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                netzbasierter
       Journalismus


Ein Vergleich von
Lars Marschollek



Hochschule Hannover | Fakultät III – Medien, Information und Design | Abteilung Information und Kommunikation
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                                                      Telekommunikation


                                                      Nachrichtendienste
Abbildung entnommen: www.toonpool.com
Massenkommunikation (nach Maletzke, 1963)
      Je d e Fo r m d e r Ko m m u n i k a t i o n , b e i d e r Au s s a g e n …




                                                     …ver mittelt werd en.
Massenkommunikation (nach Kunczik & Zipfel, 2001)
      I m M a s s en k o mmun ik at io n sp r o zes s w er d en …




                                                           …angeboten.
Modelle der Massenkommunikation
(Schramm, 1954)




                             Abbildung entnommen:
                             Maletzke, G. (1988).
                             Massenkommunikationstheorien.
                             Tübingen: Niemeyer.
Modelle der Massenkommunikation
(Westley & MacLean, 1957)




                            Abbildung entnommen:
                            Maletzke, G. (1988).
                            Massenkommunikationstheorien.
                            Tübingen: Niemeyer.
Modelle der Massenkommunikation
(Maletzke, 1963)




Abbildung entnommen: Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
Hauptakteure der Massenkommunikation
(nach Hunziker, 1988)




Kommunikator en




                   Abbildung entnommen:
                   www.coquinaonline.com
Gatekeeper

  David M. White (1950):                             W. Gieber (1956, 1972):
  Nachrichtenauswahl                                 Nachrichtenauswahl
                            Paul M. Hirsch (1977):   anhand
  anhand
                            Nachrichtenauswahl        struktureller Zwänge
   individueller Kriterien
                            anhand
                             formaler Kriterien
Nachrichtenwerte
(nach Galtung & Ruge, 1965)


Frequenz                                  Kontinuität

Schwellenfaktor                             Variation

Eindeutigkeit                 Bezug zu Elite-Nationen

Bedeutsamkeit                 Bezug zu Elite-Personen

Konsonanz                            Personalisierung

Überraschung                            Negativismus
Die Neuen Medien

Technisch vermittelte Kommunikation

                      Massenkommunikation


           Telekommunikation                  Online-Medien
Nachrichtendienste




                     Aber was ist Journalismus im Online-Bereich?
Die Neuen Medien

                           Multimedialität




         Interaktivität/
                                               Permanente
           Spontane                          Aktualisierbarkeit
         Rückkopplung




                                                Zeit- und
          Individualität                     ortsunabhängige
                                              Abrufbarkeit




                           Querverweise
Online-Angebote „alter“ Medien

BILDblog                                         ksta.tv

Podcast                                      Netzeitung

Webradio                               Newsaggregatoren

Mediathek                                          App

Digital 5                   Financial Times Deutschland

Audiostream                      Crossmedialer Newsroom
Web 2.0




                                                                Zeitalter des User Generated Content:
                                                                           Soziale Netzwerke
                                                                           Video-Portale
Abbildung entnommen: www.feixen.de                                         Blogs

              „Technology is shifting power away from the editors, the
              publishers, the establishment, the media elite. Now it’s the
              people who are taking control.“ (Rupert Murdoch, 2006)
Modell elektronisch mediatisierter Gemeinschaftskommunikation
(Burkart/Hömberg, 1997)




Abbildung entnommen: Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
Begriffswandel in der computervermittelten Kommunikation
(nach Goertz, 1995)




                 Alter                  Neuer              In der
                Begriff                 Begriff            Praxis
                         Rezipient         Beteiligter       User/Nutzer


                                         Organisierender
                      Kommunikator         Beteiligter     Anbieter/Provider


                                        Kommunikations-    Kommunikations-
                      Medium (techn.)
                                           struktur          infrastruktur

                        Medium/
                                        Medienanwendung         Devise
                      Mediumangebot


                         Aussage            Aussage        Content/Message
Usability
Differenzen
(nach Löffelholz, 1999)

                          Traditioneller       Innovativer
                          massenkommunikativer netzbasierter
                          Journalismus         Journalismus

Organisationsstruktur     Zentralisiert         Dezentralisiert

Marktzutritt              Sehr begrenzt         Begrenzt

Produktionsfokus          Nachfrageorientiert   Angebotsorientiert

Produktionszyklus         Alternierend          Permanent

Produktstruktur           Geschlossen           Offen

Produkttiefe              Gering bis mittel     Sehr hoch

Produktaktualität         Mittel bis hoch       Sehr hoch

Rezeptionsfokus           Angebotsorientiert    Nachfrageorientiert

Interaktivität            Gering                Hoch
Politische Aufgabe der Medien

„Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muss er
umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen
und gegeneinander abwägen können, die andere sich
gebildet haben.
Die Presse hält diese ständige Diskussion in Gang; sie beschafft die
Informationen, nimmt selbst dazu Stellung und wirkt damit als
orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung.
In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären
in sich Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und
erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung.“
(BVerfGE 20, 162 / 5. 8. 1966)
Öffentliche Aufgabe der Medien


§ 3 Öffentliche Aufgabe der Presse

Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe, wenn sie in
Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft
und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an
der Meinungsbildung mitwirkt
(Niedersächsisches Pressegesetz)
…und in der Zukunft?
Quellen

Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.

Maletzke, G. (1988). Massenkommunikationstheorien. Tübingen: Niemeyer.

Löffelholz, M. (Hrsg.). (2000). Theorien des Journalismus. Wiesbaden: Westdeutscher.

Noelle-Neumann, E., Schulz, W. & Wilke, J. (Hrsg.). (2009). Fischer Lexikon Publiszistik,
Massenkommunikation (aktualisierte, vollst. überarb. u. erg. Aufl.). Frankfurt/Main: Fischer

Jarren, O. (2008). Massenmedien als Intermediäre. Zur anhaltenden Relevanz der
Massenmedien für die öffentliche Kommunikation. Medien & Kommunikationswissenschaft,
56(3), 329-346.

Pürer, H. (2003). Publizistik- und Kommunikationswissenschaft: ein Handbuch. Konstanz: UVK.
Quellen

http://coquinaonline.com/wp-content/uploads/2010/02/KevinSitesCartoon.jpg

http://coquinaonline.com/wp-content/uploads/2010/02/KevinSitesCartoon.jpg

http://www.feixen.de/images/Twittwitz01_KL.jpg




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Massenkommunikativer versus netzbasierter Journalismus

  • 1. massenkommunikativer v e r s u s netzbasierter Journalismus Ein Vergleich von Lars Marschollek Hochschule Hannover | Fakultät III – Medien, Information und Design | Abteilung Information und Kommunikation Studiengang Journalistik | Seminar Journalismusforschung | Dr. Friederich Mielke | 23.04.2012
  • 2. Formen der sozialen Kommunikation Interpersonale Kommunikation Kleingruppenkommunikation Organisationskommunikation Technisch vermittelte Kommunikation Massenkommunikation Telekommunikation Nachrichtendienste Abbildung entnommen: www.toonpool.com
  • 3. Massenkommunikation (nach Maletzke, 1963) Je d e Fo r m d e r Ko m m u n i k a t i o n , b e i d e r Au s s a g e n … …ver mittelt werd en.
  • 4. Massenkommunikation (nach Kunczik & Zipfel, 2001) I m M a s s en k o mmun ik at io n sp r o zes s w er d en … …angeboten.
  • 5. Modelle der Massenkommunikation (Schramm, 1954) Abbildung entnommen: Maletzke, G. (1988). Massenkommunikationstheorien. Tübingen: Niemeyer.
  • 6. Modelle der Massenkommunikation (Westley & MacLean, 1957) Abbildung entnommen: Maletzke, G. (1988). Massenkommunikationstheorien. Tübingen: Niemeyer.
  • 7. Modelle der Massenkommunikation (Maletzke, 1963) Abbildung entnommen: Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
  • 8. Hauptakteure der Massenkommunikation (nach Hunziker, 1988) Kommunikator en Abbildung entnommen: www.coquinaonline.com
  • 9. Gatekeeper David M. White (1950): W. Gieber (1956, 1972): Nachrichtenauswahl Nachrichtenauswahl Paul M. Hirsch (1977): anhand anhand Nachrichtenauswahl  struktureller Zwänge  individueller Kriterien anhand  formaler Kriterien
  • 10. Nachrichtenwerte (nach Galtung & Ruge, 1965) Frequenz Kontinuität Schwellenfaktor Variation Eindeutigkeit Bezug zu Elite-Nationen Bedeutsamkeit Bezug zu Elite-Personen Konsonanz Personalisierung Überraschung Negativismus
  • 11. Die Neuen Medien Technisch vermittelte Kommunikation Massenkommunikation Telekommunikation Online-Medien Nachrichtendienste Aber was ist Journalismus im Online-Bereich?
  • 12. Die Neuen Medien Multimedialität Interaktivität/ Permanente Spontane Aktualisierbarkeit Rückkopplung Zeit- und Individualität ortsunabhängige Abrufbarkeit Querverweise
  • 13. Online-Angebote „alter“ Medien BILDblog ksta.tv Podcast Netzeitung Webradio Newsaggregatoren Mediathek App Digital 5 Financial Times Deutschland Audiostream Crossmedialer Newsroom
  • 14. Web 2.0 Zeitalter des User Generated Content: Soziale Netzwerke Video-Portale Abbildung entnommen: www.feixen.de Blogs „Technology is shifting power away from the editors, the publishers, the establishment, the media elite. Now it’s the people who are taking control.“ (Rupert Murdoch, 2006)
  • 15. Modell elektronisch mediatisierter Gemeinschaftskommunikation (Burkart/Hömberg, 1997) Abbildung entnommen: Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
  • 16. Begriffswandel in der computervermittelten Kommunikation (nach Goertz, 1995) Alter Neuer In der Begriff Begriff Praxis Rezipient Beteiligter User/Nutzer Organisierender Kommunikator Beteiligter Anbieter/Provider Kommunikations- Kommunikations- Medium (techn.) struktur infrastruktur Medium/ Medienanwendung Devise Mediumangebot Aussage Aussage Content/Message
  • 18. Differenzen (nach Löffelholz, 1999) Traditioneller Innovativer massenkommunikativer netzbasierter Journalismus Journalismus Organisationsstruktur Zentralisiert Dezentralisiert Marktzutritt Sehr begrenzt Begrenzt Produktionsfokus Nachfrageorientiert Angebotsorientiert Produktionszyklus Alternierend Permanent Produktstruktur Geschlossen Offen Produkttiefe Gering bis mittel Sehr hoch Produktaktualität Mittel bis hoch Sehr hoch Rezeptionsfokus Angebotsorientiert Nachfrageorientiert Interaktivität Gering Hoch
  • 19. Politische Aufgabe der Medien „Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muss er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben. Die Presse hält diese ständige Diskussion in Gang; sie beschafft die Informationen, nimmt selbst dazu Stellung und wirkt damit als orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung. In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären in sich Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung.“ (BVerfGE 20, 162 / 5. 8. 1966)
  • 20. Öffentliche Aufgabe der Medien § 3 Öffentliche Aufgabe der Presse Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe, wenn sie in Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an der Meinungsbildung mitwirkt (Niedersächsisches Pressegesetz)
  • 21. …und in der Zukunft?
  • 22. Quellen Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau. Maletzke, G. (1988). Massenkommunikationstheorien. Tübingen: Niemeyer. Löffelholz, M. (Hrsg.). (2000). Theorien des Journalismus. Wiesbaden: Westdeutscher. Noelle-Neumann, E., Schulz, W. & Wilke, J. (Hrsg.). (2009). Fischer Lexikon Publiszistik, Massenkommunikation (aktualisierte, vollst. überarb. u. erg. Aufl.). Frankfurt/Main: Fischer Jarren, O. (2008). Massenmedien als Intermediäre. Zur anhaltenden Relevanz der Massenmedien für die öffentliche Kommunikation. Medien & Kommunikationswissenschaft, 56(3), 329-346. Pürer, H. (2003). Publizistik- und Kommunikationswissenschaft: ein Handbuch. Konstanz: UVK.