Wie geht Ihr CRM-System mit großen Datenmengen um? Haben Sie einen effizienten Weg gefunden die Massen an Kundendaten auszuwerten und zu analysieren die durch die technologische Entwicklung und Digitalisierung auf Sie zukommen? Finden Sie in diesem Interview mit Christoph Langel, Projektleiter Neue Produkte Vertrieb, heraus wie das CRM-System bei den Stadtwerken Düsseldorf ausgerichtet ist:http://bit.ly/Interview_Langel
CRM für EVU - Wertvolle Kundenbeziehungen durch “Mehrwert”-Verträge
1. IQPC: Wertvolle Kundenbeziehungen durch
“Mehrwert”-Verträge stehen bei Ihrem Vortrag
an erster Stelle. Welchen Mehrwert meinen Sie
damit?
Christoph Langel: „Mehrwerte“ sind Zusatz-
leistungen zur Lieferung der meist klassisch in
Sparten organisierten Energieprodukte Strom, Gas
und Fernwärme. Dies kann eine Betriebsführung,
eine Finanzierung oder auch eine Beratung sein.
Gerade die ISO 50001 - Energiemanagementsys-
teme und die in Umsetzung befindliche Energie-
effizienz-Dienstleistungsrichtlinie bieten hier
Marktpotentiale für Energiedienstleister, die aller-
dings sehr kleinteilig erschlossen werden müssen.
IQPC:DasCRMSystemwirdmehrundmehrzen-
trale Schnittstelle für alle Abteilungen. Ver-
trieb, Marketing, IT und Kundenservice sollten
Hand in Hand arbeiten, um die Erwartungen
der Kunden bestmöglich zu bedienen.Wie sieht
das bei den Stadtwerken Düsseldorf aus? Wie
ist das Zusammenspiel strukturiert und in wes-
sen Hand liegt die Regie? Wo sehen Sie noch
Optimierungspotential?
Christoph Langel: Das CRM-System der
Stadtwerke Düsseldorf ist auf das Massengeschäft
mit B2B-Kunden ausgerichtet und unterstützt
den Vertriebsmitarbeiter vom ersten Kundenkon-
takt bis zur Abrechnung der klassischen Produk-
te. Dienstleistungsprodukte werden aufgrund
ihrer Vielfalt und der vergleichsweise geringen
Stückzahlen bisher nur bedingt im System abge-
bildet. Standardisierte Dienstleistungsprodukte
www.crmevu.de
erfordern hier auch Anpassungen im System, des-
sen Betreuung in derVerantwortung desVertriebs-
service liegt.
IQPC: Welchen Anforderungen müssen
CRM-Plattformen zum Management laufender
Verträge gerecht werden? Was sind dabei
Hürden, die genommen werden müssen –
seitens der IT und der operativen Abteilungen?
Christoph Langel: Wesentlicher Bestandteil ist die
Transparenz der Kundendaten und Kundenkom-
munikation. Dazu gehören auch die Dokumen-
tenablage und das Vertragsmanagement. Gerade
bei Contractingverträgen mit typisch langen Lauf-
zeiten muss sichergestellt sein, dass die Daten-
bestände auch nach 10 Jahren mit den Folgever-
sionen noch nutzbar sind. Dies gilt insbesondere
auch für Alarmfunktionen, die den Vertriebsmit-
arbeiter z.B. auf eine Kündigungsfrist oder Ver-
tragsverlängerung z.B. im neunten Vertragsjahr
hinweisen soll.
IQPC: Wie schätzen Sie das Potential der In-
tegration großvolumiger Smart-Meter Daten
in die CRM Prozesse ein? Gibt es einen Bedarf
für intelligente Analysen und Reports? Wie
müssten diese strukturiert sein, damit sie dem
EVU einen Mehrwert böten?
Christoph Langel: Die Analyse von Verbrauchs-
daten ist erst dann sinnvoll, wenn sich hieraus
ein wirtschaftlicher Nutzen ableiten lässt. In einer
Energiedienstleistung ist die Überwachung von
Verbrauchsdaten essentiell, um z.B. den Wirkungs-
Experten Interview
Wertvolle Kundenbeziehungen durch “Mehrwert”-Verträge bei
den Stadtwerken Düsseldorf
Auf dem 4. Jahresforum CRM EVU 4.0 referierte Christoph Langel, Projektleiter Neue Produkte
Vertrieb bei den Stadtwerken Düsseldorf, zu den neuen Anforderungen an CRM-Plattformen zum
Management laufender Verträge halten. Wir konnten ihn für ein Interview gewinnen und wollten
mehr über das CRM System als zentrale Schnittstelle bei den Stadtwerken Düsseldorf erfahren,
sowie was Christoph Langel meinte, als er im September u.a. über “Mehrwert”-Verträge sprach. Lesen
Sie das komplette Interview hier!