Klaus Reichert: Auch Content-Helden müssen Brötchen kaufen
Get green.
1.
2.
3. Get green, earn Money.
Das gute Gewissen als Quell sprudelnder
Einnahmen.
Hamburg, 31. August 2009
4. Zwei Megatrends, ...
... die in Kombination das Potenzial haben, die
Zukunft unternehmerischen Handelns radikal zu
verändern:
Totale Nachhaltige
Transparenz Natürlichkeit
5. Totale oder
Wie Unternehmen zu
Transparenz Glashäusern werden
6. Totale Transparenz =
totale Nachvollziehbarkeit.
Von außen beobachtet, bewertet, durchleuchtet,
können sich Unternehmen heute kaum noch dem
kritischen Blick der Öffentlichkeit entziehen. Möglich
macht dies das demokratische Web2.0.
Kunden geben im Internet Bewertungen für
Produkte ab, Mitarbeiter können Interna via
wikileaks.org veröffentlichen, Blogger decken Dinge
auf, die der traditionelle Journalismus übersieht.
7. Produktbewerter
allgemeine
Bewertungsforen
Preisvergleicher Spezialforen
Der Verbraucher sieht alles.
Die neuen Aufklärer Anwälte der
Menschheit
Klassische
Verbraucherschützer
8. Lohnt sich lügen nicht (mehr)?
Unternehmen, die heute lügen, verbergen und
Fakten nach außen falsch darstellen, werden von der
Öffentlichkeit immer häufiger gestellt und überführt.
Unternehmen, die ehrlich, glaubwürdig und direkt
mit den Menschen reden, werden dagegen mit
offenen Armen empfangen.
Wer nichts zu verbergen hat, kann offen und
glaubwürdig mit Menschen ins Gespräch kommen.
9. Und wenn es gut läuft, wird Transparenz
zum Segen:
11. Die Sinnsuche ist Basis für eine Renaissance
der Corporate Social Responsibility.
In einer immer künstlicheren, inszenierten, bösen
Welt, suchen Menschen nach dem Echten und Guten.
Wenigstens die unmittelbare eigene Umgebung soll
sich rein und gut anfühlen.
Die Nische für nachhaltige Marken, fair produzierte
Produkte und weniger Umwelt belastendes Verhalten.
Unternehmen, die sich nicht an grundlegende
ethische Standards halten werden abgestraft.
Konsumenten verlangen zumindest eine
glaubwürdige Auseinandersetzung mit diesen
Themen.
13. Aber es geht auch anders.
Heute boomen Unternehmen, die für
Verantwortung gegenüber Umwelt, Mitarbeitern und
Kunden stehen.
Sie geben Menschen das Gefühl, mit ihrem Konsum
ein Stück heile Welt zu fördern. Oder wenigstens nicht
alles noch schlimmer zu machen.
16. Ist das alles nur eine neue Version von
„Tue Gutes und sprich darüber“?
Früher war nachhaltiges und moralisches Handeln
optional. Heute ist es Geschäftsvorteil.
Morgen wird es Überlebensfaktor.
Konsumentscheidungen sind für die Menschen
immer weniger Nutzen-basiert. Immer häufiger ist die
unbewusst kauf entscheidende Frage: „Möchte ich
mich mit diesem Unternehmen identifizieren?“
Wer zu unethisch handelt oder nur beim Lügen ertappt
wird, mit dem wird sich niemand mehr identifizieren
wollen.
17. Das Gute
(je nachdem wo man steht):
oder
Die Spreu wird sich
vom Weizen trennen.
18. Unternehmen haben zwei Optionen.
Angesichts totaler Transparenz und dem Verlangen
nach nachhaltiger Natürlichkeit muss man sich
entscheiden:
Unternehmen, die authentisch und glaubwürdig
zeigen, dass sie nachhaltig produzieren, dass sie
natürliche Rohstoffe verwenden, dass sie die Umwelt
nicht belasten und ihre Mitarbeiter fair behandeln,
steigern ihre Attraktivität.
Diejenigen, die ihr wahres Handeln nur hinter
Fassaden verstecken, gehen ein immer höheres Risiko
ein, entdeckt und zur Schau gestellt zu werden.
19. Man muss nicht die Welt retten, um sich
besser zu fühlen.
Die Menschen erwarten gar nicht unbedingt, dass
Unternehmen außerhalb ihres Kontextes für eine
bessere Welt kämpfen.
Sie wollen einfach das Gefühl haben, dass die
Produkte die sie kaufen natürlich, nachhaltig und fair
hergestellt wurden. Und dass sie dabei nicht belogen
werden.
Es geht im besten Sinne darum, glaubhaft an etwas
Gutem teilzuhaben.
20. 4 grüne Thesen.
Greenwashing: Konsumenten entscheiden über grüne
#1
Authentizität von Marken.
Green Soul: Jede Marke hat grünes Potenzial, das
#2
vielleicht nur sehr versteckt ist!
Go green (carefully): Nicht alle Marken können gleich
#3
grün werden!
Green Profit: Grün kann ein entscheidender
#4
Wettbewerbsvorteil sein!
21. Kommen Sie in den grünen Bereich.
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