Integration durch Medien – Eine ethische Einführung
Massenkommunikativer versus netzbasierter Journalismus
1. massenkommunikativer v e r s u s
netzbasierter
Journalismus
Ein Vergleich von
Lars Marschollek
Hochschule Hannover | Fakultät III – Medien, Information und Design | Abteilung Information und Kommunikation
Studiengang Journalistik | Seminar Journalismusforschung | Dr. Friederich Mielke | 23.04.2012
9. Gatekeeper
David M. White (1950): W. Gieber (1956, 1972):
Nachrichtenauswahl Nachrichtenauswahl
Paul M. Hirsch (1977): anhand
anhand
Nachrichtenauswahl struktureller Zwänge
individueller Kriterien
anhand
formaler Kriterien
11. Die Neuen Medien
Technisch vermittelte Kommunikation
Massenkommunikation
Telekommunikation Online-Medien
Nachrichtendienste
Aber was ist Journalismus im Online-Bereich?
12. Die Neuen Medien
Multimedialität
Interaktivität/
Permanente
Spontane Aktualisierbarkeit
Rückkopplung
Zeit- und
Individualität ortsunabhängige
Abrufbarkeit
Querverweise
13. Online-Angebote „alter“ Medien
BILDblog ksta.tv
Podcast Netzeitung
Webradio Newsaggregatoren
Mediathek App
Digital 5 Financial Times Deutschland
Audiostream Crossmedialer Newsroom
14. Web 2.0
Zeitalter des User Generated Content:
Soziale Netzwerke
Video-Portale
Abbildung entnommen: www.feixen.de Blogs
„Technology is shifting power away from the editors, the
publishers, the establishment, the media elite. Now it’s the
people who are taking control.“ (Rupert Murdoch, 2006)
15. Modell elektronisch mediatisierter Gemeinschaftskommunikation
(Burkart/Hömberg, 1997)
Abbildung entnommen: Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
16. Begriffswandel in der computervermittelten Kommunikation
(nach Goertz, 1995)
Alter Neuer In der
Begriff Begriff Praxis
Rezipient Beteiligter User/Nutzer
Organisierender
Kommunikator Beteiligter Anbieter/Provider
Kommunikations- Kommunikations-
Medium (techn.)
struktur infrastruktur
Medium/
Medienanwendung Devise
Mediumangebot
Aussage Aussage Content/Message
18. Differenzen
(nach Löffelholz, 1999)
Traditioneller Innovativer
massenkommunikativer netzbasierter
Journalismus Journalismus
Organisationsstruktur Zentralisiert Dezentralisiert
Marktzutritt Sehr begrenzt Begrenzt
Produktionsfokus Nachfrageorientiert Angebotsorientiert
Produktionszyklus Alternierend Permanent
Produktstruktur Geschlossen Offen
Produkttiefe Gering bis mittel Sehr hoch
Produktaktualität Mittel bis hoch Sehr hoch
Rezeptionsfokus Angebotsorientiert Nachfrageorientiert
Interaktivität Gering Hoch
19. Politische Aufgabe der Medien
„Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muss er
umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen
und gegeneinander abwägen können, die andere sich
gebildet haben.
Die Presse hält diese ständige Diskussion in Gang; sie beschafft die
Informationen, nimmt selbst dazu Stellung und wirkt damit als
orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung.
In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären
in sich Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und
erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung.“
(BVerfGE 20, 162 / 5. 8. 1966)
20. Öffentliche Aufgabe der Medien
§ 3 Öffentliche Aufgabe der Presse
Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe, wenn sie in
Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft
und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an
der Meinungsbildung mitwirkt
(Niedersächsisches Pressegesetz)
22. Quellen
Kunczik, M. & Zipfel, A. (2001). Publizistik. Köln: Böhlau.
Maletzke, G. (1988). Massenkommunikationstheorien. Tübingen: Niemeyer.
Löffelholz, M. (Hrsg.). (2000). Theorien des Journalismus. Wiesbaden: Westdeutscher.
Noelle-Neumann, E., Schulz, W. & Wilke, J. (Hrsg.). (2009). Fischer Lexikon Publiszistik,
Massenkommunikation (aktualisierte, vollst. überarb. u. erg. Aufl.). Frankfurt/Main: Fischer
Jarren, O. (2008). Massenmedien als Intermediäre. Zur anhaltenden Relevanz der
Massenmedien für die öffentliche Kommunikation. Medien & Kommunikationswissenschaft,
56(3), 329-346.
Pürer, H. (2003). Publizistik- und Kommunikationswissenschaft: ein Handbuch. Konstanz: UVK.