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Der payoff-Jahresrückblick

Nr. 12 | Dezember 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–

3

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang
mit Strukturierten Produkten
10
Strukturierte Produkte
auch in der Säule 3a

12

Dr. Michael Graff über die
Schweizer Konjunktur im
Jahr 2008

16

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
2

OPINION

INHALT

SEITE

OPINION
Prognosen, Erwartungen, Erwachen!

2

FOCUS
Der payoff-Jahresrückblick –
Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007

3

Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte –
Deutschland und Schweiz im Einklang

8

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit
Strukturierten Produkten

10

Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a

12

WETTBEWERB
Daniel Manser

Die Gewinner

15

Chefredaktor payoff

INTERVIEW
Interview mit Dr. Michael Graff

Prognosen, Erwartungen, Erwachen!
Ich erinnere mich noch sehr gut an den letzten
Dezember zurück. Zuverlässig wie jedes Jahr
präsentierten Analysten, Propheten, Gurus und
andere vermeintliche Hellseher ihre Prognosen
und Erwartungen fürs kommende Börsenjahr. Und
genauso zuverlässig machten die Märkte trotzdem
was sie wollten. Oder hätten Sie gedacht, dass der
Ölpreis der 100 $-Marke so nahe kommen würde?
Oder dass das Gold seinen matten Schein ablegt
und ins strahlende Licht der Top-Performer vorrückt? Dem US$ wurde eine «stabile» Entwicklung
vorhergesagt und Schweizer Grossbankenwerte
galten als «must have». Und wie wir alle wissen
kam es ein bisschen anders als viele erwartet haben – und das ist auch gut so! Stellen Sie sich mal
vor wie langweilig unser Leben wäre, wenn alles
so einfach vorhersehbar wäre wie es sich manche
wünschen. Keine Überraschungen, keine Enttäuschungen, keine unplanmässigen Zinssenkungen,
keine Hiobsbotschaften; da würde das Salz in der
Börsensuppe auf jeden Fall fehlen.
Auch der Wortschatz der Anleger rund um den
Globus wurde im 2007 erweitert, oder wussten
Sie vor zwölf Monaten etwa, was «Subprime» bedeutet? Da dieser Ausdruck nun für alles Negative an den Märkten herhalten muss, erkläre ich
«Subprime-Krise» zu meinem persönlichen FinanzUnwort des Jahres. Dicht gefolgt von der Aussage
vom damaligen Chef der ZKB Hans Vögeli, welcher
behauptete, er wisse nichts von den Optionsgeschäften rund um Sulzer und gleichzeitig mit
eben diesen Optionen privat soviel verdiente, wie
manch ein anderer (mit arbeiten) in einem ganzen
Jahr nicht verdient.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

16

PRODUCT NEWS
Falls der Bär keinen Winterschlaf hält

18

Dünger fürs Portfolio

19

Zertifikat für alle Wetterlagen?

20

Der etwas andere Barrier Reverse Convertible

21

MUSTERPORTFOLIOS
Musterportfolio Schweiz Wachstum

23

DERIVE
ABB

24

USD/CHF

25

Kohle machen mit Kohle

27

LEARNING CURVE
Kapitalschutz-Produkt mit Coupon –
Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag

28

INVESTMENT IDEAS
Gewinne im Rückwärtsgang –
Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles

30

Merrill Lynch Afrika Lions Index Zertifikate

31

CAREER
Jobwechsel und Beförderungen

33

MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen

34

Meistgesuchte derivative Hebelprodukte

35

Meistgesuchte derivative Anlageprodukte

36

STYLE
Rund um Lifestyle

38

READER’S SERVICE
Reader’s Voice

40

Ticker News

41

Impressum

41
3

FOCUS

Der payoff-Jahresrückblick –
Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und selten war die Schlagzeilendichte höher als in den letzten
elf Monaten. Eine Vielzahl an Ereignissen aus Wirtschaft, Börse und Politik liess die Nachrichtenticker regelrecht pulsieren. Das payoff magazine nimmt den bevorstehenden Jahreswechsel zum
Anlass, um in dieser Ausgabe ausgewählte Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen.
Bild: www.sxc.hu

Jahr höchstwahrscheinlich nicht verlassen. So
haben die Analysten von Goldman Sachs im
November 2007 ihre Kaufempfehlung für Microsoft bestätigt, «das Chance/Risiko-Profil
von Microsoft ist zwar nicht mehr ganz so attraktiv, doch bleibt die Aktie ein guter defensiver Titel in einem schwierigen Umfeld für Investitionen».

Das Jahr 2007 wartete mit vielen weltbewegenden Geschehnissen auf, welche genauerer
Betrachtung würdig sind.

Martin Raab|
Januar
Microsoft: Marktpremiere von Windows Vista
Der US-Softwarekonzern Microsoft feierte am
Abend des 29. Januar 2007 am New Yorker
«Times Square» den Start seines neuen PCBetriebssystems «Windows Vista». MicrosoftGründer Bill Gates persönlich wohnte der
Show-Veranstaltung bei und unterstrich: «Keine Windows-Version hat so eine grosse Bedeutung wie Vista». Wie recht er doch hatte,
wurde doch im Jahresverlauf keine Software
kontroverser diskutiert als «das neue Windows». Die eine Fraktion der weltweiten Nutzer lobt Windows Vista in den höchsten Tönen,

die andere Nutzer-Fraktion lässt – verärgert
über mangelnde Hardware-Kompatibilität des
neuen Programms – kein gutes Haar am USSoftwarekonzern. Die Börsenperformance der
Microsoft-Aktie zeigte sich im Jahresverlauf
trotz guter Unternehmenszahlen eher lustlos,
einzig die im Oktober 2007 bekanntgegebene
1,6-prozentige Beteiligung von Microsoft an der
hippen Social-Network-Webseite «Facebook»
des Jungmilliardärs Marc Zuckerberg verlieh
dem Kurs etwas Auftrieb. Angefeuert von der
Monopolstellung bei Betriebssystemen und
trotz Fortsetzung der Einkaufstour von interessanten IT-Unternehmen à la Facebook wird
Microsoft den Gewinnpfad auch im nächsten

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Februar
ABN AMRO/Barclays/RBS: Milliardenschwerer Übernahmekampf beginnt
Der britische Hedge-Fonds und ABN AMROMinderheitsaktionär «The Children’s Investment Fund», kurz «TCI», verkündete in einem
offenen Brief am 21. Februar 2007, der niederländische Finanzkonzern ABN AMRO, eine der
zehn grössten Banken der Welt, sei deutlich unterbewertet und solle sich mit einem Rivalen zusammenschliessen oder komplett zerschlagen
werden. Dieses Vorgehen würde nach Angaben
von TCI-Chef Chris Hohn den bisherigen ABNAktionären einen deutlichen Mehrwert für ihre
Anteilscheine verschaffen. Der Kader von ABN
AMRO distanzierte sich in den folgenden Tagen
ausdrücklich von den Fusionsvorschlägen, die
Märkte reagierten zunächst etwas irritiert, erinnerten sich jedoch rasch daran, dass durch das
Eingreifen von TCI bereits die geplante Fusion
der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange verhindert wurde und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Werner Seifert,
entnervt von Bord gehen musste – letztlich zum
Jubel der Aktionäre, die sich über zweistellige
Renditezuwächse freuen konnten.
>
4

FOCUS

Nach monatelangem Übernahmekampf wurde im Oktober 2007 dann besiegelt, was mit
dem zunächst unscheinbaren Brief von TCI
an das Management von ABN AMRO begann:

«Den Mai 2007 hat sich
Hans Vögeli, damaliger Chef der
Zürcher Kantonalbank (ZKB),
sicher auch etwas anders vorgestellt – war er doch am Ende des
Monats seinen Job los.»
Ein Konsortium aus Royal Bank of Scotland
(RBS), der spanischen Banco Santander und
dem belgischen Finanzinstitut Fortis teilte die
einst fünfgrösste Bank Europas unter sich
auf. Das Gegenangebot (58 Milliarden Euro in
bar und in eigenen Aktien) der B arclays Bank,
mit der die ABN AMRO zunächst fusionieren wollte, unterlag letztlich dem Gebot des
obengenannten Trios in Höhe von 70 Milliarden Euro. Der Vorstandsvorsitzende der ABN
AMRO, Rijkman Groenink, hatte damit am
1. November dieses Jahres den Abwehrkampf endgültig verloren. Doch dieser Umstand muss ihn zurückblickend nicht wirklich
betrüben, erhält er doch 4,3 Millionen Euro
als Abfindung. Er wolle nun «ins Privatleben
zurückkehren, seine Kunstsammlung erweitern und öfters zum Jagen gehen», wird der
58-jährige Vater von vier Kindern zitiert.

März
Daimler-Chrysler: Lieber ein Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Am Nachmittag des 14. Mai 2007 gab Dieter
Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChysler AG, in der Stuttgarter Firmenzentrale vor einem Grossaufgebot an internationaler Presse das Ende des automobilen
Grössenwahnsinns bekannt: Chrysler wird
verkauft und Daimler geht seine eigenen
Wege – ohne den Ballast der Vergangenheit.
Die im Jahr 1998 von seinem Vorgänger Jürgen Schrempp propagierte automobile «Welt
AG» ist zum Scherbenhaufen verkommen.
Als unüberwindbar zeigten sich letztlich die
Klippen zwischen dem verlustreichen Dickschiff Chrysler und der gewinnsprudelnden
Automobil-Benchmark Mercedes. Die Börsen

«Nur wenige Unternehmen
verstehen es, eine derart
gekonnte Hysterie nach ihren
Produkten zu entfachen wie
der Computerhersteller Apple.»

feierten zwar schon vor einem Jahr den Rücktritt von CEO Schrempp euphorisch, doch
seit Verkündung der Trennung von Chrysler
konnte der Aktienkurs der heutigen «Daimler
AG» nochmals rund 20 Prozent zulegen. Trotz
des damit schon vorweggenommen Potenzi-

als schätzen die Analysten der Credit Suisse
in einer aktuellen Research-Studie die Aktie
von Daimler unverändert mit «outperform»
ein. Im Zuge der Anhebung der Gewinnerwartungen wurde das Kursziel von 85 auf 90 EUR
heraufgesetzt.
Mai
Sulzer: Options-Skandal reisst ZKB-Boss
vom Thron
Den Mai 2007 hat sich Hans Vögeli, damaliger
Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sicher
auch etwas anders vorgestellt – war er doch
am Ende des Monats seinen Job los. Die Notwendigkeit des «vorzeitigen Ruhestands» ergab sich durch den Umstand, dass die Zürcher
Staatsbank dem russischen Milliardär Viktor
Vekselberg und den beiden österreichischen
Firmenjägern Ronny Pecik und Georg Stumpf
(Holding «Victory») massgeblich beim heimlichen Aufkauf von Sulzer assistiert hatte –
und dies als eigentliche Hausbank des Sulzer-Konzerns. Ein paar Wochen zuvor, am
20. April 2007, gaben der russische Milliardär
Viktor Vekselberg und die österreichische Holding «Victory» überraschend bekannt, dass sie
32 Prozent an Sulzer erworben haben. Diese
Beteiligung setzte sich aus 18 Prozent Aktien
und 14 Prozent Optionen zusammen. Die Affäre kam von nun an ins Rollen. Ein internes
Inspektorat deckte peu à peu die Tragweite der
Geschehnisse auf. So gibt am 27. April 2007
die ZKB zunächst den Rücktritt ihres Invest-

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von Ihrer Zustimmung aus.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
5

FOCUS

mentchefs Hans Fischer bekannt. Per Ultimo
Mai übernimmt schliesslich Bankchef Vögeli
die formale Verantwortung für den Skandal
und tritt ab. Möglich wurde die Übernahme
durch die Hintertüre mittels sog. «Cash-Settlement-Optionen». Diese waren damals hierzulande nicht meldepflichtig und erlauben es,
Beteiligungen diskret aber zielsicher aus dem
Hintergrund aufzubauen. Der Sulzer-Konzern
hatte folglich keine Chance, dem Zielfernrohr
des renditehungrigen Trios zu entkommen. Die
ZKB argumentierte, man habe «lediglich am Optionshandel und nicht als kreditgewährendes
Institut» mitgewirkt. Hans Vögeli betonte weiterhin, dass im Übrigen die Gegenparteien
der ZKB Optionstrades ausnahmslos andere
Banken gewesen sind: «Für uns war nicht klar,
dass sich hinter den Banken Investoren wie
Vekselberg verbergen». Der eigentliche Höhepunkt des Sulzer-Skandals ereignete sich am
15. Juni 2007, als öffentlich bekannt wurde,
dass der zurückgetretene ZKB-Chef Vögeli
über eine andere Bank persönlich am Handel
mit Sulzer-Optionen beteiligt gewesen war und
dass die Bankenkommission deshalb gegen ihn
ein Gewährsverfahren eingeleitet hatte. Das
Verfahren wurde allerdings nach der Bekanntgabe von Vögelis Rücktritt wieder eingestellt –
«mangels Notwendigkeit». Der Aktienkurs von
Sulzer hat unterdessen seit Ende Mai dieses
Jahres rund ein Viertel zugelegt, für die alten
und neuen Aktionäre also in jeder Hinsicht ein
gutes Geschäft.

Juni
Apple: Das «iPhone» geht an den Start
Nur wenige Unternehmen verstehen es eine
derart gekonnte Hysterie nach ihren Produkten zu entfachen wie der Computerherstel-

«Spätestens seit dem
Sommer dieses Jahres wurde ein
neues Unwort am Finanzmarkt
geboren: Subprime.»
ler Apple. Nachdem der trendige MP3-Player
«iPod» die internationalen Märkte im Sturm
erobert hat und fast sechs Jahre nach Einführung die Rekordmarke von 100 Millionen
(!) verkauften Geräten überschritt, zündete
Apple am 29. Juni 2007 die ultimative Marketingrakete. An jenem Freitag startete der offizielle Verkauf des «iPhone» in den USA. Das
von Apple entwickelte Mobiltelefon zeichnet
sich durch seine grafische Benutzeroberfläche («Touchscreen») aus und die Verknüpfung
einer Vielzahl von Multimedia-Funktionen.
Rein technisch betrachtet verbergen sich
allerdings eher wenige Innovationen in dem
135 Gramm leichten Mobiltelefon. So lassen
sich beispielsweise auch mit den neuen Mobilfunkgeräten des Mitbewerbers Nokia (u.a.
«N95») E-Mails senden und empfangen, Bildnachrichten austauschen oder sogar Mobile
Banking betreiben – aber das Herstellerlogo

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

ist eben kein Apfel. Die Anleger scheinen den
Hype um das «iPhone» mitzutragen, die Aktie
von Apple stieg seit Ende Juni 2007 bis dato
rund 30 Prozent an. Vergleicht man den Kursverlauf von Juni bis November 2007 konnte
der Titel gar um die Hälfte an Wert gewinnen.
Die Analysten der UBS stufen die Aktie von
Apple als Kauf ein und erhöhten das Kursziel
von 182 auf 220 US-Dollar, die Kollegen der
US-Investmentbank Piper Jaffray gehen beim
Kursziel noch weiter und rechnen mit 250
US-Dollar.
Juli
Subprime-Krise: Blut, Schweiss und Tränen
an den Weltfinanzmärkten
Spätestens seit dem Sommer dieses Jahres
wurde ein neues Unwort am Finanzmarkt geboren: «Subprime». Was unscheinbar in den
USA vor sich hin brodelte, führte im Hochsommer zu einem tödlichen Ascheregen an den
Börsen - diesseits und jenseits des Atlantiks.
Zunächst trieben nahezu wertlos gewordene
«Collateralized Debt Obligations» weltweit
Anlageverwaltern und Investoren den Angstschweiss gleichermassen auf die Stirn. In den
folgenden Wochen rissen, bedingt durch die
Insolvenz privater Häuslebauer in den USA,
immer mehr der in diesen Kreditderivaten
verbrieften Zahlungsströme ab. Die Couponzahlungen fielen aus, gar an eine Tilgung zu
denken erschien mehr und mehr Investoren
als reine Tagträumerei.
6

FOCUS

Die anschliessende reihenweise Schliessung
von Hedge-Fonds und die sich mehrenden
Verluste bei den internationalen Investmentbanken führten am Kapitalmarkt zu einer extremen Risikoscheu von privaten und institutionellen Anlegern. Pessimisten glaubten den
Anfang einer Weltfinanzkrise zu erkennen, der
vielzitierte Crash stehe unmittelbar vor der
Türe. Bedingt durch die immer neuen Hiobsbotschaften, drohte der Geldmarkt, wo sich
Banken untereinander kurzfristig Liquidität
leihen, völlig auszutrocknen. Jeder Marktteilnehmer konnte theoretisch das nächste Opfer der Subprime-Krise sein, für die Geldleihe
folglich ein unkalkulierbares Risiko. Trotz Intervention durch die Zentralbanken und milliardenschweren Liquiditätsspritzen wurden
Rekord-Abschreibungen in den Bilanzen der
Banken unausweichlich.
Ob die Schliessung des UBS-Hedge-Fonds
«Dillon Read», der mit US-Hypothekenpapieren 150 Mio. Franken verspekuliert hatte,
und die Abschreibungen bei der UBS selbst
ein Grund für den überraschenden Rücktritt
von Vorstandschef Peter Wuffli in der Nacht
vom 5. auf den 6. Juli 2007 war, bleibt bis

dato unklar. «Einen direkten Zusammenhang
stelle ich in Abrede», schreibt Wuffli in einer
Stellungnahme Anfang Oktober. Ohne Zweifel
in direktem Zusammenhang mit SubprimeMilliardenabschreibungen standen hingegen
die personellen Konsequenzen bei den amerikanischen Konkurrenten der UBS. Stanley
O’Neal von Merrill Lynch und Kollege Charles
Prince von der Citigroup verloren beide ihre
Posten, derart unerklärlich waren Rekordab-

«Viele Marktbeobachter gehen
davon aus, dass auch im neuen
Jahr noch die Nachwehen
der Subprime-Krise zu spüren
sein werden.»
schreibungen in Höhe von 7,9 Milliarden USDollar bei Merrill Lynch bzw. 11 Milliarden
US-Dollar bei der Citigroup für das 3. Quartal
2007. Viele Marktbeobachter gehen davon
aus, dass auch im neuen Jahr noch die Nachwehen der Subprime-Krise zu spüren sein
werden. Die jüngst veröffentlichten Zahlen
der US-Kreditkartenanbieter über steigende

Zahlungsausfälle verheissen nichts Gutes.
So haben Stand November 2007 die US-Konsumenten die schwindelerregende Summe
von 900 Milliarden US-Dollar an Kreditkartenschulden ausstehen. Deren Rückzahlung
steht freilich auf einem ganz anderen Blatt,
müssen doch im neuen Jahr laut einer aktuellen Berechnung des «Wall Street Journal»
erst einmal automatische Zinserhöhungen
bei niedrig besicherten Hypothekenkrediten
im Volumen von 362 Milliarden US-Dollar von
den US-Haushalten bewältigt werden.
September
Burma: Der Marsch der Mönche
Aus dem ostasiatischen Staat Myanmar,
dem früheren Burma, erreichten die Medien im September bewegende Berichte von
Demonstrationen hunderttausender Bürger
gegen die herrschende Militärjunta. Angestossen hatte die Massenbewegung Mitte
August eine Handvoll buddhistischer Mönche,
die gegen Benzinpreiserhöhungen der Regierung auf die Strasse gingen. Zunächst ging es
den Mönchen in ihren safranfarbenen Kutten
lediglich um eine Rückgängigmachung der

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

29.11.2007 12:39:37 Uhr
7

FOCUS

staatlichen Preiserhöhung für Benzin um satte 500 Prozent, zwischenzeitlich hatte sich
die Bewegung aber zu einem Volksaufstand
für Freiheit und Demokratie entwickelt. Doch
leider liessen sich die herrschenden Militärs
nicht einmal vom UNO-Sondergesandten
davon abhalten mit brutaler Gewalt das Freiheitsbegehren des eigenen Volks blutig niederzuschlagen. Diktator Than Shwe hat das
in Myanmar umgetaufte Land –einst eines der
reichsten Länder Südostasiens – in weniger
als 15 Jahren vollständig bankrott gewirtschaftet. Heute gehört die frühere britische Kolonie
mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 200 USDollar zu den 20 ärmsten Ländern der Welt.
Solange die derzeitige Militärregierung an der
Macht festhält, wird sich auch im Jahr 2008 an
diesem Umstand vermutlich wenig ändern.
Oktober
Schweiz: Hitzigster Wahlkampf aller Zeiten
In Sachen Politik fand im Oktober dieses Jahres der wohl hitzigste Wahlkampf statt, den
die Eidgenossenschaft je erlebt hat. Unzählige Debatten um Dinge wie die Steuergerechtigkeitsinitiative, neue Bedrohungen aus
Brüssel oder so manches schwarze und weisse Schaf heizten die Wählerschaft und die
Medien gleichermassen an. Der Siedepunkt
wurde am 6. Oktober 2007 erreicht, als es in
Bern zu Tumulten kam, der Topf drohte kurzzeitig überzukochen. Doch glücklicherweise
herrschte schon wenige Tage nach dem Wahlsonntag des 21. Oktober wieder politische
Normaltemperatur im Lande: Die SVP und
Parteiboss Blocher konnten als Wahlsieger
hervorgehen und Stimmen dazugewinnen.
Allerdings das von der SVP propagierte Wahlziel, 100’000 Stimmen mehr als bei der Wahl
im Jahr 2003 zu bekommen, blieb verwehrt.
Insgesamt stimmten dennoch 29 Prozent
der Wahlberechtigten für die SVP, was nach
Angaben des Bundesamtes für Statistik das
bisherige Höchstergebnis, das die FDP im
Jahre 1919 mit 28,8 Prozent erreicht hatte,
übertrifft. Die übrigen Parteien konnten unter
dem Strich dennoch eine ansehnliche Bilanz
ziehen. Auch blieb die manchenorts befürchtete «kulturelle Erschütterung» oder «Umkrempelung» des Bundesrats, mit der im Vorfeld so manche Ängste geschürt wurden, aus.
Beim hiesigen Wirtschafts- und Steuerklima
darf daher mit Kontinuität gerechnet werden.
So erreichte die Schweiz jüngst den 2. Platz

auf dem «Global Competitiveness Report
2007–2008» des World Economic Forum.
November
Goldpreis: 27-Jahres-Rekord nach oben
durchbrochen
Das hat es seit 1980 nicht mehr gegeben:
Eine Feinunze Gold kostete Anfang November 2007 an der New Yorker Rohstoffbörse
Nymex mehr als 800 US-Dollar. Gold unterstreicht damit wieder einmal seinen Anspruch
als «Gegengift» für Inflation, einen schwächer
werdenden US-Dollar und geopolitische Unsicherheit. Ein Ende der Hausse ist derzeit nicht
abzusehen, zumal viele spekulative Investoren
und Hedge-Fonds in letzter Zeit ungewöhnlich stark im Terminhandel in Gold engagiert
waren. Einige Rohstoffexperten laufen durch
die neuen Rekordstände des gelben Metalls
zu Hochform bei ihren Prognosen auf. So
seien 1’000 US-Dollar schon in wenigen Wochen möglich. Derartiges «Gold-Fieber» droht
unterdessen eine gewisse Spekulationsblase aufzuwerfen. So äussert sich John Reade
von der UBS besorgt über den Rekordpreis je
Feinunze: «Es gibt momentan eine sehr hohe

«Gold unterstreicht wieder einmal seinen Anspruch als ‹Gegengift› für Inflation, einen schwächer werdenden
US-Dollar und geopolitische
Unsicherheit.»
Wahrscheinlichkeit einer Preiskorrektur».
Nichtsdestotrotz dürften die in Mode gekommenen börsengehandelten Fonds (ETFs) mit
Anlageschwerpunkt Gold und eine wachsende Nachfrage aus Asien die Goldkäufe weiter
ansteigen lassen, was letztlich den Goldpreis
beflügelt. Mit Blick auf das neue Börsenjahr bleibt festzuhalten, dass viele Impulse,
die im Jahr 2007 erstmalig wahrgenommen
werden konnten, uns auch in den nächsten
12 Monaten begleiten werden. Die Marktentwicklungen werden für Privatanleger und institutionelle Investoren sehr wahrscheinlich nicht
weniger volatil verlaufen. Doch trotz vieler verlockender Investmentideen – egal ob auf steigende oder fallende Kurse – empfiehlt es sich,
auch im neuen Jahr ab und zu die Feststellung
von Nobelpreisträger Milton Friedman in Erinnerung zu rufen: «There is no free lunch».

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

OPEN-END-ZERTIFIKATE
AUF DIE S-BOX DR. HÖLLER
INDEX-FAMILIE

In die Herausforderungen
der Zukunft investieren!
Mit vier Zertifikaten auf den
S-BOX Dr. Höller
__Cool Climate Index
__Clean Energy Index
__Pure Water Index
__New Materials Index
__Gezielte Auswahl: Die S-BOX
Dr. Höller Index-Familie bietet die
Möglichkeit, gezielt in die Zukunftsthemen „Klimaschutz“, „Erneuerbare
Energien“, „Sauberes Wasser“ und
„Neue Materialien“ zu investieren.
__Best-of-Prinzip: Die Indizes enthalten jeweils 15 Unternehmen aller
Grössen (60 % Small und Mid Caps).

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Intelligent investieren!
Mit Europas
grösster Privatbank.
8

FOCUS

Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte –
Deutschland und Schweiz im Einklang

Bild: www.eisenbahn-bilder.com

Ihre Strukturen mögen unterschiedlich sein – an der Erfolgsgeschichte der Märkte für
Strukturierten Produkte in der Schweiz sowie in Deutschland lässt sich nicht rütteln. Die
Umsätze an den beiden Handelsplätzen für Derivate haben neue Höchststände erreicht.
Zwei Erfolgsgeschichten, welche genauer betrachtet werden müssen.

Strukturierte Produkte in der Schweiz und Deutschland, gemeinsam zu neuen Höhen.

Alexander Heftrich|
Boom trotz Krisenanzeichen
In Deutschland hat der Handel in Anlage-Zertifikaten und Hebel-Produkten im Oktober 2007
auf 16,52 Mrd. Euro zulegen können. Im Januar
2007 wurden noch 15,2 Mrd. Euro umgesetzt.
Das ausstehende Volumen in derivativen Wertpapieren bei Privatanlegern ist in den abgelaufenen ersten drei Quartalen des Jahres um
21 Prozent auf rund 98 Mrd. Euro gestiegen.
Das Volumen des Gesamtmarktes beläuft sich
nach Schätzungen auf rund 140 Mrd. Euro.
Eine Verstetigung des Booms von Zertifikaten
scheint noch nicht absehbar. Dies ist umso bemerkenswerter, als mit der Hypothekenkrise in
den USA, einer Verlangsamung der Konjunktur
und anderen möglichen Störfaktoren ein Abflachen der Hausse am Markt für Strukturierte

Produkte durchaus denkbar wäre. Das Gegenteil ist momentan der Fall. Mit insgesamt rund
260’000 Papieren (Wachstum plus 111 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr) stieg die Anzahl der
angebotenen Papiere auf ein Allzeithoch. Institutionell steht demnächst mit dem «Deutschen
Derivate Verband e.V.» ein schlagkräftiges
Bündnis der deutschen Zertifikate-Lobby zur
Seite, das sich auch auf europäischer Bühne
Gehör verschaffen möchte.
Die Ergebnisse der im Frühjahr dieses Jahres
veröffentlichten Studie zum Trendbarometer Zertifikate in Deutschland lässt diverse
Schlüsse zu. Das Interesse am Vertrieb von
Zertifikaten ist sowohl bei Banken als auch bei
Vermögensverwaltern grundsätzlich gestiegen.
Banken pushen das Thema Zertifikate und deren Absatz intensiv.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Ergänzung oder Substitut?
Der Trend zum Zertifikat ist ungebrochen,
dies gilt zumindest relativ uneingeschränkt
für die Bank- und Sparkassenverwalter. Alle
an der erwähnten Umfrage im Auftrag von
HSBC Trinkaus und der Steinbeis Hochschule interviewten Banker empfehlen Zertifikate
als Ersatz für andere Wertpapiere. Am häufigsten werden sie demzufolge als Substitut
für Aktien und Aktienfonds genannt. «Zertifikate können Fonds substituieren», gibt Robin Frenzel, Vertriebsleiter der MPC Capital
Gruppe in Hamburg, zu bedenken. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn der Anleger eine Absicherung seines Portfolios gegen
eine Überhitzung der Märkte wünscht.
Steigende Zahl der Neuemissionen,
komplexere Produktwelt, Bonuspapiere
vorne
Im Oktober 2007 wurden insgesamt 33’967
Strukturierte Wertpapiere von den Banken
neu aufgelegt. Dies entspricht einer Verdoppelung der Zahlen vom Dezember 2006. Mit
immer neuen Anlagekonstrukten wird geworben. So gibt es zwischenzeitlich auch BonusZertifikate, bei denen innerhalb der Laufzeit
die Barriere nur die letzten drei Monate aktiv
ist. Das bedeutet, es ist nicht von Belang,
wenn die Barriere vor dieser Aktivierungsphase unterschritten wird. Inverse-Produkte,
also Produkte, die von fallenden Kursen profitieren, werden immer zahlreicher. Lässt
man die vergangenen Monate Revue passieren, so bestätigt sich die positive Wachs-
9

FOCUS

tumseinschätzung insbesondere der BonusZertifikate. Im September konnten Bonus- und
Teilschutzzertifikate den grössten Zuwachs
verzeichnen – das in diese Produktkategorie
investierte Kapital stieg um 4,4 Prozent auf
nun 20,1 Mrd. Euro an. Expresskonstruktionen verzeichnen seit Beginn des Jahres ein
Wachstum des Open Interests von 75 Prozent
auf mittlerweile 15,1 Mrd. Euro.

Marktattraktivität/Wachstumserwartungen für die einzelnen Zertifikattypen
Wachstumseinschätzung der Umfrageteilnehmer 2007–2010 (steigend – stark steigend)
in Prozenten
100
Bonuszertifikate
80

Discountzertifikate
Garantiezertifikate

Indexzertifikate

60

Expresszertifikate

Gipfel erklommen
Die Schweiz kann mit diesen eindrucksvollen
Zahlen durchaus mithalten. Im Oktober 2007
wurde ein Umsatz in Höhe von 6,7 Mrd. CHF
erzielt – im Dezember 2006 lediglich 4,5
Mrd. CHF. Die Eidgenossen verfügen über
den weltweit stärksten Markt für Strukturierte Produkte. Zwar waren im November
2007 «nur» 19’600 Zertifikate und Hebelpapiere kotiert, da schätzungsweise nur
ein Fünftel des gesamten Marktes über die
Börse abläuft, die restlichen Transaktionen
finden ausserbörslich (OTC) statt. Insofern
lassen sich die Strukturen der beiden Länder nicht vergleichen. In Deutschland sind
die Kotierungsgebühren an der Börse im
Vergleich zu der Schweiz günstiger, deshalb
wird dort der Grossteil der Produkte kotiert.
Eric Wasescha, Geschäftsführer des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP), sieht bei den Strukturierten
Produkten langfristig ein Potenzial von 10
bis 15 Prozent an den absoluten Anteilen der
Wertschriftenbestände. Grundsätzlich ist die
Schweiz en gros von professionellen und
semiprofessionellen Anlegern dominiert,
gleichfalls wächst aber auch das Interesse
bei Privatanlegern.

40

Basket-, Strategiezertifikate
Hedgefonds-Zertifikate
Immobilien-Zertifikate

20

Hebelzertifikate
= 10% Marktanteil

0
0
10
20
Marktgrösse (Mrd. 1 in 2007)

30

Kennzahlen stimmen freundlich
Der Gesamtumsatz aller Produkte in 2007 lässt
sich auf rund 65 Mrd. CHF taxieren. Per Ende
September 2007 waren rund 363 Mrd. CHF
auf Schweizer Bankdepots in Strukturierten
Produkten angelegt. Vergleicht man dies mit
dem Jahresbeginn, so lässt sich ein Wachstum von 21 Prozent ausmachen. Rund 2/3 des
Umsatzes entfallen nach wie vor auf die Kategorie der Hebel-Produkte, deren bisheriger
Umsatz in 2007 sich auf rund 42 Mrd. CHF beläuft. Hier setzt sich die Schweiz deutlich von
Deutschland ab. Besonderes Augenmerk verdienen die kapitalgeschützten Produkte, deren
Umsatz sich im Vergleich zu 2006 vervielfacht
hat. Dies ist mitunter auch eine Konsequenz
des volatilen Marktes.

Mrd. CHF
400
350
300
250
200
150
100
50

Quelle: Schweizerische Nationalbank

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Sep 07

Jul 07

Mai 07

Mrz 07

Jan 07

Nov 06

Sep 06

Jul 06

Mai 06

Mrz 06

Jan 06

Nov 05

Sep 05

Jul 05

0

Mai 05

50

60

Quelle: Trendbarometer Zertifikate 2007

Schweizer Depotvermögen investiert in Strukturierte Produkte in Mrd. CHF

Mrz 05

40

Aktien als Basiswert dominieren –
Rohstoffe im Plus
Im Gesamtmarkt fokussieren sich die Anleger im Oktober 2007, ähnlich wie in den
vorangegangenen drei Quartalen, auf AktienZertifikate. Diese machen gut die Hälfte des
Gesamtumsatzes aus. Index-Produkte, die in
Deutschland mit rund 50 Prozent dominierend
sind, liegen in der Schweiz eindeutig zurück
und erzielen einen Umsatzanteil von knapp
30 Prozent. Der Zuwachs beim Basiswert
Rohstoffe tritt in der Schweiz deutlich zu Tage.
Eine Verschiebung innerhalb der Marktanteile
der Emittenten ist in der Schweiz festzustellen. Im Gesamtmarkt (Zertifikate und HebelProdukte) nahm die Bank Vontobel vor einem
Jahr mit 28 Prozent Marktanteil die führende
Position ein. Diese Position übernahm nun
die Deutsche Bank, deren Pole-Position sich
mit ihrem Marktanteil von 42 Prozent bei den
Hebel-Produkten erklären lässt. Haben andere
schweizerische Bankinstitute (UBS, ZKB) ihren
Marktanteil im besten Fall halten können, so
fällt die Penetration ausländischer Bankinstitute bei den Eidgenossen auf. Der Schweizer
Markt für Strukturierte Produkte hat eine rasante Entwicklung vollzogen und seine Position als weltweit stärkster Markt untermauert.
Natürlich ist dieses Wachstum, ähnlich wie
in Deutschland, auch durch das allgemeine
Marktumfeld determiniert worden. Davon abgesehen sind die internen schweizerischen
Bemühungen um mehr Transparenz und Verständlichkeit positiv zu werten.
10

FOCUS

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit
Strukturierten Produkten
Hedge-Fonds sind in den letzten Wochen wieder in die Schlagzeilen gekommen. Auf die Frontseiten der Tagespresse brachten sie es entweder mit den Problemen um die US-Subprimekrise
oder den Fehlschlägen einiger Fonds, die ihre Anlagestrategie auf mathematische Modelle abstützten. Weniger spektakulär, aber für Anleger wichtiger, entwickelt sich die Performance.
Im Juli blieb der durch den «Credit Suisse Tremont-Index» erfasste Wert von Hedge-Fonds gesamthaft unverändert, während Dow Jones, DAX und Konsorten alle an Terrain einbüssten.
Bild: www.sxc.hu

es auf über 15 Prozent. Diese Hedge-FondsRichtungen haben damit etliche Aktienindizes in den westlichen Ländern hinter sich
gelassen. Einzelne, wie der kalifornische
Fonds Lahde Capital, erreichten sogar eine
Verzehnfachung des Fondsvermögens – weil
Fondsmanager Andrew Lahde einfach konsequent gegen den Markt spekuliert hatte
mit Instrumenten, die bei einem Wertverlust
von Subprime-Derivaten gewannen. In absoluten Summen gewann John Paulson von
Paulsen & Co. am meisten – durch die Kreditkrise hat er mit den von ihm gemanagten
Vehikeln 12 Mrd. Dollar gewonnen.
Es ist nicht leicht den Überblick bei Hedge-Fonds zu bewahren.

Gregoire Toublanc, Leiter Public Distribution
Derivate bei BNP Paribas in Frankfurt|
Einmal Top, einmal Flop
Es gab indes auch bei Hedge-Fonds solche,
die besser durch die Turbulenzen gekommen waren. Fonds, die auf eine Short BiasStrategie, also auf fallende Kurse an den
Wertpapiermärkten setzen, legten gleich 7
Prozent zu, Emerging-Markets-Spezialisten
gewannen 2,6 Prozent. Umgekehrt litten
Managed Futures-Fonds am meisten, und
mit einem Minus von 2 Prozent fielen auch
Fixed-Income-Arbitrage-Fonds auf. Diese bekamen die Turbulenzen an den Kreditmärkten am unmittelbarsten zu spüren. Im
September und Oktober setzte sich die Er-

holung, die Mitte August eingesetzt hatte,
fort. Emerging Market-Strategen fuhren auf
der Basis der Tremont-Indizes ein Plus von
10 Prozent ein, Managed Future Funds kamen in diesen zwei Monaten auf ein Plus von
9 Prozent und die meisten anderen Strategien auf eine Performance zwischen 3 und
7 Prozent. Umgekehrt verlor die Short BiasStrategie in diesen beiden Monaten – als
einzige Strategie – mit einem kumulierten
Rückgang von über 7 Prozent mit Abstand
am meisten an Boden. Über das Jahr berechnet glänzen Emerging Markets mit einer
Performance von 20,9 Prozent, Event-Driven-Multi-Strategie kommt auf 18,5 Prozent
und Global Macro sowie Long-Short bringen

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Wichtige Diversifizierung
Glückliche Anleger, die bei solchen Fonds
rechtzeitig dabei gewesen waren! Wie bei
Aktienportefeuilles bietet auch bei HedgeFonds eine Diversifizierung langfristig das
beste Chancen/Risiken-Verhältnis. Eine
Streuung der Risiken kann entweder über
die Kombination mehrerer Einzelfonds mit
bestimmten Strategien oder mit dem Kauf
eines passenden Dach-Hedge-Fonds erreicht werden. Einem Direktengagement
stehen den Privatanlegern nicht nur regulative Bestimmungen, sondern auch die
minimale Höhe von Einlagen entgegen, die
alleine eine Risikostreuung erschwert, sowie die teilweise längeren Verkaufsfristen –
aber die kennen Anleger auch von Immobilienfonds.
11

FOCUS

Ausgewählte Strukturierte Produkte auf Hedge Fonds
Symbol Valor

Basiswert

Emittent

Subtyp

TREMU 1881747
VZFTS

Performance
seit 01.01.2007

Verfall

Währung

Tremont Investable Hedge Fund Index

CS

Bull

6,9%

30.6.2009

EUR

2684169

VT FTSE Hedge Fund Style Rotation Basket

VT

Bull

3,5%

Open-end

USD

HFRGF

1880325

HFRX® Global Hedge Fund Index

DRB

Bull

2,9%

31.7.2009

CHF

MSCHI

2219450

MSCI Hedge Invest Index

ABN

Bull

8,4%

31.8.2010

USD

Quelle: Derivative Partners AG

Zertifikate als Zugang
Zertifikate sind deshalb ein geeigneter Zugang
zu Hedge-Fonds. Prinzipiell sind bei den Basiswerten drei Varianten möglich: Als erstes sind
Index-Zertifikate auf die bekanntesten HedgeFund-Indizes wie der erwähnte Tremont-Index
oder die HFRX-Indexfamilie zu nennen. Es
gibt auch Zertifikate auf die einzelnen HedgeFund-Subindizes, die jeweils eine bestimmte
Anlagestrategie abbilden. Eine zweite Variante
bilden Zertifikate auf einzelne Hedge-Fonds,
wobei hier weiter zu unterscheiden ist, ob Anleger an einer (börsenkotierten) ManagementGesellschaft oder am Hedge-Fonds-Vermögen
beteiligt sind. Ein dritter Weg sind Zertifikate
auf Dach-Hedge-Fonds. Diese investieren
wiederum in eine Reihe von Hedge-Fonds,
womit eine Risikostreuung erzielt wird. Zertifikate auf Indizes bringen aufgrund der vielen

einzelnen Indexkompoenten die breiteste Risikostreuung, Zertifikate auf Einzelfonds bergen die grössten Risiken – aber auch Chancen. Dazwischen stehen die Zertifikate auf
Dach-Hedge-Fonds. Anders ist das bei zwei
weiteren wichtigen Faktoren – Transparenz
und Kosten. Niemand überblickt die genaue
Zusammensetzung der Anlagen, die in breite
Indizes einfliessen, und Dach-Hedge-Fonds
geben allenfalls die wichtigsten Einzelanlagen
an, aber auch hier lassen sich die Manager
kaum in die Karten schauen. Unterschiedlich
ist die Transparenz bei Einzelfonds. Es gibt
einzelne börsenkotierte Fonds, die recht offen
über ihre Anlagen berichten (müssen), andere
bleiben eine «Black Box». Hinsichtlich der Kosten ist das Spektrum ebenfalls beträchtlich.
Die Konkurrenz durch Indexprodukte reguliert
teilweise die Kosten bei Dach-Fonds, weil hier

Anleger die Wahl haben und sich für das kostengünstigere Produkt entscheiden können.
Und die Gebühren?
Für Anleger ist entscheidend, was sie für die
Managementgebühren erhalten – und hierfür
sind die gegenwärtigen Turbulenzen ein guter
Test, ob und wie gut das Fondsmanagement
die anvertrauten Gelder verwaltet. Für Kleinanleger sollte deshalb ein Performance-Test
sowie die Schwankungsbreite der Anlagen
über unterscheidliche Zeiträume und mindestens einen Börsenzyklus ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Auswahl sein. Nur
in turbulenten Zeiten zeigt sich, welche Manager ihr Geld wert sind – und welche nicht.
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Zürich

Luzern

Genf

Frankfurt

München

Köln

London

Mailand

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Vaduz

Luxemburg

Salzburg

Wien

Madrid

Grand Cayman

Vancouver

New York
12

FOCUS

Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a
Verschiedene Banken ermöglichen es mittlerweile, Säule-3a-Gelder in Strukturierten Produkten
anzulegen. Nach der St.Galler Kantonalbank, der Zürcher Kantonalbank und der Credit Suisse ist
nun auch die Basler Kantonalbank in dieses Segment vorgestossen. Bei diesen Produkten wird
dem Vorsorgenehmer die Möglichkeit geboten, von steigenden Aktienkursen zu profitieren. Der
mögliche Zusatzgewinn wird mit einer gegenüber dem klassischen Vorsorgekonto etwas tieferen
Verzinsung bezahlt. Grosse Unterschiede zwischen den vier Anbietern sind nur bei den Auszahlungsprofilen zu erkennen.
Bild: www.sxc.hu

nen in erster Linie der Altersvorsorge. Sie
sind eine Reserve für magere Tage, wo kein
oder viel weniger Verdienst erzielt werden
kann. Deshalb ist es unabdingbar, dass
dieses Kapital noch vollständig vorhanden ist, wenn es benötigt wird. Auch der
Gesetzgeber trägt diesem Gedanken Rechnung, indem die Emittenten von 3a-Deri-

«Joseph Steiger rechnet damit,
dass die Bedeutung und die Vielfalt von Strukturierten Produkten
für die Säule 3a stark zunehmen
werden, wenn eine weitere Öffnung beschlossen wird.»

Mit Strukturierten Produkten für die Säule 3a lässt sich entspannt dem Lebensabend entgegenschauen.

Martin Egli| payoff hat das neue 3a-Kapitalschutzprodukt der ZKB bereits ausführlich vorgestellt (siehe payoff express vom
September 2007, Product News). In der
kurzen Zwischenzeit haben auch die Credit
Suisse und die Basler Kantonalbank ähnliche Angebote lanciert. Die Konkurrenz
beginnt offensichtlich zu spielen.

Sicherheit und Gebührenfreiheit
Das Vorsorgesystem der Schweiz beruht
auf dem bekannten Drei-Säulen-Prinzip.
Die ersten zwei Säulen bilden die staatliche
AHV und die berufliche Vorsorge, während
die private Selbstvorsorge als dritte Säule
bezeichnet wird. Die Gelder, die in die gebundene Säule 3a einbezahlt werden, die-

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

vaten gezwungen werden, den Anlegern bei
Laufzeitende mindestens ihr investiertes
Kapital zurückzuzahlen. Diese restriktiven
Vorschriften zur Kapitalsicherheit haben
zur Folge, dass den Investoren nur noch
eine tiefe Mindestrendite garantiert werden kann. Bei drei der betrachteten vier
Institute beträgt sie 7,5 Prozent in fünf Jahren (also 1,5 Prozent p.a.), bei der BKB sind
es 8 Prozent auf ebenfalls fünf Jahre. Dafür
entfallen bei allen Instituten sowohl Bankals auch Depot-Gebühren. Die Produkte
sind nicht börsenkotiert, können aber bei
den Emittenten direkt erworben werden.
13

FOCUS

Rechtsunsicherheit wurde entschärft
Pünktlich auf Anfang November, dem Beginn
der eigentlichen Vorsorge-Saison, hat das
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
in seiner Mitteilung 102 wegweisende Bedingungen für den Einsatz von Strukturierten
Produkten in der Säule 3a erlassen (siehe
Box). Dies ist ein erster wichtiger Schritt
Richtung Rechtssicherheit. Aufgrund der
nun festgelegten Bedingungen darf erwartet
werden, dass bereits in den nächsten Wochen weitere Emittenten mit strukturierten
Lösungen für die Säule 3a aufwarten.
– Strukturiertes Produkt (Obligation/Optionsanteil) in Form von Kollektivanlage
oder Zertifikat.
– Derivatsanteil bezieht sich auf gebräuchlichen Schweizerischen Aktienindex.
– Existenz einer unbeschränkten Staatsgarantie oder ebenbürtigen Sicherheit
bei Ausfall des Schuldners. Beim Zertifikat ist dies der Emittent des Produkts
wie auch der Obligationenschuldner, bei
der kollektiven Anlage mindestens der
Obligationenschuldner.
– Maximale Laufzeit von fünf Jahren.
– Garantierte Rückzahlung auf Verfall
von mindestens 100 Prozent.
– Konstruktion als optionsanleihenähnliches Produkt.
– Produkteinformationsprospekt mit Hinweis an die Vorsorgestiftungen über ihre
Aufklärungspflichten (Charakteristika des
Produkts, Risiken, usw.) gegenüber ihren
Vorsorgenehmern, welche in das Produkt
investieren wollen.
– Hinweis im Prospekt auf Pflicht der
Vorsorgestiftungen zur Abklärung des
Anlagehorizontes der Vorsorgenehmenden.
– Mindestens wöchentliche Rückgabemöglichkeit. Das Produkt wird nach Emission
für weitere Anleger geschlossen bzw. die
Neuausgabe von Anteilen ist lediglich zugelassen, sofern der Ausgabepreis unter
dem bei Verfall ausbezahlten Mindestbetrag liegt.
– Ausreichende Bewertbarkeit und Liquidierbarkeit der dem Produkt immanenten
Anlagen und des Produktes (mindestens
wöchentlich).
– Selbstverständlich müssen auch alle
übrigen rechtlichen Vorschriften eingehalten werden.

Stellungnahme des Bundesamtes für
Sozialversicherungen (BSV)
Joseph Steiger vom BSV betont, dass die
Mitteilung Nr. 102 wahrscheinlich nur einen
Zwischenschritt darstellt. Der Einsatz von
Strukturierten Produkten sollte im Rahmen
der gegenwärtigen Revisionsarbeiten neu in
einer entsprechenden Verordnung geregelt
werden. Der Grund, warum das BSV nach
vielen Rücksprachen mit Dienstleistern und
Aufsichtsbehörden wenigstens die Empfehlung 102 erliess, liege in der Rechtsunsicherheit durch die unterschiedliche Aufsichtspraxis bei Bund und Kantonen.
Joseph Steiger rechnet damit, dass die Bedeutung und die Vielfalt von Strukturierten
Produkten für die Säule 3a stark zunehmen
werden, wenn eine weitere Öffnung beschlossen wird. Er skizziert drei Ziele, welche in Einklang gebracht werden müssen:
– Der Kunde muss vor Missbrauch geschützt werden.
– Wettbewerb und Transparenz müssen
gefördert werden.
– Die Banken sollen die nötige Freiheit
erhalten, innovative Produkte zu entwickeln.
Stellungnahme des Schweizerischen
Verbands für Strukturierter Produkte
Enrico Friz, Leiter Legal & Regulation beim
Schweizerischen Verband für Strukturierte
Produkte (SVSP) ist der Überzeugung, dass
die Anzahl der Vorsorgenehmer, welche
Strukturierte Produkte im Rahmen der Säule 3a einsetzen, stark zunehmen wird. Einen
entscheidenden Vorteil sieht Friz darin, dass
mittels Strukturierter Produkte schnell auf
Marktänderungen reagiert werden kann.
Ein Vermögensverwalter muss nicht mehr
im grossen Stil Umschichtungen vornehmen, sondern kann mit gezieltem Einsatz
von massgeschneiderten Produkten denselben Effekt erzielen. Zu überprüfen sind vor
allem die postulierte Beteiligungsgrenze
von 100 Prozent Partizipation und die rigide
Beschränkung auf den schweizerischen Aktienmarkt. Friz ist der Ansicht, dass es keine
gesetzlichen Gründe für die Auflage des BSV
gibt, wonach der Emittent eines 3a-fähigen
Produktes eine uneingeschränkte Staatsgarantie geniessen muss. Dies ist gleichzeitig sein grösster Kritikpunkt am Schreiben
des BSV. Weil sich kein Stiftungsrat einer
Vorsorgestiftung unnötig Haftungsrisiken

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

aussetzen will, wird man sich eng an die
Grundsätze der Empfehlung halten. Es bedarf weder eines Gesetzes noch richtunggebender Gerichtsurteile, sondern lediglich
einer Weisung oder aber der Verankerung
auf Verfassungsstufe. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Überarbeitung
der Empfehlungen. Hier bietet der SVSP
breite Unterstützung zur Ausarbeitung
eines Anforderungskatalogs an. So erhalten
die Anleger in Zukunft ein grösseres Spektrum an Alternativen und die Konkurrenz
sorgt für bessere und kostengünstigere Vorsorgeprodukte.
Nutzen für die Anleger
Neben der Steuerbefreiung und der Kapitalgarantie lockt die Möglichkeit, fünf Jahre an
der positiven Entwicklung des SMI partizipieren zu können. Beim Performer 3a/2012
der St. Galler Kantonalbank und beim BKB
Vorsorge-Plus der Basler Kantonalbank
beträgt diese Partizipation 100 Prozent,
allerdings nur bis zum Cap bei 122,5 beziehungsweise 122 Prozent des Ausgabekurses. Beim CSA Swiss Index Protected der
Credit Suisse Privilegia und beim ZKB Zins +
3a beträgt die Partizipation dagegen nur 40
beziehungsweise 63 Prozent. Dafür ist der
Anstieg unlimitiert. Dabei ist zu beachten,
dass bei der ZKB nicht der Schlussstand
des SMI am Verfalltag für die Rückzahlung
massgebend ist, sondern der Durchschnitt
von 60 monatlichen Beobachtungstagen.
Aus diesem Grund ist beim ZKB-Produkt
schwer einzuschätzen, wie hoch am Ende
der Laufzeit die effektive Partizipationsrate sein wird. Ein von payoff durchgeführtes
Backtesting hat ergeben, dass im Zeitraum
von 2002 bis 2007, in welchem der SMI
eine 89-prozentige Wertzunahme verzeichnete, die errechnete Partizipationsrate des
ZKB-Produktes bei 28 Prozent lag. Bei der
Credit Suisse kann die 107,5-prozentige
Mindestrückzahlung auch erst überschritten werden, wenn der SMI-Indexstand 18,75
Prozent über dem Ausgabekurs bei Verfall
notiert. Es kann also gesagt werden, dass
die einfach nachvollziehbaren Auszahlungsmodalitäten der St.Galler Kantonalbank und
der Basler Kantonalbank trotz des Caps die
wahrscheinlich lohnenswertesten für den
Vorsorgenehmner sein werden. Mehr Informationen zu den erwähnten Produkten finden Sie auf Seite 14.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
14

FOCUS

Die Grafiken veranschaulichen die verschiedenen Renditen (vertikal) bei verschiedenen Aktienwertsteigerungen (horizontal)
von –2 Prozent bis + 10 Prozent pro Jahr:

CSA Swiss Index Protected

ZKB Zins+3a

Valor
Emittent
Produktetyp (SVSP)
Eigenschaften

Valor
Emittent
Produktetyp (SVSP)
Eigenschaften

3496853
Credit Suisse Privilegia
Kapitalschutz-Produkt ohne Cap
40% Partizipation am SMI
(Mehr Details zum payoff siehe Artikel)
Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %
Mindestrendite p.a.
1,5 %
Zins auf 3a Konto
2,125 %
Verfalltag
21.12.2012

3327245
Zürcher Kantonalbank
Kapitalschutz-Produkt ohne Cap
63 % Partizipation am SMI (errechnet aus
der Durchschnittsperformance der 60
Beobachtungstage während der Laufzeit)
Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %
Mindestrendite p.a.
1,5 %
Zins auf 3a Konto
2,0 %
Verfalltag
21.9.2012

140

Angabe in Prozent

150

140

Angabe in Prozent

150

130

120

130

120

110

110

100

100

90

90

SMI

CSA Swiss Index Protected

SMI

SGKB Performer 3a

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Derivative Partners AG

Performer 3a/2012

BKB-Vorsorge Plus

Valor
Emittent
Produktetyp (SVSP)

Valor
Emittent
Produktetyp (SVSP)
Eigenschaften

3456532
St.Galler Kantonalbank
Kapitalschutz-Produkt mit Cap
Eigenschaften 100 % Partizipation
am SMI bis zum Cap von 122,5 %
Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %
Mindestrendite p.a.
1,5 %
Zins auf 3a Konto
1,875 %
Verfalltag
23.11.2012

3505357
Basler Kantonalbank
Kapitalschutz-Produkt mit Cap
100 % Partizipation am SMI bis zum Cap
von 122 %
Kapitalschutzlevel bei Verfall 108%
Mindestrendite p.a.
1,6 %
Zins auf 3a Konto
2,0 %
Verfalltag
21.12.2012

140

Angabe in Prozent

150

140

Angabe in Prozent

150

130

120

130

120

110

110

100

100

90

90

SMI

SGKB Performer 3a

Quelle: Derivative Partners AG

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

SMI

BKB-Vorsorge Plus

Quelle: Derivative Partners AG
15

WETTBEWERB

payoff präsentiert die Wettbewerbsgewinner
Im payoff special, welches in Zusammenhang mit der ersten Messe für Strukturierte Produkte Anfang Oktober herausgegeben wurde, verloste payoff zwei Verwöhnwochenende im Hotel Hof Weissbad im Appenzell, für jeweils zwei Personen. Gerne präsentieren wir Ihnen die
Gewinner. Es sind dies Thomas Gasser und Werner Käser.

Oben: Thomas Gasser konnte den Preis
leider nicht persönlich abholen, da er sich zu
der Zeit im Militär befand.
Links: payoff-Chefredator Daniel Manser
(links) zusammen mit Werner Käser bei der
Preisübergabe.

Jetzt in Zeichnung bis zum 10. Dezember 2007

Barrier Reverse Convertibles auf Aktien
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➤ Attraktiver Coupon
➤ Handelswährung in CHF, GBP, EUR & USD
➤ Kotierung an der SWX Swiss Exchange beantragt
➤ Tägliche Handelbarkeit ab dem 17. Dezember 2007 vorgesehen
Basiswert

Währung Coupon p.a.

Barriere*

Valor

6 Mt. / 12 Mt.

6 Mt. / 12 Mt.

6 Mt. / 12 Mt.
3’396’436 / 3’396’446

Barclays

GBP

24.50% / 17.00%

78%-82% / 73%-77%

Rio Tinto

GBP

21.50% / 14.50%

78%-82% / 73%-77%

3’396’437 / 3’396’447

Yahoo

USD

23.00% / 16.50%

78%-82% / 73%-77%

3’396’438 / 3’396’448

Research in Motion USD

32.00% / 23.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’439 / 3’396’449

Norilsk Nickel

20.00% / 15.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’440 / 3’396’451

USD

Arcelor Mittal

EUR

20.30% / 16.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’442 / 3’396’450

ING

EUR

15.30% / 13.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’441 / 3’396’452

Siemens

EUR

15.75% / 13.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’443 / 3’396’453

ABB

CHF

19.00% / 15.00%

78%-82% / 73%-77%

3’396’444 / 3’396’454

OC Oerlikon

CHF

20.00% / 20.00%

68%-72% / 63%-67%

3’396’445 / 3’396’455

*indikativ, werden am Pricing Tag festgelegt.
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
16 INTERVIEW

Interview mit Dr. Michael Graff
payoff sprach mit Dr. Michael Graff von der Konjunkturforschungsstelle der
ETH Zürich (KOF) über die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz im kommenden Jahr und über die Weltwirtschaft.
Andreas Stocker| Sehr geehrter Herr
Dr. Graff, die Schweizer Wirtschaft konnte
seit der kurzen Rezession im Jahre 2003
ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Wie
sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung
der Schweiz im Jahre 2008?
Die Schweizer Wirtschaft wird auch im Jahr
2008 vergleichsweise kräftig expandieren,
wenngleich nicht mit demselben Tempo
wie in den Jahren 2005 bis 2007.

«Auf längere Sicht wird
sich der Ölpreis wohl nur in
eine Richtung bewegen:
nach oben.»

Wie schätzt die KOF die Entwicklung
der Beschäftigungslage sowie die Entwicklung der durchschnittlichen Löhne
im kommenden Jahr ein?
Die Beschäftigung, umgerechnet auf Vollzeitäquivalente, wird laut unserer Herbstprognose im kommenden Jahr um 1,6
Prozent zunehmen. Der durchschnittliche
Anstieg der Lohnsätze dürfte rund 2 Prozent
über dem der Konsumentenpreise liegen.
Wie schätzten Sie die Schweizer Teuerung im kommenden Jahr ein? Bei welchen Gütern und Dienstleistungen aus
inländischer Produktion prognostizieren
Sie überdurchschnittliche Preisanstiege?
Die Teuerung dürfte moderat ausfallen und
insgesamt rund 1 Prozent betragen. Über-

durchschnittliche Preisanstiege prognostizieren wir bei den Mieten sowie bei den
Dienstleistungen.

vorübergehende Abwertung muss dagegen
nicht unbedingt zu einer importierten Inflation führen.

Erwarten Sie weitere Zinsschritte
der SNB?
Sofern die SNB vermehrt Teuerungsgefahren sieht oder sich der Franken gegenüber dem Euro stark abwertet ja; ansonsten nicht.

Die KOF geht von einem konstanten
Rohölpreis von 70 US-Dollar aus. Ist diese Annahme aus heutiger Perspektive
nicht eher illusorisch?
Die Annahme war nie realistisch, sondern
rein technischer Natur, was bedeutet, dass
wir angesichts der Vielzahl möglicher Szenarien den letzten Preis für die nähere Zukunft einfach horizontal fortschreiben. Auf
längere Sicht wird sich der Ölpreis wohl nur
in eine Richtung bewegen: nach oben. Für
Prognosen mit einem Zeithorizont von ein
bis zwei Jahren ist eine solche Einschätzung allerdings praktisch bedeutungslos.

Die EU ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Gut 78,6 Prozent aller
importierten Güter kommen aus diesem
Wirtschaftsraum. Sehen Sie eine Gefahr
der importierten Inflation, wenn man
bedenkt, dass zusätzlich noch neben
dem teuren Euro die Rohstoffpreise wie
beispielsweise das Rohöl auf Höchstkursen notieren?
Das wird von der weiteren Entwicklung
des Euro-Franken-Wechselkurses abhängen. Wenn sich der Franken kräftig und
nachhaltig abwerten sollte, werden die

«Gegenüber dem Dollar wird
sich der Franken aufgrund
des anhaltenden US-Ertragsbilanzdefizits tendenziell weiter
aufwerten.»
Importeure sowie die Unternehmen, welche Vorprodukte aus dem Euro-Raum beziehen, ihre Verkaufspreise früher oder
später nach oben anpassen müssen. Eine

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Der Euro hat seit Beginn des Jahres gut
3,5 Prozent gegenüber dem Franken
zugelegt, während der US-Dollar gut 6
Prozent an Wert verloren hat. Könnten
diese Wechselkursänderungen Konsequenzen für die heimische Import- respektive Exportindustrie haben?
Ja, sicher, wobei allerdings für die Mehrheit
der Schweizer Ex- und Importeure der Franken-Euro-Kurs der wichtigere Preis ist.
Wie sehen Sie die Entwicklung des
Schweizer Frankens im Vergleich zu den
wichtigen Währungen wie Euro, Dollar
und Pfund fürs kommende Jahr?
Gegenüber dem Dollar wird sich der Franken aufgrund des anhaltenden US-Ertrags-
17 INTERVIEW

bilanzdefizits tendenziell weiter aufwerten.
Da in Bezug auf den Euro und das Pfund
keine auch nur annähernd ähnlich starken
Zahlungsbilanzmechnismen erkennbar sind,
gehe ich von keinen vorhersehbaren Wechselkursänderungen aus.
In den letzten Monaten haben sich Unsicherheiten wegen des Häusermarktes
in den USA breit gemacht. Das Wachstum der US- Wirtschaft könnte sich aus
den erwähnten Gründen verlangsamen.
Sehen Sie deshalb Konsequenzen für
die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2008?
Wenn die US-Wirtschaft in eine Rezession
steuern sollte oder die Finanzmärkte welt-

«Solange die Stimmung in
den USA nicht kippt, könnte ein
Soft Landing gelingen, aber
das Risiko einer Rezession ist
durchaus signifikant.»
weit crashen, wird dies nicht ohne Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft
bleiben; ansonsten dürften die Effekte eher
moderat ausfallen.

Wird den USA das sogenannte «Soft
Landing» gelingen?
Das Federal Reserve System bemüht sich
ja nach Kräften darum. Solange die Stimmung nicht kippt, könnte es gelingen, aber
das Risiko einer Rezession ist durchaus signifikant.
Als Finanzmagazin spezialisiert auf
Strukturierte Produkte sind für unsere
Leser die Entwicklungen an den Weltbörsen natürlich von Interesse. Welche
Länder und welche Schweizer Branchen
würden Sie den Investoren aus dem
Blickwinkel der Konjunkturforschung
ans Herz legen?
Wenn Ihre Leser gut schlafen wollen, sollten
sie festverzinsliche Wertpapiere der öffentlichen Hand in der Schweiz erwerben und
bis zum Ende der Laufzeit halten; alles andere ist mit höheren Risiken verbunden.
Bei welchen Schweizer Branchen empfehlen Sie, sich eher fern zu halten?
Die einzige Empfehlung, die ich abgeben
kann, ist, sich von offensichtlich betrügerischen Anlageversprechen, welche hohe Erträge ohne Risiko versprechen, fernzuhalten.
Herzlichen Dank für dieses Interview.

Dr. Michael Graff (1959) studierte in seiner
Heimatstadt Hamburg Soziologie, Volkswirtschaft, Psychologie und Slawistik. Während seines Studiums absolvierte er auch
ein Semester an der Leningrader Staatlichen Universität, wo er sich der russischen
Sprache und Philologie widmete. Nach seiner Promotion in Hamburg wechselte er an
die TU Dresden, wo er im Jahr 2000 habilitierte. Seit 2001 wirkt er an der ETH Zürich
als Dozent und zuerst als Senior Economist,
seit 2003 als Bereichsleiter Konjunktur an
der Konjunkturforschungsstelle. Von 2003
bis 2004 war er zusätzlich Economic Adviser der Reserve Bank of New Zealand. Seit
2005 hat er zudem eine Position als Senior
Lecturer an der Universität von Brisbane,
Australien. Dr. Graff ist verheiratet und Vater einer bald zehnjährigen Tochter.

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Bedürfnisse

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
18

PRODUCT NEWS

VZSDA – Open-end Zertifikat auf den «ShortDAX»-Index

Falls der Bär keinen Winterschlaf hält
Trotz den Turbulenzen im zweiten Halbjahr finden sich bislang nur wenige Zertifikate,
die auf fallende Börsen setzen. Dabei wären passende Basiswerte vorhanden, wie die von
den Börsen berechneten Short-Indizes.
Dieter Haas| Am 27.2.2007 erblickte mit dem ShortDAX eine Neukreation der deutschen Börse das Licht der Welt. Wie es der Name andeutet, spiegelt er die Bewegungen des DAX in gegenläufiger Richtung
wider. Wenn das deutsche Börsenbarometer um 10 Prozent steigt,
dann fällt der ShortDAX um 10 Prozent und umgekehrt (vgl. Grafik).
Zusätzlich zur inversen Wertentwicklung enthält der Index auch die
durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte
Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen
Geldmittel in gleicher Höhe an. Der ShortDAX eignet sich somit nicht
nur für fallende, sondern auch für seitwärts tendierende Märkte.

«Nach der überaus langen Haussephase dürften
Rückschläge wieder häufiger auftreten.»

auftreten. Gefahren lauern neben hausgemachten Problemen (Tarifkonflikte) vor allem in einer stärker als erwartet ausfallenden Wirtschaftsabschwächung in den USA. Die Kredit- und Liquiditätskrise
ist noch längst nicht gelöst. Schliesslich scheint auch die markttechnische Situation ziemlich fragil und könnte jederzeit ins Negative
umschlagen. Noch hält das Gros der Investoren den Aktienmärkten
die Stange. Die Nervosität, gemessen an der Volatilität, ist aber im
Steigen begriffen. Kippt die Stimmung, könnte ein Engagement in
VZSDA Balsam sein für auftretende Flurschäden in den bestehenden Depots. Man sollte zwar nicht gleich den Teufel an die Wand malen, aber die Lage an den Weltmärkten war auch schon solider, und
ein bisschen Absicherung kann nie schaden. Die Kursstellung von
VZSDA ist mit einem Spread von durchschnittlich 0,17 Prozent fair
und die jährliche Management Fee von 40 Basispunkten vertretbar.
Das Konkurrenzprodukt DRBSH ist diesbezüglich mit 0,35 Prozent
noch etwas günstiger.

Seit August werden mit VZSDA und DRBSH zwei Open-end Zertifikate auf diesen Index angeboten. Obwohl kotiert, stellt die Dresdner
Bank erst seit dem 21. November 2007, im Anschluss an eine Anfrage des payoff-Redaktionsteams, effektiv Kurse an der Börse! Wie die
Vergangenheit zeigt, sind Börsen keine Einbahnstrassen. Nach der
überaus langen Haussephase dürften Rückschläge wieder häufiger

payoff-Einschätzung: Bei VZSDA handelt es sich um eine echte
Bereicherung der Zertifikatspalette. Anleger besitzen damit ein
strategisch nutzbares Produkt, mit dem sich ein Abwärtstrend am
deutschen Aktienmarkt in eine gewinnbringende Anlagestrategie
transferieren lässt.

Short-Dax versus DAX

Risk-Return-Diagramm

8400
7900

DRBSH, VZSDA

Return

7400
6900

Partizipation
Renditeoptimierung

6400
5900

Kapitalschutz

5400
27.02.07

Short-Dax

27.04.07

Ø-150-Tage

27.06.07

Ø-21-Tage

27.08.07

27.10.07

Risk

Dax

Quelle: Bloomberg

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Quelle: Derivative Partners AG

Hebel
19

PRODUCT NEWS

VZAGS – Tracker-Zertifikat auf Agrarrohstoff-Aktien von der Bank Vontobel

Dünger fürs Portfolio
Die sogenannten Soft Commodities erlebten in der letzten Zeit eine wahre Kursrallye. Auch in
Zukunft kann von einem weiteren Nachfragewachstum ausgegangen werden. Mit einem Investment
in Unternehmen, welche in diesem Sektor tätig sind, kann von diesem Trend überproportional
profitiert werden.
Massimo Bardelli| Die Bank Vontobel hat mit VZAGS ein TrackerZertifikat emittiert, welches in verschiedene Unternehmen aus dem
Primärsektor – also der Landwirtschaft – investiert. Das Open-end
Tracker-Zertifikat hat als Basiswert den «Vontobel Agricultural Stocks
Total Return Index», dieser umfasst 16 ausgewählte Aktien aus den
Bereichen Produktion & Handel, Saatgut & Pflanzenschutz, Fischzucht und Landwirtschaftsgeräte.
Der Index Composition Advisor wählt jährlich die 16 Aktien neu aus –
und zwar die vier Titel pro Bereich, welche die höchsten durchschnittlichen Handelsvolumen im vergangenen Halbjahr aufweisen. Als
Stichtag für dieses Rebalancing wurde der erste Freitag im Oktober
festgelegt. Anfallende Dividenden und Bezugsrechte sowie Aktiensplits, Firmenübernahmen, Fusionen und andere Kapitalereignisse,
von denen in VZAGS enthaltene Titel betroffen sind, werden zum jeweils massgeblichen Zeitpunkt durch den Emittenten in der Kursberechnung von VZAGS berücksichtigt. Das Zertifikat kann börsentäglich an der Scoach gehandelt werden. Die Bank Vontobel garantiert
einen maximalen Spread von 2,5 Prozent im Sekundärmarkt.
Die Kosten des Zertifikates belaufen sich auf 1 Prozent p.a. (Management-Gebühr und Kosten für das Rebalancing). Das Produkt
ist in EUR denominiert, weshalb für den CHF-Anleger ein Währungsrisiko besteht.

payoff-Einschätzung: Wenn die Nahrungsmittelpreise weiter steigen, wie allgemein erwartet wird, so verhilft das den in VZAGS
zusammengefassten Unternehmen zu steigenden Gewinnen. Wer
diversifiziert in die wiederentdeckte Landwirtschaft investieren
will, findet in diesem Zertifikat dazu eine geeignete Möglichkeit.

Zusammenstellung des Vontobel Agricultural Stocks TR Index
(Indexzusammensetzung kann ändern)

Risk-Return-Diagramm

Börsenplatz

Gewicht

Archer Daniels Midland Co
Saskatchewan Wheat Pool
Bunge Ltd
Andersons Inc
Bayer AG
BASF AG
Du Pont
Monsanto Co
Deere & Co
Agco Corp
CNH Global N.V.
Caterpillar Inc
Marine Harvest
Cermaq ASA
Leroy Seafood Group ASA
Aker Seafoods ASA

New York
Toronto
New York
New York
Xetra
Xetra
New York
New York
New York
New York
New York
New York
Oslo
Oslo
Oslo
Oslo

6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %
6,25 %

Termsheet-Service
Alle Infos zu den einzelnen
Anlageprodukten.
Kostenlos auf payoff.ch als
PDF-Download. www.payoff.ch

Quelle: Bank Vontobel (Stand 22.11.07)

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Hebel

VZAGS
Return

Aktie

vollständig
informiert?

Partizipation
Renditeoptimierung

Kapitalschutz
Risk
Quelle: Derivative Partners AG
20

PRODUCT NEWS

DYNMX – Zertifikat der Bank Sarasin auf den SMI-Momentum Strategie Basket

Zertifikat für alle Wetterlagen?
Das stürmische Börsenwetter der letzten Wochen und Monate hat das Interesse an Zertifikaten,
die sowohl von Haussen wie auch von Baissen profitieren können, neu entflammt.
Dieter Haas| In diese Kategorie gehört DYNMX, welches Ende November 2005 ausgegeben wurde und auf eine wechselhafte Entwicklung zurückblickt. Auf die Risiken der Konstruktion wurde in früheren
payoff-Ausgaben wiederholt hingewiesen. Nebst Schwächen besitzt
das Zertifikat aber auch Stärken, die es gerade in der jetzigen Zeit
gut auszuspielen vermochte. Unbestritten schwierig gestaltet sich
für DYNMX eine Börsenphase, in der sich nahezu alle Titel im Aufwärtstrend befinden. Wird dann noch eine der Shortposition wider

«Dank einem optimalen Mix vermochte
DYNMX die Minderperformance im Vergleich
zum SMI innert Kürze wettzumachen.»
Erwarten plötzlich stark gekauft, kann dies zu unliebsamen Überraschungen führen und sich stark negativ auf die Performance auswirken. Idealer sind Seitwärts- oder Abwärtsphasen. Im ersten Fall
kommt es häufig zu divergierenden Entwicklungen, wie dies jüngst
gut zu beobachten war. Während Titel wie Nestlé, ABB oder Syngenta ihren Aufwärtstrend halten konnten, gerieten die Finanzwerte in
den Sog der von den USA ausgelösten Subprimekrise. Dank einem
optimalen Mix vermochte DYNMX die Minderperformance im Vergleich zum SMI innert Kürze wettzumachen.

DYNMX, ALFCH, SMI, SMIC (indexiert ab 12.6.06)

Die erhobene jährliche Management Fee von 2,80 Prozent erachten
wir als stattlich, zumal bei einem Kauf im Sekundärmarkt noch ein
Spread von mindestens 50 Basispunkten zu berücksichtigen ist. Die
Intransparenz der Zusammensetzung erschwert leider eine Beurteilung durch den Anleger. Es ist für Aussenstehende schwierig einzuschätzen, ob die gegenwärtige Konstellation Erfolg verspricht.
Einfach verständlich ist hingegen das von ABN AMRO entwickelte
Konzept ALFCH, das nur um die Monatswende in den SMI investiert (jährliche Management Fee 1 Prozent) und sonst seine Mittel
im Geldmarkt parkiert. Ein Vergleich der beiden Konzepte deckt die
Stärken und Schwächen schonungslos auf. Während ALFCH in stetig
steigenden Marktphasen nicht mithalten konnte mit der Indexentwicklung, ist dies bei DYNMX weniger eindeutig. Allerdings reicht
eine unglückliche Position und das Zertifikat gerät in eine Schieflage. Wer von beiden Konzepten bis zum Verfall von DYNMX am
30. November 2015 das Rennen machen wird, ist völlig offen. DYNMX hat unserer Meinung nach das grössere Potenzial, ist aber ungleich riskanter.
payoff-Einschätzung: DYNMX eignet sich am besten als Risiko mindernde, langfristige Beimischung in ein diversifiziertes Schweizer
Aktienportfolio. Das gilt vor allem bei sektoral stark unterschiedlichen Entwicklungen und in volatilen Baisse-Märkten.

Risk-Return-Diagramm

%
150
140

DYNMX

Return

130
120

Partizipation

110

Renditeoptimierung

100

Kapitalschutz

90
16.12.05

16.04.06

SMIC

SMI

16.08.06

DYNMX

16.12.06

16.04.07

16.08.07

Risk

ALFCH

Quelle: SWX, Scoach

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Quelle: Derivative Partners AG

Hebel
21

PRODUCT NEWS

15 Prozent Worst Of Reverse Convertible on Technology Shares von Merrill Lynch

Der etwas andere Barrier Reverse Convertible
Merill Lynch lancierte einen attraktiven einjährigen Reverse Convertible mit vier Technologie-Aktien
als Basiswerten. Es handelt sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Barrier Reverse Convertible mit einer vordefinierten Laufzeit, sondern es besteht die Möglichkeit, dass das Produkt schon
frühzeitig nach drei Monaten mit einem 15-prozentigen Coupon zurückbezahlt wird.
Martin Egli| Jeder seriöse Investor sieht sich zuerst die Basiswerte
an, auf die sein Investment aufgebaut ist. Im Fall des vorliegenden
Produkts sind dies vier Beteiligungspapiere aus der Computerindustrie: Apple, SAP, Google und VeriSign. Während die drei ersten
Unternehmen allseits bekannt sind, ist VeriSign für den Schweizer Anleger ein wenig vertrauter Name. VeriSign Inc. unterhält die
digitale Infrastruktur, die täglich Milliarden von Interaktionen
über die weltweiten Sprach- und Datennetze ermöglicht und

«Der markante Unterschied zu einem
herkömmlichen Barrier Reverse Convertible
ist aber, dass eine frühzeitige Rückzahlung
bei MLRCT möglich ist.»

grundsätzlich gleich wie ein herkömmlicher Barrier Reverse
Convertible. Der markante Unterschied ist aber, dass eine
frühzeitige Rückzahlung möglich ist. Es wurden drei Beobachtungsdaten integriert, nämlich jeweils der 28. des Monats Januar, April und Juli 2008. Der letzte Handelstag ist der 31. Oktober 2008. Notiert an einem der Beobachtungstage jeder
der vier Basiswerte über dem Strike Level von 100 Prozent,
dann wird das Produkt frühzeitig zum Nominalwert, zuzüglich des 15-prozentigen Coupons zurückbezahlt. Sollte dieser
Fall nie eintreten, dann werden am letzten Handelstag auch
115 Prozent des investierten Kapitals zurückerstattet, falls
während der Laufzeit die Barriere bei 62,6 Prozent des Ausgangswerts von keiner der vier beteiligten Aktien verletzt wurde.
Wenn ein Barrierenereignis stattfand, dann wird der Nominalwert
von MLRCT um soviel reduziert, wie die Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung prozentual unter dem Strike liegt.

schützt. Tagtäglich werden rund 31 Milliarden Internetinteraktionen verarbeitet und mehr als 100 Millionen Telefonate unterstützt. Die Firma bietet neben bewährten Sicherheits- und
Verschlüsselungs-Systemen Lösungen, die Unternehmen dabei
unterstützen, integrierte Marketing-Kampagnen und mobile Inhalte
auf den Bildschirmen von PCs, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten
bereitzustellen. Das am 30. Oktober zu EUR 1’000 herausgegebene Produkt mit dem Symbol MLRCT funktioniert

Payoff-Einschätzung: Das Spektrum der Reverse Convertibles ist
mittlerweile sehr gross geworden. Die «Autocall» Variante von
Merrill Lynch ist ein weiterer Beweis dafür. Für Anleger, welche
gegenüber Technologiewerten positiv eingestellt sind und leicht
steigende Kurse erwarten, bietet dieses Zertifikat eine interessante Chance, die Ernte frühzeitig einzufahren.

SAP, Google, VeriSign und Apple indexiert auf den Strike

Risk-Return-Diagramm

indexiert in %
120
110
100

Hebel

90
80

MLRCT

Return

70
60
50

Partizipation

Renditeoptimierung

40
30

Apple

VeriSign

Google

SAP

1.10.07

1.08.07

1.06.07

1.04.07

1.02.07

1.12.06

1.10.06

1.08.06

1.06.06

20

Kapitalschutz
Risk

Barriere

Quelle: Bloomberg (Stand: 21.11.07)

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Quelle: Derivative Partners AG
22

DWS GO
Strukturierte Produkte
der neuen Generation

MUSTERPORTFOLIOS

FOR AGRICULTURE!
Megatrend Agrarwirtschaft. 95 % Capital Protected Note in EUR
auf den Fonds DWS Invest Global Agribusiness (USD).
Mit der Capital Protected Note (CPN) in Euro vereint DWS GO die umfassende und
nachhaltige Anlagestrategie des Fonds DWS Invest Global Agribusiness (USD) mit einer

95 % CPN in EUR linked to
DWS Invest Global Agribusiness (USD) Fonds

95%-igen Kapitalgarantie bei Verfall. Anleger nutzen so das Potenzial der gesamten
landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette und sichern gleichzeitig ihr Kapital.

Valor: 3 538 275

■
■

Die landwirtschaftlich nutzbare Anbaufläche pro Kopf sinkt.

■

Emittentin:

DWS GO S. A., Luxembourg

■

Emissionspreis:

100 % (EUR 1.000,–)

■

Zeichnungsgebühr:

bis max. 2 % des Emissionspreises

Partizipation:

indikativ 70 %

■

Basiswert:

DWS Invest Global Agribusiness
(USD), Anteilsklasse LC (EUR)3,
Valor 2 836 249

■

Bevölkerungsexplosion: 2050 werden 9 Mrd. Menschen auf unserem Planeten leben.4

■

■

Agribusiness, ein globaler Megatrend:

Liberierung:

20. 12. 2007

■

Rückzahlung:

16. 12. 2011

Die Nachfrage nach proteinreicher Nahrung steigt – besonders in den
Schwellenländern.

■

Biotreibstoffe: rekordhohe Öl- und Energiepreise sorgen für einen Boom bei den
Produzenten von Biotreibstoffen.

Produktkategorie:

Kapitalschutz

Seit seiner Auflegung erzielte der als Basiswert zugrunde liegende Fonds DWS
Invest Global Agribusiness (USD) eine Rendite von 21 %1.
Profitieren auch Sie von diesem Megatrend und schützen Sie gleichzeitig
Ihr Kapital!

Die Zeichnungsfrist endet am 13.12. 2007 – 12:00 Uhr.

Internet:
Bloomberg:
Zürich2:
Genf 2:

www.DWSGO.ch
DWSGO
044 224 74 74
022 739 01 88

Diese Publikation stellt weder einen Kotierungsprospekt oder ein Kotierungsinserat (Art. 32 Kotierungsreglement) noch einen Emissionsprospekt (Art. 652a bzw. 1156 OR) noch einen vereinfachten
Prospekt (Art. 5 Abs. 2 KAG) dar. Die hierin aufgeführten Strukturierten Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen i. S. d. KAG und unterliegen deshalb nicht der Aufsicht durch die EBK.
Sie werden weder von einem beaufsichtigten Finanzintermediär ausgegeben noch von einem solchen garantiert. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind keine Empfehlung
auf die aufgeführten Basiswerte. Sie dienen lediglich der Information und stellen weder eine Offerte oder eine Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten
dar. Der Erwerb der Strukturierten Produkte darf nur gestützt auf den jeweiligen Kotierungsprospekt bzw. vereinfachten Prospekt und nur nach Aufklärung über die mit einer solchen Anlage
verbundenen Risiken seitens der Bank, des Finanz- und Steuerberaters und nach vollem Verständnis dieser Risiken erfolgen. Der Kotierungsprospekt bzw. der vereinfachte Prospekt wird von
DWS GO S. A. ausgegeben und kann kostenlos bei Deutsche Asset Management Schweiz, Zürich, (Kontakte s. oben) angefordert werden. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bisherige Ergebnisse
bieten weder eine Garantie noch einen Anhaltspunkt für die künftige Performance der Strukturierten Produkte. Vertriebsrestriktionen: USA und US-Personen. 1) 20.11. 06 - 31.10. 07, Anteilsklasse
LC in EUR. 2) Gespräche auf den genannten Telefonnummern werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. 3) DWS Invest
ist ein SICAV nach Luxembourger Recht. Der entsprechende Prospekt bzw. vereinfachte Prospekt, die Statuten sowie Jahres- und Halbjahresberichte können kostenlos beim schweizerischen
4
Vertreter, DWS Investments Schweiz, Zürich, oder bei der Dezember 2007
dp payoff all about derivative investments |Zahlstelle, Deutsche Bank (Suisse) S. A., Genf, sowie deren Zweigniederlassungen in Zürich und Lugano, bezogen werden. ) UNO 2004.
23

MUSTERPORTFOLIOS

Zwischenbericht Musterportfolio
Schweiz Wachstum
Die Schweizer Börse hat schwierige Monate hinter sich. Nach einem
Taucher im Juli und August wegen der in den USA aufgebrochenen
Kredit- und Liquiditätskrise und einer anschliessenden Erholung bis
Mitte Oktober gaben alle heimischen Börsenbarometer seither wieder Terrain preis. Mittlerweile sind vor allem die Blue Chips günstig
bewertet, allerdings trauen sich die Akteure nicht, mit vollen Händen zuzugreifen. Die zunehmende wirtschaftliche Abschwächung in
den USA, ein stetig sinkender Dollarkurs und Ölpreise, welche von
einem Höchst zum nächsten klettern, dämpfen die Stimmung an den
Aktienmärkten.
Vor diesem Hintergrund ist unser Portfolio aktuell sehr defensiv
strukturiert. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Blue Chips.
Abgedeckt wird dieses Segment durch den SMI Tracker SMILE sowie durch den etwas breiter gefassten SLI Tracker BKBLI. Der SLI
Index umfasst neben den SMI-Titeln auch die grösseren Mid-Caps.
Das Höchststand-Zertifikat SMIMX gibt uns einen Sicherheitsschutz, falls der Markt über längere Zeit korrigieren sollte, zumal die
untere Barriere bei niedrigen 3620.29 SMI-Indexpunkten angesetzt
ist. Neueren Datums ist die Aufnahme von OPTIS auf den DAX Minimum Variance Switzerland TR Index. Der von der deutschen Börse
errechnete Index minimiert das Risiko gegenüber einer Gesamtmarktanlage. Mit PPAAI haben wir ein Bonus-Zertifikat erworben,
das über einen der höchsten Strikes (SMI: 9105.46) verfügt und mit
einer Barriere bei 4188.51 SMI-Indexpunkten äusserst konservativ
abgesichert ist. Bei MINST handelt es sich um eine mittelfristig angelegte Depotabsicherung. Die kleine Cashposition ist als Reserve
für passende Gelegenheiten gedacht. Interessierte Anleger können
die Transaktionen unter www.payoff.ch (Rubrik Community – payoff
Musterportfolios) verfolgen.

Musterportfolio CH-Wachstum vs. SPI (Benchmark) und SPIEX
18 %
16 %
14 %
12 %
10 %
8%
6%
4%
2%
0%
-2 %
-4 %
-6 %
-8 %
2.3.07

2.4.07
SPI

SPIEX

2.5.07

2.6.07

2.7.07

2.8.07

2.9.07

2.10.07

2.11.07

Musterportfolio

Quelle: Derivative Partners AG

Der SPI verlor in derselben Zeitspanne 2,65 Prozent, der SMIC
2,85 Prozent und der SPIEX 1,45 Prozent (SMIC+SPIEX=SPI).
Mit einer relativen Outperformance zur Benchmark SPI von plus 6,36
Prozent verläuft die Entwicklung zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Trotz hoher Transaktionskosten aufgrund der kleinen Grösse des
Musterportfolios braucht es die Konkurrenz der besten Anlagefonds
auf Schweizer Aktien nicht zu scheuen! Mit der aktuellen Zusammensetzung sollte der erreichte Performancevorsprung zumindest
gehalten werden können.
Die Aussichten für den Rest des Jahres sowie 2008 bleiben durchzogen. Es muss weiterhin mit einer Schaukelbörse gerechnet werden.
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Seit der Auflegung des Depots am 2.3.07 bis zum 23.11.07 erreichte das Portfolio eine Netto-Performance von 3,71 Prozent.

Musterportfolio Aktien Schweiz-Wachstum (Stand: 23.11.07, 17.37 Uhr)
Zertifikatstyp
SMIC-Tracker

Symbol
SMILE

Emittent Typ
UBS
Tracker

Highscore Certificate on the SMI Index SMIMX

GS

Highscore

DAXplus Minimum Variance
Switzerland (TRI) Index

OPTIS

ABN

Tracker

SLI Swiss Leader TR

BKBLI

BKB

Tracker

Perles Plus on SMI-Strike:
9105.46-Barriere:4188.51

PPAAI

UBS

Bonus

Mini Futures auf SMI-FL:
9296.62 ; SL: 9110

MINST

ABN

Verfall
open

Mini-Short

CASH
Quelle: Derivative Partners AG

25.03.13

Kurs vom
23.11.07 Anzahl
117.20
200

Wert am
Gewicht
CCY
23.11.07
in % 23.11.07
23’440.00 22.6% 1.0000

0.01

84.80

140

19’403.00

18.7%

1.6344

open

1

96.85

240

23’244.00

22.4%

1.0000

open

10

142.10

170

24’157.00

23.3%

1.0000

1

8305.00

1

8’305.00

8.0%

1.0000

9.06

300

2’718.00

2.6%

1.0000

20.07.11

SL=Stop Loss ; FL=Finanzierungslevel

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Ratio
100

open

100

2’442.89
2.4%
103’709.89 100.0%
24

DERIVE

ABB
Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
ABB
CH0012221716|ABBN|Schweiz

CHF 29.90
Analyse vom 24-Okt-07
Schlusskurs vom 23-Okt-07
ABB gehört zur Branche «Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen» und dort zum Sektor «Verbraucherelektronik». Mit einer Marktkaptalisierung von USD 62,63 Mrd. zählt sie zu den
grossen «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12
Monate lag der Kurs zwischen CHF 36.00 und CHF 19.35. Der
aktuelle Kurs liegt 16.9% unter ihrem höchsten und 54.5% über
ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.
Vergleich (22. November –23. November 2007)

Preis
– Fundamentales Kurspotential bei CHF 30 von ca. 15 Prozent.
– Branchenpotential Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen:
Sehr gut.
Gewinnprognosen
– Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach wie vor nach
oben. Dieser Trend besteht seit mehr als einem Jahr mit kurzem
Unterbruch anfangs Oktober.
Technische Tendenz
– ABB hat nach der starken Kurskorrektur im November technisch
wieder Boden gefunden.
Risiko
– Der Titel zeigte in der Vergangenheit eine hohe, aber abnehmende
Resistenz bei spezifischen Problemen sowie eine durchschnittliche
Anfälligkeit bei Marktproblemen.
– Mit einer Korrelation von 0,73 weist ABB eine hohe Übereinstimmung der Kursbewegungen mit dem DJ STOXX 600 auf.
Symbol: VDABA
Produktkategorie

ABB

Emittent

Vontobel

Verfall

22.11.2008

Handelsplatz

Scoach

Briefkurs (27.11.07)

CHF 26,25

Barriere

CHF 23,10

Maximale Rendite

17,35 Prozent

Ratio

1:1

payoff Rating

* * * *

Risikoklasse

mittel

Daten, Kurse, Termsheets

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Barrier-Discount-Zertifikat

Basiswert

Alles beim Besten
ABB ist der Börsenliebling der Nation. Weshalb, fragt sich wohl mancher
Anleger. Ist die Branche Stromübertragung und Verteilung ein Zukunftsmarkt, oder liegt es an den vollen Auftragsbüchern? Beides. Die ABBAktie ist der Topgewinner im SMI mit einer Performance seit Anfang Jahr
von über 36 Prozent. Dies ist beachtlich, denn der Swiss Market Index
liegt heute gegenüber Jahresanfang im Minus.
Schlag auf Schlag schreibt der Elektronikkriese neue News wie «Wir setzen für 180 Mio. Dollar Namibia unter Strom!». Noch ist ABB auf dem
Wachstumspfad. Konzernchef Fred Kindle gab einen positiven Ausblick.
Im dritten Quartal 2007 steigerte die Firma ihren Gewinn um 86 Prozent auf 738 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Tochter Lummus spült

Renditeoptimierungs-Produkte

Produkttyp

Quelle: Derivative Partners AG

Valor: 3’540’095

www.payoff.ch

der Firma netto USD 800 Mio. in die Kasse. Seit Kindle als CEO waltet,
ist bei ABB alles beim Besten. Der Kursrückgang der jüngsten Zeit erhöhte die Volatilität der ABB-Aktie markant auf ein neues Jahreshöchst.
Dadurch wurden die Konditionen des Barrier-Discount-Zertifikates
VDABA auf ABB attraktiver, welches die Bank Vontobel gerade zur rechten Zeit emittierte. Solange der Basiswert während der knapp einjährigen Laufzeit nicht auf 23.20 Franken fällt, erhält der Anleger am Verfallstag für ein Zertifikat CHF 30.80 ausbezahlt, was einer Rendite aus
heutiger Sicht (27.11.07) von 17,35 Prozent entspricht.
Wir erachten deshalb heute den Kauf dieses RenditeoptimierungsProduktes vorteilhafter als eine Direktanlage in Aktien.
25

DERIVE

USD/CHF
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CHF/USD

Quelle: tradesignal.com

Angst und Panik sind keine guten Ratgeber
Beim Blick auf die jüngste Kursentwicklung des US-Dollars im Vergleich zum Schweizer Franken ist die Ausverkaufsstimmung gegenüber dem Greenback förmlich greifbar. Unter sentimenttechnischen
Gesichtspunkten kann von einer gewissen Kapitulation gesprochen
werden, die an die Untergangsstimmung des Jahres 1995 erinnert.
Die Einschätzung, dass Angst und Panik aber noch nie gute Ratgeber waren, wird durch das aktuelle Chartbild untermauert. Zuletzt musste die US-Valuta zwar ein Abgleiten unter das Rekordtief
aus dem April 1995 bei CHF 1,11 ebenso hinnehmen, wie einen
Rutsch unter die Parallele (akt. bei CHF 1,1092) zum Abwärtstrend
seit März 2006. Beide Marken konnten jüngst aber wieder zurückerobert werden. Solche «Fehlausbrüche» begünstigen entsprechende
Positionsschieflagen und markieren regelmässig den Startschuss
zu Zwischenerholungen. Als weiteres Argument für ein Ende des
Ausverkaufs dient die Tatsache, dass das negative Abschlagspotential aus dem im September komplettierten absteigenden Dreieck
inzwischen ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus wird die Rückkehr
in den o.g. Trendkanal durch eine Reihe von Kaufsignalen seitens
verschiedener Oszillatoren untermauert. Mit dem MACD macht
sich zudem ein erster Trendfolger daran, dem Beispiel von RSI und
Stochastik zu folgen und ebenfalls ein neues Einstiegssignal zu
liefern. Als Zielmarken für eine Erholung dienen zunächst die Tiefpunkte des Jahres 2004 bei CHF 1,1280/94 – ein Niveau, das sehr
gut mit den Hochpunkten von Mitte November korrespondiert. Danach ergibt sich bei rund CHF 1,15 ein wichtiger Kumulationspunkt.
Dort fallen zwei Fibonacci-Retracements der Baissebewegungen
seit Juni bzw. Oktober 2007 zusammen.
Jörg Scherer, HSBC

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Hau den Dollar…
Was früher für die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas» galt, trifft heute auf den Devisenmarkt zu: Schwung holen und mit dem Hammer
immer feste draufhalten. So deprimierend präsentiert sich momentan die Situation für den einstmals stolzen «Greenback». Sämtliche
News bedeuten einen weiteren Hammerschlag und versenken die
Währung immer tiefer im Boden.
Neu an dieser Dollar-Krise ist, dass nicht nur Valuten der anderen
Industrienationen hoch gehandelt werden. Eine Vielzahl von Währungen (auch aus Entwicklungsländern) verbucht seit geraumer Zeit
Kursgewinne gegenüber der amerikanischen Währung.
Die Gründe für die Dollar-Schwäche sind vielschichtig und wurden in
allen Medien bereits ausführlich thematisiert. Die Meinungen sind
mehr oder minder einhellig und gehen von einer weiteren Talfahrt
des Dollars aus.
Das genau ist einer der (wenigen) Punkte, die für den «Greenback»
sprechen. Bei soviel Konsens zum Schicksal des Dollars – ist da
nicht das Gegenteil wahrscheinlicher?
Zu welcher Seite des Lagers Sie sich persönlich auch zählen, in zwei
Sachen sind wir uns sicher einig, dass eine momentane Prognose
äusserst schwierig ist und dass der Dollar sich markant in die eine
oder andere Richtung bewegen wird.
Gehören Sie zu den wenigen verbliebenen Dollar-Optimisten, dann
profitieren Sie beim CHFMA im Falle einer Greenback-Erholung
überproportional (Hebel: 15,5). Sind Sie hingegen der Meinung, das
Ende der Talfahrt ist noch nicht erreicht, dann bietet CHFMD eine
interessante Anlagemöglichkeit, auf weiter sinkende Kurse zu setzen. Beides sind Mini-Futures, das heisst, Sie profitieren vom Hebeleffekt und eliminieren gleichzeitig die Volatilitätseinflüsse.

Symbol: CHFMA (long)
CHFMD (short)

Valor: 2’672’096
2’672’146

Produktkategorie

Hebel-Produkte

Produkttyp

Mini-Futures

Basiswert

Devisen USD/CHF

Emittent

ABN Amro

Verfall

Open-end

Handelsplatz

Scoach

Briefkurs (29.11.07)

CHF 7,2/CHF 19,15

Ratio

100:1

Payoff Rating

* * * *

Risikoklasse

hoch

Daten, Kurse, Termsheets

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* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass alle Telefongespräche aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Besondere Risiken im
Zusammenhang mit Anlagen in strukturierte Produkte sind in der entsprechenden Produktdokumentation aufgeführt.
27

DERIVE

Kohle machen mit Kohle
Derivative Partners – Empfehlung für Dezember 2007
Appalachian Coal Future versus COALU und COALC
(indexiert ab 8.11.06)
240 %
220 %
200 %
180 %
160 %
140 %
120 %
100 %
80 %
8.11.06
COAL-Future

8.2.07
COALU

8.5.07

8.8.07

8.11.07

COALC

Quelle: EIA, Scoach

Kommentar Derivative Partners AG
Kohle zählt neben Öl, Gas und Uran zu den vier wichtigsten Energieträgern der Erde. Nachdem sich zwischenzeitlich Uran in
luftige Höhen katapultiert hat und Öl wie Gas stetig teurer werden, kann es nicht verwundern, dass der grosse Energiehunger
auch vor Kohle nicht Halt macht. Bei der Verfeuerung dieses Rohstoffes entsteht sehr viel klimaschädliches CO2. Diese Tatsache
hat stärkere Kursanstiege des schwarzen Goldes wohl bislang
etwas eingebremst. Die Freisetzung von CO2 kann lediglich durch
einen besseren Wirkungsgrad der Kraftwerke reduziert, aber
nicht gänzlich verhindert werden. Mit der stetigen Zunahme des
weltweiten Energiebedarfes, dürfte aber auch Kohle stärker in
den Brennpunkt des Interesses rücken. Im Gegensatz zu Uran, Öl
und Erdgas ist die Verfügbarkeit von Kohle noch auf Jahrzehnte
hinaus gesichert. Die bekannten Reserven betragen rund 800
Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten. Bei einem gleich bleibenden jährlichen Verbrauch von rund 4 Milliarden Tonnen kann
der Bedarf noch rund 200 Jahre gedeckt werden. Rund 67 Prozent der Weltreserven verteilen sich auf die vier Länder USA (27
Prozent), Russland (17 Prozent), China (13 Prozent) und Indien
DERIVATIVE PARTNERS AG
(10 Prozent).

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Mit COALC und COALU auf steigende Kohlepreise setzen
Wer mit Derivaten auf den Rohstoff Kohle setzen möchte, der findet leider fast keine Produkte. Es gibt lediglich vereinzelte Anlagemöglichkeiten auf wenige Unternehmen wie China Shenhua oder
breit diversifizierte Rohstoffkonzerne wie Xstrata oder BHP Billiton.
Dabei verzeichneten Gesellschaften, die mit Kohle Kohle machen,
in den vergangenen Monaten teils eindrückliche Kursavancen. Mit
COALU und COALC auf den World Coal TR Index existieren aber
glücklicherweise zwei attraktive Tracker-Zertifikate, welche auf
Indexbasis die wichtigsten Vertreter der Branche umfassen. Dies
ermöglicht eine breit diversifizierte Partizipation an diesem Megatrend. Der grafische Vergleich des Appalachian Coal Future mit
COALC und COALU zeigt die Existenz einer positiven Korrelation
zwischen Rohstoffpreis und der Kursentwicklung der wichtigsten
Kohleaktien. Anziehende Future-Notierungen führen zu stark
überdurchschnittlichen Avancen bei den in diesem Geschäft tätigen Unternehmen. Die Dollarschwäche bewirkt zwar eine leichte
Verringerung des Kurspotenziales von COALC gegenüber COALU.
Die Gesamtperformance ist in beiden Fällen sehr eindrücklich.
Gemäss der im Mai 2007 von der US-Behörde EIA veröffentlichten
Prognose, wird bis 2030 mit einer Zunahme des weltweiten Kohlekonsums um von 74 Prozent gerechnet und der Anteil der Kohle
am gesamten Energiebedarf der Erde soll bis 2030 von 26 auf 28
Prozent zunehmen. Beste Voraussetzungen also dafür, dass sich
die Erfolgsstory beim schwarzen Gold fortsetzt.

Symbol: COALC

Valor: 2’728’275

Produktkategorie

Partizipations-Produkte

Produkttyp

Tracker-Zertifikate

Basiswert

ABN AMRO World Coal TR Index –
USD 192.89

Emittent

ABN AMRO

Verfall

Open-end

Handelsplatz

Scoach

Briefkurs (30.11.07 )

CHF 154.40

Ratio

1:1

payoff Rating

* * * *

Risikoklasse

hoch

Daten, Kurse, Termsheets

www.payoff.ch
28

LEARNING CURVE

Kapitalschutz-Produkte mit Coupon –
Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag

Bild: www.sxc.hu

Kapitalschutz-Produkte erfreuen sich steigender Beliebtheit. Vor allem in den vergangenen
Monaten, welche sich durch grössere Turbulenzen an den Weltbörsen auszeichneten, erhöhte
sich bei den Investoren das Verlangen nach sicheren Anlageprodukten. Folglich war es nur
eine Frage der Zeit, dass das Spektrum an kapitalgeschützten Produkten erweitert wurde.

Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – ein sicherer Hafen für Anlagen.

Klassische Kapitalschutz-Produkte mit oder
ohne Cap zeichnen sich in der Regel durch
eine im Voraus definierte Partizipationsrate
an einem Basiswert aus. Dabei ist aber kein
Ertrag garantiert, denn bei fallenden Kursen
muss der Anleger damit rechnen, dass nach
einer mehrjährigen Haltedauer zum Ende
der Laufzeit bloss der kapitalgeschützte Be-

Payoff-Diagramm
Kapitalschutz-Produkt Coupon

Quelle:
Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

trag zurückbezahlt wird. Eine Möglichkeit,
dieses Nullsummenspiel zu vermeiden, bieten die Kapitalschutz-Produkte mit Coupon,
die als neue Produkt-Kategorie in die Swiss
Derivative Map aufgenommen wurden. Diese Produkte weisen grosse Ähnlichkeiten
mit einer festverzinslichen Anlage auf. Sie
sind mit einem jährlich ausbezahlten Minimalcoupon versehen, und der Emittent
garantiert am Ende der Laufzeit eine hundertprozentige Rückzahlung des Kapitals.
Zusätzlich zum Minimalcoupon, der auch
0 Prozent betragen kann, partizipiert der
Anleger an der Entwicklung eines Basiswertes oder eines Baskets (meistens Aktien
oder Indizes). Dabei hat jeder Basiswert
einen Cap, welcher bei der Anfangsfixierung definiert wird. Die Couponzahlungen
berechnen sich aufgrund der in den vergangenen 12 Monaten erzielten durchschnittlichen Wertentwicklung. Ist diese
seit Anfangsfixierung des Baskets tiefer als
der Minimalcoupon, wird der Minimalcoupon ausgeschüttet.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Konstruktion der KapitalschutzProdukte mit Coupon
Diese Produkte basieren auf einer Kombination eines Zero-Bonds für die Kapitalgarantie mit einem Kauf von mehreren, zumeist
exotischen Optionen, die das Auszahlungsprofil des Kapitalschutz-Produktes widerspiegeln. Ein Zero-Bond ist eine Obligation,
welche aber keinen Coupon ausbezahlt. Der
Zero-Bond wird bei Emission unter pari ausgegeben und bei Verfall zu beispielsweise
100 Prozent vom Emittenten zurückgenommen. Die Differenz zwischen dem Erwerbskurs und dem Rückzahlungspreis wird zum
Kauf der benötigten Optionen eingesetzt.
Der Rücknahmekurs des Zero-Bonds entspricht gleichzeitig dem Kapitalschutzlevel
des Strukturierten Produkts.
Verhalten während der Laufzeit
Der dominierende Faktor bei den Kapitalschutz-Produkten mit Coupon ist die Entwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte.
Da es sich dabei zumeist um Aktien oder
Aktienindizes handelt, wird der Kursverlauf
im Gegensatz zu einer klassischen Obligation
stärker vom Aktienmarkt geprägt. Dies gilt
insbesondere in Aufwärtsphasen, in denen
die Chance, einen überdurchschnittlichen
Coupon zu erzielen, im Vergleich zum aktuellen Kapitalmarktzins wesentlich grösser ist.
In solchen Phasen weicht das Kursverhalten
dieses Zertifikatetyps von demjenigen einer
klassischen Obligation ab.
Im Beispiel auf Seite 29 zeigt der Kursverlauf
vor der Couponzahlung am 25.5.07 einige
Eigenheiten. Das Produkt der ZKB verfügt
über einen hundertprozentigen Kapitalschutz
und läuft auf einen Basket bestehend aus 20
Aktien. Der Coupon beträgt minimal 0,25
Prozent, maximal 7 Prozent p.a. Er setzt sich
schlussendlich aus der durchschnittlichen Per-
29

LEARNING CURVE

Produktindex
ABN Amro
Bank Vontobel
Credit Suisse
Goldman Sachs
Rabobank
UBS
Raiffeisenbank/Vontobel

Plus Note
Bonus Income Note
Bonus Coupon Notes
Capital Protected Coupon Certificate
Bonus Income Note
GROI Mini-Max Coupon Units
Raiffeisen Zinspapier

Zürcher Kantonalbank

Bonus Protein

Quelle: Derivative Partners AG

formance der einzelnen Basket-Bestandteile
zusammen, wobei jeder Titel über einen Renditecap von 7 Prozent verfügt. Obwohl in dieser Phase steigende Zinsen zu Kursverlusten
bei Obligationen geführt haben, verzeichnete
das Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon dank
der insgesamt positiven Entwicklung der im
Basket befindlichen Basiswerte eine gegenläufige Entwicklung. Nach der Auszahlung des
überdurchschnittlichen Coupons von 6,44
Prozent fiel das Zertifikat wieder auf «normale» Niveaus zurück. In einigen Monaten geht
das Spiel von neuem los. Besteht Aussicht auf
einen erneut überdurchschnittlichen Coupon
im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau,
wird sich die Kursentwicklung sukzessive an
das entsprechende Renditeniveau vergleichbarer Bonds annähern.

zusammengefassten Basiswerte erwartet.
Da der Minimalcoupon geringer angesetzt
ist als bei einer festverzinslichen Anlage,
fährt er sonst schlechter als bei einem Direkterwerb einer festverzinslichen Anlage.
Tipps und Tricks
Wer diese Zertifikate erwirbt, sollte sicherstellen, dass er jederzeit im Bilde ist, wie
die Kurse der einzelnen Titel verlaufen.

Steuerliche Behandlung der Kapitalschutz-Produkte mit Coupon
Kapitalschutz-Zertifikate gelten steuerlich als
kapitalgarantierte transparente Produkte mit
entweder mit überwiegender Einmalverzinsung (IUP) oder nicht überwiegender Einmalverzinsung (Nicht-IUP). Für Privatanleger mit
Wohnsitz in der Schweiz unterliegt der implizite Zinsertrag bei Verkauf oder bei Verfall der
Einkommenssteuer. Garantierte jährliche Couponzahlungen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit
ebenfalls einkommenssteuerpflichtig.

Produktindex
108

ZKB539
106
104
102
100

Couponzahlungen:
26.5.06: 1,625%
25.5.07: 1,644 %

98

Anlagemotive und Markterwartung
Kapitalschutz-Produkte mit Coupon eignen
sich dann, wenn der Anleger einen Anstieg
des Basiswerts bzw. der in einem Basket

Das ist häufig mit Mühen verbunden, da
die Emittenten nur in seltenen Fällen dem
Anleger diesbezüglich auf die Sprünge helfen. Wie das Beispiel zeigt, kann sich ein
Erwerb im Sekundärhandel kurz vor der
nächsten Couponzahlung lohnen, sofern
eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, einen überdurchschnittlichen Coupon einzukassieren.

96
94
3.6.05

15.11.05

18.10.06

27.3.07

4.10.07

Quelle: Scoach

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7 000
7 800
8 080
9 540
9 030

Hebel

4,63
8,06
10,90
8,97
18,85

* in Punkten, Stand: 29. November 2007

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
30

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Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles
Mit Inverse Reverse Convertibles können Anleger mit attraktiven Coupons von fallenden,
seitwärts tendierenden oder auch nur moderat steigenden Märkten profitieren.
Im Augenblick bewegen sich viele Märkte
seitwärts. Weitere Kurskorrekturen in einigen Werten liegen durchaus im Bereich
des Möglichen. In diesem Szenario können
Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles
ihre Stärken voll ausspielen, denn im Gegensatz zu herkömmlichen Multi Barrier
Reverse Convertibles bieten sie die Chance,
von gleich bleibenden oder fallenden Notierungen zu profitieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Multi-Barrier Reverse Convertibles liegt die Barriere entsprechend über
dem Ausübungspreis, wobei die Zahlung des
Coupons von einer Verletzung der Barriere
unabhängig ist.
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
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  • 1. dp payoff all about derivative investments Der payoff-Jahresrückblick Nr. 12 | Dezember 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.– 3 Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten Produkten 10 Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a 12 Dr. Michael Graff über die Schweizer Konjunktur im Jahr 2008 16 dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 2. 2 OPINION INHALT SEITE OPINION Prognosen, Erwartungen, Erwachen! 2 FOCUS Der payoff-Jahresrückblick – Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007 3 Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte – Deutschland und Schweiz im Einklang 8 Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten Produkten 10 Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a 12 WETTBEWERB Daniel Manser Die Gewinner 15 Chefredaktor payoff INTERVIEW Interview mit Dr. Michael Graff Prognosen, Erwartungen, Erwachen! Ich erinnere mich noch sehr gut an den letzten Dezember zurück. Zuverlässig wie jedes Jahr präsentierten Analysten, Propheten, Gurus und andere vermeintliche Hellseher ihre Prognosen und Erwartungen fürs kommende Börsenjahr. Und genauso zuverlässig machten die Märkte trotzdem was sie wollten. Oder hätten Sie gedacht, dass der Ölpreis der 100 $-Marke so nahe kommen würde? Oder dass das Gold seinen matten Schein ablegt und ins strahlende Licht der Top-Performer vorrückt? Dem US$ wurde eine «stabile» Entwicklung vorhergesagt und Schweizer Grossbankenwerte galten als «must have». Und wie wir alle wissen kam es ein bisschen anders als viele erwartet haben – und das ist auch gut so! Stellen Sie sich mal vor wie langweilig unser Leben wäre, wenn alles so einfach vorhersehbar wäre wie es sich manche wünschen. Keine Überraschungen, keine Enttäuschungen, keine unplanmässigen Zinssenkungen, keine Hiobsbotschaften; da würde das Salz in der Börsensuppe auf jeden Fall fehlen. Auch der Wortschatz der Anleger rund um den Globus wurde im 2007 erweitert, oder wussten Sie vor zwölf Monaten etwa, was «Subprime» bedeutet? Da dieser Ausdruck nun für alles Negative an den Märkten herhalten muss, erkläre ich «Subprime-Krise» zu meinem persönlichen FinanzUnwort des Jahres. Dicht gefolgt von der Aussage vom damaligen Chef der ZKB Hans Vögeli, welcher behauptete, er wisse nichts von den Optionsgeschäften rund um Sulzer und gleichzeitig mit eben diesen Optionen privat soviel verdiente, wie manch ein anderer (mit arbeiten) in einem ganzen Jahr nicht verdient. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 16 PRODUCT NEWS Falls der Bär keinen Winterschlaf hält 18 Dünger fürs Portfolio 19 Zertifikat für alle Wetterlagen? 20 Der etwas andere Barrier Reverse Convertible 21 MUSTERPORTFOLIOS Musterportfolio Schweiz Wachstum 23 DERIVE ABB 24 USD/CHF 25 Kohle machen mit Kohle 27 LEARNING CURVE Kapitalschutz-Produkt mit Coupon – Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag 28 INVESTMENT IDEAS Gewinne im Rückwärtsgang – Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles 30 Merrill Lynch Afrika Lions Index Zertifikate 31 CAREER Jobwechsel und Beförderungen 33 MARKET MONITOR Attraktive Neuemissionen 34 Meistgesuchte derivative Hebelprodukte 35 Meistgesuchte derivative Anlageprodukte 36 STYLE Rund um Lifestyle 38 READER’S SERVICE Reader’s Voice 40 Ticker News 41 Impressum 41
  • 3. 3 FOCUS Der payoff-Jahresrückblick – Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007 Das Jahr neigt sich dem Ende zu und selten war die Schlagzeilendichte höher als in den letzten elf Monaten. Eine Vielzahl an Ereignissen aus Wirtschaft, Börse und Politik liess die Nachrichtenticker regelrecht pulsieren. Das payoff magazine nimmt den bevorstehenden Jahreswechsel zum Anlass, um in dieser Ausgabe ausgewählte Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Bild: www.sxc.hu Jahr höchstwahrscheinlich nicht verlassen. So haben die Analysten von Goldman Sachs im November 2007 ihre Kaufempfehlung für Microsoft bestätigt, «das Chance/Risiko-Profil von Microsoft ist zwar nicht mehr ganz so attraktiv, doch bleibt die Aktie ein guter defensiver Titel in einem schwierigen Umfeld für Investitionen». Das Jahr 2007 wartete mit vielen weltbewegenden Geschehnissen auf, welche genauerer Betrachtung würdig sind. Martin Raab| Januar Microsoft: Marktpremiere von Windows Vista Der US-Softwarekonzern Microsoft feierte am Abend des 29. Januar 2007 am New Yorker «Times Square» den Start seines neuen PCBetriebssystems «Windows Vista». MicrosoftGründer Bill Gates persönlich wohnte der Show-Veranstaltung bei und unterstrich: «Keine Windows-Version hat so eine grosse Bedeutung wie Vista». Wie recht er doch hatte, wurde doch im Jahresverlauf keine Software kontroverser diskutiert als «das neue Windows». Die eine Fraktion der weltweiten Nutzer lobt Windows Vista in den höchsten Tönen, die andere Nutzer-Fraktion lässt – verärgert über mangelnde Hardware-Kompatibilität des neuen Programms – kein gutes Haar am USSoftwarekonzern. Die Börsenperformance der Microsoft-Aktie zeigte sich im Jahresverlauf trotz guter Unternehmenszahlen eher lustlos, einzig die im Oktober 2007 bekanntgegebene 1,6-prozentige Beteiligung von Microsoft an der hippen Social-Network-Webseite «Facebook» des Jungmilliardärs Marc Zuckerberg verlieh dem Kurs etwas Auftrieb. Angefeuert von der Monopolstellung bei Betriebssystemen und trotz Fortsetzung der Einkaufstour von interessanten IT-Unternehmen à la Facebook wird Microsoft den Gewinnpfad auch im nächsten dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Februar ABN AMRO/Barclays/RBS: Milliardenschwerer Übernahmekampf beginnt Der britische Hedge-Fonds und ABN AMROMinderheitsaktionär «The Children’s Investment Fund», kurz «TCI», verkündete in einem offenen Brief am 21. Februar 2007, der niederländische Finanzkonzern ABN AMRO, eine der zehn grössten Banken der Welt, sei deutlich unterbewertet und solle sich mit einem Rivalen zusammenschliessen oder komplett zerschlagen werden. Dieses Vorgehen würde nach Angaben von TCI-Chef Chris Hohn den bisherigen ABNAktionären einen deutlichen Mehrwert für ihre Anteilscheine verschaffen. Der Kader von ABN AMRO distanzierte sich in den folgenden Tagen ausdrücklich von den Fusionsvorschlägen, die Märkte reagierten zunächst etwas irritiert, erinnerten sich jedoch rasch daran, dass durch das Eingreifen von TCI bereits die geplante Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange verhindert wurde und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Werner Seifert, entnervt von Bord gehen musste – letztlich zum Jubel der Aktionäre, die sich über zweistellige Renditezuwächse freuen konnten. >
  • 4. 4 FOCUS Nach monatelangem Übernahmekampf wurde im Oktober 2007 dann besiegelt, was mit dem zunächst unscheinbaren Brief von TCI an das Management von ABN AMRO begann: «Den Mai 2007 hat sich Hans Vögeli, damaliger Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sicher auch etwas anders vorgestellt – war er doch am Ende des Monats seinen Job los.» Ein Konsortium aus Royal Bank of Scotland (RBS), der spanischen Banco Santander und dem belgischen Finanzinstitut Fortis teilte die einst fünfgrösste Bank Europas unter sich auf. Das Gegenangebot (58 Milliarden Euro in bar und in eigenen Aktien) der B arclays Bank, mit der die ABN AMRO zunächst fusionieren wollte, unterlag letztlich dem Gebot des obengenannten Trios in Höhe von 70 Milliarden Euro. Der Vorstandsvorsitzende der ABN AMRO, Rijkman Groenink, hatte damit am 1. November dieses Jahres den Abwehrkampf endgültig verloren. Doch dieser Umstand muss ihn zurückblickend nicht wirklich betrüben, erhält er doch 4,3 Millionen Euro als Abfindung. Er wolle nun «ins Privatleben zurückkehren, seine Kunstsammlung erweitern und öfters zum Jagen gehen», wird der 58-jährige Vater von vier Kindern zitiert. März Daimler-Chrysler: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Am Nachmittag des 14. Mai 2007 gab Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChysler AG, in der Stuttgarter Firmenzentrale vor einem Grossaufgebot an internationaler Presse das Ende des automobilen Grössenwahnsinns bekannt: Chrysler wird verkauft und Daimler geht seine eigenen Wege – ohne den Ballast der Vergangenheit. Die im Jahr 1998 von seinem Vorgänger Jürgen Schrempp propagierte automobile «Welt AG» ist zum Scherbenhaufen verkommen. Als unüberwindbar zeigten sich letztlich die Klippen zwischen dem verlustreichen Dickschiff Chrysler und der gewinnsprudelnden Automobil-Benchmark Mercedes. Die Börsen «Nur wenige Unternehmen verstehen es, eine derart gekonnte Hysterie nach ihren Produkten zu entfachen wie der Computerhersteller Apple.» feierten zwar schon vor einem Jahr den Rücktritt von CEO Schrempp euphorisch, doch seit Verkündung der Trennung von Chrysler konnte der Aktienkurs der heutigen «Daimler AG» nochmals rund 20 Prozent zulegen. Trotz des damit schon vorweggenommen Potenzi- als schätzen die Analysten der Credit Suisse in einer aktuellen Research-Studie die Aktie von Daimler unverändert mit «outperform» ein. Im Zuge der Anhebung der Gewinnerwartungen wurde das Kursziel von 85 auf 90 EUR heraufgesetzt. Mai Sulzer: Options-Skandal reisst ZKB-Boss vom Thron Den Mai 2007 hat sich Hans Vögeli, damaliger Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sicher auch etwas anders vorgestellt – war er doch am Ende des Monats seinen Job los. Die Notwendigkeit des «vorzeitigen Ruhestands» ergab sich durch den Umstand, dass die Zürcher Staatsbank dem russischen Milliardär Viktor Vekselberg und den beiden österreichischen Firmenjägern Ronny Pecik und Georg Stumpf (Holding «Victory») massgeblich beim heimlichen Aufkauf von Sulzer assistiert hatte – und dies als eigentliche Hausbank des Sulzer-Konzerns. Ein paar Wochen zuvor, am 20. April 2007, gaben der russische Milliardär Viktor Vekselberg und die österreichische Holding «Victory» überraschend bekannt, dass sie 32 Prozent an Sulzer erworben haben. Diese Beteiligung setzte sich aus 18 Prozent Aktien und 14 Prozent Optionen zusammen. Die Affäre kam von nun an ins Rollen. Ein internes Inspektorat deckte peu à peu die Tragweite der Geschehnisse auf. So gibt am 27. April 2007 die ZKB zunächst den Rücktritt ihres Invest- Anzeige Clariden Leu Structured Products Room for Your Development. Innovative Lösungen auf Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe und Anlagefonds nach Mass. Beratung und Handel: Tel. +41 (0) 844 844 002* www.claridenleu.com/strukturierteprodukte * Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass diese Telefonlinie aufgezeichnet wird. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 5. 5 FOCUS mentchefs Hans Fischer bekannt. Per Ultimo Mai übernimmt schliesslich Bankchef Vögeli die formale Verantwortung für den Skandal und tritt ab. Möglich wurde die Übernahme durch die Hintertüre mittels sog. «Cash-Settlement-Optionen». Diese waren damals hierzulande nicht meldepflichtig und erlauben es, Beteiligungen diskret aber zielsicher aus dem Hintergrund aufzubauen. Der Sulzer-Konzern hatte folglich keine Chance, dem Zielfernrohr des renditehungrigen Trios zu entkommen. Die ZKB argumentierte, man habe «lediglich am Optionshandel und nicht als kreditgewährendes Institut» mitgewirkt. Hans Vögeli betonte weiterhin, dass im Übrigen die Gegenparteien der ZKB Optionstrades ausnahmslos andere Banken gewesen sind: «Für uns war nicht klar, dass sich hinter den Banken Investoren wie Vekselberg verbergen». Der eigentliche Höhepunkt des Sulzer-Skandals ereignete sich am 15. Juni 2007, als öffentlich bekannt wurde, dass der zurückgetretene ZKB-Chef Vögeli über eine andere Bank persönlich am Handel mit Sulzer-Optionen beteiligt gewesen war und dass die Bankenkommission deshalb gegen ihn ein Gewährsverfahren eingeleitet hatte. Das Verfahren wurde allerdings nach der Bekanntgabe von Vögelis Rücktritt wieder eingestellt – «mangels Notwendigkeit». Der Aktienkurs von Sulzer hat unterdessen seit Ende Mai dieses Jahres rund ein Viertel zugelegt, für die alten und neuen Aktionäre also in jeder Hinsicht ein gutes Geschäft. Juni Apple: Das «iPhone» geht an den Start Nur wenige Unternehmen verstehen es eine derart gekonnte Hysterie nach ihren Produkten zu entfachen wie der Computerherstel- «Spätestens seit dem Sommer dieses Jahres wurde ein neues Unwort am Finanzmarkt geboren: Subprime.» ler Apple. Nachdem der trendige MP3-Player «iPod» die internationalen Märkte im Sturm erobert hat und fast sechs Jahre nach Einführung die Rekordmarke von 100 Millionen (!) verkauften Geräten überschritt, zündete Apple am 29. Juni 2007 die ultimative Marketingrakete. An jenem Freitag startete der offizielle Verkauf des «iPhone» in den USA. Das von Apple entwickelte Mobiltelefon zeichnet sich durch seine grafische Benutzeroberfläche («Touchscreen») aus und die Verknüpfung einer Vielzahl von Multimedia-Funktionen. Rein technisch betrachtet verbergen sich allerdings eher wenige Innovationen in dem 135 Gramm leichten Mobiltelefon. So lassen sich beispielsweise auch mit den neuen Mobilfunkgeräten des Mitbewerbers Nokia (u.a. «N95») E-Mails senden und empfangen, Bildnachrichten austauschen oder sogar Mobile Banking betreiben – aber das Herstellerlogo Anzeige Swissquote ist die Schweizer Online-Bank, mit der Sie Ihr Vermögen selbst verwalten können. Profitieren Sie von unabhängigen Finanzinformationen sowie zahlreichen Analysetools und handeln Sie in Echtzeit mit Wertpapieren. Eröffnen Sie jetzt ein Konto auf www.swissquote.ch. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 ist eben kein Apfel. Die Anleger scheinen den Hype um das «iPhone» mitzutragen, die Aktie von Apple stieg seit Ende Juni 2007 bis dato rund 30 Prozent an. Vergleicht man den Kursverlauf von Juni bis November 2007 konnte der Titel gar um die Hälfte an Wert gewinnen. Die Analysten der UBS stufen die Aktie von Apple als Kauf ein und erhöhten das Kursziel von 182 auf 220 US-Dollar, die Kollegen der US-Investmentbank Piper Jaffray gehen beim Kursziel noch weiter und rechnen mit 250 US-Dollar. Juli Subprime-Krise: Blut, Schweiss und Tränen an den Weltfinanzmärkten Spätestens seit dem Sommer dieses Jahres wurde ein neues Unwort am Finanzmarkt geboren: «Subprime». Was unscheinbar in den USA vor sich hin brodelte, führte im Hochsommer zu einem tödlichen Ascheregen an den Börsen - diesseits und jenseits des Atlantiks. Zunächst trieben nahezu wertlos gewordene «Collateralized Debt Obligations» weltweit Anlageverwaltern und Investoren den Angstschweiss gleichermassen auf die Stirn. In den folgenden Wochen rissen, bedingt durch die Insolvenz privater Häuslebauer in den USA, immer mehr der in diesen Kreditderivaten verbrieften Zahlungsströme ab. Die Couponzahlungen fielen aus, gar an eine Tilgung zu denken erschien mehr und mehr Investoren als reine Tagträumerei.
  • 6. 6 FOCUS Die anschliessende reihenweise Schliessung von Hedge-Fonds und die sich mehrenden Verluste bei den internationalen Investmentbanken führten am Kapitalmarkt zu einer extremen Risikoscheu von privaten und institutionellen Anlegern. Pessimisten glaubten den Anfang einer Weltfinanzkrise zu erkennen, der vielzitierte Crash stehe unmittelbar vor der Türe. Bedingt durch die immer neuen Hiobsbotschaften, drohte der Geldmarkt, wo sich Banken untereinander kurzfristig Liquidität leihen, völlig auszutrocknen. Jeder Marktteilnehmer konnte theoretisch das nächste Opfer der Subprime-Krise sein, für die Geldleihe folglich ein unkalkulierbares Risiko. Trotz Intervention durch die Zentralbanken und milliardenschweren Liquiditätsspritzen wurden Rekord-Abschreibungen in den Bilanzen der Banken unausweichlich. Ob die Schliessung des UBS-Hedge-Fonds «Dillon Read», der mit US-Hypothekenpapieren 150 Mio. Franken verspekuliert hatte, und die Abschreibungen bei der UBS selbst ein Grund für den überraschenden Rücktritt von Vorstandschef Peter Wuffli in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 2007 war, bleibt bis dato unklar. «Einen direkten Zusammenhang stelle ich in Abrede», schreibt Wuffli in einer Stellungnahme Anfang Oktober. Ohne Zweifel in direktem Zusammenhang mit SubprimeMilliardenabschreibungen standen hingegen die personellen Konsequenzen bei den amerikanischen Konkurrenten der UBS. Stanley O’Neal von Merrill Lynch und Kollege Charles Prince von der Citigroup verloren beide ihre Posten, derart unerklärlich waren Rekordab- «Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass auch im neuen Jahr noch die Nachwehen der Subprime-Krise zu spüren sein werden.» schreibungen in Höhe von 7,9 Milliarden USDollar bei Merrill Lynch bzw. 11 Milliarden US-Dollar bei der Citigroup für das 3. Quartal 2007. Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass auch im neuen Jahr noch die Nachwehen der Subprime-Krise zu spüren sein werden. Die jüngst veröffentlichten Zahlen der US-Kreditkartenanbieter über steigende Zahlungsausfälle verheissen nichts Gutes. So haben Stand November 2007 die US-Konsumenten die schwindelerregende Summe von 900 Milliarden US-Dollar an Kreditkartenschulden ausstehen. Deren Rückzahlung steht freilich auf einem ganz anderen Blatt, müssen doch im neuen Jahr laut einer aktuellen Berechnung des «Wall Street Journal» erst einmal automatische Zinserhöhungen bei niedrig besicherten Hypothekenkrediten im Volumen von 362 Milliarden US-Dollar von den US-Haushalten bewältigt werden. September Burma: Der Marsch der Mönche Aus dem ostasiatischen Staat Myanmar, dem früheren Burma, erreichten die Medien im September bewegende Berichte von Demonstrationen hunderttausender Bürger gegen die herrschende Militärjunta. Angestossen hatte die Massenbewegung Mitte August eine Handvoll buddhistischer Mönche, die gegen Benzinpreiserhöhungen der Regierung auf die Strasse gingen. Zunächst ging es den Mönchen in ihren safranfarbenen Kutten lediglich um eine Rückgängigmachung der Anzeige Ausgezeichnet von Anfang an: Scoach – Die europäische Börse für strukturierte Produkte. Die SWX Group und die Deutsche Börse haben ihre Stärken im Bereich strukturierte Produkte gebündelt und Scoach gegründet. Ein erfolgreiches Unternehmen, denn kaum am Markt wird Scoach schon ausgezeichnet: mit dem Structured Products Europe Award Exchange of the Year 2007! Handeln ist angesagt: www.scoach.ch 0318-07_AZ_186x120+3_CH_Award.in1 1 dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 29.11.2007 12:39:37 Uhr
  • 7. 7 FOCUS staatlichen Preiserhöhung für Benzin um satte 500 Prozent, zwischenzeitlich hatte sich die Bewegung aber zu einem Volksaufstand für Freiheit und Demokratie entwickelt. Doch leider liessen sich die herrschenden Militärs nicht einmal vom UNO-Sondergesandten davon abhalten mit brutaler Gewalt das Freiheitsbegehren des eigenen Volks blutig niederzuschlagen. Diktator Than Shwe hat das in Myanmar umgetaufte Land –einst eines der reichsten Länder Südostasiens – in weniger als 15 Jahren vollständig bankrott gewirtschaftet. Heute gehört die frühere britische Kolonie mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 200 USDollar zu den 20 ärmsten Ländern der Welt. Solange die derzeitige Militärregierung an der Macht festhält, wird sich auch im Jahr 2008 an diesem Umstand vermutlich wenig ändern. Oktober Schweiz: Hitzigster Wahlkampf aller Zeiten In Sachen Politik fand im Oktober dieses Jahres der wohl hitzigste Wahlkampf statt, den die Eidgenossenschaft je erlebt hat. Unzählige Debatten um Dinge wie die Steuergerechtigkeitsinitiative, neue Bedrohungen aus Brüssel oder so manches schwarze und weisse Schaf heizten die Wählerschaft und die Medien gleichermassen an. Der Siedepunkt wurde am 6. Oktober 2007 erreicht, als es in Bern zu Tumulten kam, der Topf drohte kurzzeitig überzukochen. Doch glücklicherweise herrschte schon wenige Tage nach dem Wahlsonntag des 21. Oktober wieder politische Normaltemperatur im Lande: Die SVP und Parteiboss Blocher konnten als Wahlsieger hervorgehen und Stimmen dazugewinnen. Allerdings das von der SVP propagierte Wahlziel, 100’000 Stimmen mehr als bei der Wahl im Jahr 2003 zu bekommen, blieb verwehrt. Insgesamt stimmten dennoch 29 Prozent der Wahlberechtigten für die SVP, was nach Angaben des Bundesamtes für Statistik das bisherige Höchstergebnis, das die FDP im Jahre 1919 mit 28,8 Prozent erreicht hatte, übertrifft. Die übrigen Parteien konnten unter dem Strich dennoch eine ansehnliche Bilanz ziehen. Auch blieb die manchenorts befürchtete «kulturelle Erschütterung» oder «Umkrempelung» des Bundesrats, mit der im Vorfeld so manche Ängste geschürt wurden, aus. Beim hiesigen Wirtschafts- und Steuerklima darf daher mit Kontinuität gerechnet werden. So erreichte die Schweiz jüngst den 2. Platz auf dem «Global Competitiveness Report 2007–2008» des World Economic Forum. November Goldpreis: 27-Jahres-Rekord nach oben durchbrochen Das hat es seit 1980 nicht mehr gegeben: Eine Feinunze Gold kostete Anfang November 2007 an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex mehr als 800 US-Dollar. Gold unterstreicht damit wieder einmal seinen Anspruch als «Gegengift» für Inflation, einen schwächer werdenden US-Dollar und geopolitische Unsicherheit. Ein Ende der Hausse ist derzeit nicht abzusehen, zumal viele spekulative Investoren und Hedge-Fonds in letzter Zeit ungewöhnlich stark im Terminhandel in Gold engagiert waren. Einige Rohstoffexperten laufen durch die neuen Rekordstände des gelben Metalls zu Hochform bei ihren Prognosen auf. So seien 1’000 US-Dollar schon in wenigen Wochen möglich. Derartiges «Gold-Fieber» droht unterdessen eine gewisse Spekulationsblase aufzuwerfen. So äussert sich John Reade von der UBS besorgt über den Rekordpreis je Feinunze: «Es gibt momentan eine sehr hohe «Gold unterstreicht wieder einmal seinen Anspruch als ‹Gegengift› für Inflation, einen schwächer werdenden US-Dollar und geopolitische Unsicherheit.» Wahrscheinlichkeit einer Preiskorrektur». Nichtsdestotrotz dürften die in Mode gekommenen börsengehandelten Fonds (ETFs) mit Anlageschwerpunkt Gold und eine wachsende Nachfrage aus Asien die Goldkäufe weiter ansteigen lassen, was letztlich den Goldpreis beflügelt. Mit Blick auf das neue Börsenjahr bleibt festzuhalten, dass viele Impulse, die im Jahr 2007 erstmalig wahrgenommen werden konnten, uns auch in den nächsten 12 Monaten begleiten werden. Die Marktentwicklungen werden für Privatanleger und institutionelle Investoren sehr wahrscheinlich nicht weniger volatil verlaufen. Doch trotz vieler verlockender Investmentideen – egal ob auf steigende oder fallende Kurse – empfiehlt es sich, auch im neuen Jahr ab und zu die Feststellung von Nobelpreisträger Milton Friedman in Erinnerung zu rufen: «There is no free lunch». dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 OPEN-END-ZERTIFIKATE AUF DIE S-BOX DR. HÖLLER INDEX-FAMILIE In die Herausforderungen der Zukunft investieren! Mit vier Zertifikaten auf den S-BOX Dr. Höller __Cool Climate Index __Clean Energy Index __Pure Water Index __New Materials Index __Gezielte Auswahl: Die S-BOX Dr. Höller Index-Familie bietet die Möglichkeit, gezielt in die Zukunftsthemen „Klimaschutz“, „Erneuerbare Energien“, „Sauberes Wasser“ und „Neue Materialien“ zu investieren. __Best-of-Prinzip: Die Indizes enthalten jeweils 15 Unternehmen aller Grössen (60 % Small und Mid Caps). www.oppenheim-derivate.ch Intelligent investieren! Mit Europas grösster Privatbank.
  • 8. 8 FOCUS Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte – Deutschland und Schweiz im Einklang Bild: www.eisenbahn-bilder.com Ihre Strukturen mögen unterschiedlich sein – an der Erfolgsgeschichte der Märkte für Strukturierten Produkte in der Schweiz sowie in Deutschland lässt sich nicht rütteln. Die Umsätze an den beiden Handelsplätzen für Derivate haben neue Höchststände erreicht. Zwei Erfolgsgeschichten, welche genauer betrachtet werden müssen. Strukturierte Produkte in der Schweiz und Deutschland, gemeinsam zu neuen Höhen. Alexander Heftrich| Boom trotz Krisenanzeichen In Deutschland hat der Handel in Anlage-Zertifikaten und Hebel-Produkten im Oktober 2007 auf 16,52 Mrd. Euro zulegen können. Im Januar 2007 wurden noch 15,2 Mrd. Euro umgesetzt. Das ausstehende Volumen in derivativen Wertpapieren bei Privatanlegern ist in den abgelaufenen ersten drei Quartalen des Jahres um 21 Prozent auf rund 98 Mrd. Euro gestiegen. Das Volumen des Gesamtmarktes beläuft sich nach Schätzungen auf rund 140 Mrd. Euro. Eine Verstetigung des Booms von Zertifikaten scheint noch nicht absehbar. Dies ist umso bemerkenswerter, als mit der Hypothekenkrise in den USA, einer Verlangsamung der Konjunktur und anderen möglichen Störfaktoren ein Abflachen der Hausse am Markt für Strukturierte Produkte durchaus denkbar wäre. Das Gegenteil ist momentan der Fall. Mit insgesamt rund 260’000 Papieren (Wachstum plus 111 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) stieg die Anzahl der angebotenen Papiere auf ein Allzeithoch. Institutionell steht demnächst mit dem «Deutschen Derivate Verband e.V.» ein schlagkräftiges Bündnis der deutschen Zertifikate-Lobby zur Seite, das sich auch auf europäischer Bühne Gehör verschaffen möchte. Die Ergebnisse der im Frühjahr dieses Jahres veröffentlichten Studie zum Trendbarometer Zertifikate in Deutschland lässt diverse Schlüsse zu. Das Interesse am Vertrieb von Zertifikaten ist sowohl bei Banken als auch bei Vermögensverwaltern grundsätzlich gestiegen. Banken pushen das Thema Zertifikate und deren Absatz intensiv. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Ergänzung oder Substitut? Der Trend zum Zertifikat ist ungebrochen, dies gilt zumindest relativ uneingeschränkt für die Bank- und Sparkassenverwalter. Alle an der erwähnten Umfrage im Auftrag von HSBC Trinkaus und der Steinbeis Hochschule interviewten Banker empfehlen Zertifikate als Ersatz für andere Wertpapiere. Am häufigsten werden sie demzufolge als Substitut für Aktien und Aktienfonds genannt. «Zertifikate können Fonds substituieren», gibt Robin Frenzel, Vertriebsleiter der MPC Capital Gruppe in Hamburg, zu bedenken. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Anleger eine Absicherung seines Portfolios gegen eine Überhitzung der Märkte wünscht. Steigende Zahl der Neuemissionen, komplexere Produktwelt, Bonuspapiere vorne Im Oktober 2007 wurden insgesamt 33’967 Strukturierte Wertpapiere von den Banken neu aufgelegt. Dies entspricht einer Verdoppelung der Zahlen vom Dezember 2006. Mit immer neuen Anlagekonstrukten wird geworben. So gibt es zwischenzeitlich auch BonusZertifikate, bei denen innerhalb der Laufzeit die Barriere nur die letzten drei Monate aktiv ist. Das bedeutet, es ist nicht von Belang, wenn die Barriere vor dieser Aktivierungsphase unterschritten wird. Inverse-Produkte, also Produkte, die von fallenden Kursen profitieren, werden immer zahlreicher. Lässt man die vergangenen Monate Revue passieren, so bestätigt sich die positive Wachs-
  • 9. 9 FOCUS tumseinschätzung insbesondere der BonusZertifikate. Im September konnten Bonus- und Teilschutzzertifikate den grössten Zuwachs verzeichnen – das in diese Produktkategorie investierte Kapital stieg um 4,4 Prozent auf nun 20,1 Mrd. Euro an. Expresskonstruktionen verzeichnen seit Beginn des Jahres ein Wachstum des Open Interests von 75 Prozent auf mittlerweile 15,1 Mrd. Euro. Marktattraktivität/Wachstumserwartungen für die einzelnen Zertifikattypen Wachstumseinschätzung der Umfrageteilnehmer 2007–2010 (steigend – stark steigend) in Prozenten 100 Bonuszertifikate 80 Discountzertifikate Garantiezertifikate Indexzertifikate 60 Expresszertifikate Gipfel erklommen Die Schweiz kann mit diesen eindrucksvollen Zahlen durchaus mithalten. Im Oktober 2007 wurde ein Umsatz in Höhe von 6,7 Mrd. CHF erzielt – im Dezember 2006 lediglich 4,5 Mrd. CHF. Die Eidgenossen verfügen über den weltweit stärksten Markt für Strukturierte Produkte. Zwar waren im November 2007 «nur» 19’600 Zertifikate und Hebelpapiere kotiert, da schätzungsweise nur ein Fünftel des gesamten Marktes über die Börse abläuft, die restlichen Transaktionen finden ausserbörslich (OTC) statt. Insofern lassen sich die Strukturen der beiden Länder nicht vergleichen. In Deutschland sind die Kotierungsgebühren an der Börse im Vergleich zu der Schweiz günstiger, deshalb wird dort der Grossteil der Produkte kotiert. Eric Wasescha, Geschäftsführer des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP), sieht bei den Strukturierten Produkten langfristig ein Potenzial von 10 bis 15 Prozent an den absoluten Anteilen der Wertschriftenbestände. Grundsätzlich ist die Schweiz en gros von professionellen und semiprofessionellen Anlegern dominiert, gleichfalls wächst aber auch das Interesse bei Privatanlegern. 40 Basket-, Strategiezertifikate Hedgefonds-Zertifikate Immobilien-Zertifikate 20 Hebelzertifikate = 10% Marktanteil 0 0 10 20 Marktgrösse (Mrd. 1 in 2007) 30 Kennzahlen stimmen freundlich Der Gesamtumsatz aller Produkte in 2007 lässt sich auf rund 65 Mrd. CHF taxieren. Per Ende September 2007 waren rund 363 Mrd. CHF auf Schweizer Bankdepots in Strukturierten Produkten angelegt. Vergleicht man dies mit dem Jahresbeginn, so lässt sich ein Wachstum von 21 Prozent ausmachen. Rund 2/3 des Umsatzes entfallen nach wie vor auf die Kategorie der Hebel-Produkte, deren bisheriger Umsatz in 2007 sich auf rund 42 Mrd. CHF beläuft. Hier setzt sich die Schweiz deutlich von Deutschland ab. Besonderes Augenmerk verdienen die kapitalgeschützten Produkte, deren Umsatz sich im Vergleich zu 2006 vervielfacht hat. Dies ist mitunter auch eine Konsequenz des volatilen Marktes. Mrd. CHF 400 350 300 250 200 150 100 50 Quelle: Schweizerische Nationalbank dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Sep 07 Jul 07 Mai 07 Mrz 07 Jan 07 Nov 06 Sep 06 Jul 06 Mai 06 Mrz 06 Jan 06 Nov 05 Sep 05 Jul 05 0 Mai 05 50 60 Quelle: Trendbarometer Zertifikate 2007 Schweizer Depotvermögen investiert in Strukturierte Produkte in Mrd. CHF Mrz 05 40 Aktien als Basiswert dominieren – Rohstoffe im Plus Im Gesamtmarkt fokussieren sich die Anleger im Oktober 2007, ähnlich wie in den vorangegangenen drei Quartalen, auf AktienZertifikate. Diese machen gut die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Index-Produkte, die in Deutschland mit rund 50 Prozent dominierend sind, liegen in der Schweiz eindeutig zurück und erzielen einen Umsatzanteil von knapp 30 Prozent. Der Zuwachs beim Basiswert Rohstoffe tritt in der Schweiz deutlich zu Tage. Eine Verschiebung innerhalb der Marktanteile der Emittenten ist in der Schweiz festzustellen. Im Gesamtmarkt (Zertifikate und HebelProdukte) nahm die Bank Vontobel vor einem Jahr mit 28 Prozent Marktanteil die führende Position ein. Diese Position übernahm nun die Deutsche Bank, deren Pole-Position sich mit ihrem Marktanteil von 42 Prozent bei den Hebel-Produkten erklären lässt. Haben andere schweizerische Bankinstitute (UBS, ZKB) ihren Marktanteil im besten Fall halten können, so fällt die Penetration ausländischer Bankinstitute bei den Eidgenossen auf. Der Schweizer Markt für Strukturierte Produkte hat eine rasante Entwicklung vollzogen und seine Position als weltweit stärkster Markt untermauert. Natürlich ist dieses Wachstum, ähnlich wie in Deutschland, auch durch das allgemeine Marktumfeld determiniert worden. Davon abgesehen sind die internen schweizerischen Bemühungen um mehr Transparenz und Verständlichkeit positiv zu werten.
  • 10. 10 FOCUS Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten Produkten Hedge-Fonds sind in den letzten Wochen wieder in die Schlagzeilen gekommen. Auf die Frontseiten der Tagespresse brachten sie es entweder mit den Problemen um die US-Subprimekrise oder den Fehlschlägen einiger Fonds, die ihre Anlagestrategie auf mathematische Modelle abstützten. Weniger spektakulär, aber für Anleger wichtiger, entwickelt sich die Performance. Im Juli blieb der durch den «Credit Suisse Tremont-Index» erfasste Wert von Hedge-Fonds gesamthaft unverändert, während Dow Jones, DAX und Konsorten alle an Terrain einbüssten. Bild: www.sxc.hu es auf über 15 Prozent. Diese Hedge-FondsRichtungen haben damit etliche Aktienindizes in den westlichen Ländern hinter sich gelassen. Einzelne, wie der kalifornische Fonds Lahde Capital, erreichten sogar eine Verzehnfachung des Fondsvermögens – weil Fondsmanager Andrew Lahde einfach konsequent gegen den Markt spekuliert hatte mit Instrumenten, die bei einem Wertverlust von Subprime-Derivaten gewannen. In absoluten Summen gewann John Paulson von Paulsen & Co. am meisten – durch die Kreditkrise hat er mit den von ihm gemanagten Vehikeln 12 Mrd. Dollar gewonnen. Es ist nicht leicht den Überblick bei Hedge-Fonds zu bewahren. Gregoire Toublanc, Leiter Public Distribution Derivate bei BNP Paribas in Frankfurt| Einmal Top, einmal Flop Es gab indes auch bei Hedge-Fonds solche, die besser durch die Turbulenzen gekommen waren. Fonds, die auf eine Short BiasStrategie, also auf fallende Kurse an den Wertpapiermärkten setzen, legten gleich 7 Prozent zu, Emerging-Markets-Spezialisten gewannen 2,6 Prozent. Umgekehrt litten Managed Futures-Fonds am meisten, und mit einem Minus von 2 Prozent fielen auch Fixed-Income-Arbitrage-Fonds auf. Diese bekamen die Turbulenzen an den Kreditmärkten am unmittelbarsten zu spüren. Im September und Oktober setzte sich die Er- holung, die Mitte August eingesetzt hatte, fort. Emerging Market-Strategen fuhren auf der Basis der Tremont-Indizes ein Plus von 10 Prozent ein, Managed Future Funds kamen in diesen zwei Monaten auf ein Plus von 9 Prozent und die meisten anderen Strategien auf eine Performance zwischen 3 und 7 Prozent. Umgekehrt verlor die Short BiasStrategie in diesen beiden Monaten – als einzige Strategie – mit einem kumulierten Rückgang von über 7 Prozent mit Abstand am meisten an Boden. Über das Jahr berechnet glänzen Emerging Markets mit einer Performance von 20,9 Prozent, Event-Driven-Multi-Strategie kommt auf 18,5 Prozent und Global Macro sowie Long-Short bringen dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Wichtige Diversifizierung Glückliche Anleger, die bei solchen Fonds rechtzeitig dabei gewesen waren! Wie bei Aktienportefeuilles bietet auch bei HedgeFonds eine Diversifizierung langfristig das beste Chancen/Risiken-Verhältnis. Eine Streuung der Risiken kann entweder über die Kombination mehrerer Einzelfonds mit bestimmten Strategien oder mit dem Kauf eines passenden Dach-Hedge-Fonds erreicht werden. Einem Direktengagement stehen den Privatanlegern nicht nur regulative Bestimmungen, sondern auch die minimale Höhe von Einlagen entgegen, die alleine eine Risikostreuung erschwert, sowie die teilweise längeren Verkaufsfristen – aber die kennen Anleger auch von Immobilienfonds.
  • 11. 11 FOCUS Ausgewählte Strukturierte Produkte auf Hedge Fonds Symbol Valor Basiswert Emittent Subtyp TREMU 1881747 VZFTS Performance seit 01.01.2007 Verfall Währung Tremont Investable Hedge Fund Index CS Bull 6,9% 30.6.2009 EUR 2684169 VT FTSE Hedge Fund Style Rotation Basket VT Bull 3,5% Open-end USD HFRGF 1880325 HFRX® Global Hedge Fund Index DRB Bull 2,9% 31.7.2009 CHF MSCHI 2219450 MSCI Hedge Invest Index ABN Bull 8,4% 31.8.2010 USD Quelle: Derivative Partners AG Zertifikate als Zugang Zertifikate sind deshalb ein geeigneter Zugang zu Hedge-Fonds. Prinzipiell sind bei den Basiswerten drei Varianten möglich: Als erstes sind Index-Zertifikate auf die bekanntesten HedgeFund-Indizes wie der erwähnte Tremont-Index oder die HFRX-Indexfamilie zu nennen. Es gibt auch Zertifikate auf die einzelnen HedgeFund-Subindizes, die jeweils eine bestimmte Anlagestrategie abbilden. Eine zweite Variante bilden Zertifikate auf einzelne Hedge-Fonds, wobei hier weiter zu unterscheiden ist, ob Anleger an einer (börsenkotierten) ManagementGesellschaft oder am Hedge-Fonds-Vermögen beteiligt sind. Ein dritter Weg sind Zertifikate auf Dach-Hedge-Fonds. Diese investieren wiederum in eine Reihe von Hedge-Fonds, womit eine Risikostreuung erzielt wird. Zertifikate auf Indizes bringen aufgrund der vielen einzelnen Indexkompoenten die breiteste Risikostreuung, Zertifikate auf Einzelfonds bergen die grössten Risiken – aber auch Chancen. Dazwischen stehen die Zertifikate auf Dach-Hedge-Fonds. Anders ist das bei zwei weiteren wichtigen Faktoren – Transparenz und Kosten. Niemand überblickt die genaue Zusammensetzung der Anlagen, die in breite Indizes einfliessen, und Dach-Hedge-Fonds geben allenfalls die wichtigsten Einzelanlagen an, aber auch hier lassen sich die Manager kaum in die Karten schauen. Unterschiedlich ist die Transparenz bei Einzelfonds. Es gibt einzelne börsenkotierte Fonds, die recht offen über ihre Anlagen berichten (müssen), andere bleiben eine «Black Box». Hinsichtlich der Kosten ist das Spektrum ebenfalls beträchtlich. Die Konkurrenz durch Indexprodukte reguliert teilweise die Kosten bei Dach-Fonds, weil hier Anleger die Wahl haben und sich für das kostengünstigere Produkt entscheiden können. Und die Gebühren? Für Anleger ist entscheidend, was sie für die Managementgebühren erhalten – und hierfür sind die gegenwärtigen Turbulenzen ein guter Test, ob und wie gut das Fondsmanagement die anvertrauten Gelder verwaltet. Für Kleinanleger sollte deshalb ein Performance-Test sowie die Schwankungsbreite der Anlagen über unterscheidliche Zeiträume und mindestens einen Börsenzyklus ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Auswahl sein. Nur in turbulenten Zeiten zeigt sich, welche Manager ihr Geld wert sind – und welche nicht. Weitere Zertifikate auf Hedge-Fonds finden Sie auf www.payoff.ch Nachhaltig investieren ist auch ein Geschenk an die Umwelt. Vontobel Sustainable Consumption Total Return Index Wer langfristig denkt, orientiert sich nicht nur an Schönheit und Luxus. Deshalb finden sich im Vontobel Sustainable Consumption Total Return Index nur Unternehmen, die mit ihren Markennamen für Nachhaltigkeit stehen – von den Vorbildern aus dem Fashion Business zu den nachhaltigsten Firmen aus den Bereichen Communication, Living und Food. Das macht den Vontobel Sustainable Consumption Total Return Index zu einer langfristigen und nachhaltigen Investition in die Zukunft. Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie unter www.derinet.ch/consumption Private Banking Investment Banking Asset Management & Investment Funds Telefon +41 (0)58 283 78 88 www.derinet.ch Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Grand Cayman Vancouver New York
  • 12. 12 FOCUS Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a Verschiedene Banken ermöglichen es mittlerweile, Säule-3a-Gelder in Strukturierten Produkten anzulegen. Nach der St.Galler Kantonalbank, der Zürcher Kantonalbank und der Credit Suisse ist nun auch die Basler Kantonalbank in dieses Segment vorgestossen. Bei diesen Produkten wird dem Vorsorgenehmer die Möglichkeit geboten, von steigenden Aktienkursen zu profitieren. Der mögliche Zusatzgewinn wird mit einer gegenüber dem klassischen Vorsorgekonto etwas tieferen Verzinsung bezahlt. Grosse Unterschiede zwischen den vier Anbietern sind nur bei den Auszahlungsprofilen zu erkennen. Bild: www.sxc.hu nen in erster Linie der Altersvorsorge. Sie sind eine Reserve für magere Tage, wo kein oder viel weniger Verdienst erzielt werden kann. Deshalb ist es unabdingbar, dass dieses Kapital noch vollständig vorhanden ist, wenn es benötigt wird. Auch der Gesetzgeber trägt diesem Gedanken Rechnung, indem die Emittenten von 3a-Deri- «Joseph Steiger rechnet damit, dass die Bedeutung und die Vielfalt von Strukturierten Produkten für die Säule 3a stark zunehmen werden, wenn eine weitere Öffnung beschlossen wird.» Mit Strukturierten Produkten für die Säule 3a lässt sich entspannt dem Lebensabend entgegenschauen. Martin Egli| payoff hat das neue 3a-Kapitalschutzprodukt der ZKB bereits ausführlich vorgestellt (siehe payoff express vom September 2007, Product News). In der kurzen Zwischenzeit haben auch die Credit Suisse und die Basler Kantonalbank ähnliche Angebote lanciert. Die Konkurrenz beginnt offensichtlich zu spielen. Sicherheit und Gebührenfreiheit Das Vorsorgesystem der Schweiz beruht auf dem bekannten Drei-Säulen-Prinzip. Die ersten zwei Säulen bilden die staatliche AHV und die berufliche Vorsorge, während die private Selbstvorsorge als dritte Säule bezeichnet wird. Die Gelder, die in die gebundene Säule 3a einbezahlt werden, die- dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 vaten gezwungen werden, den Anlegern bei Laufzeitende mindestens ihr investiertes Kapital zurückzuzahlen. Diese restriktiven Vorschriften zur Kapitalsicherheit haben zur Folge, dass den Investoren nur noch eine tiefe Mindestrendite garantiert werden kann. Bei drei der betrachteten vier Institute beträgt sie 7,5 Prozent in fünf Jahren (also 1,5 Prozent p.a.), bei der BKB sind es 8 Prozent auf ebenfalls fünf Jahre. Dafür entfallen bei allen Instituten sowohl Bankals auch Depot-Gebühren. Die Produkte sind nicht börsenkotiert, können aber bei den Emittenten direkt erworben werden.
  • 13. 13 FOCUS Rechtsunsicherheit wurde entschärft Pünktlich auf Anfang November, dem Beginn der eigentlichen Vorsorge-Saison, hat das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) in seiner Mitteilung 102 wegweisende Bedingungen für den Einsatz von Strukturierten Produkten in der Säule 3a erlassen (siehe Box). Dies ist ein erster wichtiger Schritt Richtung Rechtssicherheit. Aufgrund der nun festgelegten Bedingungen darf erwartet werden, dass bereits in den nächsten Wochen weitere Emittenten mit strukturierten Lösungen für die Säule 3a aufwarten. – Strukturiertes Produkt (Obligation/Optionsanteil) in Form von Kollektivanlage oder Zertifikat. – Derivatsanteil bezieht sich auf gebräuchlichen Schweizerischen Aktienindex. – Existenz einer unbeschränkten Staatsgarantie oder ebenbürtigen Sicherheit bei Ausfall des Schuldners. Beim Zertifikat ist dies der Emittent des Produkts wie auch der Obligationenschuldner, bei der kollektiven Anlage mindestens der Obligationenschuldner. – Maximale Laufzeit von fünf Jahren. – Garantierte Rückzahlung auf Verfall von mindestens 100 Prozent. – Konstruktion als optionsanleihenähnliches Produkt. – Produkteinformationsprospekt mit Hinweis an die Vorsorgestiftungen über ihre Aufklärungspflichten (Charakteristika des Produkts, Risiken, usw.) gegenüber ihren Vorsorgenehmern, welche in das Produkt investieren wollen. – Hinweis im Prospekt auf Pflicht der Vorsorgestiftungen zur Abklärung des Anlagehorizontes der Vorsorgenehmenden. – Mindestens wöchentliche Rückgabemöglichkeit. Das Produkt wird nach Emission für weitere Anleger geschlossen bzw. die Neuausgabe von Anteilen ist lediglich zugelassen, sofern der Ausgabepreis unter dem bei Verfall ausbezahlten Mindestbetrag liegt. – Ausreichende Bewertbarkeit und Liquidierbarkeit der dem Produkt immanenten Anlagen und des Produktes (mindestens wöchentlich). – Selbstverständlich müssen auch alle übrigen rechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Stellungnahme des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) Joseph Steiger vom BSV betont, dass die Mitteilung Nr. 102 wahrscheinlich nur einen Zwischenschritt darstellt. Der Einsatz von Strukturierten Produkten sollte im Rahmen der gegenwärtigen Revisionsarbeiten neu in einer entsprechenden Verordnung geregelt werden. Der Grund, warum das BSV nach vielen Rücksprachen mit Dienstleistern und Aufsichtsbehörden wenigstens die Empfehlung 102 erliess, liege in der Rechtsunsicherheit durch die unterschiedliche Aufsichtspraxis bei Bund und Kantonen. Joseph Steiger rechnet damit, dass die Bedeutung und die Vielfalt von Strukturierten Produkten für die Säule 3a stark zunehmen werden, wenn eine weitere Öffnung beschlossen wird. Er skizziert drei Ziele, welche in Einklang gebracht werden müssen: – Der Kunde muss vor Missbrauch geschützt werden. – Wettbewerb und Transparenz müssen gefördert werden. – Die Banken sollen die nötige Freiheit erhalten, innovative Produkte zu entwickeln. Stellungnahme des Schweizerischen Verbands für Strukturierter Produkte Enrico Friz, Leiter Legal & Regulation beim Schweizerischen Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) ist der Überzeugung, dass die Anzahl der Vorsorgenehmer, welche Strukturierte Produkte im Rahmen der Säule 3a einsetzen, stark zunehmen wird. Einen entscheidenden Vorteil sieht Friz darin, dass mittels Strukturierter Produkte schnell auf Marktänderungen reagiert werden kann. Ein Vermögensverwalter muss nicht mehr im grossen Stil Umschichtungen vornehmen, sondern kann mit gezieltem Einsatz von massgeschneiderten Produkten denselben Effekt erzielen. Zu überprüfen sind vor allem die postulierte Beteiligungsgrenze von 100 Prozent Partizipation und die rigide Beschränkung auf den schweizerischen Aktienmarkt. Friz ist der Ansicht, dass es keine gesetzlichen Gründe für die Auflage des BSV gibt, wonach der Emittent eines 3a-fähigen Produktes eine uneingeschränkte Staatsgarantie geniessen muss. Dies ist gleichzeitig sein grösster Kritikpunkt am Schreiben des BSV. Weil sich kein Stiftungsrat einer Vorsorgestiftung unnötig Haftungsrisiken dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 aussetzen will, wird man sich eng an die Grundsätze der Empfehlung halten. Es bedarf weder eines Gesetzes noch richtunggebender Gerichtsurteile, sondern lediglich einer Weisung oder aber der Verankerung auf Verfassungsstufe. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Überarbeitung der Empfehlungen. Hier bietet der SVSP breite Unterstützung zur Ausarbeitung eines Anforderungskatalogs an. So erhalten die Anleger in Zukunft ein grösseres Spektrum an Alternativen und die Konkurrenz sorgt für bessere und kostengünstigere Vorsorgeprodukte. Nutzen für die Anleger Neben der Steuerbefreiung und der Kapitalgarantie lockt die Möglichkeit, fünf Jahre an der positiven Entwicklung des SMI partizipieren zu können. Beim Performer 3a/2012 der St. Galler Kantonalbank und beim BKB Vorsorge-Plus der Basler Kantonalbank beträgt diese Partizipation 100 Prozent, allerdings nur bis zum Cap bei 122,5 beziehungsweise 122 Prozent des Ausgabekurses. Beim CSA Swiss Index Protected der Credit Suisse Privilegia und beim ZKB Zins + 3a beträgt die Partizipation dagegen nur 40 beziehungsweise 63 Prozent. Dafür ist der Anstieg unlimitiert. Dabei ist zu beachten, dass bei der ZKB nicht der Schlussstand des SMI am Verfalltag für die Rückzahlung massgebend ist, sondern der Durchschnitt von 60 monatlichen Beobachtungstagen. Aus diesem Grund ist beim ZKB-Produkt schwer einzuschätzen, wie hoch am Ende der Laufzeit die effektive Partizipationsrate sein wird. Ein von payoff durchgeführtes Backtesting hat ergeben, dass im Zeitraum von 2002 bis 2007, in welchem der SMI eine 89-prozentige Wertzunahme verzeichnete, die errechnete Partizipationsrate des ZKB-Produktes bei 28 Prozent lag. Bei der Credit Suisse kann die 107,5-prozentige Mindestrückzahlung auch erst überschritten werden, wenn der SMI-Indexstand 18,75 Prozent über dem Ausgabekurs bei Verfall notiert. Es kann also gesagt werden, dass die einfach nachvollziehbaren Auszahlungsmodalitäten der St.Galler Kantonalbank und der Basler Kantonalbank trotz des Caps die wahrscheinlich lohnenswertesten für den Vorsorgenehmner sein werden. Mehr Informationen zu den erwähnten Produkten finden Sie auf Seite 14. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 14. 14 FOCUS Die Grafiken veranschaulichen die verschiedenen Renditen (vertikal) bei verschiedenen Aktienwertsteigerungen (horizontal) von –2 Prozent bis + 10 Prozent pro Jahr: CSA Swiss Index Protected ZKB Zins+3a Valor Emittent Produktetyp (SVSP) Eigenschaften Valor Emittent Produktetyp (SVSP) Eigenschaften 3496853 Credit Suisse Privilegia Kapitalschutz-Produkt ohne Cap 40% Partizipation am SMI (Mehr Details zum payoff siehe Artikel) Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 % Mindestrendite p.a. 1,5 % Zins auf 3a Konto 2,125 % Verfalltag 21.12.2012 3327245 Zürcher Kantonalbank Kapitalschutz-Produkt ohne Cap 63 % Partizipation am SMI (errechnet aus der Durchschnittsperformance der 60 Beobachtungstage während der Laufzeit) Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 % Mindestrendite p.a. 1,5 % Zins auf 3a Konto 2,0 % Verfalltag 21.9.2012 140 Angabe in Prozent 150 140 Angabe in Prozent 150 130 120 130 120 110 110 100 100 90 90 SMI CSA Swiss Index Protected SMI SGKB Performer 3a Quelle: Derivative Partners AG Quelle: Derivative Partners AG Performer 3a/2012 BKB-Vorsorge Plus Valor Emittent Produktetyp (SVSP) Valor Emittent Produktetyp (SVSP) Eigenschaften 3456532 St.Galler Kantonalbank Kapitalschutz-Produkt mit Cap Eigenschaften 100 % Partizipation am SMI bis zum Cap von 122,5 % Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 % Mindestrendite p.a. 1,5 % Zins auf 3a Konto 1,875 % Verfalltag 23.11.2012 3505357 Basler Kantonalbank Kapitalschutz-Produkt mit Cap 100 % Partizipation am SMI bis zum Cap von 122 % Kapitalschutzlevel bei Verfall 108% Mindestrendite p.a. 1,6 % Zins auf 3a Konto 2,0 % Verfalltag 21.12.2012 140 Angabe in Prozent 150 140 Angabe in Prozent 150 130 120 130 120 110 110 100 100 90 90 SMI SGKB Performer 3a Quelle: Derivative Partners AG dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 SMI BKB-Vorsorge Plus Quelle: Derivative Partners AG
  • 15. 15 WETTBEWERB payoff präsentiert die Wettbewerbsgewinner Im payoff special, welches in Zusammenhang mit der ersten Messe für Strukturierte Produkte Anfang Oktober herausgegeben wurde, verloste payoff zwei Verwöhnwochenende im Hotel Hof Weissbad im Appenzell, für jeweils zwei Personen. Gerne präsentieren wir Ihnen die Gewinner. Es sind dies Thomas Gasser und Werner Käser. Oben: Thomas Gasser konnte den Preis leider nicht persönlich abholen, da er sich zu der Zeit im Militär befand. Links: payoff-Chefredator Daniel Manser (links) zusammen mit Werner Käser bei der Preisübergabe. Jetzt in Zeichnung bis zum 10. Dezember 2007 Barrier Reverse Convertibles auf Aktien ➤ 6 Monate oder 12 Monate Laufzeit Zeichnen Sie jetzt bei Ihrer Hausbank ➤ Attraktiver Coupon ➤ Handelswährung in CHF, GBP, EUR & USD ➤ Kotierung an der SWX Swiss Exchange beantragt ➤ Tägliche Handelbarkeit ab dem 17. Dezember 2007 vorgesehen Basiswert Währung Coupon p.a. Barriere* Valor 6 Mt. / 12 Mt. 6 Mt. / 12 Mt. 6 Mt. / 12 Mt. 3’396’436 / 3’396’446 Barclays GBP 24.50% / 17.00% 78%-82% / 73%-77% Rio Tinto GBP 21.50% / 14.50% 78%-82% / 73%-77% 3’396’437 / 3’396’447 Yahoo USD 23.00% / 16.50% 78%-82% / 73%-77% 3’396’438 / 3’396’448 Research in Motion USD 32.00% / 23.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’439 / 3’396’449 Norilsk Nickel 20.00% / 15.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’440 / 3’396’451 USD Arcelor Mittal EUR 20.30% / 16.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’442 / 3’396’450 ING EUR 15.30% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’441 / 3’396’452 Siemens EUR 15.75% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’443 / 3’396’453 ABB CHF 19.00% / 15.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’444 / 3’396’454 OC Oerlikon CHF 20.00% / 20.00% 68%-72% / 63%-67% 3’396’445 / 3’396’455 *indikativ, werden am Pricing Tag festgelegt. Weitere Informationen zu diesen oder anderen interessanten Produkten von ABN AMRO 044 631 62 62 www.abnamromarkets.ch abnamro.pip@ch.abnamro.com dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 16. 16 INTERVIEW Interview mit Dr. Michael Graff payoff sprach mit Dr. Michael Graff von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) über die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz im kommenden Jahr und über die Weltwirtschaft. Andreas Stocker| Sehr geehrter Herr Dr. Graff, die Schweizer Wirtschaft konnte seit der kurzen Rezession im Jahre 2003 ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz im Jahre 2008? Die Schweizer Wirtschaft wird auch im Jahr 2008 vergleichsweise kräftig expandieren, wenngleich nicht mit demselben Tempo wie in den Jahren 2005 bis 2007. «Auf längere Sicht wird sich der Ölpreis wohl nur in eine Richtung bewegen: nach oben.» Wie schätzt die KOF die Entwicklung der Beschäftigungslage sowie die Entwicklung der durchschnittlichen Löhne im kommenden Jahr ein? Die Beschäftigung, umgerechnet auf Vollzeitäquivalente, wird laut unserer Herbstprognose im kommenden Jahr um 1,6 Prozent zunehmen. Der durchschnittliche Anstieg der Lohnsätze dürfte rund 2 Prozent über dem der Konsumentenpreise liegen. Wie schätzten Sie die Schweizer Teuerung im kommenden Jahr ein? Bei welchen Gütern und Dienstleistungen aus inländischer Produktion prognostizieren Sie überdurchschnittliche Preisanstiege? Die Teuerung dürfte moderat ausfallen und insgesamt rund 1 Prozent betragen. Über- durchschnittliche Preisanstiege prognostizieren wir bei den Mieten sowie bei den Dienstleistungen. vorübergehende Abwertung muss dagegen nicht unbedingt zu einer importierten Inflation führen. Erwarten Sie weitere Zinsschritte der SNB? Sofern die SNB vermehrt Teuerungsgefahren sieht oder sich der Franken gegenüber dem Euro stark abwertet ja; ansonsten nicht. Die KOF geht von einem konstanten Rohölpreis von 70 US-Dollar aus. Ist diese Annahme aus heutiger Perspektive nicht eher illusorisch? Die Annahme war nie realistisch, sondern rein technischer Natur, was bedeutet, dass wir angesichts der Vielzahl möglicher Szenarien den letzten Preis für die nähere Zukunft einfach horizontal fortschreiben. Auf längere Sicht wird sich der Ölpreis wohl nur in eine Richtung bewegen: nach oben. Für Prognosen mit einem Zeithorizont von ein bis zwei Jahren ist eine solche Einschätzung allerdings praktisch bedeutungslos. Die EU ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Gut 78,6 Prozent aller importierten Güter kommen aus diesem Wirtschaftsraum. Sehen Sie eine Gefahr der importierten Inflation, wenn man bedenkt, dass zusätzlich noch neben dem teuren Euro die Rohstoffpreise wie beispielsweise das Rohöl auf Höchstkursen notieren? Das wird von der weiteren Entwicklung des Euro-Franken-Wechselkurses abhängen. Wenn sich der Franken kräftig und nachhaltig abwerten sollte, werden die «Gegenüber dem Dollar wird sich der Franken aufgrund des anhaltenden US-Ertragsbilanzdefizits tendenziell weiter aufwerten.» Importeure sowie die Unternehmen, welche Vorprodukte aus dem Euro-Raum beziehen, ihre Verkaufspreise früher oder später nach oben anpassen müssen. Eine dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Der Euro hat seit Beginn des Jahres gut 3,5 Prozent gegenüber dem Franken zugelegt, während der US-Dollar gut 6 Prozent an Wert verloren hat. Könnten diese Wechselkursänderungen Konsequenzen für die heimische Import- respektive Exportindustrie haben? Ja, sicher, wobei allerdings für die Mehrheit der Schweizer Ex- und Importeure der Franken-Euro-Kurs der wichtigere Preis ist. Wie sehen Sie die Entwicklung des Schweizer Frankens im Vergleich zu den wichtigen Währungen wie Euro, Dollar und Pfund fürs kommende Jahr? Gegenüber dem Dollar wird sich der Franken aufgrund des anhaltenden US-Ertrags-
  • 17. 17 INTERVIEW bilanzdefizits tendenziell weiter aufwerten. Da in Bezug auf den Euro und das Pfund keine auch nur annähernd ähnlich starken Zahlungsbilanzmechnismen erkennbar sind, gehe ich von keinen vorhersehbaren Wechselkursänderungen aus. In den letzten Monaten haben sich Unsicherheiten wegen des Häusermarktes in den USA breit gemacht. Das Wachstum der US- Wirtschaft könnte sich aus den erwähnten Gründen verlangsamen. Sehen Sie deshalb Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2008? Wenn die US-Wirtschaft in eine Rezession steuern sollte oder die Finanzmärkte welt- «Solange die Stimmung in den USA nicht kippt, könnte ein Soft Landing gelingen, aber das Risiko einer Rezession ist durchaus signifikant.» weit crashen, wird dies nicht ohne Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft bleiben; ansonsten dürften die Effekte eher moderat ausfallen. Wird den USA das sogenannte «Soft Landing» gelingen? Das Federal Reserve System bemüht sich ja nach Kräften darum. Solange die Stimmung nicht kippt, könnte es gelingen, aber das Risiko einer Rezession ist durchaus signifikant. Als Finanzmagazin spezialisiert auf Strukturierte Produkte sind für unsere Leser die Entwicklungen an den Weltbörsen natürlich von Interesse. Welche Länder und welche Schweizer Branchen würden Sie den Investoren aus dem Blickwinkel der Konjunkturforschung ans Herz legen? Wenn Ihre Leser gut schlafen wollen, sollten sie festverzinsliche Wertpapiere der öffentlichen Hand in der Schweiz erwerben und bis zum Ende der Laufzeit halten; alles andere ist mit höheren Risiken verbunden. Bei welchen Schweizer Branchen empfehlen Sie, sich eher fern zu halten? Die einzige Empfehlung, die ich abgeben kann, ist, sich von offensichtlich betrügerischen Anlageversprechen, welche hohe Erträge ohne Risiko versprechen, fernzuhalten. Herzlichen Dank für dieses Interview. Dr. Michael Graff (1959) studierte in seiner Heimatstadt Hamburg Soziologie, Volkswirtschaft, Psychologie und Slawistik. Während seines Studiums absolvierte er auch ein Semester an der Leningrader Staatlichen Universität, wo er sich der russischen Sprache und Philologie widmete. Nach seiner Promotion in Hamburg wechselte er an die TU Dresden, wo er im Jahr 2000 habilitierte. Seit 2001 wirkt er an der ETH Zürich als Dozent und zuerst als Senior Economist, seit 2003 als Bereichsleiter Konjunktur an der Konjunkturforschungsstelle. Von 2003 bis 2004 war er zusätzlich Economic Adviser der Reserve Bank of New Zealand. Seit 2005 hat er zudem eine Position als Senior Lecturer an der Universität von Brisbane, Australien. Dr. Graff ist verheiratet und Vater einer bald zehnjährigen Tochter. Anzeige Suchen Sie nach interessanten Anlagemöglichkeiten? Rabobank, maßgeschneiderte Ideen für unsere Kunden. Seit 1986 zum 20. Mal in Folge von Standard & Poor’s und Moody’s ausgezeichnet mit der Bestnote für Bonität (AAA/Aaa) Strukturierte Produkte für Ihre individuellen Bedürfnisse dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 18. 18 PRODUCT NEWS VZSDA – Open-end Zertifikat auf den «ShortDAX»-Index Falls der Bär keinen Winterschlaf hält Trotz den Turbulenzen im zweiten Halbjahr finden sich bislang nur wenige Zertifikate, die auf fallende Börsen setzen. Dabei wären passende Basiswerte vorhanden, wie die von den Börsen berechneten Short-Indizes. Dieter Haas| Am 27.2.2007 erblickte mit dem ShortDAX eine Neukreation der deutschen Börse das Licht der Welt. Wie es der Name andeutet, spiegelt er die Bewegungen des DAX in gegenläufiger Richtung wider. Wenn das deutsche Börsenbarometer um 10 Prozent steigt, dann fällt der ShortDAX um 10 Prozent und umgekehrt (vgl. Grafik). Zusätzlich zur inversen Wertentwicklung enthält der Index auch die durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen Geldmittel in gleicher Höhe an. Der ShortDAX eignet sich somit nicht nur für fallende, sondern auch für seitwärts tendierende Märkte. «Nach der überaus langen Haussephase dürften Rückschläge wieder häufiger auftreten.» auftreten. Gefahren lauern neben hausgemachten Problemen (Tarifkonflikte) vor allem in einer stärker als erwartet ausfallenden Wirtschaftsabschwächung in den USA. Die Kredit- und Liquiditätskrise ist noch längst nicht gelöst. Schliesslich scheint auch die markttechnische Situation ziemlich fragil und könnte jederzeit ins Negative umschlagen. Noch hält das Gros der Investoren den Aktienmärkten die Stange. Die Nervosität, gemessen an der Volatilität, ist aber im Steigen begriffen. Kippt die Stimmung, könnte ein Engagement in VZSDA Balsam sein für auftretende Flurschäden in den bestehenden Depots. Man sollte zwar nicht gleich den Teufel an die Wand malen, aber die Lage an den Weltmärkten war auch schon solider, und ein bisschen Absicherung kann nie schaden. Die Kursstellung von VZSDA ist mit einem Spread von durchschnittlich 0,17 Prozent fair und die jährliche Management Fee von 40 Basispunkten vertretbar. Das Konkurrenzprodukt DRBSH ist diesbezüglich mit 0,35 Prozent noch etwas günstiger. Seit August werden mit VZSDA und DRBSH zwei Open-end Zertifikate auf diesen Index angeboten. Obwohl kotiert, stellt die Dresdner Bank erst seit dem 21. November 2007, im Anschluss an eine Anfrage des payoff-Redaktionsteams, effektiv Kurse an der Börse! Wie die Vergangenheit zeigt, sind Börsen keine Einbahnstrassen. Nach der überaus langen Haussephase dürften Rückschläge wieder häufiger payoff-Einschätzung: Bei VZSDA handelt es sich um eine echte Bereicherung der Zertifikatspalette. Anleger besitzen damit ein strategisch nutzbares Produkt, mit dem sich ein Abwärtstrend am deutschen Aktienmarkt in eine gewinnbringende Anlagestrategie transferieren lässt. Short-Dax versus DAX Risk-Return-Diagramm 8400 7900 DRBSH, VZSDA Return 7400 6900 Partizipation Renditeoptimierung 6400 5900 Kapitalschutz 5400 27.02.07 Short-Dax 27.04.07 Ø-150-Tage 27.06.07 Ø-21-Tage 27.08.07 27.10.07 Risk Dax Quelle: Bloomberg dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Quelle: Derivative Partners AG Hebel
  • 19. 19 PRODUCT NEWS VZAGS – Tracker-Zertifikat auf Agrarrohstoff-Aktien von der Bank Vontobel Dünger fürs Portfolio Die sogenannten Soft Commodities erlebten in der letzten Zeit eine wahre Kursrallye. Auch in Zukunft kann von einem weiteren Nachfragewachstum ausgegangen werden. Mit einem Investment in Unternehmen, welche in diesem Sektor tätig sind, kann von diesem Trend überproportional profitiert werden. Massimo Bardelli| Die Bank Vontobel hat mit VZAGS ein TrackerZertifikat emittiert, welches in verschiedene Unternehmen aus dem Primärsektor – also der Landwirtschaft – investiert. Das Open-end Tracker-Zertifikat hat als Basiswert den «Vontobel Agricultural Stocks Total Return Index», dieser umfasst 16 ausgewählte Aktien aus den Bereichen Produktion & Handel, Saatgut & Pflanzenschutz, Fischzucht und Landwirtschaftsgeräte. Der Index Composition Advisor wählt jährlich die 16 Aktien neu aus – und zwar die vier Titel pro Bereich, welche die höchsten durchschnittlichen Handelsvolumen im vergangenen Halbjahr aufweisen. Als Stichtag für dieses Rebalancing wurde der erste Freitag im Oktober festgelegt. Anfallende Dividenden und Bezugsrechte sowie Aktiensplits, Firmenübernahmen, Fusionen und andere Kapitalereignisse, von denen in VZAGS enthaltene Titel betroffen sind, werden zum jeweils massgeblichen Zeitpunkt durch den Emittenten in der Kursberechnung von VZAGS berücksichtigt. Das Zertifikat kann börsentäglich an der Scoach gehandelt werden. Die Bank Vontobel garantiert einen maximalen Spread von 2,5 Prozent im Sekundärmarkt. Die Kosten des Zertifikates belaufen sich auf 1 Prozent p.a. (Management-Gebühr und Kosten für das Rebalancing). Das Produkt ist in EUR denominiert, weshalb für den CHF-Anleger ein Währungsrisiko besteht. payoff-Einschätzung: Wenn die Nahrungsmittelpreise weiter steigen, wie allgemein erwartet wird, so verhilft das den in VZAGS zusammengefassten Unternehmen zu steigenden Gewinnen. Wer diversifiziert in die wiederentdeckte Landwirtschaft investieren will, findet in diesem Zertifikat dazu eine geeignete Möglichkeit. Zusammenstellung des Vontobel Agricultural Stocks TR Index (Indexzusammensetzung kann ändern) Risk-Return-Diagramm Börsenplatz Gewicht Archer Daniels Midland Co Saskatchewan Wheat Pool Bunge Ltd Andersons Inc Bayer AG BASF AG Du Pont Monsanto Co Deere & Co Agco Corp CNH Global N.V. Caterpillar Inc Marine Harvest Cermaq ASA Leroy Seafood Group ASA Aker Seafoods ASA New York Toronto New York New York Xetra Xetra New York New York New York New York New York New York Oslo Oslo Oslo Oslo 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % 6,25 % Termsheet-Service Alle Infos zu den einzelnen Anlageprodukten. Kostenlos auf payoff.ch als PDF-Download. www.payoff.ch Quelle: Bank Vontobel (Stand 22.11.07) dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Hebel VZAGS Return Aktie vollständig informiert? Partizipation Renditeoptimierung Kapitalschutz Risk Quelle: Derivative Partners AG
  • 20. 20 PRODUCT NEWS DYNMX – Zertifikat der Bank Sarasin auf den SMI-Momentum Strategie Basket Zertifikat für alle Wetterlagen? Das stürmische Börsenwetter der letzten Wochen und Monate hat das Interesse an Zertifikaten, die sowohl von Haussen wie auch von Baissen profitieren können, neu entflammt. Dieter Haas| In diese Kategorie gehört DYNMX, welches Ende November 2005 ausgegeben wurde und auf eine wechselhafte Entwicklung zurückblickt. Auf die Risiken der Konstruktion wurde in früheren payoff-Ausgaben wiederholt hingewiesen. Nebst Schwächen besitzt das Zertifikat aber auch Stärken, die es gerade in der jetzigen Zeit gut auszuspielen vermochte. Unbestritten schwierig gestaltet sich für DYNMX eine Börsenphase, in der sich nahezu alle Titel im Aufwärtstrend befinden. Wird dann noch eine der Shortposition wider «Dank einem optimalen Mix vermochte DYNMX die Minderperformance im Vergleich zum SMI innert Kürze wettzumachen.» Erwarten plötzlich stark gekauft, kann dies zu unliebsamen Überraschungen führen und sich stark negativ auf die Performance auswirken. Idealer sind Seitwärts- oder Abwärtsphasen. Im ersten Fall kommt es häufig zu divergierenden Entwicklungen, wie dies jüngst gut zu beobachten war. Während Titel wie Nestlé, ABB oder Syngenta ihren Aufwärtstrend halten konnten, gerieten die Finanzwerte in den Sog der von den USA ausgelösten Subprimekrise. Dank einem optimalen Mix vermochte DYNMX die Minderperformance im Vergleich zum SMI innert Kürze wettzumachen. DYNMX, ALFCH, SMI, SMIC (indexiert ab 12.6.06) Die erhobene jährliche Management Fee von 2,80 Prozent erachten wir als stattlich, zumal bei einem Kauf im Sekundärmarkt noch ein Spread von mindestens 50 Basispunkten zu berücksichtigen ist. Die Intransparenz der Zusammensetzung erschwert leider eine Beurteilung durch den Anleger. Es ist für Aussenstehende schwierig einzuschätzen, ob die gegenwärtige Konstellation Erfolg verspricht. Einfach verständlich ist hingegen das von ABN AMRO entwickelte Konzept ALFCH, das nur um die Monatswende in den SMI investiert (jährliche Management Fee 1 Prozent) und sonst seine Mittel im Geldmarkt parkiert. Ein Vergleich der beiden Konzepte deckt die Stärken und Schwächen schonungslos auf. Während ALFCH in stetig steigenden Marktphasen nicht mithalten konnte mit der Indexentwicklung, ist dies bei DYNMX weniger eindeutig. Allerdings reicht eine unglückliche Position und das Zertifikat gerät in eine Schieflage. Wer von beiden Konzepten bis zum Verfall von DYNMX am 30. November 2015 das Rennen machen wird, ist völlig offen. DYNMX hat unserer Meinung nach das grössere Potenzial, ist aber ungleich riskanter. payoff-Einschätzung: DYNMX eignet sich am besten als Risiko mindernde, langfristige Beimischung in ein diversifiziertes Schweizer Aktienportfolio. Das gilt vor allem bei sektoral stark unterschiedlichen Entwicklungen und in volatilen Baisse-Märkten. Risk-Return-Diagramm % 150 140 DYNMX Return 130 120 Partizipation 110 Renditeoptimierung 100 Kapitalschutz 90 16.12.05 16.04.06 SMIC SMI 16.08.06 DYNMX 16.12.06 16.04.07 16.08.07 Risk ALFCH Quelle: SWX, Scoach dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Quelle: Derivative Partners AG Hebel
  • 21. 21 PRODUCT NEWS 15 Prozent Worst Of Reverse Convertible on Technology Shares von Merrill Lynch Der etwas andere Barrier Reverse Convertible Merill Lynch lancierte einen attraktiven einjährigen Reverse Convertible mit vier Technologie-Aktien als Basiswerten. Es handelt sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Barrier Reverse Convertible mit einer vordefinierten Laufzeit, sondern es besteht die Möglichkeit, dass das Produkt schon frühzeitig nach drei Monaten mit einem 15-prozentigen Coupon zurückbezahlt wird. Martin Egli| Jeder seriöse Investor sieht sich zuerst die Basiswerte an, auf die sein Investment aufgebaut ist. Im Fall des vorliegenden Produkts sind dies vier Beteiligungspapiere aus der Computerindustrie: Apple, SAP, Google und VeriSign. Während die drei ersten Unternehmen allseits bekannt sind, ist VeriSign für den Schweizer Anleger ein wenig vertrauter Name. VeriSign Inc. unterhält die digitale Infrastruktur, die täglich Milliarden von Interaktionen über die weltweiten Sprach- und Datennetze ermöglicht und «Der markante Unterschied zu einem herkömmlichen Barrier Reverse Convertible ist aber, dass eine frühzeitige Rückzahlung bei MLRCT möglich ist.» grundsätzlich gleich wie ein herkömmlicher Barrier Reverse Convertible. Der markante Unterschied ist aber, dass eine frühzeitige Rückzahlung möglich ist. Es wurden drei Beobachtungsdaten integriert, nämlich jeweils der 28. des Monats Januar, April und Juli 2008. Der letzte Handelstag ist der 31. Oktober 2008. Notiert an einem der Beobachtungstage jeder der vier Basiswerte über dem Strike Level von 100 Prozent, dann wird das Produkt frühzeitig zum Nominalwert, zuzüglich des 15-prozentigen Coupons zurückbezahlt. Sollte dieser Fall nie eintreten, dann werden am letzten Handelstag auch 115 Prozent des investierten Kapitals zurückerstattet, falls während der Laufzeit die Barriere bei 62,6 Prozent des Ausgangswerts von keiner der vier beteiligten Aktien verletzt wurde. Wenn ein Barrierenereignis stattfand, dann wird der Nominalwert von MLRCT um soviel reduziert, wie die Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung prozentual unter dem Strike liegt. schützt. Tagtäglich werden rund 31 Milliarden Internetinteraktionen verarbeitet und mehr als 100 Millionen Telefonate unterstützt. Die Firma bietet neben bewährten Sicherheits- und Verschlüsselungs-Systemen Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, integrierte Marketing-Kampagnen und mobile Inhalte auf den Bildschirmen von PCs, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten bereitzustellen. Das am 30. Oktober zu EUR 1’000 herausgegebene Produkt mit dem Symbol MLRCT funktioniert Payoff-Einschätzung: Das Spektrum der Reverse Convertibles ist mittlerweile sehr gross geworden. Die «Autocall» Variante von Merrill Lynch ist ein weiterer Beweis dafür. Für Anleger, welche gegenüber Technologiewerten positiv eingestellt sind und leicht steigende Kurse erwarten, bietet dieses Zertifikat eine interessante Chance, die Ernte frühzeitig einzufahren. SAP, Google, VeriSign und Apple indexiert auf den Strike Risk-Return-Diagramm indexiert in % 120 110 100 Hebel 90 80 MLRCT Return 70 60 50 Partizipation Renditeoptimierung 40 30 Apple VeriSign Google SAP 1.10.07 1.08.07 1.06.07 1.04.07 1.02.07 1.12.06 1.10.06 1.08.06 1.06.06 20 Kapitalschutz Risk Barriere Quelle: Bloomberg (Stand: 21.11.07) dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Quelle: Derivative Partners AG
  • 22. 22 DWS GO Strukturierte Produkte der neuen Generation MUSTERPORTFOLIOS FOR AGRICULTURE! Megatrend Agrarwirtschaft. 95 % Capital Protected Note in EUR auf den Fonds DWS Invest Global Agribusiness (USD). Mit der Capital Protected Note (CPN) in Euro vereint DWS GO die umfassende und nachhaltige Anlagestrategie des Fonds DWS Invest Global Agribusiness (USD) mit einer 95 % CPN in EUR linked to DWS Invest Global Agribusiness (USD) Fonds 95%-igen Kapitalgarantie bei Verfall. Anleger nutzen so das Potenzial der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette und sichern gleichzeitig ihr Kapital. Valor: 3 538 275 ■ ■ Die landwirtschaftlich nutzbare Anbaufläche pro Kopf sinkt. ■ Emittentin: DWS GO S. A., Luxembourg ■ Emissionspreis: 100 % (EUR 1.000,–) ■ Zeichnungsgebühr: bis max. 2 % des Emissionspreises Partizipation: indikativ 70 % ■ Basiswert: DWS Invest Global Agribusiness (USD), Anteilsklasse LC (EUR)3, Valor 2 836 249 ■ Bevölkerungsexplosion: 2050 werden 9 Mrd. Menschen auf unserem Planeten leben.4 ■ ■ Agribusiness, ein globaler Megatrend: Liberierung: 20. 12. 2007 ■ Rückzahlung: 16. 12. 2011 Die Nachfrage nach proteinreicher Nahrung steigt – besonders in den Schwellenländern. ■ Biotreibstoffe: rekordhohe Öl- und Energiepreise sorgen für einen Boom bei den Produzenten von Biotreibstoffen. Produktkategorie: Kapitalschutz Seit seiner Auflegung erzielte der als Basiswert zugrunde liegende Fonds DWS Invest Global Agribusiness (USD) eine Rendite von 21 %1. Profitieren auch Sie von diesem Megatrend und schützen Sie gleichzeitig Ihr Kapital! Die Zeichnungsfrist endet am 13.12. 2007 – 12:00 Uhr. Internet: Bloomberg: Zürich2: Genf 2: www.DWSGO.ch DWSGO 044 224 74 74 022 739 01 88 Diese Publikation stellt weder einen Kotierungsprospekt oder ein Kotierungsinserat (Art. 32 Kotierungsreglement) noch einen Emissionsprospekt (Art. 652a bzw. 1156 OR) noch einen vereinfachten Prospekt (Art. 5 Abs. 2 KAG) dar. Die hierin aufgeführten Strukturierten Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen i. S. d. KAG und unterliegen deshalb nicht der Aufsicht durch die EBK. Sie werden weder von einem beaufsichtigten Finanzintermediär ausgegeben noch von einem solchen garantiert. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind keine Empfehlung auf die aufgeführten Basiswerte. Sie dienen lediglich der Information und stellen weder eine Offerte oder eine Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar. Der Erwerb der Strukturierten Produkte darf nur gestützt auf den jeweiligen Kotierungsprospekt bzw. vereinfachten Prospekt und nur nach Aufklärung über die mit einer solchen Anlage verbundenen Risiken seitens der Bank, des Finanz- und Steuerberaters und nach vollem Verständnis dieser Risiken erfolgen. Der Kotierungsprospekt bzw. der vereinfachte Prospekt wird von DWS GO S. A. ausgegeben und kann kostenlos bei Deutsche Asset Management Schweiz, Zürich, (Kontakte s. oben) angefordert werden. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bisherige Ergebnisse bieten weder eine Garantie noch einen Anhaltspunkt für die künftige Performance der Strukturierten Produkte. Vertriebsrestriktionen: USA und US-Personen. 1) 20.11. 06 - 31.10. 07, Anteilsklasse LC in EUR. 2) Gespräche auf den genannten Telefonnummern werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. 3) DWS Invest ist ein SICAV nach Luxembourger Recht. Der entsprechende Prospekt bzw. vereinfachte Prospekt, die Statuten sowie Jahres- und Halbjahresberichte können kostenlos beim schweizerischen 4 Vertreter, DWS Investments Schweiz, Zürich, oder bei der Dezember 2007 dp payoff all about derivative investments |Zahlstelle, Deutsche Bank (Suisse) S. A., Genf, sowie deren Zweigniederlassungen in Zürich und Lugano, bezogen werden. ) UNO 2004.
  • 23. 23 MUSTERPORTFOLIOS Zwischenbericht Musterportfolio Schweiz Wachstum Die Schweizer Börse hat schwierige Monate hinter sich. Nach einem Taucher im Juli und August wegen der in den USA aufgebrochenen Kredit- und Liquiditätskrise und einer anschliessenden Erholung bis Mitte Oktober gaben alle heimischen Börsenbarometer seither wieder Terrain preis. Mittlerweile sind vor allem die Blue Chips günstig bewertet, allerdings trauen sich die Akteure nicht, mit vollen Händen zuzugreifen. Die zunehmende wirtschaftliche Abschwächung in den USA, ein stetig sinkender Dollarkurs und Ölpreise, welche von einem Höchst zum nächsten klettern, dämpfen die Stimmung an den Aktienmärkten. Vor diesem Hintergrund ist unser Portfolio aktuell sehr defensiv strukturiert. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Blue Chips. Abgedeckt wird dieses Segment durch den SMI Tracker SMILE sowie durch den etwas breiter gefassten SLI Tracker BKBLI. Der SLI Index umfasst neben den SMI-Titeln auch die grösseren Mid-Caps. Das Höchststand-Zertifikat SMIMX gibt uns einen Sicherheitsschutz, falls der Markt über längere Zeit korrigieren sollte, zumal die untere Barriere bei niedrigen 3620.29 SMI-Indexpunkten angesetzt ist. Neueren Datums ist die Aufnahme von OPTIS auf den DAX Minimum Variance Switzerland TR Index. Der von der deutschen Börse errechnete Index minimiert das Risiko gegenüber einer Gesamtmarktanlage. Mit PPAAI haben wir ein Bonus-Zertifikat erworben, das über einen der höchsten Strikes (SMI: 9105.46) verfügt und mit einer Barriere bei 4188.51 SMI-Indexpunkten äusserst konservativ abgesichert ist. Bei MINST handelt es sich um eine mittelfristig angelegte Depotabsicherung. Die kleine Cashposition ist als Reserve für passende Gelegenheiten gedacht. Interessierte Anleger können die Transaktionen unter www.payoff.ch (Rubrik Community – payoff Musterportfolios) verfolgen. Musterportfolio CH-Wachstum vs. SPI (Benchmark) und SPIEX 18 % 16 % 14 % 12 % 10 % 8% 6% 4% 2% 0% -2 % -4 % -6 % -8 % 2.3.07 2.4.07 SPI SPIEX 2.5.07 2.6.07 2.7.07 2.8.07 2.9.07 2.10.07 2.11.07 Musterportfolio Quelle: Derivative Partners AG Der SPI verlor in derselben Zeitspanne 2,65 Prozent, der SMIC 2,85 Prozent und der SPIEX 1,45 Prozent (SMIC+SPIEX=SPI). Mit einer relativen Outperformance zur Benchmark SPI von plus 6,36 Prozent verläuft die Entwicklung zu unserer vollsten Zufriedenheit. Trotz hoher Transaktionskosten aufgrund der kleinen Grösse des Musterportfolios braucht es die Konkurrenz der besten Anlagefonds auf Schweizer Aktien nicht zu scheuen! Mit der aktuellen Zusammensetzung sollte der erreichte Performancevorsprung zumindest gehalten werden können. Die Aussichten für den Rest des Jahres sowie 2008 bleiben durchzogen. Es muss weiterhin mit einer Schaukelbörse gerechnet werden. News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung» und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/ Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen. Seit der Auflegung des Depots am 2.3.07 bis zum 23.11.07 erreichte das Portfolio eine Netto-Performance von 3,71 Prozent. Musterportfolio Aktien Schweiz-Wachstum (Stand: 23.11.07, 17.37 Uhr) Zertifikatstyp SMIC-Tracker Symbol SMILE Emittent Typ UBS Tracker Highscore Certificate on the SMI Index SMIMX GS Highscore DAXplus Minimum Variance Switzerland (TRI) Index OPTIS ABN Tracker SLI Swiss Leader TR BKBLI BKB Tracker Perles Plus on SMI-Strike: 9105.46-Barriere:4188.51 PPAAI UBS Bonus Mini Futures auf SMI-FL: 9296.62 ; SL: 9110 MINST ABN Verfall open Mini-Short CASH Quelle: Derivative Partners AG 25.03.13 Kurs vom 23.11.07 Anzahl 117.20 200 Wert am Gewicht CCY 23.11.07 in % 23.11.07 23’440.00 22.6% 1.0000 0.01 84.80 140 19’403.00 18.7% 1.6344 open 1 96.85 240 23’244.00 22.4% 1.0000 open 10 142.10 170 24’157.00 23.3% 1.0000 1 8305.00 1 8’305.00 8.0% 1.0000 9.06 300 2’718.00 2.6% 1.0000 20.07.11 SL=Stop Loss ; FL=Finanzierungslevel dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Ratio 100 open 100 2’442.89 2.4% 103’709.89 100.0%
  • 24. 24 DERIVE ABB Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener: Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com ABB CH0012221716|ABBN|Schweiz CHF 29.90 Analyse vom 24-Okt-07 Schlusskurs vom 23-Okt-07 ABB gehört zur Branche «Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen» und dort zum Sektor «Verbraucherelektronik». Mit einer Marktkaptalisierung von USD 62,63 Mrd. zählt sie zu den grossen «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 36.00 und CHF 19.35. Der aktuelle Kurs liegt 16.9% unter ihrem höchsten und 54.5% über ihrem tiefsten Wert in dieser Periode. Vergleich (22. November –23. November 2007) Preis – Fundamentales Kurspotential bei CHF 30 von ca. 15 Prozent. – Branchenpotential Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen: Sehr gut. Gewinnprognosen – Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach wie vor nach oben. Dieser Trend besteht seit mehr als einem Jahr mit kurzem Unterbruch anfangs Oktober. Technische Tendenz – ABB hat nach der starken Kurskorrektur im November technisch wieder Boden gefunden. Risiko – Der Titel zeigte in der Vergangenheit eine hohe, aber abnehmende Resistenz bei spezifischen Problemen sowie eine durchschnittliche Anfälligkeit bei Marktproblemen. – Mit einer Korrelation von 0,73 weist ABB eine hohe Übereinstimmung der Kursbewegungen mit dem DJ STOXX 600 auf. Symbol: VDABA Produktkategorie ABB Emittent Vontobel Verfall 22.11.2008 Handelsplatz Scoach Briefkurs (27.11.07) CHF 26,25 Barriere CHF 23,10 Maximale Rendite 17,35 Prozent Ratio 1:1 payoff Rating * * * * Risikoklasse mittel Daten, Kurse, Termsheets dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Barrier-Discount-Zertifikat Basiswert Alles beim Besten ABB ist der Börsenliebling der Nation. Weshalb, fragt sich wohl mancher Anleger. Ist die Branche Stromübertragung und Verteilung ein Zukunftsmarkt, oder liegt es an den vollen Auftragsbüchern? Beides. Die ABBAktie ist der Topgewinner im SMI mit einer Performance seit Anfang Jahr von über 36 Prozent. Dies ist beachtlich, denn der Swiss Market Index liegt heute gegenüber Jahresanfang im Minus. Schlag auf Schlag schreibt der Elektronikkriese neue News wie «Wir setzen für 180 Mio. Dollar Namibia unter Strom!». Noch ist ABB auf dem Wachstumspfad. Konzernchef Fred Kindle gab einen positiven Ausblick. Im dritten Quartal 2007 steigerte die Firma ihren Gewinn um 86 Prozent auf 738 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Tochter Lummus spült Renditeoptimierungs-Produkte Produkttyp Quelle: Derivative Partners AG Valor: 3’540’095 www.payoff.ch der Firma netto USD 800 Mio. in die Kasse. Seit Kindle als CEO waltet, ist bei ABB alles beim Besten. Der Kursrückgang der jüngsten Zeit erhöhte die Volatilität der ABB-Aktie markant auf ein neues Jahreshöchst. Dadurch wurden die Konditionen des Barrier-Discount-Zertifikates VDABA auf ABB attraktiver, welches die Bank Vontobel gerade zur rechten Zeit emittierte. Solange der Basiswert während der knapp einjährigen Laufzeit nicht auf 23.20 Franken fällt, erhält der Anleger am Verfallstag für ein Zertifikat CHF 30.80 ausbezahlt, was einer Rendite aus heutiger Sicht (27.11.07) von 17,35 Prozent entspricht. Wir erachten deshalb heute den Kauf dieses RenditeoptimierungsProduktes vorteilhafter als eine Direktanlage in Aktien.
  • 25. 25 DERIVE USD/CHF Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading CHF/USD Quelle: tradesignal.com Angst und Panik sind keine guten Ratgeber Beim Blick auf die jüngste Kursentwicklung des US-Dollars im Vergleich zum Schweizer Franken ist die Ausverkaufsstimmung gegenüber dem Greenback förmlich greifbar. Unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten kann von einer gewissen Kapitulation gesprochen werden, die an die Untergangsstimmung des Jahres 1995 erinnert. Die Einschätzung, dass Angst und Panik aber noch nie gute Ratgeber waren, wird durch das aktuelle Chartbild untermauert. Zuletzt musste die US-Valuta zwar ein Abgleiten unter das Rekordtief aus dem April 1995 bei CHF 1,11 ebenso hinnehmen, wie einen Rutsch unter die Parallele (akt. bei CHF 1,1092) zum Abwärtstrend seit März 2006. Beide Marken konnten jüngst aber wieder zurückerobert werden. Solche «Fehlausbrüche» begünstigen entsprechende Positionsschieflagen und markieren regelmässig den Startschuss zu Zwischenerholungen. Als weiteres Argument für ein Ende des Ausverkaufs dient die Tatsache, dass das negative Abschlagspotential aus dem im September komplettierten absteigenden Dreieck inzwischen ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus wird die Rückkehr in den o.g. Trendkanal durch eine Reihe von Kaufsignalen seitens verschiedener Oszillatoren untermauert. Mit dem MACD macht sich zudem ein erster Trendfolger daran, dem Beispiel von RSI und Stochastik zu folgen und ebenfalls ein neues Einstiegssignal zu liefern. Als Zielmarken für eine Erholung dienen zunächst die Tiefpunkte des Jahres 2004 bei CHF 1,1280/94 – ein Niveau, das sehr gut mit den Hochpunkten von Mitte November korrespondiert. Danach ergibt sich bei rund CHF 1,15 ein wichtiger Kumulationspunkt. Dort fallen zwei Fibonacci-Retracements der Baissebewegungen seit Juni bzw. Oktober 2007 zusammen. Jörg Scherer, HSBC dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Hau den Dollar… Was früher für die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas» galt, trifft heute auf den Devisenmarkt zu: Schwung holen und mit dem Hammer immer feste draufhalten. So deprimierend präsentiert sich momentan die Situation für den einstmals stolzen «Greenback». Sämtliche News bedeuten einen weiteren Hammerschlag und versenken die Währung immer tiefer im Boden. Neu an dieser Dollar-Krise ist, dass nicht nur Valuten der anderen Industrienationen hoch gehandelt werden. Eine Vielzahl von Währungen (auch aus Entwicklungsländern) verbucht seit geraumer Zeit Kursgewinne gegenüber der amerikanischen Währung. Die Gründe für die Dollar-Schwäche sind vielschichtig und wurden in allen Medien bereits ausführlich thematisiert. Die Meinungen sind mehr oder minder einhellig und gehen von einer weiteren Talfahrt des Dollars aus. Das genau ist einer der (wenigen) Punkte, die für den «Greenback» sprechen. Bei soviel Konsens zum Schicksal des Dollars – ist da nicht das Gegenteil wahrscheinlicher? Zu welcher Seite des Lagers Sie sich persönlich auch zählen, in zwei Sachen sind wir uns sicher einig, dass eine momentane Prognose äusserst schwierig ist und dass der Dollar sich markant in die eine oder andere Richtung bewegen wird. Gehören Sie zu den wenigen verbliebenen Dollar-Optimisten, dann profitieren Sie beim CHFMA im Falle einer Greenback-Erholung überproportional (Hebel: 15,5). Sind Sie hingegen der Meinung, das Ende der Talfahrt ist noch nicht erreicht, dann bietet CHFMD eine interessante Anlagemöglichkeit, auf weiter sinkende Kurse zu setzen. Beides sind Mini-Futures, das heisst, Sie profitieren vom Hebeleffekt und eliminieren gleichzeitig die Volatilitätseinflüsse. Symbol: CHFMA (long) CHFMD (short) Valor: 2’672’096 2’672’146 Produktkategorie Hebel-Produkte Produkttyp Mini-Futures Basiswert Devisen USD/CHF Emittent ABN Amro Verfall Open-end Handelsplatz Scoach Briefkurs (29.11.07) CHF 7,2/CHF 19,15 Ratio 100:1 Payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
  • 26. Sie denken an Vermögensschutz. Wir auch an sichere strukturierte Produkte. Beste Bank in der Schweiz. Euromoney Awards for Excellence 2007. Investment Banking • Private Banking • Asset Management Dank mehr als 150 Jahren Erfahrung mit Investment-Lösungen ist die Credit Suisse Ihr verlässlicher Partner für strukturierte Produkte. Für weitere Informationen rufen Sie uns an: Institutionelle Anleger, Firmen und Banken +41 (0)44 335 76 00* Privatpersonen +41 (0)44 333 32 55* Unabhängige Vermögensverwalter +41 (0)44 332 20 20* www.credit-suisse.com/structuredproducts Neue Perspektiven. Für Sie. * Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass alle Telefongespräche aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Besondere Risiken im Zusammenhang mit Anlagen in strukturierte Produkte sind in der entsprechenden Produktdokumentation aufgeführt.
  • 27. 27 DERIVE Kohle machen mit Kohle Derivative Partners – Empfehlung für Dezember 2007 Appalachian Coal Future versus COALU und COALC (indexiert ab 8.11.06) 240 % 220 % 200 % 180 % 160 % 140 % 120 % 100 % 80 % 8.11.06 COAL-Future 8.2.07 COALU 8.5.07 8.8.07 8.11.07 COALC Quelle: EIA, Scoach Kommentar Derivative Partners AG Kohle zählt neben Öl, Gas und Uran zu den vier wichtigsten Energieträgern der Erde. Nachdem sich zwischenzeitlich Uran in luftige Höhen katapultiert hat und Öl wie Gas stetig teurer werden, kann es nicht verwundern, dass der grosse Energiehunger auch vor Kohle nicht Halt macht. Bei der Verfeuerung dieses Rohstoffes entsteht sehr viel klimaschädliches CO2. Diese Tatsache hat stärkere Kursanstiege des schwarzen Goldes wohl bislang etwas eingebremst. Die Freisetzung von CO2 kann lediglich durch einen besseren Wirkungsgrad der Kraftwerke reduziert, aber nicht gänzlich verhindert werden. Mit der stetigen Zunahme des weltweiten Energiebedarfes, dürfte aber auch Kohle stärker in den Brennpunkt des Interesses rücken. Im Gegensatz zu Uran, Öl und Erdgas ist die Verfügbarkeit von Kohle noch auf Jahrzehnte hinaus gesichert. Die bekannten Reserven betragen rund 800 Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten. Bei einem gleich bleibenden jährlichen Verbrauch von rund 4 Milliarden Tonnen kann der Bedarf noch rund 200 Jahre gedeckt werden. Rund 67 Prozent der Weltreserven verteilen sich auf die vier Länder USA (27 Prozent), Russland (17 Prozent), China (13 Prozent) und Indien DERIVATIVE PARTNERS AG (10 Prozent). dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Mit COALC und COALU auf steigende Kohlepreise setzen Wer mit Derivaten auf den Rohstoff Kohle setzen möchte, der findet leider fast keine Produkte. Es gibt lediglich vereinzelte Anlagemöglichkeiten auf wenige Unternehmen wie China Shenhua oder breit diversifizierte Rohstoffkonzerne wie Xstrata oder BHP Billiton. Dabei verzeichneten Gesellschaften, die mit Kohle Kohle machen, in den vergangenen Monaten teils eindrückliche Kursavancen. Mit COALU und COALC auf den World Coal TR Index existieren aber glücklicherweise zwei attraktive Tracker-Zertifikate, welche auf Indexbasis die wichtigsten Vertreter der Branche umfassen. Dies ermöglicht eine breit diversifizierte Partizipation an diesem Megatrend. Der grafische Vergleich des Appalachian Coal Future mit COALC und COALU zeigt die Existenz einer positiven Korrelation zwischen Rohstoffpreis und der Kursentwicklung der wichtigsten Kohleaktien. Anziehende Future-Notierungen führen zu stark überdurchschnittlichen Avancen bei den in diesem Geschäft tätigen Unternehmen. Die Dollarschwäche bewirkt zwar eine leichte Verringerung des Kurspotenziales von COALC gegenüber COALU. Die Gesamtperformance ist in beiden Fällen sehr eindrücklich. Gemäss der im Mai 2007 von der US-Behörde EIA veröffentlichten Prognose, wird bis 2030 mit einer Zunahme des weltweiten Kohlekonsums um von 74 Prozent gerechnet und der Anteil der Kohle am gesamten Energiebedarf der Erde soll bis 2030 von 26 auf 28 Prozent zunehmen. Beste Voraussetzungen also dafür, dass sich die Erfolgsstory beim schwarzen Gold fortsetzt. Symbol: COALC Valor: 2’728’275 Produktkategorie Partizipations-Produkte Produkttyp Tracker-Zertifikate Basiswert ABN AMRO World Coal TR Index – USD 192.89 Emittent ABN AMRO Verfall Open-end Handelsplatz Scoach Briefkurs (30.11.07 ) CHF 154.40 Ratio 1:1 payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
  • 28. 28 LEARNING CURVE Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag Bild: www.sxc.hu Kapitalschutz-Produkte erfreuen sich steigender Beliebtheit. Vor allem in den vergangenen Monaten, welche sich durch grössere Turbulenzen an den Weltbörsen auszeichneten, erhöhte sich bei den Investoren das Verlangen nach sicheren Anlageprodukten. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, dass das Spektrum an kapitalgeschützten Produkten erweitert wurde. Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – ein sicherer Hafen für Anlagen. Klassische Kapitalschutz-Produkte mit oder ohne Cap zeichnen sich in der Regel durch eine im Voraus definierte Partizipationsrate an einem Basiswert aus. Dabei ist aber kein Ertrag garantiert, denn bei fallenden Kursen muss der Anleger damit rechnen, dass nach einer mehrjährigen Haltedauer zum Ende der Laufzeit bloss der kapitalgeschützte Be- Payoff-Diagramm Kapitalschutz-Produkt Coupon Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) trag zurückbezahlt wird. Eine Möglichkeit, dieses Nullsummenspiel zu vermeiden, bieten die Kapitalschutz-Produkte mit Coupon, die als neue Produkt-Kategorie in die Swiss Derivative Map aufgenommen wurden. Diese Produkte weisen grosse Ähnlichkeiten mit einer festverzinslichen Anlage auf. Sie sind mit einem jährlich ausbezahlten Minimalcoupon versehen, und der Emittent garantiert am Ende der Laufzeit eine hundertprozentige Rückzahlung des Kapitals. Zusätzlich zum Minimalcoupon, der auch 0 Prozent betragen kann, partizipiert der Anleger an der Entwicklung eines Basiswertes oder eines Baskets (meistens Aktien oder Indizes). Dabei hat jeder Basiswert einen Cap, welcher bei der Anfangsfixierung definiert wird. Die Couponzahlungen berechnen sich aufgrund der in den vergangenen 12 Monaten erzielten durchschnittlichen Wertentwicklung. Ist diese seit Anfangsfixierung des Baskets tiefer als der Minimalcoupon, wird der Minimalcoupon ausgeschüttet. dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Konstruktion der KapitalschutzProdukte mit Coupon Diese Produkte basieren auf einer Kombination eines Zero-Bonds für die Kapitalgarantie mit einem Kauf von mehreren, zumeist exotischen Optionen, die das Auszahlungsprofil des Kapitalschutz-Produktes widerspiegeln. Ein Zero-Bond ist eine Obligation, welche aber keinen Coupon ausbezahlt. Der Zero-Bond wird bei Emission unter pari ausgegeben und bei Verfall zu beispielsweise 100 Prozent vom Emittenten zurückgenommen. Die Differenz zwischen dem Erwerbskurs und dem Rückzahlungspreis wird zum Kauf der benötigten Optionen eingesetzt. Der Rücknahmekurs des Zero-Bonds entspricht gleichzeitig dem Kapitalschutzlevel des Strukturierten Produkts. Verhalten während der Laufzeit Der dominierende Faktor bei den Kapitalschutz-Produkten mit Coupon ist die Entwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte. Da es sich dabei zumeist um Aktien oder Aktienindizes handelt, wird der Kursverlauf im Gegensatz zu einer klassischen Obligation stärker vom Aktienmarkt geprägt. Dies gilt insbesondere in Aufwärtsphasen, in denen die Chance, einen überdurchschnittlichen Coupon zu erzielen, im Vergleich zum aktuellen Kapitalmarktzins wesentlich grösser ist. In solchen Phasen weicht das Kursverhalten dieses Zertifikatetyps von demjenigen einer klassischen Obligation ab. Im Beispiel auf Seite 29 zeigt der Kursverlauf vor der Couponzahlung am 25.5.07 einige Eigenheiten. Das Produkt der ZKB verfügt über einen hundertprozentigen Kapitalschutz und läuft auf einen Basket bestehend aus 20 Aktien. Der Coupon beträgt minimal 0,25 Prozent, maximal 7 Prozent p.a. Er setzt sich schlussendlich aus der durchschnittlichen Per-
  • 29. 29 LEARNING CURVE Produktindex ABN Amro Bank Vontobel Credit Suisse Goldman Sachs Rabobank UBS Raiffeisenbank/Vontobel Plus Note Bonus Income Note Bonus Coupon Notes Capital Protected Coupon Certificate Bonus Income Note GROI Mini-Max Coupon Units Raiffeisen Zinspapier Zürcher Kantonalbank Bonus Protein Quelle: Derivative Partners AG formance der einzelnen Basket-Bestandteile zusammen, wobei jeder Titel über einen Renditecap von 7 Prozent verfügt. Obwohl in dieser Phase steigende Zinsen zu Kursverlusten bei Obligationen geführt haben, verzeichnete das Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon dank der insgesamt positiven Entwicklung der im Basket befindlichen Basiswerte eine gegenläufige Entwicklung. Nach der Auszahlung des überdurchschnittlichen Coupons von 6,44 Prozent fiel das Zertifikat wieder auf «normale» Niveaus zurück. In einigen Monaten geht das Spiel von neuem los. Besteht Aussicht auf einen erneut überdurchschnittlichen Coupon im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau, wird sich die Kursentwicklung sukzessive an das entsprechende Renditeniveau vergleichbarer Bonds annähern. zusammengefassten Basiswerte erwartet. Da der Minimalcoupon geringer angesetzt ist als bei einer festverzinslichen Anlage, fährt er sonst schlechter als bei einem Direkterwerb einer festverzinslichen Anlage. Tipps und Tricks Wer diese Zertifikate erwirbt, sollte sicherstellen, dass er jederzeit im Bilde ist, wie die Kurse der einzelnen Titel verlaufen. Steuerliche Behandlung der Kapitalschutz-Produkte mit Coupon Kapitalschutz-Zertifikate gelten steuerlich als kapitalgarantierte transparente Produkte mit entweder mit überwiegender Einmalverzinsung (IUP) oder nicht überwiegender Einmalverzinsung (Nicht-IUP). Für Privatanleger mit Wohnsitz in der Schweiz unterliegt der implizite Zinsertrag bei Verkauf oder bei Verfall der Einkommenssteuer. Garantierte jährliche Couponzahlungen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit ebenfalls einkommenssteuerpflichtig. Produktindex 108 ZKB539 106 104 102 100 Couponzahlungen: 26.5.06: 1,625% 25.5.07: 1,644 % 98 Anlagemotive und Markterwartung Kapitalschutz-Produkte mit Coupon eignen sich dann, wenn der Anleger einen Anstieg des Basiswerts bzw. der in einem Basket Das ist häufig mit Mühen verbunden, da die Emittenten nur in seltenen Fällen dem Anleger diesbezüglich auf die Sprünge helfen. Wie das Beispiel zeigt, kann sich ein Erwerb im Sekundärhandel kurz vor der nächsten Couponzahlung lohnen, sofern eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, einen überdurchschnittlichen Coupon einzukassieren. 96 94 3.6.05 15.11.05 18.10.06 27.3.07 4.10.07 Quelle: Scoach Anzeige ‡ unlimited turbozertifikate ‡ Jetzt neu auf den SMI. Profitieren Sie ausserdem von ABB, Adecco, Credit Suisse, Kudelski, Nestlé, Novartis, Roche, Serono, Swiss Re, Swisscom, UBS und Zurich Financial Services. ‡ ideen nach vorn ‡ WKN SMI Bull SMI Bull SMI Bull SMI Bear SMI Bear CB 9590 CM 8216 CK 0603 CB 4JRF CB 8LFX Basispreis* 6 858,5 7 661,4 7 945,2 9 709,4 9 197,2 Stoppschwelle* 7 000 7 800 8 080 9 540 9 030 Hebel 4,63 8,06 10,90 8,97 18,85 * in Punkten, Stand: 29. November 2007 Alle Informationen erhalten Sie hier! / / / / / / www.zertifikate.commerzbank.de / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
  • 30. 30 INVESTMENT IDEA Präsentiert von Goldman Sachs Gewinne im Rückwärtsgang – Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles Mit Inverse Reverse Convertibles können Anleger mit attraktiven Coupons von fallenden, seitwärts tendierenden oder auch nur moderat steigenden Märkten profitieren. Im Augenblick bewegen sich viele Märkte seitwärts. Weitere Kurskorrekturen in einigen Werten liegen durchaus im Bereich des Möglichen. In diesem Szenario können Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles ihre Stärken voll ausspielen, denn im Gegensatz zu herkömmlichen Multi Barrier Reverse Convertibles bieten sie die Chance, von gleich bleibenden oder fallenden Notierungen zu profitieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Multi-Barrier Reverse Convertibles liegt die Barriere entsprechend über dem Ausübungspreis, wobei die Zahlung des Coupons von einer Verletzung der Barriere unabhängig ist. Goldman Sachs bietet Investoren aktuell ein Sortiment von 13* Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles auf Aktien und Rohstoffe mit Coupons von bis zu 32,50%* (annualisiert) an. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.goldman-sachs.ch sowie direkt unter 044 224 1144. * Stand: 29.11.07 Buy-Sell-Hold? Börsen-Forum Know-How-, Erfahrungsaustausch und Anlage-Ideen. Diskutieren Sie mit! www.payoff.ch/index.asp?start=board dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007