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JP:PR Serie „Toolbox Kommunikation“
Teil 1: Sprachanalyse
Zielsetzung
Präevaluation von Kommunikationsmaßnahmen
Analyse der latenten Kommunikationsinhalte in sprachlichen Äußerungen
Ansatzpunkte für die Optimierung.
Anwendungsfelder
Entwicklung von Standards für die Korrespondenz
Optimierung der Sprache in Mitarbeiter- und Kundenmedien
Planung von Gesprächen, Diskussionen etc.
Ansprache der Zielgruppe in Reden
Statements in der Krisenkommunikation
Weiterentwicklung des Wordings im Unternehmen.
Beschreibung
Standardverfahren für die Analyse der latenten Kommunikationsinhalte gemäß
den vier Aspekten gelungener Kommunikation (nach Schulz von Thun).
Ausgangspunkt ist die These, dass die latenten Inhalte der Äußerung beim
Empfänger über den Erfolg der Kommunikation entscheiden.
Bisherige Implementierungen
Keine
Inhaber des Tools
Jörg Pfannenberg, JP:PR
2
Die Kriterien der Sprachanalyse orientieren sich an vier Aspekten der
Kommunikation:
1. Verständlichkeit: Können Ihre Kunden verstehen, was Sie Ihnen sagen
wollen?
1.1 Einfachheit: Geläufige Wörter, Fachwörter erklären; Verzicht auf
Amtsfloskeln; überwiegend einfacher Satzbau; keine gehäufte Verwendung
von Substantiven (Nominalisierungen und Nominalgruppen)
1.2 Ordnung: Sichtbare äußere Gliederung; Folgerichtigkeit der Argumentation;
Hervorhebungen und Zusammenfassungen
1.3 Prägnanz: Konkretheit und Bedeutungshaltigkeit der Wörter; Beschränkung
auf das Wesentliche; angemessene Redundanz
1.4 Zusätzliche Stimulanz: Bildhaftigkeit der Sprache (nach Hogrefe); ggf.
Verwendung traditioneller Erzählformen; Verwendung von Bildern und Metaphern.
2. Beziehungs-Aufbau: Wird eine positive Beziehung aufgebaut?
2.1 Wertschätzung des Empfängers als achtenswerte, vollwertige,
gleichberechtigte Person durch den Sender
2.2 Keine Bevormundung des Empfängers durch den Sender
2.3 Aufbau von Vertrauen
2.4 Wünschenswerte Distanz gemäß den Regeln in unserem Kulturkreis.
3. Selbstdarstellung: Entspricht die Sprache dem Soll-Image des
Unternehmens und seiner Leistungen?
3.1 Souveränität: Sprache drückt (nicht übertriebenes) Selbstbewusstsein aus
3.2 Authentizität: Sprache vermittelt Offenheit – kein Aufbau von Fassaden-
kommunikation
3.3 Kongruenz: Stimmigkeit, Widerspruchsfreiheit innerhalb des Textes
3.4 Sprache vermittelt Kompetenz im Sachbereich.
4. Appell: Bewirkt die Sprache bei Ihren Kunden die gewünschten Handlungen?
4.1 Selektivität: Handlungsanweisungen/-motivationen sind unmißverständlich
4.2 Motivation: positive Ansprache des Lesers
4.3 Emotion: Benutzung „angenehmer“ Wörter (nach Hogrefe)
4.4 Freiwilligkeit: Der Empfänger behält das Gefühl, selbstinitiiert zu handeln.
Die Sprachanalyse wird von J.P:P.R. in Zusammenarbeit mit der Kommunikationswissenschaftlerin
Prof. Dr. Kirsten Plog, Fachhochschule Oldenburg, durchgeführt.
3
1. Zieltableau
2. Mikroanalyse
3. Bewertung 4. Vorschläge 5. Optimierter
der Texte zur Optimierung Text
Xoox Oxxoo xoxo
+
o
–
++
Sprachanalyse: Vorgehensweise
1. Definition eines Zieltableaus für die Gewichtung von Verständlichkeit,
Beziehungs-Aufbau, Selbstdarstellung und Appell gemeinsam mit dem
Auftraggeber
2. Mikroanalyse der Texte anhand der Kriterien der Sprachanalyse
3. Bewertung der Texte auf der Grundlage der Sprachanalyse (Rating von 1-5)
4. Vorschläge zur Optimierung der Texte
5. (optional) Vorschlag für optimierte Texte.
4
Sprachanalyse: Mikroanalyse der Texte
wir werden Ihren Auftrag gemäß den AGB der XXXXX ausführen. Unser
XXXX-Service setzt sich nach Lieferung der Telekommunikationsanlage
zwecks Terminabsprache mit Ihnen in Verbindung.
Sofern in Ihren Räumen Installationsarbeiten erforderlich sind, informieren
Sie bitte unsere Mitarbeiter vor Ort über:
• die Lage verdeckter Starkstrom-, Gas-, Wasserleitungen oder ähnlicher
Anlagen sowie über Gefahrstoffe (z. B. Asbest).
• Leerrohre oder ähnliche Einrichtungen …
(Beispiel: Auftrags-Bestätigung für eine Telefonanlage)
2.2 Einverständnis für Vorgehensweise vorrausgesetzt
2.3, 3.4 Hilfsangebot fehlt
3.4 Kompetenz
1.3 unspezifisch
2.2, 4.2 Unmotivierende Ansprache
1.1, 4.3 Behördendeutsch
1.3 Termin? 1.1, 1.3 Lieferung unklar
2.1 Dank für Auftragserteilung fehlt
1.2 Bezug unklar 1.1 Abkürzung nicht erläutert
5
Sprachanalyse: Grafische Darstellung
1. Verständlichkeit 2. Beziehungs-Aufbau
3. Selbstdarstellung 4. Appell
1.1 Einfachheit
1.2 Ordnung
1.3 Prägnanz
1.4 Zusätzliche Stimulanz
2.1 Wertschätzung
2.2 Keine Bevormundung
2.3 Aufbau von Vertrauen
2.4 Wünschenswerte Distanz
3.1 Souveränität
3.2 Authentizität
3.3 Kongruenz
3.4 Kompetenz
Rating von 1-5:
1 = nicht realisiert
5 = voll realisiert
Bewertungsbasis ist die Mikroanalyse der Texte.
4.1 Selektivität
4.2 Motivation
4.3 Emotion
4.4 Freiwilligkeit
1.1
1.2
1.3
1.4
5
4
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2
1
1.1
1.2
1.3
1.4
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2.1 2.2 2.3
2.4
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2
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1.1
1.2 1.3 1.4
5
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3
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JP│KOM Toolbox Kommunikation: Sprachanalyse nach Schulz von Thun

  • 1. JP:PR Serie „Toolbox Kommunikation“ Teil 1: Sprachanalyse Zielsetzung Präevaluation von Kommunikationsmaßnahmen Analyse der latenten Kommunikationsinhalte in sprachlichen Äußerungen Ansatzpunkte für die Optimierung. Anwendungsfelder Entwicklung von Standards für die Korrespondenz Optimierung der Sprache in Mitarbeiter- und Kundenmedien Planung von Gesprächen, Diskussionen etc. Ansprache der Zielgruppe in Reden Statements in der Krisenkommunikation Weiterentwicklung des Wordings im Unternehmen. Beschreibung Standardverfahren für die Analyse der latenten Kommunikationsinhalte gemäß den vier Aspekten gelungener Kommunikation (nach Schulz von Thun). Ausgangspunkt ist die These, dass die latenten Inhalte der Äußerung beim Empfänger über den Erfolg der Kommunikation entscheiden. Bisherige Implementierungen Keine Inhaber des Tools Jörg Pfannenberg, JP:PR
  • 2. 2 Die Kriterien der Sprachanalyse orientieren sich an vier Aspekten der Kommunikation: 1. Verständlichkeit: Können Ihre Kunden verstehen, was Sie Ihnen sagen wollen? 1.1 Einfachheit: Geläufige Wörter, Fachwörter erklären; Verzicht auf Amtsfloskeln; überwiegend einfacher Satzbau; keine gehäufte Verwendung von Substantiven (Nominalisierungen und Nominalgruppen) 1.2 Ordnung: Sichtbare äußere Gliederung; Folgerichtigkeit der Argumentation; Hervorhebungen und Zusammenfassungen 1.3 Prägnanz: Konkretheit und Bedeutungshaltigkeit der Wörter; Beschränkung auf das Wesentliche; angemessene Redundanz 1.4 Zusätzliche Stimulanz: Bildhaftigkeit der Sprache (nach Hogrefe); ggf. Verwendung traditioneller Erzählformen; Verwendung von Bildern und Metaphern. 2. Beziehungs-Aufbau: Wird eine positive Beziehung aufgebaut? 2.1 Wertschätzung des Empfängers als achtenswerte, vollwertige, gleichberechtigte Person durch den Sender 2.2 Keine Bevormundung des Empfängers durch den Sender 2.3 Aufbau von Vertrauen 2.4 Wünschenswerte Distanz gemäß den Regeln in unserem Kulturkreis. 3. Selbstdarstellung: Entspricht die Sprache dem Soll-Image des Unternehmens und seiner Leistungen? 3.1 Souveränität: Sprache drückt (nicht übertriebenes) Selbstbewusstsein aus 3.2 Authentizität: Sprache vermittelt Offenheit – kein Aufbau von Fassaden- kommunikation 3.3 Kongruenz: Stimmigkeit, Widerspruchsfreiheit innerhalb des Textes 3.4 Sprache vermittelt Kompetenz im Sachbereich. 4. Appell: Bewirkt die Sprache bei Ihren Kunden die gewünschten Handlungen? 4.1 Selektivität: Handlungsanweisungen/-motivationen sind unmißverständlich 4.2 Motivation: positive Ansprache des Lesers 4.3 Emotion: Benutzung „angenehmer“ Wörter (nach Hogrefe) 4.4 Freiwilligkeit: Der Empfänger behält das Gefühl, selbstinitiiert zu handeln. Die Sprachanalyse wird von J.P:P.R. in Zusammenarbeit mit der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Kirsten Plog, Fachhochschule Oldenburg, durchgeführt.
  • 3. 3 1. Zieltableau 2. Mikroanalyse 3. Bewertung 4. Vorschläge 5. Optimierter der Texte zur Optimierung Text Xoox Oxxoo xoxo + o – ++ Sprachanalyse: Vorgehensweise 1. Definition eines Zieltableaus für die Gewichtung von Verständlichkeit, Beziehungs-Aufbau, Selbstdarstellung und Appell gemeinsam mit dem Auftraggeber 2. Mikroanalyse der Texte anhand der Kriterien der Sprachanalyse 3. Bewertung der Texte auf der Grundlage der Sprachanalyse (Rating von 1-5) 4. Vorschläge zur Optimierung der Texte 5. (optional) Vorschlag für optimierte Texte.
  • 4. 4 Sprachanalyse: Mikroanalyse der Texte wir werden Ihren Auftrag gemäß den AGB der XXXXX ausführen. Unser XXXX-Service setzt sich nach Lieferung der Telekommunikationsanlage zwecks Terminabsprache mit Ihnen in Verbindung. Sofern in Ihren Räumen Installationsarbeiten erforderlich sind, informieren Sie bitte unsere Mitarbeiter vor Ort über: • die Lage verdeckter Starkstrom-, Gas-, Wasserleitungen oder ähnlicher Anlagen sowie über Gefahrstoffe (z. B. Asbest). • Leerrohre oder ähnliche Einrichtungen … (Beispiel: Auftrags-Bestätigung für eine Telefonanlage) 2.2 Einverständnis für Vorgehensweise vorrausgesetzt 2.3, 3.4 Hilfsangebot fehlt 3.4 Kompetenz 1.3 unspezifisch 2.2, 4.2 Unmotivierende Ansprache 1.1, 4.3 Behördendeutsch 1.3 Termin? 1.1, 1.3 Lieferung unklar 2.1 Dank für Auftragserteilung fehlt 1.2 Bezug unklar 1.1 Abkürzung nicht erläutert
  • 5. 5 Sprachanalyse: Grafische Darstellung 1. Verständlichkeit 2. Beziehungs-Aufbau 3. Selbstdarstellung 4. Appell 1.1 Einfachheit 1.2 Ordnung 1.3 Prägnanz 1.4 Zusätzliche Stimulanz 2.1 Wertschätzung 2.2 Keine Bevormundung 2.3 Aufbau von Vertrauen 2.4 Wünschenswerte Distanz 3.1 Souveränität 3.2 Authentizität 3.3 Kongruenz 3.4 Kompetenz Rating von 1-5: 1 = nicht realisiert 5 = voll realisiert Bewertungsbasis ist die Mikroanalyse der Texte. 4.1 Selektivität 4.2 Motivation 4.3 Emotion 4.4 Freiwilligkeit 1.1 1.2 1.3 1.4 5 4 3 2 1 1.1 1.2 1.3 1.4 5 4 3 2 1 2.1 2.2 2.3 2.4 5 4 3 2 1 1.1 1.2 1.3 1.4 5 4 3 2 1