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                               Ganz am Ende ?
                                  Digitaldruck - Weiterverarbeitung - Veredelung




© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                       http://www.booklet83.com
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        Agenda
        1.         Druckveredelung                     3.   Logistik
                       1.1.    Drucklack                     3.1.   Konfektionieren,Verpacken
                       1.2.    Dispersionslacke
                       1.3.    UV-Lack                 4.   Fragen, Wünsche, Anregungen ...
                       1.4.    Hybridlacke
                       1.5.    Drip-off-Verfahren
                       1.6.    Kostenvergleich
                       1.7.    Duftlacke
                       1.8.    Beflockung
                       1.9.    Siebdrucklacke
                       1.10. Was es sonst noch gibt
                       1.11. Stahlstich-/Reliefdruck
                       1.12. Kaschieren
                       1.13. Stanzen
                       1.14. Prägen


        2.         Kalkulation
                       2.2.    Anfrage- und Angebot




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        1. Druckveredelung




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        1. Druckveredelung


                 Die Art einer Druckveredlung richtet sich hauptsächlich nach 2 Gesichtspunkten.
           1. Der Schutz des Objektes gegen chemische oder physikalische Einflüsse.
           2. Das Aufbringen von speziellen Effekten, um eine höhere Werbewirksamkeit oder eine höhere optische Wertigkeit zu
              schaffen.

        Der Schutz des Druckobjektes
           •     Die klassische Art des Schutzes wird durch den Einsatz von ölbasierten Drucklacken erreicht. Diese Lacke kann man auch
                 als unpigmentierte Offsetdruckfarben bezeichnen. Die Verarbeitung ist vergleichbar mit einer klassischen
                 Offsetdruckfarbe. Ein wesentlicher Unterschied ist die Konsistenz des Offsetdrucklackes. Die Offsetdrucklacke sind in den
                 meisten Fällen dünnflüssiger als die klassischen Offsetdruckfarben.
           •     Immer mehr zum Einsatz kommen Dispersionslacke auf wässriger Basis. Die Verarbeitung kann wahlweise über das Farb-
                 oder Feuchtwerk oder über ein zusätzliches Lackmodul geschehen.
           •     Die Kaschierung mit Folien ist der optimale Schutz für ein Druckobjekt. Mit diesen Folien kann man zusätzlich auch
                 optische Effekte durch aufgeraute Oberflächen erzielen.


        Spezielle Effekte
           •     Drip off  
           •     Perlglanzeffekt
           •     Metalliclacke (Gold + Silber)
           •     Duftlacke
           •     Strukturlacke
                                                                                                                            Objekt                ab Seite

                                                                                                                            Kompendium:             570

                                                                                                                            IHK Textband:           128


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        1.1. Drucklack (auch ölbasierende Lacke)


        Der Drucklack auch als Öldrucklack bezeichnet wird wie Druckfarbe in einem Farbwerk aufgetragen. Der Lackauftrag ist
        dadurch nur in geringer Schichtdicke möglich und die Glanz- oder Mattwirkung ist deshalb eingeschränkt. Die Scheuerfestigkeit
        des Produkts wird erhöht, der optische Eindruck aber nicht signifikant verbessert. Der erforderliche Pudereinsatz bewirkt
        darüber hinaus oft einen unschönen Schmirgeleffekt, so dass auch die haptische Wirkung eher unangenehm ist. In der Regel
        kann heute ohne signifikanten Kostenunterschied ein Dispersionslack verwendet werden.

        Der Lack entspricht unpigmentierter Offsetdruckfarbe. Durch die fehlenden Pigmente ist er farblos und lässt sich aufgrund
        seiner Eigenschaften in konventionellen Farbwerken verarbeiten. Die Trocknung erfolgt durch Wegschlagen und Oxidation.
        Öldrucklacke verbessern die Scheuerfestigkeit der Farbe. Sie neigen jedoch zum Vergilben.




                                                                                                                       Objekt                ab Seite

                                                                                                                       Kompendium:             572

                                                                                                                       IHK Textband:         102, 128


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        1.2 Dispersionslack (Wasserbasierende Lacke)


        Besser sind die Ergebnisse beim Einsatz des Dispersionslackes: Hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk mit einer deutlich
        höheren Schichtstärke. Daraus resultiert eine sehr schöne, stark glänzende oder edelmatte Optik. Der Drucker kann mit
        geringstem Pudereinsatz arbeiten, es gibt keinen Schmirgeleffekt und das lackierte Produkt erhält eine äußerst angenehme
        Haptik. Ein wesentlicher Vorteil – gerade beim Einsatz von Sonderfarben – ist das Bedrucken des Bogens vor der Lackierung in
        bis zu 6 Farben (je nach Maschinentyp auch mehr). Die Verarbeitung des dispersionslackierten Bogen kann bereits
        wenige Stunden nach dem Druck erfolgen.

        Diese Lacke basieren auf Acrylatharz-Emulsionen und –Lösungen, die durch Verdunsten von Wasser und Ausfallen der
        Harze in kurzer Zeit trocknen. Am einfachsten sind diese Lacke mit modernen Lackwerken mit einer zusätzlichen Heißluft-
        Trocknung zu verarbeiten. Etwa 20 % aller Bogenoffsetdrucke werden mit Dispersionslacken veredelt – im Verpackungsdruck
        liegt der Anteil deutlich höher, im Akzidenzdruck niedriger. Vollflächige Lackierungen sind über das Gummituch des Lackwerks
        ohne weitere Vorbereitung möglich, für das partielle Lackieren benötigt eine extra Lackplatte.




                                                                                                                      Objekt                ab Seite

                                                                                                                      Kompendium:             572

                                                                                                                      IHK Textband:         102, 128


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        1.3. UV Lacke


                 Eine weitere Aufwertung durch verbesserten Glanz ist die UV Lackierung, die sich mit der Glanzcellophanierung
                 vergleichen lässt. Auch hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk in einer hohen Schichtstärke. Wie bei der
                 Dispersionslackierung kann der Druckbogen vorher bis zu 6-farbig (je nach Maschinentyp auch mehr) bedruckt sein. UV-
                 Farben und UV-Lacke trocknen, anders als auf Mineralölbasis aufgebaute konventionelle Druckfarben, durch die Verkettung
                 ihrer Moleküle, hervorgerufen durch die Bestrahlung mit UV Lampen. Es ist deshalb keinerlei Einsatz von Puder
                 notwendig. Die Druckbogen kommen nagelhart trocken aus der Maschine und sind sofort weiterverarbeitbar. Optik und
                 Haptik und Schutz sind bei dieser Lackart ganz hervorragend.




                                                                                                                          Objekt                ab Seite

                                                                                                                          Kompendium:             572

                                                                                                                          IHK Textband:         102, 128


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        1.4. Hybridlack


        Hier werden die Möglichkeiten zweier verschiedener Farbsysteme genutzt (Hybrid, lat. = zweierlei, aus unterschiedlichen
        Systemen). Bis zu 5 (Hybrid-) Farben im Zusammenspiel mit einem auf Mineralölbasis hergestellten partiellen Effektlack und
        einer vollflächigen Hybrid-Lackierung bewirken einen beeindruckenden Matt-/Glanzeffekt.
        Die visuellen Akzente des Hybridlacks unterstreichen die Qualitätsmerkmale Ihrer Produkte und verleihen diesen Dynamik. Es
        entsteht eine einzigartige Verbindung von Wertaussage und Lebendigkeit, die von Ihren Kunden nachhaltig mit ihren Produkten
        assoziiert wird. Die Wirkung der Hybrid-Veredelung steht und fällt mit einer optimal abgestimmten grafischen Gestaltung:
        Darüber hinaus ist die Papierwahl entscheidend.
        Welche Partien des Druckproduktes matt bzw. glänzend erscheinen sollen, ist frei wählbar. Es gibt keinerlei passerbedingte
        Einschränkungen. Das Pudern entfällt komplett, der Druckbogen verlässt die Druckmaschine ebenfalls nagelhart und ist sofort
        weiterverarbeitbar. UV- und Hybridfarben bzw. –Lacke sind wegen des nicht enthaltenen Lösungsmittels völlig emissionsfrei
        und damit auch sehr umweltfreundlich. 
        Das Zusammenwirken des Effektlackes mit dem Hybridlack erzeugt an den matten Stellen einen fühlbaren haptischen Effekt,
        dessen Intensität durch Variation unterschiedlicher Einflussgrößen steuerbar ist.
        Es stehen Hybridveredelung in 3 verschiedenen Varianten zur Verfügung:
        „edelmatt“: die matten Stellen haben eine entsprechende seidenmatte Oberfläche
        „fein“: die matten Bereiche sind ganz fein "granuliert"
        „perl“: die mattierten Stellen sind deutlich sichtbar „granuliert“




                                                                                                                        Objekt                ab Seite

                                                                                                                        Kompendium:             572

                                                                                                                        IHK Textband:         102, 128


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        1.5. Drip-off-Verfahren


             Durch die Drip-Off-Lackierung können optisch besonders ansprechende Matt-Glanz-Effekte erzielt werden, die
             einem Druckobjekt eine sehr hohe Wertigkeit verleihen.
        Ein spezieller Drip-Off Öldruckmattlack wird im letzten Farbwerk der Offsetdruckmaschine über eine Druckform partiell
        aufgetragen. An den Stellen, wo später auf dem Druckbogen Glanz-Effekte gewünscht sind, ist die Druckplatte ausgespart.
        Anschließend wird der Bogen im Lackwerk vollflächig mit einem Thermo-Hochglanzdispersionslack überdruckt. Dort wo sich
        auf dem Druckbogen bereits der zuvor aufgetragene Drip-Off Mattlack befindet, wird der Hochglanzlack abgestoßen und perlt
        ab. Dadurch entsteht die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit, mit dem Kontrast matter und glänzender Teilflächen.




                                                                                                                   Objekt                ab Seite

                                                                                                                   Kompendium:             572

                                                                                                                   IHK Textband:         102, 128


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        1.6. Kostenvergleich im Überblick


                 Preisveränderungen in Abhängigkeit der Veredelungsform
        Basis: 4-seitiger, 4-farbiger Umschlag in einer Auflage von 200.000 Exemplaren.
        Die Veredelung ist für die Außenseiten gerechnet.



            Lackart                                  Kosten pro Umschlag                 Kosten Gesamtauflage


            Drucklack                                0,04 €                              8.000,- €


            Dispersionslack                          0,04 €                              8.000,- €


            UV-Lack                                  0,15 €                              30.000,- €


            Hybridlack                               0,14 €                              28.000,- €


            Matt Cello + UV Lack partiell            0,62 €                              124.000,- €




© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                               http://www.booklet83.com
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        1.7. Duftlacke


        Immer stärker verlangt werden Duftstoffe, die die optische Produktdarstellung durch den typischen Geruch unterstützen.
        Dafür werden so genannte Duftlacke eingesetzt. Duftlacke basieren auf der normalen Basis von Dispersions- oder
        Öldrucklacken. In diese Lacke werden von den Farb- oder Lackherstellern mikroverkapselte Duftöle eingearbeitet. Diese
        Duftstoffe werden dann auf dem bedruckten Papier durch Reibung oder Anpressdruck freigesetzt. Für eine optimale
        Verarbeitung empfiehlt es sich, die seitliche Verreibung auf das akzeptable Minimum einzustellen. Alle Prozesse oder Maschinen,
        die einen hohen Anpressdruck erzeugen wie z.B. Druckbeistellung, Schneide- oder Falzmaschine, zerstören die Duftkapseln
        und damit die spätere Geruchsintensität. Eine Verarbeitung im Nass-in-Nass-Druck ist nicht empfehlenswert. Durch den
        Einsatz von Duftstoff-Lacken wird ein leichter Matteffekt erzielt. Um einen optimalen Duft zu erzielen, muss eine
        Lackauftragsmenge von 2 g/qm bei gestrichenen Papieren und eine entsprechende höhere Menge bei ungestrichenen Papieren
        aufgetragen werden. Wenn über ein Lackmodul aufgetragen wird, so ist leicht eine Menge von bis zu 10 g/qm zu erzielen. Es
        gibt ca. 100 verschiedene Duftöle. Diese unterteilen sich in Pflanzendüfte  Lebensmitteldüfte - Gewürzdüfte - frischen Düften -
        Holzdüfte - Weihnachtsdüfte - Obstdüfte und sonstigen Duftvarianten wie Pferdestall, Tankstelle usw.




                                                                                                                        Objekt                ab Seite

                                                                                                                        Kompendium:             572

                                                                                                                        IHK Textband:         102, 128


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        1.8. Beflockung


              Technologie
        Als Flock bezeichnet man kurz geschnittene Fasern. Bei der elektrostatischen Beflockung werden diese Millionen von Fasern in
        einem elektrischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich
        alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, textile Oberfläche erzeugen.
        Durch die heute verwandten Klebstoffe sind Beflockungen sehr strapazierfähig und abriebbeständig. Abhängig von Faserstärke
        und -länge kann entsprechend der gewünschten Funktion, Optik oder Haptik, eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche
        erstellt werden.

        Die Oberfläche des zu veredelnden Materials glatt oder nur sehr leicht geprägt oder gerillt sein.

        Gestaltung
        Raster oder sehr dünne Linien sind kaum zu realisieren, da die Fasern aufbauschen und keine
        gestochen scharfen Ränder bilden, deshalb ist auch von kleinen Schriftgrößen abzuraten. In der
        Regel wird in einer Farbe beflockt, mehrere Farben sind zwar möglich, erhöhen aber die Kosten
        entsprechend. Flock kann partiell aufgetragen werden oder aber als Ganzflächenbeflockung.

        Generell ist zu beachten, dass beflockte Oberflächen Einfluss auf die Weiterverarbeitung der
        Bogen haben. Flock von 1 mm oder länger kann dazu führen, dass die maschinelle Verarbeitung,
        etwa beim Stanzen, beeinträchtigt wird. Auch ist es nicht möglich, mehrere Bogen zur gleichen
        Zeit zu schneiden. Durch den Flock beginnt das Papier zu schwimmen. Nur bei sehr kurzem
        Flock können bis zu 10 Bogen exakt geschnitten werden.




© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                                            http://www.booklet83.com
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        1.9. Siebdrucklacke


        Im Siebdruck aufgetragene Lacke zeichnen sich durch eine höhere Schichtdicke des verwendeten Lackes aus.

        Glitter
        Metallictöne
        Tagesleuchtfarbe
        phosphorisierende Farben
        Silber/Gold
        Duftstoffe
        Rubbel
        Irodin
        Blindenschrift
        Thermofarbe
        Gummierungen




                                                                                                                   Objekt                ab Seite

                                                                                                                   Kompendium:             572

                                                                                                                   IHK Textband:        90, 97, 102


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        1.10. Was es sonst noch gibt


        Für spezielle Anforderungen stehen noch eine ganze Reihe von Lacken zur Verfügung:

        Imprägnierlack – dient als Barriere gegen Fette, Öle, Wasserdampf.
        Spielkartenlack – erhöht den Gleiteffekt für Spielkarten.
        Glanzlacke GA oder GN – geruchsarme Lacke u.a. für Zigarettenverpackungen.
        Antirutschlack – Lack mit definierter Oberflächenglätte.
        Sicherheitslacke bzw. -farben zeichnen sich durch eine bestimmte spektrale Empfindlichkeit aus. Je nach Lichtquelle
        erscheinen die aufgedruckten Lacke in einer unterschiedlichen Färbung. Für nähere Details fragen Sie bitte bei Ihrem
        Farbenhersteller nach.

        Doming

        Strasssteine ....




                                                                                                                   Objekt                ab Seite

                                                                                                                   Kompendium:             572

                                                                                                                   IHK Textband:         102, 128


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        1.10. Was sonst noch geht ... die Zukunft?




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        1.11. Stahlstich-/Reliefdruck


        Das Tiefdruckverfahren Stahlstichprägedruck              Der Reliefdruck (auch als Thermografie bezeichnet)
        beeindruckt durch seine pigmentreiche Farbgebung mit     wurde als kostengünstige Alternative zum
        hoher Deckungswirkung und insbesondere durch die         Stahlstichprägedruck entwickelt. Durch den Verzicht auf
        Erhabenheit (Fühlbarkeit) des Motives. Daher ist seine   die Gravurherstellung bei häufig wechselnden Inhalten,
        Erscheinung besonders majestätisch. Auch feine           ist dieses Verfahren in bestimmten Situationen sehr
        Konturen lassen sich kontrastreich und farbintensiv      vorteilhaft einzusetzen. Es handelt sich um ein
        darstellen. Die Reflexionen der modernen Glanzfarben      zweistufiges Verfahren, bei welchem ein noch frischer
        zeigen in besonderem Maße die Dreidimensionalität des    Offset- oder Buchdruck mit einer zusätzlichen
        Druckes. Ungewöhnlich ist die Möglichkeit, im            Kunststoffschicht versehen wird. Diese Schicht wird
        Stahlstichprägedruck helle Motive auf dunkelstem         unter großer Temperatur zu einer homogenen
        Untergrund deckend darstellen zu können.                 Oberfläche verschmolzen, die, ähnlich dem
        Stahlstichdruck eignet sich daher besonders für die      Stahlstichprägedruck, erhaben und fühlbar ist.
        Herstellung von Akzidenz-Drucksachen auf                 Heutzutage kann durch UV-Strahlung gehärteter
        herkömmlichen Materialien mit naturbelassenem Papier     Reliefdruck auch in modernen Laserdruckern eingesetzt
        oder Kartonoberflächen. Besonders fette Schriftzüge       werden, ohne Schaden zu nehmen. Die hierfür
        oder Logos sind nur schwer einheitlich deckend zu        erhältlichen, speziellen Kunststoffe erzielen allerdings
        erzeugen. Sowohl matte, als auch glänzende               einen geringeren Glanz als der herkömmliche
        Stahlstichfarben sind hdurchgehend für den Einsatz in    Reliefdruck.
        modernen Laserdruckern geeignet, wobei für
        Glanzfarben eine längere Trockenzeit einzuplanen ist.

        Voraussetzung für einen Stahlstichprägedruck ist die
        Herstellung einer Stahlstichgravur.

                                                                                                                 Objekt                ab Seite

                                                                                                                 Kompendium:             572

                                                                                                                 IHK Textband:          90, 96


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        1.12. Kaschieren


                 Unter Kaschieren versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien (meist Folien)
                 mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel (Lack, Leim, Wachs). Kaschiert wird, um auf ein Material eine schützende und/oder
                 dekorative Schicht aufzutragen und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen.
        Unterteilt werden kann in drei Formen:
        •     Nasskaschieren:Verbinden mittels nassem Klebstoff
        •     Trockenkaschieren:Verbinden mittels trockenem Klebstoff
        •     Thermokaschieren: ohne Klebstoffe verbinden, mit Wärme
              oder Druck




        Das Kaschieren erfolgt von der Rolle und kann auf Einzelbögen
        oder auf der Rolle belassene Druckstücke angewandt werden.




                                                                                                                            Objekt                ab Seite

                                                                                                                            Kompendium:             579

                                                                                                                            IHK Textband:           103


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        1.13. Stanzen


        Konturstanzen          Laserstanzen (Fräsen)




                                                       Objekt                ab Seite

                                                       Kompendium:             584

                                                       IHK Textband:           123


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        1.14. Prägen
                                                                Einstufig


        Die Blindprägung ist ein Druckverfahren, welches
        ganz ohne Farbe auskommt und mit Hoch-, Tief- oder
        Kombinationsprägewerkzeugen erstellt wird. Selbst
        aufwendige Blindreliefprägungen, wie etwa heraldische
        Wappen, sind möglich und werden von uns gerne
        bemustert.

                                                                Mehrstufig
        Folgende Arten von Blindprägungen werden
        unterschieden:
        HOCHPRÄGUNGEN (Motiv ist erhaben)

        TIEFPRÄGUNGEN (Motiv ist vertieft) sowie
             
        MEHRSTUFIGE PRÄGUNGEN
        (es gibt unterschiedliche Ebenen im Motiv)
                                                                Relief
        RELIEFPRÄGUNGEN
        (hier ist ein räumlicher Effekt mit dreidimensionalen
        Verläufen zu erzielen)




                                                                            Objekt                ab Seite

                                                                            Kompendium:             578

                                                                            IHK Textband:           103


© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                http://www.booklet83.com
Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
                                                     Samstag, 14. November 2009




        2. Kalkulation


              Der Begriff Kalkulation umfasst:



              •   Rechnen

              •   Berechnen

              •   Veranschlagen

              •   Überlegen

              •   Schätzen




                                                 Objekt                ab Seite

                                                 Kompendium:            I-664

                                                 IHK Textband:


© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                     http://www.booklet83.com
Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
                                                                                                                                 Samstag, 14. November 2009




        2.1. Anfrage und Angebot


        Um eine korrekte und genaue Preisabgabe erwarten zu können, müssen zunächst die Voraussetzungen in Form einer
        korrekten Anfrage geschaffen sein. Eine Anfrage sollte eindeutig, fachlich fundiert und vollständig sein. Man spart sich damit
        zeitraubende Rückfragen und beugt Missverständnissen und Reklamationen vor.


        Folgende Informationen sollten enthalten sein:


        Objektbezeichnung, Artikelbezeichnung, Name (inkl. Mail, Tel., ...) Auflage, Umfang, Format, Material, Druckausführung,
        Verarbeitung, Konfektionierung,Verpackung, Lieferort, Lieferdatum, Datenanlieferung (Wann, Wie),Vorablieferungen, Fixtermine
        (z.B. Messe, Event), Muster, Korrekturabzüge, Zahlungsbedingungen.




                                                                                                                             Objekt                ab Seite

                                                                                                                             Kompendium:            I-692

                                                                                                                             IHK Textband:


© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                                                http://www.booklet83.com
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                                                                                                                                 Samstag, 14. November 2009




        3. Logistik


                 Logistik wird definiert als integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material-
                 und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend bei der Absatzplanung / Marketing.




        Ganz einfach:

                                          Wie bringe ich mein Produkt an das gewünschte Ziel!




                                                                                                                             Objekt                ab Seite

                                                                                                                             Kompendium:            I-734

                                                                                                                             IHK Textband:


© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                                                http://www.booklet83.com
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                                                                                                                         Samstag, 14. November 2009




        3.1 Konfektionieren, Verpacken


        Unter Konfektionieren verstehen man eine Leistung, die weit über den eigentlichen Druck hinausgeht. Die Konfektionierung
        individueller Präsentationsmappen und Verkaufsunterlagen mit komplexem Innenleben sowie in unterschiedlichsten
        Verarbeitungsvarianten zählt ebenso dazu wie das einzelne Verpacken von Zeitungen.
        So kann eine Präsentationsmappe z. B. zugleich eingesteckte Visitenkarten oder eingelegte CD-ROMs, Broschüren oder
        Prospekte sowie individuelle Formulare enthalten. Zusätzlich kommen hier häufig der variable Datendruck sowie spezielle
        Verarbeitungsmöglichkeiten und Veredelungen zum Einsatz.




                                                                                                                     Objekt                ab Seite

                                                                                                                     Kompendium:            I-734

                                                                                                                     IHK Textband:


© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                                         http://www.booklet83.com
Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
                                                           Samstag, 14. November 2009




                               Danke und viel Erfolg



© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                           http://www.booklet83.com
Ausarbeitung & Präsentation:




                                                                Booklet83 - Agentur für kreative Medienproduktion
                                                                Simon-Schmid-Straße 6, 83714 Miesbach, Germany

                                                                Booklet83 - Backoffice & Accounting
                                                                Miesbacher Straße 67, 83703 Gmund a. Tegernsee, Germany

                                                                Direkt + 49 (0) 8025 - 9917403
                                                                Backoffice + 49 (0) 8022 - 8682071
                                                                Fax + 49 (0) 8022 - 8684850
                                                                Skype Booklet83
                                            Jörg Friedrich      Mail info@booklet83.com
                                         Managing Director
                                                                Homepage http://www.Booklet83.com
                               Mobil + 49 (0) 151 - 27053638    Webblog http://blog.booklet83.com
                               Mail j.friedrich@booklet83.com   Twitter http://twitter.com/booklet83




© 2003 - 2009 Jörg Friedrich                                                                           http://www.booklet83.com

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Medienfachwirte Nov. 09 Vol. 02

  • 1. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Freitag, 13. November 2009 Ganz am Ende ? Digitaldruck - Weiterverarbeitung - Veredelung © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 2. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 Agenda 1. Druckveredelung 3. Logistik 1.1. Drucklack 3.1. Konfektionieren,Verpacken 1.2. Dispersionslacke 1.3. UV-Lack 4. Fragen, Wünsche, Anregungen ... 1.4. Hybridlacke 1.5. Drip-off-Verfahren 1.6. Kostenvergleich 1.7. Duftlacke 1.8. Beflockung 1.9. Siebdrucklacke 1.10. Was es sonst noch gibt 1.11. Stahlstich-/Reliefdruck 1.12. Kaschieren 1.13. Stanzen 1.14. Prägen 2. Kalkulation 2.2. Anfrage- und Angebot © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 3. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1. Druckveredelung © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 4. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1. Druckveredelung Die Art einer Druckveredlung richtet sich hauptsächlich nach 2 Gesichtspunkten. 1. Der Schutz des Objektes gegen chemische oder physikalische Einflüsse. 2. Das Aufbringen von speziellen Effekten, um eine höhere Werbewirksamkeit oder eine höhere optische Wertigkeit zu schaffen. Der Schutz des Druckobjektes • Die klassische Art des Schutzes wird durch den Einsatz von ölbasierten Drucklacken erreicht. Diese Lacke kann man auch als unpigmentierte Offsetdruckfarben bezeichnen. Die Verarbeitung ist vergleichbar mit einer klassischen Offsetdruckfarbe. Ein wesentlicher Unterschied ist die Konsistenz des Offsetdrucklackes. Die Offsetdrucklacke sind in den meisten Fällen dünnflüssiger als die klassischen Offsetdruckfarben. • Immer mehr zum Einsatz kommen Dispersionslacke auf wässriger Basis. Die Verarbeitung kann wahlweise über das Farb- oder Feuchtwerk oder über ein zusätzliches Lackmodul geschehen. • Die Kaschierung mit Folien ist der optimale Schutz für ein Druckobjekt. Mit diesen Folien kann man zusätzlich auch optische Effekte durch aufgeraute Oberflächen erzielen. Spezielle Effekte • Drip off   • Perlglanzeffekt • Metalliclacke (Gold + Silber) • Duftlacke • Strukturlacke Objekt ab Seite Kompendium: 570 IHK Textband: 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 5. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.1. Drucklack (auch ölbasierende Lacke) Der Drucklack auch als Öldrucklack bezeichnet wird wie Druckfarbe in einem Farbwerk aufgetragen. Der Lackauftrag ist dadurch nur in geringer Schichtdicke möglich und die Glanz- oder Mattwirkung ist deshalb eingeschränkt. Die Scheuerfestigkeit des Produkts wird erhöht, der optische Eindruck aber nicht signifikant verbessert. Der erforderliche Pudereinsatz bewirkt darüber hinaus oft einen unschönen Schmirgeleffekt, so dass auch die haptische Wirkung eher unangenehm ist. In der Regel kann heute ohne signifikanten Kostenunterschied ein Dispersionslack verwendet werden. Der Lack entspricht unpigmentierter Offsetdruckfarbe. Durch die fehlenden Pigmente ist er farblos und lässt sich aufgrund seiner Eigenschaften in konventionellen Farbwerken verarbeiten. Die Trocknung erfolgt durch Wegschlagen und Oxidation. Öldrucklacke verbessern die Scheuerfestigkeit der Farbe. Sie neigen jedoch zum Vergilben. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 6. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.2 Dispersionslack (Wasserbasierende Lacke) Besser sind die Ergebnisse beim Einsatz des Dispersionslackes: Hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk mit einer deutlich höheren Schichtstärke. Daraus resultiert eine sehr schöne, stark glänzende oder edelmatte Optik. Der Drucker kann mit geringstem Pudereinsatz arbeiten, es gibt keinen Schmirgeleffekt und das lackierte Produkt erhält eine äußerst angenehme Haptik. Ein wesentlicher Vorteil – gerade beim Einsatz von Sonderfarben – ist das Bedrucken des Bogens vor der Lackierung in bis zu 6 Farben (je nach Maschinentyp auch mehr). Die Verarbeitung des dispersionslackierten Bogen kann bereits wenige Stunden nach dem Druck erfolgen. Diese Lacke basieren auf Acrylatharz-Emulsionen und –Lösungen, die durch Verdunsten von Wasser und Ausfallen der Harze in kurzer Zeit trocknen. Am einfachsten sind diese Lacke mit modernen Lackwerken mit einer zusätzlichen Heißluft- Trocknung zu verarbeiten. Etwa 20 % aller Bogenoffsetdrucke werden mit Dispersionslacken veredelt – im Verpackungsdruck liegt der Anteil deutlich höher, im Akzidenzdruck niedriger. Vollflächige Lackierungen sind über das Gummituch des Lackwerks ohne weitere Vorbereitung möglich, für das partielle Lackieren benötigt eine extra Lackplatte. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 7. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.3. UV Lacke Eine weitere Aufwertung durch verbesserten Glanz ist die UV Lackierung, die sich mit der Glanzcellophanierung vergleichen lässt. Auch hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk in einer hohen Schichtstärke. Wie bei der Dispersionslackierung kann der Druckbogen vorher bis zu 6-farbig (je nach Maschinentyp auch mehr) bedruckt sein. UV- Farben und UV-Lacke trocknen, anders als auf Mineralölbasis aufgebaute konventionelle Druckfarben, durch die Verkettung ihrer Moleküle, hervorgerufen durch die Bestrahlung mit UV Lampen. Es ist deshalb keinerlei Einsatz von Puder notwendig. Die Druckbogen kommen nagelhart trocken aus der Maschine und sind sofort weiterverarbeitbar. Optik und Haptik und Schutz sind bei dieser Lackart ganz hervorragend. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 8. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.4. Hybridlack Hier werden die Möglichkeiten zweier verschiedener Farbsysteme genutzt (Hybrid, lat. = zweierlei, aus unterschiedlichen Systemen). Bis zu 5 (Hybrid-) Farben im Zusammenspiel mit einem auf Mineralölbasis hergestellten partiellen Effektlack und einer vollflächigen Hybrid-Lackierung bewirken einen beeindruckenden Matt-/Glanzeffekt. Die visuellen Akzente des Hybridlacks unterstreichen die Qualitätsmerkmale Ihrer Produkte und verleihen diesen Dynamik. Es entsteht eine einzigartige Verbindung von Wertaussage und Lebendigkeit, die von Ihren Kunden nachhaltig mit ihren Produkten assoziiert wird. Die Wirkung der Hybrid-Veredelung steht und fällt mit einer optimal abgestimmten grafischen Gestaltung: Darüber hinaus ist die Papierwahl entscheidend. Welche Partien des Druckproduktes matt bzw. glänzend erscheinen sollen, ist frei wählbar. Es gibt keinerlei passerbedingte Einschränkungen. Das Pudern entfällt komplett, der Druckbogen verlässt die Druckmaschine ebenfalls nagelhart und ist sofort weiterverarbeitbar. UV- und Hybridfarben bzw. –Lacke sind wegen des nicht enthaltenen Lösungsmittels völlig emissionsfrei und damit auch sehr umweltfreundlich.  Das Zusammenwirken des Effektlackes mit dem Hybridlack erzeugt an den matten Stellen einen fühlbaren haptischen Effekt, dessen Intensität durch Variation unterschiedlicher Einflussgrößen steuerbar ist. Es stehen Hybridveredelung in 3 verschiedenen Varianten zur Verfügung: „edelmatt“: die matten Stellen haben eine entsprechende seidenmatte Oberfläche „fein“: die matten Bereiche sind ganz fein "granuliert" „perl“: die mattierten Stellen sind deutlich sichtbar „granuliert“ Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 9. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.5. Drip-off-Verfahren Durch die Drip-Off-Lackierung können optisch besonders ansprechende Matt-Glanz-Effekte erzielt werden, die einem Druckobjekt eine sehr hohe Wertigkeit verleihen. Ein spezieller Drip-Off Öldruckmattlack wird im letzten Farbwerk der Offsetdruckmaschine über eine Druckform partiell aufgetragen. An den Stellen, wo später auf dem Druckbogen Glanz-Effekte gewünscht sind, ist die Druckplatte ausgespart. Anschließend wird der Bogen im Lackwerk vollflächig mit einem Thermo-Hochglanzdispersionslack überdruckt. Dort wo sich auf dem Druckbogen bereits der zuvor aufgetragene Drip-Off Mattlack befindet, wird der Hochglanzlack abgestoßen und perlt ab. Dadurch entsteht die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit, mit dem Kontrast matter und glänzender Teilflächen. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 10. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.6. Kostenvergleich im Überblick Preisveränderungen in Abhängigkeit der Veredelungsform Basis: 4-seitiger, 4-farbiger Umschlag in einer Auflage von 200.000 Exemplaren. Die Veredelung ist für die Außenseiten gerechnet. Lackart Kosten pro Umschlag Kosten Gesamtauflage Drucklack 0,04 € 8.000,- € Dispersionslack 0,04 € 8.000,- € UV-Lack 0,15 € 30.000,- € Hybridlack 0,14 € 28.000,- € Matt Cello + UV Lack partiell 0,62 € 124.000,- € © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 11. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.7. Duftlacke Immer stärker verlangt werden Duftstoffe, die die optische Produktdarstellung durch den typischen Geruch unterstützen. Dafür werden so genannte Duftlacke eingesetzt. Duftlacke basieren auf der normalen Basis von Dispersions- oder Öldrucklacken. In diese Lacke werden von den Farb- oder Lackherstellern mikroverkapselte Duftöle eingearbeitet. Diese Duftstoffe werden dann auf dem bedruckten Papier durch Reibung oder Anpressdruck freigesetzt. Für eine optimale Verarbeitung empfiehlt es sich, die seitliche Verreibung auf das akzeptable Minimum einzustellen. Alle Prozesse oder Maschinen, die einen hohen Anpressdruck erzeugen wie z.B. Druckbeistellung, Schneide- oder Falzmaschine, zerstören die Duftkapseln und damit die spätere Geruchsintensität. Eine Verarbeitung im Nass-in-Nass-Druck ist nicht empfehlenswert. Durch den Einsatz von Duftstoff-Lacken wird ein leichter Matteffekt erzielt. Um einen optimalen Duft zu erzielen, muss eine Lackauftragsmenge von 2 g/qm bei gestrichenen Papieren und eine entsprechende höhere Menge bei ungestrichenen Papieren aufgetragen werden. Wenn über ein Lackmodul aufgetragen wird, so ist leicht eine Menge von bis zu 10 g/qm zu erzielen. Es gibt ca. 100 verschiedene Duftöle. Diese unterteilen sich in Pflanzendüfte  Lebensmitteldüfte - Gewürzdüfte - frischen Düften - Holzdüfte - Weihnachtsdüfte - Obstdüfte und sonstigen Duftvarianten wie Pferdestall, Tankstelle usw. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 12. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.8. Beflockung Technologie Als Flock bezeichnet man kurz geschnittene Fasern. Bei der elektrostatischen Beflockung werden diese Millionen von Fasern in einem elektrischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, textile Oberfläche erzeugen. Durch die heute verwandten Klebstoffe sind Beflockungen sehr strapazierfähig und abriebbeständig. Abhängig von Faserstärke und -länge kann entsprechend der gewünschten Funktion, Optik oder Haptik, eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche erstellt werden. Die Oberfläche des zu veredelnden Materials glatt oder nur sehr leicht geprägt oder gerillt sein. Gestaltung Raster oder sehr dünne Linien sind kaum zu realisieren, da die Fasern aufbauschen und keine gestochen scharfen Ränder bilden, deshalb ist auch von kleinen Schriftgrößen abzuraten. In der Regel wird in einer Farbe beflockt, mehrere Farben sind zwar möglich, erhöhen aber die Kosten entsprechend. Flock kann partiell aufgetragen werden oder aber als Ganzflächenbeflockung. Generell ist zu beachten, dass beflockte Oberflächen Einfluss auf die Weiterverarbeitung der Bogen haben. Flock von 1 mm oder länger kann dazu führen, dass die maschinelle Verarbeitung, etwa beim Stanzen, beeinträchtigt wird. Auch ist es nicht möglich, mehrere Bogen zur gleichen Zeit zu schneiden. Durch den Flock beginnt das Papier zu schwimmen. Nur bei sehr kurzem Flock können bis zu 10 Bogen exakt geschnitten werden. © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 13. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.9. Siebdrucklacke Im Siebdruck aufgetragene Lacke zeichnen sich durch eine höhere Schichtdicke des verwendeten Lackes aus. Glitter Metallictöne Tagesleuchtfarbe phosphorisierende Farben Silber/Gold Duftstoffe Rubbel Irodin Blindenschrift Thermofarbe Gummierungen Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 90, 97, 102 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 14. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.10. Was es sonst noch gibt Für spezielle Anforderungen stehen noch eine ganze Reihe von Lacken zur Verfügung: Imprägnierlack – dient als Barriere gegen Fette, Öle, Wasserdampf. Spielkartenlack – erhöht den Gleiteffekt für Spielkarten. Glanzlacke GA oder GN – geruchsarme Lacke u.a. für Zigarettenverpackungen. Antirutschlack – Lack mit definierter Oberflächenglätte. Sicherheitslacke bzw. -farben zeichnen sich durch eine bestimmte spektrale Empfindlichkeit aus. Je nach Lichtquelle erscheinen die aufgedruckten Lacke in einer unterschiedlichen Färbung. Für nähere Details fragen Sie bitte bei Ihrem Farbenhersteller nach. Doming Strasssteine .... Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 102, 128 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 15. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.10. Was sonst noch geht ... die Zukunft? © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 16. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.11. Stahlstich-/Reliefdruck Das Tiefdruckverfahren Stahlstichprägedruck Der Reliefdruck (auch als Thermografie bezeichnet) beeindruckt durch seine pigmentreiche Farbgebung mit wurde als kostengünstige Alternative zum hoher Deckungswirkung und insbesondere durch die Stahlstichprägedruck entwickelt. Durch den Verzicht auf Erhabenheit (Fühlbarkeit) des Motives. Daher ist seine die Gravurherstellung bei häufig wechselnden Inhalten, Erscheinung besonders majestätisch. Auch feine ist dieses Verfahren in bestimmten Situationen sehr Konturen lassen sich kontrastreich und farbintensiv vorteilhaft einzusetzen. Es handelt sich um ein darstellen. Die Reflexionen der modernen Glanzfarben zweistufiges Verfahren, bei welchem ein noch frischer zeigen in besonderem Maße die Dreidimensionalität des Offset- oder Buchdruck mit einer zusätzlichen Druckes. Ungewöhnlich ist die Möglichkeit, im Kunststoffschicht versehen wird. Diese Schicht wird Stahlstichprägedruck helle Motive auf dunkelstem unter großer Temperatur zu einer homogenen Untergrund deckend darstellen zu können. Oberfläche verschmolzen, die, ähnlich dem Stahlstichdruck eignet sich daher besonders für die Stahlstichprägedruck, erhaben und fühlbar ist. Herstellung von Akzidenz-Drucksachen auf Heutzutage kann durch UV-Strahlung gehärteter herkömmlichen Materialien mit naturbelassenem Papier Reliefdruck auch in modernen Laserdruckern eingesetzt oder Kartonoberflächen. Besonders fette Schriftzüge werden, ohne Schaden zu nehmen. Die hierfür oder Logos sind nur schwer einheitlich deckend zu erhältlichen, speziellen Kunststoffe erzielen allerdings erzeugen. Sowohl matte, als auch glänzende einen geringeren Glanz als der herkömmliche Stahlstichfarben sind hdurchgehend für den Einsatz in Reliefdruck. modernen Laserdruckern geeignet, wobei für Glanzfarben eine längere Trockenzeit einzuplanen ist. Voraussetzung für einen Stahlstichprägedruck ist die Herstellung einer Stahlstichgravur. Objekt ab Seite Kompendium: 572 IHK Textband: 90, 96 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 17. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.12. Kaschieren Unter Kaschieren versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien (meist Folien) mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel (Lack, Leim, Wachs). Kaschiert wird, um auf ein Material eine schützende und/oder dekorative Schicht aufzutragen und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen. Unterteilt werden kann in drei Formen: • Nasskaschieren:Verbinden mittels nassem Klebstoff • Trockenkaschieren:Verbinden mittels trockenem Klebstoff • Thermokaschieren: ohne Klebstoffe verbinden, mit Wärme oder Druck Das Kaschieren erfolgt von der Rolle und kann auf Einzelbögen oder auf der Rolle belassene Druckstücke angewandt werden. Objekt ab Seite Kompendium: 579 IHK Textband: 103 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 18. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.13. Stanzen Konturstanzen Laserstanzen (Fräsen) Objekt ab Seite Kompendium: 584 IHK Textband: 123 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 19. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 1.14. Prägen Einstufig Die Blindprägung ist ein Druckverfahren, welches ganz ohne Farbe auskommt und mit Hoch-, Tief- oder Kombinationsprägewerkzeugen erstellt wird. Selbst aufwendige Blindreliefprägungen, wie etwa heraldische Wappen, sind möglich und werden von uns gerne bemustert. Mehrstufig Folgende Arten von Blindprägungen werden unterschieden: HOCHPRÄGUNGEN (Motiv ist erhaben) TIEFPRÄGUNGEN (Motiv ist vertieft) sowie      MEHRSTUFIGE PRÄGUNGEN (es gibt unterschiedliche Ebenen im Motiv) Relief RELIEFPRÄGUNGEN (hier ist ein räumlicher Effekt mit dreidimensionalen Verläufen zu erzielen) Objekt ab Seite Kompendium: 578 IHK Textband: 103 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 20. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 2. Kalkulation Der Begriff Kalkulation umfasst: • Rechnen • Berechnen • Veranschlagen • Überlegen • Schätzen Objekt ab Seite Kompendium: I-664 IHK Textband: © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 21. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 2.1. Anfrage und Angebot Um eine korrekte und genaue Preisabgabe erwarten zu können, müssen zunächst die Voraussetzungen in Form einer korrekten Anfrage geschaffen sein. Eine Anfrage sollte eindeutig, fachlich fundiert und vollständig sein. Man spart sich damit zeitraubende Rückfragen und beugt Missverständnissen und Reklamationen vor. Folgende Informationen sollten enthalten sein: Objektbezeichnung, Artikelbezeichnung, Name (inkl. Mail, Tel., ...) Auflage, Umfang, Format, Material, Druckausführung, Verarbeitung, Konfektionierung,Verpackung, Lieferort, Lieferdatum, Datenanlieferung (Wann, Wie),Vorablieferungen, Fixtermine (z.B. Messe, Event), Muster, Korrekturabzüge, Zahlungsbedingungen. Objekt ab Seite Kompendium: I-692 IHK Textband: © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 22. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 3. Logistik Logistik wird definiert als integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend bei der Absatzplanung / Marketing. Ganz einfach: Wie bringe ich mein Produkt an das gewünschte Ziel! Objekt ab Seite Kompendium: I-734 IHK Textband: © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 23. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 3.1 Konfektionieren, Verpacken Unter Konfektionieren verstehen man eine Leistung, die weit über den eigentlichen Druck hinausgeht. Die Konfektionierung individueller Präsentationsmappen und Verkaufsunterlagen mit komplexem Innenleben sowie in unterschiedlichsten Verarbeitungsvarianten zählt ebenso dazu wie das einzelne Verpacken von Zeitungen. So kann eine Präsentationsmappe z. B. zugleich eingesteckte Visitenkarten oder eingelegte CD-ROMs, Broschüren oder Prospekte sowie individuelle Formulare enthalten. Zusätzlich kommen hier häufig der variable Datendruck sowie spezielle Verarbeitungsmöglichkeiten und Veredelungen zum Einsatz. Objekt ab Seite Kompendium: I-734 IHK Textband: © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 24. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Samstag, 14. November 2009 Danke und viel Erfolg © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com
  • 25. Ausarbeitung & Präsentation: Booklet83 - Agentur für kreative Medienproduktion Simon-Schmid-Straße 6, 83714 Miesbach, Germany Booklet83 - Backoffice & Accounting Miesbacher Straße 67, 83703 Gmund a. Tegernsee, Germany Direkt + 49 (0) 8025 - 9917403 Backoffice + 49 (0) 8022 - 8682071 Fax + 49 (0) 8022 - 8684850 Skype Booklet83 Jörg Friedrich Mail info@booklet83.com Managing Director Homepage http://www.Booklet83.com Mobil + 49 (0) 151 - 27053638 Webblog http://blog.booklet83.com Mail j.friedrich@booklet83.com Twitter http://twitter.com/booklet83 © 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com