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Angebot und Nachfrage auf
 Hochpreismärkten in Industrieländern
                       oder
Wie viel nützt die Fairtrade Zertifizierung
 armen Bauern in Entwicklungsländern?




                  Linda Kleemann
        Institut für Weltwirtschaft in Kiel
Wie funktioniert Fairtrade?
Wie funktioniert Fairtrade? (2)
Besonderheiten von Fairtrade



 Explizite Prämie an die Produzenten

 …durch Preisfixierung

 Versicherungsfunktion des Fairtrade Preises
Kaffeepreise (Arabica, 1989-2007)




Quelle: ICO, 2009
Mögliche Teilnahmeeffekte
POSITVE EFFEKTE                  NEGATIVE EFFEKTE

 Höheres Einkommen               Eintrittsbarrieren
  durch höhere Preise                  Selektionsprozess
                                       Zertifizierungskosten und –
 Verbesserter Marktzugang              aufwand
  durch Organisation                   Qualitäts- und
                                        Mengenanforderungen
 Verbesserte Preisinformation
                                       Ausgrenzung: Zertifizierte
                                     Farmer sind oft nicht die
 Produktivitätssteigerung           ärmsten
  durch Capacity Building
  Maßnahmen
                                  Überangebot durch hohen
                                   Preis
Fairtrade aus ökonomischer Sicht

 Handel gegen Handelsprinzipien?
                                       S
             PFT

              P

                                           DFT
             SFT
                                       D




 Wie kann das funktionieren?
    Bildung eines Mehrwertes
    Zahlungsbereitschaft der Kunden
Zahlungsbereitschaft für Fairtradeprodukte

 … basiert auf
   Sozialem Bewusstsein
   (Umweltbewusstsein)
 … und ist abhängig von der Information die dem Kunden
  zur Verfügung steht


                          WTP




Quelle: Basu and Hicks (2008)         Wirkung der Zertifizierung
Das „Free Entry“ Problem

 Geschätzte Menge an Fairtrade Kaffee zwei- viermal höher als
  Nachfrage (De Janvry et al., 2011)
 Adverse Selection: Keine Differenzierung nach Qualität
 Versicherungsfunktion: Tendenz negative effektive Prämie zu
  akzeptieren
 Im (perfekten) Gleichgewicht kein materieller Unterschied
  zwischen zertifizierten und nicht-zertifizierten Bauern
    Anpassung über den Anteil der Ernte der als Fairtradeprodukt
     verkauft wird
 Das Gleichgewicht ist aber nicht perfekt:
    Eintrittsregulierung durch Zertifizierung mit FLO-CERT als
     einzigem Zertifizierer
Eine empirische Studie von De Janvry et al.
              (2011) zeigt:

 Datensatz: alle Käufe und Verkäufe von Coffeecoop 1997 – 2008
  (exportiert mehr als ¼ des Fairtrade Kaffees aus Zentralamerika)

 Bei niedrigen Weltmarktpreisen sank der Anteil an als Fairtrade
  zertifiziert verkauftem Kaffee von 25% auf 15% der Exporte

 Bei niedrigen Weltmarktpreisen ist die Qualität von Fairtrade-
  kaffee höher, bei hohen gleich (inverse Preis-Qualitätsrelation)

 Marktmacht der Zwischenhändler wird nicht gebrochen
Die Nachfrageseite

 Unvollständige Information der Konsumenten und Signalling
  des Fairtrade Siegels:
   Zahlungsbereitschaft vorhanden selbst wenn die
     Gewinne druch Transaktionskosten im System verloren
     gehen, z.B. wenn viele Produzenten einen geringen
     Anteil verkaufen können

              WTP




                                       Wirkung der Zertifizierung
Die Angebotsseite

 Eintrittskosten für die Zertifizierung
 Zertifizierer verdienen pro Zertifizierung nicht pro Verkauf
  mit Fairtradeprämie >> haben Interesse mehr Bauern zu
  zertifizieren >> erhöhen das Problem



                                      S
                    PFT
  Eintrittskosten
                    P


                                       D
Mögliche Lösungen

 Quantitative Regulierung der Eintritte direkt oder…

 …indirekt durch Prozentsatz als Fairtrade verkauft

 Differenzierung nach Qualität: Fairtrade als Minimum Preis

 Temporär: neue Märkte z.B. lokales Fairtrade
Zusammenfassung

 Besonderheiten von Fairtrade: Explizite Prämie an die
  Produzenten, Versicherungsfunktion des Fairtrade Preises

 Empirisch meist geringe positive ökonomische Effekte durch
  Hochpreismärkte auf die teilnehmenden Farmer
    Was ist mit dem Rest?

 Potentielle Neutralisierung der positiven Effekte durch
  Anreizsystem
   Lösungen:
    Regulierung
    Abhängigkeit von der Zahlungsbereitschaft in reichen Ländern
     >> neue Märkte erschließen?
Mikro-Beispiel


                Bei 100% Verkauf als Fairtrade:
Kaffeefarmer in Uganda:            100 USD
Fairtrade-Kaffeefarmer in U.:      +50% (150 USD)
Supermarktpreis in Kiel:           +50%
Monatsproduktion Kaffeefarmer:     300 kg
Monatsverbrauch Dt. Familie:       3 kg
Impliziter Transfer:               50 Cent (1% von 50 USD)
Bei Bruttoeinkommen 2500€:         0.015%


  Fairtrade: ca. 1.5 Mio. Produzenten und Arbeiter
  Uganda: ca. 1.5 Mio. Kaffeeproduzenten
Effekte von Bio und Fairtrade in der Literatur
          Effekte nur auf die zertifizierten Bauern
Pariente,      Minimum Preis/Fairtrade; höhere Sicherheit
2000
Bacon,         Bio und Fairtrade; geringere Vulnerabilität
2005
Ronchi,        Fairtrade; höhere Effizienz der Kooperativen
2006
Dasgupta       Bio; höhere Produktivität und höheres
et al., 2007   Einkommen
Becchetti et   Bio und Fairtrade; höheres Einkommmen, keine
al., 2008      höhere Produktivität, Fairtrade Effekt stärker
Bolwig et      Bio, höheres Einkommen
al., 2009

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Fairtrade Presentation Preetz September 2012

  • 1. Angebot und Nachfrage auf Hochpreismärkten in Industrieländern oder Wie viel nützt die Fairtrade Zertifizierung armen Bauern in Entwicklungsländern? Linda Kleemann Institut für Weltwirtschaft in Kiel
  • 4. Besonderheiten von Fairtrade  Explizite Prämie an die Produzenten  …durch Preisfixierung  Versicherungsfunktion des Fairtrade Preises
  • 6. Mögliche Teilnahmeeffekte POSITVE EFFEKTE NEGATIVE EFFEKTE  Höheres Einkommen  Eintrittsbarrieren durch höhere Preise  Selektionsprozess  Zertifizierungskosten und –  Verbesserter Marktzugang aufwand durch Organisation  Qualitäts- und Mengenanforderungen  Verbesserte Preisinformation  Ausgrenzung: Zertifizierte Farmer sind oft nicht die  Produktivitätssteigerung ärmsten durch Capacity Building Maßnahmen  Überangebot durch hohen Preis
  • 7. Fairtrade aus ökonomischer Sicht  Handel gegen Handelsprinzipien? S PFT P DFT SFT D  Wie kann das funktionieren?  Bildung eines Mehrwertes  Zahlungsbereitschaft der Kunden
  • 8. Zahlungsbereitschaft für Fairtradeprodukte  … basiert auf Sozialem Bewusstsein (Umweltbewusstsein)  … und ist abhängig von der Information die dem Kunden zur Verfügung steht WTP Quelle: Basu and Hicks (2008) Wirkung der Zertifizierung
  • 9. Das „Free Entry“ Problem  Geschätzte Menge an Fairtrade Kaffee zwei- viermal höher als Nachfrage (De Janvry et al., 2011)  Adverse Selection: Keine Differenzierung nach Qualität  Versicherungsfunktion: Tendenz negative effektive Prämie zu akzeptieren  Im (perfekten) Gleichgewicht kein materieller Unterschied zwischen zertifizierten und nicht-zertifizierten Bauern  Anpassung über den Anteil der Ernte der als Fairtradeprodukt verkauft wird  Das Gleichgewicht ist aber nicht perfekt:  Eintrittsregulierung durch Zertifizierung mit FLO-CERT als einzigem Zertifizierer
  • 10. Eine empirische Studie von De Janvry et al. (2011) zeigt:  Datensatz: alle Käufe und Verkäufe von Coffeecoop 1997 – 2008 (exportiert mehr als ¼ des Fairtrade Kaffees aus Zentralamerika)  Bei niedrigen Weltmarktpreisen sank der Anteil an als Fairtrade zertifiziert verkauftem Kaffee von 25% auf 15% der Exporte  Bei niedrigen Weltmarktpreisen ist die Qualität von Fairtrade- kaffee höher, bei hohen gleich (inverse Preis-Qualitätsrelation)  Marktmacht der Zwischenhändler wird nicht gebrochen
  • 11. Die Nachfrageseite  Unvollständige Information der Konsumenten und Signalling des Fairtrade Siegels: Zahlungsbereitschaft vorhanden selbst wenn die Gewinne druch Transaktionskosten im System verloren gehen, z.B. wenn viele Produzenten einen geringen Anteil verkaufen können WTP Wirkung der Zertifizierung
  • 12. Die Angebotsseite  Eintrittskosten für die Zertifizierung  Zertifizierer verdienen pro Zertifizierung nicht pro Verkauf mit Fairtradeprämie >> haben Interesse mehr Bauern zu zertifizieren >> erhöhen das Problem S PFT Eintrittskosten P D
  • 13. Mögliche Lösungen  Quantitative Regulierung der Eintritte direkt oder…  …indirekt durch Prozentsatz als Fairtrade verkauft  Differenzierung nach Qualität: Fairtrade als Minimum Preis  Temporär: neue Märkte z.B. lokales Fairtrade
  • 14. Zusammenfassung  Besonderheiten von Fairtrade: Explizite Prämie an die Produzenten, Versicherungsfunktion des Fairtrade Preises  Empirisch meist geringe positive ökonomische Effekte durch Hochpreismärkte auf die teilnehmenden Farmer  Was ist mit dem Rest?  Potentielle Neutralisierung der positiven Effekte durch Anreizsystem  Lösungen:  Regulierung  Abhängigkeit von der Zahlungsbereitschaft in reichen Ländern >> neue Märkte erschließen?
  • 15. Mikro-Beispiel Bei 100% Verkauf als Fairtrade: Kaffeefarmer in Uganda: 100 USD Fairtrade-Kaffeefarmer in U.: +50% (150 USD) Supermarktpreis in Kiel: +50% Monatsproduktion Kaffeefarmer: 300 kg Monatsverbrauch Dt. Familie: 3 kg Impliziter Transfer: 50 Cent (1% von 50 USD) Bei Bruttoeinkommen 2500€: 0.015% Fairtrade: ca. 1.5 Mio. Produzenten und Arbeiter Uganda: ca. 1.5 Mio. Kaffeeproduzenten
  • 16. Effekte von Bio und Fairtrade in der Literatur Effekte nur auf die zertifizierten Bauern Pariente, Minimum Preis/Fairtrade; höhere Sicherheit 2000 Bacon, Bio und Fairtrade; geringere Vulnerabilität 2005 Ronchi, Fairtrade; höhere Effizienz der Kooperativen 2006 Dasgupta Bio; höhere Produktivität und höheres et al., 2007 Einkommen Becchetti et Bio und Fairtrade; höheres Einkommmen, keine al., 2008 höhere Produktivität, Fairtrade Effekt stärker Bolwig et Bio, höheres Einkommen al., 2009