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Die Jeans – Wissenswertes zum
zeitlosen Modetrend
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1. Die Enstehung eines Modetrends
2. Die Jeans für die Frau
3. Trendanpassungen über die Zeit
1) Die Enstehung eines Modetrends
Jeans bestehen aus geköpertem Baumwollstoff
(Denim), ihren Namen haben sie aus der Herkunft von
genuesischen Baumwollhosen, die in die USA exportiert
wurden. Der französische Städtename "Gênes" für Genua
mutierte in der amerikanischen Sprache zur endgültigen
Bezeichnung der Hosen, den Zusatz "Denim" erhielten sie,
weil der fränkische Auswanderer Levi Strauss sie aus
"Serge de Nîmes" (Gewebe aus Nîmes, einer
französischen Stadt) fertigte.
Strauss verstärkte die Jeans ab 1872 nach einer Idee des
Schneiders Jacob Davis mit Nieten und meldete die neue
Hose 1873 zum Patent an. Zu diesem Patent gehörten neben
den Nieten auch die Köperbindung und der Denim-Stoff, auf
dieseWeise werden bis heute belastbare Jeansstoffe
produziert.
http://www.youtube.com/watch?v=JzJtv14Ieb4
Seit etwa 1920 färbte man sie in Blau und nannte sie
entsprechend "Blue Jeans", seit 1930 wurden sie statt des vorherigen
Hosenträgers mit Gürteln versehen, ab 1950 galten sie als Inbegriff einer
aufbegehrenden Jugend, nachdem sie die amerikanischen Besatzer den
deutschenTeenagern nahegebracht hatten.
© Denis Junker - Fotolia.com
2) Die Jeans für die Frau
Jeans für Frauen gab es in Europa ab 1953
unter der Bezeichnung "Girls-Camping-
Hose". Man versah sie, den Sitten der
damaligen Zeit entsprechend, mit einem
seitlichem statt dem vorderen Reißverschluss,
ansonsten ähnelten sie im Schnitt von Anfang
an den Männerhosen und betonten dabei die
weibliche Figur, was ein starker und gleichwohl
unterschwelliger Schritt zur Emanzipation der
Frau war.
Inzwischen sind die Denim-Stoffe aus der Bekleidung des zarten
Geschlechts nicht mehr wegzudenken, vor allem weil sich Jeanshosen
ständig neu erfinden. Durch neue Farben und Formen werden sie nie langweilig,
sämtliche großen Marken produzieren sie heute für beide Geschlechter.
Darunter finden sich die Traditionsfirmen Levi's, Mustang,Wrangler, Diesel,
Lee, Miss Sixty (eine Frauenmarke), Pioneer, Paddocks und viele weitere
Firmen. Große deutsche Modemarken wie s.Oliver setzen in ihren Shops heute
neben dem Schnitt auf eine breite Farbenpalette (vgl.
http://www.soliver.de/damen/jeans/slim/wo_ko_je_slim,default,sc.html)
3) Trendanpassungen über die Zeit
Passformen von Jeanshosen prägtenTrends
über stets ein Jahrzehnt.Ab 1970 kamen sie als
Schlaghosen auf, bei denen sich der Schnitt unterhalb
der Knie ganz erheblich ausweitete und teilweise so
breit wurde, dass die Hose unten den Schuh
komplett bedecken konnte. Später setzte sich mit
den Röhrenjeans das Gegenteil durch (ab etwa
1980), diese Hosen konnten an denWaden so eng
wie oben an den Schenkeln sitzen. Das Anziehen war
eine Kunst für sich und gelang nur mit nach vorn
gestrecktem Fuß.
Levis,Wrangler und Big John boten solche
Jeanshosen an.Von letztgenanntem
Hersteller wies das Modell Ultraslim eine
Fußweite von nur 31, cm auf, normal
sind etwa 37 - 38 cm.Teilweise wurde das
Anziehen mit Reißverschlüssen an den
unteren Beinenden erleichtert, was
wiederum sofort zum modischen Accessoire
geriet. Inzwischen sind Jeans aus den
aktuellen Modekollektionen nicht mehr
wegzudenken.

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  • 2. 1. Die Enstehung eines Modetrends 2. Die Jeans für die Frau 3. Trendanpassungen über die Zeit
  • 3. 1) Die Enstehung eines Modetrends Jeans bestehen aus geköpertem Baumwollstoff (Denim), ihren Namen haben sie aus der Herkunft von genuesischen Baumwollhosen, die in die USA exportiert wurden. Der französische Städtename "Gênes" für Genua mutierte in der amerikanischen Sprache zur endgültigen Bezeichnung der Hosen, den Zusatz "Denim" erhielten sie, weil der fränkische Auswanderer Levi Strauss sie aus "Serge de Nîmes" (Gewebe aus Nîmes, einer französischen Stadt) fertigte.
  • 4. Strauss verstärkte die Jeans ab 1872 nach einer Idee des Schneiders Jacob Davis mit Nieten und meldete die neue Hose 1873 zum Patent an. Zu diesem Patent gehörten neben den Nieten auch die Köperbindung und der Denim-Stoff, auf dieseWeise werden bis heute belastbare Jeansstoffe produziert. http://www.youtube.com/watch?v=JzJtv14Ieb4
  • 5. Seit etwa 1920 färbte man sie in Blau und nannte sie entsprechend "Blue Jeans", seit 1930 wurden sie statt des vorherigen Hosenträgers mit Gürteln versehen, ab 1950 galten sie als Inbegriff einer aufbegehrenden Jugend, nachdem sie die amerikanischen Besatzer den deutschenTeenagern nahegebracht hatten. © Denis Junker - Fotolia.com
  • 6. 2) Die Jeans für die Frau Jeans für Frauen gab es in Europa ab 1953 unter der Bezeichnung "Girls-Camping- Hose". Man versah sie, den Sitten der damaligen Zeit entsprechend, mit einem seitlichem statt dem vorderen Reißverschluss, ansonsten ähnelten sie im Schnitt von Anfang an den Männerhosen und betonten dabei die weibliche Figur, was ein starker und gleichwohl unterschwelliger Schritt zur Emanzipation der Frau war.
  • 7. Inzwischen sind die Denim-Stoffe aus der Bekleidung des zarten Geschlechts nicht mehr wegzudenken, vor allem weil sich Jeanshosen ständig neu erfinden. Durch neue Farben und Formen werden sie nie langweilig, sämtliche großen Marken produzieren sie heute für beide Geschlechter. Darunter finden sich die Traditionsfirmen Levi's, Mustang,Wrangler, Diesel, Lee, Miss Sixty (eine Frauenmarke), Pioneer, Paddocks und viele weitere Firmen. Große deutsche Modemarken wie s.Oliver setzen in ihren Shops heute neben dem Schnitt auf eine breite Farbenpalette (vgl. http://www.soliver.de/damen/jeans/slim/wo_ko_je_slim,default,sc.html)
  • 8. 3) Trendanpassungen über die Zeit Passformen von Jeanshosen prägtenTrends über stets ein Jahrzehnt.Ab 1970 kamen sie als Schlaghosen auf, bei denen sich der Schnitt unterhalb der Knie ganz erheblich ausweitete und teilweise so breit wurde, dass die Hose unten den Schuh komplett bedecken konnte. Später setzte sich mit den Röhrenjeans das Gegenteil durch (ab etwa 1980), diese Hosen konnten an denWaden so eng wie oben an den Schenkeln sitzen. Das Anziehen war eine Kunst für sich und gelang nur mit nach vorn gestrecktem Fuß.
  • 9. Levis,Wrangler und Big John boten solche Jeanshosen an.Von letztgenanntem Hersteller wies das Modell Ultraslim eine Fußweite von nur 31, cm auf, normal sind etwa 37 - 38 cm.Teilweise wurde das Anziehen mit Reißverschlüssen an den unteren Beinenden erleichtert, was wiederum sofort zum modischen Accessoire geriet. Inzwischen sind Jeans aus den aktuellen Modekollektionen nicht mehr wegzudenken.