8
DB ETC plc
USD
105.33
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db Industrial Metals Booster ETC
XCT7
DB ETC plc
USD
116.56
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db Natural Gas Booster ETC
XCT2
DB ETC plc
USD
78.12
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db Physical Gold ETC
XGLD
DB ETC plc
USD
134.09
0,29%
Rohstoffe
physisches Gold
db Physical Palladium ETC
XPAL
DB ETC plc
USD
65.42
0,45%
Rohstoffe
physisches Palladium
db Physical Platinum ETC
XPLA
DB ETC plc
USD
164.36
0,45%
Rohstoffe
physisches Platin
db Physical Silver ETC
XSIL
DB ETC plc
USD
258.81
0,45%
Rohstoffe
physisches Silber
db SP GSCI Agriculture ETC
XET6
DB ETC plc
USD
141.72
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db SP GSCI Energy ETC
XET8
DB ETC plc
USD
106.37
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db SP GSCI ETC
XET5
DB ETC plc
USD
111.74
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db SP GSCI Industrial Metals ETC
XET7
DB ETC plc
USD
117.25
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
db WTI Crude Oil Booster ETC
XCT9
DB ETC plc
USD
104.96
0,45%
Rohstoffe
physisches Gold
SP GSCI Agric. TR T Bill Sec. Source ETC
SFARM
Source Phy.Markets plc
USD
70.09
0,49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Copper TR T Bill Sec. Source ETC
SCOPP
Source Phy.Markets plc
USD
49.64
0,49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Corn TR T Bill Secured Source ETC
SCORN
Source Phy.Markets plc
USD
13.30
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Energy TR T Bill Sec. Source ETC
SENERG
Source Phy.Markets plc
USD
93.05
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Enh. C. Oil TR T Bill Sec. Source ETC
SEWTI
Source Phy.Markets plc
USD
169.39
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Grains TR T Bill Sec. Source ETC
SGRAIN
Source Phy.Markets plc
USD
43.79
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Indust Met. TR T Bill Sec. Source ETC
SIMETL
Source Phy.Markets plc
USD
174.02
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Light TR T Bill Sec. Source ETC
SGSLE
Source Phy.Markets plc
USD
32.48
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Nat. Gas TR T Bill Sec. Source ETC
SNGAS
Source Phy.Markets plc
USD
1.30
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Prec. Metal TR T Bill Sec. Source ETC
SPMETL
Source Phy.Markets plc
USD
17.55
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Soybeans TR T Bill Sec. Source ETC
SSOYB
Source Phy.Markets plc
USD
36.85
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Sugar TR T Bill Sec. Source ETC
SSUGAR
Source Phy.Markets plc
USD
24.45
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI TR T Bill Sec. Source ETC
SGSCI
Source Phy.Markets plc
USD
43.98
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
SP GSCI Wheat TR T Bill Sec. Source ETC
SWHEAT
Source Phy.Markets plc
USD
23.72
0.49%
Rohstoffe
US Treasury Bills Cash
Source Physical Gold P-ETC
SGLD
Source Phy.Markets plc
USD
133.50
0.29%
Rohstoffe
physisches Gold
Symbol
Emittent
wRG.
Clariden Leu Open-end Tr. Zertif. auf Gold CHF
GOLCH
Clariden Leu
Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold EUR
GOLEU
Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold USD
www.payoff.ch | Dezember 2010
Quelle: SIX Swiss Exchange
Kurs
Name
17. 17
PUBLIREPORTAGE
Chancenreiche Anlage
in asiatische Bonds
Starkes Wirtschaftswachstum, niedrige Staatsverschuldung, unterbewertete Währungen – die asiatischen
Rentenmärkte haben Investoren einiges zu bieten. Mit
der Asia Max Strategie der Citi ist diese aussichtsreiche
Asset-Klasse investierbar.
Nicole Stäublin, Derivative Finanzlösungen Schweiz, Cross Asset Group, Citi
E
s sind magere Zeiten für FixedIncome-Anleger. Nachdem die USNotenbank (Fed) angekündigt hat,
erneut US-Schuldverschreibungen aufzukaufen, sank die Rendite von fünfjährigen
Treasuries auf mickrige 1,2 Prozent. Nicht
wesentlich mehr Zinsen gibt es auf deutsche Staatsanleihen oder Schweizer Bundesobligationen. Kein Wunder, dass immer
mehr Investoren nach rentableren Alternativen Ausschau halten, zumal das Vertrauen in den Dollar und den Euro durch die
extrem expansive Fiskal- und Finanzpolitik
zunehmend leidet. Vor diesem Hintergrund
rücken verstärkt Staatsanleihen asiatischer
Schwellenmärkte in den Blickpunkt der
Anleger. Und tatsächlich sprechen einige
Gründe für diese Asset-Klasse.
Folgen der Asienkrise von 1997/98. Hinzu
kommt, dass man sich in Fernost infolge
der Finanzmarktkrise sowie der anschliessenden Rezession deutlich weniger stark
verschuldet hat als zum Beispiel in den USA
Ein besonders gewichtiges Argument sind
die guten Fundamentaldaten, mit denen
die Region aufwarten kann. So präsentiert
sich die Konjunktur im asiatischen Raum
in deutlich stärkerer Verfassung als in den
USA, Westeuropa oder Japan. So geht der
Internationale Währungsfonds IMF davon
aus, dass die Schwellenländer Asiens – gemessen an den sogenannten ASIAN-5 (hierzu zählen: Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Thailand und Vietnam) – in diesem
Jahr ein Wirtschaftswachstum von stolzen
6,6 Prozent erzielen werden. Für 2011 lautet
die Prognose auf 5,4 Prozent.
Ein Plus an Zinsen
Gemessen an fundamentalen Kriterien wie
Geringe Staatsverschuldung
Der wirtschaftliche Erfolg Asiens ist kein
Zufall, sondern Resultat von konsequenten
Reformen als Reaktion auf die rezessiven
www.payoff.ch | Dezember 2010
«Asiens Rentenmärkte
überzeugen mit ansehnlichen
Renditen und guten
Fundamentaldaten.»
oder Europa. Zum Beispiel legte in der Gruppe der ASIAN-5 die Staatsverschuldung seit
2008 lediglich um 1,7 Prozentpunkte auf
40,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu.
Damit ist nach Schätzung des IWF der Peak
auch schon erreicht. Bis 2015 soll die Quote
wieder auf 37,8 Prozent zurückfallen.
dem Wirtschaftswachstum, der Leistungsbilanz oder der Staatsverschuldung sind Investments in den asiatischen Ländern also
weniger riskant als es vielleicht auf den ersten Blick den Eindruck macht. Natürlich
neigen Schwellenmärkte zu einer höheren
Volatilität. Auf der anderen Seite befinden
sich die meisten asiatischen Bonds inzwischen im Investment-Grade-Bereich, und
es ist zu erwarten, dass sich dieser Anteil in
Zukunft noch deutlich erhöhen wird. Hinzu
kommt ein ansehnlicher Renditeaufschlag.
Südkoreanische Staatsanleihen rentieren
zum Beispiel momentan um 250 und 300
Basispunkte höher als US-Bonds. Bei malaysischen oder thailändischen Papieren
beträgt der Spread sogar mehr als 400 Basispunkte.
Währungen unter Aufwertungsdruck
Asiatische Schwellenmarktanleihen versprechen aber nicht nur ein «Mehr» an
Zinsen, sondern auch die Chance auf
Wechselkursgewinne. Denn die Mehrzahl der Volkswirte geht davon aus, dass
die asiatischen Währungen aufgrund der
starken Wachstumsaussichten gegenüber
dem Dollar und Euro früher oder später an
Wert zulegen werden. Dies ist in den exportorientierten Nationen Asiens zwar nicht
Produktdaten:
«Asia Max» Local Currency Denominated Government Bond Note
Emittent
Citigroup
Funding
Inc.
Sicherheitsnehmer
Basiswert
Citigroup
Inc.
Citi
Asia
Maxi.
Bond
Index
Laufzeit
3 Jahre
Jährlicher Kupon
Rückzahlung
am Laufzeitende
ISIN/
Valor
5% p.a., wenn
der Index am
jährlichen Beobachtungstag
bei mindestens
25% seines Startwertes liegt
Indexschlusswert
abzüglich
der bereits
gezahlten
Kupons
Wird
beantragt
18. 18
PUBLIREPORTAGE
«Die Wachstumsaussichten
sind durch die derzeitigen
Wechselkurse noch nicht voll
abgebildet. Das impliziert
zusätzliche Chancen.»
Strategisch investieren
Eine neue Möglichkeit, in den asiatischen
Rentenmarkt zu investieren, stellt die Asia
Max Strategie der Citi dar. Der zugrunde
liegende Citi Asia Maximum Bond Index
bildet die Wertentwicklung asiatischer
Staatsanleihen ab, die aus Sicht des hauseigenen Research überdurchschnittlich hohe
risikoadjustierte Renditen versprechen.
Das Auswahluniversum des Index umfasst
derzeit neun Länder aus Fernost, darunter
Indonesien, Korea, Malaysia und Vietnam.
In der Rückrechnung hat die Strategie überdurchschnittlich gut abgeschnitten. So legte
der Index in Dollar berechnet in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 88,6 Prozent
zu, was einer annualisierten Performance
von 13,5 Prozent pro Jahr entspricht.
Kupon Partizipation
Investierbar ist die Strategie durch spezielle Anlageprodukte (Notes). Wie eine
Note ausgestattet sein kann, zeigt folgendes Beispiel: Die Asia Max Local
Currency Denominated Government Bond
Note (siehe Steckbrief) verfügt über eine
dreijährige Laufzeit und bietet dem Inhaber zum einen die Chance auf einen jährlichen Kupon in Höhe von 5 Prozent und
zum anderen eine graduelle Teilhabe an
Gewinnen des Citi Asia Maximum Bond
Index. Voraussetzung für die Zahlung des
Kupons ist, dass der Index an den jeweiligen jährlichen Bewertungstagen nicht
unter 25 Prozent seines Startniveaus
notiert. Der Index müsste also um mehr
als 75 Prozent fallen, damit kein Kupon
bezahlt wird. Darüber hinaus erhält der
Anleger am Laufzeitende auch eine positive Performance des Index ausgezahlt,
allerdings nur den Teil, der über die addierten Kuponzahlungen hinausgeht. Hat
der Index zum Beispiel bis zum Laufzeitende 135 Prozent hinzugewonnen, würde
die Note, falls alle drei Kupons von jeweils
5 Prozent ausgezahlt wurden, zu 120 Prozent des Nominals getilgt. Verluste würden
dem Anleger entstehen, wenn der Index
bei Fälligkeit unter seinem Startwert, etwa
bei 90 Prozent, notiert. Denn abzüglich der
Kupons gäbe es in diesem Fall lediglich 75
Prozent des Nominals zurück.
Asiens Schwellenmärkte bleiben
auf Wachstumskurs (Wirtschaftswachstum in %)
Nicole Stäublin studierte an der
ICN Business School in Nancy und
hält einen Master in Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete sie
zwei Jahre in Tokyo bei der BNP Paribas im Bereich Equity Derivatives.
In 2006 folgte der Wechsel zur Commerzbank nach London und später
zu JPMorgan. Seit August 2009 ist
Nicole Stäublin bei der Citi beschäftigt und verkauft derivative Finanzlösungen der Cross Asset Group im
deutsch- und französischsprachigen
Raum der Schweiz.
Weitere Informationen zu strukturierten
Produkten der Citi erhalten Sie unter:
Hotline: (058) 750 62 00
Internet: www.citifirst.com
Email: citifirst.switzerland@citi.com
«Schulden machen» ist in Asien verpönt
(Staatsverschuldung in % vom Bruttoinlandsprodukt)
%
%
140
8
120
6
100
4
80
2
40
0
2008
2009
2010e
-2
2011e
2012e
2013e
2014e
2015e
20
0
-4
2008
ASIAN-5
G7
ASIAN-5
2009
2010e
2011e
2012e
G7
G7: Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Grossbritannien und USA I ASIAN-5: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam I e=erwartet
www.payoff.ch | Dezember 2010
2013e
2014e
2015e
Quelle: IMF, World Economic Outlook I Stand vom Oktober 2010
unbedingt erwünscht. Jedoch sind mittlerweile die Währungsverschiebungen zwischen den asiatischen Ländern und den USA
und Europa derart gross, dass der Druck
auf die asiatischen Regierungen, ihre Währungen aufwerten zu lassen, kontinuierlich
zunimmt.
19. 1891 spannende Hebelprodukte
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4.91x
0.56
NESN
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55.50
17.6.2011
54
16:1
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0.22
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17.12.2010
6 600
500:1
27.43x
0.24
Nikkei 225
CNIKKC
12 000 389
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10 022.39
10.12.2010
10 000
20:1
7.81x
0.42
Nikkei 225
PNIKKC
12 000 393
Put
10 022.39
10.12.2010
10 000
20:1
6.10x
0.45
Gold
XMGLDP
11 347 815
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1 348.70
17.12.2010
1 300
100:1
13.20x
0.64
Gold
XMGLDV
11 347 820
Put
1 348.70
17.12.2010
1 300
100:1
32.50x
0.14
EUR/USD
EEUSO
10 899 394
Put
1.3651
7.1.2011
1.38
0.1:1
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0.37
EUR/CHF
EUCHAA
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15.6.2011
1.36
0.1:1
18.09x
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Aktien
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Währungen
Preise vom 19.11.2010
Warrants sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken
verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die
Marktmeinung des Investors nicht eintrifft.
Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Website oder rufen Sie uns an:
Institutionelle Anleger, Firmen und Banken 044 335 76 00*, Privatpersonen 044 332 66 68*, Unabhängige Vermögensverwalter 044 332 20 20*.
Interessiert? Wenden Sie sich an Ihren Relationship Manager der Credit Suisse oder an Ihre Hausbank.
credit-suisse.com/derivatives
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar; die rechtlich massgebenden Bedingungen sind allein im Kotierungsprospekt
enthalten. Bitte verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständigen Produktinformationen, insbesondere hinsichtlich produktspezifischer Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren.
Diese können unter der entsprechenden Telefonnummer kostenlos bestellt werden. Die Prospektanforderungen gemäss Art. 652a/1156 des schweizerischen Obligationenrechts sind nicht anwendbar.
Ferner ist das Produkt keine Kollektivanlage im Sinne des KAG, untersteht keiner Genehmigungspflicht und keiner Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Anleger tragen ein Emittentenrisiko.
Die Werthaltigkeit der Warrants ist nicht allein von der Entwicklung der Basiswerte, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängig, welche sich während der Laufzeit des Warrants verändern kann. Warrants
sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes
Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die Marktmeinung des Investors nicht eintrifft. *Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf
gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
20. 20
INTERVIEW
«Ich sehe das ETP-Segment
als eine Bereicherung
und weitere Ergänzung»
André Buck, Head of Sales Marketing Scoach Schweiz
AG, im Gespräch mit payoff-Redaktor Dieter Haas zu den
aktuellen Trends bei der Derivatbörse, ausverkauften
Zertifikaten und der Sichtweise zum Thema MarketMaking-Vereinbarungen.
Dieter Haas
Die Anzahl gelisteter Produkte an der
Scoach hat sich in diesem Jahr deutlich
erhöht. Erwarten Sie eine Fortsetzung
dieses positiven Trends?
In der Tat sind zurzeit über 34´000 Produkte an der Börse Scoach handelbar. Die
Aktienmärkte bewegen sich nach einer
sommerlichen Konsolidierungsphase aus
dem Tradingrange heraus nach oben – die
Opportunitäten sind trotz der Unsicherheitsfaktoren vorhanden und eröffnen
Anlagechancen für Investoren. Dies spiegelt sich auch in der hohen Emissionstätigkeit der Anbieter wider, die wiederum die
Nachfrage der Investoren befriedigen. In
diesem Wechselspiel sehe ich keinen Abbruch und erwarte weiterhin eine positive
Emissionstätigkeit.
«Ich erwarte weiterhin
eine positive
Emissionstätigkeit.»
André Buck übernahm im August
2009 die Position als Head of Sales
Marketing bei Scoach Schweiz AG.
Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich
Trading bei der UBS in Zürich und
London wechselte André Buck im Jahre 2000 zur Zürcher Kantonalbank,
wo er mitunter führend war im Aufbau des Sales Teams für Strukturierte
www.payoff.ch | Dezember 2010
Produkte. Während seiner Zeit bei der
ZKB gehörte er dem Steering Comittee
an, welches die Gründung des Schweizerischen Verbands für Strukturierte
Produkte SVSP hervorbrachte. Vor seinem Wechsel zu Scoach leitete André
Buck zwei Jahre lang das Sales Team
für Strukturierte Produkte der Bank
Vontobel in Zürich.
Vor Kurzem lancierte die SIX Swiss
Exchange das neue Exchange Traded
Product Segment. An diesem können
besicherte Tracker gelistet werden. Erwarten Sie für die Scoach eine Konkurrenz für das COSI-Segment?
Von den momentan über 600 COSIProdukten sind weniger als 15% Partizipationsprodukte, also symmetrische Auszahlungsprofile, der Rest sind hauptsächlich
Renditeoptimierungs- und Kapitalschutzprodukte mit einer Laufzeit von weniger als
zwei Jahren. ETPs werden ausschliesslich
mit langer Laufzeit oder Open-end versehen, die Basiswerte werden überwiegend
auf Einzel-Commodities als Index-Tracker
emittiert (symmetrisch). Zudem ist die Besicherung individuell, d.h. je nach Emittent
ausgestaltet.
22. 22
Daten dargestellt (siehe www.scoach.ch).
Im Weiteren werden diese Zahlen ja von
Ihrem Magazin aggregiert und als Payoff
Market Maker-Index dargestellt. Seit Einführung haben sich die Werte sehr gut entwickelt und wir beabsichtigen, die QQM
noch zu verbessern, damit der Anleger
noch detailliertere Informationen über die
Market-Maker-Qualitäten erhält.
Was unternimmt die Scoach, wenn ein
Emittent für ein kotiertes Produkt keine Geld-/Brief-Kurse stellt?
Scoach begrüsst es, wenn für sämtliche
Produkte laufend Preise gestellt werden.
Es gibt aber berechtigte Gründe, warum für
einzelne Produkte befristet kein, oder nur
ein Geldkurs gestellt wird. Zum Beispiel
werden auch regelmässig Produkte dekotiert, d.h. vom Handel an der Börse Scoach
zurückgezogen. Die Dekotierung nimmt
einige Tage in Anspruch (Überprüfung der
Dekotierungsvorschriften seitens SER),
und da ist es für den Emittenten legitim,
«Es gibt berechtigte Gründe,
warum befristet kein, oder nur
ein Geldkurs gestellt wird.»
seine Kursstellung entsprechend anzupassen. Weiter gibt es viele unterschiedliche
Corporate Actions von unterschiedlichen
Judikativen, die einen direkten Einfluss
auf die Handelbarkeit eines Basiswertes
haben, und dies führt natürlich auch beim
Derivat zu einer entsprechenden Anpassung. Wir stellen immer wieder fest, dass
die Emittenten für ihre Kunden auch anspruchsvolle Basiswerte verbriefen und
kotieren lassen und ihnen so Liquidität zur
Verfügung stellen. In diesem Vertrauensverhältnis weiss der Kunde von den Anforderungen, die die Preisstellung bietet und
verlangt kein ständiges Market Making.
Dies ist der Vorteil einer Börse ohne Market
Maker-Verpflichtung mit der Selbstregulierung mittels QQM.
www.payoff.ch | Dezember 2010
INTERVIEW
Einige der an der Scoach Schweiz gehandelten Zertifikate sind ausverkauft und
können von den Anlegern nur noch an
die Emittentin zurückverkauft werden
(Null Volumen auf der Brief-Seite). Plant
die Scoach Schweiz eine Übersichtsliste, auf der die betreffenden Derivate
aufgeführt sind?
Da sehe ich keinen Bedarf, eine spezielle
Seite anzulegen – jedes Produkt ist auf unserer Webseite aufgeführt, somit ist sofort
ersichtlich, ob Geld- und Briefkurs gestellt
wird. Die Anzahl ist auch vernachlässigbar
klein und verändert sich täglich.
Einige Ihrer Weisungen sind bereits
relativ alt. Sehen Sie zurzeit einen Anpassungsbedarf oder Neufassungen der
bestehenden Richtlinien?
Die SIX Swiss Exchange hat auf den 1. April
ihre Regelwerke angepasst. Wir haben dies
in den letzten Monaten zum Anlass genommen, unser Rule Book den neuen Gegebenheiten anzupassen, adjustiert natürlich auf
die für die Börse Scoach bezogenen Punkte.
Diese sind seit dem 1. November 2010 gültig und können auf www.scoach.ch/DEU/
ueber_scoach/handelsregeln eingesehen
werden.
Wer entscheidet, ob ein durch eine Handelstransaktion zustande gekommenes
Geschäft erheblich vom Marktpreis
abweicht und eine Mistrade-Prüfung
vorgenommen wird?
Das Team Exchange Operations überwacht
sämtliche Abschlüsse, die an der Börse
Scoach (und auch der SIX Swiss Exchange)
stattfinden. Abhängig von der unterschiedlichen Ausgestaltung und Komplexität der
Produkte können verschiedene voreingestellte Parameter einzelne Trades aufwerfen. Das Team überprüft anschliessend
jeden dieser Trades und entscheidet, ob
ein Mistrade vorliegt. So werden jährlich
gegen 30‘000 Trades (rund 2% aller Trades)
individuell überprüft und ein Teil davon als
Mistrade eingestuft.
Herzlichen Dank für das Interview. ■
Falls ein Anleger mit der Entscheidung
über ein Mistrade nicht einverstanden
ist, an wen kann oder sollte er sich wenden?
Die SIX Exchange Regulation ist Anlaufstelle für Anfragen dieser Art. Eine unabhängige Beschwerdeinstanz kann angerufen
werden. Sofern hier keine Einigung erzielt
werden kann, besteht die Möglichkeit der
Klage beim Schiedsgericht der SIX Swiss
Exchange. Dieser Entscheid ist ausschliesslich und endgültig. Weitere Informationen
sind auf der Webseite www.six-exchangeregulation.com ersichtlich, wo auch Sanktionsentscheide eingesehen werden können.
23. 23
PRODUCT NEWS
CRRCI – Tracker-Zertifikat der UBS auf UBS Bloomberg CMCI R. Rice CHF Hgd. TR Index
Klimakapriolen dezimieren die diesjährige Ernte und sorgen
für eine angespannte Versorgungslage. Steigt der Importbedarf der Philippinen wegen der jüngsten Unwetterkatastrophen, könnte der Kurs des Reises regelrecht explodieren.
payoff factBOX
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
Chance/Risiko1
Symbol
CRRCI
Produkttyp
Tracker-Zertifikat
(ETC)
Basiswert
UBS Bloomberg CMCI
R. Rice CHF Hedged
Total Return Index
Emittent
Rating (SP)
UBS
A+
Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto
Open-end
100%
Nein *(siehe Hinweis)
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee
1,78%
1,18% p.a.
Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz
CHF 1'163.00
Scoach CH
Dieter Haas
Gerade rechtzeitig wurden vor Kurzem mit
den rolloptimierten Tracker-Zertifikaten
TRRCI (USD), ERRCI (EUR) und CRRCI
(CHF) neue Anlagemöglichkeiten auf das
wichtigste Grundnahrungsmittel Asiens herausgegeben. Bislang existierte mit RRICE
(USD) nur ein einziges in der Schweiz kotiertes Anlageprodukt auf das Agrargut. Im
Unterschied zur Konkurrenz basiert RRICE
auf den nächsten Futures-Kontrakten.
«Für längerfristig
orientierte Investoren
besitzen rolloptimierte
Lösungen auf Rohstoffe
eindeutige Vorteile.»
Durch das ständige Rollen verlor es wegen der mehrheitlich positiv gekrümmten
Terminkurve stetig an Partizipation. Für
kurzfristig disponierende Investoren spielt
dies keine Rolle. RRICE hält in der aktuellen Hausse problemlos mit TRRCI Schritt,
weil der Kursanstieg des Reises sich vor
allem am vorderen Ende der Terminkurve
abspielt. Für längerfristig orientierte Investoren besitzen hingegen rolloptimierte
Lösungen Vorteile, da es ihnen besser gelingt, die Preisentwicklung abzubilden (vgl.
Grafik). Das Produkt CRRCI ist zu neu, um
in der Darstellung sinnvoll abgebildet zu
werden – es vollzieht 1:1 die Wertentwicklung des Basiswerts (Total Return Index).
Asien produziert
rund 90% der Welternte
Gemäss neuester Schätzung des U.S. Department of Agriculture wird für das Erntejahr 2010/11 mit der Einbringung einer weltweiten Rekordernte von 452.5 Millionen
www.payoff.ch | Dezember 2010
Tonnen gerechnet. Trotz nicht allzu üppiger
Lagervorräte scheint vordergründig alles
in Ordnung. Da jedoch nur ein kleiner Teil
der Weltproduktion (rund 30 Millionen Tonnen) in den Export geht, können plötzliche
Engpässe wichtiger Exportländer starke
Preisverwerfungen nach sich ziehen. Ein
typisches Beispiel dafür war der kometenhafte Anstieg des Weizenkurses im August.
Russland sah sich wegen Ernteausfällen
gezwungen, zur Sicherstellung des Eigenbedarfs einen Exportstopp bis Ende Jahr
zu verhängen. Beim Reis ist die Lage noch
nicht ganz so dramatisch. Allerdings bleibt
abzuwarten, wie stark die Beeinträchtigungen der Ernte in den Philippinen wegen
der jüngsten Wirbelstürme ausfallen.
Denkbare Exportbeschränkungen
wichtiger Ausfuhrländer
Sollte der auf Reisimporte angewiesene
Inselstaat deutlich höhere Einfuhren benötigen und gleichzeitig bedeutende Exporteure wie Thailand oder Vietnam wegen der
durch Überschwemmungen beeinträchtigten Inlandernten ihre Ausfuhren dauerhaft
einschränken, bliebe dies nicht ohne Auswirkungen auf den Preis. In Antizipation
einer Verschärfung der Knappheit hat der
Kurs zwar bereits einiges eskomptiert, der
Kursgipfel dürfte aber längst nicht erreicht
sein. Wegen der langfristigen Schwäche des
USD verspricht der CHF-gehedgte Tracker
CRRCI das grösste Kursgewinnpotenzial.
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.
1
%
110
105
100
95
90
85
80
75
70
65
Jan.10
Apr.10
CRRCI
Jul.10
Okt.10
Rough Rice Generic Futures
UBS CMCI Rough Rice CHF Hgd. TRI
payoffEinschätzung
Exporteinschränkungen
wichtiger Produzentenländer
Kein Währungsrisiko für
Anleger mit der Referenzwährung CHF
Unbeschränkte Laufzeit
Auch Reis unterliegt
Double-Dip-Gefahr
* Der Hedge des CRRCI ist nahe 100%, aber nicht immer
exakt. Daher darf das Produkt vom Emittenten nicht als
«Quanto» (=100% währungsgesichert) bezeichnet werden.
Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 02.01.2010)
Reis: Der Preis ist heiss
25. 25
PRODUCT NEWS
MBUNP – Mini-Future (Short) der Bank Vontobel auf den Euro Bund Future
Seit der Bekanntgabe des Fed, erneut 600 Milliarden USDollar ins Finanzsystem einzuschiessen, geben die Bondmärkte weltweit nach. Es scheint, als ob die US-Notenbank
den Bogen überspannt hat.
Breite Auswahl an Mini-Shorts
auf den Euro Bund Future
Recht umfangreich ist das Angebot an Hebelprodukten auf den Euro Bund Future.
Er ist ein Terminkontrakt auf eine fiktive
www.payoff.ch | Dezember 2010
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
Chance/Risiko1
Schuldverschreibung der Bundesrepublik
Deutschland mit einem Coupon von 6%
und einer Restlaufzeit zwischen 8.5 und
10.5 Jahren zum Liefertag des Futures. Da
Deutschland als finanzstärkstes Land im
Euroverbund immer zur Kasse gebeten
wird, wenn eines der Sorgenkinder in Nöte
«Die Zeit des billigen
Geldes diesseits und jenseits
des Atlantiks neigt sich
dem Ende zu.»
gerät, hängt unser nördlicher Nachbar voll
im Schlamassel drin. Beim Dezembergipfel
der Staats- und Regierungschefs sollen zwar
Vorschläge auf dem Tisch liegen, um den
Lissabon-Vertrag abändern zu können, dass
ein permanenter Krisenbewältigungsmechanismus zur Sicherung der Eurozone die
aktuelle Sippenhaftung überwindet.
Symbol
MBUNP
Produkttyp
Mini-Future (Short)
Basiswert
Euro Bund Future
(Front Month)
Emittent
Rating (SP)
Dieter Haas
Die Bondmärkte in den USA und Europa
zeigen den Notenbankpolitikern die Gelbe
Karte. Die Zeit des billigen Geldes diesseits
und jenseits des Atlantiks neigt sich dem
Ende zu. Trotz ständiger Frischgeldzufuhr
gelingt es nicht mehr, die stetige Neuverschuldung zu kompensieren. Einen drastischen Vorgeschmack erleben Länder wie
Irland, Griechenland und Portugal, deren
Zinsen auf Staatsobligationen in den letzten Wochen regelrecht explodierten. Das
erschwert oder verunmöglicht es den EUSorgenkindern, sich aus eigenem Schopfe
aus ihrem Verschuldungssumpf herauszuziehen. Vom Zinsbazillus infiziert sind
inzwischen auch EU-Nationen wie Italien
oder Spanien. Jenseits des grossen Teichs in
den USA sieht es nicht besser aus. So sind
die zehn- und 30-jährigen Zinssätze auf USTreasuries kräftig gestiegen. Der einzige an
der Scoach Schweiz kotierte Mini-Short auf
den US Long Bond USDLP verteuerte sich
folgerichtig im dritten Quartal. Da das Fed
sich bei seinen Rückkäufen im Rahmen des
QE-II-Programms vor allem auf US T-Bonds
(10-jährige Laufzeiten) fokussiert, dürfte
das Zinsersteigungsrisiko bei den US-LongBonds (30-jährige Laufzeiten) vorderhand
höher sein. USDLP besitzt daher wohl ein
etwas grösseres Kursgewinnpotenzial als
vergleichbare Mini-Shorts auf den U.S. Treasury Note Future.
payoff factBOX
Bank Vontobel
A
Ausstattung
Laufzeit
Stop Loss
Fin.Level
Ratio
Quanto
Open-end
CHF 132.68
CHF 133.01
5:1
Nein
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Hebel
1,06%
27,74
Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz
CHF 1.46
Scoach CH
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.
1
EUR (Pkt.)
138
CHF
3.00
136
2.50
134
2.00
132
1.50
130
1.00
128
0.50
126
0.00
Jul.10
Bis die angestrebte Anpassung rechtsgültig
verabschiedet ist, bleiben die europäischen
Bondmärkte fragil. Eine Verschärfung der
Krise reisst alle mit in die Tiefe, was in
Ansätzen deutlich sichtbar geworden ist.
Gegen ein solches Negativ-Szenario kann
sich der Anleger mit dem Kauf von Short
Mini-Futures auf den Euro Bund Future absichern. Steigen die Zinsen, dann sinken die
Futures-Kurse auf den Euro Bund. Besonders vorteilhaft sieht das Chancen-/RisikoProfil des seit Juni kotierten MBUNP aus.
Aug.10
Sep.10
Okt.10
Nov.10
MBUNP Mini-Short auf Euro Bund Future - rechte Skala
Euro Bund Futures
payoffEinschätzung
Negative Markttechnik
des Euro Bund Futures
Absicherung gegen
Zinssteigerung
Handelswährung CHF
Wegen des hohen
Hebels nur für Profis
geeignet
Quelle: Bloomberg (ab 01.07.2010)
Zinswende in Europa
und den USA?
26. 26
PRODUCT NEWS
DIVIA und DIVIB – Tracker-Zertifikate von Exane auf den Euro Stoxx 50 Dividenden-Future 2012
Dividenden:
Neue Anlageklasse
für Privatanleger
Investitionen in Dividenden waren lange Zeit professionellen
Investoren vorbehalten. Die Derivatebörse Eurex hat Mitte
2008 die ersten Dividenden-Futures lanciert. Damit wurde die
Basis für eine neue Assetklasse für Privatanleger geschaffen.
Andreas Hausheer
Dividendenanlagen
für Privatpersonen
Mit Tracker-Zertifikaten auf DividendenFutures können auch Private in diese Anlageklasse investieren. Am Ende der Laufzeit
steht dem Anleger eine Auszahlung in Höhe
des Future-Schlussstandes zu. Bei der Preisbildung vor Fälligkeit ist zu beachten, dass
der Kurs des Zertifikates nicht perfekt dem
Stand des jeweiligen Futures entspricht,
www.payoff.ch | Dezember 2010
sondern in der Regel tiefer notiert. Dies insbesondere aus zwei Gründen: Erstens muss
der Anleger Geld zum Kauf des Zertifikates
aufwenden, das er erst bei Verfall zurückerhält, sodass der Betrag zinstragend dem
Emittenten zur Verfügung steht. Zweitens
übernimmt der Anleger das Kreditausfallrisiko des Emittenten.
«Lukrative Anlagemöglichkeit
für alle, die an die
Dividendenprognosen der
Analysten glauben.»
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
Chance/Risiko1
Symbol
DIVIA und DIVIB
Produkttyp
DIVIA: TrackerZertifikat
DIVIB: Div. Hebelprodukte
Basiswert
Euro Stoxx 50
Dividenden-Future
2012
Emittent
Rating (SP)
Exane Derivatives
A-
Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto
21.12.2012
100% DIVIA, 200% DIVIB
Ja
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee
1,00% jeweils
1,00% p.a.
Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz
CHF 95.75 (DIVIA)
CHF 91.65 (DIVIB)
Scoach CH
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.
1
Pkt. (EUR)
130
Mit zwei Zertifikaten auf den Euro Stoxx
50 Dividenden-Future 2012 hat Anfang November Exane Derivatives seine ersten
Produkte in der Schweiz lanciert. Während
DIVIA eine 1:1-Partizipation ermöglicht, ist
DIVIB mit einem Hebel von 2 ausgestattet. Beide Zertifikate sind währungsabgesichert in CHF denominiert. Es wird eine
Management-Fee von 1% p.a. belastet, die
vor allem auf die Währungsabsicherung
zurückzuführen ist. Eine Investition in den
Dividendenfuture 2012 könnte durchaus
lukrativ sein. Während der Konsens der
Analysten davon ausgeht, dass das Wachstum der Unternehmensgewinne in Europa
bis 2012 einen Anstieg der Dividendenzahlungen zur Folge haben wird, impliziert der
Dividenden-Future 2012 geringere Dividendenzahlungen als 2010. Diese Konstellation
ermöglicht all jenen lukrative Chancen, die
an das Analystenszenario glauben.
120
110
100
90
80
Jan.10
Mrz.10
Mai.10
Jul.10
Sep.10
Nov.10
EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2010
EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2012
payoffEinschätzung
Erweiterung des
Anlageuniversums für
Privatpersonen
Währungsrisiko EUR/
CHF ist abgesichert
Liquiditätsmangel im
Basiswert in turbulenten
Börsenzeiten
Quelle: Bloomberg (ab 01.01.2010)
Eine Investition in Dividenden hat einige
Vorteile für Anleger. Sie können eine Anlageklasse ins Portfolio aufnehmen, die im
Vergleich zu Aktien tendenziell eine niedrigere Volatilität aufweist. Dividenden werden stärker von Fundamentaldaten getrieben und viele Unternehmen pflegen eine
gewisse Dividendenkontinuität. Dennoch
sind Investments in Dividenden nicht frei
von Risiken. Es werden die Erwartungen
der Marktteilnehmer bezüglich den zukünftigen Dividendenausschüttungen gehandelt. Und diese Erwartungen können
durchaus auch pessimistischer werden.
Am 30.06.2008 lancierte die Derivatebörse
Eurex die ersten Dividenden-Futures basierend auf dem Euro Stoxx 50. Basis eines
Euro Stoxx 50 Dividenden-Futures bildet die Summe der in einem Kalenderjahr
ausgeschütteten Bruttodividenden aller
Indexmitglieder. Dabei werden nur Cashdividenden aus dem operativen Gewinn
miteingerechnet. Sonderdividenden oder
Kapitalmassnahmen finden keine Berücksichtigung.
payoff factBOX
27. 27
PRODUCT NEWS
XS0548803674 – Tracker-Zertifikat von Morgan Stanley auf einen Kohleaktienbasket
Rohstoffe werden unter Anlegern als alternative Anlageklasse
immer beliebter. Dabei gelangen insbesondere die Energierohstoffe immer stärker in den Fokus. Zu diesen gehört auch
Kohle und in deren Schlepptau die Kohleproduzenten.
Andreas Hausheer
Rohstoffe gewinnen als Anlageklasse an
Bedeutung. Sie eignen sich unter anderem
zur Diversifikation und bieten einen gewissen Inflationsschutz. Energierohstoffe spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle.
Es muss davon ausgegangen werden, dass
fossile Energieträger trotz der rasanten Entwicklung bei den erneuerbaren Energien
noch länger unverzichtbar bleiben. Durch
den Anstieg des Ölpreises und ein mögliches
Ende der Ölvorkommen werden alternative
fossile Energieträger wie Kohle zur Wärmegewinnung wichtiger. Bereits heute wird
«Mit einer einzigen
Transaktion diversifiziert
in 14 globale Kohleproduzenten investieren.»
rund ein Drittel der weltweiten Primärenergienachfrage von Kohlekraftwerken gestillt.
Das Wachstum der Schwellenländer dürfte diesen Trend weiter verstärken. Besonders die chinesische Nachfrage nach Kohle
wächst nach wie vor. Dieser Anstieg der globalen Nachfrage dürfte zusammen mit möglichen Angebotsengpässen einen gewissen
Druck auf den Kohlepreis ausüben, wovon
die grossen globalen Kohleproduzenten profitieren könnten.
Kohleaktien als Anlagethema
Anleger, die an das obige Szenario glauben,
können mit einem Zertifikat auf einen Kohleaktienbasket an dieser Entwicklung partizipieren. Der Basket setzt sich aus folgenden
14 Aktien zusammen: Mechel, Xstrata Plc.
(Gewichtung bei Fixierung je 11,10%), China
www.payoff.ch | Dezember 2010
Coal Energy Co., China Shenhua Energy Co.,
Yanzhou Coal Mining Co., Peabody Energy
Corp., Arch Coal Inc., Walter Energy Inc.,
Bumi Resources TBK, Exxaro Resources Ltd.,
Whitehaven Coal (alle 7,40 %), Cloud Peak Energy Inc., New World Resources (beide 3,75 %)
und Indo Tambangraya Megah (3,70%).
Bezogen auf die Herkunft der Unternehmen
lässt sich folgende Aufteilung vornehmen:
USA 25,95% Gewichtung bei Fixierung, China 22,20%, Indonesien, Russland und Grossbritannien je 11,10%, Südafrika und Australien je 7,40%, Kanada 3,75%. Wichtig ist, zu
wissen, dass nicht immer die Entwicklung
an der Landesbörse massgebend ist. So wird
für die chinesischen Unternehmen die Kotierung in Hong Kong herangezogen, für die
russische Mechel ist das ADR an der New
Yorker Börse entscheidend.
Leider ist das Zertifikat nicht an der Schweizer Börse kotiert. Preisindikationen finden
sich auf der Homepage von Morgan Stanley
(www.morganstanleyiq.ch/DE/Home). Es fallen keine laufenden Managementgebühren
an. Dafür verzichtet der Anleger auf eine Beteiligung an den Dividendenerträgen. Diese
beträgt über den Basket gerechnet rund
1,50% p.a. Nicht unterschätzt werden darf
das Währungsrisiko. Das Zertifikat lautet auf
USD. Zu diesem USD/CHF-Risiko kommen
noch mögliche Währungsschwankungen
zwischen den Basiswährungen der Aktien
(HKD, GBP, IDR, ZAR, AUD) und dem USD.
payoff factBOX
Aktuelle Kurse auf www.morganstanley.ch
Chance/Risiko1
ISIN
XS0548803674
Produkttyp
Tracker-Zertifikat
Basiswert
Kohleaktienbasket
Emittent
Rating (SP)
Morgan Stanley
A
Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto
12.10.2015
100%
Nein
Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee
1,00%
0,00%, dafür Verzicht
auf Dividenden
Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz
USD 104.53
OTC
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.
1
%
180
160
140
120
100
80
60
40
20
Apr.08
Okt.08
Apr.09
Okt.09
RBS World Coal TR Index
Apr.10
Okt.10
MSCI World TR Index
Stowe Global Coal TR Index
payoffEinschätzung
Erschliesst ein interessantes Investitionsthema
Keine Kotierung an der
Schweizer Börse
Währungsrisiken USD/
CHF und innerhalb des
Baskets
Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 01.04.2008)
Schwarz und
gewinnträchtig
28. 28
INVESTMENT IDEA
Präsentiert von der Basler Kantonalbank
Lithium: Die neue Boombranche
Vieles spricht dafür, dass in den kommenden Jahren mit
einem vielversprechenden Aufschwung am Lithium-Markt
gerechnet werden darf.
Unternehmen Gewicht.
der Aktie
im Basket
Kapitalisierung
Sociedad
Quimica y Minera
de Chile SA
20%
USD 13‘675
Mio.
Saft Groupe
S.A.
15%
EUR 700
Mio.
Rockwood
Holdings Inc.
20%
USD 2‘510
Mio.
FMC Corp.
20%
USD 2‘510
Mio.
Avalon Rare
Metals Inc.
12,5%
CAD 389
Mio.
Talison Lithium
Ltd.
12,5%
CAD 426
Mio.
Produktpräsentation: PDF
Termsheet: PDF
N
eben bekannten und erprobten Einsatzgebieten in der Telekommunikationsbranche wird die Speicherung von
Strom zur Schlüsselfrage der nächsten Jahre.
Grundlage für die steigende Nachfrage bietet
unter anderem das stark wachsende Feld der
alternativen Energien. Doch Strom aus Windund Solarenergie kann nur gewonnen werden,
wenn die richtigen klimatischen Bedingungen
herrschen. Für die Speicherung wird dabei fast
ausschliesslich auf die Lithium-Ionen-Batterie
gesetzt.
Mit einer noch massiv grösseren Nachfrage
dürfen die Produzenten der neuartigen Batterien aus der Autoindustrie rechnen. Nach der
Krise liegt der Fokus noch stärker auf kleinen,
emissionsarmen Autos mit Elektro-Antrieben.
Bis 2015 wird die Nachfrage nach Lithium von
aktuell USD 4 Mrd. auf über USD 20 Mrd. explodieren. Die Industrie geht davon aus, dass
bis 2020 rund 250 Mio. Elektroautos verkauft
werden (besonders in den BRIC-Staaten).
Grosses Interesse kommt allerdings auch aus
den USA, wo die Regierung allein im vergangenen Jahr Subventionen von USD 25 Mrd. für
die Forschung und Entwicklung von LithiumIonen Batterien bereitgestellt hat.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Der Anwendungsbereich von Lithium wird
sich ohne Zweifel in den nächsten Jahren
massiv in Richtung Batterien bewegen. Um
schon heute von dieser künftigen Entwicklung profitieren zu können, hat die Basler
Kantonalbank den BKB-Lithium Tracker
lanciert.
Mit dem neuen BKB-Lithium Tracker partizipiert der Anleger an der Kursentwicklung der
im Basket enthaltenen Unternehmen. Dabei
handelt es sich um globale Firmen, welche
in verschiedenen Bereichen der Lithiumindustrie tätig sind und gute Wachstumsaussichten versprechen.
Des Weiteren zeichnet sich dieses InvestmentProdukt durch das Wegfallen der Courtage
während der Zeichnungsfrist sowie dem A++
Rating der Basler Kantonalbank aus. Somit
investieren Sie schon heute mit einem soliden
Partner in die Boombranche von morgen!
Anwendungsbereiche für Lithium
Glas Keramik
23%
24%
Kühlschmiermittel
Luftaufbereitung
Strangguss
Aluminiumproduktion
Batterien
Andere
3%
4%
5%
10%
31%
29. 29
INVESTMENT IDEA
Präsentiert von UBS
Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe
Verfolgen Sie jede Bewegung der Rohstoff-Preise im Sekundentakt oder gehören Sie zu den langfristigen Investoren?
UBS präsentiert eine innovative Lösung für Anleger mit
einem strategischen Anlagebedürfnis.
U
m Kosten und Risiken zu minimieren, setzen Investoren vermehrt auf
eine passive, diversifizierte Investitionsstrategie. Bei einer Core/SatelliteStrategie empfiehlt sich als Kernanlage
ein kostengünstiges Produkt, welches den
Markt grösstenteils abdeckt. Die Investition
erfolgt also in ein repräsentatives Universum, welches die Rendite des Benchmarks
widerspiegelt. Der UBS Bloomberg CMCI
Composite Index hat sich als Massstab im
Rohstoffmarkt etabliert. Er ist als erster
und führender Rohstoff-Benchmark der
zweiten Generation anerkannt. Dabei führt
die Diversifikation über verschiedene Futures-Laufzeiten im historischen Vergleich
zu besseren Renditen und tieferen Volatilitäten als bei Indizes der ersten Generation.
Zum Vergleich: Der CMCI hat seit seiner
Lancierung vor über drei Jahren den DJUBS Commodity Index um rund 32% und
den SP GSCI Index sogar um rund 39%
übertroffen.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Der erwähnte Rendite-Unterschied zwischen Rohstoffanlagen der ersten und
zweiten Generation kann durch eine «Long
Position» im CMCI und eine «Short Position»
in einem herkömmlichen Rohstoffindex isoliert werden. Damit wird das Alpha extrahiert. Der UBS Bloomberg CMCI Essence Index verfolgt diese marktneutrale Strategie
mit historisch hohem Sharpe Ratio.
Weil die zeitnahen Futures in einem positiven Marktumfeld üblicherweise stärker
steigen als diejenigen am hinteren Ende der
Futures-Kurve, fällt der Ertrag des CMCI Essence Index während dieser Periode. Historisch gesehen weist er dafür in Zeiten von
sinkenden und stagnierenden Rohstoffpreisen eine starke Rendite aus. Dank dieser
Eigenschaft eignet sich der CMCI Essence
Index gut als Ergänzung zu Direktinvestitionen in die Rohstoffmärkte.
Eine Kombination der beiden vorgestellten Indizes ist deshalb eine naheliegende
Lösung. Wie die Grafik illustriert, entsteht
durch ein Investment von 100% in den
CMCI Composite Index und 100% in den
CMCI Essence Index mit einer Zielvolatilität
von 10% eine geglättete Rendite. Mit diesem
Produkt trägt der Investor das Risiko der
unterliegenden Rohstoff-Terminkontrakte.
Weitere Informationen zu dieser Kombination und dem bestehenden Produkt
(Valor: 11927408) finden Sie unter
www.ubs.com/keyinvest.
%
950
850
750
650
550
450
350
250
150
50
Okt.00
Okt.01
Okt.02
CMCI Composite Index
Okt.03
Okt.04
CMCI Essence Index
Okt.05
Okt.06
Okt.07
CMCI Kombination
Okt.08
Okt.09
Okt.10
Quelle: UBS, Bloomberg (Okt. 2000 bis Okt. 2010)
Diese bemerkenswerte Rendite ist hauptsächlich auf die in den Rohstoffmärkten
typischerweise vorherrschende ContangoSituation zurückzuführen, bei welcher
der zeitnahe Future tiefer handelt als der
nächstfolgende. Bei Rohstoffindizes der ersten Generation führt dieser Effekt zu Rollverlusten, da die Futures günstig verkauft
und teuer neu eingekauft werden müssen.
Der CMCI ermöglicht durch das Prinzip der
«Constant Maturity» eine Minimierung dieser Verluste.
30. t neu!
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Spannende Diskussionen
unter Börsenjüngern im Forum
auf www.payoff.ch
31. 31
Derive
UBS: Teilschutz ist die beste Wahl
Der Kurs der Grossbank lässt vorerst keine Wende nach oben erwarten.
Umsetzung
Analyse
UBS AG
CHF 16.44
CH0024899483 | UBSN | Schweiz Analyse vom 20-Nov-2010
Schlusskurs vom 19-Nov-2010
UBS AG gehört zur Branche «Geldinstitute» und dort zum Sektor
«Banken». Mit einer Marktkapitalisierung von 63.04 Milliarden
US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Während
der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 18.48 und CHF
13.63. Der aktuelle Preis von CHF 16.44 liegt 11,0% unter ihrem
höchsten und 20,6% über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.
Ergebnis seit 18. November 2009: UBS AG -2,4%, Geldinstitute
-9,4%, DJ Stoxx 600 8,0%
Wertentwicklung (%)
15.0
7.5
Quelle: thescreener.com
0.0
-7.5
-15.0
-22.5
Nov.09
Jan.10
UBSN
Mrz.10
Mai.10
Jul.10
Sep.10
Nov.10
Branchenvergleich
DJ Stoxx 600
Fundamentale und
technische Analyse
Risikoanalyse
Neutral
Mittleres Risiko
Wie im echten Leben kommt es auch an der Börse auf den Blickwinkel
an. Setzt man das aktuelle Niveau der UBS-Aktie in Relation zum während der Finanzkrise markierten Tiefstkurs, hat sich der Bankvalor fast
verdoppelt. Über die Jahre 2009 und 2010 hinweg betrachtet, war die
Performance ein Nullsummenspiel. Die aktuelle Analyse von theScreener
macht wenig Mut für eine nachhaltige Wende zum Guten in Form höherer
Kurse. Zwar kommt die Auswertung zu dem Schluss, dass die Aktie fundamental unterbewertet ist, doch im Vergleich zur Branchenkonkurrenz
ist die UBS «weniger attraktiv». Auffällig ist, dass viele Experten derzeit
ihre Gewinnerwartungen an die Grossbank nach unten schrauben. Innert
sieben Wochen sind die Ergebnisschätzungen um 5,65% gefallen. Allerdings handelt es sich bei diesem Negativtrend um kein UBS-spezifisches
Problem. Vielmehr befinden sich die Gewinnerwartungen des gesamten
Bankensektors im Sinkflug. Nach unten zeigt auch der technische Trend
– für die gesamte Branche als auch die UBS. Immerhin: Auf Sicht von
zwölf Monaten schneidet der heimische Geldkonzern besser als der Sektor ab. Am angekratzten Chartbild kann dies jedoch nichts ändern. Zuletzt
fiel die UBS unter die markante technische Unterstützung bei CHF 16.50.
Nun droht sich das Ende Juli nach oben gerissene Gap zu schliessen, was
ein kurzfristiges Rückschlagspotenzial bis CHF 15.70 andeutet. Da auch
die Risikoanalyse von theScreener wenig erbaulich ausfällt, halten wir
ein Investment mit Teilschutz für die beste Wahl. Einen Risikopuffer von
gut einem Viertel bringt der Barrier Reverse Convertible CBUBI mit. Hält
die auf CHF 11.819 fixierte Barriere, dann wirft das Coupon-Papier Mitte
September 2011 eine Rendite von gut 15% p. a. ab.
payoff factBOX
Sehr
negativ
Sehr Hohes
positiv Risiko
Geringes
Risiko
Chance/Risiko1
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch
Gesamteindruck
Eher negativ
Neutral
Eher positiv
Positiv
Preis
• Bei CHF 16 fundamental leicht unterbewertet (5-15%)
• Branchenpotenzial «Banken»: Sehr gut (15%)
Gewinnprognosen
• Die in der letzten Zeit negativen Gewinnrevisionen der
Analysten stehen im Einklang mit der negativen tech nischen Tendenz
Technische Tendenz
• Unter Druck
Risiko
• Hohe Abhängigkeit vom Gesamtmarkt; Korrelation von
76% mit dem DJ Stoxx 600.
• Über ein Jahr betrachtet hohes Beta von 1.37
• Trotz in letzter Zeit gesunkener Volatilität wird das Risiko
der Aktie im Vergleich zu anderen Aktien als hoch
eingestuft.
www.payoff.ch | Dezember 2010
Symbol
CBUBI
Produkttyp
Negativ
Barrier Reverse Convertible
Basiswert
UBS
Emittent
Rating (SP)
Commerzbank
A
Ausstattung
Laufzeit
Coupon
15.09.2011
8,50% p.a.
Kennzahlen
Ø Spread
Abstand Barriere
Seitwärtsrendite
0,10%
24,53%
15,02% p.a.
Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz
95,54% (CHF) ohne Marchzins (clean)
Scoach CH
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.
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