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Nr. 12 | Dezember 2010 | 7. Jahrgang | www.payoff.ch | CHF 12.50 | EUR 8.–

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Gewinnerstrategien

im Zinspoker

Aufgedeckt:

Best of Multi Barrier Reverse Convertibles

Schweizer Börse:

Startschuss für das ETP-Segment
OPINION

2

Daniel Manser
Chefredaktor payoff

F
	 ocus
4	 Gewinnerstrategien im Zinspoker
8	 Aufgedeckt: Best of Multi Barrier Reverse Convertibles
12	 Schweizer Börse: Startschuss für das ETP-Segment
	 ublireportage
P
17	 Chancenreiche Anlage in asiatische Bonds

Interview
20	 André Buck, Head of Sales  Marketing Scoach Schweiz AG,
		 zu den aktuellen Trends bei der Derivatbörse
	 roduct News
P
23	 Reis: Der Preis ist heiss
25	 Zinswende in Europa und den USA?
26	 Dividenden: Neue Anlageklasse für Privatanleger
27	 Schwarz und gewinnträchtig

Investment idea
28	 Lithium: Die neue Boombranche
29	 Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe

DERIVE
31	 UBS: Teilschutz ist die beste Wahl
32	 USD/CHF: Kehrtwende in Sicht
33	 Gold: Besser als Aktien und Obligationen

Product review
34	 Produktvorstellungen und was daraus wurde

Learning CurvE
36	 SVSP-Map: Die Produktfamilie erhält Nachwuchs

Market monitor
38	 Payoff Market Making Index
39	Korrelationsmatrix
40	 Rating Watch Banken
41	 Rating Watch Länder
42	 Attraktive Produkte in Zeichnung
43	 Meistgehandelte derivative Hebelprodukte
44	 Meistgehandelte derivative Anlageprodukte

Was kostet unser Geld
Wer Geld braucht, ist derzeit in einer vorteilhaften Situation. Dank der Notenbanken sind die Zinsniveaus fast
aller «Hartwährungen» rekordtief. Schweizer Immobilienbesitzer finanzieren so günstig wie noch nie. Und wie üblich gewöhnt sich der Mensch recht schnell an solche
«Wohlfühlphasen». In Erwartung längerfristig tiefer Zinsen boomt der Immobilienmarkt. Viele Private erfüllen
sich jetzt den Traum vom Eigenheim und Institutionelle
lassen sich von den Traumrenditen von Immobilienprojekten leiten. Doch wir erinnern uns – der Crash des USImmobilienmarkts hatte seinen Ursprung in den dank
Staatshilfe günstigen Finanzierungskonditionen. Ein solcher Einbruch ist in der Schweiz sicher nicht zu erwarten,
aber die Gewohnheit an tiefe Zinsen kann trügerisch sein.
Im payoff magazine vom November haben wir uns mit
dem Kreditmarkt und der Verschuldungssituation europäischer Staaten befasst. Das Thema erreichte im Zusammenhang mit Irland in den letzten Wochen hohe Brisanz.
Doch das Problem scheint dank der EU vorläufig gelöst.
Einmal mehr musste eine Währung herhalten, um hausgemachte Probleme zu lösen. Das kann gut gehen, aber
der Bogen ist schon ganz gewaltig gespannt, nicht nur in
Europa. Dank Strukturierter Produkte besteht heutzutage auch für Privatinvestoren die Möglichkeit, sich gegen
einen möglichen Zinsanstieg abzusichern. payoff zeigt
Ihnen wie.
Noch was ganz anderes: Die Schweizer Börse «SIX Swiss
Exchange» hat ein ETP-Segment eingeführt. Was es damit
auf sich hat, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

Event
45	 Traders Trophy erstmals in der Schweiz

READER'S SERVICE
46	 Reader’s Voice
47	 Payoff Whisperer
48	 Ticker News
48	Impressum

www.payoff.ch | Dezember 2010

PS: Die Schweizer Franken Swap-Sätze sind seit zwei
Wochen am steigen; der 10-Jahressatz liegt aktuell bei 2,04 %
(+ 0,25 %!).
ES WERDE LICHT!

LED – INVESTIEREN IN DIE LICHTTECHNOLOGIE DER ZUKUNFT
Künstliche Beleuchtung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Galten zu Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Glühbirnen als eine technologische Seltenheit, betrachtet man sie gut 100 Jahre später
als Auslaufmodell. Leuchtdioden kurz LEDs sind das Licht der Zukunft.
Neue gesetzliche Regularien und eine kontinuierliche Erweiterung des Anwendungsbereichs lassen hoffen, dass
LED die Lichttechnologie der Zukunft sein wird. Denn der sukzessive Abschied vom Glühfaden zwingt zu neuartigen Leuchten und neuer Lichtgestaltung. Mit der zweiten Stufe des EU Glühlampenverbots werden nun auch
Glühlampen mit Leistungen von mehr als 60 Watt aus den Verkaufsregalen verschwinden. LEDs stehen als Leuchtmittelersatz zum Einsatz bereit. Hersteller von Leuchtdioden können von der aufkommenden Nachfrage nach LEDs
profitieren. Mit Zertifikaten können Anleger auf diesen Trend setzen.

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Solactive® LED Performance Index 1

CHF Composite

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USD Composite

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WORST-OF BARRIER REVERSE CONVERTIBLE AUF LED UNTERNEHMEN IN ZEICHNUNG BIS 03.12.2010 2
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DOUBLE COUPON BARRIER REVERSE CONVERTIBLE AUF LED UNTERNEHMEN IN ZEICHNUNG BIS 03.12.2010 2
11% (22%)4

Aixtron, Cree, Veeco

CHF (Quanto)
1
2
3
4

1 Jahr

55%

12022478

Index berechnet von Structured Solutions AG.
Die Zeichnungsperiode kann aufgrund veränderter Marktbedingungen vorzeitig durch die Emittentin beendet
werden.
Stand: 26.11.2010
Die Couponzahlung erfolgt am Ende der Laufzeit. Schliessen alle Basiswerte bei der Schlussfixierung über
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RECHTLICHER HINWEIS
Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und
stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung
dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind
derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff.
des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven
Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch
überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht
FINMA. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin
resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Diese Publikation stellt
keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG dar.
Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei
EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax
+41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@efgfp.com
bezogen werden.
Verkaufsbeschränkungen bestehen für Europa, Hongkong,
Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). 
© EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten.
Mitglied bei
4

FOCUS

Gewinnerstrategien im Zinspoker

www.istockphotos.com

Die Geldschleusen der Notenbanken sind weit offen, die
Zinsen entsprechend am Boden. Ob dies länger so bleibt
oder der Zinshammer nicht mehr in allzu weiter Ferne ist
und umso stärker ausfällt, darüber scheiden sich die Geister.
Anleger sollten sich mit den richtigen Produkten vertraut
machen, um nicht am Ende das «falsche Blatt» zu haben.

und die Arbeitslosigkeit drücken wird,
zweifeln Experten stark. Eher wird vermutet, dass das Entstehen von neuen Blasen
gefördert wird.

«Die meisten Notenbanken
haben angesichts der
angespannten wirtschaftlichen Lage ihr Zinspulver
grosszügig verschossen.»
Langfristige Investments
sind nicht per se schlecht
Entweder werden die Zinsen wegen Inflationsbedenken erhöht oder sie nehmen
den «Japanischen Verlauf» und bleiben
langfristig tief. In diesem Fall ist der Investor mit lang laufenden Obligationen
vergleichsweise gut bedient, da sie einen
höheren Zins als rollende kurzfristige
Anlagen bieten. Anders ausgedrückt: Solange man nicht von bald steigenden Zinsen ausgeht, sollte man sich für längere
Laufzeiten entscheiden und erst dann den
Wechsel vornehmen, wenn mit einem Anziehen der Zinsen gerechnet wird. Zwar
realisiert der Investor selbst bei einer
Zinserhöhung keinen Verlust, falls die
Obligation bis zum Laufzeitende gehalten

Ein gutes Blatt hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke bisher nicht.
Martin Diethelm

D

ie aktuelle Situation an den Finanzmärkten bedeutet für den konservativen Anleger eine Herausforderung: Die Zinsen sind am Boden, sichere
und gewinnbringende Investments sind
rar. Nachdem sich die langfristigen Renditen (auf Seite 6) im letzten Jahrzehnt
immerhin noch um die 3-4% gehalten haben, sind auch sie unter die 2%-Marke gefallen, wie die Grafik verdeutlicht. Dabei
mag sich manch einer noch an die frühen
1980er-Jahre erinnern, als die kurzfristigen Zinsen in einem Zeitraum von nur
gut zwei Jahren von quasi 0% auf über 10%
anstiegen.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Tiefer geht’s nicht mehr
Die meisten Notenbanken haben angesichts der angespannten wirtschaftlichen
Lage ihr Zinspulver grosszügig verschossen, sodass sie bereits auf kreativere Massnahmen ausweichen müssen: So hat das
US-Amerikanische FED vor einem Monat
ein zweites Quantitative Easing-Programm
beschlossen, unter dessen Namen Staatsobligationen im Wert von 600 Milliarden USDollar aufgekauft werden, um den Märkten Liquidität zu verschaffen und auch die
Langfristzinsen nach unten zu bewegen.
Daran, dass dieses Geld auch wirklich die
einheimische (US-)Wirtschaft ankurbelt

«Kleine Zinsänderungen
haben grosse Auswirkungen
auf langfristige Anleihen.»
wird. Hingegen sieht sich der Halter von
langfristigen Anleihen beim Anziehen
der Zinskurve während der Laufzeit mit
einem Buchverlust konfrontiert bzw. mit
Opportunitätskosten, weil er sein Vermögen zu besseren Konditionen anlegen
könnte, wenn es liquide wäre.
Steigende Zinsen
Ein Bild davon, wie gross Auswirkungen
von Zinsänderungen auf Bonds sind, kann
man sich durch den Kurs der Eidgenössischen 4%-Obligation machen, welche
5

FOCUS

1999 ausgegeben wurde und bis 2049
läuft: Der Kurs ist in den letzten zehn
Jahren um gut 60% gestiegen, die Effektivverzinsung beträgt aktuell noch 1,96%
pro Jahr. Eine plötzliche starke Steigerung
der Langfristzinsen ist unwahrscheinlich.
Als in den Jahren 1988-90 der LIBOR von
2% auf 10% schoss, stiegen sie nur von 4%
auf 6,5%. Trotzdem wirken auch kleinere
Bewegungen stark auf langfristige Investments: Bewegen sich die Zinsen innerhalb
von zwei Jahren auf ein Niveau von 3,5%,
würde der Investor im beschriebenen
Bond einen erheblichen Buchverlust von
32% hinnehmen müssen.
Dieser Effekt ist bei kürzeren Laufzeiten
deutlich kleiner: Eine zehnjährige Bundesobligation rentiert momentan bei knapp
1,5%. Wenn in vier Jahren der entsprechende Marktzins auf 4% steigt, beträgt
der Verlust zirka 15%.
Breite Anlegerschaft betroffen
Dabei sind diese Überlegungen nicht nur
für wenige, spezifisch investierte Anleger
relevant, sondern für die breite Masse:
Ein stabiler Anteil von zirka 30% der Wertschriften in Kundendepots sind Obligati-

onen. Noch immer stellt das relativ risikoarme festverzinsliche Wertpapier das
Rückgrat der meisten Portfolios dar. Vor
der Wahl von Absicherungsinstrumenten
steht die Überlegung, wie stark das Gesamtportfolio eines Investors den Zinsen
überhaupt exponiert ist. Wenn nebst
einem Obligationsportfolio eine Hypothek
in einer ähnlichen Grössenordnung und
gleicher Fristigkeit besteht, heben sich die
Effekte einer Zinserhöhung in etwa auf.

«Noch immer stellt das relativ
risikoarme festverzinsliche
Wertpapier das Rückgrat der
meisten Portfolios dar.»
Der Buchgewinn auf der einen Seite entspricht dann dem Verlust auf der anderen
Seite. Falls die Hypothek auf einen variablen oder LIBOR-Zins basiert, kann der
Hedge einer langfristigen Obligation relativ einfach durch einen Switch der Geldmarkthypothek auf eine Festhypothek
durchgeführt werden. Des Weiteren darf
in der Gesamtüberlegung nicht vergessen
werden, dass erhöhte Zinsen auch auf Aktienkurse meistens belastend wirken und
auch in diesem Bereich ein Verlust droht.

Die richtigen Produkte nutzen
Um ein Portfolio von Schweizer Obligationen abzusichern, kann ein Short-MiniFuture der Royal Bank of Scotland auf den
zehnjährigen Swiss Government Bond Future (CONF) gewählt werden. Das Produkt
CNFMS mit einem aktuellen Hebel von
gut 7 oder seine etwas aggressiveren Geschwister CNFLR und CNFKQ profitieren
von einem Sinken der Kurse von Schweizer Bundesobligationen, welches mit der
Erhöhung des Zinsniveaus einhergeht.
Mit ihnen lässt sich auch eine Marktzinsveränderung auf Unternehmensanleihen
abbilden. Ein Investor, welcher ein BondPortfolio von privaten Unternehmen zusammen mit einer geeigneten Anzahl Mini-Futures hält, kassiert die Risikoprämie
der Bond-Emittenten ein, bleibt aber gegen Zinsänderungen immun. Für Anleger,
welche Staatsanleihen halten, macht ein
langfristiger Hedge mit den bestehenden
Instrumenten wenig Sinn, weil die Rendite zum Beispiel von Mini-Futures jene der
Staatsanleihe genau ausgleichen und ein
simpler Verkauf der Bundesobligation die
günstigere und einfachere Alternative
wäre. Hingegen kann der Wechsel in ein
variabel verzinsliches Vehikel sinnvoll

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Die hierin enthaltenen Produktinformationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der darin besprochenen Wertpapiere seitens der HSBC Trinkaus  Burkhardt AG dar und können eine individuelle Anlageberatung durch die Hausbank nicht ersetzen. Die Programm Dokumentation und die Endgültigen Bedingungen können bei der HSBC Trinkaus  Burkhardt AG,
Marketing Retail Products, Königsallee 21/23, D-40212 Düsseldorf, kostenlos bezogen werden und sind unter www.hsbc-derivate.ch einsehbar und/oder in elektronischer Form abrufbar.

www.payoff.ch | Dezember 2010
6

FOCUS

«Die Analystengemeinde
wurde schon mehr als nur
einmal von den neuen
Realitäten der Notenbanken
kalt erwischt.»

situation in den westlichen Industrieländern, inklusive der Schweiz, bald drastisch
ändert, glauben derzeit nur wenige Marktbeobachter. Doch die Analystengemeinde
wurde schon mehr als nur einmal von den
neuen Realitäten der Notenbanken kalt
erwischt. Im Gegensatz zu anderen Notenbanken, speziell der US-Notenbank unter
Führung von Ben Bernanke, plädieren –
trotz dem jüngsten Irland-Debakel – viele
europäische Notenbanker mittlerweile für
eine moderate Straffung der Geldpolitik.
Ein vehementer Vertreter dieser Linie

ist Vorstandschef der deutschen Bundesbank, Axel Weber. Er forderte, umgehend
aus dem Aufkaufprogramm für Staatsanleihen auszusteigen und die Geldpolitik
anzuziehen. Das Risiko einer Cash-Blase
sei schon wieder erkennbar. Jeder Anleger
sollte daher vor Überraschungen gewappnet sein. Insbesondere die Führung des
US-Notenbanksystems FED ist momentan
nur schwer einzuschätzen, sodass auch
die scheinbar unmöglichsten Szenarien
denkbar werden. Die nächste Pokerrunde
■
könnte schon bald beginnen.

Renditen im langfristigen Vergleich

Julius Bär, allerdings mit einer Laufzeit nur
bis Mitte 2012. Die implizite Volatilität ist
relativ hoch und das Produkt ist aus dem
Geld. Deshalb ist das Derivat nur für die
kurzfristige Absicherung oder Spekulation
zu empfehlen und weniger für den langfristigen Hedge. Daran, dass sich die Zins-

%
12
10
8
6
4
2
0
1990

1994
CHF-3M-LIBOR

1998
CHF-10J-Swap

2002

2006

2010

CHF-30J-Swap

Quelle: Bloomberg (ab 02.01.1990)

sein. Wer trotz aller Unkenrufe an einen
stabilen US-Dollar glaubt, findet im kapitalgeschützten Collared Floater VFUSC
der Bank Vontobel ein interessantes Produkt: Das Derivat läuft bis Mitte 2015
und zahlt einen Coupon abhängig vom
3-Monats USD-LIBOR von 1,6% bis 5,25%
p.a. Um eine kurzfristige Risikosteuerung vorzunehmen, würden sich Calls auf
kurzfristige Zinsen in Schweizer Franken
anbieten. Leider sind im Moment wenige
Produkte mit vernünftigen Geld-BriefSpannen erhältlich. Hingegen gibt es zwei
liquide Derivate auf den zehnjährigen CHF
Swap, zum Beispiel den SFWTY der Bank

PAYOFF Produkt-EMPFEHLUNG
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

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Basiswert

Emittent
Rating (SP)

Produkttyp

Merkmale

Kurswert
25.11.2010
100,30% (USD)
Handelsplatz:
Scoach CH

VFUSC

USD-3M-LIBOR

Bank Vontobel
A

Kapitalschutz
mit Coupon

Laufzeit: 	
07.07.2015
Ø Spread: 	
0,50%
Partizipation:
100%
Kapitalschutz: 100%
Quanto:	Nein

CNFMS

Swiss Government CHF
Bond Future

RBS
A+

Short
Mini-Future

Laufzeit: 	
Ø Spread: 	
Fin.Level
Ratio

Open-end
1,50%
159.45
10.00

CHF 2.00
Handelsplatz:
Scoach CH

SFWTY

KONSERVATIV

CHF-10Y-Swap

Bank Julius Bär
Aa3 (Moody´s)

Call Warrant

Laufzeit: 	
Ø Spread: 	
Strike:
Ratio

07.06.2012
3,10%
2,50%
0.01

CHF 0.32
Handelsplatz:
Scoach CH

AGGRESSIV

AGGRESSIV

www.payoff.ch | Dezember 2010

Quelle: Derivative Partners

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mit einem Bonus von 6%* und Partizipation bis zu 15%
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90% Kapitalschutz des Nominals am Ende der Laufzeit, inklusive der Chance
auf einen Bonus von 6%*. Die Auszahlung ist aber nicht auf die Rückzahlung
des Nominals plus Bonus von 6%* beschränkt. Bei positiver Performance der
drei Aktien kann diese auch höher ausfallen, wobei maximal CHF 1‘150 ausbezahlt wird. Das Verlustrisiko des Produkts ist begrenzt auf die Differenz
zwischen dem Kaufpreis und dem Kapitalschutzlevel.
Wir sind der erfolgsorientierte Emittent für erfolgsorientierte Anleger
wie Sie.

Macquarie OppenheiM

• Basiswerte: Novartis, Swiss Re und Swisscom Valor: 11999075
• Basiswerte: Roche, Nestlé, Synthes
Valor: 11999076
• Laufzeit: bis 10. Juni 2011
• Emissionspreis: CHF 1‘000
• Emittentin: Macquarie Structured Products (Europe) GmbH,
Frankfurt/Main
• Garantin: Macquarie Bank Limited, London Branch
• Rating Garantin: A (SP) / A1 (Moody‘s) / A+ (Fitch)

macquarie-oppenheim.ch
experten-hotline: 044 564 02 05

Diese Publikation erscheint lediglich zur Information und stellt weder einen Prospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR noch gem. Art. 5 KAG oder dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange dar. Die allein massgeblichen Bedingungen sind dem Prospekt zu entnehmen, der unter www.macquarie‑
oppenheim.ch heruntergeladen werden kann bzw. kostenlos bei Macquarie Capital (Europe) Limited, Bahnhofstr. 46, CH‑8001 Zürich, bei BNP Paribas Securities Services, Zurich Branch, Selnaustrasse 16, CH‑8002 Zürich, erhältlich ist. Diese Publikation stellt keine Anlageempfehlung dar. Diese Publikation
stellt weder eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar; sie ersetzt nicht die individuelle Beratung durch die Hausbank. Dieses Produkt ist ein derivatives Finanzinstrument. Es besteht das Risiko des Totalverlusts des eingesetzten Kapitals ein‑
schliesslich Transaktionskosten. Anrufe auf unserer Experten‑Hotline werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Mit Ausnahme der Macquarie Bank Limited ABN 46 008 583 542 (MBL), sind die in dieser Publikation erwähnten
Tochterunternehmen der Macquarie Gruppe keine lizenzierten Einlagenkreditinstitute im Sinne des Banking Act (Commonwealth of Australia; Gesetz über das Kreditwesen) von 1959. Die Verpflichtungen von Tochterunternehmen stellen keine Kundeneinlagen oder andere Verbindlichkeiten der MBL dar. Soweit
nichts Gegenteiliges erwähnt wird, übernimmt MBL weder Garantien noch anderweitige Gewährleistungen für die Verpflichtungen dieser Tochterunternehmen.
* Indikativ. Stand 24. November 2010. Die Festlegung der endgültigen Ausstattungsmerkmale erfolgt am 3. Dezember 2010 auf Schlusskursbasis (vorbehaltlich einer Verschiebung der Zeichnungsphase). Der Prozentsatz für den Bonus wird bei unveränderten Marktbedingungen dem genannten Wert
entsprechen, kann jedoch +/‑1 Prozentpunkte davon abweichen.
** Zeichnungsphase bis 3. Dezember 2010, 14 Uhr. Vorzeitige Schliessung oder Verlängerung vorbehalten. Die Verschiebung der Zeichnungsphase kann die Änderung weiterer Daten zur Folge haben. Die Emittentin ist nicht verpflichtet, Zeichnungsaufträge anzunehmen.
8

FOCUS

Aufgedeckt: Best of Multi
Barrier Reverse Convertibles
Barrier Reverse Convertibles erfreuen sich traditionell bei
heimischen Investoren grosser Beliebtheit. Insbesondere
Barrier Reverse Convertibles auf mehrere Basiswerte,
sogenannte Multi Barrier Reverse Convertibles, sind heiss
begehrt. Das payoff magazine zeigt, wo die Chancen und
Gefahren dieser Produkte liegen und welches unsere
Favoriten sind.

vestor als Entschädigung ein Coupon ausbezahlt. Im Gegensatz zu RC weisen BRC
zusätzlich einen bedingten Kapitalschutz,
die Barriere, auf. Das Risikoprofil ist also
etwas konservativer. Allerdings verringert
dieser zusätzliche Risikopuffer auch den
Coupon. Bei Verfall bestehen beim BRC
drei mögliche Rückzahlungsszenarien:

www.istockphotos.com

1) Der Basiswert unterschreitet oder berührt die Barriere während der Laufzeit
des Produktes nicht. Der Investor erhält
den Nominalbetrag sowie den Coupon ausbezahlt.
2) Die Barriere wird verletzt, der Basiswert
notiert bei Verfall aber über dem Strike.
Auch in diesem Szenario gelangen der Nominalwert sowie der Coupon zur Rückzahlung.
3) Im letzten Szenario fällt der Basiswert
unter die Barriere und handelt bei Verfall nicht über dem Strike. In diesem Fall
kommt neben der Gutschrift des Coupons
eine vordefinierte Anzahl an Basiswerten
zur Auslieferung.
BRC eignen sich für Anleger, welche davon
ausgehen, dass sich der Basiswert leicht
negativ, seitwärts oder leicht positiv entwickeln wird.

Bei heimischen Anlegern beliebt: Multi Barrier Reverse Convertibles
Michael Däppen

D

er Markt für Strukturierte Produkte
in der Schweiz gilt als der weltweit
grösste. Die Bestände in Schweizer
Wertschriftendepots belaufen sich auf zirka
CHF 205 Milliarden (Ende August 2010).
Dabei sind Kapitalschutzprodukte mit gut
40% am häufigsten vertreten, Partizipationsprodukte mit etwa 30% am zweithäufigsten und Renditeoptimierungsprodukte
mit ungefähr 20% am dritthäufigsten. Wird
die Anzahl gelisteter Anlageprodukte an
der Derivatbörse Scoach CH betrachtet,

www.payoff.ch | Dezember 2010

sieht das Bild anders aus. Renditeoptimierungsprodukte sind mit fast 60% die meist
vertretene Kategorie. Mit beinahe 80% ist
darunter der Produkttyp Barrier Reverse
Convertibles (BRC) klar am beliebtesten.
Dabei sind insbesondere Multi Barrier Reverse Convertibles (MBRC) gefragt.
Renditepotenzial im Seitwärtsmarkt
Wie bei klassischen Reverse Convertibles
(RC) ist bei BRC der maximal mögliche
Gewinn beschränkt. Dafür wird dem In-

Die Bausteine eines BRC
Ein BRC wird aus einem Zero-Bond sowie
dem Verkauf eines At-The-Money Downand-In Puts (DIP) konstruiert (vgl. Grafik).
Der Zero-Bond zeichnet sich dadurch aus,
dass während der Laufzeit keine Couponzahlungen stattfinden. Dafür kommt beim
Kauf ein Abschlag zum Nennwert zum Tragen. Der Nennwert entspricht bei Verfall
dem Nominalwert plus dem Coupon des
BRC. Bei einem DIP handelt es sich um
eine Barrier Option, welche zur Gruppe der
exotischen Optionen gehört. Barrier Options unterscheiden sich von klassischen
Optionen, indem sie neben dem Strike
eine Barriere beinhalten. Dies hat ein
9

FOCUS

unsicheres Payoff zur Folge, was dazu
führt, dass diese Art von Option billiger ist.
Mittels dieser Bausteine kann der faire
Wert (Fair Value) eines BRC ermittelt werden. Dieser setzt sich bei Initial Fixing aus

«Ein BRC wird aus
einem Zero-Bond sowie
einem Verkauf eines
DIP konstruiert.»
dem Barwert des Nennwertes des ZeroBonds abzüglich der eingenommenen Prämie der Optionsposition zusammen. Wer
sich dafür interessiert, wie die einzelnen
Teile im Detail berechnet werden, kann
dies in der Online-Ausgabe dieses Artikels
auf www.payoff.ch/product/news/focus.de
nachlesen.
Der ideale Strukturierungszeitpunkt für
BRC stellt ein Umfeld mit hohen Volatilitäten sowie hohen Zinsen dar. Dies ermöglicht einen hohen Coupon sowie eine tiefe
Barriere. Der Grund dafür ist einfach: Hohe
Zinsen führen zu einem tieferen Barwert
des Zero-Bonds und die hohe Volatilität erhöht die Prämie des DIP.

Mehr Basiswerte...
mehr Coupon... mehr Risiko!
Eine weitere Möglichkeit, den Coupon zu
erhöhen oder über eine tiefere Barriere zu
erreichen, stellen MBRC dar. Im Gegensatz
zu klassischen BRC unterliegen dem Produkt
mehrere Basiswerte mit prozentual gleichen
oder unterschiedlichen Barrieren. Die Rückzahlungsszenarien entsprechen denjenigen
eines BRC. Kommt es zu einer Basiswertlieferung, erhält der Anleger jedoch den Basiswert mit der schlechtesten Performance
per Laufzeitende. MBRC werden deshalb oft
auch als «Worst of»-Produkte bezeichnet. Im
Unterschied zu BRC kommt bei MBRC kein

«Eine tiefe Korrelation
führt zu einem höheren
Coupon, aber auch zu
einem grösseren Risiko.»
Short DIP, sondern eine Short Worst-of-Downand-In Put-Option zum Tragen. Neben den
impliziten Volatilitäten der Basiswerte spielen bei dieser Option zudem die impliziten
Korrelationen unter den Basiswerten eine
entscheidende Rolle. Dabei erhöht eine tiefe Korrelation, aufgrund der zunehmenden

Wahrscheinlichkeit der Optionsaktivierung,
den Optionspreis. Dies ermöglicht einen höheren Coupon und/oder eine tiefere Barriere.
Geringe Korrelationen steigern aber auch das
Risiko, dass eine Barriere verletzt wird und
der Titel mit der schlechtesten Performance
zur Andienung gelangt. Anleger sollten sich
daher nicht von den hohen Coupons blenden
lassen.
Die attraktivsten Multis
Ex post war ein MBRC dann das ideale Anlageinstrument, wenn bei Verfall sämtliche
Basiswerte zwischen der Barriere und dem
Strike plus dem Coupon des Produktes notieren und die Barriere nie tangiert wurde. Dies
hat zwei Implikationen zur Folge:
1) Die Basiswerte steigen während der Laufzeit nicht stark an.
2) Keiner der Basiswerte verletzt die Barriere. Interessant sind daher MBRC mit Basiswerten, welche eine hohe Korrelation untereinander aufweisen sowie für welche eine
Seitwärtsbewegung erwartet wird.
Das payoff magazine hat drei MBRC ausfindig gemacht, welche diesen Kriterien bestmöglich entsprechen. Ein erstes Produkt ist

Auf eineN Blick: Bestandteile des multi barrier reverse convertible
Payoff-Diagramme:
Short Down-and-in Put DIP
(at the money)

Gewinn

Zins

{

Barrier Reverse Convertible

Gewinn

{

=

Zero-Bond
Basiswert bei Final Fixing

Verlust

www.payoff.ch | Dezember 2010

Prämie

Verlust

Gewinn

Short Down-and-in Put
Strike

Basiswert bei Final Fixing

Coupon

{

Barriere

Barrier Reverse Convertible

Strike

Verlust

Short Down-and-in Put
Zero-Bond
Basiswert bei Final Fixing

Quelle: Derivative Partners

+

Zero-Bond
Spitzenleistung. Made in Switzerland.
3.8 km schwimmen, 180 km biken, 42.2 km laufen – bei einem Triathlon werden jedem
Athleten beeindruckende Leistungen abverlangt. Ansporn genug für uns, Ihnen als Investor mit
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Gemeinsam mehr erreichen

Mathias Hecht, Schweizer Mitglied des Commerzbank Triathlon Teams.

r:
l.
Power pu
u Auswah
arrants z
200 W
11

FOCUS

VON168 von der Bank Vontobel auf Novartis und Roche. Das pfandbesicherte Produkt
läuft bis zum 16. September 2011 und zahlt
einen Coupon von 5,90% p.a. Die Barrieren
befinden sich bei jeweils 75,00% des Strikes
und der aktuelle Abstand beträgt 29,00% und
27,00%. Die Korrelation zwischen Novartis

«Die Basiswerte eines
attraktiven MBRC weisen
eine hohe Korrelation auf
sowie eine erwartete
Seitwärtsbewegung.»
und Roche beträgt aktuell 0.461. Das Produkt
eignet sich für eher konservative Anleger.
Etwas risikofreudiger ist der MBRC ZKB0T5
der Zürcher Kantonalbank auf ABB, Geberit
und Holcim (Korrelation ABB/Geberit 0.594,
ABB/Holcim 0.681, Geberit/Holcim 0.640).
Das Produkt auf die drei Industriekonzerne
besitzt einen Coupon von 12,00% p.a. und verfügt über Barrieren bei 75,00% des Strikes.
Der aktuelle Abstand zur Barriere beträgt
17,00%, 32,00% und 31,00%. Risikofreudige

Anleger sind mit dem BSREO der Bank
Sarasin auf Credit Suisse, Julius Baer und
UBS gut bedient. Die Barrieren des MBRC
liegen bei 60,00% des Strikes und der Coupon
beträgt 10,60% p.a. Der aktuelle Abstand zur
Barriere beträgt 31,00%, 41,00% und 31,00%.
Die Korrelationen liegen zwischen Credit Suisse und Julius Baer bei 0.633, zwischen Credit Suisse und UBS bei 0.771 und zwischen
Julius Baer und UBS bei 0.630. Der Abstand
zu den jeweiligen Barrieren kann auf www.
payoff.ch abgefragt werden.
Klumpenrisiken vermeiden
Der Kauf von MBRC muss immer unter Berücksichtigung des Portfoliokontextes sowie
den individuellen Bedürfnissen des Anlegers
vorgenommen werden. Auch muss sich der
Investor über die Risiken im klaren sein.
Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die
Vermeidung von Klumpenrisiken zu richten. Diverse Untersuchungen zeigen, dass
Investoren den Wert des Coupons bei MBRC
überschätzen und die Risiken unterschätzen.
Dies scheint eine mögliche Erklärung für die
■
Beliebtheit dieser Produkte zu sein.

PAYOFF Produkt-EMPFEHLUNG
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

Symbol

Basiswert

AUSGEWOGEN
VON168

Novartis / Roche

Emittent
Rating (SP)

Produkttyp

Merkmale

Bank Vontobel
A

Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)

Laufzeit: 	
Ø Spread: 	
Coupon: 	
Barriere: 	
Seitwärtsren.: 	
Pfandges.: 	

16.09.2011
0,99%
5,90%
75,00%
4,93% p.a.
COSI

101,00% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH

Laufzeit: 	
Ø Spread: 	
Coupon: 	
Barriere: 	
Seitwärtsren.: 	

27.10.2011
0,50%
12,00%
75,00%
12,97% p.a.

100,15% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH

Laufzeit: 	
Ø Spread: 	
Coupon: 	
Barriere: 	
Seitwärtsren.: 	

26.09.2011
0,84%
10,60%
60,00%
17,61% p.a.

ZKB0T5

ABB / Geberit / Holcim

ZKB
AAA

Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)

BSREO

Credit Suisse /
Julius Baer / UBS

Bank Sarasin
(kein externes
Rating)

Barrier
Reverse
Convertible
(Bull)

AUSGEWOGEN

AGGRESSIV

www.payoff.ch | Dezember 2010

Kurswert
25.11.2010

95,12% (CHF)
Handelsplatz:
Scoach CH

Quelle: Derivative Partners

Anlegertyp
Risikoklasse
12

FOCUS

Schweizer Börse:
Startschuss für das ETP-Segment

www.istockphotos.com

Die SIX Swiss Exchange hat kürzlich das Produktsegment
Exchange Trades Products (ETPs) neu eingeführt. Das
payoff magazine zeigt mit Blick auf das neue Produktangebot, wo die Vorteile und Tücken liegen und welches die
wesentlichen Unterschiede zu anderen Anlageinstrumenten sind.

liche an der SIX zugelassenen Derivate
sowie an einer ausländischen Effektenbörse mit gleichwertiger Regulierung
kotierten Options- und Futureskontrakte
erlaubt. Auch können Indizes, Devisen,
marktübliche Zins- und Swapsätze, Edelmetalle sowie weitere Rohstoffe verwendet werden. Nicht zuletzt können Baskets
aus den vorangehend genannten Instrumenten gebildet und als Underlying genutzt werden. Das Universum, was alles
verpackt werden kann, ist somit riesig.
Besicherung fragwürdig
Damit ein Emittent ETPs an der SIX Swiss
Exchange kotieren kann, muss der ausstehende Betrag entweder durch den Emittenten selber oder einer Dritten besichert
werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an
Varianten. Einerseits kann der Basiswert
direkt physisch oder in Form eines Terminkontraktes hinterlegt werden. Andererseits kann die Hinterlegung mit an der
SIX Swiss Exchange oder an einer ausländischen Börse mit gleichwertiger Regulierung kotierten Beteiligungsrechten, Anleihen, kollektiven Kapitalanlagen sowie

Ambitionierte Newcomer: ETPs sind jetzt am Start
Michael Däppen

S

eit gut einem Monat verfügt die
Schweizer Börse SIX Swiss Exchange
über das neue Produktsegment «Exchange Traded Products» (ETPs). Am 15.
Oktober 2010 trat das Zusatzreglement für
die Kotierung von ETPs in Kraft. Bei ETPs
handelt es sich um besicherte, unverzinste,
auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen, welche von 09:00 Uhr bis 17:30
Uhr an der Schweizer Börse gehandelt werden können. Für jedes Produkt wird ein
Market Maker verpflichtet. Dadurch soll
die kontinuierliche Kursstellung sowie ein
liquider Handel gewährleistet werden. Seit
Lancierung wurden in diesem Segment bisher 32 ETPs von drei Emittenten kotiert.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Vielfältige Basiswerte
ETPs bilden die Kursentwicklung eines
zugrunde liegenden Basiswertes ab, d.h.
sie folgen dem Kurs wie ein Schatten.
Sie gehören deshalb zu den passive Anlageinstrumenten. Die Nachbildung kann
1:1, mit Hebel sowie long oder short erfolgen. Auch replizieren ETPs nur symmetrische Auszahlungsprofile. Als Basiswerte kommen die an der SIX Swiss
Exchange oder an einer ausländischen
Börse mit gleichwertiger Regulierung
kotierten Beteiligungsrechte (Aktien,
Partizipationsscheine, Genussscheine)
sowie Obligationen und kollektive Kapitalanlagen infrage. Weiter sind sämt-

«Erstaunlich, dass im
Kotierungsreglement keine
Bestimmungen über eine
regelmässige Überprüfung
des Deckungsgrades der
Sicherheiten sowie der Aufstockung bei Unterdeckung
enthalten sind.»
Rohstoffen erfolgen. Auch Barguthaben
und Edelmetalle sind erlaubt. Die Verwahrung erfolgt bei einer vom Emittenten
unabhängigen Drittpartei. Der Hinterlegungswert muss bei Emission mindestens
dem ausstehenden Betrag des ETPs entsprechen. Auch besteht die Möglichkeit,
dass eine Drittperson unter bestimmten
13

FOCUS

staunt, ist, dass im Kotierungsreglement
für ETPs keine Bestimmungen über eine
regelmässige Überprüfung des Deckungsgrades der Sicherheiten sowie einer allfälligen Aufstockung bei einer Unterdeckung
enthalten sind. Die Börse gibt nur die Leitplanken vor, die Umsetzung ist allein dem

Alain Picard, Head of ETFs  other Financial
Products Sales SIX Swiss Exchange

«Die SIX Swiss Exchange ist sehr
zufrieden mit dem Start des neuen
Segments. Nach 3 Wochen sind
schon 32 Produkte von 3 verschiedenen Anbieter kotiert und diese
werden auch täglich gehandelt.»
Voraussetzungen als Sicherheitsgeber auftritt. Dieses Verfahren ist grundsätzlich zu
begrüssen, reduziert es doch das Emittentenrisiko des Anlegers. Was jedoch er-

«ETPs können, im Gegensatz
zu COSI, auch von
ausländischen Emittenten
ausgegeben werden.»

Verwertung vorhanden wären. Im Interesse des Anlegers bleibt zu hoffen, dass hier
noch einige Korrekturen vorgenommen
werden und die Besicherung somit nicht
zu mehr Schein als Sein verkommt. Auf
jeden Fall ist dem Investor zu empfehlen,
sich vor dem Kauf eines ETPs über deren
Besicherung zu informieren.

Emittenten überlassen. «Die Art der Besicherung ist sicherlich ein Teil wo sich die
Anbieter in diesen Produkten differenzieren können und es ist auch Aufgabe des
Investors zu prüfen, ob die jeweilige Besicherung seinen Bedürfnissen entspricht»,
so Alain Picard, Head of ETFs  other Financial Products Sales bei SIX Swiss Exchange.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass
nach der Emission keinesfalls mehr garantiert ist, dass im Falle eines Konkurses der
Emittenten genügend Vermögenswerte zur

Tibor Müller, Director Institutional Sales
Source

Auch Source-ETCs sind ab
sofort an der SIX handelbar.

Auf eineN Blick: abgrenzung der verschiedenen Produkte

Exchange Traded
Products (ETP)

Zertifikate

Pfandbesicherte
Zertifikate (COSI)

Struktur

Fonds nach KAG

Schuldverschreibung

Schuldverschreibung

Schuldverschreibung

Laufzeit

Open-end

Open-end / beschränkt

Open-end / beschränkt

Max. 10 Jahre

Besicherung

Sondervermögen

Hinterlegung einer
Sicherheit bei einer
Drittpartei

Keine

Pfandhinterlegung bei der SIX
SIS AG

Market Making

Multi Market Making mit
Verpflichtungen
(i.d.R. Short Selling
möglich)

Multi Market Making mit
Verpflichtungen
(i.d.R. Short Selling
möglich)

Single Market Making ohne
Verpflichtungen
(i.d.R. durch Emittent; Short
Selling intraday möglich)

Single Market Making ohne
Verpflichtungen
(i.d.R. durch Emittent; Short
Selling intraday möglich)

Auszahlungsstruktur

Symmetrisch

Symmetrisch

Symmetrisch  Asymmetrisch

Symmetrisch  Asymmetrisch

Börse

SIX Swiss Exchange

SIX Swiss Exchange

Scoach CH

Scoach CH

www.payoff.ch | Dezember 2010

Quelle: In Anlehnung an SIX Swiss Exchange

Exchange Traded
Funds (ETF)
Renditechance
statt Träumerei

Der Samichlaus kommt wieder! Das Schweizer X-markets Team der
Deutschen Bank bietet Ihnen mit dieser Note einen Samichlaus-Sack
der sich rentieren kann. Das 100% kapitalgeschützte Zinsprodukt
bezahlt unter anderem am 6. Dezember Zinsen und ermöglicht es
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Konditionen:
Mindestens 1.5% p.a. Zinsen während den ersten beiden Jahren
(während der ganzen Laufzeit maximal 4.0% p.a. Zinsen)
Variable Coupons
5 Jahre Laufzeit
100% Kapitalschutz bei Fälligkeit
Kotierung: SIX Swiss Exchange (Scoach)
Währung: CHF

Samichlaus-Note
Valor 11968905, Symbol SAMDB
Zu zeichnen bei Ihrer Hausbank bis am
13. Dezember 2010 (16:00 Uhr MEZ) 1.

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1

vorbehaltlich einer vorzeitigen Schliessung

Steuerhinweis:
Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt, sich vor einer Anlage von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen.
Disclaimer:
Dieses Werbeinserat stellt keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR, kein Kotierungsinserat und keinen vereinfachten Prospekt gem. Art. 5 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die kollektiven
Kapitalanlagen (KAG) dar und ist nicht als Offerte oder Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten zu verstehen. Der allein massgebliche Prospekt in englischer Sprache kann bei X-markets (an der
obigen Adresse) bezogen werden.
Strukturierte Produkte stellen keine Anteile an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des KAG dar und unterstehen somit nicht der Genehmigung oder Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Für den Anleger besteht daher kein Anlegerschutz nach dem KAG. Er ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt: Die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung
der dem Produkt zugrundeliegenden Basiswertes ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Eine Anlage in solche Produkte kann zu einem vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen.
Die Angaben in diesem Werbeinserat erfolgen ohne Gewähr.
15

Kannibalismus im Produktdschungel
Mit den ETPs fügt sich ein weiteres Produkt
in die Reihe der «Drei-Buchstäber» (ETFs,
ETCs, ETNs usw.) hinzu. Um das Begriffswirrwarr nicht noch weiter zu erhöhen,
erläutert das payoff magazine die wichtigsten Unterschiede. Auf der einen Seite
sind ETPs keine Anlagefonds und unterstehen somit nicht dem Bundesgesetz über
die kollektiven Kapitalanlagen (KAG). Sie
müssen daher klar von den sich mittlerweile etablierten Exchange Traded Funds
(ETFs) abgegrenzt werden, welche dem
KAG unterliegen und somit im Konkursfall als Sondervermögen gelten. Auch nicht
zu verwechseln sind ETPs mit den pfandbesicherten Zertifikaten COSI (Collateral
Secured Instruments).
Bei COSI-Produkten hinterlegt der Emittent bzw. der Sicherungsgeber bei der Liberierung Wertschriften in der Höhe des
Emissionspreises, welche bei der SIX SIS AG

Thorsten Michalik, Head Global Exchange
Traded Funds Deutsche Bank

«Unsere ETC-Palette ist jetzt via
Schweizer Börse noch schneller für
hiesige Investoren erreichbar.»
Der Besicherungsmechanismus ist also
deutlich restriktiver als bei ETPs. Bedauerlicherweise ist diese Produktkategorie
aber immer noch nur für Schweizer Emittenten zugänglich. Hier kann das neue Produktsegment auftrumpfen: ETPs können
hierzulande auch von ausländischen Emittenten ausgegeben werden.

«Die Gebühren von
Exchange Traded Products
sind äusserst kompetitiv.»

Dr. Christian Katz, CEO of Cash Markets
division SIX Group

Christian Katz hielt die Ansprache
zum neuen Produktsegment ETP.
verwahrt werden. Dabei werden die Sicherheiten an jedem Bankwerktag bewertet
und der Sicherungsgeber ist verpflichtet,
die Höhe der Besicherung allfälligen Wertveränderungen anzupassen.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Exchange Traded Commodities (ETCs) und
Exchange Traded Notes (ETNs) stellen neu
eine Unterkategorie der ETPs dar. ETCs beziehen sich dabei auf Rohstoff-Basiswerte
und ETNs auf andere Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Währungen.
Ausbaufähiges Emittententrio
Zurzeit sind drei Anbieter im ETP-Segment
der SIX Swiss Exchange tätig. Dabei handelt es sich um Clariden Leu, Deutsche
Bank sowie Source. Seit dem 11. November 2010 ist Clariden Leu mit drei ETPs
auf Gold (CHF / EUR / USD) vertreten. Die

Management Fee p.a. beträgt dabei jeweils
0,30%. Die Deutsche Bank hat aktuell 14
ETPs in USD kotiert. Zehn dieser Produkte
replizieren Rohstoffindizes und vier die
Kursentwicklung von Edelmetallen. Die
Management Fee p. a. liegt zwischen 0,29%
und 0,45%. Source verfügt über 15 ETPs,
wobei 14 die Entwicklung verschiedener
Rohstoffindizes nachbilden und ein ETP
den Kurs von physischem Gold. Die Management Fee p.a. beläuft sich auf 0,29%
bis 0,49%. Aus Anlegersicht sind die äusserst kompetitiven Gebühren von ETPs
positiv zu werten. Auch der Zugang von
ausländischen Emittenten zum besicherten
Produktmarkt in der Schweiz stellt eine Innovation dar und entspricht dem Interesse
der Anleger. Wünschenswert wäre jedoch,
dass betreffend Besicherung nachgebessert wird, um damit dem Anleger deutlich
mehr Transparenz und Sicherheit bieten
zu können. Auch in Sachen Basiswerte gibt
es noch Nachholbedarf. «Bis anhin sind die
meisten Produkte im Rohwaren- und Edelmetallbereich kotiert worden. In Zukunft
sind sicherlich auch andere Basiswerte
vorstellbar», so Alain Picard, Head of ETFs
 other Financial Products Sales bei SIX
Swiss Exchange. Die kreativen Köpfe bei
den ETP-Emittenten sind jetzt also gefor■
dert.
16

FOCUS

Startaufstellung:
Produktübersicht Der an der Six Kotierten ETPs (per 24.11.2010)

Mgt.
Fee

Anlageklasse

Sicherheit

CHF

1343.32

0,30%

Rohstoffe

physisches Gold

Clariden Leu

EUR

996.68

0,30%

Rohstoffe

physisches Gold

GOLUS

Clariden Leu

USD

1358.18

0,30%

Rohstoffe

physisches Gold

db Agriculture Booster ETC

XCT6

DB ETC plc

USD

132.05

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db Commodity Booster ETC

XCT5

DB ETC plc

USD

109.78

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db Energy Booster ETC

XCT8

DB ETC plc

USD

105.33

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db Industrial Metals Booster ETC

XCT7

DB ETC plc

USD

116.56

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db Natural Gas Booster ETC

XCT2

DB ETC plc

USD

78.12

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db Physical Gold ETC

XGLD

DB ETC plc

USD

134.09

0,29%

Rohstoffe

physisches Gold

db Physical Palladium ETC

XPAL

DB ETC plc

USD

65.42

0,45%

Rohstoffe

physisches Palladium

db Physical Platinum ETC

XPLA

DB ETC plc

USD

164.36

0,45%

Rohstoffe

physisches Platin

db Physical Silver ETC

XSIL

DB ETC plc

USD

258.81

0,45%

Rohstoffe

physisches Silber

db SP GSCI Agriculture ETC

XET6

DB ETC plc

USD

141.72

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db SP GSCI Energy ETC

XET8

DB ETC plc

USD

106.37

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db SP GSCI ETC

XET5

DB ETC plc

USD

111.74

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db SP GSCI Industrial Metals ETC

XET7

DB ETC plc

USD

117.25

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

db WTI Crude Oil Booster ETC

XCT9

DB ETC plc

USD

104.96

0,45%

Rohstoffe

physisches Gold

SP GSCI Agric. TR T Bill Sec. Source ETC

SFARM

Source Phy.Markets plc

USD

70.09

0,49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Copper TR T Bill Sec. Source ETC

SCOPP

Source Phy.Markets plc

USD

49.64

0,49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Corn TR T Bill Secured Source ETC

SCORN

Source Phy.Markets plc

USD

13.30

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Energy TR T Bill Sec. Source ETC

SENERG

Source Phy.Markets plc

USD

93.05

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Enh. C. Oil TR T Bill Sec. Source ETC

SEWTI

Source Phy.Markets plc

USD

169.39

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Grains TR T Bill Sec. Source ETC

SGRAIN

Source Phy.Markets plc

USD

43.79

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Indust Met. TR T Bill Sec. Source ETC

SIMETL

Source Phy.Markets plc

USD

174.02

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Light TR T Bill Sec. Source ETC

SGSLE

Source Phy.Markets plc

USD

32.48

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Nat. Gas TR T Bill Sec. Source ETC

SNGAS

Source Phy.Markets plc

USD

1.30

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Prec. Metal TR T Bill Sec. Source ETC

SPMETL

Source Phy.Markets plc

USD

17.55

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Soybeans TR T Bill Sec. Source ETC

SSOYB

Source Phy.Markets plc

USD

36.85

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Sugar TR T Bill Sec. Source ETC

SSUGAR

Source Phy.Markets plc

USD

24.45

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI TR T Bill Sec. Source ETC

SGSCI

Source Phy.Markets plc

USD

43.98

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

SP GSCI Wheat TR T Bill Sec. Source ETC

SWHEAT

Source Phy.Markets plc

USD

23.72

0.49%

Rohstoffe

US Treasury Bills  Cash

Source Physical Gold P-ETC

SGLD

Source Phy.Markets plc

USD

133.50

0.29%

Rohstoffe

physisches Gold

Symbol

Emittent

wRG.

Clariden Leu Open-end Tr. Zertif. auf Gold CHF

GOLCH

Clariden Leu

Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold EUR

GOLEU

Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold USD

www.payoff.ch | Dezember 2010

Quelle: SIX Swiss Exchange

Kurs

Name
17

PUBLIREPORTAGE

Chancenreiche Anlage
in asiatische Bonds
Starkes Wirtschaftswachstum, niedrige Staatsverschuldung, unterbewertete Währungen – die asiatischen
Rentenmärkte haben Investoren einiges zu bieten. Mit
der Asia Max Strategie der Citi ist diese aussichtsreiche
Asset-Klasse investierbar.
Nicole Stäublin, Derivative Finanzlösungen Schweiz, Cross Asset Group, Citi

E

s sind magere Zeiten für FixedIncome-Anleger. Nachdem die USNotenbank (Fed) angekündigt hat,
erneut US-Schuldverschreibungen aufzukaufen, sank die Rendite von fünfjährigen
Treasuries auf mickrige 1,2 Prozent. Nicht
wesentlich mehr Zinsen gibt es auf deutsche Staatsanleihen oder Schweizer Bundesobligationen. Kein Wunder, dass immer
mehr Investoren nach rentableren Alternativen Ausschau halten, zumal das Vertrauen in den Dollar und den Euro durch die
extrem expansive Fiskal- und Finanzpolitik
zunehmend leidet. Vor diesem Hintergrund
rücken verstärkt Staatsanleihen asiatischer
Schwellenmärkte in den Blickpunkt der
Anleger. Und tatsächlich sprechen einige
Gründe für diese Asset-Klasse.

Folgen der Asienkrise von 1997/98. Hinzu
kommt, dass man sich in Fernost infolge
der Finanzmarktkrise sowie der anschliessenden Rezession deutlich weniger stark
verschuldet hat als zum Beispiel in den USA

Ein besonders gewichtiges Argument sind
die guten Fundamentaldaten, mit denen
die Region aufwarten kann. So präsentiert
sich die Konjunktur im asiatischen Raum
in deutlich stärkerer Verfassung als in den
USA, Westeuropa oder Japan. So geht der
Internationale Währungsfonds IMF davon
aus, dass die Schwellenländer Asiens – gemessen an den sogenannten ASIAN-5 (hierzu zählen: Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Thailand und Vietnam) – in diesem
Jahr ein Wirtschaftswachstum von stolzen
6,6 Prozent erzielen werden. Für 2011 lautet
die Prognose auf 5,4 Prozent.

Ein Plus an Zinsen
Gemessen an fundamentalen Kriterien wie

Geringe Staatsverschuldung
Der wirtschaftliche Erfolg Asiens ist kein
Zufall, sondern Resultat von konsequenten
Reformen als Reaktion auf die rezessiven

www.payoff.ch | Dezember 2010

«Asiens Rentenmärkte
überzeugen mit ansehnlichen
Renditen und guten
Fundamentaldaten.»
oder Europa. Zum Beispiel legte in der Gruppe der ASIAN-5 die Staatsverschuldung seit
2008 lediglich um 1,7 Prozentpunkte auf
40,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu.
Damit ist nach Schätzung des IWF der Peak
auch schon erreicht. Bis 2015 soll die Quote
wieder auf 37,8 Prozent zurückfallen.

dem Wirtschaftswachstum, der Leistungsbilanz oder der Staatsverschuldung sind Investments in den asiatischen Ländern also
weniger riskant als es vielleicht auf den ersten Blick den Eindruck macht. Natürlich
neigen Schwellenmärkte zu einer höheren
Volatilität. Auf der anderen Seite befinden
sich die meisten asiatischen Bonds inzwischen im Investment-Grade-Bereich, und
es ist zu erwarten, dass sich dieser Anteil in
Zukunft noch deutlich erhöhen wird. Hinzu
kommt ein ansehnlicher Renditeaufschlag.
Südkoreanische Staatsanleihen rentieren
zum Beispiel momentan um 250 und 300
Basispunkte höher als US-Bonds. Bei malaysischen oder thailändischen Papieren
beträgt der Spread sogar mehr als 400 Basispunkte.
Währungen unter Aufwertungsdruck
Asiatische Schwellenmarktanleihen versprechen aber nicht nur ein «Mehr» an
Zinsen, sondern auch die Chance auf
Wechselkursgewinne. Denn die Mehrzahl der Volkswirte geht davon aus, dass
die asiatischen Währungen aufgrund der
starken Wachstumsaussichten gegenüber
dem Dollar und Euro früher oder später an
Wert zulegen werden. Dies ist in den exportorientierten Nationen Asiens zwar nicht

Produktdaten:
«Asia Max» Local Currency Denominated Government Bond Note

Emittent

Citigroup
Funding
Inc.

Sicherheitsnehmer

Basiswert

Citigroup
Inc.

Citi
Asia
Maxi.
Bond
Index

Laufzeit

3 Jahre

Jährlicher Kupon

Rückzahlung
am Laufzeitende

ISIN/
Valor

5% p.a., wenn
der Index am
jährlichen Beobachtungstag
bei mindestens
25% seines Startwertes liegt

Indexschlusswert
abzüglich
der bereits
gezahlten
Kupons

Wird
beantragt
18

PUBLIREPORTAGE

«Die Wachstumsaussichten
sind durch die derzeitigen
Wechselkurse noch nicht voll
abgebildet. Das impliziert
zusätzliche Chancen.»
Strategisch investieren
Eine neue Möglichkeit, in den asiatischen
Rentenmarkt zu investieren, stellt die Asia
Max Strategie der Citi dar. Der zugrunde
liegende Citi Asia Maximum Bond Index
bildet die Wertentwicklung asiatischer
Staatsanleihen ab, die aus Sicht des hauseigenen Research überdurchschnittlich hohe
risikoadjustierte Renditen versprechen.
Das Auswahluniversum des Index umfasst
derzeit neun Länder aus Fernost, darunter
Indonesien, Korea, Malaysia und Vietnam.
In der Rückrechnung hat die Strategie überdurchschnittlich gut abgeschnitten. So legte
der Index in Dollar berechnet in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 88,6 Prozent
zu, was einer annualisierten Performance
von 13,5 Prozent pro Jahr entspricht.

Kupon  Partizipation
Investierbar ist die Strategie durch spezielle Anlageprodukte (Notes). Wie eine
Note ausgestattet sein kann, zeigt folgendes Beispiel: Die Asia Max Local
Currency Denominated Government Bond
Note (siehe Steckbrief) verfügt über eine
dreijährige Laufzeit und bietet dem Inhaber zum einen die Chance auf einen jährlichen Kupon in Höhe von 5 Prozent und
zum anderen eine graduelle Teilhabe an
Gewinnen des Citi Asia Maximum Bond
Index. Voraussetzung für die Zahlung des
Kupons ist, dass der Index an den jeweiligen jährlichen Bewertungstagen nicht
unter 25 Prozent seines Startniveaus
notiert. Der Index müsste also um mehr
als 75 Prozent fallen, damit kein Kupon
bezahlt wird. Darüber hinaus erhält der
Anleger am Laufzeitende auch eine positive Performance des Index ausgezahlt,
allerdings nur den Teil, der über die addierten Kuponzahlungen hinausgeht. Hat
der Index zum Beispiel bis zum Laufzeitende 135 Prozent hinzugewonnen, würde
die Note, falls alle drei Kupons von jeweils
5 Prozent ausgezahlt wurden, zu 120 Prozent des Nominals getilgt. Verluste würden
dem Anleger entstehen, wenn der Index
bei Fälligkeit unter seinem Startwert, etwa
bei 90 Prozent, notiert. Denn abzüglich der
Kupons gäbe es in diesem Fall lediglich 75
Prozent des Nominals zurück.

Asiens Schwellenmärkte bleiben
auf Wachstumskurs (Wirtschaftswachstum in %)

Nicole Stäublin studierte an der
ICN Business School in Nancy und
hält einen Master in Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete sie
zwei Jahre in Tokyo bei der BNP Paribas im Bereich Equity Derivatives.
In 2006 folgte der Wechsel zur Commerzbank nach London und später
zu JPMorgan. Seit August 2009 ist
Nicole Stäublin bei der Citi beschäftigt und verkauft derivative Finanzlösungen der Cross Asset Group im
deutsch- und französischsprachigen
Raum der Schweiz.
Weitere Informationen zu strukturierten
Produkten der Citi erhalten Sie unter:
Hotline: (058) 750 62 00
Internet: www.citifirst.com
Email: citifirst.switzerland@citi.com

«Schulden machen» ist in Asien verpönt
(Staatsverschuldung in % vom Bruttoinlandsprodukt)
%

%

140

8

120

6

100

4

80

2

40

0
2008

2009

2010e

-2

2011e

2012e

2013e

2014e

2015e

20
0

-4

2008
ASIAN-5

G7

ASIAN-5

2009

2010e

2011e

2012e

G7

G7: Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Grossbritannien und USA I ASIAN-5: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam I e=erwartet

www.payoff.ch | Dezember 2010

2013e

2014e

2015e

Quelle: IMF, World Economic Outlook I Stand vom Oktober 2010

unbedingt erwünscht. Jedoch sind mittlerweile die Währungsverschiebungen zwischen den asiatischen Ländern und den USA
und Europa derart gross, dass der Druck
auf die asiatischen Regierungen, ihre Währungen aufwerten zu lassen, kontinuierlich
zunimmt.
1891 spannende Hebelprodukte
1891 enge Spreads
Eine Bank,
die Ihnen hilft durchzustarten
Mit mehr als 1891 Hebelprodukten der Credit Suisse können Sie jederzeit durchstarten und schnell auf Marktentwicklungen reagieren. Als einer der
führenden Anbieter im Schweizer Markt bieten wir Ihnen eine stetig wachsende Palette von Warrants mit Basiswerten auf Aktien, Indizes, Gold und
Währungen mit kontinuierlich engen Spreads:
Basiswert

Symbol

Valor

Typ

Kurs Basiswert

Verfall

Strike

Ratio

Leverage

Preis CHF

GALN

GALON

11 555 094

Call

495.00

18.3.2011

300

100:1

2.38x

2.00

GEBN

GEBNCC

11 517 959

Call

200.40

16.9.2011

180

50:1

4.91x

0.56

NESN

NESCV

10 806 899

Call

55.50

17.6.2011

54

16:1

8.92x

0.22

SMI

SMICAB

11 838 002

Call

6 585.00

16.6.2011

6 400

500:1

12.10x

0.72

SMI

SMIBN

11 202 676

Put

6 585.00

17.12.2010

6 600

500:1

27.43x

0.24

Nikkei 225

CNIKKC

12 000 389

Call

10 022.39

10.12.2010

10 000

20:1

7.81x

0.42

Nikkei 225

PNIKKC

12 000 393

Put

10 022.39

10.12.2010

10 000

20:1

6.10x

0.45

Gold

XMGLDP

11 347 815

Call

1 348.70

17.12.2010

1 300

100:1

13.20x

0.64

Gold

XMGLDV

11 347 820

Put

1 348.70

17.12.2010

1 300

100:1

32.50x

0.14

EUR/USD

EEUSO

10 899 394

Put

1.3651

7.1.2011

1.38

0.1:1

21.67x

0.37

EUR/CHF

EUCHAA

11 457 602

Call

1.3651

15.6.2011

1.36

0.1:1

18.09x

0.41

Aktien

Indizes

Gold

Währungen

Preise vom 19.11.2010

Warrants sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken
verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die
Marktmeinung des Investors nicht eintrifft.
Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Website oder rufen Sie uns an:
Institutionelle Anleger, Firmen und Banken 044 335 76 00*, Privatpersonen 044 332 66 68*, Unabhängige Vermögensverwalter 044 332 20 20*.
Interessiert? Wenden Sie sich an Ihren Relationship Manager der Credit Suisse oder an Ihre Hausbank.
credit-suisse.com/derivatives

Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar; die rechtlich massgebenden Bedingungen sind allein im Kotierungsprospekt
enthalten. Bitte verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständigen Produktinformationen, insbesondere hinsichtlich produktspezifischer Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren.
Diese können unter der entsprechenden Telefonnummer kostenlos bestellt werden. Die Prospektanforderungen gemäss Art. 652a/1156 des schweizerischen Obligationenrechts sind nicht anwendbar.
Ferner ist das Produkt keine Kollektivanlage im Sinne des KAG, untersteht keiner Genehmigungspflicht und keiner Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Anleger tragen ein Emittentenrisiko.
Die Werthaltigkeit der Warrants ist nicht allein von der Entwicklung der Basiswerte, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängig, welche sich während der Laufzeit des Warrants verändern kann. Warrants
sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes
Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die Marktmeinung des Investors nicht eintrifft. *Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf
gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
20

INTERVIEW

«Ich sehe das ETP-Segment
als eine Bereicherung
und weitere Ergänzung»
André Buck, Head of Sales  Marketing Scoach Schweiz
AG, im Gespräch mit payoff-Redaktor Dieter Haas zu den
aktuellen Trends bei der Derivatbörse, ausverkauften
Zertifikaten und der Sichtweise zum Thema MarketMaking-Vereinbarungen.

Dieter Haas

Die Anzahl gelisteter Produkte an der
Scoach hat sich in diesem Jahr deutlich
erhöht. Erwarten Sie eine Fortsetzung
dieses positiven Trends?
In der Tat sind zurzeit über 34´000 Produkte an der Börse Scoach handelbar. Die
Aktienmärkte bewegen sich nach einer
sommerlichen Konsolidierungsphase aus
dem Tradingrange heraus nach oben – die
Opportunitäten sind trotz der Unsicherheitsfaktoren vorhanden und eröffnen
Anlagechancen für Investoren. Dies spiegelt sich auch in der hohen Emissionstätigkeit der Anbieter wider, die wiederum die
Nachfrage der Investoren befriedigen. In
diesem Wechselspiel sehe ich keinen Abbruch und erwarte weiterhin eine positive
Emissionstätigkeit.

«Ich erwarte weiterhin
eine positive
Emissionstätigkeit.»

André Buck übernahm im August
2009 die Position als Head of Sales
 Marketing bei Scoach Schweiz AG.
Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich
Trading bei der UBS in Zürich und
London wechselte André Buck im Jahre 2000 zur Zürcher Kantonalbank,
wo er mitunter führend war im Aufbau des Sales Teams für Strukturierte

www.payoff.ch | Dezember 2010

Produkte. Während seiner Zeit bei der
ZKB gehörte er dem Steering Comittee
an, welches die Gründung des Schweizerischen Verbands für Strukturierte
Produkte SVSP hervorbrachte. Vor seinem Wechsel zu Scoach leitete André
Buck zwei Jahre lang das Sales Team
für Strukturierte Produkte der Bank
Vontobel in Zürich.

Vor Kurzem lancierte die SIX Swiss
Exchange das neue Exchange Traded
Product Segment. An diesem können
besicherte Tracker gelistet werden. Erwarten Sie für die Scoach eine Konkurrenz für das COSI-Segment?
Von den momentan über 600 COSIProdukten sind weniger als 15% Partizipationsprodukte, also symmetrische Auszahlungsprofile, der Rest sind hauptsächlich
Renditeoptimierungs- und Kapitalschutzprodukte mit einer Laufzeit von weniger als
zwei Jahren. ETPs werden ausschliesslich
mit langer Laufzeit oder Open-end versehen, die Basiswerte werden überwiegend
auf Einzel-Commodities als Index-Tracker
emittiert (symmetrisch). Zudem ist die Besicherung individuell, d.h. je nach Emittent
ausgestaltet.
21

INTERVIEW

Bei COSI-Produkten übernimmt ja die SIX
Group die Abwicklung und Besicherung
der Produkte nach einem standardisierten
Verfahren. Ich sehe das ETP-Segment als
eine Bereicherung und weitere Ergänzung
in der Welt der passiven Finanzprodukte an,
mit einer klaren Zuteilung in die jeweiligen
Segmente.
Das Thema Kreditausfallrisiken hat stark
an Bedeutung gewonnen. Bis jetzt fehlen
kotierte Derivate für Privatanleger. Wie
steht die Scoach Schweiz etwa zu einer
Kotierung der ausserbörslich gehandelten CD-Warrants der UBS, welche eine
hervorragende Performance aufweisen
und sich auch als Absicherungsinstrumente eignen?
Die Börse Scoach freut sich immer über neue
Basiswerte und Produkte, da dies die Innovationskraft und Stärke der Strukturierten Produkte aufzeigt. CD-Warrants erfreuen sich im

aktuellen Umfeld vermehrter Nachfrage und
scheinen die Bedürfnisse der Anleger zu treffen. Dabei gilt es aber zu beachten, dass alle
für die Börse Scoach handelbaren Produkte
einen Zulassungsprozess bei SIX Exchange
Regulation (SER) durchlaufen. Diese Prüfung stellt sicher, dass alle Interessen wahrgenommen werden und der Handel unter
fairen Bedingungen aufgenommen werden
kann. Je nach Komplexitätsgrad in Bezug auf
Auszahlungsstruktur oder Basiswert kann
das Bewilligungsverfahren eine gewisse Zeit
in Anspruch nehmen. SER ist unabhängig
von den kommerziellen Einheiten und organisatorisch direkt dem Verwaltungsratspräsidenten von SIX Group unterstellt. Dies
erklärt, dass ich keine Auskunft über eine
Zulassungsprüfung geben kann.
Ist geplant, die bestehenden MarketMaker-Vereinbarungen (www.scoach.
ch/DEU/ueber_scoach/marketmaker)

bei Alternativen Investments oder Actively Managed Certificates (für die es
Mindestvorschriften für Spreads und
Angebotsgrösse der zu stellenden Geld-/
Brief-Kurse gibt) auf andere Teilsegmente auszuweiten? Wäre dies auch
eine Möglichkeit zur Ausweitung eines
akzeptablen Kotierungskreises?
Dieses Thema wird regelmässig unter den
Emittenten und Buy-Side-Vertretern diskutiert und war auch dieses Jahr in unserer

«Wir beabsichtigen,
die QQM noch
zu verbessern.»
Kommission ein Traktandum. Es wurde aber
aus diversen Gründen verworfen, vor allem
auch, weil der Markt sehr gut spielt. Mit
den QQM’s (Quotes Quality Metrics) werden
börsentäglich für jedes Einzelne der
rund 34‘000 Produkte die Market Maker-

Anzeige

Seltene Erden  Seltene Metalle
Diversifizierter Zugang über internationale Minengesellschaften
Seltene Erden sowie seltene Metalle sind als Rohstoffe
heutzutage in zahlreichen Produkten des täglichen
Lebens zu finden. Sie sind unter anderem wichtige
Bestandteile von Mobiltelefonen, LCD-Bildschirmen,
Festplatten, Magneten und Batterien für Elektroautos.
Aufgrund der Angebotsknappheit und der wachsenden Bedeutung bei der industriellen Verwendung
konnten Aktien von Unternehmen aus diesem Sektor in
der Vergangenheit bereits deutlich zulegen.

Mit den neuen Zertifikaten auf den RBS Select Rare
Earth Basket und den RBS Rare Metals Mining Index
ermöglicht RBS Anlegern einen diversifizierten Zugang zu Minengesellschaften, die einen signifikanten
Anteil ihrer Umsätze und Erträge in Verbindung mit

seltenen Erden beziehungsweise seltenen Metallen
erwirtschaften. Zudem bieten neue MINI Futures die
Möglichkeit, gehebelt auf einzelne „Seltene Erden“Aktien zu setzen.

Produkt

Laufzeit

RBS Select Rare Earth Total Return Basket Zertifikat
RBS Rare Metals Mining Total Return Index Zertifikat

Open End
Open End

Währung
CHF
USD

Valor
11’279’150
11’279’148

Symbol
RARER
RAREM

RBS – Ihr Partner für Rohstoff Investments!
www.rbsbank.ch/markets · markets.ch@rbs.com · Tel. 044 285 58 58

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden
sind. Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) oder Emissionsprospekt im Sinne der Artikel 652a
und 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) dar. Die in dieser Anzeige beschriebenen Produkte werden von der The Royal Bank of Scotland N.V. („RBS N.V.“) mit Hauptsitz in Amsterdam emittiert und
sind derivative Finanzinstrumente. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei The Royal Bank of Scotland N.V., Amsterdam, Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044/285 58 58
bezogen werden. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der
Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder
den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt. © The Royal Bank of Scotland N.V. Alle Rechte vorbehalten. Emittent: The Royal Bank of Scotland N.V., Rating: A+ (SP) / A2 (Moody’s) / AA- (Fitch)

www.payoff.ch | Dezember 2010
22

Daten dargestellt (siehe www.scoach.ch).
Im Weiteren werden diese Zahlen ja von
Ihrem Magazin aggregiert und als Payoff
Market Maker-Index dargestellt. Seit Einführung haben sich die Werte sehr gut entwickelt und wir beabsichtigen, die QQM
noch zu verbessern, damit der Anleger
noch detailliertere Informationen über die
Market-Maker-Qualitäten erhält.
Was unternimmt die Scoach, wenn ein
Emittent für ein kotiertes Produkt keine Geld-/Brief-Kurse stellt?
Scoach begrüsst es, wenn für sämtliche
Produkte laufend Preise gestellt werden.
Es gibt aber berechtigte Gründe, warum für
einzelne Produkte befristet kein, oder nur
ein Geldkurs gestellt wird. Zum Beispiel
werden auch regelmässig Produkte dekotiert, d.h. vom Handel an der Börse Scoach
zurückgezogen. Die Dekotierung nimmt
einige Tage in Anspruch (Überprüfung der
Dekotierungsvorschriften seitens SER),
und da ist es für den Emittenten legitim,

«Es gibt berechtigte Gründe,
warum befristet kein, oder nur
ein Geldkurs gestellt wird.»
seine Kursstellung entsprechend anzupassen. Weiter gibt es viele unterschiedliche
Corporate Actions von unterschiedlichen
Judikativen, die einen direkten Einfluss
auf die Handelbarkeit eines Basiswertes
haben, und dies führt natürlich auch beim
Derivat zu einer entsprechenden Anpassung. Wir stellen immer wieder fest, dass
die Emittenten für ihre Kunden auch anspruchsvolle Basiswerte verbriefen und
kotieren lassen und ihnen so Liquidität zur
Verfügung stellen. In diesem Vertrauensverhältnis weiss der Kunde von den Anforderungen, die die Preisstellung bietet und
verlangt kein ständiges Market Making.
Dies ist der Vorteil einer Börse ohne Market
Maker-Verpflichtung mit der Selbstregulierung mittels QQM.

www.payoff.ch | Dezember 2010

INTERVIEW

Einige der an der Scoach Schweiz gehandelten Zertifikate sind ausverkauft und
können von den Anlegern nur noch an
die Emittentin zurückverkauft werden
(Null Volumen auf der Brief-Seite). Plant
die Scoach Schweiz eine Übersichtsliste, auf der die betreffenden Derivate
aufgeführt sind?
Da sehe ich keinen Bedarf, eine spezielle
Seite anzulegen – jedes Produkt ist auf unserer Webseite aufgeführt, somit ist sofort
ersichtlich, ob Geld- und Briefkurs gestellt
wird. Die Anzahl ist auch vernachlässigbar
klein und verändert sich täglich.

Einige Ihrer Weisungen sind bereits
relativ alt. Sehen Sie zurzeit einen Anpassungsbedarf oder Neufassungen der
bestehenden Richtlinien?
Die SIX Swiss Exchange hat auf den 1. April
ihre Regelwerke angepasst. Wir haben dies
in den letzten Monaten zum Anlass genommen, unser Rule Book den neuen Gegebenheiten anzupassen, adjustiert natürlich auf
die für die Börse Scoach bezogenen Punkte.
Diese sind seit dem 1. November 2010 gültig und können auf www.scoach.ch/DEU/
ueber_scoach/handelsregeln eingesehen
werden.

Wer entscheidet, ob ein durch eine Handelstransaktion zustande gekommenes
Geschäft erheblich vom Marktpreis
abweicht und eine Mistrade-Prüfung
vorgenommen wird?
Das Team Exchange Operations überwacht
sämtliche Abschlüsse, die an der Börse
Scoach (und auch der SIX Swiss Exchange)
stattfinden. Abhängig von der unterschiedlichen Ausgestaltung und Komplexität der
Produkte können verschiedene voreingestellte Parameter einzelne Trades aufwerfen. Das Team überprüft anschliessend
jeden dieser Trades und entscheidet, ob
ein Mistrade vorliegt. So werden jährlich
gegen 30‘000 Trades (rund 2% aller Trades)
individuell überprüft und ein Teil davon als
Mistrade eingestuft.

Herzlichen Dank für das Interview. ■

Falls ein Anleger mit der Entscheidung
über ein Mistrade nicht einverstanden
ist, an wen kann oder sollte er sich wenden?
Die SIX Exchange Regulation ist Anlaufstelle für Anfragen dieser Art. Eine unabhängige Beschwerdeinstanz kann angerufen
werden. Sofern hier keine Einigung erzielt
werden kann, besteht die Möglichkeit der
Klage beim Schiedsgericht der SIX Swiss
Exchange. Dieser Entscheid ist ausschliesslich und endgültig. Weitere Informationen
sind auf der Webseite www.six-exchangeregulation.com ersichtlich, wo auch Sanktionsentscheide eingesehen werden können.
23

PRODUCT NEWS

CRRCI – Tracker-Zertifikat der UBS auf UBS Bloomberg CMCI R. Rice CHF Hgd. TR Index

Klimakapriolen dezimieren die diesjährige Ernte und sorgen
für eine angespannte Versorgungslage. Steigt der Importbedarf der Philippinen wegen der jüngsten Unwetterkatastrophen, könnte der Kurs des Reises regelrecht explodieren.

payoff factBOX
Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

Chance/Risiko1

Symbol

CRRCI

Produkttyp

Tracker-Zertifikat
(ETC)

Basiswert

UBS Bloomberg CMCI
R. Rice CHF Hedged
Total Return Index

Emittent
Rating (SP)

UBS
A+

Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto

Open-end
100%
Nein *(siehe Hinweis)

Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee

1,78%
1,18% p.a.

Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz

CHF 1'163.00
Scoach CH

Dieter Haas

Gerade rechtzeitig wurden vor Kurzem mit
den rolloptimierten Tracker-Zertifikaten
TRRCI (USD), ERRCI (EUR) und CRRCI
(CHF) neue Anlagemöglichkeiten auf das
wichtigste Grundnahrungsmittel Asiens herausgegeben. Bislang existierte mit RRICE
(USD) nur ein einziges in der Schweiz kotiertes Anlageprodukt auf das Agrargut. Im
Unterschied zur Konkurrenz basiert RRICE
auf den nächsten Futures-Kontrakten.

«Für längerfristig
orientierte Investoren
besitzen rolloptimierte
Lösungen auf Rohstoffe
eindeutige Vorteile.»
Durch das ständige Rollen verlor es wegen der mehrheitlich positiv gekrümmten
Terminkurve stetig an Partizipation. Für
kurzfristig disponierende Investoren spielt
dies keine Rolle. RRICE hält in der aktuellen Hausse problemlos mit TRRCI Schritt,
weil der Kursanstieg des Reises sich vor
allem am vorderen Ende der Terminkurve
abspielt. Für längerfristig orientierte Investoren besitzen hingegen rolloptimierte
Lösungen Vorteile, da es ihnen besser gelingt, die Preisentwicklung abzubilden (vgl.
Grafik). Das Produkt CRRCI ist zu neu, um
in der Darstellung sinnvoll abgebildet zu
werden – es vollzieht 1:1 die Wertentwicklung des Basiswerts (Total Return Index).
Asien produziert
rund 90% der Welternte
Gemäss neuester Schätzung des U.S. Department of Agriculture wird für das Erntejahr 2010/11 mit der Einbringung einer weltweiten Rekordernte von 452.5 Millionen

www.payoff.ch | Dezember 2010

Tonnen gerechnet. Trotz nicht allzu üppiger
Lagervorräte scheint vordergründig alles
in Ordnung. Da jedoch nur ein kleiner Teil
der Weltproduktion (rund 30 Millionen Tonnen) in den Export geht, können plötzliche
Engpässe wichtiger Exportländer starke
Preisverwerfungen nach sich ziehen. Ein
typisches Beispiel dafür war der kometenhafte Anstieg des Weizenkurses im August.
Russland sah sich wegen Ernteausfällen
gezwungen, zur Sicherstellung des Eigenbedarfs einen Exportstopp bis Ende Jahr
zu verhängen. Beim Reis ist die Lage noch
nicht ganz so dramatisch. Allerdings bleibt
abzuwarten, wie stark die Beeinträchtigungen der Ernte in den Philippinen wegen
der jüngsten Wirbelstürme ausfallen.
Denkbare Exportbeschränkungen
wichtiger Ausfuhrländer
Sollte der auf Reisimporte angewiesene
Inselstaat deutlich höhere Einfuhren benötigen und gleichzeitig bedeutende Exporteure wie Thailand oder Vietnam wegen der
durch Überschwemmungen beeinträchtigten Inlandernten ihre Ausfuhren dauerhaft
einschränken, bliebe dies nicht ohne Auswirkungen auf den Preis. In Antizipation
einer Verschärfung der Knappheit hat der
Kurs zwar bereits einiges eskomptiert, der
Kursgipfel dürfte aber längst nicht erreicht
sein. Wegen der langfristigen Schwäche des
USD verspricht der CHF-gehedgte Tracker
CRRCI das grösste Kursgewinnpotenzial.

Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.

1

%
110
105
100
95
90
85
80
75
70
65

Jan.10

Apr.10

CRRCI

Jul.10

Okt.10

Rough Rice Generic Futures

UBS CMCI Rough Rice CHF Hgd. TRI

payoffEinschätzung

Exporteinschränkungen
wichtiger Produzentenländer
Kein Währungsrisiko für
Anleger mit der Referenzwährung CHF
Unbeschränkte Laufzeit
Auch Reis unterliegt
Double-Dip-Gefahr

*	Der Hedge des CRRCI ist nahe 100%, aber nicht immer

	 exakt. Daher darf das Produkt vom Emittenten nicht als
	 «Quanto» (=100% währungsgesichert) bezeichnet werden.

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 02.01.2010)

Reis: Der Preis ist heiss
Geballtes Wissen über
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25

PRODUCT NEWS

MBUNP – Mini-Future (Short) der Bank Vontobel auf den Euro Bund Future

Seit der Bekanntgabe des Fed, erneut 600 Milliarden USDollar ins Finanzsystem einzuschiessen, geben die Bondmärkte weltweit nach. Es scheint, als ob die US-Notenbank
den Bogen überspannt hat.

Breite Auswahl an Mini-Shorts
auf den Euro Bund Future
Recht umfangreich ist das Angebot an Hebelprodukten auf den Euro Bund Future.
Er ist ein Terminkontrakt auf eine fiktive

www.payoff.ch | Dezember 2010

Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

Chance/Risiko1

Schuldverschreibung der Bundesrepublik
Deutschland mit einem Coupon von 6%
und einer Restlaufzeit zwischen 8.5 und
10.5 Jahren zum Liefertag des Futures. Da
Deutschland als finanzstärkstes Land im
Euroverbund immer zur Kasse gebeten
wird, wenn eines der Sorgenkinder in Nöte

«Die Zeit des billigen
Geldes diesseits und jenseits
des Atlantiks neigt sich
dem Ende zu.»
gerät, hängt unser nördlicher Nachbar voll
im Schlamassel drin. Beim Dezembergipfel
der Staats- und Regierungschefs sollen zwar
Vorschläge auf dem Tisch liegen, um den
Lissabon-Vertrag abändern zu können, dass
ein permanenter Krisenbewältigungsmechanismus zur Sicherung der Eurozone die
aktuelle Sippenhaftung überwindet.

Symbol

MBUNP

Produkttyp

Mini-Future (Short)

Basiswert

Euro Bund Future
(Front Month)

Emittent
Rating (SP)

Dieter Haas

Die Bondmärkte in den USA und Europa
zeigen den Notenbankpolitikern die Gelbe
Karte. Die Zeit des billigen Geldes diesseits
und jenseits des Atlantiks neigt sich dem
Ende zu. Trotz ständiger Frischgeldzufuhr
gelingt es nicht mehr, die stetige Neuverschuldung zu kompensieren. Einen drastischen Vorgeschmack erleben Länder wie
Irland, Griechenland und Portugal, deren
Zinsen auf Staatsobligationen in den letzten Wochen regelrecht explodierten. Das
erschwert oder verunmöglicht es den EUSorgenkindern, sich aus eigenem Schopfe
aus ihrem Verschuldungssumpf herauszuziehen. Vom Zinsbazillus infiziert sind
inzwischen auch EU-Nationen wie Italien
oder Spanien. Jenseits des grossen Teichs in
den USA sieht es nicht besser aus. So sind
die zehn- und 30-jährigen Zinssätze auf USTreasuries kräftig gestiegen. Der einzige an
der Scoach Schweiz kotierte Mini-Short auf
den US Long Bond USDLP verteuerte sich
folgerichtig im dritten Quartal. Da das Fed
sich bei seinen Rückkäufen im Rahmen des
QE-II-Programms vor allem auf US T-Bonds
(10-jährige Laufzeiten) fokussiert, dürfte
das Zinsersteigungsrisiko bei den US-LongBonds (30-jährige Laufzeiten) vorderhand
höher sein. USDLP besitzt daher wohl ein
etwas grösseres Kursgewinnpotenzial als
vergleichbare Mini-Shorts auf den U.S. Treasury Note Future.

payoff factBOX

Bank Vontobel
A

Ausstattung
Laufzeit
Stop Loss
Fin.Level
Ratio
Quanto

Open-end
CHF 132.68
CHF 133.01
5:1
Nein

Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Hebel

1,06%
27,74

Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz

CHF 1.46
Scoach CH

Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.

1

EUR (Pkt.)
138

CHF
3.00

136

2.50

134

2.00

132

1.50

130

1.00

128

0.50

126

0.00

Jul.10

Bis die angestrebte Anpassung rechtsgültig
verabschiedet ist, bleiben die europäischen
Bondmärkte fragil. Eine Verschärfung der
Krise reisst alle mit in die Tiefe, was in
Ansätzen deutlich sichtbar geworden ist.
Gegen ein solches Negativ-Szenario kann
sich der Anleger mit dem Kauf von Short
Mini-Futures auf den Euro Bund Future absichern. Steigen die Zinsen, dann sinken die
Futures-Kurse auf den Euro Bund. Besonders vorteilhaft sieht das Chancen-/RisikoProfil des seit Juni kotierten MBUNP aus.

Aug.10

Sep.10

Okt.10

Nov.10

MBUNP Mini-Short auf Euro Bund Future - rechte Skala
Euro Bund Futures

payoffEinschätzung

Negative Markttechnik
des Euro Bund Futures
Absicherung gegen
Zinssteigerung
Handelswährung CHF
Wegen des hohen
Hebels nur für Profis
geeignet

Quelle: Bloomberg (ab 01.07.2010)

Zinswende in Europa
und den USA?
26

PRODUCT NEWS

DIVIA und DIVIB – Tracker-Zertifikate von Exane auf den Euro Stoxx 50 Dividenden-Future 2012

Dividenden:
Neue Anlageklasse
für Privatanleger
Investitionen in Dividenden waren lange Zeit professionellen
Investoren vorbehalten. Die Derivatebörse Eurex hat Mitte
2008 die ersten Dividenden-Futures lanciert. Damit wurde die
Basis für eine neue Assetklasse für Privatanleger geschaffen.
Andreas Hausheer

Dividendenanlagen
für Privatpersonen
Mit Tracker-Zertifikaten auf DividendenFutures können auch Private in diese Anlageklasse investieren. Am Ende der Laufzeit
steht dem Anleger eine Auszahlung in Höhe
des Future-Schlussstandes zu. Bei der Preisbildung vor Fälligkeit ist zu beachten, dass
der Kurs des Zertifikates nicht perfekt dem
Stand des jeweiligen Futures entspricht,

www.payoff.ch | Dezember 2010

sondern in der Regel tiefer notiert. Dies insbesondere aus zwei Gründen: Erstens muss
der Anleger Geld zum Kauf des Zertifikates
aufwenden, das er erst bei Verfall zurückerhält, sodass der Betrag zinstragend dem
Emittenten zur Verfügung steht. Zweitens
übernimmt der Anleger das Kreditausfallrisiko des Emittenten.

«Lukrative Anlagemöglichkeit
für alle, die an die
Dividendenprognosen der
Analysten glauben.»

Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

Chance/Risiko1

Symbol

DIVIA und DIVIB

Produkttyp

DIVIA: TrackerZertifikat
DIVIB: Div. Hebelprodukte

Basiswert

Euro Stoxx 50
Dividenden-Future
2012

Emittent
Rating (SP)

Exane Derivatives
A-

Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto

21.12.2012
100% DIVIA, 200% DIVIB
Ja

Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee

1,00% jeweils
1,00% p.a.

Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz

CHF 95.75 (DIVIA)
CHF 91.65 (DIVIB)
Scoach CH

Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.

1

Pkt. (EUR)
130

Mit zwei Zertifikaten auf den Euro Stoxx
50 Dividenden-Future 2012 hat Anfang November Exane Derivatives seine ersten
Produkte in der Schweiz lanciert. Während
DIVIA eine 1:1-Partizipation ermöglicht, ist
DIVIB mit einem Hebel von 2 ausgestattet. Beide Zertifikate sind währungsabgesichert in CHF denominiert. Es wird eine
Management-Fee von 1% p.a. belastet, die
vor allem auf die Währungsabsicherung
zurückzuführen ist. Eine Investition in den
Dividendenfuture 2012 könnte durchaus
lukrativ sein. Während der Konsens der
Analysten davon ausgeht, dass das Wachstum der Unternehmensgewinne in Europa
bis 2012 einen Anstieg der Dividendenzahlungen zur Folge haben wird, impliziert der
Dividenden-Future 2012 geringere Dividendenzahlungen als 2010. Diese Konstellation
ermöglicht all jenen lukrative Chancen, die
an das Analystenszenario glauben.

120
110
100
90
80

Jan.10

Mrz.10

Mai.10

Jul.10

Sep.10

Nov.10

EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2010
EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2012

payoffEinschätzung

Erweiterung des
Anlageuniversums für
Privatpersonen
Währungsrisiko EUR/
CHF ist abgesichert
Liquiditätsmangel im
Basiswert in turbulenten
Börsenzeiten

Quelle: Bloomberg (ab 01.01.2010)

Eine Investition in Dividenden hat einige
Vorteile für Anleger. Sie können eine Anlageklasse ins Portfolio aufnehmen, die im
Vergleich zu Aktien tendenziell eine niedrigere Volatilität aufweist. Dividenden werden stärker von Fundamentaldaten getrieben und viele Unternehmen pflegen eine
gewisse Dividendenkontinuität. Dennoch
sind Investments in Dividenden nicht frei
von Risiken. Es werden die Erwartungen
der Marktteilnehmer bezüglich den zukünftigen Dividendenausschüttungen gehandelt. Und diese Erwartungen können
durchaus auch pessimistischer werden.
Am 30.06.2008 lancierte die Derivatebörse
Eurex die ersten Dividenden-Futures basierend auf dem Euro Stoxx 50. Basis eines
Euro Stoxx 50 Dividenden-Futures bildet die Summe der in einem Kalenderjahr
ausgeschütteten Bruttodividenden aller
Indexmitglieder. Dabei werden nur Cashdividenden aus dem operativen Gewinn
miteingerechnet. Sonderdividenden oder
Kapitalmassnahmen finden keine Berücksichtigung.

payoff factBOX
27

PRODUCT NEWS

XS0548803674 – Tracker-Zertifikat von Morgan Stanley auf einen Kohleaktienbasket

Rohstoffe werden unter Anlegern als alternative Anlageklasse
immer beliebter. Dabei gelangen insbesondere die Energierohstoffe immer stärker in den Fokus. Zu diesen gehört auch
Kohle und in deren Schlepptau die Kohleproduzenten.
Andreas Hausheer

Rohstoffe gewinnen als Anlageklasse an
Bedeutung. Sie eignen sich unter anderem
zur Diversifikation und bieten einen gewissen Inflationsschutz. Energierohstoffe spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle.
Es muss davon ausgegangen werden, dass
fossile Energieträger trotz der rasanten Entwicklung bei den erneuerbaren Energien
noch länger unverzichtbar bleiben. Durch
den Anstieg des Ölpreises und ein mögliches
Ende der Ölvorkommen werden alternative
fossile Energieträger wie Kohle zur Wärmegewinnung wichtiger. Bereits heute wird

«Mit einer einzigen
Transaktion diversifiziert
in 14 globale Kohleproduzenten investieren.»
rund ein Drittel der weltweiten Primärenergienachfrage von Kohlekraftwerken gestillt.
Das Wachstum der Schwellenländer dürfte diesen Trend weiter verstärken. Besonders die chinesische Nachfrage nach Kohle
wächst nach wie vor. Dieser Anstieg der globalen Nachfrage dürfte zusammen mit möglichen Angebotsengpässen einen gewissen
Druck auf den Kohlepreis ausüben, wovon
die grossen globalen Kohleproduzenten profitieren könnten.
Kohleaktien als Anlagethema
Anleger, die an das obige Szenario glauben,
können mit einem Zertifikat auf einen Kohleaktienbasket an dieser Entwicklung partizipieren. Der Basket setzt sich aus folgenden
14 Aktien zusammen: Mechel, Xstrata Plc.
(Gewichtung bei Fixierung je 11,10%), China

www.payoff.ch | Dezember 2010

Coal Energy Co., China Shenhua Energy Co.,
Yanzhou Coal Mining Co., Peabody Energy
Corp., Arch Coal Inc., Walter Energy Inc.,
Bumi Resources TBK, Exxaro Resources Ltd.,
Whitehaven Coal (alle 7,40 %), Cloud Peak Energy Inc., New World Resources (beide 3,75 %)
und Indo Tambangraya Megah (3,70%).
Bezogen auf die Herkunft der Unternehmen
lässt sich folgende Aufteilung vornehmen:
USA 25,95% Gewichtung bei Fixierung, China 22,20%, Indonesien, Russland und Grossbritannien je 11,10%, Südafrika und Australien je 7,40%, Kanada 3,75%. Wichtig ist, zu
wissen, dass nicht immer die Entwicklung
an der Landesbörse massgebend ist. So wird
für die chinesischen Unternehmen die Kotierung in Hong Kong herangezogen, für die
russische Mechel ist das ADR an der New
Yorker Börse entscheidend.
Leider ist das Zertifikat nicht an der Schweizer Börse kotiert. Preisindikationen finden
sich auf der Homepage von Morgan Stanley
(www.morganstanleyiq.ch/DE/Home). Es fallen keine laufenden Managementgebühren
an. Dafür verzichtet der Anleger auf eine Beteiligung an den Dividendenerträgen. Diese
beträgt über den Basket gerechnet rund
1,50% p.a. Nicht unterschätzt werden darf
das Währungsrisiko. Das Zertifikat lautet auf
USD. Zu diesem USD/CHF-Risiko kommen
noch mögliche Währungsschwankungen
zwischen den Basiswährungen der Aktien
(HKD, GBP, IDR, ZAR, AUD) und dem USD.

payoff factBOX
Aktuelle Kurse auf www.morganstanley.ch

Chance/Risiko1

ISIN

XS0548803674

Produkttyp

Tracker-Zertifikat

Basiswert

Kohleaktienbasket

Emittent
Rating (SP)

Morgan Stanley
A

Ausstattung
Laufzeit
Partizipation
Quanto

12.10.2015
100%
Nein

Kennzahlen
Ø Spread 5Tg
Mgt. Fee

1,00%
0,00%, dafür Verzicht
auf Dividenden

Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz

USD 104.53
OTC

Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.

1

%
180
160
140
120
100
80
60
40
20
Apr.08

Okt.08

Apr.09

Okt.09

RBS World Coal TR Index

Apr.10

Okt.10

MSCI World TR Index

Stowe Global Coal TR Index

payoffEinschätzung

Erschliesst ein interessantes Investitionsthema
Keine Kotierung an der
Schweizer Börse
Währungsrisiken USD/
CHF und innerhalb des
Baskets

Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 01.04.2008)

Schwarz und
gewinnträchtig
28

INVESTMENT IDEA

Präsentiert von der Basler Kantonalbank

Lithium: Die neue Boombranche
Vieles spricht dafür, dass in den kommenden Jahren mit
einem vielversprechenden Aufschwung am Lithium-Markt
gerechnet werden darf.

Unternehmen Gewicht.
der Aktie
im Basket

Kapitalisierung

Sociedad
Quimica y Minera
de Chile SA

20%

USD 13‘675
Mio.

Saft Groupe
S.A.

15%

EUR 700
Mio.

Rockwood
Holdings Inc.

20%

USD 2‘510
Mio.

FMC Corp.

20%

USD 2‘510
Mio.

Avalon Rare
Metals Inc.

12,5%

CAD 389
Mio.

Talison Lithium
Ltd.

12,5%

CAD 426
Mio.

Produktpräsentation: PDF
Termsheet: PDF

N

eben bekannten und erprobten Einsatzgebieten in der Telekommunikationsbranche wird die Speicherung von
Strom zur Schlüsselfrage der nächsten Jahre.
Grundlage für die steigende Nachfrage bietet
unter anderem das stark wachsende Feld der
alternativen Energien. Doch Strom aus Windund Solarenergie kann nur gewonnen werden,
wenn die richtigen klimatischen Bedingungen
herrschen. Für die Speicherung wird dabei fast
ausschliesslich auf die Lithium-Ionen-Batterie
gesetzt.
Mit einer noch massiv grösseren Nachfrage
dürfen die Produzenten der neuartigen Batterien aus der Autoindustrie rechnen. Nach der
Krise liegt der Fokus noch stärker auf kleinen,
emissionsarmen Autos mit Elektro-Antrieben.
Bis 2015 wird die Nachfrage nach Lithium von
aktuell USD 4 Mrd. auf über USD 20 Mrd. explodieren. Die Industrie geht davon aus, dass
bis 2020 rund 250 Mio. Elektroautos verkauft
werden (besonders in den BRIC-Staaten).
Grosses Interesse kommt allerdings auch aus
den USA, wo die Regierung allein im vergangenen Jahr Subventionen von USD 25 Mrd. für
die Forschung und Entwicklung von LithiumIonen Batterien bereitgestellt hat.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Der Anwendungsbereich von Lithium wird
sich ohne Zweifel in den nächsten Jahren
massiv in Richtung Batterien bewegen. Um
schon heute von dieser künftigen Entwicklung profitieren zu können, hat die Basler
Kantonalbank den BKB-Lithium Tracker
lanciert.
Mit dem neuen BKB-Lithium Tracker partizipiert der Anleger an der Kursentwicklung der
im Basket enthaltenen Unternehmen. Dabei

handelt es sich um globale Firmen, welche
in verschiedenen Bereichen der Lithiumindustrie tätig sind und gute Wachstumsaussichten versprechen.
Des Weiteren zeichnet sich dieses InvestmentProdukt durch das Wegfallen der Courtage
während der Zeichnungsfrist sowie dem A++
Rating der Basler Kantonalbank aus. Somit
investieren Sie schon heute mit einem soliden
Partner in die Boombranche von morgen!

Anwendungsbereiche für Lithium

Glas  Keramik

23%

24%

Kühlschmiermittel
Luftaufbereitung
Strangguss
Aluminiumproduktion
Batterien
Andere

3%
4%
5%
10%

31%
29

INVESTMENT IDEA

Präsentiert von UBS

Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe
Verfolgen Sie jede Bewegung der Rohstoff-Preise im Sekundentakt oder gehören Sie zu den langfristigen Investoren?
UBS präsentiert eine innovative Lösung für Anleger mit
einem strategischen Anlagebedürfnis.

U

m Kosten und Risiken zu minimieren, setzen Investoren vermehrt auf
eine passive, diversifizierte Investitionsstrategie. Bei einer Core/SatelliteStrategie empfiehlt sich als Kernanlage
ein kostengünstiges Produkt, welches den
Markt grösstenteils abdeckt. Die Investition
erfolgt also in ein repräsentatives Universum, welches die Rendite des Benchmarks
widerspiegelt. Der UBS Bloomberg CMCI
Composite Index hat sich als Massstab im
Rohstoffmarkt etabliert. Er ist als erster
und führender Rohstoff-Benchmark der
zweiten Generation anerkannt. Dabei führt
die Diversifikation über verschiedene Futures-Laufzeiten im historischen Vergleich
zu besseren Renditen und tieferen Volatilitäten als bei Indizes der ersten Generation.
Zum Vergleich: Der CMCI hat seit seiner
Lancierung vor über drei Jahren den DJUBS Commodity Index um rund 32% und
den SP GSCI Index sogar um rund 39%
übertroffen.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Der erwähnte Rendite-Unterschied zwischen Rohstoffanlagen der ersten und
zweiten Generation kann durch eine «Long
Position» im CMCI und eine «Short Position»
in einem herkömmlichen Rohstoffindex isoliert werden. Damit wird das Alpha extrahiert. Der UBS Bloomberg CMCI Essence Index verfolgt diese marktneutrale Strategie
mit historisch hohem Sharpe Ratio.
Weil die zeitnahen Futures in einem positiven Marktumfeld üblicherweise stärker
steigen als diejenigen am hinteren Ende der

Futures-Kurve, fällt der Ertrag des CMCI Essence Index während dieser Periode. Historisch gesehen weist er dafür in Zeiten von
sinkenden und stagnierenden Rohstoffpreisen eine starke Rendite aus. Dank dieser
Eigenschaft eignet sich der CMCI Essence
Index gut als Ergänzung zu Direktinvestitionen in die Rohstoffmärkte.
Eine Kombination der beiden vorgestellten Indizes ist deshalb eine naheliegende
Lösung. Wie die Grafik illustriert, entsteht
durch ein Investment von 100% in den
CMCI Composite Index und 100% in den
CMCI Essence Index mit einer Zielvolatilität
von 10% eine geglättete Rendite. Mit diesem
Produkt trägt der Investor das Risiko der
unterliegenden Rohstoff-Terminkontrakte.

Weitere Informationen zu dieser Kombination und dem bestehenden Produkt
(Valor: 11927408) finden Sie unter
www.ubs.com/keyinvest.

%
950

850
750
650
550
450
350
250
150
50
Okt.00

Okt.01

Okt.02

CMCI Composite Index

Okt.03

Okt.04

CMCI Essence Index

Okt.05

Okt.06

Okt.07

CMCI Kombination

Okt.08

Okt.09

Okt.10

Quelle: UBS, Bloomberg (Okt. 2000 bis Okt. 2010)

Diese bemerkenswerte Rendite ist hauptsächlich auf die in den Rohstoffmärkten
typischerweise vorherrschende ContangoSituation zurückzuführen, bei welcher
der zeitnahe Future tiefer handelt als der
nächstfolgende. Bei Rohstoffindizes der ersten Generation führt dieser Effekt zu Rollverlusten, da die Futures günstig verkauft
und teuer neu eingekauft werden müssen.
Der CMCI ermöglicht durch das Prinzip der
«Constant Maturity» eine Minimierung dieser Verluste.
t neu!

Das führende Derivat-Portal jetz

Spannende Diskussionen

unter Börsenjüngern im Forum
auf www.payoff.ch
31

Derive

UBS: Teilschutz ist die beste Wahl

Der Kurs der Grossbank lässt vorerst keine Wende nach oben erwarten.
Umsetzung

Analyse
UBS AG			



CHF 16.44

CH0024899483 | UBSN | Schweiz Analyse vom 20-Nov-2010

Schlusskurs vom 19-Nov-2010

UBS AG gehört zur Branche «Geldinstitute» und dort zum Sektor
«Banken». Mit einer Marktkapitalisierung von 63.04 Milliarden
US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Während
der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 18.48 und CHF
13.63. Der aktuelle Preis von CHF 16.44 liegt 11,0% unter ihrem
höchsten und 20,6% über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.
Ergebnis seit 18. November 2009: UBS AG -2,4%, Geldinstitute
-9,4%, DJ Stoxx 600 8,0%
Wertentwicklung (%)
15.0
7.5

Quelle: thescreener.com

0.0
-7.5
-15.0
-22.5
Nov.09

Jan.10

UBSN

Mrz.10

Mai.10

Jul.10

Sep.10

Nov.10

Branchenvergleich

DJ Stoxx 600

Fundamentale und
technische Analyse

Risikoanalyse

Neutral

Mittleres Risiko

Wie im echten Leben kommt es auch an der Börse auf den Blickwinkel
an. Setzt man das aktuelle Niveau der UBS-Aktie in Relation zum während der Finanzkrise markierten Tiefstkurs, hat sich der Bankvalor fast
verdoppelt. Über die Jahre 2009 und 2010 hinweg betrachtet, war die
Performance ein Nullsummenspiel. Die aktuelle Analyse von theScreener
macht wenig Mut für eine nachhaltige Wende zum Guten in Form höherer
Kurse. Zwar kommt die Auswertung zu dem Schluss, dass die Aktie fundamental unterbewertet ist, doch im Vergleich zur Branchenkonkurrenz
ist die UBS «weniger attraktiv». Auffällig ist, dass viele Experten derzeit
ihre Gewinnerwartungen an die Grossbank nach unten schrauben. Innert
sieben Wochen sind die Ergebnisschätzungen um 5,65% gefallen. Allerdings handelt es sich bei diesem Negativtrend um kein UBS-spezifisches
Problem. Vielmehr befinden sich die Gewinnerwartungen des gesamten
Bankensektors im Sinkflug. Nach unten zeigt auch der technische Trend
– für die gesamte Branche als auch die UBS. Immerhin: Auf Sicht von
zwölf Monaten schneidet der heimische Geldkonzern besser als der Sektor ab. Am angekratzten Chartbild kann dies jedoch nichts ändern. Zuletzt
fiel die UBS unter die markante technische Unterstützung bei CHF 16.50.
Nun droht sich das Ende Juli nach oben gerissene Gap zu schliessen, was
ein kurzfristiges Rückschlagspotenzial bis CHF 15.70 andeutet. Da auch
die Risikoanalyse von theScreener wenig erbaulich ausfällt, halten wir
ein Investment mit Teilschutz für die beste Wahl. Einen Risikopuffer von
gut einem Viertel bringt der Barrier Reverse Convertible CBUBI mit. Hält
die auf CHF 11.819 fixierte Barriere, dann wirft das Coupon-Papier Mitte
September 2011 eine Rendite von gut 15% p. a. ab.
payoff factBOX

Sehr
negativ

Sehr Hohes
positiv Risiko

Geringes
Risiko

Chance/Risiko1

Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch

Gesamteindruck
Eher negativ

Neutral

Eher positiv

Positiv

Preis
•	 Bei CHF 16 fundamental leicht unterbewertet (5-15%)
•	 Branchenpotenzial «Banken»: Sehr gut (15%)
Gewinnprognosen
•	 Die in der letzten Zeit negativen Gewinnrevisionen der
	 Analysten stehen im Einklang mit der negativen tech	 nischen Tendenz
Technische Tendenz
•	 Unter Druck
Risiko
•	 Hohe Abhängigkeit vom Gesamtmarkt; Korrelation von
	 76% mit dem DJ Stoxx 600.
•	 Über ein Jahr betrachtet hohes Beta von 1.37
•	 Trotz in letzter Zeit gesunkener Volatilität wird das Risiko
	 der Aktie im Vergleich zu anderen Aktien als hoch
	eingestuft.

www.payoff.ch | Dezember 2010

Symbol

CBUBI

Produkttyp

Negativ

Barrier Reverse Convertible

Basiswert

UBS

Emittent
Rating (SP)

Commerzbank
A

Ausstattung
Laufzeit
Coupon

15.09.2011
8,50% p.a.

Kennzahlen
Ø Spread
Abstand Barriere
Seitwärtsrendite

0,10%
24,53%
15,02% p.a.

Kurs
Brief (25.11.2010)
Handelsplatz

95,54% (CHF) ohne Marchzins (clean)
Scoach CH
Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen
www.svsp-verband.ch/riskrating_de/.
Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar
sind, Schätzung der Redaktion.

1
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2010 12 payoff magazine

  • 1. Nr. 12 | Dezember 2010 | 7. Jahrgang | www.payoff.ch | CHF 12.50 | EUR 8.– all about derivative investments Gewinnerstrategien im Zinspoker Aufgedeckt: Best of Multi Barrier Reverse Convertibles Schweizer Börse: Startschuss für das ETP-Segment
  • 2. OPINION 2 Daniel Manser Chefredaktor payoff F ocus 4 Gewinnerstrategien im Zinspoker 8 Aufgedeckt: Best of Multi Barrier Reverse Convertibles 12 Schweizer Börse: Startschuss für das ETP-Segment ublireportage P 17 Chancenreiche Anlage in asiatische Bonds Interview 20 André Buck, Head of Sales Marketing Scoach Schweiz AG, zu den aktuellen Trends bei der Derivatbörse roduct News P 23 Reis: Der Preis ist heiss 25 Zinswende in Europa und den USA? 26 Dividenden: Neue Anlageklasse für Privatanleger 27 Schwarz und gewinnträchtig Investment idea 28 Lithium: Die neue Boombranche 29 Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe DERIVE 31 UBS: Teilschutz ist die beste Wahl 32 USD/CHF: Kehrtwende in Sicht 33 Gold: Besser als Aktien und Obligationen Product review 34 Produktvorstellungen und was daraus wurde Learning CurvE 36 SVSP-Map: Die Produktfamilie erhält Nachwuchs Market monitor 38 Payoff Market Making Index 39 Korrelationsmatrix 40 Rating Watch Banken 41 Rating Watch Länder 42 Attraktive Produkte in Zeichnung 43 Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 44 Meistgehandelte derivative Anlageprodukte Was kostet unser Geld Wer Geld braucht, ist derzeit in einer vorteilhaften Situation. Dank der Notenbanken sind die Zinsniveaus fast aller «Hartwährungen» rekordtief. Schweizer Immobilienbesitzer finanzieren so günstig wie noch nie. Und wie üblich gewöhnt sich der Mensch recht schnell an solche «Wohlfühlphasen». In Erwartung längerfristig tiefer Zinsen boomt der Immobilienmarkt. Viele Private erfüllen sich jetzt den Traum vom Eigenheim und Institutionelle lassen sich von den Traumrenditen von Immobilienprojekten leiten. Doch wir erinnern uns – der Crash des USImmobilienmarkts hatte seinen Ursprung in den dank Staatshilfe günstigen Finanzierungskonditionen. Ein solcher Einbruch ist in der Schweiz sicher nicht zu erwarten, aber die Gewohnheit an tiefe Zinsen kann trügerisch sein. Im payoff magazine vom November haben wir uns mit dem Kreditmarkt und der Verschuldungssituation europäischer Staaten befasst. Das Thema erreichte im Zusammenhang mit Irland in den letzten Wochen hohe Brisanz. Doch das Problem scheint dank der EU vorläufig gelöst. Einmal mehr musste eine Währung herhalten, um hausgemachte Probleme zu lösen. Das kann gut gehen, aber der Bogen ist schon ganz gewaltig gespannt, nicht nur in Europa. Dank Strukturierter Produkte besteht heutzutage auch für Privatinvestoren die Möglichkeit, sich gegen einen möglichen Zinsanstieg abzusichern. payoff zeigt Ihnen wie. Noch was ganz anderes: Die Schweizer Börse «SIX Swiss Exchange» hat ein ETP-Segment eingeführt. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Event 45 Traders Trophy erstmals in der Schweiz READER'S SERVICE 46 Reader’s Voice 47 Payoff Whisperer 48 Ticker News 48 Impressum www.payoff.ch | Dezember 2010 PS: Die Schweizer Franken Swap-Sätze sind seit zwei Wochen am steigen; der 10-Jahressatz liegt aktuell bei 2,04 % (+ 0,25 %!).
  • 3. ES WERDE LICHT! LED – INVESTIEREN IN DIE LICHTTECHNOLOGIE DER ZUKUNFT Künstliche Beleuchtung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Galten zu Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Glühbirnen als eine technologische Seltenheit, betrachtet man sie gut 100 Jahre später als Auslaufmodell. Leuchtdioden kurz LEDs sind das Licht der Zukunft. Neue gesetzliche Regularien und eine kontinuierliche Erweiterung des Anwendungsbereichs lassen hoffen, dass LED die Lichttechnologie der Zukunft sein wird. Denn der sukzessive Abschied vom Glühfaden zwingt zu neuartigen Leuchten und neuer Lichtgestaltung. Mit der zweiten Stufe des EU Glühlampenverbots werden nun auch Glühlampen mit Leistungen von mehr als 60 Watt aus den Verkaufsregalen verschwinden. LEDs stehen als Leuchtmittelersatz zum Einsatz bereit. Hersteller von Leuchtdioden können von der aufkommenden Nachfrage nach LEDs profitieren. Mit Zertifikaten können Anleger auf diesen Trend setzen. R LO VA SIS BA WE RT H WÄ RU NG UF LA ZE IT T AL RW R VE BÜH E G S- ER LL 3 UE RS KT EFKU A I BR 11998135 Solactive® LED Performance Index 1 CHF Composite Open-End 1.20% p.a. CHF 142.50 11998136 Solactive® LED Performance Index 1 EUR Open-End 1.20% p.a. EUR 107.30 11998137 Solactive® LED Performance Index 1 USD Composite Open-End 1.20% p.a. USD 142.20 WORST-OF BARRIER REVERSE CONVERTIBLE AUF LED UNTERNEHMEN IN ZEICHNUNG BIS 03.12.2010 2 C P OU ON . . PA 15.00% SIS BA WE E RT H WÄ Aixtron, Cree, Veeco RU NG CHF (Quanto) UF LA ZE 1 Jahr IT BA RR 55% IER E R LO VA 12022476 DOUBLE COUPON BARRIER REVERSE CONVERTIBLE AUF LED UNTERNEHMEN IN ZEICHNUNG BIS 03.12.2010 2 11% (22%)4 Aixtron, Cree, Veeco CHF (Quanto) 1 2 3 4 1 Jahr 55% 12022478 Index berechnet von Structured Solutions AG. Die Zeichnungsperiode kann aufgrund veränderter Marktbedingungen vorzeitig durch die Emittentin beendet werden. Stand: 26.11.2010 Die Couponzahlung erfolgt am Ende der Laufzeit. Schliessen alle Basiswerte bei der Schlussfixierung über 100% des Fixierungslevels, so wirdder doppelte Coupon (2 x 11%) ausbezahlt. Den einfachen Coupon von 11% p.a. erhält der Anleger in jedem Fall. INTERESSIERT AN WEITEREN PRODUKTEN? info@efgfp.com – www.efgfp.com IHRE HAUSBANK NIMMT IHRE ZEICHNUNG GERNE ENTGEGEN. Jetzt kostenlos anmelden zum EINLEUCHTENDE INVESTMENTS: TRACKER ZERTIFIKATE – BEREITS AN DER SCOACH GELISTET G UN + 41 58 800 1111 EFG Financial Products AG – Public Solutions – Brandschenkestrasse 90 – Postfach 1686 – CH-8027 Zürich – www.efgfp.com ZUKUNFTSTECHNOLOGIESEMINAR Wann 9. Dezember 2010 um 18.30 Uhr Wo Convention Point-SIX Swiss Exchange Die Plätze sind begrenzt. Senden Sie eine E-mail an info@efgfp.com. RECHTLICHER HINWEIS Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin ausgesetzt. Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei EFG Financial Products AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@efgfp.com bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen bestehen für Europa, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).  © EFG Financial Products AG. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied bei
  • 4. 4 FOCUS Gewinnerstrategien im Zinspoker www.istockphotos.com Die Geldschleusen der Notenbanken sind weit offen, die Zinsen entsprechend am Boden. Ob dies länger so bleibt oder der Zinshammer nicht mehr in allzu weiter Ferne ist und umso stärker ausfällt, darüber scheiden sich die Geister. Anleger sollten sich mit den richtigen Produkten vertraut machen, um nicht am Ende das «falsche Blatt» zu haben. und die Arbeitslosigkeit drücken wird, zweifeln Experten stark. Eher wird vermutet, dass das Entstehen von neuen Blasen gefördert wird. «Die meisten Notenbanken haben angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage ihr Zinspulver grosszügig verschossen.» Langfristige Investments sind nicht per se schlecht Entweder werden die Zinsen wegen Inflationsbedenken erhöht oder sie nehmen den «Japanischen Verlauf» und bleiben langfristig tief. In diesem Fall ist der Investor mit lang laufenden Obligationen vergleichsweise gut bedient, da sie einen höheren Zins als rollende kurzfristige Anlagen bieten. Anders ausgedrückt: Solange man nicht von bald steigenden Zinsen ausgeht, sollte man sich für längere Laufzeiten entscheiden und erst dann den Wechsel vornehmen, wenn mit einem Anziehen der Zinsen gerechnet wird. Zwar realisiert der Investor selbst bei einer Zinserhöhung keinen Verlust, falls die Obligation bis zum Laufzeitende gehalten Ein gutes Blatt hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke bisher nicht. Martin Diethelm D ie aktuelle Situation an den Finanzmärkten bedeutet für den konservativen Anleger eine Herausforderung: Die Zinsen sind am Boden, sichere und gewinnbringende Investments sind rar. Nachdem sich die langfristigen Renditen (auf Seite 6) im letzten Jahrzehnt immerhin noch um die 3-4% gehalten haben, sind auch sie unter die 2%-Marke gefallen, wie die Grafik verdeutlicht. Dabei mag sich manch einer noch an die frühen 1980er-Jahre erinnern, als die kurzfristigen Zinsen in einem Zeitraum von nur gut zwei Jahren von quasi 0% auf über 10% anstiegen. www.payoff.ch | Dezember 2010 Tiefer geht’s nicht mehr Die meisten Notenbanken haben angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage ihr Zinspulver grosszügig verschossen, sodass sie bereits auf kreativere Massnahmen ausweichen müssen: So hat das US-Amerikanische FED vor einem Monat ein zweites Quantitative Easing-Programm beschlossen, unter dessen Namen Staatsobligationen im Wert von 600 Milliarden USDollar aufgekauft werden, um den Märkten Liquidität zu verschaffen und auch die Langfristzinsen nach unten zu bewegen. Daran, dass dieses Geld auch wirklich die einheimische (US-)Wirtschaft ankurbelt «Kleine Zinsänderungen haben grosse Auswirkungen auf langfristige Anleihen.» wird. Hingegen sieht sich der Halter von langfristigen Anleihen beim Anziehen der Zinskurve während der Laufzeit mit einem Buchverlust konfrontiert bzw. mit Opportunitätskosten, weil er sein Vermögen zu besseren Konditionen anlegen könnte, wenn es liquide wäre. Steigende Zinsen Ein Bild davon, wie gross Auswirkungen von Zinsänderungen auf Bonds sind, kann man sich durch den Kurs der Eidgenössischen 4%-Obligation machen, welche
  • 5. 5 FOCUS 1999 ausgegeben wurde und bis 2049 läuft: Der Kurs ist in den letzten zehn Jahren um gut 60% gestiegen, die Effektivverzinsung beträgt aktuell noch 1,96% pro Jahr. Eine plötzliche starke Steigerung der Langfristzinsen ist unwahrscheinlich. Als in den Jahren 1988-90 der LIBOR von 2% auf 10% schoss, stiegen sie nur von 4% auf 6,5%. Trotzdem wirken auch kleinere Bewegungen stark auf langfristige Investments: Bewegen sich die Zinsen innerhalb von zwei Jahren auf ein Niveau von 3,5%, würde der Investor im beschriebenen Bond einen erheblichen Buchverlust von 32% hinnehmen müssen. Dieser Effekt ist bei kürzeren Laufzeiten deutlich kleiner: Eine zehnjährige Bundesobligation rentiert momentan bei knapp 1,5%. Wenn in vier Jahren der entsprechende Marktzins auf 4% steigt, beträgt der Verlust zirka 15%. Breite Anlegerschaft betroffen Dabei sind diese Überlegungen nicht nur für wenige, spezifisch investierte Anleger relevant, sondern für die breite Masse: Ein stabiler Anteil von zirka 30% der Wertschriften in Kundendepots sind Obligati- onen. Noch immer stellt das relativ risikoarme festverzinsliche Wertpapier das Rückgrat der meisten Portfolios dar. Vor der Wahl von Absicherungsinstrumenten steht die Überlegung, wie stark das Gesamtportfolio eines Investors den Zinsen überhaupt exponiert ist. Wenn nebst einem Obligationsportfolio eine Hypothek in einer ähnlichen Grössenordnung und gleicher Fristigkeit besteht, heben sich die Effekte einer Zinserhöhung in etwa auf. «Noch immer stellt das relativ risikoarme festverzinsliche Wertpapier das Rückgrat der meisten Portfolios dar.» Der Buchgewinn auf der einen Seite entspricht dann dem Verlust auf der anderen Seite. Falls die Hypothek auf einen variablen oder LIBOR-Zins basiert, kann der Hedge einer langfristigen Obligation relativ einfach durch einen Switch der Geldmarkthypothek auf eine Festhypothek durchgeführt werden. Des Weiteren darf in der Gesamtüberlegung nicht vergessen werden, dass erhöhte Zinsen auch auf Aktienkurse meistens belastend wirken und auch in diesem Bereich ein Verlust droht. Die richtigen Produkte nutzen Um ein Portfolio von Schweizer Obligationen abzusichern, kann ein Short-MiniFuture der Royal Bank of Scotland auf den zehnjährigen Swiss Government Bond Future (CONF) gewählt werden. Das Produkt CNFMS mit einem aktuellen Hebel von gut 7 oder seine etwas aggressiveren Geschwister CNFLR und CNFKQ profitieren von einem Sinken der Kurse von Schweizer Bundesobligationen, welches mit der Erhöhung des Zinsniveaus einhergeht. Mit ihnen lässt sich auch eine Marktzinsveränderung auf Unternehmensanleihen abbilden. Ein Investor, welcher ein BondPortfolio von privaten Unternehmen zusammen mit einer geeigneten Anzahl Mini-Futures hält, kassiert die Risikoprämie der Bond-Emittenten ein, bleibt aber gegen Zinsänderungen immun. Für Anleger, welche Staatsanleihen halten, macht ein langfristiger Hedge mit den bestehenden Instrumenten wenig Sinn, weil die Rendite zum Beispiel von Mini-Futures jene der Staatsanleihe genau ausgleichen und ein simpler Verkauf der Bundesobligation die günstigere und einfachere Alternative wäre. Hingegen kann der Wechsel in ein variabel verzinsliches Vehikel sinnvoll Anzeige Jetzt informieren! www.hsbc-derivate.ch Tel.: 00800 4000 9100 Anruf kostenfrei Barrier Reverse Convertibles attraktive Coupons Renditen auch in Seitwärtsmärkten auf div. schweizer Bluechips Scoach kotiert HSBC Trinkaus Burkhardt AG Marketing Retail Products Königsallee 21/23 D-40212 Düsseldorf Die hierin enthaltenen Produktinformationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der darin besprochenen Wertpapiere seitens der HSBC Trinkaus Burkhardt AG dar und können eine individuelle Anlageberatung durch die Hausbank nicht ersetzen. Die Programm Dokumentation und die Endgültigen Bedingungen können bei der HSBC Trinkaus Burkhardt AG, Marketing Retail Products, Königsallee 21/23, D-40212 Düsseldorf, kostenlos bezogen werden und sind unter www.hsbc-derivate.ch einsehbar und/oder in elektronischer Form abrufbar. www.payoff.ch | Dezember 2010
  • 6. 6 FOCUS «Die Analystengemeinde wurde schon mehr als nur einmal von den neuen Realitäten der Notenbanken kalt erwischt.» situation in den westlichen Industrieländern, inklusive der Schweiz, bald drastisch ändert, glauben derzeit nur wenige Marktbeobachter. Doch die Analystengemeinde wurde schon mehr als nur einmal von den neuen Realitäten der Notenbanken kalt erwischt. Im Gegensatz zu anderen Notenbanken, speziell der US-Notenbank unter Führung von Ben Bernanke, plädieren – trotz dem jüngsten Irland-Debakel – viele europäische Notenbanker mittlerweile für eine moderate Straffung der Geldpolitik. Ein vehementer Vertreter dieser Linie ist Vorstandschef der deutschen Bundesbank, Axel Weber. Er forderte, umgehend aus dem Aufkaufprogramm für Staatsanleihen auszusteigen und die Geldpolitik anzuziehen. Das Risiko einer Cash-Blase sei schon wieder erkennbar. Jeder Anleger sollte daher vor Überraschungen gewappnet sein. Insbesondere die Führung des US-Notenbanksystems FED ist momentan nur schwer einzuschätzen, sodass auch die scheinbar unmöglichsten Szenarien denkbar werden. Die nächste Pokerrunde ■ könnte schon bald beginnen. Renditen im langfristigen Vergleich Julius Bär, allerdings mit einer Laufzeit nur bis Mitte 2012. Die implizite Volatilität ist relativ hoch und das Produkt ist aus dem Geld. Deshalb ist das Derivat nur für die kurzfristige Absicherung oder Spekulation zu empfehlen und weniger für den langfristigen Hedge. Daran, dass sich die Zins- % 12 10 8 6 4 2 0 1990 1994 CHF-3M-LIBOR 1998 CHF-10J-Swap 2002 2006 2010 CHF-30J-Swap Quelle: Bloomberg (ab 02.01.1990) sein. Wer trotz aller Unkenrufe an einen stabilen US-Dollar glaubt, findet im kapitalgeschützten Collared Floater VFUSC der Bank Vontobel ein interessantes Produkt: Das Derivat läuft bis Mitte 2015 und zahlt einen Coupon abhängig vom 3-Monats USD-LIBOR von 1,6% bis 5,25% p.a. Um eine kurzfristige Risikosteuerung vorzunehmen, würden sich Calls auf kurzfristige Zinsen in Schweizer Franken anbieten. Leider sind im Moment wenige Produkte mit vernünftigen Geld-BriefSpannen erhältlich. Hingegen gibt es zwei liquide Derivate auf den zehnjährigen CHF Swap, zum Beispiel den SFWTY der Bank PAYOFF Produkt-EMPFEHLUNG Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Symbol Basiswert Emittent Rating (SP) Produkttyp Merkmale Kurswert 25.11.2010 100,30% (USD) Handelsplatz: Scoach CH VFUSC USD-3M-LIBOR Bank Vontobel A Kapitalschutz mit Coupon Laufzeit: 07.07.2015 Ø Spread: 0,50% Partizipation: 100% Kapitalschutz: 100% Quanto: Nein CNFMS Swiss Government CHF Bond Future RBS A+ Short Mini-Future Laufzeit: Ø Spread: Fin.Level Ratio Open-end 1,50% 159.45 10.00 CHF 2.00 Handelsplatz: Scoach CH SFWTY KONSERVATIV CHF-10Y-Swap Bank Julius Bär Aa3 (Moody´s) Call Warrant Laufzeit: Ø Spread: Strike: Ratio 07.06.2012 3,10% 2,50% 0.01 CHF 0.32 Handelsplatz: Scoach CH AGGRESSIV AGGRESSIV www.payoff.ch | Dezember 2010 Quelle: Derivative Partners Anlegertyp Risikoklasse
  • 7. kapit alsch utz Wir machen etwas daraus. Zeichnen Sie bis zum 3. Dezember 2010** Kapitalschutz-Zertifikat: 90% Kapitalschutz mit einem Bonus von 6%* und Partizipation bis zu 15% Das Kapitalschutz-Zertifikat auf drei Schweizer Blue Chips bietet Ihnen einen 90% Kapitalschutz des Nominals am Ende der Laufzeit, inklusive der Chance auf einen Bonus von 6%*. Die Auszahlung ist aber nicht auf die Rückzahlung des Nominals plus Bonus von 6%* beschränkt. Bei positiver Performance der drei Aktien kann diese auch höher ausfallen, wobei maximal CHF 1‘150 ausbezahlt wird. Das Verlustrisiko des Produkts ist begrenzt auf die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Kapitalschutzlevel. Wir sind der erfolgsorientierte Emittent für erfolgsorientierte Anleger wie Sie. Macquarie OppenheiM • Basiswerte: Novartis, Swiss Re und Swisscom Valor: 11999075 • Basiswerte: Roche, Nestlé, Synthes Valor: 11999076 • Laufzeit: bis 10. Juni 2011 • Emissionspreis: CHF 1‘000 • Emittentin: Macquarie Structured Products (Europe) GmbH, Frankfurt/Main • Garantin: Macquarie Bank Limited, London Branch • Rating Garantin: A (SP) / A1 (Moody‘s) / A+ (Fitch) macquarie-oppenheim.ch experten-hotline: 044 564 02 05 Diese Publikation erscheint lediglich zur Information und stellt weder einen Prospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR noch gem. Art. 5 KAG oder dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange dar. Die allein massgeblichen Bedingungen sind dem Prospekt zu entnehmen, der unter www.macquarie‑ oppenheim.ch heruntergeladen werden kann bzw. kostenlos bei Macquarie Capital (Europe) Limited, Bahnhofstr. 46, CH‑8001 Zürich, bei BNP Paribas Securities Services, Zurich Branch, Selnaustrasse 16, CH‑8002 Zürich, erhältlich ist. Diese Publikation stellt keine Anlageempfehlung dar. Diese Publikation stellt weder eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar; sie ersetzt nicht die individuelle Beratung durch die Hausbank. Dieses Produkt ist ein derivatives Finanzinstrument. Es besteht das Risiko des Totalverlusts des eingesetzten Kapitals ein‑ schliesslich Transaktionskosten. Anrufe auf unserer Experten‑Hotline werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Mit Ausnahme der Macquarie Bank Limited ABN 46 008 583 542 (MBL), sind die in dieser Publikation erwähnten Tochterunternehmen der Macquarie Gruppe keine lizenzierten Einlagenkreditinstitute im Sinne des Banking Act (Commonwealth of Australia; Gesetz über das Kreditwesen) von 1959. Die Verpflichtungen von Tochterunternehmen stellen keine Kundeneinlagen oder andere Verbindlichkeiten der MBL dar. Soweit nichts Gegenteiliges erwähnt wird, übernimmt MBL weder Garantien noch anderweitige Gewährleistungen für die Verpflichtungen dieser Tochterunternehmen. * Indikativ. Stand 24. November 2010. Die Festlegung der endgültigen Ausstattungsmerkmale erfolgt am 3. Dezember 2010 auf Schlusskursbasis (vorbehaltlich einer Verschiebung der Zeichnungsphase). Der Prozentsatz für den Bonus wird bei unveränderten Marktbedingungen dem genannten Wert entsprechen, kann jedoch +/‑1 Prozentpunkte davon abweichen. ** Zeichnungsphase bis 3. Dezember 2010, 14 Uhr. Vorzeitige Schliessung oder Verlängerung vorbehalten. Die Verschiebung der Zeichnungsphase kann die Änderung weiterer Daten zur Folge haben. Die Emittentin ist nicht verpflichtet, Zeichnungsaufträge anzunehmen.
  • 8. 8 FOCUS Aufgedeckt: Best of Multi Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertibles erfreuen sich traditionell bei heimischen Investoren grosser Beliebtheit. Insbesondere Barrier Reverse Convertibles auf mehrere Basiswerte, sogenannte Multi Barrier Reverse Convertibles, sind heiss begehrt. Das payoff magazine zeigt, wo die Chancen und Gefahren dieser Produkte liegen und welches unsere Favoriten sind. vestor als Entschädigung ein Coupon ausbezahlt. Im Gegensatz zu RC weisen BRC zusätzlich einen bedingten Kapitalschutz, die Barriere, auf. Das Risikoprofil ist also etwas konservativer. Allerdings verringert dieser zusätzliche Risikopuffer auch den Coupon. Bei Verfall bestehen beim BRC drei mögliche Rückzahlungsszenarien: www.istockphotos.com 1) Der Basiswert unterschreitet oder berührt die Barriere während der Laufzeit des Produktes nicht. Der Investor erhält den Nominalbetrag sowie den Coupon ausbezahlt. 2) Die Barriere wird verletzt, der Basiswert notiert bei Verfall aber über dem Strike. Auch in diesem Szenario gelangen der Nominalwert sowie der Coupon zur Rückzahlung. 3) Im letzten Szenario fällt der Basiswert unter die Barriere und handelt bei Verfall nicht über dem Strike. In diesem Fall kommt neben der Gutschrift des Coupons eine vordefinierte Anzahl an Basiswerten zur Auslieferung. BRC eignen sich für Anleger, welche davon ausgehen, dass sich der Basiswert leicht negativ, seitwärts oder leicht positiv entwickeln wird. Bei heimischen Anlegern beliebt: Multi Barrier Reverse Convertibles Michael Däppen D er Markt für Strukturierte Produkte in der Schweiz gilt als der weltweit grösste. Die Bestände in Schweizer Wertschriftendepots belaufen sich auf zirka CHF 205 Milliarden (Ende August 2010). Dabei sind Kapitalschutzprodukte mit gut 40% am häufigsten vertreten, Partizipationsprodukte mit etwa 30% am zweithäufigsten und Renditeoptimierungsprodukte mit ungefähr 20% am dritthäufigsten. Wird die Anzahl gelisteter Anlageprodukte an der Derivatbörse Scoach CH betrachtet, www.payoff.ch | Dezember 2010 sieht das Bild anders aus. Renditeoptimierungsprodukte sind mit fast 60% die meist vertretene Kategorie. Mit beinahe 80% ist darunter der Produkttyp Barrier Reverse Convertibles (BRC) klar am beliebtesten. Dabei sind insbesondere Multi Barrier Reverse Convertibles (MBRC) gefragt. Renditepotenzial im Seitwärtsmarkt Wie bei klassischen Reverse Convertibles (RC) ist bei BRC der maximal mögliche Gewinn beschränkt. Dafür wird dem In- Die Bausteine eines BRC Ein BRC wird aus einem Zero-Bond sowie dem Verkauf eines At-The-Money Downand-In Puts (DIP) konstruiert (vgl. Grafik). Der Zero-Bond zeichnet sich dadurch aus, dass während der Laufzeit keine Couponzahlungen stattfinden. Dafür kommt beim Kauf ein Abschlag zum Nennwert zum Tragen. Der Nennwert entspricht bei Verfall dem Nominalwert plus dem Coupon des BRC. Bei einem DIP handelt es sich um eine Barrier Option, welche zur Gruppe der exotischen Optionen gehört. Barrier Options unterscheiden sich von klassischen Optionen, indem sie neben dem Strike eine Barriere beinhalten. Dies hat ein
  • 9. 9 FOCUS unsicheres Payoff zur Folge, was dazu führt, dass diese Art von Option billiger ist. Mittels dieser Bausteine kann der faire Wert (Fair Value) eines BRC ermittelt werden. Dieser setzt sich bei Initial Fixing aus «Ein BRC wird aus einem Zero-Bond sowie einem Verkauf eines DIP konstruiert.» dem Barwert des Nennwertes des ZeroBonds abzüglich der eingenommenen Prämie der Optionsposition zusammen. Wer sich dafür interessiert, wie die einzelnen Teile im Detail berechnet werden, kann dies in der Online-Ausgabe dieses Artikels auf www.payoff.ch/product/news/focus.de nachlesen. Der ideale Strukturierungszeitpunkt für BRC stellt ein Umfeld mit hohen Volatilitäten sowie hohen Zinsen dar. Dies ermöglicht einen hohen Coupon sowie eine tiefe Barriere. Der Grund dafür ist einfach: Hohe Zinsen führen zu einem tieferen Barwert des Zero-Bonds und die hohe Volatilität erhöht die Prämie des DIP. Mehr Basiswerte... mehr Coupon... mehr Risiko! Eine weitere Möglichkeit, den Coupon zu erhöhen oder über eine tiefere Barriere zu erreichen, stellen MBRC dar. Im Gegensatz zu klassischen BRC unterliegen dem Produkt mehrere Basiswerte mit prozentual gleichen oder unterschiedlichen Barrieren. Die Rückzahlungsszenarien entsprechen denjenigen eines BRC. Kommt es zu einer Basiswertlieferung, erhält der Anleger jedoch den Basiswert mit der schlechtesten Performance per Laufzeitende. MBRC werden deshalb oft auch als «Worst of»-Produkte bezeichnet. Im Unterschied zu BRC kommt bei MBRC kein «Eine tiefe Korrelation führt zu einem höheren Coupon, aber auch zu einem grösseren Risiko.» Short DIP, sondern eine Short Worst-of-Downand-In Put-Option zum Tragen. Neben den impliziten Volatilitäten der Basiswerte spielen bei dieser Option zudem die impliziten Korrelationen unter den Basiswerten eine entscheidende Rolle. Dabei erhöht eine tiefe Korrelation, aufgrund der zunehmenden Wahrscheinlichkeit der Optionsaktivierung, den Optionspreis. Dies ermöglicht einen höheren Coupon und/oder eine tiefere Barriere. Geringe Korrelationen steigern aber auch das Risiko, dass eine Barriere verletzt wird und der Titel mit der schlechtesten Performance zur Andienung gelangt. Anleger sollten sich daher nicht von den hohen Coupons blenden lassen. Die attraktivsten Multis Ex post war ein MBRC dann das ideale Anlageinstrument, wenn bei Verfall sämtliche Basiswerte zwischen der Barriere und dem Strike plus dem Coupon des Produktes notieren und die Barriere nie tangiert wurde. Dies hat zwei Implikationen zur Folge: 1) Die Basiswerte steigen während der Laufzeit nicht stark an. 2) Keiner der Basiswerte verletzt die Barriere. Interessant sind daher MBRC mit Basiswerten, welche eine hohe Korrelation untereinander aufweisen sowie für welche eine Seitwärtsbewegung erwartet wird. Das payoff magazine hat drei MBRC ausfindig gemacht, welche diesen Kriterien bestmöglich entsprechen. Ein erstes Produkt ist Auf eineN Blick: Bestandteile des multi barrier reverse convertible Payoff-Diagramme: Short Down-and-in Put DIP (at the money) Gewinn Zins { Barrier Reverse Convertible Gewinn { = Zero-Bond Basiswert bei Final Fixing Verlust www.payoff.ch | Dezember 2010 Prämie Verlust Gewinn Short Down-and-in Put Strike Basiswert bei Final Fixing Coupon { Barriere Barrier Reverse Convertible Strike Verlust Short Down-and-in Put Zero-Bond Basiswert bei Final Fixing Quelle: Derivative Partners + Zero-Bond
  • 10. Spitzenleistung. Made in Switzerland. 3.8 km schwimmen, 180 km biken, 42.2 km laufen – bei einem Triathlon werden jedem Athleten beeindruckende Leistungen abverlangt. Ansporn genug für uns, Ihnen als Investor mit unserem neuen Angebot an Warrants in der Schweiz aussergewöhnliche Chancen bei jeder Marktentwicklung zu bieten. Sie möchten investieren? Unsere Warrants erhalten Sie bei Ihrem Online-Broker oder Ihrer Hausbank. Mehr Informationen zu Warrants, weiteren Strukturierten Produkten und ETFs: www.zertifikate.commerzbank.ch zu unserem Engagement im Bereich Triathlon: www.commerzbank.de/triathlon Gemeinsam mehr erreichen Mathias Hecht, Schweizer Mitglied des Commerzbank Triathlon Teams. r: l. Power pu u Auswah arrants z 200 W
  • 11. 11 FOCUS VON168 von der Bank Vontobel auf Novartis und Roche. Das pfandbesicherte Produkt läuft bis zum 16. September 2011 und zahlt einen Coupon von 5,90% p.a. Die Barrieren befinden sich bei jeweils 75,00% des Strikes und der aktuelle Abstand beträgt 29,00% und 27,00%. Die Korrelation zwischen Novartis «Die Basiswerte eines attraktiven MBRC weisen eine hohe Korrelation auf sowie eine erwartete Seitwärtsbewegung.» und Roche beträgt aktuell 0.461. Das Produkt eignet sich für eher konservative Anleger. Etwas risikofreudiger ist der MBRC ZKB0T5 der Zürcher Kantonalbank auf ABB, Geberit und Holcim (Korrelation ABB/Geberit 0.594, ABB/Holcim 0.681, Geberit/Holcim 0.640). Das Produkt auf die drei Industriekonzerne besitzt einen Coupon von 12,00% p.a. und verfügt über Barrieren bei 75,00% des Strikes. Der aktuelle Abstand zur Barriere beträgt 17,00%, 32,00% und 31,00%. Risikofreudige Anleger sind mit dem BSREO der Bank Sarasin auf Credit Suisse, Julius Baer und UBS gut bedient. Die Barrieren des MBRC liegen bei 60,00% des Strikes und der Coupon beträgt 10,60% p.a. Der aktuelle Abstand zur Barriere beträgt 31,00%, 41,00% und 31,00%. Die Korrelationen liegen zwischen Credit Suisse und Julius Baer bei 0.633, zwischen Credit Suisse und UBS bei 0.771 und zwischen Julius Baer und UBS bei 0.630. Der Abstand zu den jeweiligen Barrieren kann auf www. payoff.ch abgefragt werden. Klumpenrisiken vermeiden Der Kauf von MBRC muss immer unter Berücksichtigung des Portfoliokontextes sowie den individuellen Bedürfnissen des Anlegers vorgenommen werden. Auch muss sich der Investor über die Risiken im klaren sein. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die Vermeidung von Klumpenrisiken zu richten. Diverse Untersuchungen zeigen, dass Investoren den Wert des Coupons bei MBRC überschätzen und die Risiken unterschätzen. Dies scheint eine mögliche Erklärung für die ■ Beliebtheit dieser Produkte zu sein. PAYOFF Produkt-EMPFEHLUNG Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Symbol Basiswert AUSGEWOGEN VON168 Novartis / Roche Emittent Rating (SP) Produkttyp Merkmale Bank Vontobel A Barrier Reverse Convertible (Bull) Laufzeit: Ø Spread: Coupon: Barriere: Seitwärtsren.: Pfandges.: 16.09.2011 0,99% 5,90% 75,00% 4,93% p.a. COSI 101,00% (CHF) Handelsplatz: Scoach CH Laufzeit: Ø Spread: Coupon: Barriere: Seitwärtsren.: 27.10.2011 0,50% 12,00% 75,00% 12,97% p.a. 100,15% (CHF) Handelsplatz: Scoach CH Laufzeit: Ø Spread: Coupon: Barriere: Seitwärtsren.: 26.09.2011 0,84% 10,60% 60,00% 17,61% p.a. ZKB0T5 ABB / Geberit / Holcim ZKB AAA Barrier Reverse Convertible (Bull) BSREO Credit Suisse / Julius Baer / UBS Bank Sarasin (kein externes Rating) Barrier Reverse Convertible (Bull) AUSGEWOGEN AGGRESSIV www.payoff.ch | Dezember 2010 Kurswert 25.11.2010 95,12% (CHF) Handelsplatz: Scoach CH Quelle: Derivative Partners Anlegertyp Risikoklasse
  • 12. 12 FOCUS Schweizer Börse: Startschuss für das ETP-Segment www.istockphotos.com Die SIX Swiss Exchange hat kürzlich das Produktsegment Exchange Trades Products (ETPs) neu eingeführt. Das payoff magazine zeigt mit Blick auf das neue Produktangebot, wo die Vorteile und Tücken liegen und welches die wesentlichen Unterschiede zu anderen Anlageinstrumenten sind. liche an der SIX zugelassenen Derivate sowie an einer ausländischen Effektenbörse mit gleichwertiger Regulierung kotierten Options- und Futureskontrakte erlaubt. Auch können Indizes, Devisen, marktübliche Zins- und Swapsätze, Edelmetalle sowie weitere Rohstoffe verwendet werden. Nicht zuletzt können Baskets aus den vorangehend genannten Instrumenten gebildet und als Underlying genutzt werden. Das Universum, was alles verpackt werden kann, ist somit riesig. Besicherung fragwürdig Damit ein Emittent ETPs an der SIX Swiss Exchange kotieren kann, muss der ausstehende Betrag entweder durch den Emittenten selber oder einer Dritten besichert werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an Varianten. Einerseits kann der Basiswert direkt physisch oder in Form eines Terminkontraktes hinterlegt werden. Andererseits kann die Hinterlegung mit an der SIX Swiss Exchange oder an einer ausländischen Börse mit gleichwertiger Regulierung kotierten Beteiligungsrechten, Anleihen, kollektiven Kapitalanlagen sowie Ambitionierte Newcomer: ETPs sind jetzt am Start Michael Däppen S eit gut einem Monat verfügt die Schweizer Börse SIX Swiss Exchange über das neue Produktsegment «Exchange Traded Products» (ETPs). Am 15. Oktober 2010 trat das Zusatzreglement für die Kotierung von ETPs in Kraft. Bei ETPs handelt es sich um besicherte, unverzinste, auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen, welche von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr an der Schweizer Börse gehandelt werden können. Für jedes Produkt wird ein Market Maker verpflichtet. Dadurch soll die kontinuierliche Kursstellung sowie ein liquider Handel gewährleistet werden. Seit Lancierung wurden in diesem Segment bisher 32 ETPs von drei Emittenten kotiert. www.payoff.ch | Dezember 2010 Vielfältige Basiswerte ETPs bilden die Kursentwicklung eines zugrunde liegenden Basiswertes ab, d.h. sie folgen dem Kurs wie ein Schatten. Sie gehören deshalb zu den passive Anlageinstrumenten. Die Nachbildung kann 1:1, mit Hebel sowie long oder short erfolgen. Auch replizieren ETPs nur symmetrische Auszahlungsprofile. Als Basiswerte kommen die an der SIX Swiss Exchange oder an einer ausländischen Börse mit gleichwertiger Regulierung kotierten Beteiligungsrechte (Aktien, Partizipationsscheine, Genussscheine) sowie Obligationen und kollektive Kapitalanlagen infrage. Weiter sind sämt- «Erstaunlich, dass im Kotierungsreglement keine Bestimmungen über eine regelmässige Überprüfung des Deckungsgrades der Sicherheiten sowie der Aufstockung bei Unterdeckung enthalten sind.» Rohstoffen erfolgen. Auch Barguthaben und Edelmetalle sind erlaubt. Die Verwahrung erfolgt bei einer vom Emittenten unabhängigen Drittpartei. Der Hinterlegungswert muss bei Emission mindestens dem ausstehenden Betrag des ETPs entsprechen. Auch besteht die Möglichkeit, dass eine Drittperson unter bestimmten
  • 13. 13 FOCUS staunt, ist, dass im Kotierungsreglement für ETPs keine Bestimmungen über eine regelmässige Überprüfung des Deckungsgrades der Sicherheiten sowie einer allfälligen Aufstockung bei einer Unterdeckung enthalten sind. Die Börse gibt nur die Leitplanken vor, die Umsetzung ist allein dem Alain Picard, Head of ETFs other Financial Products Sales SIX Swiss Exchange «Die SIX Swiss Exchange ist sehr zufrieden mit dem Start des neuen Segments. Nach 3 Wochen sind schon 32 Produkte von 3 verschiedenen Anbieter kotiert und diese werden auch täglich gehandelt.» Voraussetzungen als Sicherheitsgeber auftritt. Dieses Verfahren ist grundsätzlich zu begrüssen, reduziert es doch das Emittentenrisiko des Anlegers. Was jedoch er- «ETPs können, im Gegensatz zu COSI, auch von ausländischen Emittenten ausgegeben werden.» Verwertung vorhanden wären. Im Interesse des Anlegers bleibt zu hoffen, dass hier noch einige Korrekturen vorgenommen werden und die Besicherung somit nicht zu mehr Schein als Sein verkommt. Auf jeden Fall ist dem Investor zu empfehlen, sich vor dem Kauf eines ETPs über deren Besicherung zu informieren. Emittenten überlassen. «Die Art der Besicherung ist sicherlich ein Teil wo sich die Anbieter in diesen Produkten differenzieren können und es ist auch Aufgabe des Investors zu prüfen, ob die jeweilige Besicherung seinen Bedürfnissen entspricht», so Alain Picard, Head of ETFs other Financial Products Sales bei SIX Swiss Exchange. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass nach der Emission keinesfalls mehr garantiert ist, dass im Falle eines Konkurses der Emittenten genügend Vermögenswerte zur Tibor Müller, Director Institutional Sales Source Auch Source-ETCs sind ab sofort an der SIX handelbar. Auf eineN Blick: abgrenzung der verschiedenen Produkte Exchange Traded Products (ETP) Zertifikate Pfandbesicherte Zertifikate (COSI) Struktur Fonds nach KAG Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung Laufzeit Open-end Open-end / beschränkt Open-end / beschränkt Max. 10 Jahre Besicherung Sondervermögen Hinterlegung einer Sicherheit bei einer Drittpartei Keine Pfandhinterlegung bei der SIX SIS AG Market Making Multi Market Making mit Verpflichtungen (i.d.R. Short Selling möglich) Multi Market Making mit Verpflichtungen (i.d.R. Short Selling möglich) Single Market Making ohne Verpflichtungen (i.d.R. durch Emittent; Short Selling intraday möglich) Single Market Making ohne Verpflichtungen (i.d.R. durch Emittent; Short Selling intraday möglich) Auszahlungsstruktur Symmetrisch Symmetrisch Symmetrisch Asymmetrisch Symmetrisch Asymmetrisch Börse SIX Swiss Exchange SIX Swiss Exchange Scoach CH Scoach CH www.payoff.ch | Dezember 2010 Quelle: In Anlehnung an SIX Swiss Exchange Exchange Traded Funds (ETF)
  • 14. Renditechance statt Träumerei Der Samichlaus kommt wieder! Das Schweizer X-markets Team der Deutschen Bank bietet Ihnen mit dieser Note einen Samichlaus-Sack der sich rentieren kann. Das 100% kapitalgeschützte Zinsprodukt bezahlt unter anderem am 6. Dezember Zinsen und ermöglicht es Ihnen, an potentiell steigenden Zinsen zu partizipieren. Konditionen: Mindestens 1.5% p.a. Zinsen während den ersten beiden Jahren (während der ganzen Laufzeit maximal 4.0% p.a. Zinsen) Variable Coupons 5 Jahre Laufzeit 100% Kapitalschutz bei Fälligkeit Kotierung: SIX Swiss Exchange (Scoach) Währung: CHF Samichlaus-Note Valor 11968905, Symbol SAMDB Zu zeichnen bei Ihrer Hausbank bis am 13. Dezember 2010 (16:00 Uhr MEZ) 1. Kontakt X-markets: X-markets, Ihr Zugang zur weltweiten Investment-Kompetenz der Deutschen Bank. www.xmarkets.ch Hotline: +41 44 227 34 20 E-mail: x-markets.ch@db.com Leistung aus Leidenschaft. 1 vorbehaltlich einer vorzeitigen Schliessung Steuerhinweis: Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt, sich vor einer Anlage von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen. Disclaimer: Dieses Werbeinserat stellt keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a bzw. 1156 OR, kein Kotierungsinserat und keinen vereinfachten Prospekt gem. Art. 5 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und ist nicht als Offerte oder Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten zu verstehen. Der allein massgebliche Prospekt in englischer Sprache kann bei X-markets (an der obigen Adresse) bezogen werden. Strukturierte Produkte stellen keine Anteile an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des KAG dar und unterstehen somit nicht der Genehmigung oder Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Für den Anleger besteht daher kein Anlegerschutz nach dem KAG. Er ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt: Die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung der dem Produkt zugrundeliegenden Basiswertes ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Eine Anlage in solche Produkte kann zu einem vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen. Die Angaben in diesem Werbeinserat erfolgen ohne Gewähr.
  • 15. 15 Kannibalismus im Produktdschungel Mit den ETPs fügt sich ein weiteres Produkt in die Reihe der «Drei-Buchstäber» (ETFs, ETCs, ETNs usw.) hinzu. Um das Begriffswirrwarr nicht noch weiter zu erhöhen, erläutert das payoff magazine die wichtigsten Unterschiede. Auf der einen Seite sind ETPs keine Anlagefonds und unterstehen somit nicht dem Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG). Sie müssen daher klar von den sich mittlerweile etablierten Exchange Traded Funds (ETFs) abgegrenzt werden, welche dem KAG unterliegen und somit im Konkursfall als Sondervermögen gelten. Auch nicht zu verwechseln sind ETPs mit den pfandbesicherten Zertifikaten COSI (Collateral Secured Instruments). Bei COSI-Produkten hinterlegt der Emittent bzw. der Sicherungsgeber bei der Liberierung Wertschriften in der Höhe des Emissionspreises, welche bei der SIX SIS AG Thorsten Michalik, Head Global Exchange Traded Funds Deutsche Bank «Unsere ETC-Palette ist jetzt via Schweizer Börse noch schneller für hiesige Investoren erreichbar.» Der Besicherungsmechanismus ist also deutlich restriktiver als bei ETPs. Bedauerlicherweise ist diese Produktkategorie aber immer noch nur für Schweizer Emittenten zugänglich. Hier kann das neue Produktsegment auftrumpfen: ETPs können hierzulande auch von ausländischen Emittenten ausgegeben werden. «Die Gebühren von Exchange Traded Products sind äusserst kompetitiv.» Dr. Christian Katz, CEO of Cash Markets division SIX Group Christian Katz hielt die Ansprache zum neuen Produktsegment ETP. verwahrt werden. Dabei werden die Sicherheiten an jedem Bankwerktag bewertet und der Sicherungsgeber ist verpflichtet, die Höhe der Besicherung allfälligen Wertveränderungen anzupassen. www.payoff.ch | Dezember 2010 Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs) stellen neu eine Unterkategorie der ETPs dar. ETCs beziehen sich dabei auf Rohstoff-Basiswerte und ETNs auf andere Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Währungen. Ausbaufähiges Emittententrio Zurzeit sind drei Anbieter im ETP-Segment der SIX Swiss Exchange tätig. Dabei handelt es sich um Clariden Leu, Deutsche Bank sowie Source. Seit dem 11. November 2010 ist Clariden Leu mit drei ETPs auf Gold (CHF / EUR / USD) vertreten. Die Management Fee p.a. beträgt dabei jeweils 0,30%. Die Deutsche Bank hat aktuell 14 ETPs in USD kotiert. Zehn dieser Produkte replizieren Rohstoffindizes und vier die Kursentwicklung von Edelmetallen. Die Management Fee p. a. liegt zwischen 0,29% und 0,45%. Source verfügt über 15 ETPs, wobei 14 die Entwicklung verschiedener Rohstoffindizes nachbilden und ein ETP den Kurs von physischem Gold. Die Management Fee p.a. beläuft sich auf 0,29% bis 0,49%. Aus Anlegersicht sind die äusserst kompetitiven Gebühren von ETPs positiv zu werten. Auch der Zugang von ausländischen Emittenten zum besicherten Produktmarkt in der Schweiz stellt eine Innovation dar und entspricht dem Interesse der Anleger. Wünschenswert wäre jedoch, dass betreffend Besicherung nachgebessert wird, um damit dem Anleger deutlich mehr Transparenz und Sicherheit bieten zu können. Auch in Sachen Basiswerte gibt es noch Nachholbedarf. «Bis anhin sind die meisten Produkte im Rohwaren- und Edelmetallbereich kotiert worden. In Zukunft sind sicherlich auch andere Basiswerte vorstellbar», so Alain Picard, Head of ETFs other Financial Products Sales bei SIX Swiss Exchange. Die kreativen Köpfe bei den ETP-Emittenten sind jetzt also gefor■ dert.
  • 16. 16 FOCUS Startaufstellung: Produktübersicht Der an der Six Kotierten ETPs (per 24.11.2010) Mgt. Fee Anlageklasse Sicherheit CHF 1343.32 0,30% Rohstoffe physisches Gold Clariden Leu EUR 996.68 0,30% Rohstoffe physisches Gold GOLUS Clariden Leu USD 1358.18 0,30% Rohstoffe physisches Gold db Agriculture Booster ETC XCT6 DB ETC plc USD 132.05 0,45% Rohstoffe physisches Gold db Commodity Booster ETC XCT5 DB ETC plc USD 109.78 0,45% Rohstoffe physisches Gold db Energy Booster ETC XCT8 DB ETC plc USD 105.33 0,45% Rohstoffe physisches Gold db Industrial Metals Booster ETC XCT7 DB ETC plc USD 116.56 0,45% Rohstoffe physisches Gold db Natural Gas Booster ETC XCT2 DB ETC plc USD 78.12 0,45% Rohstoffe physisches Gold db Physical Gold ETC XGLD DB ETC plc USD 134.09 0,29% Rohstoffe physisches Gold db Physical Palladium ETC XPAL DB ETC plc USD 65.42 0,45% Rohstoffe physisches Palladium db Physical Platinum ETC XPLA DB ETC plc USD 164.36 0,45% Rohstoffe physisches Platin db Physical Silver ETC XSIL DB ETC plc USD 258.81 0,45% Rohstoffe physisches Silber db SP GSCI Agriculture ETC XET6 DB ETC plc USD 141.72 0,45% Rohstoffe physisches Gold db SP GSCI Energy ETC XET8 DB ETC plc USD 106.37 0,45% Rohstoffe physisches Gold db SP GSCI ETC XET5 DB ETC plc USD 111.74 0,45% Rohstoffe physisches Gold db SP GSCI Industrial Metals ETC XET7 DB ETC plc USD 117.25 0,45% Rohstoffe physisches Gold db WTI Crude Oil Booster ETC XCT9 DB ETC plc USD 104.96 0,45% Rohstoffe physisches Gold SP GSCI Agric. TR T Bill Sec. Source ETC SFARM Source Phy.Markets plc USD 70.09 0,49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Copper TR T Bill Sec. Source ETC SCOPP Source Phy.Markets plc USD 49.64 0,49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Corn TR T Bill Secured Source ETC SCORN Source Phy.Markets plc USD 13.30 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Energy TR T Bill Sec. Source ETC SENERG Source Phy.Markets plc USD 93.05 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Enh. C. Oil TR T Bill Sec. Source ETC SEWTI Source Phy.Markets plc USD 169.39 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Grains TR T Bill Sec. Source ETC SGRAIN Source Phy.Markets plc USD 43.79 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Indust Met. TR T Bill Sec. Source ETC SIMETL Source Phy.Markets plc USD 174.02 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Light TR T Bill Sec. Source ETC SGSLE Source Phy.Markets plc USD 32.48 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Nat. Gas TR T Bill Sec. Source ETC SNGAS Source Phy.Markets plc USD 1.30 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Prec. Metal TR T Bill Sec. Source ETC SPMETL Source Phy.Markets plc USD 17.55 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Soybeans TR T Bill Sec. Source ETC SSOYB Source Phy.Markets plc USD 36.85 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Sugar TR T Bill Sec. Source ETC SSUGAR Source Phy.Markets plc USD 24.45 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI TR T Bill Sec. Source ETC SGSCI Source Phy.Markets plc USD 43.98 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash SP GSCI Wheat TR T Bill Sec. Source ETC SWHEAT Source Phy.Markets plc USD 23.72 0.49% Rohstoffe US Treasury Bills Cash Source Physical Gold P-ETC SGLD Source Phy.Markets plc USD 133.50 0.29% Rohstoffe physisches Gold Symbol Emittent wRG. Clariden Leu Open-end Tr. Zertif. auf Gold CHF GOLCH Clariden Leu Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold EUR GOLEU Clariden Leu Open End Tr. Zertif. auf Gold USD www.payoff.ch | Dezember 2010 Quelle: SIX Swiss Exchange Kurs Name
  • 17. 17 PUBLIREPORTAGE Chancenreiche Anlage in asiatische Bonds Starkes Wirtschaftswachstum, niedrige Staatsverschuldung, unterbewertete Währungen – die asiatischen Rentenmärkte haben Investoren einiges zu bieten. Mit der Asia Max Strategie der Citi ist diese aussichtsreiche Asset-Klasse investierbar. Nicole Stäublin, Derivative Finanzlösungen Schweiz, Cross Asset Group, Citi E s sind magere Zeiten für FixedIncome-Anleger. Nachdem die USNotenbank (Fed) angekündigt hat, erneut US-Schuldverschreibungen aufzukaufen, sank die Rendite von fünfjährigen Treasuries auf mickrige 1,2 Prozent. Nicht wesentlich mehr Zinsen gibt es auf deutsche Staatsanleihen oder Schweizer Bundesobligationen. Kein Wunder, dass immer mehr Investoren nach rentableren Alternativen Ausschau halten, zumal das Vertrauen in den Dollar und den Euro durch die extrem expansive Fiskal- und Finanzpolitik zunehmend leidet. Vor diesem Hintergrund rücken verstärkt Staatsanleihen asiatischer Schwellenmärkte in den Blickpunkt der Anleger. Und tatsächlich sprechen einige Gründe für diese Asset-Klasse. Folgen der Asienkrise von 1997/98. Hinzu kommt, dass man sich in Fernost infolge der Finanzmarktkrise sowie der anschliessenden Rezession deutlich weniger stark verschuldet hat als zum Beispiel in den USA Ein besonders gewichtiges Argument sind die guten Fundamentaldaten, mit denen die Region aufwarten kann. So präsentiert sich die Konjunktur im asiatischen Raum in deutlich stärkerer Verfassung als in den USA, Westeuropa oder Japan. So geht der Internationale Währungsfonds IMF davon aus, dass die Schwellenländer Asiens – gemessen an den sogenannten ASIAN-5 (hierzu zählen: Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Thailand und Vietnam) – in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von stolzen 6,6 Prozent erzielen werden. Für 2011 lautet die Prognose auf 5,4 Prozent. Ein Plus an Zinsen Gemessen an fundamentalen Kriterien wie Geringe Staatsverschuldung Der wirtschaftliche Erfolg Asiens ist kein Zufall, sondern Resultat von konsequenten Reformen als Reaktion auf die rezessiven www.payoff.ch | Dezember 2010 «Asiens Rentenmärkte überzeugen mit ansehnlichen Renditen und guten Fundamentaldaten.» oder Europa. Zum Beispiel legte in der Gruppe der ASIAN-5 die Staatsverschuldung seit 2008 lediglich um 1,7 Prozentpunkte auf 40,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu. Damit ist nach Schätzung des IWF der Peak auch schon erreicht. Bis 2015 soll die Quote wieder auf 37,8 Prozent zurückfallen. dem Wirtschaftswachstum, der Leistungsbilanz oder der Staatsverschuldung sind Investments in den asiatischen Ländern also weniger riskant als es vielleicht auf den ersten Blick den Eindruck macht. Natürlich neigen Schwellenmärkte zu einer höheren Volatilität. Auf der anderen Seite befinden sich die meisten asiatischen Bonds inzwischen im Investment-Grade-Bereich, und es ist zu erwarten, dass sich dieser Anteil in Zukunft noch deutlich erhöhen wird. Hinzu kommt ein ansehnlicher Renditeaufschlag. Südkoreanische Staatsanleihen rentieren zum Beispiel momentan um 250 und 300 Basispunkte höher als US-Bonds. Bei malaysischen oder thailändischen Papieren beträgt der Spread sogar mehr als 400 Basispunkte. Währungen unter Aufwertungsdruck Asiatische Schwellenmarktanleihen versprechen aber nicht nur ein «Mehr» an Zinsen, sondern auch die Chance auf Wechselkursgewinne. Denn die Mehrzahl der Volkswirte geht davon aus, dass die asiatischen Währungen aufgrund der starken Wachstumsaussichten gegenüber dem Dollar und Euro früher oder später an Wert zulegen werden. Dies ist in den exportorientierten Nationen Asiens zwar nicht Produktdaten: «Asia Max» Local Currency Denominated Government Bond Note Emittent Citigroup Funding Inc. Sicherheitsnehmer Basiswert Citigroup Inc. Citi Asia Maxi. Bond Index Laufzeit 3 Jahre Jährlicher Kupon Rückzahlung am Laufzeitende ISIN/ Valor 5% p.a., wenn der Index am jährlichen Beobachtungstag bei mindestens 25% seines Startwertes liegt Indexschlusswert abzüglich der bereits gezahlten Kupons Wird beantragt
  • 18. 18 PUBLIREPORTAGE «Die Wachstumsaussichten sind durch die derzeitigen Wechselkurse noch nicht voll abgebildet. Das impliziert zusätzliche Chancen.» Strategisch investieren Eine neue Möglichkeit, in den asiatischen Rentenmarkt zu investieren, stellt die Asia Max Strategie der Citi dar. Der zugrunde liegende Citi Asia Maximum Bond Index bildet die Wertentwicklung asiatischer Staatsanleihen ab, die aus Sicht des hauseigenen Research überdurchschnittlich hohe risikoadjustierte Renditen versprechen. Das Auswahluniversum des Index umfasst derzeit neun Länder aus Fernost, darunter Indonesien, Korea, Malaysia und Vietnam. In der Rückrechnung hat die Strategie überdurchschnittlich gut abgeschnitten. So legte der Index in Dollar berechnet in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 88,6 Prozent zu, was einer annualisierten Performance von 13,5 Prozent pro Jahr entspricht. Kupon Partizipation Investierbar ist die Strategie durch spezielle Anlageprodukte (Notes). Wie eine Note ausgestattet sein kann, zeigt folgendes Beispiel: Die Asia Max Local Currency Denominated Government Bond Note (siehe Steckbrief) verfügt über eine dreijährige Laufzeit und bietet dem Inhaber zum einen die Chance auf einen jährlichen Kupon in Höhe von 5 Prozent und zum anderen eine graduelle Teilhabe an Gewinnen des Citi Asia Maximum Bond Index. Voraussetzung für die Zahlung des Kupons ist, dass der Index an den jeweiligen jährlichen Bewertungstagen nicht unter 25 Prozent seines Startniveaus notiert. Der Index müsste also um mehr als 75 Prozent fallen, damit kein Kupon bezahlt wird. Darüber hinaus erhält der Anleger am Laufzeitende auch eine positive Performance des Index ausgezahlt, allerdings nur den Teil, der über die addierten Kuponzahlungen hinausgeht. Hat der Index zum Beispiel bis zum Laufzeitende 135 Prozent hinzugewonnen, würde die Note, falls alle drei Kupons von jeweils 5 Prozent ausgezahlt wurden, zu 120 Prozent des Nominals getilgt. Verluste würden dem Anleger entstehen, wenn der Index bei Fälligkeit unter seinem Startwert, etwa bei 90 Prozent, notiert. Denn abzüglich der Kupons gäbe es in diesem Fall lediglich 75 Prozent des Nominals zurück. Asiens Schwellenmärkte bleiben auf Wachstumskurs (Wirtschaftswachstum in %) Nicole Stäublin studierte an der ICN Business School in Nancy und hält einen Master in Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete sie zwei Jahre in Tokyo bei der BNP Paribas im Bereich Equity Derivatives. In 2006 folgte der Wechsel zur Commerzbank nach London und später zu JPMorgan. Seit August 2009 ist Nicole Stäublin bei der Citi beschäftigt und verkauft derivative Finanzlösungen der Cross Asset Group im deutsch- und französischsprachigen Raum der Schweiz. Weitere Informationen zu strukturierten Produkten der Citi erhalten Sie unter: Hotline: (058) 750 62 00 Internet: www.citifirst.com Email: citifirst.switzerland@citi.com «Schulden machen» ist in Asien verpönt (Staatsverschuldung in % vom Bruttoinlandsprodukt) % % 140 8 120 6 100 4 80 2 40 0 2008 2009 2010e -2 2011e 2012e 2013e 2014e 2015e 20 0 -4 2008 ASIAN-5 G7 ASIAN-5 2009 2010e 2011e 2012e G7 G7: Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Grossbritannien und USA I ASIAN-5: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam I e=erwartet www.payoff.ch | Dezember 2010 2013e 2014e 2015e Quelle: IMF, World Economic Outlook I Stand vom Oktober 2010 unbedingt erwünscht. Jedoch sind mittlerweile die Währungsverschiebungen zwischen den asiatischen Ländern und den USA und Europa derart gross, dass der Druck auf die asiatischen Regierungen, ihre Währungen aufwerten zu lassen, kontinuierlich zunimmt.
  • 19. 1891 spannende Hebelprodukte 1891 enge Spreads Eine Bank, die Ihnen hilft durchzustarten Mit mehr als 1891 Hebelprodukten der Credit Suisse können Sie jederzeit durchstarten und schnell auf Marktentwicklungen reagieren. Als einer der führenden Anbieter im Schweizer Markt bieten wir Ihnen eine stetig wachsende Palette von Warrants mit Basiswerten auf Aktien, Indizes, Gold und Währungen mit kontinuierlich engen Spreads: Basiswert Symbol Valor Typ Kurs Basiswert Verfall Strike Ratio Leverage Preis CHF GALN GALON 11 555 094 Call 495.00 18.3.2011 300 100:1 2.38x 2.00 GEBN GEBNCC 11 517 959 Call 200.40 16.9.2011 180 50:1 4.91x 0.56 NESN NESCV 10 806 899 Call 55.50 17.6.2011 54 16:1 8.92x 0.22 SMI SMICAB 11 838 002 Call 6 585.00 16.6.2011 6 400 500:1 12.10x 0.72 SMI SMIBN 11 202 676 Put 6 585.00 17.12.2010 6 600 500:1 27.43x 0.24 Nikkei 225 CNIKKC 12 000 389 Call 10 022.39 10.12.2010 10 000 20:1 7.81x 0.42 Nikkei 225 PNIKKC 12 000 393 Put 10 022.39 10.12.2010 10 000 20:1 6.10x 0.45 Gold XMGLDP 11 347 815 Call 1 348.70 17.12.2010 1 300 100:1 13.20x 0.64 Gold XMGLDV 11 347 820 Put 1 348.70 17.12.2010 1 300 100:1 32.50x 0.14 EUR/USD EEUSO 10 899 394 Put 1.3651 7.1.2011 1.38 0.1:1 21.67x 0.37 EUR/CHF EUCHAA 11 457 602 Call 1.3651 15.6.2011 1.36 0.1:1 18.09x 0.41 Aktien Indizes Gold Währungen Preise vom 19.11.2010 Warrants sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die Marktmeinung des Investors nicht eintrifft. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Website oder rufen Sie uns an: Institutionelle Anleger, Firmen und Banken 044 335 76 00*, Privatpersonen 044 332 66 68*, Unabhängige Vermögensverwalter 044 332 20 20*. Interessiert? Wenden Sie sich an Ihren Relationship Manager der Credit Suisse oder an Ihre Hausbank. credit-suisse.com/derivatives Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar; die rechtlich massgebenden Bedingungen sind allein im Kotierungsprospekt enthalten. Bitte verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständigen Produktinformationen, insbesondere hinsichtlich produktspezifischer Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren. Diese können unter der entsprechenden Telefonnummer kostenlos bestellt werden. Die Prospektanforderungen gemäss Art. 652a/1156 des schweizerischen Obligationenrechts sind nicht anwendbar. Ferner ist das Produkt keine Kollektivanlage im Sinne des KAG, untersteht keiner Genehmigungspflicht und keiner Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die Anleger tragen ein Emittentenrisiko. Die Werthaltigkeit der Warrants ist nicht allein von der Entwicklung der Basiswerte, sondern auch von der Bonität des Emittenten abhängig, welche sich während der Laufzeit des Warrants verändern kann. Warrants sind Hebelprodukte und eignen sich nur für Investoren, welche die Funktionsweise und insbesondere die damit verbundenen Risiken verstehen sowie deren Folgen tragen können. Bei Warrants besteht ein erhöhtes Risiko eines Totalverlusts des Kapitaleinsatzes, wenn die Marktmeinung des Investors nicht eintrifft. *Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
  • 20. 20 INTERVIEW «Ich sehe das ETP-Segment als eine Bereicherung und weitere Ergänzung» André Buck, Head of Sales Marketing Scoach Schweiz AG, im Gespräch mit payoff-Redaktor Dieter Haas zu den aktuellen Trends bei der Derivatbörse, ausverkauften Zertifikaten und der Sichtweise zum Thema MarketMaking-Vereinbarungen. Dieter Haas Die Anzahl gelisteter Produkte an der Scoach hat sich in diesem Jahr deutlich erhöht. Erwarten Sie eine Fortsetzung dieses positiven Trends? In der Tat sind zurzeit über 34´000 Produkte an der Börse Scoach handelbar. Die Aktienmärkte bewegen sich nach einer sommerlichen Konsolidierungsphase aus dem Tradingrange heraus nach oben – die Opportunitäten sind trotz der Unsicherheitsfaktoren vorhanden und eröffnen Anlagechancen für Investoren. Dies spiegelt sich auch in der hohen Emissionstätigkeit der Anbieter wider, die wiederum die Nachfrage der Investoren befriedigen. In diesem Wechselspiel sehe ich keinen Abbruch und erwarte weiterhin eine positive Emissionstätigkeit. «Ich erwarte weiterhin eine positive Emissionstätigkeit.» André Buck übernahm im August 2009 die Position als Head of Sales Marketing bei Scoach Schweiz AG. Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich Trading bei der UBS in Zürich und London wechselte André Buck im Jahre 2000 zur Zürcher Kantonalbank, wo er mitunter führend war im Aufbau des Sales Teams für Strukturierte www.payoff.ch | Dezember 2010 Produkte. Während seiner Zeit bei der ZKB gehörte er dem Steering Comittee an, welches die Gründung des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte SVSP hervorbrachte. Vor seinem Wechsel zu Scoach leitete André Buck zwei Jahre lang das Sales Team für Strukturierte Produkte der Bank Vontobel in Zürich. Vor Kurzem lancierte die SIX Swiss Exchange das neue Exchange Traded Product Segment. An diesem können besicherte Tracker gelistet werden. Erwarten Sie für die Scoach eine Konkurrenz für das COSI-Segment? Von den momentan über 600 COSIProdukten sind weniger als 15% Partizipationsprodukte, also symmetrische Auszahlungsprofile, der Rest sind hauptsächlich Renditeoptimierungs- und Kapitalschutzprodukte mit einer Laufzeit von weniger als zwei Jahren. ETPs werden ausschliesslich mit langer Laufzeit oder Open-end versehen, die Basiswerte werden überwiegend auf Einzel-Commodities als Index-Tracker emittiert (symmetrisch). Zudem ist die Besicherung individuell, d.h. je nach Emittent ausgestaltet.
  • 21. 21 INTERVIEW Bei COSI-Produkten übernimmt ja die SIX Group die Abwicklung und Besicherung der Produkte nach einem standardisierten Verfahren. Ich sehe das ETP-Segment als eine Bereicherung und weitere Ergänzung in der Welt der passiven Finanzprodukte an, mit einer klaren Zuteilung in die jeweiligen Segmente. Das Thema Kreditausfallrisiken hat stark an Bedeutung gewonnen. Bis jetzt fehlen kotierte Derivate für Privatanleger. Wie steht die Scoach Schweiz etwa zu einer Kotierung der ausserbörslich gehandelten CD-Warrants der UBS, welche eine hervorragende Performance aufweisen und sich auch als Absicherungsinstrumente eignen? Die Börse Scoach freut sich immer über neue Basiswerte und Produkte, da dies die Innovationskraft und Stärke der Strukturierten Produkte aufzeigt. CD-Warrants erfreuen sich im aktuellen Umfeld vermehrter Nachfrage und scheinen die Bedürfnisse der Anleger zu treffen. Dabei gilt es aber zu beachten, dass alle für die Börse Scoach handelbaren Produkte einen Zulassungsprozess bei SIX Exchange Regulation (SER) durchlaufen. Diese Prüfung stellt sicher, dass alle Interessen wahrgenommen werden und der Handel unter fairen Bedingungen aufgenommen werden kann. Je nach Komplexitätsgrad in Bezug auf Auszahlungsstruktur oder Basiswert kann das Bewilligungsverfahren eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. SER ist unabhängig von den kommerziellen Einheiten und organisatorisch direkt dem Verwaltungsratspräsidenten von SIX Group unterstellt. Dies erklärt, dass ich keine Auskunft über eine Zulassungsprüfung geben kann. Ist geplant, die bestehenden MarketMaker-Vereinbarungen (www.scoach. ch/DEU/ueber_scoach/marketmaker) bei Alternativen Investments oder Actively Managed Certificates (für die es Mindestvorschriften für Spreads und Angebotsgrösse der zu stellenden Geld-/ Brief-Kurse gibt) auf andere Teilsegmente auszuweiten? Wäre dies auch eine Möglichkeit zur Ausweitung eines akzeptablen Kotierungskreises? Dieses Thema wird regelmässig unter den Emittenten und Buy-Side-Vertretern diskutiert und war auch dieses Jahr in unserer «Wir beabsichtigen, die QQM noch zu verbessern.» Kommission ein Traktandum. Es wurde aber aus diversen Gründen verworfen, vor allem auch, weil der Markt sehr gut spielt. Mit den QQM’s (Quotes Quality Metrics) werden börsentäglich für jedes Einzelne der rund 34‘000 Produkte die Market Maker- Anzeige Seltene Erden Seltene Metalle Diversifizierter Zugang über internationale Minengesellschaften Seltene Erden sowie seltene Metalle sind als Rohstoffe heutzutage in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens zu finden. Sie sind unter anderem wichtige Bestandteile von Mobiltelefonen, LCD-Bildschirmen, Festplatten, Magneten und Batterien für Elektroautos. Aufgrund der Angebotsknappheit und der wachsenden Bedeutung bei der industriellen Verwendung konnten Aktien von Unternehmen aus diesem Sektor in der Vergangenheit bereits deutlich zulegen. Mit den neuen Zertifikaten auf den RBS Select Rare Earth Basket und den RBS Rare Metals Mining Index ermöglicht RBS Anlegern einen diversifizierten Zugang zu Minengesellschaften, die einen signifikanten Anteil ihrer Umsätze und Erträge in Verbindung mit seltenen Erden beziehungsweise seltenen Metallen erwirtschaften. Zudem bieten neue MINI Futures die Möglichkeit, gehebelt auf einzelne „Seltene Erden“Aktien zu setzen. Produkt Laufzeit RBS Select Rare Earth Total Return Basket Zertifikat RBS Rare Metals Mining Total Return Index Zertifikat Open End Open End Währung CHF USD Valor 11’279’150 11’279’148 Symbol RARER RAREM RBS – Ihr Partner für Rohstoff Investments! www.rbsbank.ch/markets · markets.ch@rbs.com · Tel. 044 285 58 58 Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) oder Emissionsprospekt im Sinne der Artikel 652a und 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) dar. Die in dieser Anzeige beschriebenen Produkte werden von der The Royal Bank of Scotland N.V. („RBS N.V.“) mit Hauptsitz in Amsterdam emittiert und sind derivative Finanzinstrumente. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei The Royal Bank of Scotland N.V., Amsterdam, Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044/285 58 58 bezogen werden. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt. © The Royal Bank of Scotland N.V. Alle Rechte vorbehalten. Emittent: The Royal Bank of Scotland N.V., Rating: A+ (SP) / A2 (Moody’s) / AA- (Fitch) www.payoff.ch | Dezember 2010
  • 22. 22 Daten dargestellt (siehe www.scoach.ch). Im Weiteren werden diese Zahlen ja von Ihrem Magazin aggregiert und als Payoff Market Maker-Index dargestellt. Seit Einführung haben sich die Werte sehr gut entwickelt und wir beabsichtigen, die QQM noch zu verbessern, damit der Anleger noch detailliertere Informationen über die Market-Maker-Qualitäten erhält. Was unternimmt die Scoach, wenn ein Emittent für ein kotiertes Produkt keine Geld-/Brief-Kurse stellt? Scoach begrüsst es, wenn für sämtliche Produkte laufend Preise gestellt werden. Es gibt aber berechtigte Gründe, warum für einzelne Produkte befristet kein, oder nur ein Geldkurs gestellt wird. Zum Beispiel werden auch regelmässig Produkte dekotiert, d.h. vom Handel an der Börse Scoach zurückgezogen. Die Dekotierung nimmt einige Tage in Anspruch (Überprüfung der Dekotierungsvorschriften seitens SER), und da ist es für den Emittenten legitim, «Es gibt berechtigte Gründe, warum befristet kein, oder nur ein Geldkurs gestellt wird.» seine Kursstellung entsprechend anzupassen. Weiter gibt es viele unterschiedliche Corporate Actions von unterschiedlichen Judikativen, die einen direkten Einfluss auf die Handelbarkeit eines Basiswertes haben, und dies führt natürlich auch beim Derivat zu einer entsprechenden Anpassung. Wir stellen immer wieder fest, dass die Emittenten für ihre Kunden auch anspruchsvolle Basiswerte verbriefen und kotieren lassen und ihnen so Liquidität zur Verfügung stellen. In diesem Vertrauensverhältnis weiss der Kunde von den Anforderungen, die die Preisstellung bietet und verlangt kein ständiges Market Making. Dies ist der Vorteil einer Börse ohne Market Maker-Verpflichtung mit der Selbstregulierung mittels QQM. www.payoff.ch | Dezember 2010 INTERVIEW Einige der an der Scoach Schweiz gehandelten Zertifikate sind ausverkauft und können von den Anlegern nur noch an die Emittentin zurückverkauft werden (Null Volumen auf der Brief-Seite). Plant die Scoach Schweiz eine Übersichtsliste, auf der die betreffenden Derivate aufgeführt sind? Da sehe ich keinen Bedarf, eine spezielle Seite anzulegen – jedes Produkt ist auf unserer Webseite aufgeführt, somit ist sofort ersichtlich, ob Geld- und Briefkurs gestellt wird. Die Anzahl ist auch vernachlässigbar klein und verändert sich täglich. Einige Ihrer Weisungen sind bereits relativ alt. Sehen Sie zurzeit einen Anpassungsbedarf oder Neufassungen der bestehenden Richtlinien? Die SIX Swiss Exchange hat auf den 1. April ihre Regelwerke angepasst. Wir haben dies in den letzten Monaten zum Anlass genommen, unser Rule Book den neuen Gegebenheiten anzupassen, adjustiert natürlich auf die für die Börse Scoach bezogenen Punkte. Diese sind seit dem 1. November 2010 gültig und können auf www.scoach.ch/DEU/ ueber_scoach/handelsregeln eingesehen werden. Wer entscheidet, ob ein durch eine Handelstransaktion zustande gekommenes Geschäft erheblich vom Marktpreis abweicht und eine Mistrade-Prüfung vorgenommen wird? Das Team Exchange Operations überwacht sämtliche Abschlüsse, die an der Börse Scoach (und auch der SIX Swiss Exchange) stattfinden. Abhängig von der unterschiedlichen Ausgestaltung und Komplexität der Produkte können verschiedene voreingestellte Parameter einzelne Trades aufwerfen. Das Team überprüft anschliessend jeden dieser Trades und entscheidet, ob ein Mistrade vorliegt. So werden jährlich gegen 30‘000 Trades (rund 2% aller Trades) individuell überprüft und ein Teil davon als Mistrade eingestuft. Herzlichen Dank für das Interview. ■ Falls ein Anleger mit der Entscheidung über ein Mistrade nicht einverstanden ist, an wen kann oder sollte er sich wenden? Die SIX Exchange Regulation ist Anlaufstelle für Anfragen dieser Art. Eine unabhängige Beschwerdeinstanz kann angerufen werden. Sofern hier keine Einigung erzielt werden kann, besteht die Möglichkeit der Klage beim Schiedsgericht der SIX Swiss Exchange. Dieser Entscheid ist ausschliesslich und endgültig. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.six-exchangeregulation.com ersichtlich, wo auch Sanktionsentscheide eingesehen werden können.
  • 23. 23 PRODUCT NEWS CRRCI – Tracker-Zertifikat der UBS auf UBS Bloomberg CMCI R. Rice CHF Hgd. TR Index Klimakapriolen dezimieren die diesjährige Ernte und sorgen für eine angespannte Versorgungslage. Steigt der Importbedarf der Philippinen wegen der jüngsten Unwetterkatastrophen, könnte der Kurs des Reises regelrecht explodieren. payoff factBOX Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Chance/Risiko1 Symbol CRRCI Produkttyp Tracker-Zertifikat (ETC) Basiswert UBS Bloomberg CMCI R. Rice CHF Hedged Total Return Index Emittent Rating (SP) UBS A+ Ausstattung Laufzeit Partizipation Quanto Open-end 100% Nein *(siehe Hinweis) Kennzahlen Ø Spread 5Tg Mgt. Fee 1,78% 1,18% p.a. Kurs Brief (25.11.2010) Handelsplatz CHF 1'163.00 Scoach CH Dieter Haas Gerade rechtzeitig wurden vor Kurzem mit den rolloptimierten Tracker-Zertifikaten TRRCI (USD), ERRCI (EUR) und CRRCI (CHF) neue Anlagemöglichkeiten auf das wichtigste Grundnahrungsmittel Asiens herausgegeben. Bislang existierte mit RRICE (USD) nur ein einziges in der Schweiz kotiertes Anlageprodukt auf das Agrargut. Im Unterschied zur Konkurrenz basiert RRICE auf den nächsten Futures-Kontrakten. «Für längerfristig orientierte Investoren besitzen rolloptimierte Lösungen auf Rohstoffe eindeutige Vorteile.» Durch das ständige Rollen verlor es wegen der mehrheitlich positiv gekrümmten Terminkurve stetig an Partizipation. Für kurzfristig disponierende Investoren spielt dies keine Rolle. RRICE hält in der aktuellen Hausse problemlos mit TRRCI Schritt, weil der Kursanstieg des Reises sich vor allem am vorderen Ende der Terminkurve abspielt. Für längerfristig orientierte Investoren besitzen hingegen rolloptimierte Lösungen Vorteile, da es ihnen besser gelingt, die Preisentwicklung abzubilden (vgl. Grafik). Das Produkt CRRCI ist zu neu, um in der Darstellung sinnvoll abgebildet zu werden – es vollzieht 1:1 die Wertentwicklung des Basiswerts (Total Return Index). Asien produziert rund 90% der Welternte Gemäss neuester Schätzung des U.S. Department of Agriculture wird für das Erntejahr 2010/11 mit der Einbringung einer weltweiten Rekordernte von 452.5 Millionen www.payoff.ch | Dezember 2010 Tonnen gerechnet. Trotz nicht allzu üppiger Lagervorräte scheint vordergründig alles in Ordnung. Da jedoch nur ein kleiner Teil der Weltproduktion (rund 30 Millionen Tonnen) in den Export geht, können plötzliche Engpässe wichtiger Exportländer starke Preisverwerfungen nach sich ziehen. Ein typisches Beispiel dafür war der kometenhafte Anstieg des Weizenkurses im August. Russland sah sich wegen Ernteausfällen gezwungen, zur Sicherstellung des Eigenbedarfs einen Exportstopp bis Ende Jahr zu verhängen. Beim Reis ist die Lage noch nicht ganz so dramatisch. Allerdings bleibt abzuwarten, wie stark die Beeinträchtigungen der Ernte in den Philippinen wegen der jüngsten Wirbelstürme ausfallen. Denkbare Exportbeschränkungen wichtiger Ausfuhrländer Sollte der auf Reisimporte angewiesene Inselstaat deutlich höhere Einfuhren benötigen und gleichzeitig bedeutende Exporteure wie Thailand oder Vietnam wegen der durch Überschwemmungen beeinträchtigten Inlandernten ihre Ausfuhren dauerhaft einschränken, bliebe dies nicht ohne Auswirkungen auf den Preis. In Antizipation einer Verschärfung der Knappheit hat der Kurs zwar bereits einiges eskomptiert, der Kursgipfel dürfte aber längst nicht erreicht sein. Wegen der langfristigen Schwäche des USD verspricht der CHF-gehedgte Tracker CRRCI das grösste Kursgewinnpotenzial. Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen www.svsp-verband.ch/riskrating_de/. Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar sind, Schätzung der Redaktion. 1 % 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 Jan.10 Apr.10 CRRCI Jul.10 Okt.10 Rough Rice Generic Futures UBS CMCI Rough Rice CHF Hgd. TRI payoffEinschätzung Exporteinschränkungen wichtiger Produzentenländer Kein Währungsrisiko für Anleger mit der Referenzwährung CHF Unbeschränkte Laufzeit Auch Reis unterliegt Double-Dip-Gefahr * Der Hedge des CRRCI ist nahe 100%, aber nicht immer exakt. Daher darf das Produkt vom Emittenten nicht als «Quanto» (=100% währungsgesichert) bezeichnet werden. Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 02.01.2010) Reis: Der Preis ist heiss
  • 24. Geballtes Wissen über Strukturierte Produkte DIE WELT DER STRUKTURIERTEN PRODUKTE DAS BUCH ZUR SVSP SWISS DERIVATIVE MAP© Martin F. Meier Paolo Vanini Philippe Béguelin Daniel Manser Eric Wasescha HERAUSGEBER dp_buch_zur_map_COVER.indd 1 PARTNER 08.06.10 08:57 DAS BUCH ZUR SVSP SWISS DERIVATIVE MAP© Bestellen Sie jetzt das neue, über 350 Seiten umfassende Standardwerk des SVSP zu Strukturierten Produkten. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.svsp-verband.ch/wissen
  • 25. 25 PRODUCT NEWS MBUNP – Mini-Future (Short) der Bank Vontobel auf den Euro Bund Future Seit der Bekanntgabe des Fed, erneut 600 Milliarden USDollar ins Finanzsystem einzuschiessen, geben die Bondmärkte weltweit nach. Es scheint, als ob die US-Notenbank den Bogen überspannt hat. Breite Auswahl an Mini-Shorts auf den Euro Bund Future Recht umfangreich ist das Angebot an Hebelprodukten auf den Euro Bund Future. Er ist ein Terminkontrakt auf eine fiktive www.payoff.ch | Dezember 2010 Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Chance/Risiko1 Schuldverschreibung der Bundesrepublik Deutschland mit einem Coupon von 6% und einer Restlaufzeit zwischen 8.5 und 10.5 Jahren zum Liefertag des Futures. Da Deutschland als finanzstärkstes Land im Euroverbund immer zur Kasse gebeten wird, wenn eines der Sorgenkinder in Nöte «Die Zeit des billigen Geldes diesseits und jenseits des Atlantiks neigt sich dem Ende zu.» gerät, hängt unser nördlicher Nachbar voll im Schlamassel drin. Beim Dezembergipfel der Staats- und Regierungschefs sollen zwar Vorschläge auf dem Tisch liegen, um den Lissabon-Vertrag abändern zu können, dass ein permanenter Krisenbewältigungsmechanismus zur Sicherung der Eurozone die aktuelle Sippenhaftung überwindet. Symbol MBUNP Produkttyp Mini-Future (Short) Basiswert Euro Bund Future (Front Month) Emittent Rating (SP) Dieter Haas Die Bondmärkte in den USA und Europa zeigen den Notenbankpolitikern die Gelbe Karte. Die Zeit des billigen Geldes diesseits und jenseits des Atlantiks neigt sich dem Ende zu. Trotz ständiger Frischgeldzufuhr gelingt es nicht mehr, die stetige Neuverschuldung zu kompensieren. Einen drastischen Vorgeschmack erleben Länder wie Irland, Griechenland und Portugal, deren Zinsen auf Staatsobligationen in den letzten Wochen regelrecht explodierten. Das erschwert oder verunmöglicht es den EUSorgenkindern, sich aus eigenem Schopfe aus ihrem Verschuldungssumpf herauszuziehen. Vom Zinsbazillus infiziert sind inzwischen auch EU-Nationen wie Italien oder Spanien. Jenseits des grossen Teichs in den USA sieht es nicht besser aus. So sind die zehn- und 30-jährigen Zinssätze auf USTreasuries kräftig gestiegen. Der einzige an der Scoach Schweiz kotierte Mini-Short auf den US Long Bond USDLP verteuerte sich folgerichtig im dritten Quartal. Da das Fed sich bei seinen Rückkäufen im Rahmen des QE-II-Programms vor allem auf US T-Bonds (10-jährige Laufzeiten) fokussiert, dürfte das Zinsersteigungsrisiko bei den US-LongBonds (30-jährige Laufzeiten) vorderhand höher sein. USDLP besitzt daher wohl ein etwas grösseres Kursgewinnpotenzial als vergleichbare Mini-Shorts auf den U.S. Treasury Note Future. payoff factBOX Bank Vontobel A Ausstattung Laufzeit Stop Loss Fin.Level Ratio Quanto Open-end CHF 132.68 CHF 133.01 5:1 Nein Kennzahlen Ø Spread 5Tg Hebel 1,06% 27,74 Kurs Brief (25.11.2010) Handelsplatz CHF 1.46 Scoach CH Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen www.svsp-verband.ch/riskrating_de/. Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar sind, Schätzung der Redaktion. 1 EUR (Pkt.) 138 CHF 3.00 136 2.50 134 2.00 132 1.50 130 1.00 128 0.50 126 0.00 Jul.10 Bis die angestrebte Anpassung rechtsgültig verabschiedet ist, bleiben die europäischen Bondmärkte fragil. Eine Verschärfung der Krise reisst alle mit in die Tiefe, was in Ansätzen deutlich sichtbar geworden ist. Gegen ein solches Negativ-Szenario kann sich der Anleger mit dem Kauf von Short Mini-Futures auf den Euro Bund Future absichern. Steigen die Zinsen, dann sinken die Futures-Kurse auf den Euro Bund. Besonders vorteilhaft sieht das Chancen-/RisikoProfil des seit Juni kotierten MBUNP aus. Aug.10 Sep.10 Okt.10 Nov.10 MBUNP Mini-Short auf Euro Bund Future - rechte Skala Euro Bund Futures payoffEinschätzung Negative Markttechnik des Euro Bund Futures Absicherung gegen Zinssteigerung Handelswährung CHF Wegen des hohen Hebels nur für Profis geeignet Quelle: Bloomberg (ab 01.07.2010) Zinswende in Europa und den USA?
  • 26. 26 PRODUCT NEWS DIVIA und DIVIB – Tracker-Zertifikate von Exane auf den Euro Stoxx 50 Dividenden-Future 2012 Dividenden: Neue Anlageklasse für Privatanleger Investitionen in Dividenden waren lange Zeit professionellen Investoren vorbehalten. Die Derivatebörse Eurex hat Mitte 2008 die ersten Dividenden-Futures lanciert. Damit wurde die Basis für eine neue Assetklasse für Privatanleger geschaffen. Andreas Hausheer Dividendenanlagen für Privatpersonen Mit Tracker-Zertifikaten auf DividendenFutures können auch Private in diese Anlageklasse investieren. Am Ende der Laufzeit steht dem Anleger eine Auszahlung in Höhe des Future-Schlussstandes zu. Bei der Preisbildung vor Fälligkeit ist zu beachten, dass der Kurs des Zertifikates nicht perfekt dem Stand des jeweiligen Futures entspricht, www.payoff.ch | Dezember 2010 sondern in der Regel tiefer notiert. Dies insbesondere aus zwei Gründen: Erstens muss der Anleger Geld zum Kauf des Zertifikates aufwenden, das er erst bei Verfall zurückerhält, sodass der Betrag zinstragend dem Emittenten zur Verfügung steht. Zweitens übernimmt der Anleger das Kreditausfallrisiko des Emittenten. «Lukrative Anlagemöglichkeit für alle, die an die Dividendenprognosen der Analysten glauben.» Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Chance/Risiko1 Symbol DIVIA und DIVIB Produkttyp DIVIA: TrackerZertifikat DIVIB: Div. Hebelprodukte Basiswert Euro Stoxx 50 Dividenden-Future 2012 Emittent Rating (SP) Exane Derivatives A- Ausstattung Laufzeit Partizipation Quanto 21.12.2012 100% DIVIA, 200% DIVIB Ja Kennzahlen Ø Spread 5Tg Mgt. Fee 1,00% jeweils 1,00% p.a. Kurs Brief (25.11.2010) Handelsplatz CHF 95.75 (DIVIA) CHF 91.65 (DIVIB) Scoach CH Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen www.svsp-verband.ch/riskrating_de/. Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar sind, Schätzung der Redaktion. 1 Pkt. (EUR) 130 Mit zwei Zertifikaten auf den Euro Stoxx 50 Dividenden-Future 2012 hat Anfang November Exane Derivatives seine ersten Produkte in der Schweiz lanciert. Während DIVIA eine 1:1-Partizipation ermöglicht, ist DIVIB mit einem Hebel von 2 ausgestattet. Beide Zertifikate sind währungsabgesichert in CHF denominiert. Es wird eine Management-Fee von 1% p.a. belastet, die vor allem auf die Währungsabsicherung zurückzuführen ist. Eine Investition in den Dividendenfuture 2012 könnte durchaus lukrativ sein. Während der Konsens der Analysten davon ausgeht, dass das Wachstum der Unternehmensgewinne in Europa bis 2012 einen Anstieg der Dividendenzahlungen zur Folge haben wird, impliziert der Dividenden-Future 2012 geringere Dividendenzahlungen als 2010. Diese Konstellation ermöglicht all jenen lukrative Chancen, die an das Analystenszenario glauben. 120 110 100 90 80 Jan.10 Mrz.10 Mai.10 Jul.10 Sep.10 Nov.10 EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2010 EURO STOXX 50 Dividend Future Dez. 2012 payoffEinschätzung Erweiterung des Anlageuniversums für Privatpersonen Währungsrisiko EUR/ CHF ist abgesichert Liquiditätsmangel im Basiswert in turbulenten Börsenzeiten Quelle: Bloomberg (ab 01.01.2010) Eine Investition in Dividenden hat einige Vorteile für Anleger. Sie können eine Anlageklasse ins Portfolio aufnehmen, die im Vergleich zu Aktien tendenziell eine niedrigere Volatilität aufweist. Dividenden werden stärker von Fundamentaldaten getrieben und viele Unternehmen pflegen eine gewisse Dividendenkontinuität. Dennoch sind Investments in Dividenden nicht frei von Risiken. Es werden die Erwartungen der Marktteilnehmer bezüglich den zukünftigen Dividendenausschüttungen gehandelt. Und diese Erwartungen können durchaus auch pessimistischer werden. Am 30.06.2008 lancierte die Derivatebörse Eurex die ersten Dividenden-Futures basierend auf dem Euro Stoxx 50. Basis eines Euro Stoxx 50 Dividenden-Futures bildet die Summe der in einem Kalenderjahr ausgeschütteten Bruttodividenden aller Indexmitglieder. Dabei werden nur Cashdividenden aus dem operativen Gewinn miteingerechnet. Sonderdividenden oder Kapitalmassnahmen finden keine Berücksichtigung. payoff factBOX
  • 27. 27 PRODUCT NEWS XS0548803674 – Tracker-Zertifikat von Morgan Stanley auf einen Kohleaktienbasket Rohstoffe werden unter Anlegern als alternative Anlageklasse immer beliebter. Dabei gelangen insbesondere die Energierohstoffe immer stärker in den Fokus. Zu diesen gehört auch Kohle und in deren Schlepptau die Kohleproduzenten. Andreas Hausheer Rohstoffe gewinnen als Anlageklasse an Bedeutung. Sie eignen sich unter anderem zur Diversifikation und bieten einen gewissen Inflationsschutz. Energierohstoffe spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle. Es muss davon ausgegangen werden, dass fossile Energieträger trotz der rasanten Entwicklung bei den erneuerbaren Energien noch länger unverzichtbar bleiben. Durch den Anstieg des Ölpreises und ein mögliches Ende der Ölvorkommen werden alternative fossile Energieträger wie Kohle zur Wärmegewinnung wichtiger. Bereits heute wird «Mit einer einzigen Transaktion diversifiziert in 14 globale Kohleproduzenten investieren.» rund ein Drittel der weltweiten Primärenergienachfrage von Kohlekraftwerken gestillt. Das Wachstum der Schwellenländer dürfte diesen Trend weiter verstärken. Besonders die chinesische Nachfrage nach Kohle wächst nach wie vor. Dieser Anstieg der globalen Nachfrage dürfte zusammen mit möglichen Angebotsengpässen einen gewissen Druck auf den Kohlepreis ausüben, wovon die grossen globalen Kohleproduzenten profitieren könnten. Kohleaktien als Anlagethema Anleger, die an das obige Szenario glauben, können mit einem Zertifikat auf einen Kohleaktienbasket an dieser Entwicklung partizipieren. Der Basket setzt sich aus folgenden 14 Aktien zusammen: Mechel, Xstrata Plc. (Gewichtung bei Fixierung je 11,10%), China www.payoff.ch | Dezember 2010 Coal Energy Co., China Shenhua Energy Co., Yanzhou Coal Mining Co., Peabody Energy Corp., Arch Coal Inc., Walter Energy Inc., Bumi Resources TBK, Exxaro Resources Ltd., Whitehaven Coal (alle 7,40 %), Cloud Peak Energy Inc., New World Resources (beide 3,75 %) und Indo Tambangraya Megah (3,70%). Bezogen auf die Herkunft der Unternehmen lässt sich folgende Aufteilung vornehmen: USA 25,95% Gewichtung bei Fixierung, China 22,20%, Indonesien, Russland und Grossbritannien je 11,10%, Südafrika und Australien je 7,40%, Kanada 3,75%. Wichtig ist, zu wissen, dass nicht immer die Entwicklung an der Landesbörse massgebend ist. So wird für die chinesischen Unternehmen die Kotierung in Hong Kong herangezogen, für die russische Mechel ist das ADR an der New Yorker Börse entscheidend. Leider ist das Zertifikat nicht an der Schweizer Börse kotiert. Preisindikationen finden sich auf der Homepage von Morgan Stanley (www.morganstanleyiq.ch/DE/Home). Es fallen keine laufenden Managementgebühren an. Dafür verzichtet der Anleger auf eine Beteiligung an den Dividendenerträgen. Diese beträgt über den Basket gerechnet rund 1,50% p.a. Nicht unterschätzt werden darf das Währungsrisiko. Das Zertifikat lautet auf USD. Zu diesem USD/CHF-Risiko kommen noch mögliche Währungsschwankungen zwischen den Basiswährungen der Aktien (HKD, GBP, IDR, ZAR, AUD) und dem USD. payoff factBOX Aktuelle Kurse auf www.morganstanley.ch Chance/Risiko1 ISIN XS0548803674 Produkttyp Tracker-Zertifikat Basiswert Kohleaktienbasket Emittent Rating (SP) Morgan Stanley A Ausstattung Laufzeit Partizipation Quanto 12.10.2015 100% Nein Kennzahlen Ø Spread 5Tg Mgt. Fee 1,00% 0,00%, dafür Verzicht auf Dividenden Kurs Brief (25.11.2010) Handelsplatz USD 104.53 OTC Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen www.svsp-verband.ch/riskrating_de/. Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar sind, Schätzung der Redaktion. 1 % 180 160 140 120 100 80 60 40 20 Apr.08 Okt.08 Apr.09 Okt.09 RBS World Coal TR Index Apr.10 Okt.10 MSCI World TR Index Stowe Global Coal TR Index payoffEinschätzung Erschliesst ein interessantes Investitionsthema Keine Kotierung an der Schweizer Börse Währungsrisiken USD/ CHF und innerhalb des Baskets Quelle: Bloomberg (indexiert in CHF ab 01.04.2008) Schwarz und gewinnträchtig
  • 28. 28 INVESTMENT IDEA Präsentiert von der Basler Kantonalbank Lithium: Die neue Boombranche Vieles spricht dafür, dass in den kommenden Jahren mit einem vielversprechenden Aufschwung am Lithium-Markt gerechnet werden darf. Unternehmen Gewicht. der Aktie im Basket Kapitalisierung Sociedad Quimica y Minera de Chile SA 20% USD 13‘675 Mio. Saft Groupe S.A. 15% EUR 700 Mio. Rockwood Holdings Inc. 20% USD 2‘510 Mio. FMC Corp. 20% USD 2‘510 Mio. Avalon Rare Metals Inc. 12,5% CAD 389 Mio. Talison Lithium Ltd. 12,5% CAD 426 Mio. Produktpräsentation: PDF Termsheet: PDF N eben bekannten und erprobten Einsatzgebieten in der Telekommunikationsbranche wird die Speicherung von Strom zur Schlüsselfrage der nächsten Jahre. Grundlage für die steigende Nachfrage bietet unter anderem das stark wachsende Feld der alternativen Energien. Doch Strom aus Windund Solarenergie kann nur gewonnen werden, wenn die richtigen klimatischen Bedingungen herrschen. Für die Speicherung wird dabei fast ausschliesslich auf die Lithium-Ionen-Batterie gesetzt. Mit einer noch massiv grösseren Nachfrage dürfen die Produzenten der neuartigen Batterien aus der Autoindustrie rechnen. Nach der Krise liegt der Fokus noch stärker auf kleinen, emissionsarmen Autos mit Elektro-Antrieben. Bis 2015 wird die Nachfrage nach Lithium von aktuell USD 4 Mrd. auf über USD 20 Mrd. explodieren. Die Industrie geht davon aus, dass bis 2020 rund 250 Mio. Elektroautos verkauft werden (besonders in den BRIC-Staaten). Grosses Interesse kommt allerdings auch aus den USA, wo die Regierung allein im vergangenen Jahr Subventionen von USD 25 Mrd. für die Forschung und Entwicklung von LithiumIonen Batterien bereitgestellt hat. www.payoff.ch | Dezember 2010 Der Anwendungsbereich von Lithium wird sich ohne Zweifel in den nächsten Jahren massiv in Richtung Batterien bewegen. Um schon heute von dieser künftigen Entwicklung profitieren zu können, hat die Basler Kantonalbank den BKB-Lithium Tracker lanciert. Mit dem neuen BKB-Lithium Tracker partizipiert der Anleger an der Kursentwicklung der im Basket enthaltenen Unternehmen. Dabei handelt es sich um globale Firmen, welche in verschiedenen Bereichen der Lithiumindustrie tätig sind und gute Wachstumsaussichten versprechen. Des Weiteren zeichnet sich dieses InvestmentProdukt durch das Wegfallen der Courtage während der Zeichnungsfrist sowie dem A++ Rating der Basler Kantonalbank aus. Somit investieren Sie schon heute mit einem soliden Partner in die Boombranche von morgen! Anwendungsbereiche für Lithium Glas Keramik 23% 24% Kühlschmiermittel Luftaufbereitung Strangguss Aluminiumproduktion Batterien Andere 3% 4% 5% 10% 31%
  • 29. 29 INVESTMENT IDEA Präsentiert von UBS Ihre Kern-Allokation in Rohstoffe Verfolgen Sie jede Bewegung der Rohstoff-Preise im Sekundentakt oder gehören Sie zu den langfristigen Investoren? UBS präsentiert eine innovative Lösung für Anleger mit einem strategischen Anlagebedürfnis. U m Kosten und Risiken zu minimieren, setzen Investoren vermehrt auf eine passive, diversifizierte Investitionsstrategie. Bei einer Core/SatelliteStrategie empfiehlt sich als Kernanlage ein kostengünstiges Produkt, welches den Markt grösstenteils abdeckt. Die Investition erfolgt also in ein repräsentatives Universum, welches die Rendite des Benchmarks widerspiegelt. Der UBS Bloomberg CMCI Composite Index hat sich als Massstab im Rohstoffmarkt etabliert. Er ist als erster und führender Rohstoff-Benchmark der zweiten Generation anerkannt. Dabei führt die Diversifikation über verschiedene Futures-Laufzeiten im historischen Vergleich zu besseren Renditen und tieferen Volatilitäten als bei Indizes der ersten Generation. Zum Vergleich: Der CMCI hat seit seiner Lancierung vor über drei Jahren den DJUBS Commodity Index um rund 32% und den SP GSCI Index sogar um rund 39% übertroffen. www.payoff.ch | Dezember 2010 Der erwähnte Rendite-Unterschied zwischen Rohstoffanlagen der ersten und zweiten Generation kann durch eine «Long Position» im CMCI und eine «Short Position» in einem herkömmlichen Rohstoffindex isoliert werden. Damit wird das Alpha extrahiert. Der UBS Bloomberg CMCI Essence Index verfolgt diese marktneutrale Strategie mit historisch hohem Sharpe Ratio. Weil die zeitnahen Futures in einem positiven Marktumfeld üblicherweise stärker steigen als diejenigen am hinteren Ende der Futures-Kurve, fällt der Ertrag des CMCI Essence Index während dieser Periode. Historisch gesehen weist er dafür in Zeiten von sinkenden und stagnierenden Rohstoffpreisen eine starke Rendite aus. Dank dieser Eigenschaft eignet sich der CMCI Essence Index gut als Ergänzung zu Direktinvestitionen in die Rohstoffmärkte. Eine Kombination der beiden vorgestellten Indizes ist deshalb eine naheliegende Lösung. Wie die Grafik illustriert, entsteht durch ein Investment von 100% in den CMCI Composite Index und 100% in den CMCI Essence Index mit einer Zielvolatilität von 10% eine geglättete Rendite. Mit diesem Produkt trägt der Investor das Risiko der unterliegenden Rohstoff-Terminkontrakte. Weitere Informationen zu dieser Kombination und dem bestehenden Produkt (Valor: 11927408) finden Sie unter www.ubs.com/keyinvest. % 950 850 750 650 550 450 350 250 150 50 Okt.00 Okt.01 Okt.02 CMCI Composite Index Okt.03 Okt.04 CMCI Essence Index Okt.05 Okt.06 Okt.07 CMCI Kombination Okt.08 Okt.09 Okt.10 Quelle: UBS, Bloomberg (Okt. 2000 bis Okt. 2010) Diese bemerkenswerte Rendite ist hauptsächlich auf die in den Rohstoffmärkten typischerweise vorherrschende ContangoSituation zurückzuführen, bei welcher der zeitnahe Future tiefer handelt als der nächstfolgende. Bei Rohstoffindizes der ersten Generation führt dieser Effekt zu Rollverlusten, da die Futures günstig verkauft und teuer neu eingekauft werden müssen. Der CMCI ermöglicht durch das Prinzip der «Constant Maturity» eine Minimierung dieser Verluste.
  • 30. t neu! Das führende Derivat-Portal jetz Spannende Diskussionen unter Börsenjüngern im Forum auf www.payoff.ch
  • 31. 31 Derive UBS: Teilschutz ist die beste Wahl Der Kurs der Grossbank lässt vorerst keine Wende nach oben erwarten. Umsetzung Analyse UBS AG CHF 16.44 CH0024899483 | UBSN | Schweiz Analyse vom 20-Nov-2010 Schlusskurs vom 19-Nov-2010 UBS AG gehört zur Branche «Geldinstitute» und dort zum Sektor «Banken». Mit einer Marktkapitalisierung von 63.04 Milliarden US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 18.48 und CHF 13.63. Der aktuelle Preis von CHF 16.44 liegt 11,0% unter ihrem höchsten und 20,6% über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode. Ergebnis seit 18. November 2009: UBS AG -2,4%, Geldinstitute -9,4%, DJ Stoxx 600 8,0% Wertentwicklung (%) 15.0 7.5 Quelle: thescreener.com 0.0 -7.5 -15.0 -22.5 Nov.09 Jan.10 UBSN Mrz.10 Mai.10 Jul.10 Sep.10 Nov.10 Branchenvergleich DJ Stoxx 600 Fundamentale und technische Analyse Risikoanalyse Neutral Mittleres Risiko Wie im echten Leben kommt es auch an der Börse auf den Blickwinkel an. Setzt man das aktuelle Niveau der UBS-Aktie in Relation zum während der Finanzkrise markierten Tiefstkurs, hat sich der Bankvalor fast verdoppelt. Über die Jahre 2009 und 2010 hinweg betrachtet, war die Performance ein Nullsummenspiel. Die aktuelle Analyse von theScreener macht wenig Mut für eine nachhaltige Wende zum Guten in Form höherer Kurse. Zwar kommt die Auswertung zu dem Schluss, dass die Aktie fundamental unterbewertet ist, doch im Vergleich zur Branchenkonkurrenz ist die UBS «weniger attraktiv». Auffällig ist, dass viele Experten derzeit ihre Gewinnerwartungen an die Grossbank nach unten schrauben. Innert sieben Wochen sind die Ergebnisschätzungen um 5,65% gefallen. Allerdings handelt es sich bei diesem Negativtrend um kein UBS-spezifisches Problem. Vielmehr befinden sich die Gewinnerwartungen des gesamten Bankensektors im Sinkflug. Nach unten zeigt auch der technische Trend – für die gesamte Branche als auch die UBS. Immerhin: Auf Sicht von zwölf Monaten schneidet der heimische Geldkonzern besser als der Sektor ab. Am angekratzten Chartbild kann dies jedoch nichts ändern. Zuletzt fiel die UBS unter die markante technische Unterstützung bei CHF 16.50. Nun droht sich das Ende Juli nach oben gerissene Gap zu schliessen, was ein kurzfristiges Rückschlagspotenzial bis CHF 15.70 andeutet. Da auch die Risikoanalyse von theScreener wenig erbaulich ausfällt, halten wir ein Investment mit Teilschutz für die beste Wahl. Einen Risikopuffer von gut einem Viertel bringt der Barrier Reverse Convertible CBUBI mit. Hält die auf CHF 11.819 fixierte Barriere, dann wirft das Coupon-Papier Mitte September 2011 eine Rendite von gut 15% p. a. ab. payoff factBOX Sehr negativ Sehr Hohes positiv Risiko Geringes Risiko Chance/Risiko1 Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Gesamteindruck Eher negativ Neutral Eher positiv Positiv Preis • Bei CHF 16 fundamental leicht unterbewertet (5-15%) • Branchenpotenzial «Banken»: Sehr gut (15%) Gewinnprognosen • Die in der letzten Zeit negativen Gewinnrevisionen der Analysten stehen im Einklang mit der negativen tech nischen Tendenz Technische Tendenz • Unter Druck Risiko • Hohe Abhängigkeit vom Gesamtmarkt; Korrelation von 76% mit dem DJ Stoxx 600. • Über ein Jahr betrachtet hohes Beta von 1.37 • Trotz in letzter Zeit gesunkener Volatilität wird das Risiko der Aktie im Vergleich zu anderen Aktien als hoch eingestuft. www.payoff.ch | Dezember 2010 Symbol CBUBI Produkttyp Negativ Barrier Reverse Convertible Basiswert UBS Emittent Rating (SP) Commerzbank A Ausstattung Laufzeit Coupon 15.09.2011 8,50% p.a. Kennzahlen Ø Spread Abstand Barriere Seitwärtsrendite 0,10% 24,53% 15,02% p.a. Kurs Brief (25.11.2010) Handelsplatz 95,54% (CHF) ohne Marchzins (clean) Scoach CH Basierend auf den SVSP-Risikokennzahlen www.svsp-verband.ch/riskrating_de/. Falls keine Kennzahlen bei SVSP verfügbar sind, Schätzung der Redaktion. 1