4. Durch die Entwicklung immer neuer
Kommunikationsmedien wird unser
Alltag immer stärker mediatisiert.
Ein Leben ohne sie ist fast
unvorstellbar.
Wir haben individuelle Vorlieben in
Bezug auf die verschieden Medien,
die uns zur Verfügung stehen.
Wir entscheiden je nach Situation,
Kommunikationspartner oder dem
zu kommunizierenden Inhalt.
5. Die „Ortlosigkeit“ sozialer
Interaktion nimmt immer mehr zu
aufgrund der Entwicklung neuer
Kommunikationsmedien.
Mit sogenannten Smartphones, wie
dem iPhone oder Blackberry, kann
man neben telefonieren und simsen
auch Emails schreiben oder chatten
und somit sämtliche Möglichkeiten
der Kommunikation voll
ausschöpfen.
6. Aber natürlich gibt es gewisse
Unterschiede im Mediengebrauch .
Ältere Menschen stehen (natürlich
mit einigen Ausnahmen)
Neuerungen eher skeptisch
gegenüber und nutzen lieber die
ihnen altbekannten Medien, wie
Telefon oder Brief.
Bei jungen Menschen ist die
Mediensozialisation eine andere. Sie
wachsen schon mit den neuen
Technologien auf und empfinden die
riesige Medienvielfalt als etwas ganz
Normales. Die Hemmschwelle, neue
Kommunikationsformen einfach
auszuprobieren und zu benutzen ist
bei ihnen wesentlich geringer.
7. Manche Wissenschaftler sind außerdem der Meinung, dass
bestimmte Medien eher von Frauen und andere eher von Männern
genutzt werden.
Dies hängt wohl noch mit dem längst überholten Frauenbild
zusammen: „Wives write Xmas cards… Husbands write
cheques.“ (Barton)
9. WORAN KANN DAS LIEGEN?
Dies könnte zum Einen daran liegen, dass man immer etwas zu
schreiben zur Hand hat: das Handy steckt meist in der
Hosentasche und der Rechner läuft fast den ganzen Tag.
Speziell eher schüchterne Menschen profitieren von dieser neuen
„Literatizität“. Sie müssen sich nicht der direkten Konfrontation
am Telefon stellen, sondern haben bei der schriftlichen
Kommunikation die Gelegenheit sich genau zu überlegen, was
oder wie sie etwas mitteilen wollen. Es kostet einfach weniger
Überwindung mal eben ein paar Zeilen zu schreiben.
10. DER BRIEF
Der Brief stellt eine besondere Form der
schriftlichen Kommunikation dar.
Statistiken zeigen, dass er von der Mehrheit der
Befragten als wichtig erachtet, als sehr
glaubwürdig eingestuft wird und, im Gegensatz zu
den elektronischen Medien, nicht aufdringlich ist.
Aber wann hast du das letzte Mal einen Brief
geschrieben?
11. UND WAS IST MIT DEM
GESPRÄCH?
Das wichtigste Kommunikationsmedium ist und
bleibt das Gespräch. Jeder kann es, jeder nutzt es und
es gibt bestimmte Situationen, in denen ist ein
Gespräch unausweichlich. Bei der Face-to- Face-
Interaktion spielt nicht nur der
Inhalt eine Rolle. Auch
außersprachliche Merkmale, wie
Mimik, Gestik oder Ton der Stimme,
sind sehr wichtig. Sie tragen zum
Verständnis des Gesagten und der
Situation bei.
12. QUELLEN
Höflich, Joachim R. „Vermittlungskulturen im Wandel: Brief, E-
Mail, SMS“. Vermittlungskulturen im Wandel: Brief, E-Mail,
SMS. Frankfurt: Peter Lang (2003): 39-61.
Klopp, Tina. „Warum das Telefongespräch verschwindet.“ in
ZEITonline.
<http://www.zeit.de/digital/internet/2010-08/ende-telefon-
internet-email>