Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern. Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen am Beispiel des Personalmarketings.
Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern.
Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen am Beispiel des Personalmarketings.
Semelhante a Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern. Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen am Beispiel des Personalmarketings.
Semelhante a Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern. Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen am Beispiel des Personalmarketings. (20)
Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern. Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen am Beispiel des Personalmarketings.
1. Wiesbaden November 2013
Zukunftsfähigkeit durch immaterielle Vermögenswerte erfolgreich steuern.
Der Einsatz der Wissensbilanz im Gesundheitswesen
am Beispiel des Personalmarketings.
Peter Berger
Tobias Hoxhold
Dipl.-Kfm. (FH) / Gesundheitsbetriebswirt (VWA)
Tel.: +49 170 – 6867563
Tel.: +49 151 – 15297744
E-Mail:
E-Mail:
p.berger@zfi-gesundheit.de
t.hoxhold@zfi-gesundheit.de
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
1
2. Agenda
1. „Wissensbilanz – Made in Germany“
2. „Wissensbilanz im Gesundheitswesen“
3. Notwendigkeit
4. Immaterielle Vermögenswerte des Personalmarketings
5. Die Wissensbilanz im Einsatz des Personalmarketings
6. Ergebnis / Einsatzmöglichleiten / Nutzen einer Wissensbilanz
7. Auswertungen und Diagramme
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
2
3. „Wissensbilanz – Made in Germany“
Die „Wissensbilanz“ ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) initiiertes Pilotprojekt und soll vor allem mittelständischen Unternehmen
aufzeigen, wie sie ihre immateriellen Unternehmenswerte wie Wissen und Fähigkeiten
der Mitarbeiter/innen, interne Führungsstrukturen und externe Beziehungen
erheben, darstellen, bewerten und besser nutzen können.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
3
4. „Wissensbilanz im Gesundheitswesen“
Die Wissensbilanz im Gesundheitswesen macht die erarbeiteten Tools und die sich
daraus ableitenden Erkenntnisse für Unternehmen des Gesundheitswesens nutzbar.
Diese Wissensbilanz wurde Ihnen bereits beim letzten Unternehmensforum von Herrn
Mart Kivikas und Herrn Thomas Hack vorgestellt. Heute wollen wir Ihnen einen
Teilaspekt vorstellen, den Einsatz der Wissensbilanz für das Personalmarketing.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
4
5. Notwendigkeit
• ¾ der Klinkchefs beklagen einen Personalmangel
• Nur noch für den Job zu leben, erscheint jungen Assistenzärzten/innen heute
wenig attraktiv. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist das erklärte Ziel.
• Neues Rollenverständnis von Beruf und Freizeit
• Bewerber wollen es genau wissen:
• Wie sehen die Aufstiegschancen aus?
• Gibt es flexible Arbeitszeitangebote?
• Werden vom Arbeitgeber gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten?
• Gibt es familienfreundliche Arbeitszeitmodelle (obwohl der Bewerber
derzeit noch keine Familie hat)?
• Etc...............
• "Zum Schluss sagte der Bewerber zu mir sehr freundlich: Ich glaube, Ihr
Haus kommt bei mir in die engere Auswahl!"
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
5
6. Immaterielle Vermögenswerte des Personalmarketings
• Beziehungskapital
•
•
•
•
•
Kooperationen zu Betreuungseinrichtungen für die eigenen Kinder
Image / Ruf der Klinik
Kollegialer Austausch in andere Sektoren
Beziehungskapital
Weiterbildungsmöglichkeiten (extern)
Attraktivität des Standortes
• Strukturkapital
•
•
•
•
•
•
•
Strukturkapital
Weiterbildungsmöglichkeiten (intern)
Wertegefüge und Leitbild
Arbeitsbelastung
Prozesse
Betriebliche Gesundheitsförderung
Kooperation/Wissenstransfer (intern)
Festgelegte und planbare Arbeitszeiten
Humankapital
• Humankapital
•
•
•
•
Führungskompetenz
Mitarbeitermotivation
Kollegiale Zusammenarbeit
Soziale Kompetenz
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
6
7. Die Wissenzbilanz als Methode für das Personalmarketing
Geschäftsumfeld
(Demografischer Wandel)
Wünsche und Bedürfnisse der potenziellen Ärzte/Mitarbeiter
Unternehmen
(Krankenhaus/MVZ)
Intellektuelles Kapital
Human
Kapital
Ausgangssituation
Vision
Geschäftsund
Personalmarketing
Strategie
Maßnahmen
Instrumente
Struktur
Kapital
Beziehung
Firmen
s
Zugehörig
Kapital
keit
• Kinderbe• Personal- • EDV
treuung
führung
(Papierlos/
• Ambulante
• Facharzt
Vernetzung)
EinrichtunAusbildung • Abteilungen
gen
• Motivation
Arbeitszeit
• ...
• ...
• ...
Prozess Personalbindung
Prozess Personalgewinnung
• Kultur
• Identifikation
• Image
• ...
Externe
Wirkung
Geschäfts
-erfolg /
Personalmarketing
Wissensprozesse
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
7
8. Die Wissenzbilanz als Methode für das Personalmarketing
Wünsche und Bedürfnisse der potenziellen Ärzte/Mitarbeiter
Maßnahmen
Instrumente
Maßnahmen / Instrumente zur
Mitarbeitergewinnung
• Mitarbeiter werben Mitarbeiter
• Karriereportale auf der eigenen
Homepage
• Zielgruppenspezifische Ansprache
• Headhunter
• Online Stellenbörsen
• Social-Networks
• Anzeigen in Printmedien
• Teilnahme an Veranstaltungen
• Direktansprache in
Bildungseinrichtungen
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Maßnahmen / Instrumente
zur Mitarbeiterbindung
• Führungsqualität des Vorgesetzten
• Arbeitszeitregelungen
• Ruf der Klinik/ Abteilung
• Kollegiale Zusammenarbeit
• Vergütung
• Durchschnittliche Arbeitsbelastung
• Weiterbildungsmöglichkeiten
• Attraktivität des Standorts
• Prozesse des Unternehmens
• Betriebliche Gesundheitsförderung
• Wertegefüge/ Leitbild
• Kinderbetreuung
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
8
9. Die Wissenzbilanz als Methode für das Personalmarketing
Schritt 1: Geschäftsmodell beschreiben
Schritt 2: IK definieren
Schritt 3: Bewertung des IK
Schritt 4: Messung des IK
Schritt 5: Wirkungszusammenhänge erfassen
Schritt 6: Auswertung und Ergebnisinterpretation
Schritt 7: Maßnahmen ableiten
Schritt 8: Wissensbilanz erstellen
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
• Bilanzierungsbereich
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Geschäftsumfeld
HK
Vision
SK
Workshop /
Strategie
BK
Befragung
Prozesse
Indikatoren festlegen
(Kennzahlen
• definieren)
4 Unterteilungen
• Identifikation von
Wechselwirkungen
• und Zusammenhänge
Maßnahmen zu
Potenzialen ableiten
• Intern / Extern
9
10. Ergebnis
Transparenz
Erkenntnis
Maßnahmen
• Zu den relevanten Verflechtungen in Ihrer Organisation/ einem
Teilbereich/ einem Prozess
• Zu den erfolgsrelevanten Prozessen und Abläufen
• Zu den wechselseitigen Abhängigkeiten
• Zu den Stärken und Schwächen der immateriellen Vermögenswerte
• Zu den erfolgsrelevanten Führungsinstrumenten und Entscheidungen
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
10
11. Einsatzmöglichkeiten / Nutzen
• Führungsunterstützung: gezielte Ableitung von Strategiemaßnahmen für
Einflussfaktoren mit einem hohen Einflussgewicht und hohen
Verbesserungspotenzial.
• Diagnose: Stärken – Schwächen Analyse der immateriellen Werte
• Entscheidungshilfe: Investitionsentscheidungen Welche immateriellen
Werte haben das höchste Einflussgewicht auf den Unternehmenserfolg/
die Personalgewinnung und –bindung
• Interne Kommunikation: bessere Transparenz Einbindung der
Mitarbeiter in Entscheidungen, Identifikation mit dem Unternehmen
• Externe Kommunikation Darstellung des wahren Firmenwertes
gegenüber Externen (Personal, Investoren, Banken, Kunden, Lieferanten
etc.)
• Controlling und Reduzierung strategischer Risiken Verbesserung der
Erfolgschancen durch strategisch wissensorientierte
Unternehmensplanung
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
11
12. Auswertungen und Diagramme (QQS-Profildiagramm)
Quantität: Haben wir genug, um unsere Ziele zu erreichen?
Qualität: Machen wir das Richtige und wie tun wir das?
Systematik: Tun wir das, was wir tun, systematisch?
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
12
15. Aufwand zur Erstellung einer Wissensbilanz
• Abhängig von der Unternehmensgröße (Verbund/Netz/MVZ/KH/EP/GP)
• Abhängig vom Bilanzierungsbereich (gesamtes
UN, Teilbereich, Prozesse)
• Mindestaufwand:
• 2*0,5 Tage für die Geschäftsführung „Kick-Off“ und Ergebnisbericht
• Ggf. 2*1 Tag für die prozessbeteiligten Mitarbeiter/innen Workshops
• Ggf. Einzelinterviews a 1,5 h
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
15
18. Ermittlung der Wirkungszusammenhänge der Einflussfaktoren - Beispiel
0: keine Wirkung; 1: schwache Wirkung; 2: mittlere Wirkung; 3: starke Wirkung
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
18
19. Informationsdefizite der Finanzbilanz
GuV
Bilanz
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (IAV)
...
Umlaufvermögen
Eigenkapitel
(incl.
Jahresüberschuss)
Fremdkapital
Aufwendungen
(z.B. Materialaufwand,
Personalaufwand,
Werbeaufwendungen,
F+E-Aufwendungen)
Ertrage
(z.B. Umsatz,
Zinsertrag,
Mietertrag)
Gewinn
Je mehr in immaterielles Vermögen und somit in den zukünftigen Erfolg
investiert wird, je geringer ist der Gewinn.
Der Investitionscharakter verschwindet.
Synonyme für immaterielles Vermögen: immaterielle Ressourcen, immaterielle
Güter, immaterielle Werte, intangible assets, intellectual capital,
intellectual property, knowledge-based assets oder Wissenskapital.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
19
20. Die Wertschöpfungskette
Finanzielle Kennzahlen
Nicht-finanzielle Kennzahlen
Faktor
Mensch
Investitionen
Lebensqualität
Strukturen
und Prozesse
Grund-vers
orgung
Beziehungen
nach Aussen
www.wissenskapital.info
StandortEffektive
sicherung
Abläufe
Effekt auf die
Region
Investition in immaterielle Ressourcen
t0
www.zfi-gesundheit.de
Erfolg und
Gute
Gesundheitsversorgung
Effekt auf Patienten und
Umgebung
...
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
Effekt auf den
Unternehmenswert
tX
20
21. Die Kapitalarten der Wissensbilanz
Humankapital:
Mitarbeiterqualifikation und Erfahrung
Führungs- und Sozialkompetenz
Mitarbeitermotivation
Strukturkapital
Unternehmenskultur
Produktinnovation
Prozessinnovationen und -optimierungen
Wissenstransfer und -sicherung
Beziehungskapital
www.wissenskapital.info
Externe Kooperation und Wissenserwerb
www.zfi-gesundheit.de
Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und
Kapitalgebern
Soziales Engagement u.
Öffentlichkeitsarbeit
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
21
22. Vorgehensweise bei der Erstellung der Wissensbilanz
Ermittlung relevanter Einflussfaktoren (EF)
EF
Bewertung der
Einflussfaktoren (EF)
nach Quantität, Qualität und
Systematik
EF
Bewertung der
bilateralen Wirkungszusammenhänge
EF
EF
Quantität
EF
Qualität
Stärken
Schwächen
Chancen
EF
Risiken
EF
Systematik
EF
EF
EF
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
EF
Zuordnung von Indikatoren
zu den jeweiligen
Einflussfaktoren
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
22
23. Bewertung der Einflussfaktoren nach Quantität, Qualität
und Systematik (QQS-Bewertung) - Beispiel
Mitarbeitermotivation
Teamwork
Quantität
Qualität
Systematik
Mitarbeiterkompetenz
Sozialkompetenz
0
20
40
60
80
100
120
Quantität: Haben wir genug, um unsere Ziele zu erreichen?
Qualität: Machen wir das Richtige und wie tun wir das?
Systematik: Tun wir das, was wir tun, systematisch?
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
23
26. Kommentare aus dem Gesundheitssektor
• Der ZFI ist ein aus der Praxis entwickeltes
Expertensystem. Der ZFI ist klar und strukturiert, und
berücksichtigt sämtliche Fragen von strategischer
Bedeutung.
• Die Struktur des ZFI ist ohne Spezialwissen verstehbare,
die klare Struktur zwingt zur kompletten Abarbeitung der
relevanten Fragen oder Prozesse mit ihren
unternehmensrelevanten Facetten.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
26
27. Kommentare aus dem Gesundheitssektor
• Mit dem ZFI bekommen wir Kenntnisse und ein
Verständnis über die Bedeutung und vor allem über die
Wechselbeziehungen von individuellen
Unternehmensfaktoren (z.B. wo steht das Unternehmen
im Umfeld).
• Mit dem ZFI bekommen wir eine Übersicht über die
Auswirkungen von Handlungen. Dies erlaubt uns,
Wirkungen von Maßnahmen vorauszuberechnen, und
macht somit die Zukunft planbarer.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
27
28. Beispiel Veränderungsfähigkeit
Die Schnittstellen zwischen
Abteilungen sind zu optimieren
zu Gunsten der Patienten.
Diese Veränderungsfähigkeit
muss von den Mitarbeitern
geführt und angestoßen
werden. Je mehr Freiräume von
der Geschäftsleitung gewährt
wird, desto schneller werden
konkrete Ergebnisse
quantifizierbar.
GP-3: Patientenbetreuung
Den Patienten werden bessere
Pflege durch zufriedene
Mitarbeiter zu Gunsten
kommen. Schnellere und
unbürokratische Wege erhöhen
die Effektivität. Auch die
Angehörigen merken, dass
Patientennutzen vor Formalien
bevorzugt wird
BK-1: Patientenbeziehung
(Kunden)
HK-5: Veränderungsfähigkeit
Wenn die Mitarbeiter die mit
Patienten Direktkontakt haben
auch in den
Verbesserungsvorschläge aktiv
eingebunden sind, werden auch
Vorschläge die operativ schnell
umgesetzt werden können,
eher wahrgenommen.
Vorschläge die von unten
kommen, werden operativ
besser akzeptiert und
umgesetzt. Die kreative
Stimmung erhöht auch den
Willen sich immer weiter zu
verbessern und anpassen.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
SK-2: Prozess und
Verfahrensinnovation
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
28
31. Wissensbilanzen als ergänzendes Informationsinstrument
Definitionen
• Die Wissensbilanz
… gibt eine Antwort auf die Frage, welche nachhaltigen zukünftigen
Erfolgspotenziale ein Unternehmen aufweist.
… ist keine Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital.
• Als Synonyme für Wissensbilanz werden u. a. die Begriffe Intellectual
Capital Report oder Intellectual Capital Statement verwendet.
Die Wissensbilanz ist ein Instrument zur gezielten Darstellung und
Entwicklung des Intellectual Capital einer Organisation. Sie zeigt die
Zusammenhänge zwischen den organisatorischen Zielen, den
Geschäftsprozessen, dem Intellectual Capital und dem Erfolg einer
Organisation auf und beschreibt diese Elemente mittels Indikatoren.
(Vgl. BMWi (Hrsg.) (2008), S. 4 und S. 61)
Siehe auch: www.akwissensbilanz.org)
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
31
32. Wissensbilanz als Diagnose des Ist-Zustandes?
Geschäftsumfeld
(Chancen & Risiken)
Organisation
Human
Kapital
Ausgangssituation
Vision
und
Ziele
Geschäftsstrategie
Maßnahmen
Struktur
Kapital
Beziehungs
Kapital
Sonstiges
Kapital
Geschäftsprozesse
externe
Wirkung
Geschäftserfolg
Wissensprozesse
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
32
33. Wissensbilanz als ergänzendes Informationsinstrument Indikatoren
Ein Indikator
… ist eine absolute oder relative Kennzahl, die einen Sachverhalt beschreibt.
… muss eindeutig definiert sein und wird in Bezug auf den zu beschreibenden
Einflussfaktor interpretiert (Vgl. BMWi (Hrsg.) (2008), S. 27).
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
33
34. Was leistet die Wissensbilanz?
Die Wissensbilanz …
• erfasst die wesentlichen Erfolgsfaktoren mit großem Einfluss für die
nachhaltige Erfolgskraft eines Unternehmens und bewertet sie hinsichtlich
Qualität, Quantität und Systematik.
• zeigt die Wirkungszusammenhänge zwischen den Erfolgsfaktoren auf wie
auch deren Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse und den
Geschäftserfolg.
• bildet die Basis für die Festlegung von Handlungsfelder und Maßnahmen.
• ergänzt die klassische, finanzspezifische Sicht auf ein Unternehmen um
bisher vernachlässigten „weichen“ Faktoren.
• ermöglicht eine umfassendere, zukunftsorientierte Analyse und Bewertung
des Unternehmens.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
34
35. Würdigung
• Durch das Einbinden von Mitarbeiter verschiedener Hierarchiestufen wird ein
differenzierter Einblick in den „Ist-Zustand“ des Unternehmens gegeben.
• Es wird eine aussagekräftige Informationsbasis über die Stärken und
Schwächen des Unternehmens geschaffen.
• Handlungsempfehlungen können abgeleitet und über Indikatoren gesteuert
werden.
• Häufige Kritikpunkte:
- tendenziell subjektive Bewertung der Erfolgsfaktoren
Daher ist die erste Wissensbilanz als erste Diagnose des Ist-Zustandes zu
verstehen. Erst im Zeitvergleich relativiert sich die Bewertung,
insbesondere durch die Verwendung der Indikatoren.
- eine Anbindung an finanzielle Unternehmensdaten wird vernachlässigt
• Nutzungsmöglichkeiten: Einbindung der Ergebnisse der Wissensbilanz in die
Rechnungslegung als Informationsinstrument und in
Führungsinformationssysteme als Führungsinstrument
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
35
36. Wissensbilanz als Element der Lageberichterstattung
Bilanz, GuV Anhang
Lagebericht
• Schnittstellen definieren
• strukturierte, verifizierbare
und testierbare Berichtsstruktur konzipieren
• in ein DATEV- und XBRLFormat transformieren
Wissensbilanz
Beziehungskapital
Humankapital
www.wissenskapital.info
Wechselwirkungen
Strukturkapital
www.zfi-gesundheit.de
Erfolgsfaktoren
Indikatoren
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
36
37. Wissensbilanz als Instrument für die Führungsunterstützung
Ausgewählte Performance Measurement-Systeme
Verschiedene Konzepte von Performance Measurement-Systemen zeigen eine
intensive Beschäftigung mit immateriellen Werten, z. B.
• Balanced Scorecard (Kaplan/Norton 1997)
• European Foundation for Quality Management (EFQM 1999)
• Skandia Navigator (Edvinsson/Malone 1997) und
• weitere Konzepte zum Reporting über immaterielle Werte, z. B.
- Wissensbilanzen (Arbeitskreis Wissensbilanz 2005),
- Danish Guideline for Intellectual Capital Statement (DMSTI, 2003)
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
37
38. Wissensbilanz als Instrument für die Führungsunterstützung
Vergleich von Wissensbilanz und Balanced Scorecard (BSC)
Gemeinsamkeiten
Unterschiede
Strukturierte Darstellung von der Strategie zum
Geschäftserfolg
Potenzialbewertung versus
Messgrößen/Kennzahlen
Ist-Situation versus Soll-Situation
Unterstützung bei der Strategieumsetzung
Internes versus externes
Kommunikationsinstrument
Messung erfolgt über Indikatoren
Gut geeignet zur internen Steuerung und
internen Kommunikation
Erhöhung der Verbindlichkeit von Zielen
Bottom up versus Top down
Auf unterschiedliche Art und Weise zum
Geschäftserfolg
Stärkung des funktionsübergreifenden
Denkens (ganzheitlicher Ansatz)
Bilaterale versus lineare Ursache Wirkungszusammenhänge
Verbesserung des externen Ratings
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
38
39. Wissensbilanz als Instrument für die Führungsunterstützung Der Zukunftsfähigkeitsindex
Der Zukunftsfähigkeitsindex (ZFI) baut auf der klassischen Unternehmensanalyse unter Einbeziehung finanzieller Kennzahlen und den Erkenntnissen
aus der Wissensbilanz auf.
Die Zukunftsfähigkeit kann konkretisiert werden durch
Erfolgs- und Finanzkraft als notwendige Basis für die Schaffung des
zukünftigen Unternehmenserfolgs und der erforderlichen Liquidität.
Erschießung und Sicherung von immateriellen Ressourcen als
Voraussetzungen für den zukünftigen Unternehmenserfolg und der
zukünftigen Liquiditätssicherung sowie
Kenntnis von Ursachen-Wirkungs-Zusammenhängen zwischen
Erfolgsfaktoren und zukünftigem Unternehmenserfolg.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
39
40. Wirkung von Erfolgs-/Finanzdaten und Erfolgsfaktoren auf die Zukunftsfähigkeit
von Unternehmen
Immaterielle Ressourcen
Mitarbeiter,
die ihr Wissen und ihre
Fähigkeiten zur Verfügung
stellen
Strukturkapital, z.B. effiziente
Bearbeitungs- und
Verarbeitungsvorgänge,
logistische Prozesse
etc.
Beziehungskapital,
z.B. Kunden, Lieferanten und
Investoren sowie
Kooperation mit anderen
Unternehmen
Erfolgsfaktoren
- Motivation
- Qualifikation
- Führungsqualität
Kurzfristige Zukunftsfähigkeit:
Aktuelle Erfolgs- und
Finanzkraft
- Durchlaufzeiten
- Prozessqualität
- Kommunikationsprozesse
- Risikomanagement
Mittelfristige Zukunftsfähigkeit:
Wettbewerbsfähigkeit
- Kundenzufriedenheit
- Kundenstruktur
- Beziehungen zu Investoren,
Lieferanten
Langfristige Zukunftsfähigkeit:
Veränderungsfähigkeit
Erfolgs-/Finanzdaten
Erfolgskennzahlen
- Cost / Income Ratio
- Eigenkapitalrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Return on Investment (RoI)
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Finanz-/ Liquiditätskennzahlen
- Eigenkapitalquote
- Verschuldungsgrad
- Liquiditätsgrad
- Cashflow-Margin
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
Systematik des Geschäftserfolgs
- Gewinnentwicklung
- Auftragsentwicklung
- Durchlaufzeit-Entwicklung
- Kundenakquise
40
41. Fazit und Ausblick
Was löst die Wissensbilanz – was nicht?
• Wissensbilanzen unterstützen das Management und die Mitarbeiter bei der
Erfassung und Bewertung dieser Werte sowie bei der Ableitung von
geeigneten Maßnahmen.
• Mit Wissensbilanzen wird keine monetäre Bewertung erreicht.
Einsatzmöglichkeiten der Wissensbilanz?
• Unterstützung im Rahmen der externen Kommunikation, z. B. bei einem
Rating nach Basel II, bei der Unternehmensnachfolge, im Falle einer
Insolvenzgefahr.
• Führungsunterstützung: gezielte Ableitung von Strategiemaßnahmen für
Einflussfaktoren mit einem hohen relativen Einflussgewicht und hohen
relativen Verbesserungspotenzial.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
41
42. Fazit und Ausblick
Herausforderungen der Wissensbilanz?
• Der Zusammenhang zwischen immateriellen Werten und Erfolg ist nicht direkt
erkennbar und zudem zeitverzögert.
Häufig gibt es Legitimationsprobleme der Wissensbilanz-Aktivitäten und den
damit verbundenen Kosten. Es ist ein Umdenken notwendig. Nicht nur der
kurzfristige, sondern auch der langfristige Erfolg ist zu fokussieren.
• Eine möglichst weitgehende Standardisierung von Einflussfaktoren und
Indikatoren sowie ein strukturiertes Berichtsformat sind vorteilhaft. Hier gibt es
verschiedene Ansätze, z. B. der europäische Dachverband der
Finanzanalysten (EFFAS) mit zehn Prinzipien für eine
Kapitalmarktkommunikation immaterieller Werte sowie World Intellectual
Capital Initiative (WICI) mit dem Versuch eines weltweit akzeptierten
standardisierten Reporting über immaterielle Werte.
www.zfi-gesundheit.de
www.wissenskapital.info
Wissenskapital ZFI/ECI GmbH
42