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Information Retrieval 2




                                                               Dr.-Ing. Martin Wolpers




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Gliederung

1. Organisatorisches                                             8. Nutzer- und kontextsensitive
2. Vorstellung Martin Wolpers                                       Empfehlungen

     1. Fraunhofer, FIT, CAPLE                                   9. Nutzergesteuerte Konfiguration
                                                                    von Lernumgebungen
     2.
     2 Autonomes Lernen mit
        Persönlichen Lernumgebungen                              10.Iterative Entwicklung und
        (PLEs)                                                     Evaluation in Testbeds

     3. Erschließung von Lernobjekten                            11.Zusammenfassung
                                                                 11 Zusammenfassung zu TEL

     4. Interaktion jenseits des PC                            3. Repetitorium Inf. Retrieval 1

     5.
     5 Interoperabilität und die                               4. Gruppenbildung und Aufgabe
                                                                     pp        g        g
        Erschließung von Werkzeugen
     6. Autonomes Lernen und Reflexion
     7. Nutzer- und kontextsensitive
        Empfehlungen


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1. ORGANISATORISCHES


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Organisatorisches zur Vorlesung



2h Vorlesung + 1h Übung
2 Pausen à 10min.


Sicher: Keine Vorlesungen am 13.10., 20.10. und 17.11.
Evtl.:
Evtl : Keine Vorlesungen am 24 11 und 9 12
                            24.11.    9.12.
Ersatztermine??


Folienbasierte Vorlesung (pdf-Format), die nach der Vorlesung im Netz stehen:
http://www.fit.fraunhofer.de/~wolpers/ir2/


Prüfung: Klausur (26.1.)                                 (????)


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Organisatorisches zu den Übungen



Vorlesung und Übung sind miteinander integriert.
Zeitl. Trennung von Vorlesung und Übung oft undeutlich.


Übungsaufgaben sollen in der Übung und Zuhause bearbeitet werden.
Bearbeitung in Gruppen wobei Lösungen in den Übungen vorgestellt werden
               Gruppen,


Programmiersprache soll Java sein.
Der Lösungsweg ist nicht das Ziel.


Sie bekommen Zugriff auf das Labor Wissens- und Informationsmanagement:
       ux-2e00.inf.fh-bonn-rhein-sieg.de (????)


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Modulzuordnung und Studienleistung



Computer Science:
• Modulgruppe: Wahlpflicht (WP), 5. Semester
• Prüfung in der letzten Semesterwoche
• Klausur über Vorlesung und Übung


Business Information Systems:
• Modulgruppe: Wahlpflichtfächer der Informatik (INF wp)
• Klausur als Leistungsnachweis


Credits: 3 (mit Bestehen der Klausur)



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Thema der Vorlesung



                                                               Information Retrieval 2
                                             Anwendungen des Information Retrieval




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Themenkatalog



•      Einführung ins semantic web (rdf, rdf schema, web ontologies, OWL)
•      NLP and text mining
•      Social Information Retrieval: Web 2.0, Social Media
•      Web Management (web structure, web usage, systems for managing)
•      Recommender Systeme
•      Nutzerzentrierte Models des Information Retrieval
•      Multimedia Information Retrieval
•      Trends in Informationssystemen




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2. VORSTELLUNG UND
     KONTEXT DER DOMAINE
       O          O

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Die Fraunhofer* Gesellschaft

 gegründet 1949
 gemeinnütziger Verein für angewandte Forschung
 59 Forschungsinstitute
 17 000 Angestellte
  17.000
 jährliches Budget ca. 1.600 Mio. €
 Finanzierung: ~1/3 Industrieaufträge
                 1/3
                ~1/3 Forschungsprojekte
                ~1/3 Grundfinanzierung




       *Joseph von Fraunhofer (1787 – 1826 )
       Forscher, Erfinder und Unternehmer


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Das Profil der Fraunhofer-Gesellschaft




7 Bereiche:
 Informations- und Kommunikationstechnologie
 Lebenswissenschaften
 Mikroelektronik
 Li ht und Ob flä h
  Licht d Oberflächen
 Produktion
 Materialien und Komponenten - MATERIALS
 Verteidigung und Sicherheit



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Fraunhofer FIT
Institut fü A
I tit t für Angewandte Informationstechnologie
                   dt I f     ti   t h l i
Leitung: Prof. Dr. Matthias Jarke
 Nutzer-zentrierte Informations- und Kooperationssysteme
 Ziel: Optimierung der Nutzbarkeit und Nützlichkeit von IT-Systemen im
  Zusammenspiel mit bestehenden Praktiken Strukturen und Prozessen
                                    Praktiken,


 Forschungsgruppe CAPLE: Context and Attention in Personalised Learning
          g g pp                                                       g
  Environments




                                                      ca.
                                                      ca 130 Wissenschaftler:
                                                      Informatiker, Soziologen,
                                                      Ökonomen, Psychologen,
                                                      (Computer-) Linguisten,
                                                      Biologen, Ingenieure



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CAPLE: Projekte
   ROLE – Responsive Open Learning Environments

   MACE – Metadata for Architectural Contents in Europe

   OpenScout – Skill based scouting of open user-generated and community-
         improved content for management education and training

   NaturalEurope – Natural History & Environmental Cultural Heritage in
           European Digital Libraries for Education

   LogiAssist – Mobile Aus- und Weiterbildung für Fahrer in der
          Logistikbranche
             g




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1. Autonomes Lernen mit PLEs

Autonomes Lernen

   Selbstgesteuertes, autonomes Lernen (self-regulated learning) ist ein
    Prozess, b i d
    P          bei dem d L
                       der Lernende selbst entscheidet, was er wann und wie
                                    d     lb t t h id t                     d i
    lernt. Er entscheidet sich frei für seine Lernziele und wählt die Mittel, um sie
    zu erreichen.
   Autonomie ist kein binäres Merkmal. Es gibt Grade der Autonomie.
    Autonomes Lernen schließt nicht die Anleitung und Förderung durch einen
    Lehrenden aus. Auch autonom Lernende sind üblicherweise auf Ratschläge
    angewiesen.
   Autonomie steigert den Lernerfolg.




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Computergestütztes, autonomes Lernen

   Voraussetzung von computergestütztem, autonomen Lernen ist die
    Verfügbarkeit von
        Lernobjekten (Lerninhalten)
        Anwendungsprogrammen, die den Zugriff und gg die Aufbereitung und
                     g p g           ,          g  ggf.              g
         Interaktion mit Lernobjekten ermöglichen
        Lernpartnern
   Die Menge der bereits verfügbaren Lernobjekte, Anwendungsprogramme und
    potentiellen Lernpartner ist unüberschaubar groß.
   Lernende sind angewiesen auf
                    g
        Unterstützung bei der Suche
        Empfehlungen




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Personalisierte Lernumgebungen (PLEs)

   Lernziele im Rahmen von lebenslangem Lernen werden durch berufliche
    Anforderungen und persönliche Interessen gesetzt Sie erfordern weitgehend
                                             gesetzt.
    selbstgesteuertes, autonomes Lernen.
   Arbeits-, Freizeit- und Lernaktivitäten können nicht immer klar unterschieden
    werden. Wi l
       d     Wir lernen i Z
                         im Zuge unserer A b it und umgekehrt.
                                           Arbeit d        k ht
   Computerbasierte Arbeits-, Freizeit- und Lernaktivitäten finden zu einem
    g
    großen Anteil in ähnlichen, wenn nicht denselben Umgebungen statt.
                                                          g      g
   Eine personalisierte Lernumgebung ist eine erweiterte
    Arbeitsumgebung, die wenigstens die üblichen Anwendungen – wie
    Webbrowser, Email-Tool
    Webbrowser Email Tool, Textverarbeitungssoftware etc – umfasst
                                                     etc. umfasst.




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Gilt das auch für Lernumgebungen jenseits des
  Computerarbeitsplatzes?

        LogiAssist

        Aus-
        Aus und Fortbildung für
        Fahrer in der Logistik-
        branche

        Arbeitsplatz LKW




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Kontextabhängige, dynamische Lernumgebungen

   Bei der Konfiguration einer PLE sind die Eigenarten des Nutzers und seine
    Lernsituation zu berücksichtigen.
                      berücksichtigen
   Lernsituationen können sich ändern. PLEs müssen sich ihnen dynamisch
    anpassen können.




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Lernziel
                           Nutzer
                                                                   (Aufgabe,
                         (Nutzerprofil)
                                                                 Aufgabenprofil)




                                                                      PLE
                      Weitere
                                                               (Lernobjekte, Tools,
                                                               (Lernobjekte Tools
                  Kontextparameter
                                                                    Partner)




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Dynamisches
                   y a sc es
                                                                                   PLE
                  Nutzerprofil
                                                                            (Lernobjekte, Tools,
              incl. Lernziel(e) und
                                                                                 Partner)
                Lernsituation(en)
                              ( )




                                            Fundus an Ressourcen, charakterisiert durch Profile




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PLEs heute



  Firma                                                           sonst. Fortbildung




                                                         privat


     Firmen LMS, blogs,
     Firmen-LMS -blogs                                             Kurse und Lerninhalte
     -ressourcen                                                   Institute, Services




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Aufgaben

      Bereitstellung und Erschließung von Ressourcen
      Herstellung von Interoperabilität
      Erzeugen (dynamischer) Nutzerprofile
      Unterstützung des Nutzers bei der Zusammenstellung seiner Lernumgebung:
      Empfehlungen relevanter und adäquater Ressourcen
      Aufklären des Nutzers über sein Profil/ sein Lernen




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Responsive Open Learning Environments
   p        p          g


                                                               • Empower the learner to build their
              ROLE Vision
                                                                 own responsive learning environment


                                                               • Awareness and reflection of own
               Responsiveness                                    learning process
                                                                 l    i


                                                               • Individually adapted composition of
                   User-Centred
                                                                 personal learning environment


http://www.role-project.eu


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2. Erschließung von Lernobjekten


      Objekte, die sich zum Lernen und zur Lehre eignen, sind vorhanden, müssen
          j                                         g
       ggf. aber erschlossen werden.
      Durch ihre Erschließung werden die Objekte auffindbar und nutzbar.
      Erschließung b i h lt t B it t ll
       E hli ß      beinhaltet Bereitstellung und ( t d di i t ) B
                                                d (standardisierte) Beschreibung.
                                                                        h ib




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MACE: Metadata for Architectural Contents in Europe




                                                               portal.mace project.eu
                                                               portal.mace-project.eu




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ALOE




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Real World Objects




                                                               Renzo Piano


                       Centre Pompidou                                          Lloyd‘s Building


                                                               Richard Rogers

                                                                                Millennium Dome



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Open Scout
Skill based scouting of open user-generated and community-
improved content for management education and training


 Aus- und Fortbildung in Betriebswirtschaftslehre/ Management
 Fokus auf lebenslangem Lernen
 Erschließung und Bereitstellung entsprechender interoperabler, anpassbarer und
  wiederverwendbarer Lernmaterialien




                                                Validate
                                                V lid t
                                                               Re-use /   Validate
           Search                                 re-                                Re-publish
                                                                adapt     solution
                                               usability


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Natural Europe
Natural History & Environmental Cultural Heritage in European Digital Libraries
for Education


 Zusammenführung von Materialien naturgeschichtlicher Museen
 Anbindung an die Europeana
 Didaktische Erschließung für die Nutzung im Unterricht und zum Selbststudium
 Aufbereitung zur Definition von Lernpfaden in Museen




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Erschließung von Lernobjekten für zukünftige
Lernumgebungen
L         b


      Informelles Durchstreifen des Datenraums, freie Assoziation
      Entwurf individueller Lernpfade
      Verschmelzung von formalem und informellen Lernen
      Lehre als Führung und Motivation




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Informationsinfrastrukturen und externalisiertes Wissen

   Wissen setzt Wissensrepräsentation (Daten) und deren Zugänglichkeit
    voraus.
   Wissenserwerb besteht im Aufbau oder der Veränderung von
    Wissensrepräsentationen und/oder im Herstellen neuer Zugänge zu
                                                           g g
    Wissensrepräsentationen.
   Wenn Wissen auch auf externen Repräsentationen beruhen kann, dann kann
    Wissenserwerb in einer Veränderung der Umgebung des Erwerbenden
    (Lernenden) bestehen.
   Der Lernende braucht sich nur noch bedingt aktiv am Lernprozess zu
    beteiligen.
    beteiligen




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3. Interaktion jenseits des PC




                  http://portal.mace-project.eu/maeve/
                  http://portal mace project eu/maeve/




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4. Interoperabilität und die Erschließung von Werkzeugen




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5. Autonomes Lernen und Reflexion

    Autonomes Lernen verlangt die Reflexion des
     eigenen Lernverhaltens.
       g
    Selbstbeobachtung – als Voraussetzung von
     Reflexion – dient der effektiven
     Lernunterstützung:
          Sie ermöglicht dem Lernenden, seine
           Lernstrategie zu erkennen und zu
           optimieren.
             ti i
          Sie fördert die Motivation.
    Selbstbeobachtung unterstützt sowohl
     individuelle als auch kollaborative
     Lernaktivitäten.
    Um wirksam zu sein muss Selbstbeobachtung
                       sein,
     fortlaufend stattfinden.
                                                               Nussbaumer et al. 2009

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Nutzerbeobachtung

   Nutzungsdaten müssen kontinuierlich aufgezeichnet werden.
   Der Nutzer darf bei seinen Aktivitäten nicht gestört werden
                                                         werden.
   Beobachtungsdaten müssen direkt vom Nutzer interpretiert werden können.
   Beobachtungsdaten müssen verlässlich sein und dürfen nicht auf nur
    wahrscheinlichen Schlussfolgerungen beruhen.
   Die Daten sind zu destillieren, so dass sie leichter nachvollziehbar sind und
    weitergehende Interpretationen anregen können.
   Lokal erhobene Nutzungsdaten sind privat und stehen unter der Kontrolle des
    jeweiligen Nutzers.
   Nutzungsdaten können sowohl lokal auf dem Rechner des Nutzers als auch
    auf Servern mit denen der Nutzer interagiert, gesammelt werden. (Letzteres
    setzt die Einwilligung des Nutzers voraus.)




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Contextualized Attention Metadata (CAM)




 Themen?                                                                          Suchanfragen?
                                                                                           g

 Wieder-                                                                          Was? Wann?
                                                          sammeln, assoziieren,
 verwendung?                                                                      In welchem
                                                              destillieren,
                                                                          ,
                                                                                  Kontext?
                                                              kumulieren




         Wann? Mit wem?
         Worüber?



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CAMera-Tool zur Reflexionsunterstützung




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Kommunikationsanalyse: soziale Netzwerke




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Themen im Netzwerk




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Themen in Beziehungen




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Handlungsketten: Key Action Extraction




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Nussbaumer et al. 2009

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Nussbaumer et al. 2009

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Remote Services, Zeitgeist




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Forschungsdesiderate

   Wie erkennen wir Handlungen?
   Wie können wir Aufgaben und Ziele spezifizieren?
   Wie können Nutzungsdaten mit anderen Daten (aus Fragebögen, Metadaten,
    …) optimal integriert werden?


   Was sind adäquate, die Reflexion des Nutzers effektiv unterstützende
    Datendestillationen?
   Über welchen Zeitraum hinweg können Nutzungsdaten interessant und
    interpretierbar für einen Nutzer sein?


   Wie können Nutzungsdaten für die Reflexion und Planung von Lehre
    verwendet werden?
   Wie gewährleisten wir Datensicherheit?



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6. Nutzer- und kontextsensitive Empfehlungen




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Empfehlung adäquater Ressourcen

   Aufgabe des Nutzers: Konfiguration des PLE durch Auswahl relevanter und
    adäquater Ressourcen


   Unterstützung des Nutzers:
        Befriedigung des Informationsbedürfnisses (Datensammlung und
         Destillation)
        Bereitstellung eines überschaubaren Fundus von Ressourcen,
         Empfehlungen


   Voraussetzung: ‚A priori‘-Wissen über (potentielle) Relevanz und
    Adäquatheit von Ressourcen; Spezifikation und Operationalisierung eines
    Adäquatheitsbegriffs




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Adäquatheit

   Adäquatheit als Ähnlichkeit:
        Vergleich von Nutzerprofilen, Situationsprofilen etc. mit Ressourcenprofilen
        Auswahl von Attributgruppen
        Adäquatheit als Identität der Werte ausgewählter Attribute


   Adäquatheit als Verschiedenheit:
        Bestimmung von Lernzielen (ggf. Einsatz von goal-setting tools)
        Berechnung der Differenz zwischen dem Ist-Zustand (u.a. spezifiziert
         durch Beobachtungsdaten) und den Zielen
        Empfehlungen zum Ausgleich der Differenz


   Explizite Werturteile von Nutzern und Experten


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7. Nutzergesteuerte Konfiguration von PLEs

      ROLE                                                       Intelligent Mediation and Recommendation
     Mash-up                                                       within ROLE Interoperability Framework
     Services                                                  (GUI mash up + mash-up on learning design level)
                                                                    mash-up mash up




                                          Activity‐                                                                           Manage-
                                                               Preference-        Skill-          Test-       Resource-
                                           driven                                                                              ment-
                                                                 driven          driven          driven        driven
                                                                                                                               driven
                                            Action
                                            Action-
     Mash-up
     M h                                   outcome-               Personal
                                                                  learning
                                                                               Competency
                                                                               C
                                                                               profile driven
                                                                                                 Planned
                                                                                                Learning
                                                                                                                Content
                                                                                                                               Learning
                                                                                                                               progress
      Rules                                   tool               style rules       rules        outcomes
                                                                                                                 rules
                                                                                                                              milestones
                                           bindings
       And
    Principles                              Tool and              Time and                       Rules to
                                             learner
                                             l                                  Learning                                         Peer
                                                                     cost                         fulfill
                                                                                progress                      Service rules    educator
                                           interaction           constraints                    Compliance
                                                                               driven rules                                   given rules
                                             patterns           /preferences                      Tests




                                                                                                                   API to Content
                                         API to User and Skill Profiles in OpenID, LMS          API to Test
                                                                                                               Repositories, LMS, LCMS,
                                                              etc.                               Systems
                                                                                                                    Soc. Networks


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8. Iterative Entwicklung und Evaluation in Testbeds

 PLE-Experts Workshops                                           Design

                                                                   Scenarios                Tryout
 B iti h Institute f L
  British I tit t for Learning and
                           i     d
  Development (BILD)                                             Learners             Specs
                                                                               Scientists
                                                                        RWTH
 FESTO Lernzentrum
                                                                                            Components
 Open University U                                             Open               FESTO
 Rheinisch-Westfälische                                        Learn                 Developers      Externa‐
  Technische Hochschule (RWTH)                                                                        lisation
  Aachen: Web 2.0 Knowledge                                                         BILD
  Map for Academic Teaching                                     World
                                                                W ld
                                                                                              Standards
 Shanghai Jiao Tong University
  (
  (SJTU)
       )                                                                    SJTU     Educators
                                                                        Providers

 U&I Learning
             g                                                                                     Freeing
                                                                 Evaluation methodologies
 IMC AG
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Zusammenfassung: Zentrale Themen des TEL

      Informationsinfrastrukturen
      Interoperabilität von Ressourcen
      Individualisierung/ Personalisierung
      Kontextualisierung
      Kooperationsunterstützung
      Reflexionsunterstützung: Bewusstmachung des (eigenen) Tuns, Aufklärung
      Nutzer- und kontextsensitive Empfehlungen




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Kontakt



Dr. Martin Wolpers
martin.wolpers@fit.fraunhofer.de
+49 (0)2241 14 -2128
 49             2128


http://www.fit.fraunhofer.de/services/mobile/caple.html
http://www fit fraunhofer de/services/mobile/caple html




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3. REPETITORIUM
     INF. RETRIEVAL 1

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Charakterisierung des Begriffs “Information Retrieval”



Weitgefaßt versteht man unter dem Begriff Information Retrieval (IR) jede Art der
  Wiedergewinnung maschinell gespeicherter Daten.
•      Im Vordergrund stehen dabei Anfragen mit vagen oder unvollständigen
       Kriterien.
•       “weiche” Daten im Gegensatz zu den “harten” Daten in klassischen DB


•      Die Suche ist in erster Linie an inhaltlichen Kriterien ausgerichtet.
•       E geht um das Wi d
          Es ht        d Wiederauffinden von I f
                                 ffi d       Informationen zu th
                                                    ti        thematischen, also
                                                                   ti h      l
       inhaltlichen Fragen.


Auf Basis der IR1 Folien: http://www2.inf.fh-bonn-rhein-sieg.de/~pbecke2m/retrieval/einfuehrung1.pdf




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Anwendungen



•      Bibliothekssysteme
•      Suchsysteme aller Art
•      Lernsysteme
•      Personalisierung
•      Online Handel
•      Etc.




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Verwendete Definition



Die Fachgruppe “Information Retrieval” der GI definiert (in Stichworten) den
   Begriff wie folgt (siehe auch Fuhr, 1995):
       Gegenstand des IR: Informationssysteme in Bezug auf ihre Rolle beim
       Wissenstransfer vom menschlichen Wissensproduzenten zum
       Informationsnachfragenden


Schwerpunkt sind Fragestellungen, die im Zusammenhang mit vagen Anfragen
   und unsicherem Wissen entstehen. (Vage: Antwort ist a p
                                      ( g                priori nicht eindeutig
                                                                              g
   definiert ist.)


Ein
Ei weiterer wichtiger Punkt ist die Bewertung der Qualität d A t
        it     i hti  P kt i t di B      t    d Q lität der Antworten eines
                                                                  t    i
    Informationssystems (Ranking, etc.).



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Ansätze für IR Systeme



•      Stringsuche: Die Suchanfragen sind Strings oder reguläre Ausdrücke. Nur
       für kleine Bestände geeignet.
•      Bool sches
       Bool‘sches Retrieval: Mengenoperationen
•      Vektorraummodell: Dokumente und Anfragen werden als Vektoren in einem
       Vektorraum repräsentiert. Als Basis für das IR dient eine Ähnlichkeitsfunktion,
       die f den Vektordarstellungen aufsetzt.
       di auf d V kt d t ll               f t t
•      Probabilistisches Retrieval: Die Wichtigkeit eines Dokuments für eine
       Anfrage wird über die Wahrscheinlichkeit der Relevanz g
            g                                                gemessen. Die
       Berechnungen basieren dabei auf gewissen statistischen Annahmen.




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Bool‘sches Retrieval



Antwortmenge basiert auf Auswertung der Eigenschaften (Attribute) eines
   Dokuments.
Auswertung basiert auf wahr oder falsch eines logisches Ausdrucks (Anfrage)
                                                                  (Anfrage).
Bool‘sche Mengenoperationen
•      AND: Einschränkung
                        g
•      OR: Ergänzung
•      NOT: Ausschluss




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Vektorraummodell



•      Dokumente und Anfragen werden als Vektoren in einem Vektorraum
       aufgefasst.


•      Der Vektorraum wird durch die in der Datenbank enthaltenen Terme
       aufgespannt (pro Term eine Dimension).


•      Beim Retrieval wird nach Dokumenten gesucht, deren Dokumentvektor
       ähnlich zum Anfragevektor ist
                                 ist.


•      Die Ähnlichkeit wird durch eine geeignete Funktion definiert.
                                       g g




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Vektorraummodell – Ähnlichkeitsmaß



Wesentlich: Cosinus Maß: Winkel zw. Anfrage und Dokumentenvektor:




Konsequenz aus Zipf‘schen Gesetz:
Alleine Terme mit mittlerer Häufigkeit sind geeignet für die Suche und
    Indexierung.




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Evaluierung der IR Systeme



Relevanz: Beziehung zw. Anfrage und Antwort-
   Dokumentenmenge


Präzision (Precision) der Antwort = Anzahl der
   relevanten Dokumente in der Antwortmenge /
   Alle Dokumente i d D k
   All D k        t in der Dokumentenmenge
                                    t


Vollständigkeit (Recall) der Antwort = Anzahl der
   relevanten Dokumente in der Antwortmenge /
   Alle relevanten Dokumente in der
   Dokumentenmenge




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
4. GRUPPENBILDUNG UND
     AUFGABE
         G

© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Gruppenbildung



•      Gruppen à 4 Personen
•      Fest für die gesamte Zeit der Vorlesung
•      Gemeinsame Bearbeitung der Aufgaben
•      Gemeinsame Präsentation in den Übungen
•      Jede Gruppe richtet sich eine Webpräsenz (blog?) ein auf der sich die
                                                         ein,
       Gruppe vorstellt und die eigenen Ergebnisse vorstellt.




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Aufgabe



Je Gruppe:
•      Legen Sie eine web-basierte Gruppenpräsenz (zugangsgeschützt) an. Stellen
       Sie sich dort kurz vor
                          vor.
•      Desweiteren, bearbeiten Sie dort kurz folgende Aufgabenstellen:
•      Benennen Sie 2 Beispiele für IR Systeme. Beschreiben Sie kurz, welcher IR
                           p            y                            ,
       Ansatz verwendet wird. Charakterisieren Sie die Systeme auf Basis der
       jeweiligen Anwendung.
•      Senden Sie die URL der Gruppenpräsenz bis zum 24 10 bitte an mich
                                                     24.10.
       (martin.wolpers@fit.fraunhofer.de)
•      Bereiten Sie sich auf eine adhoc Präsentation Ihres Ergebnisses mithilfe der
       Webpräsenz während d nächsten V l
       W b ä          äh d der ä h t Vorlesung vor.




© Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
Vielen Dank.
                                                               Weitere Fragen?


                           Nächste Vorlesung am 27 10 um 14 00
                           Nä h t V l           27.10.   14:00.




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2010.10.hbrs.ir2

  • 1. Information Retrieval 2 Dr.-Ing. Martin Wolpers © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 2. Gliederung 1. Organisatorisches 8. Nutzer- und kontextsensitive 2. Vorstellung Martin Wolpers Empfehlungen 1. Fraunhofer, FIT, CAPLE 9. Nutzergesteuerte Konfiguration von Lernumgebungen 2. 2 Autonomes Lernen mit Persönlichen Lernumgebungen 10.Iterative Entwicklung und (PLEs) Evaluation in Testbeds 3. Erschließung von Lernobjekten 11.Zusammenfassung 11 Zusammenfassung zu TEL 4. Interaktion jenseits des PC 3. Repetitorium Inf. Retrieval 1 5. 5 Interoperabilität und die 4. Gruppenbildung und Aufgabe pp g g Erschließung von Werkzeugen 6. Autonomes Lernen und Reflexion 7. Nutzer- und kontextsensitive Empfehlungen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 3. 1. ORGANISATORISCHES © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 4. Organisatorisches zur Vorlesung 2h Vorlesung + 1h Übung 2 Pausen à 10min. Sicher: Keine Vorlesungen am 13.10., 20.10. und 17.11. Evtl.: Evtl : Keine Vorlesungen am 24 11 und 9 12 24.11. 9.12. Ersatztermine?? Folienbasierte Vorlesung (pdf-Format), die nach der Vorlesung im Netz stehen: http://www.fit.fraunhofer.de/~wolpers/ir2/ Prüfung: Klausur (26.1.) (????) © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 5. Organisatorisches zu den Übungen Vorlesung und Übung sind miteinander integriert. Zeitl. Trennung von Vorlesung und Übung oft undeutlich. Übungsaufgaben sollen in der Übung und Zuhause bearbeitet werden. Bearbeitung in Gruppen wobei Lösungen in den Übungen vorgestellt werden Gruppen, Programmiersprache soll Java sein. Der Lösungsweg ist nicht das Ziel. Sie bekommen Zugriff auf das Labor Wissens- und Informationsmanagement: ux-2e00.inf.fh-bonn-rhein-sieg.de (????) © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 6. Modulzuordnung und Studienleistung Computer Science: • Modulgruppe: Wahlpflicht (WP), 5. Semester • Prüfung in der letzten Semesterwoche • Klausur über Vorlesung und Übung Business Information Systems: • Modulgruppe: Wahlpflichtfächer der Informatik (INF wp) • Klausur als Leistungsnachweis Credits: 3 (mit Bestehen der Klausur) © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 7. Thema der Vorlesung Information Retrieval 2 Anwendungen des Information Retrieval © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 8. Themenkatalog • Einführung ins semantic web (rdf, rdf schema, web ontologies, OWL) • NLP and text mining • Social Information Retrieval: Web 2.0, Social Media • Web Management (web structure, web usage, systems for managing) • Recommender Systeme • Nutzerzentrierte Models des Information Retrieval • Multimedia Information Retrieval • Trends in Informationssystemen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 9. 2. VORSTELLUNG UND KONTEXT DER DOMAINE O O © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 10. Die Fraunhofer* Gesellschaft  gegründet 1949  gemeinnütziger Verein für angewandte Forschung  59 Forschungsinstitute  17 000 Angestellte 17.000  jährliches Budget ca. 1.600 Mio. €  Finanzierung: ~1/3 Industrieaufträge 1/3 ~1/3 Forschungsprojekte ~1/3 Grundfinanzierung *Joseph von Fraunhofer (1787 – 1826 ) Forscher, Erfinder und Unternehmer © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 11. Das Profil der Fraunhofer-Gesellschaft 7 Bereiche:  Informations- und Kommunikationstechnologie  Lebenswissenschaften  Mikroelektronik  Li ht und Ob flä h Licht d Oberflächen  Produktion  Materialien und Komponenten - MATERIALS  Verteidigung und Sicherheit © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 12. Fraunhofer FIT Institut fü A I tit t für Angewandte Informationstechnologie dt I f ti t h l i Leitung: Prof. Dr. Matthias Jarke  Nutzer-zentrierte Informations- und Kooperationssysteme  Ziel: Optimierung der Nutzbarkeit und Nützlichkeit von IT-Systemen im Zusammenspiel mit bestehenden Praktiken Strukturen und Prozessen Praktiken,  Forschungsgruppe CAPLE: Context and Attention in Personalised Learning g g pp g Environments ca. ca 130 Wissenschaftler: Informatiker, Soziologen, Ökonomen, Psychologen, (Computer-) Linguisten, Biologen, Ingenieure © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 13. CAPLE: Projekte  ROLE – Responsive Open Learning Environments  MACE – Metadata for Architectural Contents in Europe  OpenScout – Skill based scouting of open user-generated and community- improved content for management education and training  NaturalEurope – Natural History & Environmental Cultural Heritage in European Digital Libraries for Education  LogiAssist – Mobile Aus- und Weiterbildung für Fahrer in der Logistikbranche g © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 14. 1. Autonomes Lernen mit PLEs Autonomes Lernen  Selbstgesteuertes, autonomes Lernen (self-regulated learning) ist ein Prozess, b i d P bei dem d L der Lernende selbst entscheidet, was er wann und wie d lb t t h id t d i lernt. Er entscheidet sich frei für seine Lernziele und wählt die Mittel, um sie zu erreichen.  Autonomie ist kein binäres Merkmal. Es gibt Grade der Autonomie. Autonomes Lernen schließt nicht die Anleitung und Förderung durch einen Lehrenden aus. Auch autonom Lernende sind üblicherweise auf Ratschläge angewiesen.  Autonomie steigert den Lernerfolg. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 15. Computergestütztes, autonomes Lernen  Voraussetzung von computergestütztem, autonomen Lernen ist die Verfügbarkeit von  Lernobjekten (Lerninhalten)  Anwendungsprogrammen, die den Zugriff und gg die Aufbereitung und g p g , g ggf. g Interaktion mit Lernobjekten ermöglichen  Lernpartnern  Die Menge der bereits verfügbaren Lernobjekte, Anwendungsprogramme und potentiellen Lernpartner ist unüberschaubar groß.  Lernende sind angewiesen auf g  Unterstützung bei der Suche  Empfehlungen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 16. Personalisierte Lernumgebungen (PLEs)  Lernziele im Rahmen von lebenslangem Lernen werden durch berufliche Anforderungen und persönliche Interessen gesetzt Sie erfordern weitgehend gesetzt. selbstgesteuertes, autonomes Lernen.  Arbeits-, Freizeit- und Lernaktivitäten können nicht immer klar unterschieden werden. Wi l d Wir lernen i Z im Zuge unserer A b it und umgekehrt. Arbeit d k ht  Computerbasierte Arbeits-, Freizeit- und Lernaktivitäten finden zu einem g großen Anteil in ähnlichen, wenn nicht denselben Umgebungen statt. g g  Eine personalisierte Lernumgebung ist eine erweiterte Arbeitsumgebung, die wenigstens die üblichen Anwendungen – wie Webbrowser, Email-Tool Webbrowser Email Tool, Textverarbeitungssoftware etc – umfasst etc. umfasst. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 17. Gilt das auch für Lernumgebungen jenseits des Computerarbeitsplatzes? LogiAssist Aus- Aus und Fortbildung für Fahrer in der Logistik- branche Arbeitsplatz LKW © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 18. Kontextabhängige, dynamische Lernumgebungen  Bei der Konfiguration einer PLE sind die Eigenarten des Nutzers und seine Lernsituation zu berücksichtigen. berücksichtigen  Lernsituationen können sich ändern. PLEs müssen sich ihnen dynamisch anpassen können. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 19. Lernziel Nutzer (Aufgabe, (Nutzerprofil) Aufgabenprofil) PLE Weitere (Lernobjekte, Tools, (Lernobjekte Tools Kontextparameter Partner) © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 20. Dynamisches y a sc es PLE Nutzerprofil (Lernobjekte, Tools, incl. Lernziel(e) und Partner) Lernsituation(en) ( ) Fundus an Ressourcen, charakterisiert durch Profile © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 21. PLEs heute Firma sonst. Fortbildung privat Firmen LMS, blogs, Firmen-LMS -blogs Kurse und Lerninhalte -ressourcen Institute, Services © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 22. Aufgaben  Bereitstellung und Erschließung von Ressourcen  Herstellung von Interoperabilität  Erzeugen (dynamischer) Nutzerprofile  Unterstützung des Nutzers bei der Zusammenstellung seiner Lernumgebung:  Empfehlungen relevanter und adäquater Ressourcen  Aufklären des Nutzers über sein Profil/ sein Lernen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 23. Responsive Open Learning Environments p p g • Empower the learner to build their ROLE Vision own responsive learning environment • Awareness and reflection of own Responsiveness learning process l i • Individually adapted composition of User-Centred personal learning environment http://www.role-project.eu © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 24. 2. Erschließung von Lernobjekten  Objekte, die sich zum Lernen und zur Lehre eignen, sind vorhanden, müssen j g ggf. aber erschlossen werden.  Durch ihre Erschließung werden die Objekte auffindbar und nutzbar.  Erschließung b i h lt t B it t ll E hli ß beinhaltet Bereitstellung und ( t d di i t ) B d (standardisierte) Beschreibung. h ib © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 25. MACE: Metadata for Architectural Contents in Europe portal.mace project.eu portal.mace-project.eu © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 26. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 27. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 28. Faceted Search © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 29. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 30. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 31. ALOE © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 32. Real World Objects Renzo Piano Centre Pompidou Lloyd‘s Building Richard Rogers Millennium Dome © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 33. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 34. Open Scout Skill based scouting of open user-generated and community- improved content for management education and training  Aus- und Fortbildung in Betriebswirtschaftslehre/ Management  Fokus auf lebenslangem Lernen  Erschließung und Bereitstellung entsprechender interoperabler, anpassbarer und wiederverwendbarer Lernmaterialien Validate V lid t Re-use / Validate Search re- Re-publish adapt solution usability © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 35. Natural Europe Natural History & Environmental Cultural Heritage in European Digital Libraries for Education  Zusammenführung von Materialien naturgeschichtlicher Museen  Anbindung an die Europeana  Didaktische Erschließung für die Nutzung im Unterricht und zum Selbststudium  Aufbereitung zur Definition von Lernpfaden in Museen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 36. Erschließung von Lernobjekten für zukünftige Lernumgebungen L b  Informelles Durchstreifen des Datenraums, freie Assoziation  Entwurf individueller Lernpfade  Verschmelzung von formalem und informellen Lernen  Lehre als Führung und Motivation © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 37. Informationsinfrastrukturen und externalisiertes Wissen  Wissen setzt Wissensrepräsentation (Daten) und deren Zugänglichkeit voraus.  Wissenserwerb besteht im Aufbau oder der Veränderung von Wissensrepräsentationen und/oder im Herstellen neuer Zugänge zu g g Wissensrepräsentationen.  Wenn Wissen auch auf externen Repräsentationen beruhen kann, dann kann Wissenserwerb in einer Veränderung der Umgebung des Erwerbenden (Lernenden) bestehen.  Der Lernende braucht sich nur noch bedingt aktiv am Lernprozess zu beteiligen. beteiligen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 38. 3. Interaktion jenseits des PC http://portal.mace-project.eu/maeve/ http://portal mace project eu/maeve/ © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 39. 4. Interoperabilität und die Erschließung von Werkzeugen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 40. 5. Autonomes Lernen und Reflexion  Autonomes Lernen verlangt die Reflexion des eigenen Lernverhaltens. g  Selbstbeobachtung – als Voraussetzung von Reflexion – dient der effektiven Lernunterstützung:  Sie ermöglicht dem Lernenden, seine Lernstrategie zu erkennen und zu optimieren. ti i  Sie fördert die Motivation.  Selbstbeobachtung unterstützt sowohl individuelle als auch kollaborative Lernaktivitäten.  Um wirksam zu sein muss Selbstbeobachtung sein, fortlaufend stattfinden. Nussbaumer et al. 2009 © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 41. Nutzerbeobachtung  Nutzungsdaten müssen kontinuierlich aufgezeichnet werden.  Der Nutzer darf bei seinen Aktivitäten nicht gestört werden werden.  Beobachtungsdaten müssen direkt vom Nutzer interpretiert werden können.  Beobachtungsdaten müssen verlässlich sein und dürfen nicht auf nur wahrscheinlichen Schlussfolgerungen beruhen.  Die Daten sind zu destillieren, so dass sie leichter nachvollziehbar sind und weitergehende Interpretationen anregen können.  Lokal erhobene Nutzungsdaten sind privat und stehen unter der Kontrolle des jeweiligen Nutzers.  Nutzungsdaten können sowohl lokal auf dem Rechner des Nutzers als auch auf Servern mit denen der Nutzer interagiert, gesammelt werden. (Letzteres setzt die Einwilligung des Nutzers voraus.) © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 42. Contextualized Attention Metadata (CAM) Themen? Suchanfragen? g Wieder- Was? Wann? sammeln, assoziieren, verwendung? In welchem destillieren, , Kontext? kumulieren Wann? Mit wem? Worüber? © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 43. CAMera-Tool zur Reflexionsunterstützung © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 44. Kommunikationsanalyse: soziale Netzwerke © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 45. Themen im Netzwerk © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 46. Themen in Beziehungen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 47. Handlungsketten: Key Action Extraction © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 48. Nussbaumer et al. 2009 © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 49. Nussbaumer et al. 2009 © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 50. Remote Services, Zeitgeist © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 51. Forschungsdesiderate  Wie erkennen wir Handlungen?  Wie können wir Aufgaben und Ziele spezifizieren?  Wie können Nutzungsdaten mit anderen Daten (aus Fragebögen, Metadaten, …) optimal integriert werden?  Was sind adäquate, die Reflexion des Nutzers effektiv unterstützende Datendestillationen?  Über welchen Zeitraum hinweg können Nutzungsdaten interessant und interpretierbar für einen Nutzer sein?  Wie können Nutzungsdaten für die Reflexion und Planung von Lehre verwendet werden?  Wie gewährleisten wir Datensicherheit? © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 52. 6. Nutzer- und kontextsensitive Empfehlungen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 53. Empfehlung adäquater Ressourcen  Aufgabe des Nutzers: Konfiguration des PLE durch Auswahl relevanter und adäquater Ressourcen  Unterstützung des Nutzers:  Befriedigung des Informationsbedürfnisses (Datensammlung und Destillation)  Bereitstellung eines überschaubaren Fundus von Ressourcen, Empfehlungen  Voraussetzung: ‚A priori‘-Wissen über (potentielle) Relevanz und Adäquatheit von Ressourcen; Spezifikation und Operationalisierung eines Adäquatheitsbegriffs © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 54. Adäquatheit  Adäquatheit als Ähnlichkeit:  Vergleich von Nutzerprofilen, Situationsprofilen etc. mit Ressourcenprofilen  Auswahl von Attributgruppen  Adäquatheit als Identität der Werte ausgewählter Attribute  Adäquatheit als Verschiedenheit:  Bestimmung von Lernzielen (ggf. Einsatz von goal-setting tools)  Berechnung der Differenz zwischen dem Ist-Zustand (u.a. spezifiziert durch Beobachtungsdaten) und den Zielen  Empfehlungen zum Ausgleich der Differenz  Explizite Werturteile von Nutzern und Experten © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 55. 7. Nutzergesteuerte Konfiguration von PLEs ROLE Intelligent Mediation and Recommendation Mash-up within ROLE Interoperability Framework Services (GUI mash up + mash-up on learning design level) mash-up mash up Activity‐ Manage- Preference- Skill- Test- Resource- driven ment- driven driven driven driven driven Action Action- Mash-up M h outcome- Personal learning Competency C profile driven Planned Learning Content Learning progress Rules tool style rules rules outcomes rules milestones bindings And Principles Tool and Time and Rules to learner l Learning Peer cost fulfill progress Service rules educator interaction constraints Compliance driven rules given rules patterns /preferences Tests API to Content API to User and Skill Profiles in OpenID, LMS API to Test Repositories, LMS, LCMS, etc. Systems Soc. Networks © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 56. 8. Iterative Entwicklung und Evaluation in Testbeds  PLE-Experts Workshops Design Scenarios Tryout  B iti h Institute f L British I tit t for Learning and i d Development (BILD) Learners Specs Scientists RWTH  FESTO Lernzentrum Components  Open University U Open FESTO  Rheinisch-Westfälische Learn Developers Externa‐ Technische Hochschule (RWTH) lisation Aachen: Web 2.0 Knowledge BILD Map for Academic Teaching World W ld Standards  Shanghai Jiao Tong University ( (SJTU) ) SJTU Educators Providers  U&I Learning g Freeing Evaluation methodologies  IMC AG © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 57. Zusammenfassung: Zentrale Themen des TEL  Informationsinfrastrukturen  Interoperabilität von Ressourcen  Individualisierung/ Personalisierung  Kontextualisierung  Kooperationsunterstützung  Reflexionsunterstützung: Bewusstmachung des (eigenen) Tuns, Aufklärung  Nutzer- und kontextsensitive Empfehlungen © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 58. Kontakt Dr. Martin Wolpers martin.wolpers@fit.fraunhofer.de +49 (0)2241 14 -2128 49 2128 http://www.fit.fraunhofer.de/services/mobile/caple.html http://www fit fraunhofer de/services/mobile/caple html © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 59. 3. REPETITORIUM INF. RETRIEVAL 1 © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 60. Charakterisierung des Begriffs “Information Retrieval” Weitgefaßt versteht man unter dem Begriff Information Retrieval (IR) jede Art der Wiedergewinnung maschinell gespeicherter Daten. • Im Vordergrund stehen dabei Anfragen mit vagen oder unvollständigen Kriterien. •  “weiche” Daten im Gegensatz zu den “harten” Daten in klassischen DB • Die Suche ist in erster Linie an inhaltlichen Kriterien ausgerichtet. •  E geht um das Wi d Es ht d Wiederauffinden von I f ffi d Informationen zu th ti thematischen, also ti h l inhaltlichen Fragen. Auf Basis der IR1 Folien: http://www2.inf.fh-bonn-rhein-sieg.de/~pbecke2m/retrieval/einfuehrung1.pdf © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 61. Anwendungen • Bibliothekssysteme • Suchsysteme aller Art • Lernsysteme • Personalisierung • Online Handel • Etc. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 62. Verwendete Definition Die Fachgruppe “Information Retrieval” der GI definiert (in Stichworten) den Begriff wie folgt (siehe auch Fuhr, 1995): Gegenstand des IR: Informationssysteme in Bezug auf ihre Rolle beim Wissenstransfer vom menschlichen Wissensproduzenten zum Informationsnachfragenden Schwerpunkt sind Fragestellungen, die im Zusammenhang mit vagen Anfragen und unsicherem Wissen entstehen. (Vage: Antwort ist a p ( g priori nicht eindeutig g definiert ist.) Ein Ei weiterer wichtiger Punkt ist die Bewertung der Qualität d A t it i hti P kt i t di B t d Q lität der Antworten eines t i Informationssystems (Ranking, etc.). © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 63. Ansätze für IR Systeme • Stringsuche: Die Suchanfragen sind Strings oder reguläre Ausdrücke. Nur für kleine Bestände geeignet. • Bool sches Bool‘sches Retrieval: Mengenoperationen • Vektorraummodell: Dokumente und Anfragen werden als Vektoren in einem Vektorraum repräsentiert. Als Basis für das IR dient eine Ähnlichkeitsfunktion, die f den Vektordarstellungen aufsetzt. di auf d V kt d t ll f t t • Probabilistisches Retrieval: Die Wichtigkeit eines Dokuments für eine Anfrage wird über die Wahrscheinlichkeit der Relevanz g g gemessen. Die Berechnungen basieren dabei auf gewissen statistischen Annahmen. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 64. Bool‘sches Retrieval Antwortmenge basiert auf Auswertung der Eigenschaften (Attribute) eines Dokuments. Auswertung basiert auf wahr oder falsch eines logisches Ausdrucks (Anfrage) (Anfrage). Bool‘sche Mengenoperationen • AND: Einschränkung g • OR: Ergänzung • NOT: Ausschluss © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 65. Vektorraummodell • Dokumente und Anfragen werden als Vektoren in einem Vektorraum aufgefasst. • Der Vektorraum wird durch die in der Datenbank enthaltenen Terme aufgespannt (pro Term eine Dimension). • Beim Retrieval wird nach Dokumenten gesucht, deren Dokumentvektor ähnlich zum Anfragevektor ist ist. • Die Ähnlichkeit wird durch eine geeignete Funktion definiert. g g © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 66. Vektorraummodell – Ähnlichkeitsmaß Wesentlich: Cosinus Maß: Winkel zw. Anfrage und Dokumentenvektor: Konsequenz aus Zipf‘schen Gesetz: Alleine Terme mit mittlerer Häufigkeit sind geeignet für die Suche und Indexierung. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 67. Evaluierung der IR Systeme Relevanz: Beziehung zw. Anfrage und Antwort- Dokumentenmenge Präzision (Precision) der Antwort = Anzahl der relevanten Dokumente in der Antwortmenge / Alle Dokumente i d D k All D k t in der Dokumentenmenge t Vollständigkeit (Recall) der Antwort = Anzahl der relevanten Dokumente in der Antwortmenge / Alle relevanten Dokumente in der Dokumentenmenge © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 68. 4. GRUPPENBILDUNG UND AUFGABE G © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 69. Gruppenbildung • Gruppen à 4 Personen • Fest für die gesamte Zeit der Vorlesung • Gemeinsame Bearbeitung der Aufgaben • Gemeinsame Präsentation in den Übungen • Jede Gruppe richtet sich eine Webpräsenz (blog?) ein auf der sich die ein, Gruppe vorstellt und die eigenen Ergebnisse vorstellt. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 70. Aufgabe Je Gruppe: • Legen Sie eine web-basierte Gruppenpräsenz (zugangsgeschützt) an. Stellen Sie sich dort kurz vor vor. • Desweiteren, bearbeiten Sie dort kurz folgende Aufgabenstellen: • Benennen Sie 2 Beispiele für IR Systeme. Beschreiben Sie kurz, welcher IR p y , Ansatz verwendet wird. Charakterisieren Sie die Systeme auf Basis der jeweiligen Anwendung. • Senden Sie die URL der Gruppenpräsenz bis zum 24 10 bitte an mich 24.10. (martin.wolpers@fit.fraunhofer.de) • Bereiten Sie sich auf eine adhoc Präsentation Ihres Ergebnisses mithilfe der Webpräsenz während d nächsten V l W b ä äh d der ä h t Vorlesung vor. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
  • 71. Vielen Dank. Weitere Fragen? Nächste Vorlesung am 27 10 um 14 00 Nä h t V l 27.10. 14:00. © Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT