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Enterprise 2.0 in 2010 –
Wie weit sind die deutschen
Unternehmen?


The Munich Enterprise 2.0 Group
München, 08. Juli 2010
Joachim Niemeier
Wie alles begann …




                     Joachim Niemeier
                     08. Juli 2010
                     Seite 2
Wie alles begann …




                     Joachim Niemeier
                     08. Juli 2010
                     Seite 3
http://www.flickr.com/photos/pearbiter/188334978/   Joachim Niemeier
                                                    08. Juli 2010
                                                    Seite 4
Was ist an Social Software neu?

                   Automatisierung von Transaktionen                            Kollaboration und Partizipation ermöglichen
                   Einführung von ERP, CRM, SCM:
                   • Nutzer werden vom Management
                     festgelegt
                   • Nutzer müssen sich an Regeln
                     halten
Produktivität      • Häufig komplexes Investment in
                     Technologien

                                                                                            Einführung von Web 2.0 Werkzeugen:
                                                                                            • Verhalten der Nutzer wenig vorher
                                                                                              bestimmbar
                                                                                            • Nutzer partizipieren stark
                                                                                            • Das Technologieinvestment ist eher
                                                                                              eine leichtgewichtige Ergänzung

                 1990                                                   2009                                              Zeit


        Quelle: Chui, M.; Miller, A.; Roberts P.P. (2009), Six Ways to Make Web 2.0 Work,
        in: The McKinsey Quarterly                                                            Joachim Niemeier
                                                                                              08. Juli 2010
                                                                                              Seite 5
Wie alles begann …




                     Joachim Niemeier
                     08. Juli 2010
                     Seite 6
Getrampelte Pfade …




                      Joachim Niemeier
                      08. Juli 2010
                      Seite 7
Wie alles begann …




                     Joachim Niemeier
                     08. Juli 2010
                     Seite 8
Die Rolle der Kollaboration




http://whatmatters.mckinseydigital.com/internet/using-technology-to-improve-workforce-collaboration/   Joachim Niemeier
                                                                                                       08. Juli 2010
                                                                                                       Seite 9
Themen

   Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen
   Enterprise 2.0 im Unternehmensalltag
   Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen
   Nutzung der Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen
   Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0-Werkzeugen
   Einführungsstrategie von Enterprise 2.0
   Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen
   Change Management für Enterprise 2.0




                                        Joachim Niemeier
                                        08. Juli 2010
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Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen
   Technik-Fans (Innovators): Technik-Fans sind von der Technologie begeistert und offen für neue
    Vorgehensweisen. Sie setzen früh neue Technologien ein, haben aber typischerweise nur kleine
    Budgets zur Verfügung.

   Visionäre (Early Adopter): Visionäre suchen nach Lösungen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil
    verschaffen. Sie streben danach, neue Lösungswege zu entdecken und umzusetzen.

   Pragmatiker (Early Majority): Pragmatiker, die zwar nicht unbedingt die neueste Technologie
    einsetzen, investieren aber frühzeitig in eine Lösung, wenn ein konkreter Nutzen erwartet werden
    und ein Problem gelöst werden kann, das etablierte Konkurrenten nicht lösen können. Pragmatiker
    stützen sich bei ihren Entscheidungen auf Erfolgsbeispiele oder die Erfahrungen von
    Branchenkollegen.

   Konservative (Late Majority): Konservative nutzen eine neue Technologie erst dann, wenn ein
    klarer Nutzennachweis vorhanden ist und die Gefahr besteht, dass sie den Anschluss verlieren
    könnten.

   Nachzügler (Laggards): Nachzügler sind neuen Technologien gegenüber skeptisch und führen
    diese erst dann ein, wenn sie in breitem Umfang vom Markt akzeptiert und weitgehend risikofrei
    sind. Sie verteidigen den Status-Quo, den sie erst dann aufgeben, wenn er nur unter hohen Kosten
    aufrechterhalten werden kann.

                                                               Joachim Niemeier
                                                               08. Juli 2010
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Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen




                              Joachim Niemeier
                              08. Juli 2010
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Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen




                                                   Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/   08. Juli 2010
                                                   Seite 13
Empfehlungen
 Nutzen von Enterprise 2.0 über Erfolgsbeispiele verständlich machen
 Persönliche Erfahrungen im Umgang mit sozialen Technologien
    sammeln (gilt auch für auch Entscheider), um sich auch kritisch damit
    auseinandersetzen zu können
   Enterprise 2.0 muss zu einem Thema in der Strategiearbeit des
    Unternehmens, bei Führungskräfte-Meetings und
    Mitarbeiterveranstaltungen werden
   Entscheider, Vorreiter und interne Sponsoren aktiv einzubinden und
    von deren Begeisterung zu profitieren
   Awareness aus dem privaten Umfeld nutzen
   Bestehende Netzwerke aktivieren




                                              Joachim Niemeier
                                              08. Juli 2010
                                              Seite 14
Wir haben jetzt
ein Wiki!




                                                      Toll! Und was
                                                      macht ihr damit?



   ?
                                                               Joachim Niemeier
     http://www.slideshare.net/SoftwareSaxony/anleitung-zum-handeln-wissensmanagement-im-enterprise-20
                                                              08. Juli 2010
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Enterprise 2.0 in der Unternehmenspraxis




                                                   Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/   08. Juli 2010
                                                   Seite 16
Enterprise 2.0 in der Unternehmenspraxis




                                                   Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/   08. Juli 2010
                                                   Seite 17
Empfehlungen
 Enterprise 2.0 Blaupausen entwickeln und nutzbar machen

                        • Ideenmanagement als partizipativen Prozess
       Innovation       • Innovation Jams
                        •…


                        • Prozessmanagement im Wiki
       Prozesse         • Best Practice Wikis
                        •…


                        • Social Employer Branding
 Personalmanagement     • Quick Polls und Feedbackmanagement
                        •…

                                          Joachim Niemeier
                                          08. Juli 2010
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Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen


                                                                                        Marketing und
                                   Mehr               Innovation und
                                                                                           Marken-
                                  Umsatz            Ideenmanagement
                                                                                        kommunikation
          Was sind die
          Zielsetzungen?

                                 Weniger              Kollaboration und
                                  Kosten                                              Service und Support
                                                        Produktivität


                                                              Mitarbeiter              Kunden und Partner
                                                                     Wer ist die Zielgruppe?

nach Ben Foster (2009)
http://www.benphoster.com/social-media-strategy-matrix-for-2010-strategic-planning/
                                                                                       Joachim Niemeier
                                                                                       08. Juli 2010
                                                                                       Seite 19
Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen
                      • Steigerung der Produktivität
                      • Ermöglichung einer grenzenlosen unternehmensweiten Zusammenarbeit
 Kollaboration und    • Erfassung und Sicherung des betrieblichen Know-Hows
                      • Steigerung der Effektivität und Effizienz der internen Kommunikation
   Produktivität      • Vermeidung von Doppelarbeit
                      • Reduktion des Aufwands für die Suche und das Finden von Informationen



                      • Erhöhung der Innovationsfähigkeit
  Innovation und      • Erhöhung der Motivation und Loyalität
                      • Neudefinition der Unternehmenskultur
Ideenmanagement       • Einfacher Zugang zu Fachexperten
                      • Verbesserung der Qualität der Zusammenarbeit




                      • Unterstützung der Vertriebsaktivitäten
  Marketing und       • Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Verbesserung des Images und der Reputation
                      • Herstellung einer Meinungsführerschaft
Markenkomunikation    • Aktivierung von professionellen sozialen Netzwerken
                      • Schnelle Reaktion auf Kundenwünsche und Marktveränderungen




                      • Verbesserung des Supports
                      • Stärkung der Kundenbindung
Service und Support   • Intensivierung der Zusammenarbeit
                      • Mehr Dialog mit Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit



                                                             Joachim Niemeier
                                                             08. Juli 2010
                                                             Seite 20
Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen


                               Mehr
                              Umsatz               58 %
                                                                                          35 %
      Was sind die
      Zielsetzungen?

                             Weniger
                              Kosten                     73 %
                                                                                        21 %


                                                     Mitarbeiter            Kunden und Partner
                                                            Wer ist die Zielgruppe?
                                                   % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich)



                                                                                             Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                                             08. Juli 2010
                                                                                             Seite 21
Beispiel: Erwartungen an soziale Medien im
              Change Management
                                         Erhöht sich         Erhöht sich        Bleibt gleich   Verringert          Verringert      Kann ich
                                         deutlich                                               sich                sich deutlich   nicht
                                                                                                                                    beurteilen
Informationsstand (z.B.
Kenntnis der Ziele, der Inhalte              20,7%                55,4%             9,0%            2,7%                0,0%           12,2%
und des Ablaufs des Change-
Vorhabens)
Qualifikationsstand (z.B.
erforderliche Fähigkeiten und                 5,0%                45,5%            32,9%            1,8%                0,0%           14,9%
Fertigkeiten für die Umsetzung
der Veränderung)
Motivation (z.B. Bereitschaft
für die Unterstützung und                     8,2%                44,1%            24,1%            6,8%                1,4%           15,5%
Umsetzung des Change-
Vorhabens, Identifikation mit dem
Change-Projekt)
Partizipation/Beteiligung
am Projekt (z.B. Mitwirkung                  13,8%                51,6%            15,7%            2,8%                1,4%           14,7%
und Mitgestaltung der Mitarbeiter
am Change-Vorhaben)



       Change 2.0-Befragung 2010 in Kooperation mit der Universität Stuttgart                    Joachim Niemeier
       und der KnowHow! AG                                                                       08. Juli 2010
                                                                                                 Seite 22
Empfehlungen
 Klare Erwartungshaltung aufzubauen und Ziele-Wirrwarr vermeiden
 Keine Angst vor der Ermittlung von quantitativen und qualitativen
    Wertversprechen haben
   Das Aufzeigen von konkreten Einsparpotentialen und der Chancen
    zum Lösen von „Pain Points„ überzeugt eher als eine philosophische
    RONI-Argumentation
   Zielgruppen, Nutzen und messbare KPIs erarbeiten
   Ergänzende bzw. konkurrierende Enterprise 2.0-Lösungen im
    Vergleich zum Ist-Zustand unterscheiden
   Neue Möglichkeiten nicht aus dem Blickfeld verlieren
   Nutzenszenarien in Form von Erfolgsstories aufzeigen




                                            Joachim Niemeier
                                            08. Juli 2010
                                            Seite 23
http://www.flickr.com/photos/5tein/2347819459
                         Joachim Niemeier
                         08. Juli 2010
                       Seite 24
Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen


                                         Identitäts- und
                                                           Informations-
                                           Netzwerk-
                                                           management
                                          management




                                                           Kooperations-
                                          Kommunika-
                                                                und
                                             tions-
                                                           Kollaborations
                                          management
                                                           -management




                                                                     Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                     08. Juli 2010
                                                                     Seite 25
Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen

                                 7%                                               57
                                                                                  %
                                              Identitäts- und
                                                                Informations-
                                                Netzwerk-
                                                                management
                                               management




                                                                Kooperations-
                                           Kommunikations-           und
                                             management         Kollaborations-
                                                                 management
                                   46                                             29
                                   %                                              %

                                                                          Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                          08. Juli 2010
                                                                          Seite 26
Empfehlungen
 Raum für die Arbeitsidentitäten schaffen
 Betriebsrat an Bord holen, insbesondere für die Gestaltung des
  Identitäts- und Netzwerkmanagements
 Die intensive Aufklärung der Mitarbeiter über die Funktionsweisen
  eines Enterprise 2.0-Werkzeuges ist Voraussetzung für eine
  erfolgreiche Einführung
 Kollaboration lernt man am besten anhand einer konkreten Aufgabe
  (z.B. Strategieentwicklung, Performance Improvement-Teams usw.)




                                            Joachim Niemeier
                                            08. Juli 2010
                                            Seite 27
http://www.flickr.com/photos/jam343/1703693
                                              Joachim Niemeier
                                              08. Juli 2010
                                              Seite 28
Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0-
Werkzeugen


                                 • Innovation
                  Kollektiv      • Serendipität


                                 • Wissensgewinnung
                 Netzwerk        • Brückenfunktion


                                 • Produktivität
                   Team          • Reaktionsfähigkeit


                                  Joachim Niemeier
                                  08. Juli 2010
                                  Seite 29
Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0-
Werkzeugen

                                                   Kollektiv
                                                    24 %

                                                   Netzwerk
                                                    36 %



                                                    Team
                                                    40 %


                                                               Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/               08. Juli 2010
                                                               Seite 30
Empfehlungen
 Enterprise 2.0-Werkzeuge dazu nutzen, die Kommunikation und
    Kollaboration über formale Grenzen hinweg anzuregen und zu
    ermöglichen („Unmögliche Kommunikation möglich machen“)
   Diese soziale Interaktion ist entscheidend für die Fähigkeit eines
    Unternehmens, flexibel und innovativ zu agieren
   Mitarbeiter durch relevante Arbeitsprozesse aktivieren: Erfolgreiche
    Unternehmen sprechen davon, dass die Motivation zur Nutzung dort
    am höchsten ist, wo die Mitarbeiter und das Management bei ihrem
    täglichen Geschäft abgeholt werden und Enterprise 2.0 dieses
    Geschäft maßgeblich unterstützt und verbessert
   Flaches Rechtekonzept
   Closed Space vs. Open Space: Eher erst öffnen und bei Bedarf
    Zugangshürden aufbauen als umgekehrt
   In den selbstregulierenden Effekt sozialer Gruppen vertrauen

                                              Joachim Niemeier
                                              08. Juli 2010
                                              Seite 31
Joachim Niemeier
http://www.flickr.com/photos/beatkueng/3995809442/
                     08. Juli 2010
                  Seite 32
Bestimmung der Einführungsstrategie

                           hoch


                                                    Up-Down-                                        Top-Down-
                                                    Strategie                                        Strategie
           Wert-
           versprechen
           einer breiten
           Einführung
           von Enterprise
           2.0                                 Organisches                                   Es gibt Besseres
                                                Wachstum                                          zu tun
                           niedrig



                                          niedrig                                                                   hoch
                                                       Zufriedenheit mit den bisherigen Praktiken
nach Hutch Carpenter (2010)
http://www.business-strategy-innovation.com/wordpress/2010/06/when-should-management-push-enterprise-2-0-adoption
                                                                                               Joachim Niemeier
                                                                                               08. Juli 2010
                                                                                               Seite 33
Einführungsstrategie




                                  36 %
                                                                                Top-Down
                                                   47 %
                                                                                Bottom-Up
                                                                                Parallel (Up-Down)




                                           17 %
                                                          % der untersuchten Unternehmen


                                                             Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/             08. Juli 2010
                                                             Seite 34
Einführungsstrategie nach
       Unternehmensgröße




                                                   % der untersuchten Unternehmen


                                                      Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/      08. Juli 2010
                                                      Seite 35
Treiber




                                                   % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich)




                                                                        Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                        08. Juli 2010
                                                                        Seite 36
Empfehlungen
 "Strong Backing from the Top“: Ohne proaktives Engagement des
    Top-Managements und der Führungskräfte wird sich Enterprise 2.0
    nicht auf breiter Ebene realisieren lassen
   Kommunikation von „Role Models“
   Keinen blinden Fleck haben, was "U-Boot-Aktivitäten" und deren
    Nutzen angeht
   Bei Erfolg sollte man die vorhandenen Aktivitäten unbedingt positiv
    sanktionieren und den Rückenwind nutzen
   Momentum durch langfristiges Einbeziehen von motivierten
    Mitarbeitern absichern




                                              Joachim Niemeier
                                              08. Juli 2010
                                              Seite 37
http://www.flickr.com/photos/chasingfun/501627695
Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen
                                                    Social Media
                                                     Guidelines




                                       Qualitäts-
                                                                   Datenschutz
                                      management




                                    Mitbestimmung                  Compliance




                                                    Arbeitsrecht




                                                                    Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                    08. Juli 2010
                                                                    Seite 39
Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen




                                                                                                  Erwähnt

                                                                                                       Nicht Erwähnt




                                                   % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich)




                                                                          Joachim Niemeier
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/                          08. Juli 2010
                                                                          Seite 40
Empfehlungen
 Sich rechtzeitig mit den wesentlichen gesetzlichen und sozialen
    Rahmenbedingungen zu befassen und Regeln für das digitale
    Miteinander schaffen („More Guidance, Less Rules“)
   Klare Leitlinien für den Umgang mit sensiblen Inhalten schaffen,
    Mitarbeitern Sicherheit geben und die Verbindlichkeit der Inhalte
    sicherstellen
   Die intensive Aufklärung der Mitarbeiter über die Funktionsweisen
    eines Enterprise 2.0-Werkzeuges gehört zu einer erfolgreichen
    Einführung
   Es ist zu berücksichtigen, dass der Umgang mit Enterprise 2.0-
    Werkzeugen Generationen-abhängig ist
   Angepasste on- und offline Qualifizierungsmaßnahmen sind
    notwendig, damit die Enterprise 2.0-Werkzeuge in breiter Form
    eingesetzt werden können

                                              Joachim Niemeier
                                              08. Juli 2010
                                              Seite 41
Veränderungen… wie fühlt sich das an?
 Unsicherheit
 Anstrengung
 Ängste (vor Blamieren, Technik (man könnte etwas kaputt machen),
  Mehrarbeit, Machtverlust, Verlust des Ansehens)
 Verlassen von Bekannten (Schwellenangst): Verzicht auf
  eingespielte Teams, bekannte Werkzeuge, Aufgabe alter Routinen
  und bewährter Denkmuster
 Erlernen von Neuem
 Freude, Begeisterung, Lust auf Neues, Neugier




                                          Joachim Niemeier
                                          08. Juli 2010
                                          Seite 42
Reaktionsmodell aus Sicht der Mitarbeiter




                           Joachim Niemeier
                           08. Juli 2010
                           Seite 43
Empfehlungen
 Der Erfolg von Enterprise 2.0 ist abhängig vom Durchdringungsgrad
  der neuen Geschäftsparadigmen (Transparenz, Vertrauen,
  Offenheit). Es geht um eine neue Art des Managements, der
  Kommunikation und der Kollaboration
 Enterprise 2.0 als tiefgreifendes Change Management Vorhaben
  verstehen um die Akzeptanz aller Beteiligten zu erreichen
 Step-by-Step: Es besteht aber die Gefahr, alles auf einmal realisieren
  zu wollen und den eigentlichen Zweck der Einführung von Enterprise
  2.0 zu gefährden. Ein systematisches Initiativen-Management sollte
  daher die Einführung begleiten




                                             Joachim Niemeier
                                             08. Juli 2010
                                             Seite 44
Zusammenfassung
 Enterprise 2.0 muß sich jetzt auf dem Breitenmarkt beweisen
 Enterprise 2.0 schafft konkreten Nutzen und ermöglicht handfeste
    Wettbewerbsvorteile
   Das Denken in einer „2.0-Welt“ muss erst noch gelernt werden
   Die Frage nach den passenden Werkzeugen ist wichtig, aber ohne
    eine intensive Beschäftigung mit konkreten Anwendungen und deren
    Rahmenbedingungen (z.B. Organisation, Unternehmenskultur) wenig
    nützlich
   Die Einführung von Enterprise 2.0 muss als komplexes Vorgehen
    verstanden und gesteuert werden (Change Management)
   Die Aktivierung der Mitarbeiter und eine umfassende Förderung
    durch die Unternehmensführung sind entscheidende Erfolgsfaktoren



                                           Joachim Niemeier
                                           08. Juli 2010
                                           Seite 45
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Joachim Niemeier
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                                         Joachim Niemeier
                                         08. Juli 2010
                                         Seite 46
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                                               Joachim Niemeier
                                               08. Juli 2010
                                               Seite 47

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  • 1. Enterprise 2.0 in 2010 – Wie weit sind die deutschen Unternehmen? The Munich Enterprise 2.0 Group München, 08. Juli 2010 Joachim Niemeier
  • 2. Wie alles begann … Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 2
  • 3. Wie alles begann … Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 3
  • 4. http://www.flickr.com/photos/pearbiter/188334978/ Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 4
  • 5. Was ist an Social Software neu? Automatisierung von Transaktionen Kollaboration und Partizipation ermöglichen Einführung von ERP, CRM, SCM: • Nutzer werden vom Management festgelegt • Nutzer müssen sich an Regeln halten Produktivität • Häufig komplexes Investment in Technologien Einführung von Web 2.0 Werkzeugen: • Verhalten der Nutzer wenig vorher bestimmbar • Nutzer partizipieren stark • Das Technologieinvestment ist eher eine leichtgewichtige Ergänzung 1990 2009 Zeit Quelle: Chui, M.; Miller, A.; Roberts P.P. (2009), Six Ways to Make Web 2.0 Work, in: The McKinsey Quarterly Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 5
  • 6. Wie alles begann … Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 6
  • 7. Getrampelte Pfade … Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 7
  • 8. Wie alles begann … Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 8
  • 9. Die Rolle der Kollaboration http://whatmatters.mckinseydigital.com/internet/using-technology-to-improve-workforce-collaboration/ Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 9
  • 10. Themen  Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen  Enterprise 2.0 im Unternehmensalltag  Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen  Nutzung der Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen  Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0-Werkzeugen  Einführungsstrategie von Enterprise 2.0  Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen  Change Management für Enterprise 2.0 Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 10
  • 11. Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen  Technik-Fans (Innovators): Technik-Fans sind von der Technologie begeistert und offen für neue Vorgehensweisen. Sie setzen früh neue Technologien ein, haben aber typischerweise nur kleine Budgets zur Verfügung.  Visionäre (Early Adopter): Visionäre suchen nach Lösungen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Sie streben danach, neue Lösungswege zu entdecken und umzusetzen.  Pragmatiker (Early Majority): Pragmatiker, die zwar nicht unbedingt die neueste Technologie einsetzen, investieren aber frühzeitig in eine Lösung, wenn ein konkreter Nutzen erwartet werden und ein Problem gelöst werden kann, das etablierte Konkurrenten nicht lösen können. Pragmatiker stützen sich bei ihren Entscheidungen auf Erfolgsbeispiele oder die Erfahrungen von Branchenkollegen.  Konservative (Late Majority): Konservative nutzen eine neue Technologie erst dann, wenn ein klarer Nutzennachweis vorhanden ist und die Gefahr besteht, dass sie den Anschluss verlieren könnten.  Nachzügler (Laggards): Nachzügler sind neuen Technologien gegenüber skeptisch und führen diese erst dann ein, wenn sie in breitem Umfang vom Markt akzeptiert und weitgehend risikofrei sind. Sie verteidigen den Status-Quo, den sie erst dann aufgeben, wenn er nur unter hohen Kosten aufrechterhalten werden kann. Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 11
  • 12. Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 12
  • 13. Reifegrad von Enterprise 2.0 in den Unternehmen Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 13
  • 14. Empfehlungen  Nutzen von Enterprise 2.0 über Erfolgsbeispiele verständlich machen  Persönliche Erfahrungen im Umgang mit sozialen Technologien sammeln (gilt auch für auch Entscheider), um sich auch kritisch damit auseinandersetzen zu können  Enterprise 2.0 muss zu einem Thema in der Strategiearbeit des Unternehmens, bei Führungskräfte-Meetings und Mitarbeiterveranstaltungen werden  Entscheider, Vorreiter und interne Sponsoren aktiv einzubinden und von deren Begeisterung zu profitieren  Awareness aus dem privaten Umfeld nutzen  Bestehende Netzwerke aktivieren Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 14
  • 15. Wir haben jetzt ein Wiki! Toll! Und was macht ihr damit? ? Joachim Niemeier http://www.slideshare.net/SoftwareSaxony/anleitung-zum-handeln-wissensmanagement-im-enterprise-20 08. Juli 2010 Seite 15
  • 16. Enterprise 2.0 in der Unternehmenspraxis Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 16
  • 17. Enterprise 2.0 in der Unternehmenspraxis Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 17
  • 18. Empfehlungen  Enterprise 2.0 Blaupausen entwickeln und nutzbar machen • Ideenmanagement als partizipativen Prozess Innovation • Innovation Jams •… • Prozessmanagement im Wiki Prozesse • Best Practice Wikis •… • Social Employer Branding Personalmanagement • Quick Polls und Feedbackmanagement •… Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 18
  • 19. Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen Marketing und Mehr Innovation und Marken- Umsatz Ideenmanagement kommunikation Was sind die Zielsetzungen? Weniger Kollaboration und Kosten Service und Support Produktivität Mitarbeiter Kunden und Partner Wer ist die Zielgruppe? nach Ben Foster (2009) http://www.benphoster.com/social-media-strategy-matrix-for-2010-strategic-planning/ Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 19
  • 20. Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen • Steigerung der Produktivität • Ermöglichung einer grenzenlosen unternehmensweiten Zusammenarbeit Kollaboration und • Erfassung und Sicherung des betrieblichen Know-Hows • Steigerung der Effektivität und Effizienz der internen Kommunikation Produktivität • Vermeidung von Doppelarbeit • Reduktion des Aufwands für die Suche und das Finden von Informationen • Erhöhung der Innovationsfähigkeit Innovation und • Erhöhung der Motivation und Loyalität • Neudefinition der Unternehmenskultur Ideenmanagement • Einfacher Zugang zu Fachexperten • Verbesserung der Qualität der Zusammenarbeit • Unterstützung der Vertriebsaktivitäten Marketing und • Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Verbesserung des Images und der Reputation • Herstellung einer Meinungsführerschaft Markenkomunikation • Aktivierung von professionellen sozialen Netzwerken • Schnelle Reaktion auf Kundenwünsche und Marktveränderungen • Verbesserung des Supports • Stärkung der Kundenbindung Service und Support • Intensivierung der Zusammenarbeit • Mehr Dialog mit Kunden, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 20
  • 21. Ziele von Enterprise 2.0-Initiativen Mehr Umsatz 58 % 35 % Was sind die Zielsetzungen? Weniger Kosten 73 % 21 % Mitarbeiter Kunden und Partner Wer ist die Zielgruppe? % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich) Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 21
  • 22. Beispiel: Erwartungen an soziale Medien im Change Management Erhöht sich Erhöht sich Bleibt gleich Verringert Verringert Kann ich deutlich sich sich deutlich nicht beurteilen Informationsstand (z.B. Kenntnis der Ziele, der Inhalte 20,7% 55,4% 9,0% 2,7% 0,0% 12,2% und des Ablaufs des Change- Vorhabens) Qualifikationsstand (z.B. erforderliche Fähigkeiten und 5,0% 45,5% 32,9% 1,8% 0,0% 14,9% Fertigkeiten für die Umsetzung der Veränderung) Motivation (z.B. Bereitschaft für die Unterstützung und 8,2% 44,1% 24,1% 6,8% 1,4% 15,5% Umsetzung des Change- Vorhabens, Identifikation mit dem Change-Projekt) Partizipation/Beteiligung am Projekt (z.B. Mitwirkung 13,8% 51,6% 15,7% 2,8% 1,4% 14,7% und Mitgestaltung der Mitarbeiter am Change-Vorhaben) Change 2.0-Befragung 2010 in Kooperation mit der Universität Stuttgart Joachim Niemeier und der KnowHow! AG 08. Juli 2010 Seite 22
  • 23. Empfehlungen  Klare Erwartungshaltung aufzubauen und Ziele-Wirrwarr vermeiden  Keine Angst vor der Ermittlung von quantitativen und qualitativen Wertversprechen haben  Das Aufzeigen von konkreten Einsparpotentialen und der Chancen zum Lösen von „Pain Points„ überzeugt eher als eine philosophische RONI-Argumentation  Zielgruppen, Nutzen und messbare KPIs erarbeiten  Ergänzende bzw. konkurrierende Enterprise 2.0-Lösungen im Vergleich zum Ist-Zustand unterscheiden  Neue Möglichkeiten nicht aus dem Blickfeld verlieren  Nutzenszenarien in Form von Erfolgsstories aufzeigen Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 23
  • 24. http://www.flickr.com/photos/5tein/2347819459 Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 24
  • 25. Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen Identitäts- und Informations- Netzwerk- management management Kooperations- Kommunika- und tions- Kollaborations management -management Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 25
  • 26. Funktionalitäten von Enterprise 2.0-Werkzeugen 7% 57 % Identitäts- und Informations- Netzwerk- management management Kooperations- Kommunikations- und management Kollaborations- management 46 29 % % Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 26
  • 27. Empfehlungen  Raum für die Arbeitsidentitäten schaffen  Betriebsrat an Bord holen, insbesondere für die Gestaltung des Identitäts- und Netzwerkmanagements  Die intensive Aufklärung der Mitarbeiter über die Funktionsweisen eines Enterprise 2.0-Werkzeuges ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung  Kollaboration lernt man am besten anhand einer konkreten Aufgabe (z.B. Strategieentwicklung, Performance Improvement-Teams usw.) Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 27
  • 28. http://www.flickr.com/photos/jam343/1703693 Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 28
  • 29. Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0- Werkzeugen • Innovation Kollektiv • Serendipität • Wissensgewinnung Netzwerk • Brückenfunktion • Produktivität Team • Reaktionsfähigkeit Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 29
  • 30. Reichweite des Einsatzes von Enterprise 2.0- Werkzeugen Kollektiv 24 % Netzwerk 36 % Team 40 % Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 30
  • 31. Empfehlungen  Enterprise 2.0-Werkzeuge dazu nutzen, die Kommunikation und Kollaboration über formale Grenzen hinweg anzuregen und zu ermöglichen („Unmögliche Kommunikation möglich machen“)  Diese soziale Interaktion ist entscheidend für die Fähigkeit eines Unternehmens, flexibel und innovativ zu agieren  Mitarbeiter durch relevante Arbeitsprozesse aktivieren: Erfolgreiche Unternehmen sprechen davon, dass die Motivation zur Nutzung dort am höchsten ist, wo die Mitarbeiter und das Management bei ihrem täglichen Geschäft abgeholt werden und Enterprise 2.0 dieses Geschäft maßgeblich unterstützt und verbessert  Flaches Rechtekonzept  Closed Space vs. Open Space: Eher erst öffnen und bei Bedarf Zugangshürden aufbauen als umgekehrt  In den selbstregulierenden Effekt sozialer Gruppen vertrauen Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 31
  • 33. Bestimmung der Einführungsstrategie hoch Up-Down- Top-Down- Strategie Strategie Wert- versprechen einer breiten Einführung von Enterprise 2.0 Organisches Es gibt Besseres Wachstum zu tun niedrig niedrig hoch Zufriedenheit mit den bisherigen Praktiken nach Hutch Carpenter (2010) http://www.business-strategy-innovation.com/wordpress/2010/06/when-should-management-push-enterprise-2-0-adoption Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 33
  • 34. Einführungsstrategie 36 % Top-Down 47 % Bottom-Up Parallel (Up-Down) 17 % % der untersuchten Unternehmen Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 34
  • 35. Einführungsstrategie nach Unternehmensgröße % der untersuchten Unternehmen Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 35
  • 36. Treiber % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich) Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 36
  • 37. Empfehlungen  "Strong Backing from the Top“: Ohne proaktives Engagement des Top-Managements und der Führungskräfte wird sich Enterprise 2.0 nicht auf breiter Ebene realisieren lassen  Kommunikation von „Role Models“  Keinen blinden Fleck haben, was "U-Boot-Aktivitäten" und deren Nutzen angeht  Bei Erfolg sollte man die vorhandenen Aktivitäten unbedingt positiv sanktionieren und den Rückenwind nutzen  Momentum durch langfristiges Einbeziehen von motivierten Mitarbeitern absichern Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 37
  • 39. Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen Social Media Guidelines Qualitäts- Datenschutz management Mitbestimmung Compliance Arbeitsrecht Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 39
  • 40. Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen Erwähnt Nicht Erwähnt % der untersuchten Unternehmen (Mehrfachnennungen waren möglich) Joachim Niemeier http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/ 08. Juli 2010 Seite 40
  • 41. Empfehlungen  Sich rechtzeitig mit den wesentlichen gesetzlichen und sozialen Rahmenbedingungen zu befassen und Regeln für das digitale Miteinander schaffen („More Guidance, Less Rules“)  Klare Leitlinien für den Umgang mit sensiblen Inhalten schaffen, Mitarbeitern Sicherheit geben und die Verbindlichkeit der Inhalte sicherstellen  Die intensive Aufklärung der Mitarbeiter über die Funktionsweisen eines Enterprise 2.0-Werkzeuges gehört zu einer erfolgreichen Einführung  Es ist zu berücksichtigen, dass der Umgang mit Enterprise 2.0- Werkzeugen Generationen-abhängig ist  Angepasste on- und offline Qualifizierungsmaßnahmen sind notwendig, damit die Enterprise 2.0-Werkzeuge in breiter Form eingesetzt werden können Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 41
  • 42. Veränderungen… wie fühlt sich das an?  Unsicherheit  Anstrengung  Ängste (vor Blamieren, Technik (man könnte etwas kaputt machen), Mehrarbeit, Machtverlust, Verlust des Ansehens)  Verlassen von Bekannten (Schwellenangst): Verzicht auf eingespielte Teams, bekannte Werkzeuge, Aufgabe alter Routinen und bewährter Denkmuster  Erlernen von Neuem  Freude, Begeisterung, Lust auf Neues, Neugier Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 42
  • 43. Reaktionsmodell aus Sicht der Mitarbeiter Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 43
  • 44. Empfehlungen  Der Erfolg von Enterprise 2.0 ist abhängig vom Durchdringungsgrad der neuen Geschäftsparadigmen (Transparenz, Vertrauen, Offenheit). Es geht um eine neue Art des Managements, der Kommunikation und der Kollaboration  Enterprise 2.0 als tiefgreifendes Change Management Vorhaben verstehen um die Akzeptanz aller Beteiligten zu erreichen  Step-by-Step: Es besteht aber die Gefahr, alles auf einmal realisieren zu wollen und den eigentlichen Zweck der Einführung von Enterprise 2.0 zu gefährden. Ein systematisches Initiativen-Management sollte daher die Einführung begleiten Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 44
  • 45. Zusammenfassung  Enterprise 2.0 muß sich jetzt auf dem Breitenmarkt beweisen  Enterprise 2.0 schafft konkreten Nutzen und ermöglicht handfeste Wettbewerbsvorteile  Das Denken in einer „2.0-Welt“ muss erst noch gelernt werden  Die Frage nach den passenden Werkzeugen ist wichtig, aber ohne eine intensive Beschäftigung mit konkreten Anwendungen und deren Rahmenbedingungen (z.B. Organisation, Unternehmenskultur) wenig nützlich  Die Einführung von Enterprise 2.0 muss als komplexes Vorgehen verstanden und gesteuert werden (Change Management)  Die Aktivierung der Mitarbeiter und eine umfassende Förderung durch die Unternehmensführung sind entscheidende Erfolgsfaktoren Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 45
  • 46. Meine virtuelle Identität Joachim Niemeier Skype: jniemeier Twitter: http://twitter.com/JoachimNiemeier Bookmarks: http://delicious.com/JNiemeier Corporate Weblog: http://www.centrestage.de Mikroblog: http://joachimniemeier.posterous.com/ Private Weblog: http://www.7daysandmore.blogspot.com/ eMail: Joachim.Niemeier@centrestage.de XING: https://www.xing.com/profile/Joachim_Niemeier Facebook: http://www.facebook.com/profile.php?id=543349038 Friendfeed: http://www.friendfeed.com/jniemeier Flickr: http://www.flickr.com/photos/joachim_niemeier/ Joachim Niemeier 08. Juli 2010 Seite 46