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                                                               FACHFOREN TIP DIALOG I 1




                           One View Vision
                                                                        Edition 5
                                                      Dokumentation TIP Dialog
                                                      Fachforum für innovatives
                                                        integriertes Planen und
                                                            nachhaltiges Bauen
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     2 I FACHFORUM TIP DIALOG
     ip-building ist ein kleines, aber international und für
     Großkunden tätiges Dienstleistungsunternehmen im
     Bereich integriertes Planen, Bauen und Betreiben von
     Gebäuden, das sich vor allem auf dem Gebiet Beratung
     und Moderation, Technologie- und Dienstleistungsmar-
     keting sowie Fachinformation (Market Intelligence) spe-
     zialisiert hat.
     Zentrale Anliegen von ip-building sind Nachhaltigkeit
     und Energieeffizienz, verbunden mit Kostenreduktion               Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
     und Wettbewerbsvorteilen. Den Dienstleistungen liegt
     ein systemischer und ganzheitlicher Ansatz zugrunde,
     dialogorientierte Methoden stehen im Mittelpunkt, was             der TIP-Dialog in Frankfurt konnte im November 2007 ein kleines
     sich in der Kooperation und Kommunikation mit Auf-
     traggebern und verschiedenen Marktakteuren ebenso                 Jubiläum feiern. Zum zehnten Male trafen sich Planer, Architekten und
     widerspiegelt wie in Beratungsansätzen, Lösungen und              Investoren, um hier den interdiziplinären Dialog zu suchen und zu ver-
     Umsetzungen.
                                                                       stärken. Der 10. TIP Dialog stand unter dem Motto „Klimawandel“ und
     Der TIP Dialog wurde in Kooperation der Siemens AG,               was dieser für die Baubranche bedeutet.
     dem Energiereferat der Stadt Frankfurt und ip-building
     initiiert. Dieser bietet eine Kommunikationsplattform, auf
     der sich verschiedene am Bau beteiligte Akteure treffen,          Die Politik versucht in äußerst zähem Ringen, mit der Weltgemeinschaft
     Konzepte vorstellen und sich austauschen. Das Beson-
     dere dieser Veranstaltungen ist das Zusammentreffen               globale Schritte zur Begrenzung der Emissionen und zum Klimaschutz zu
     der unterschiedlichen Gewerke, Disziplinen und Fachbe-            vereinbaren. Dass dies dringend notwendig ist, steht außerhalb jeder Dis-
     reiche. Investoren, Bauherren, Architekten, Planer, Tech-
     nologieanbieter, Vertreter von Gemeinden und Kommu-               kussion. Der Energiehunger, vor allem in den aufstrebenden Nationen, ist
     nen sowie Wissenschaft und Forschung kommen hier                  ungebremst. Deshalb gilt es jetzt, das Know-how und die Möglichkeiten
     zusammen, um in einen Dialog zu treten. Integrierte
     Ansätze benötigen einen Austausch zwischen allen                  der heutigen Technik voll auszuschöpfen.
     Beteiligten in einer frühen Projektphase. Nachhaltige
     Ansätze bilden den inhaltlichen Schwerpunkt der vorge-
     stellten Konzepte und Projekte. Konkrete Projekte wer-            Einige Beispiele hierzu: Weltweit werden fast 19 Prozent des gesamten
     den von Bauherren- und/oder Planerseite vorgestellt.              Stromverbrauchs für Beleuchtung benötigt. Hier können allein schon
     Diese Herangehensweise soll sicherstellen, dass kon-
     krete Ergebnisse mit realistischen und umsetzbaren                Sparlampen, effiziente Beleuchtungssysteme oder Ampelanlagen mit LED
     Lösungen diskutiert werden, nicht gute Absichten und              entscheidende Reduktionen bringen. Wärme bietet ein gigantisches Ein-
     Wunschdenken. Die vorgestellten Projekte werden
     ergänzt durch neue Konzepte aus wissenschaftlicher                sparpotential. Altbausanierung oder Raumluftregelung mit modernster
     Perspektive.                                                      Sensorik helfen hier, Lüftung, Wärme und den dazu erforderlichen Ener-
     Den Dialog zwischen ganz unterschiedlichen Akteuren,
     die mit dem Prozess Bauen zu tun haben, möchten wir               gieeinsatz erheblich effizienter zu gestalten. Fast 70 Prozent des industri-
     mit dem TIP Dialog fördern.                                       ellen Strombedarfs werden von Motoren und Antrieben verbraucht.
                                                                       „Energie-Sparmotoren“ oder die Nutzung von Bremsenergie sind hier die
                                                                       Schlagworte für die Zukunft.
     TIP DIALOG – Die kommenden Termine
     finden Sie unter www.ip-building.de
     unter der Rubrik „Fachveranstaltungen”.                           Die Menschheit steht vor der entscheidenden Aufgabe, die Zuwächse der
                     Impressum                                         CO2 -Emissionen zu begrenzen. Somit hat Energie künftig drei Bedingun-
                     ip-building                                       gen zu erfüllen, nämlich sauber, verfügbar und bezahlbar zu sein. Erste
                     Beratung & Fachinformation
                     Scheidswaldstraße 44-46                           Schritte in die richtige Richtung sind erkennbar, werden heute jedoch nur
                     60385 Frankfurt am Main                           auf Initiative einiger weniger Entscheidungsträger unternommen.
                     T +49 (0) 69. 489879-0
                     F +49 (0) 69. 489879-10
                     www.ip-building.de                                Die Klimadiskussion muss als Chance, nicht als Gefahr betrachtet wer-
                     Dienstleistungs- und Technologiemarketing:        den. Unsere Vision muss sein, den Energieverbrauch in Deutschland mit-
                     Dipl.-Kfm. Georg von Nessler                      telfristig drastisch zu senken – unter anderem durch geeignete Architek-
                     Beratung und Moderation:
                     Dipl.-Ing. Ulrike Buchholz                        tur und Gebäudeplanung.
                     Fachinformation:
                     Dipl.-Kfm. Georg von Nessler
                     Seminare und Weiterbildung:                       Im Umkehrschluss kann das Thema Energieeffizienz zum Wachstums-
                     Regina Wagner                                     motor für die deutsche Wirtschaft werden. Dazu muss deutsches Know-
                     Fatima Lutumba
                     Online-Redaktion:                                 how, aufgrund weiterhin steigender Öl- und Gaspreise, ein weltweit wirk-
                     Anika Opitz                                       samer Exportschlager sein!
                     Richard Anton

                     © ip-building 2008                                Norbert Krause
                     Alle Rechte vorbehalten - Vervielfältigung
                     nur mit Genehmigung von ip-building und           Bereichsleiter Siemens Transmission and Distribution
                     Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH,
                     Leinfelden-Echterdingen.

                     ISSN: 1863-3331
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       20. November 2007:


       10. FACHFORUM TIP DIALOG
       IN FRANKFURT AM MAIN                                                                                               Uwe Thon                        Annette Zimmer-Kass
                                                                                                                          Siemens AG                      Siemens AG
                                                                  Vorstellungsrunde Poster-Diskussion:                                                    T 069. 7972338
       Klimawandel: „Energieeffizienz – ein                                                                               www.automation.siemens.         E annette.zimmer-kass@
                                                                  „Markt der Konzepte, Ideen und Ansätze“
       Heilmittel mit Sofortwirkung. Wir sollten                                                                          com/rhm/index_00.htm            siemens.com
                                                                  Moderation: Anette Zimmer-Kass | Georg von Nessler                                      www.automation.siemens.
       endlich über Gewinne durch intelligente                                                                                                            com/tip
                                                                  Poster-Diskussion
       Energiesysteme und Energienutzung                          Folgende Themen wurden präsentiert:
       reden, statt dauernd nur Energiesparen
                                                                  Neue Infrastrukturen für die Airport City
       zu predigen!”                                              Wertsteigerung durch öffentliche Verkehrsmittel und
                                                                  integrierte Planung
       Zitiert aus dem Vortrag von Georg von Nessler,             Josef Michel
       4th Steering Committee meeting,                            Gesamtprojektleiter, OFB Bauvermittlungs- und Gewer-
       Energie-Cités in Sevilla.                                  bebau GmbH, Frankfurt am Main

                                                                  Garantierter Klimaschutz und
                                                                  innovative Finanzierungsmöglichkeiten
                                                                  am Beispiel des Westpfalzklinikums, Standort Kusel
       Begrüßung:                                                 Heiko Becker
       Norbert Krause                                             Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
                                                                  Frankfurt am Main                                       Dr. Alois Rhiel                 Jutta Ebeling
       Leiter PTD, Siemens AG,                                                                                            Hessischer Minister für Wirt-   Bürgermeisterin der Stadt
                                                                  Passivhäuser in Frankfurt am Main                       schaft, Verkehr und Landes-     Frankfurt am Main
       Frankfurt am Main                                          Wolfgang Steins                                         entwicklung                     Dezernentin für Bildung und
                                                                                                                          T 0611. 8150                    Frauen, T 069. 21233112
                                                                  Energiereferat Stadt Frankfurt am Main                  E info@hmwvl.de                 E schuldezernat@stadt-frank-
       Grußwort:                                                  Mit Microsprismen effizient beleuchten
                                                                                                                          www.wirtschaft.hessen.de        furt.de www.frankfurt.de

       Jutta Ebeling,                                             Stefan Sterzbach
       Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am                     Projektverantwortlicher, Siteco Beleuchtungstechnik
                                                                  GmbH, Frankfurt am Main
       Main, Dezernentin für Bildung und
       Frauen                                                     Systemische Gebäudeplanung – ein Hebel zur
                                                                  Steigerung der Energieeffizienz
                                                                  David Krämer
       Moderation:                                                Geschäftsführer, Planquadrat 4 GmbH,
                                                                  Frankfurt am Main
       Dipl.-Ing. Annette Zimmer-Kass,
       Leitung TIP Rhein/Main Siemens AG,                         Klimaschutz und Kosteneinsparung
                                                                  in Sportanlagen
       Niederlassung Frankfurt                                    Matthias Schwing
                                                                  Berater Sportinfrastruktur, Landessportbund Hessen,
                                                                  Frankfurt am Main                                       Georg von Nessler               Norbert Krause
       Ort:                                                       Jens Prüller                                            ip-building                     Leiter PTD, Siemens AG,
                                                                  Berater Sportinfrastruktur, Landessportbund Hessen,     T 069. 489879-0                 Frankfurt am Main
       Gästehaus der Johann Wolfgang Goethe-                      Frankfurt am Main                                       E nessler@ip-building.de        T 069. 7973631
                                                                                                                          www.ip-building.de              E norbert.nk.krause@sie-
       Universität, Frauenlobstraße 1,                                                                                                                    mens.com
       60487 Frankfurt am Main                                    Fachvortrag:

                                                                  Energieeffizienz: Die größte Teilmenge im Klimaschutz
                                                                  Prioritäten, Konzepte und Maßnahmen der hessischen
                                                                  Landesregierung mit besonderem Bezug zum Planen &
                                                                  Bauen
                     Veranstalter:                                Dr. Alois Rhiel
                                                                  Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und
                     ip-building                                  Landesentwicklung, Wiesbaden
                     Beratung & Fachinformation
                                                                  Fachvortrag:
                     Veranstaltungspartner:
                                                                  Energiebewusst planen von Anfang an
                     Siemens AG                                   Alexander Theiss
                     Niederlassung Frankfurt                      ATP - Architekten Theiss Planungsgesellschaft mbH,
                                                                  Frankfurt am Main
                     Stadt Frankfurt am Main                      Klaus Rohlffs                                           Dr. Werner Neumann              Josef Michel
                     Dezernat Umwelt und Gesundheit               ip5-Ingenieurpartnerschaft, Karlsruhe                   Stadt Frankfurt am Main         Gesamtprojektleiter, OFB
                     Energiereferat                                                                                       Energiereferat                  Bauvermittlungs- und Gewer-
                                                                                                                          E energiereferat@stadt-         bebau GmbH,
                                                                                                                          frankfurt.de                    069. 91732294
                     Fachzeitschrift                              Zusammenfassung                                         www.energiereferat.stadt-       E josef.michel@ofb-gruppe.de
                     xia IntelligenteArchitektur                  Get together mit kleinem Büffet                         frankfurt.de                    www.ofb-gruppe.de
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     4 I FACHFORUM TIP DIALOG
     Jutta Ebeling

     Bürgermeisterin der Stadt
     Frankfurt am Main
     Dezernentin für Bildung
     und Frauen

     Klimaschutz in Frankfurt –
     Erfolge und Perspektiven

     Ein Grußwort



     Meine sehr geehrten Damen und Herren,                        fen kann. Wir werden noch weitergehen und den Ener-          Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit stellen
     es ist mir eine Ehre, das Grußwort zum 10. Geburtstag        gieverbrauch in den Frankfurter Mietspiegel einbeziehen.     keine Gegensätze dar, sie sind Leitbilder der Beteiligten,
     Ihres TIP Dialog Forums halten zu dürfen. Immerhin war       Gerade starten wir mit zehn Frankfurter Betrieben, dar-      die durch frühzeitiges Mitwirken in Planungsprozessen
     ich auch schon bei der Geburt am 5. Februar 2003             unter mehrere Finanzdienstleister, ein Energieunterneh-      erreicht werden. Das gemeinsame Ziel: Bei neuen Bau-
     dabei und wie das Interesse der Teilnehmer, die Band-        men, einer Großkelterei, einem Krankenhaus und einem         vorhaben energieeffizient zu planen und zu bauen.
     breite der Themen und die Reputation der Rednerinnen         kirchlichen Betrieb das Projekt ÖKOPROFIT Frankfurt –        Das in Frankfurt von Siemens, ip-building und dem
     und Redner zeigen – das TIP Dialog Forum hat sich gut        eine Workshop-Serie für betrieblichen Umweltschutz           Energiereferat initiierte TIP Dialog Forum ist ein Modell-
     entwickelt.                                                  und Kostensenkung.                                           projekt. Mittlerweile gibt es dieses Projekt auch in Mün-
     Mein Thema heute ist eigentlich nicht viel anders als vor    Und seit einem Jahr haben wir zusammen mit dem               chen und Stuttgart, und auch in Moskau hat bereits ein
     fast fünf Jahren – Klimaschutz in Frankfurt – Erfolge und    Caritasverband das Angebot Cariteam Energiesparser-          TIP Forum stattgefunden.
     Perspektiven, aber es hat sich in diesen fünf Jahren eini-   vice entwickelt. Hier wird Haushalten mit geringem Ein-      Und über das Städtenetzwerk Energie-Cités wird diese
     ges verändert. Dazu zählen drei wichtige Dinge:              kommen eine Energieberatung zu Hause angeboten mit           Form der „Private-Public-Partnership“ nun auch in Euro-
     Der Klimaschutz ist in der Öffentlichkeit präsent gewor-     der 10-20 Prozent eingespart werden kann. Zudem ist          pa bekannt gemacht. Bei Vorträgen in Sevilla, Krakau
     den, nicht nur durch einen heißen Sommer 2003, son-          dies ein Qualifizierungsprojekt für Arbeitslose.             und Rimini ist das „Frankfurter Modell“ bereits auf gro-
     dern auch durch die Berichte des Weltklimarates und          Aktuell hat die Stadt Frankfurt beschlossen, ab dem 1.       ßes Interesse gestoßen.
     den Bericht von Nikolas Stern. Kernpunkte sind – der         Januar 2008 zu 100 Prozent Ökostrom für ihre Ämter zu        Und auch in Frankfurt ist das Interesse an dem TIP –
     Klimawandel wird kommen, unser Energieverbrauch ist          beziehen – die Hälfte aus erneuerbaren Energien mit der      Dialog Forum weiterhin ungebrochen, wie die Teilneh-
     daran schuld, aber wir können noch sehr viel tun.            Förderung neuer Anlagen gemäß dem „Grüner Strom              merzahlen belegen.
     Zweitens: Wir können mit Klimaschutz sogar Geld ver-         Label“ – die andere Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplung.         Ich bedanke mich bei der Firma Siemens für Ihr Engage-
     dienen. Meine immer wieder beschworene Zusammen-             Wir gehen nun noch einen Schritt weiter und werden           ment und bei ip-building für die gute Organisation und
     führung von Ökologie und Ökonomie wird nun zur allge-        den ersten kommunalen (und auch bundesweiten) Stro-          hoffe auf viele weitere TIP-Veranstaltungen in Frankfurt.
     meinen Erkenntnis.                                           meffizienzfonds einrichten. Zwei Jahre nachdem eine
     Drittens: In vielen Bauprojekten in Frankfurt werden nun     Richtlinie der Europäischen Kommission die Länder auf-       www.frankfurt.de
     Klimaschutz und Energieverbrauch berücksichtigt und          gefordert hat, Instrumente zur Förderung der Energie-
     wahrgenommen. Wieviel CO2 kommt bei Ihrem Projekt            einsparung einzurichten, ist leider auf Bundesebene
     denn heraus und wie viel sparen Sie ein? – ist keine         hierzu – trotz vieler Studien und Forderungen – nichts
     esoterische Frage mehr, sondern ist nicht mehr wegzu-        erfolgt.
     denken. Dazu hat auch das TIP Dialog Forum beigetra-         Wir werden beginnen, in Frankfurt ein Einsparkraftwerk
     gen.                                                         zu bauen, wir werden die belohnen, die Strom einsparen
     Die Stadt Frankfurt hat nach nun über 15 Jahren Erfah-       und effizienter nutzen. Das hilft Haushalten und Betrie-
     rung im kommunalen Klimaschutz eine neue Runde von           ben am meisten. Das bringt am meisten für den Klima-
     Grundsatzbeschlüssen gefasst. Wir erstellen derzeit          schutz, denn Strom hat die höchsten CO2-Emissionen.
     eine aktuelle Energie- und CO2-Bilanz. Wir haben             Und das ist preisgünstiger und weitaus umweltfreundli-
     beschlossen, nur noch Passivhäuser zu bauen. Es wer-         cher, als alte Atommeiler wieder anzuwerfen oder neue
     den nur noch Erdgasfahrzeuge bestellt. Systematisch          Kohlekraftwerke zu bauen.
     werden die Gebäude modernisiert. Die Stadt und ihre          Wenn wir zum einen den Verbrauch mit Energieeffizienz
     Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding                weiter senken und zweitens beginnen die benötigte            Dr. Alois Rhiel, Hessischer Wirtschaftsminister (rechts),
     bauen nur noch Passivhäuser. In unseren Schulen ha-          Energie selbst, wenn möglich aus erneuerbaren Energi-        mit Uwe Bartmann, Geschäftsleiter der Siemens AG,
     ben wir eine Klimaschutzoffensive mit einem 10-Punkte-       en, herzustellen, dann werden wir auch die CO2 Ein-          Region Rhein-Main
     Plan gestartet, nach dem zum Beispiel keine Glühbirnen       sparziele der Bundesregierung erreichen.
     mehr eingesetzt werden. Wir modernisieren Gebäude            Sie sehen an dieser Aufzählung, dass Klimaschutz und
     und Heizungen, Dächer werden Dritten für den Bau von         Energieeffizienz ein Thema mit enormer Bandbreite ist –
     Solarstromanlagen zur Verfügung gestellt.                    man muss maßgeschneiderte Angebote entwickeln und
     Wir haben die Kraft-Wärme-Kopplung in Frankfurt aus-         die sehen für Haushalte eben anders aus als für Schulen
     gebaut, mit einem großen hocheffizienten Gas- und            oder für Bürohochhäuser. Wir gehen hier nicht nur vor-
     Dampfkraftwerk, mit einem Holz-Heizkraftwerk. Zusätz-        an, wir möchten zeigen, was machbar ist, und hoffen,
     lich haben wir nun schon 120 Blockheizkraftwerke, die        dass viele mitgehen!
     im Stadtgebiet verteilt sind, in Bürogebäuden, Kranken-
     häusern, Schwimmbädern oder Versorgungsgebieten              Und hier setzt das TIP Dialog Forum an:
     für Stadtbezirke.                                            Durch die Beispiele aus der Praxis wird vorgestellt, was
     Energie einsparen und Komfort – dafür steht das Pas-         machbar und nachahmenswert ist. Der Dialog über die
     sivhaus. Energie effizient umwandeln und nutzen – dafür      fachlichen Disziplinen hinweg reduziert Sprachbarrieren
     steht die Kraft-Wärme-Kopplung.                              und fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit.
     In beiden Bereichen wollen wir auch weiterhin bundes-        Über den frühzeitigen Kontakt zu Investoren erhalten alle
     weit eine führende Rolle einnehmen! Und wir bieten allen     Beteiligten die Möglichkeit, Bauprojekte von der ersten
     in Frankfurt an, mitzumachen!                                Phase an in Fragen der Energie-Effizienz zu diskutieren,
     Wir haben eine breite Palette von Angeboten für unsere       zu beraten und zu planen.
     Bürgerinnen und Bürger aufgebaut zum Energiesparen,          Das TIP Dialog Forum ist eine Öffentlich – Private – Part-
     oft zusammen mit Partnern. Mit dem Land Hessen, mit          nerschaft der besonderen Art. Durch die Kooperation
     Energieberatungsbüros und den Schornsteinfegern bie-         von auf den ersten Blick sehr ungleichen Partnern:
     ten wir mit der Frankfurter Energiesparaktion eine einfa-    Unter Einbeziehung von Unternehmen, kommunalen
     che und wirksame Energieberatung an.                         Institutionen und Beratern wird der interdisziplinären
     Mit Partnern auf Bundesebene bieten wir den Frankfur-        Dialog zwischen Investoren, Betreibern, Architekten
     ter Heizspiegel an, mit dem man seine Abrechnung prü-        sowie Forschung und Entwicklung gefördert.
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       Beitrag des Hessischen
       Ministeriums für
       Wirtschaft, Verkehr und
       Landesentwicklung,
       Wiesbaden
       verfasst von
       Gabriele Purper

       Energieeffizienz:
       Die größte Teilmenge im
       Klimaschutz



       Energie muss sicher, sauber und bezahlbar sein. Um mit        sprechenden Prozentanteil erreichen zu können. Damit          Zusatzkosten für die Einspartechnik und selbstverständ-
       dem letzten Punkt zu beginnen, sollen hier zunächst           sind wir beim zweiten Teil der Überschrift „Energieeffizi-    lich nicht mit Komfortverlusten verbunden. Im Gegenteil
       einige Schlaglichter die aktuelle Situation beleuchten:       enz als größte Teilmenge beim Klimaschutz“.                   erhöhen sich Wohnkomfort und Behaglichkeit.
       Seit 2001 steigt der Ölpreis beständig; er ist jetzt bei      Die Energienutzung gewinnt immer dann an Effizienz,           Wir haben als Landesregierung einen einfachen, leicht
       fast 100 Dollar pro Barrel angekommen. Auf Dauer wird         wenn der gleiche Energiebedarf mit weniger Primärener-        merkbaren Pflock eingeschlagen und streben im Wohn-
       er nicht mehr unter 50 Dollar fallen. Ähnliches – mit zeit-   gie gedeckt werden kann. Energieeffizienz ist, anders         gebäudebestand das 10-Liter-Haus als Standard an.
       lichem Abstand - gilt für die Gaspreise. Die Preise für       gesagt, der Ersatz von Brennstoff durch Intelligenz, Wis-     Das heißt, die bestehenden Wohngebäude sollten so
       Strom waren nach der Liberalisierung zunächst gefallen,       sen und Technik.                                              modernisiert werden, dass der Verbrauch pro Quadrat-
       befinden sich aber seit 2002 auch wieder im starken           Energieeffizienz führte ja lange Zeit ein Mauerblümchen-      meter Wohnfläche 10 Liter Heizöl oder 10 Kubikmeter
       Aufwärtstrend. Industriestrom kostet im Durchschnitt zur      Dasein im Schatten der erneuerbaren Energien, die im          Erdgas im Jahr nicht überschreitet. Heute sind es im
       Zeit 8 Cent pro Kilowattstunde.                               Scheinwerferlicht standen und immer noch stehen. Das          Durchschnitt 20 Liter.
       Die verfügbaren Gesamtreserven an Erdöl sind heute            war ganz unverdient, denn das Potenzial ist – zumindest       Im Neubau können wir dieses Niveau natürlich noch
       um 80 Prozent höher als 1980; die Reserven für Erdgas         derzeitig noch – sehr viel höher als das der erneuerba-       weiter unterschreiten. Ein Passivhaus hat nur noch
       stiegen in diesem Zeitraum sogar um das Doppelte. Der         ren Energien.                                                 einen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden pro
       weltweite Energieverbrauch ist in diesem Zeitraum um          Wissenschaftler schätzen, dass zwei Drittel bis drei Vier-    Quadratmeter und Jahr, das entspricht 1,5 Liter Heizöl.
       über 50 Prozent höher gestiegen. Der enorme „Energie-         tel der notwendigen Reduzierung unserer Treibhausgas-         Energieeffizienz ist eine lohnende Sache nicht nur für
       hunger“, den die Entwicklungs- und Schwellenländer            emissionen durch Energieeffizienz zu erbringen sind.          den Einzelnen, sondern auch für die Volkswirtschaft. Ein
       entfalten werden, um auch zu Wohlstand zu kommen,             Man kann noch ein Stück weiter gehen und sagen, dass          kurzer Blick auf die hessischen Verhältnisse zeigt dies.
       ist darin noch nicht abgebildet.                              die Ausschöpfung des wirtschaftlichen Effizienzpotenzi-       In Hessen gibt es rund 2,8 Millionen Wohnungen, die
       Die Belastung mit Treibhausgasen beläuft sich inzwi-          als auf Dauer sogar die Voraussetzung ist für die breite      Hälfte davon sind Gebäude mit drei und mehr Wohnun-
       schen auf fast 30 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente           Nutzung der erneuerbaren Energien mit ihren ver-              gen. 14,5 Millionen Tonnen CO2 werden jährlich ausge-
       weltweit. Europa steuert dazu 14,5 Prozent bei,               gleichsweise teuren Systeme und der dazu notwendi-            stoßen, um diese Wohngebäude zu beheizen und ihre
       Deutschland 3,4 Prozent. Pro Kopf der Bundesbürger            gen Infrastruktur, um sie ihrerseits ebenfalls effizient zu   Bewohner mit Warmwasser zu versorgen.
       beträgt der Ausstoß an CO2 zur Zeit zehn Tonnen pro           nutzen. Platt gesagt, erneuerbare Energien kann man           Wenn Gebäude modernisiert werden, dann geschieht
       Jahr. Die Treibhausgasemissionen müssen bis 2050 um           sich auf Dauer und in breiter Anwendung nur leisten,          dies oftmals – energetisch gesehen - nur halbherzig.
       rund 80 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden, um             wenn man vorher alle Möglichkeiten der Energieeffizienz       Das Institut Wohnen und Umwelt schätzt den Anteil des
       die noch tolerierbare Erwärmung von zwei Grad gegen-          genutzt hat.                                                  Wohngebäudebestands, der pro Jahr vollständig wär-
       über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Dies lässt        Die hessische Landesregierung unterstützt deshalb             megedämmt wird, auf 0,75 Prozent in Hessen. Das ist
       für jeden Bürger weltweit drei Tonnen an CO2-Emissio-         auch die entsprechenden Zielsetzungen auf Bundes-             ein beklagenswert niedriger Wert; denn wir müssten 130
       nen zu.                                                       und EU-Ebene, die Energieproduktivität bis 2020 um 20         Jahre abwarten, bis wir den Bestand in Hessen energe-
       Dies veranschaulicht, dass das klassische Zieldreieck         Prozent (gegenüber 1990) zu erhöhen. Was sie aller-           tisch zufriedenstellend saniert hätten.
       der Energiepolitik – Versorgungssicherheit, Preisgünstig-     dings nicht unterstützt, sind die Bestrebungen des Lan-       Wenn wir diese sogenannte energetische Modernisie-
       keit und Umweltfreundlichkeit der Energieversorgung –         des Baden-Württemberg und des Bundes, mittels                 rungsrate auf 2,5 Prozent anheben könnten, wäre damit
       eine echte Herausforderung für unsere Volkswirtschaft,        Gesetz erneuerbare Energien in den Wärmemarkt prak-           ein jährliches Investitions- und damit Marktvolumen in
       aber auch für jeden einzelnen von uns darstellt.              tisch einzuzwängen. Diese Gesetzentwürfe sind eine            Hessen von 1,67 Milliarden Euro verbunden. Man
       Es erscheint dabei wenig nützlich, wenn man ein Ziel          anschauliche Illustration, wie der Pfad der Marktwirt-        schätzt, dass pro Milliarde Euro etwa 25.000 Arbeits-
       gegen das andere ausspielen würde. Nur noch soge-             schaft unnötig verlassen wird und man damit in die            plätze gesichert oder geschaffen werden können. Daran
       nannte „ökologische Energieversorgung“ oder gar nur           falsche Richtung steuert.                                     sieht man, dass wir nicht nur energetisch ein hohes In-
       noch Nutzung erneuerbarer Energien würde dazu                 An erster Stelle sollte die Reduzierung des Wärmebe-          teresse an der Energieeffizienz haben müssen, sondern
       führen, dass wir uns diese „ökologischen Systeme“             darfs durch möglichst kostengünstige Maßnahmen ste-           dass wir hier genauso ein wirtschaftspolitisches Pfund in
       nicht mehr oder zumindest nicht mehr alle leisten kön-        hen. Dann kann man anschließend überlegen, ob der             der Hand halten, mit dem wir wuchern sollten. Ein etwa
       nen. Die wirtschaftlichen und sozialen Konflikte, die dar-    Restbedarf durch die verhältnismäßig teuren Versor-           ebenso großes Potenzial steckt im Strombereich.
       aus resultieren würden, kann man sich unschwer vor-           gungssysteme auf Basis der erneuerbaren Energien              Energieeffizienz hat, wie wir gesehen haben, eigentlich
       stellen.                                                      gedeckt werden soll. Denn der Einsatz beispielsweise          nur Vorteile: neben den Beiträgen zu den energiepoliti-
       Auch nicht weit führte die Konzentration auf bestimmte        einer solarthermischen Anlage ändert ja nichts am             schen Zielen erhebliche positive Effekte auf Wirtschafts-
       Techniken beziehungsweise der Ausschluss von ande-            hohen Heizwärmebedarf des Hauses. Im Gegenteil wird           kraft und -struktur, die sich zudem nicht auf die Bal-
       ren Techniken. Nur ein breiter Energiemix unter Ein-          sich der Hauseigentümer bei diesen Vorgaben überle-           lungsräume beschränken, sondern gleichmäßig über
       schluss von Kernenergie und Kohle wird uns allen drei         gen, ob er die Modernisierung überhaupt in Angriff neh-       das Land verteilen. Dies ist vom Grundsatz her lange
       Zielen näher bringen. Außerdem sollten wir keinesfalls        men soll. Er wird praktisch daran gehindert, wirtschaft-      schon bekannt.
       unser marktwirtschaftliches Fundament verlassen. Den          lich zu verfahren, wenn er von vorneherein mit solch          Bei diesen vielen Vorteilen verwundert es, weshalb die-
       Wettbewerb hin zu ökonomischer und ökologischer               hohen Kosten belastet wird. Auf diese Weise kommen            ses Potenzial nur zögerlich angegangen und ausge-
       Energienutzung verbessern und stimulieren, dies wird          wir an das hohe Effizienzpotenzial, das im Gebäudebe-         schöpft wird. Dafür gibt es viele Gründe. Wesentlich
       der beste Weg zum Erfolg sein.                                stand steckt, nicht heran, sondern verschrecken eher          scheint mir zu sein, dass sowohl die potenziellen Inve-
       Die Landesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm           die Investoren. Wenn es um die konkreten Potenziale           storen als auch die planenden und ausführenden Unter-
       für die noch laufende Legislaturperiode ein eigenes,          geht, soll im Folgenden kurz auf den Gebäudebereich           nehmen zu wenig informiert sind, die Investoren über
       quantifiziertes Ziel gesetzt, nämlich den Anteil der erneu-   als Beispiel eingegangen werden.                              ihren Energieverbrauch, alle über die technischen Mög-
       erbaren Energien am Endenergieverbrauch (ohne den             Rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs in der BRD           lichkeiten und über die Wirtschaftlichkeit der Maßnah-
       Verkehrssektor) bis 2015 auf 15 Prozent zu erhöhen.           werden für Raumheizung und Warmwasserbereitung                men. Hier setzen wir mit unseren Maßnahmen an ...
       Dieses Ziel hat zwei Seiten: Zum einen müssen wir die         verwendet. Durch baulichen Wärmeschutz und Einsatz
       absolute Menge an erneuerbaren Energien steigern.             moderner Gebäude- und Anlagentechnik kann dieser              www.wirtschaft.hessen.de
       Dies tun wir mit Schwerpunkt auf der energetischen            Verbrauch um die Hälfte reduziert werden. Dadurch
       Nutzung der Biomasse. Die andere Seite der Medaille ist       könnten die CO2-Emissionen in Deutschland jährlich um
       jedoch die Basisgröße, der Endenergieverbrauch.               rund 50 Millionen Tonnen gemindert werden. Und diese          Der Gesamttext kann unter www.ip-building.de
       Dieser muss erheblich gesenkt werden, um den ent-             Maßnahmen sind wirtschaftlich mit überschaubaren              heruntergeladen werden.
ia62 ip-building.qxp         27.02.2008        11:27      Seite 6




     6 I FACHFORUM TIP DIALOG
     David Krämer

     Geschäftsführer
     Plamquadrat 4 GmbH,
     Frankfurt am Main

     Systemische Gebäudeplanung –
     ein Hebel zur Steigerung der
     Energieeffizienz




     Die systemische Gebäudeplanung birgt im Vergleich zur          Wirkbeziehungen zum Gesamtmodell, das der Architekt
     klassischen Architekturplanung nach HOAI ein bisher            dann in den konkreten Gebäudeentwurf zusammen-
     noch ungenutztes Potenzial in der Kosten- bzw.                 setzt. Ein neues Betriebsszenario gruppiert die Elemente
     Ertragsoptimierung. Zu verdanken ist dies der wesent-          nur mehr oder weniger neu, ohne dass alle baulichen
     lich umfangreicheren Betrachtung der Betriebsszenarien         und funktionalen Aspekte vollständig neu überarbeitet
     im Gebäude in Kombination mit deren baulichen Konse-           werden müssen.
     quenzen, und zwar zu dem Zeitpunkt, in der der Einfluss        Welche Vorteile hat das Modell?
     noch sehr groß ist: in der Konzeptphase.                       Die Elemente sind in ihrer Struktur und Größe für die
                                                                    interdisziplinäre Betrachtung geeignet. Lösungen kön-
     Problemstellung                                                nen durch die Überschaubarkeit gemeinsam – quasi an
     Traditionell ist die Projektorganisation im Bauwesen eine      einem Tisch – entwickelt und in Bezug auf die Projekt-
     mehr oder weniger abhängige, hierarchische Abfolge             ziele bewertet werden.
     von Einzelaufgaben: Die Planungsgewerke reagieren auf          Durch die Aufspaltung in Funktion, Ortsbestimmung und
     den vom Architekten definierten Lösungsweg. Entschei-          deren Wirkbeziehungen lassen sich Zielkonflikte frühzei-
     dender Nachteil dieses deterministischen Vorgehens:            tig erkennen, sehr gut darstellen und lösen.
     Die Planungsbeteiligten arbeiten nicht gleichberechtigt                                                                    Bild 1: Bei der systemischen Gebäudeplanung wird das zu pla-
     und nicht zur gleichen Zeit auf die Projektziele hin. In der   Systemische Gebäudeplanung                                  nende Gebäude auf Grundlage der Betriebsanforderungen in
     Folge können die Wirkbeziehungen von den verschiede-           Das Gruppieren von Elementen ermöglicht die flexible        Elemente zerlegt. Durch die Aufspaltung in Funktion, Ortsbe-
                                                                                                                                stimmung und deren Wirkbeziehungen lassen sich Zielkonflikte
     nen Planungszielen aller Planungsgewerke nicht ausrei-         und schnelle Analyse von Betriebsszenarien zur Nut-
                                                                                                                                frühzeitig erkennen, sehr gut darstellen und lösen.
     chend berücksichtigt werden. Optimierungspotenziale            zungs- und Ertragsoptimierung. Sowohl Nutzer als auch
     bleiben unerkannt, Zielkonflikte werden nicht oder zu          Planer optimieren hierbei effizient in ihrer „Denkwelt“.
     spät erkannt – ein Termin- und Kostenrisiko.                   Allen Elementen sind Kostenkennwerte hinterlegt – das
                                                                    ermöglicht die Vollkostenbetrachtung für jedes Betriebs-
     Lösungsansatz                                                  szenario über den gesamten Lebenszyklus.
     Hier setzt die systemische Gebäudeplanung an: sie              Die Energieeffizienz kann im Sinne der vertikalen Pla-
     ermöglicht eine „tatsächlich interdisziplinäre“ Bau-kon-       nung bereits in den frühen Gebäudeentwurf einbezogen
     zeption, in dem sie die Planungsaufgabe in einzelne Ele-       werden und somit effektiver auch über die grundlegende
     mente unterteilt und diese mit Hilfe des systemischen          Gestaltung der Baukörper realisiert werden.
     Modells verbindet und steuert. Das verschafft Übersicht        Die technische Umsetzung erfolgt durch den Verfasser
     und ermöglicht, gemeinsam Lösungsvarianten für ein-            bisher mit Hilfe einer Datenbanklösung, in der die Eigen-
     zelne Elemente zu erarbeiten und diese im Kontext zum          schaften der Elemente, die Attribute zu deren Bewer-
     Gesamtgefüge zu bewerten.                                      tung, Gebäudeanforderungen der Nutzer und weitere
     Dabei können mehr Projektziele berücksichtigt werden           Projektziele, wie z.B. Kostengrenzen oder ein max.
     als bei der klassischen Planung – zum Beispiel Energie-        Energieverbrauch pro Quadratmeter abgelegt sind.
                                                                                                                                Bild 2: Aufbau des Planungsmodells aus Gebäudefunktionen
     effizienz, Betriebskosten und Ertrag. Ein weiterer wichti-     Über Regelwerke werden die Eigenschaften der geplan-
                                                                                                                                und übergreifenden technischen Funktionen. Die bestimmte
     ger Hebel zur Optimierung ist die Simulation der später        ten Elemente analysiert und das Ergebnis als ein baulich    Anordnung von Elementen ermöglicht die flexible und schnelle
     im Gebäude stattfindenden Prozesse: So können                  bewertetes Betriebsszenario mit entsprechenden              Analyse von Betriebsszenarien zur Nutzungs- und Ertragsopti-
     Betriebsszenarien in der frühen Planungsphase noch             Kosten ausgegeben.                                          mierung. Sowohl Nutzer als auch Planer optimieren hierbei effizi-
     relativ dynamisch betrachtet werden und die hierfür                                                                        ent in Ihrer „Denkwelt“.
     logisch sinnvollste bauliche Umsetzung gefunden wer-           Integration in die Projektorganisation
     den.                                                           Voraussetzung für die Wirksamkeit der systemischen
                                                                    Gebäudeplanung ist die Zusammenführung aller Infor-
     Modellbildung                                                  mationen im Gebäudemodell. Hier werden sie gemein-
     In der Systemtheorie ist ein Bauprojekt eine komplexe          sam in Bezug auf die Projektziele und expliziten Anfor-
     Problemlösung mit einem Netz von unterschiedlichen in          derungen von Nutzer und Bauherr bewertet. Um
     sich verknüpften Planungsschritten und der Zielsetzung         Interessenkonflikten vorzubeugen und alle Parameter in
     einer Verbesserung eines existierenden Ist-Zustands.           die Betrachtungen einbeziehen zu können, muss ein
     Um dieses komplexe Gefüge überschauen und nach-                unabhängiger Projektbeteiligter die Gesamtkoordination
     vollziehen zu können, muss es vereinfacht dargestellt          übernehmen. Wir sehen diese Aufgabe sinnvollerweise
     werden. Dies ermöglicht das Planungsmodell, in dem             im Bereich der Projektsteuerung.
     Betriebsprozesse in technische Funktionen und Nutzer-          Die über Reglements objektivierte Bewertung der Pla-
     funktionen aufgelöst werden. Als Nutzerfunktion ist hier-      nung erfordert eine hohe Akzeptanz des Vorgehens und        Bild 3: Anwendung des Planungsmodells zur schnellen Analyse
     bei ein räumlich zusammenhängender Bereich mit einer           eine einvernehmliche Definition der Bewertungsregeln        von Betriebsszenarien. Die Elemente werden parallel einzeln
     bestimmten Funktion zu verstehen, z. B. ein Bereich mit        und somit einen erfahrenen Moderator als Verantwortli-      optimiert. Ein neues Betriebsszenario gruppiert die Elemente nur
     Serviceschaltern.                                              chen für das zentrale Planungsmodell.                       mehr oder weniger neu, ohne dass alle baulichen und funktiona-
     Die technischen Funktionen werden durch Überführung                                                                        len Aspekte vollständig neu überarbeitet werden müssen.
     der Leistungsmerkmale zu einem Konstruktionsprinzip            Fazit
     und – in der weiteren Detaillierung – zu einem konkreten       Die vorgestellte Planungsmethode führt zu einer hohen       Für weitere Informationen:
     Bauteil. Die Nutzerfunktionen sind dagegen die Grundla-        Informationsdichte in einer Projektphase, in der die Pla-   David Krämer
     ge zur Ortsbestimmung dieser Bauteile d. h. zur Definiti-      nung noch hoch variabel ist – damit bietet sie eine Viel-   Planquadrat 4 GmbH
     on der Räume.                                                  zahl von Hebeln zur Optimierung. Die Aufspaltung der        T 069. 94947080
     Die Elemente – also die baulichen Bereiche mit jeweils         Planung in Elemente ermöglicht die interdisziplinäre        E mail@planquadrat4.de
     einer Nutzerfunktion und zugeordneten technischen              Betrachtung von Anfang an – und führt so zur besten         www.planquadrat4.de
     Funktionen – summieren sich unter Beachtung der                Lösung.
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                                                                                                                                                                                     7
       Wolfgang Steins

       Energiereferat der Stadt
       Frankfurt


       Klimaschutz in Frankfurt
       am Main:
       Kostenvergleich Passivhaus –
       Standardhaus



                                                                    Abb. 2                                                      Abb. 3

       1. Ausgangslage                                              3. Energiepreise
       Bei der Diskussion über den aktuellen Baustandard            Während die Kosten für den Kapitaldienst nun durch die
       Passivhaus tauchen in der Regel schnell Kostenge-            Zinsbindung der Kredite festliegen, hängen die Energie-
       sichtspunkte auf. Die üblicherweise gestellte Frage lau-     kosten stark von den zukünftigen Marktpreisen der
       tet dann: Wie viel kostet mich denn ein Passivhaus?          Energieträger (Gas, Öl, Fernwärme etc.) ab. Diese sind
       Wir wollen daher versuchen, auf diese Frage eine             in der jüngsten Vergangenheit bekanntlich deutlich
       schlüssige Antwort zu finden.                                gestiegen. Eine Übersicht über die Gaspreis-Entwick-
       Zunächst muss vorausgeschickt werden, dass eine Ant-         lung eines Frankfurter Energieversorgers ist in Abbildung
       wort auf die gestellte Frage nach den Mehrkosten von         1 dargestellt.
       verschiedenen Faktoren abhängig ist:
       1. Welches ist der Vergleichsmaßstab (EnEV-Haus, KfW-
       60-Haus, KfW-40-Haus)
       2. Haustyp (Einfamilien-, Mehrfamilienhaus, Geschoss-
       wohnungsbau)
       3. Wohnfläche (vergleichbar sind realistischerweise nur
       identische Wohnflächen)
       4. Erfahrung des Planers (die ersten Passivhäuser sind
       immer die teuersten!)
       5. Wann fällt die Entscheidung zum Passivhaus (je spä-
       ter, desto teurer wird es).                                  Abb. 1: Entwicklung des Erdgas-Arbeitspreises 2000- 2007
       Obwohl die genannten - und mögliche weitere - Fakto-         (Quelle: eigene Recherche)
       ren von entscheidender Bedeutung für die Kosten sind,
       legen wir im Folgenden einfache Annahmen zugrunde.           Im Zeitraum zwischen Anfang 2000 und Ende 2007 sind
       Nicht zuletzt deshalb, da belastbare Zahlen schwer zu        die Gaspreise in Frankfurt im Schnitt jährlich um über 12
       ermitteln sind. Hier also unsere Annahmen für den Neu-       Prozent gestiegen und haben sich insgesamt mehr als
       bau eines Einfamilienhauses mit 125 m² Wohnfläche:           verdoppelt. Es ist davon auszugehen, dass auch in den
       – Standardhaus nach Energie-Einspar-Verordnung               nächsten Jahren Energie nicht billiger werden wird, son-
       (EnEV 2007), 1600 Euro pro Quadratmeter                      dern ein weiterer Anstieg der Preise befürchtet werden
       – Passivhaus, 1728 Euro pro Quadratmeter (2)                 muss.
       Baukosten nach DIN 276, Kostengruppen 3 + 4 (1)              In dem folgenden Kostenvergleich der Varianten wurde
       Ein realistischer Vergleich der Kosten eines Gebäudes        eine sehr moderate jährliche Preissteigerung der Ener-
       beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Baukosten:          giekosten von 5 Prozent pro Jahr angenommen. Sanie-
       Auch im „Betrieb“ des Gebäudes fallen Kosten an, die         rungs- und Instandhaltungskosten wurde hingegen             Tabelle 1
       sogenannten „Betriebskosten“. Im folgenden Vergleich         nicht eingerechnet, da diese bei beiden verglichenen
       werden daher auch die Kosten für Heizung und Warm-           Haustypen nahezu identisch sind.                            In Abbildung 3 haben wir unter sonst gleichen Randbe-
       wasserbereitstellung berücksichtigt.                                                                                     dingungen dargestellt, welche Kosten ein Standardhaus
                                                                    4. Vollkostenrechnung                                       sowie Passivhäuser verursachen, die in der Anschaffung
       2. Finanzierung                                              In Tabelle 1 sind die wesentlichsten Annahmen des           um 8 bzw. 10 Prozent teurer sind. Hierbei haben wir uns
       Weitere Annahmen sind ein Eigenkapital i.H.v. 60.000         Kostenvergleichs noch einmal aufgeführt.                    auf die Tilgungsphase beschränkt – danach verursacht
       Euro in beiden Fällen, sowie eine Finanzierung des Rest-     Die Betrachtung der Gesamtkosten beider Bauvarianten        das Passivhaus, wie oben beschrieben, ohnehin deut-
       betrages über einen Hypothekenkredit. Für das Passiv-        über einen Zeitraum von 50 Jahren zeigt Abbildung 2.        lich geringere Kosten.
       haus kann ein günstiger Kredit der Kreditanstalt für Wie-    Die Kurven zeigen die jährlichen Kostenbelastungen der      Wenn ein Passivhaus 10 Prozent Mehrkosten verur-
       deraufbau (KfW) über 50.000 Euro in Anspruch genom-          untersuchten Haustypen über einen Zeitraum von 50           sacht, steigt natürlich auch die monatliche Belastung
       men werden, dessen Zins für 10 Jahre festgeschrieben         Jahren an. Hierbei zeigt die rote Kurve die Kosten für      durch Zins und Tilgung. Dies zeigt sich in der Grafik an
       wird. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist haben wir einen      das Passivhaus an, die schwarze die Kosten für das          der gestrichelten Linie, die einige Jahre lang über der
       Zinssatz von 5 % angesetzt.                                  Standardhaus.                                               des Standardhauses liegt. Als Ausgleich fallen durch die
       Das Standardhaus wird von Beginn an mit einem ange-          Wie erkennbar ist, liegen die Kosten für das Passivhaus     tilgungsfreien Anlaufjahre des KfW-Darlehens Minder-
       nommenen Zinssatz von 5 % finanziert. Die Kosten für         bei dieser Betrachtung fast immer unter den Kosten für      kosten in den ersten beiden Jahren an. In der Summe
       die Zins- und Tilgung der Kredite werden als Kapital-        das Standardhaus nach EnEV. Obwohl also für ein Pas-        über die ersten 10 Betriebsjahre beträgt die Mehrbela-
       dienst bezeichnet.                                           sivhaus mehr investiert werden muss, liegt die jährliche    stung des um 10 Prozent teureren Passivhauses gerade
       Die Berechnung der Gesamtkosten für beide Varianten          Kostenbelastung – und nur auf diese kommt es ja             einmal 189 Euro, also 20 Euro pro Jahr! Über 20 Jahre
       setzt sich also wie folgt zusammen:                          eigentlich an – unter der eines Standardhauses.             beträgt der Vorteil des Passivhausbewohners schon
       Gesamtkosten = Kapitaldienst + Energiekosten                 Besonders deutlich wird der Kostenvorteil allerdings        470 Euro, und über 30 Jahre betrachtet hat er sogar
                                                                    nach Ende der Tilgungsphase der Darlehen: Dann lässt        fast 9000 Euro gespart! Dies unter der Annahme sehr
                                                                    sich das Passivhaus mit ca. einem Drittel der Kosten        geringer Preissteigerungsraten für Energie von 5 Prozent
       (1) Hierunter fallen die Kosten für die Baukonstruktionen    des Standardhauses betreiben!                               jährlich.
       wie Baugrube, Gründung, Wände, Decken etc. (Kosten-          Der Gesamtkostenvorteil des Passivhauses über 50            Weiter sollte beachtet werden, dass vor dem Hinter-
       gruppe 3) sowie für die technischen Anlagen wie Was-         Jahre aufsummiert beträgt im Übrigen in unserer             grund der aktuellen Klimadiskussion die Anforderungen
       ser, Abwasser, Gas, Strom, Lüftung etc. (Kostengr. 4)        Modellrechnung mehr als 100.000 Euro!                       an die Energieeffizienz von Häusern steigen werden.
       (2) Dies sind die üblicherweise in der Literatur angeführ-                                                               Konkret wird im Jahr 2009 das Anforderungsniveau an
       ten 8 Prozent Mehrkosten gegenüber EnEV-Standard.            4.1 Der Einfluss der Baukosten                              Neubauten um ca. 30 Prozent verschärft werden, eine
       Gut geplante Passivhäuser unterschreiten diese Kosten        Was aber geschieht, wenn das Passivhaus doch nur mit        Verschärfung um weitere 30 Prozent soll in den folgen-
       jedoch deutlich. Dennoch wird bei der folgenden Rech-        höheren Investitionskosten errichtet werden kann? Auch      den Jahren kommen. Konkret bedeutet dies, dass
       nung von 8 Prozent Mehrkosten ausgegangen.                   diese Variante haben wir untersucht.                        durch den generell höheren Energiestandard die Mehr-
ia62 ip-building.qxp        27.02.2008       11:27     Seite 8




     8 I FACHFORUM TIP DIALOG
                                                                Heiko Becker


                                                                Siemens Building Technolo-
                                                                gies GmbH & Co. oHG
                                                                Frankfurt am Main


                                                                Garantierter Klimaschutz und
                                                                innovative Finanzierungsmög-
                                                                lichkeiten am Beispiel des
                                                                Westpfalzklinikums,
                                                                Standort Kusel

     kosten des Passivhausstandards geringer werden.            Die Energieversorgung stellt einen bedeutenden Ausga-
                                                                benposten bei der Bewirtschaftung von Gebäuden dar.
     4.2 Der Einfluss der Energiepreissteigerung                In Zeiten tendenziell steigender Energiepreise gewinnt
     Wie schon oben erwähnt, wurden die Berechnungen mit        die Optimierung der Energieversorgung daher an
     einer sehr mäßigen Preissteigerungsrate von 5 % pro        Bedeutung.
     Jahr durchgeführt. Was aber geschieht, wenn die Ener-
     giepreise stärker steigen?                                 Das Westpfalz-Klinikum in Kusel ist ein Krankenhaus mit
     In der folgenden Grafik (Abb. 4) sind die Ergebnisse       230 Betten. Im Jahr 2005 betrugen die Kosten für
     unserer Berechnungen unter der Annahme jährlicher          Strom, Wärme sowie Wasser und Abwasser knapp
     Preissteigerungsraten von 7 bzw. 10 Prozent dargestellt.   590.000 EUR netto. Darüber hinaus waren verschiede-
     Die Mehrkosten für das Passivhaus wurden hierbei nicht     ne Modernisierungsmaßnahmen notwendig, um die
     verändert, sondern bleiben bei 8 Prozent gegenüber         technische Anpassung an die heutigen Voraussetzun-
     dem Standardhaus.                                          gen eines modernen Krankenhauses zu schaffen.

                                                                In 2006 wurden im Westpfalz-Klinikum in Kusel umfang-
                                                                reiche Modernisierungen umgesetzt. Siemens Building
                                                                Technologies (SBT) erarbeitete ein entsprechendes         Vorteile für die Umwelt
                                                                Maßnahmenpaket im Rahmen eines Energiespar-Con-           – Wärmeeinsparung: 318 Megawattstunden pro Jahr,
                                                                tracting Modells. Die notwendigen Investitionskosten in   dies entspricht einer Einsparung von 6 Prozent
                                                                Höhe von 1,176 Mio. EUR refinanzieren sich hierbei        – Stromeinsparung: 1.444 Megawattstunden pro Jahr,
                                                                durch die von SBT vertraglich garantierten Energieein-    dies entspricht einer Einsparung von 50 Prozent
                                                                sparungen in Höhe von rund 153.000 EUR pro Jahr.          – Reduzierung des Energiebedarfs für Strom und
                                                                Der gesamte Umbau einschließlich der Installation eines   Wärme um 21 Protent
                                                                Blockheizkraftwerkes, welches das Krankenhaus mit         – CO2-Minderung: 1.067 Tonnen pro Jahr, dies ent-
                                                                Wärme versorgt und gleichzeitig Strom erzeugt, wurde      spricht einer Einsparung von 31 Prozent.
                                                                Anfang 2007 erfolgreich abgeschlossen. Durch die
                                                                umfangreichen Maßnahmen konnte der Energiebedarf          Für weitere Informationen:
     Abb. 4                                                     für Strom und Wärme um 21 Prozent gesenkt und             Dipl.-Ing. Heiko Becker
     Wie zu erwarten war, zeigen die Kurven, dass bei Preis-    1.067 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.              Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
     steigerungsraten ab 7 Prozent das Passivhaus zu jedem                                                                T 069. 797 – 87307
     Zeitpunkt mit günstigeren Kosten zu betreiben ist.         Betriebstechnische Anlagen                                E heiko.becker@siemens.com
     Besonders deutlich sticht der enorme Kostenanstieg         – 2 Heizkessel mit je 900 kW Leistung mit modulieren-     www.buildingtechnologies.siemens.de
     beim Standardhaus schon nach wenigen Jahren ins            den Brennern
     Auge. Beim Passivhaus hingegen verläuft der Kostenan-      – Blockheizkraftwerk mit 140 kW elektrischer Leistung
     stieg wesentliche moderater. Es ist also nicht übertrie-   und 217 kW thermischer Leistung einschließlich Puffer-
     ben, in Zusammenhang mit einem Passivhaus von einer        speicher
     Versicherung gegen Energiepreissteigerung zu reden!        – 2 Schnelldampferzeuger mit großen Wassermengen
                                                                (8 bar, 2 x 460 kg/h Dampf)
     5. Fazit:                                                  – Brauchwarmwasser-Bereiter mit Speicherladesystem
     1. Der alleinige Blick auf die Baukosten ist unzulässig,   – Einsatz neuer Hocheffizienzpumpen
     die Bedeutung der Energiekosten wird in Zukunft stei-      – Austausch der Ventilatoren und Einsatz neuer energie-    Ihr Beitrag zum nächsten TIP Forum
     gen.                                                       effizienter und frequenzgeregelter Motoren in den Lüf-
     2. Selbst bei heute üblichen Mehrkosten beim Bau ist       tungsanlagen                                               Wir laden Sie hiermit ein, einen Forums- oder
     das Passivhaus wirtschaftlich.                             – Einsatz neuer T5-Leuchtensysteme mit elektronischen      Workshopbeitrag für das nächste TIP Forum einzu-
     3. Das „Standardhaus“ wird in den nächsten Jahren          Vorschaltgeräten                                           reichen. Akzeptierte Beiträge werden durch Sie als
     teurer, der Sprung zum Passivhaus daher geringer.          – Neue Regelungstechnik sowie Gebäudeleitzentrale mit      Referent im Plenum oder bei der Poster Präsentati-
     4. Der Einfluss der künftigen Preissteigerungsrate ist     BacNet-Standard                                            on vorgestellt. Meist werden die Beiträge auch im
     wesentlich bedeutsamer als die Frage der Mehrkosten                                                                   Internet, in Fachzeitschriften und auf der Tagungs-
     beim Bau.                                                  Medizintechnische Anlagen                                  CD des Forums veröffentlicht.
     5. Mit einem Passivhaus geht man eine Versicherung         Durch die erzielten Energieeinsparungen konnte darüber
     gegen Energiepreissteigerungen ein.                        hinaus noch ein modernes medizintechnisches Gerät für      Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Regina Wagner
     Die genauen Berechnungsgrundlagen können gerne             den OP finanziert werden.                                  T 069. 48 98 79 0
     vom Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main bezo-                                                                  E regina.wagner@ip-building.de
     gen werden. Es handelt sich um ein EXCEL-Datenblatt.       Das Siemens „Arcadis Orbic 3D-System“, das fast die-
     Stand der Information: Jan. 2008                           selben Eigenschaften hat wie ein Computertomograph         ip-building
                                                                (CT), kann schon während einer Operation eingesetzt        Scheidwaldsstraße 44-46
                                                                werden, der Patient muss nicht zur Messung den OP-         60358 Frankfurt am Main
     Stadt Frankfurt am Main                                    Tisch verlassen. Damit können vor allem orthopädische
     Energiereferat                                             und unfallchirurgische Behandlungen verbessert wer-        www.ip-building.de
     T 069. 21239193                                            den.
     F 069. 21239472
     E energiereferat@stadt-frankfurt.de
     www.energiereferat.stadt-frankfurt.de

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  • 1. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:15 Seite 1 FACHFOREN TIP DIALOG I 1 One View Vision Edition 5 Dokumentation TIP Dialog Fachforum für innovatives integriertes Planen und nachhaltiges Bauen
  • 2. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:15 Seite 2 2 I FACHFORUM TIP DIALOG ip-building ist ein kleines, aber international und für Großkunden tätiges Dienstleistungsunternehmen im Bereich integriertes Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden, das sich vor allem auf dem Gebiet Beratung und Moderation, Technologie- und Dienstleistungsmar- keting sowie Fachinformation (Market Intelligence) spe- zialisiert hat. Zentrale Anliegen von ip-building sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, verbunden mit Kostenreduktion Sehr geehrte Leserinnen und Leser, und Wettbewerbsvorteilen. Den Dienstleistungen liegt ein systemischer und ganzheitlicher Ansatz zugrunde, dialogorientierte Methoden stehen im Mittelpunkt, was der TIP-Dialog in Frankfurt konnte im November 2007 ein kleines sich in der Kooperation und Kommunikation mit Auf- traggebern und verschiedenen Marktakteuren ebenso Jubiläum feiern. Zum zehnten Male trafen sich Planer, Architekten und widerspiegelt wie in Beratungsansätzen, Lösungen und Investoren, um hier den interdiziplinären Dialog zu suchen und zu ver- Umsetzungen. stärken. Der 10. TIP Dialog stand unter dem Motto „Klimawandel“ und Der TIP Dialog wurde in Kooperation der Siemens AG, was dieser für die Baubranche bedeutet. dem Energiereferat der Stadt Frankfurt und ip-building initiiert. Dieser bietet eine Kommunikationsplattform, auf der sich verschiedene am Bau beteiligte Akteure treffen, Die Politik versucht in äußerst zähem Ringen, mit der Weltgemeinschaft Konzepte vorstellen und sich austauschen. Das Beson- dere dieser Veranstaltungen ist das Zusammentreffen globale Schritte zur Begrenzung der Emissionen und zum Klimaschutz zu der unterschiedlichen Gewerke, Disziplinen und Fachbe- vereinbaren. Dass dies dringend notwendig ist, steht außerhalb jeder Dis- reiche. Investoren, Bauherren, Architekten, Planer, Tech- nologieanbieter, Vertreter von Gemeinden und Kommu- kussion. Der Energiehunger, vor allem in den aufstrebenden Nationen, ist nen sowie Wissenschaft und Forschung kommen hier ungebremst. Deshalb gilt es jetzt, das Know-how und die Möglichkeiten zusammen, um in einen Dialog zu treten. Integrierte Ansätze benötigen einen Austausch zwischen allen der heutigen Technik voll auszuschöpfen. Beteiligten in einer frühen Projektphase. Nachhaltige Ansätze bilden den inhaltlichen Schwerpunkt der vorge- stellten Konzepte und Projekte. Konkrete Projekte wer- Einige Beispiele hierzu: Weltweit werden fast 19 Prozent des gesamten den von Bauherren- und/oder Planerseite vorgestellt. Stromverbrauchs für Beleuchtung benötigt. Hier können allein schon Diese Herangehensweise soll sicherstellen, dass kon- krete Ergebnisse mit realistischen und umsetzbaren Sparlampen, effiziente Beleuchtungssysteme oder Ampelanlagen mit LED Lösungen diskutiert werden, nicht gute Absichten und entscheidende Reduktionen bringen. Wärme bietet ein gigantisches Ein- Wunschdenken. Die vorgestellten Projekte werden ergänzt durch neue Konzepte aus wissenschaftlicher sparpotential. Altbausanierung oder Raumluftregelung mit modernster Perspektive. Sensorik helfen hier, Lüftung, Wärme und den dazu erforderlichen Ener- Den Dialog zwischen ganz unterschiedlichen Akteuren, die mit dem Prozess Bauen zu tun haben, möchten wir gieeinsatz erheblich effizienter zu gestalten. Fast 70 Prozent des industri- mit dem TIP Dialog fördern. ellen Strombedarfs werden von Motoren und Antrieben verbraucht. „Energie-Sparmotoren“ oder die Nutzung von Bremsenergie sind hier die Schlagworte für die Zukunft. TIP DIALOG – Die kommenden Termine finden Sie unter www.ip-building.de unter der Rubrik „Fachveranstaltungen”. Die Menschheit steht vor der entscheidenden Aufgabe, die Zuwächse der Impressum CO2 -Emissionen zu begrenzen. Somit hat Energie künftig drei Bedingun- ip-building gen zu erfüllen, nämlich sauber, verfügbar und bezahlbar zu sein. Erste Beratung & Fachinformation Scheidswaldstraße 44-46 Schritte in die richtige Richtung sind erkennbar, werden heute jedoch nur 60385 Frankfurt am Main auf Initiative einiger weniger Entscheidungsträger unternommen. T +49 (0) 69. 489879-0 F +49 (0) 69. 489879-10 www.ip-building.de Die Klimadiskussion muss als Chance, nicht als Gefahr betrachtet wer- Dienstleistungs- und Technologiemarketing: den. Unsere Vision muss sein, den Energieverbrauch in Deutschland mit- Dipl.-Kfm. Georg von Nessler telfristig drastisch zu senken – unter anderem durch geeignete Architek- Beratung und Moderation: Dipl.-Ing. Ulrike Buchholz tur und Gebäudeplanung. Fachinformation: Dipl.-Kfm. Georg von Nessler Seminare und Weiterbildung: Im Umkehrschluss kann das Thema Energieeffizienz zum Wachstums- Regina Wagner motor für die deutsche Wirtschaft werden. Dazu muss deutsches Know- Fatima Lutumba Online-Redaktion: how, aufgrund weiterhin steigender Öl- und Gaspreise, ein weltweit wirk- Anika Opitz samer Exportschlager sein! Richard Anton © ip-building 2008 Norbert Krause Alle Rechte vorbehalten - Vervielfältigung nur mit Genehmigung von ip-building und Bereichsleiter Siemens Transmission and Distribution Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH, Leinfelden-Echterdingen. ISSN: 1863-3331
  • 3. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 3 20. November 2007: 10. FACHFORUM TIP DIALOG IN FRANKFURT AM MAIN Uwe Thon Annette Zimmer-Kass Siemens AG Siemens AG Vorstellungsrunde Poster-Diskussion: T 069. 7972338 Klimawandel: „Energieeffizienz – ein www.automation.siemens. E annette.zimmer-kass@ „Markt der Konzepte, Ideen und Ansätze“ Heilmittel mit Sofortwirkung. Wir sollten com/rhm/index_00.htm siemens.com Moderation: Anette Zimmer-Kass | Georg von Nessler www.automation.siemens. endlich über Gewinne durch intelligente com/tip Poster-Diskussion Energiesysteme und Energienutzung Folgende Themen wurden präsentiert: reden, statt dauernd nur Energiesparen Neue Infrastrukturen für die Airport City zu predigen!” Wertsteigerung durch öffentliche Verkehrsmittel und integrierte Planung Zitiert aus dem Vortrag von Georg von Nessler, Josef Michel 4th Steering Committee meeting, Gesamtprojektleiter, OFB Bauvermittlungs- und Gewer- Energie-Cités in Sevilla. bebau GmbH, Frankfurt am Main Garantierter Klimaschutz und innovative Finanzierungsmöglichkeiten am Beispiel des Westpfalzklinikums, Standort Kusel Begrüßung: Heiko Becker Norbert Krause Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG Frankfurt am Main Dr. Alois Rhiel Jutta Ebeling Leiter PTD, Siemens AG, Hessischer Minister für Wirt- Bürgermeisterin der Stadt Passivhäuser in Frankfurt am Main schaft, Verkehr und Landes- Frankfurt am Main Frankfurt am Main Wolfgang Steins entwicklung Dezernentin für Bildung und T 0611. 8150 Frauen, T 069. 21233112 Energiereferat Stadt Frankfurt am Main E info@hmwvl.de E schuldezernat@stadt-frank- Grußwort: Mit Microsprismen effizient beleuchten www.wirtschaft.hessen.de furt.de www.frankfurt.de Jutta Ebeling, Stefan Sterzbach Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Projektverantwortlicher, Siteco Beleuchtungstechnik GmbH, Frankfurt am Main Main, Dezernentin für Bildung und Frauen Systemische Gebäudeplanung – ein Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz David Krämer Moderation: Geschäftsführer, Planquadrat 4 GmbH, Frankfurt am Main Dipl.-Ing. Annette Zimmer-Kass, Leitung TIP Rhein/Main Siemens AG, Klimaschutz und Kosteneinsparung in Sportanlagen Niederlassung Frankfurt Matthias Schwing Berater Sportinfrastruktur, Landessportbund Hessen, Frankfurt am Main Georg von Nessler Norbert Krause Ort: Jens Prüller ip-building Leiter PTD, Siemens AG, Berater Sportinfrastruktur, Landessportbund Hessen, T 069. 489879-0 Frankfurt am Main Gästehaus der Johann Wolfgang Goethe- Frankfurt am Main E nessler@ip-building.de T 069. 7973631 www.ip-building.de E norbert.nk.krause@sie- Universität, Frauenlobstraße 1, mens.com 60487 Frankfurt am Main Fachvortrag: Energieeffizienz: Die größte Teilmenge im Klimaschutz Prioritäten, Konzepte und Maßnahmen der hessischen Landesregierung mit besonderem Bezug zum Planen & Bauen Veranstalter: Dr. Alois Rhiel Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und ip-building Landesentwicklung, Wiesbaden Beratung & Fachinformation Fachvortrag: Veranstaltungspartner: Energiebewusst planen von Anfang an Siemens AG Alexander Theiss Niederlassung Frankfurt ATP - Architekten Theiss Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main Klaus Rohlffs Dr. Werner Neumann Josef Michel Dezernat Umwelt und Gesundheit ip5-Ingenieurpartnerschaft, Karlsruhe Stadt Frankfurt am Main Gesamtprojektleiter, OFB Energiereferat Energiereferat Bauvermittlungs- und Gewer- E energiereferat@stadt- bebau GmbH, frankfurt.de 069. 91732294 Fachzeitschrift Zusammenfassung www.energiereferat.stadt- E josef.michel@ofb-gruppe.de xia IntelligenteArchitektur Get together mit kleinem Büffet frankfurt.de www.ofb-gruppe.de
  • 4. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 4 4 I FACHFORUM TIP DIALOG Jutta Ebeling Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Dezernentin für Bildung und Frauen Klimaschutz in Frankfurt – Erfolge und Perspektiven Ein Grußwort Meine sehr geehrten Damen und Herren, fen kann. Wir werden noch weitergehen und den Ener- Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit stellen es ist mir eine Ehre, das Grußwort zum 10. Geburtstag gieverbrauch in den Frankfurter Mietspiegel einbeziehen. keine Gegensätze dar, sie sind Leitbilder der Beteiligten, Ihres TIP Dialog Forums halten zu dürfen. Immerhin war Gerade starten wir mit zehn Frankfurter Betrieben, dar- die durch frühzeitiges Mitwirken in Planungsprozessen ich auch schon bei der Geburt am 5. Februar 2003 unter mehrere Finanzdienstleister, ein Energieunterneh- erreicht werden. Das gemeinsame Ziel: Bei neuen Bau- dabei und wie das Interesse der Teilnehmer, die Band- men, einer Großkelterei, einem Krankenhaus und einem vorhaben energieeffizient zu planen und zu bauen. breite der Themen und die Reputation der Rednerinnen kirchlichen Betrieb das Projekt ÖKOPROFIT Frankfurt – Das in Frankfurt von Siemens, ip-building und dem und Redner zeigen – das TIP Dialog Forum hat sich gut eine Workshop-Serie für betrieblichen Umweltschutz Energiereferat initiierte TIP Dialog Forum ist ein Modell- entwickelt. und Kostensenkung. projekt. Mittlerweile gibt es dieses Projekt auch in Mün- Mein Thema heute ist eigentlich nicht viel anders als vor Und seit einem Jahr haben wir zusammen mit dem chen und Stuttgart, und auch in Moskau hat bereits ein fast fünf Jahren – Klimaschutz in Frankfurt – Erfolge und Caritasverband das Angebot Cariteam Energiesparser- TIP Forum stattgefunden. Perspektiven, aber es hat sich in diesen fünf Jahren eini- vice entwickelt. Hier wird Haushalten mit geringem Ein- Und über das Städtenetzwerk Energie-Cités wird diese ges verändert. Dazu zählen drei wichtige Dinge: kommen eine Energieberatung zu Hause angeboten mit Form der „Private-Public-Partnership“ nun auch in Euro- Der Klimaschutz ist in der Öffentlichkeit präsent gewor- der 10-20 Prozent eingespart werden kann. Zudem ist pa bekannt gemacht. Bei Vorträgen in Sevilla, Krakau den, nicht nur durch einen heißen Sommer 2003, son- dies ein Qualifizierungsprojekt für Arbeitslose. und Rimini ist das „Frankfurter Modell“ bereits auf gro- dern auch durch die Berichte des Weltklimarates und Aktuell hat die Stadt Frankfurt beschlossen, ab dem 1. ßes Interesse gestoßen. den Bericht von Nikolas Stern. Kernpunkte sind – der Januar 2008 zu 100 Prozent Ökostrom für ihre Ämter zu Und auch in Frankfurt ist das Interesse an dem TIP – Klimawandel wird kommen, unser Energieverbrauch ist beziehen – die Hälfte aus erneuerbaren Energien mit der Dialog Forum weiterhin ungebrochen, wie die Teilneh- daran schuld, aber wir können noch sehr viel tun. Förderung neuer Anlagen gemäß dem „Grüner Strom merzahlen belegen. Zweitens: Wir können mit Klimaschutz sogar Geld ver- Label“ – die andere Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplung. Ich bedanke mich bei der Firma Siemens für Ihr Engage- dienen. Meine immer wieder beschworene Zusammen- Wir gehen nun noch einen Schritt weiter und werden ment und bei ip-building für die gute Organisation und führung von Ökologie und Ökonomie wird nun zur allge- den ersten kommunalen (und auch bundesweiten) Stro- hoffe auf viele weitere TIP-Veranstaltungen in Frankfurt. meinen Erkenntnis. meffizienzfonds einrichten. Zwei Jahre nachdem eine Drittens: In vielen Bauprojekten in Frankfurt werden nun Richtlinie der Europäischen Kommission die Länder auf- www.frankfurt.de Klimaschutz und Energieverbrauch berücksichtigt und gefordert hat, Instrumente zur Förderung der Energie- wahrgenommen. Wieviel CO2 kommt bei Ihrem Projekt einsparung einzurichten, ist leider auf Bundesebene denn heraus und wie viel sparen Sie ein? – ist keine hierzu – trotz vieler Studien und Forderungen – nichts esoterische Frage mehr, sondern ist nicht mehr wegzu- erfolgt. denken. Dazu hat auch das TIP Dialog Forum beigetra- Wir werden beginnen, in Frankfurt ein Einsparkraftwerk gen. zu bauen, wir werden die belohnen, die Strom einsparen Die Stadt Frankfurt hat nach nun über 15 Jahren Erfah- und effizienter nutzen. Das hilft Haushalten und Betrie- rung im kommunalen Klimaschutz eine neue Runde von ben am meisten. Das bringt am meisten für den Klima- Grundsatzbeschlüssen gefasst. Wir erstellen derzeit schutz, denn Strom hat die höchsten CO2-Emissionen. eine aktuelle Energie- und CO2-Bilanz. Wir haben Und das ist preisgünstiger und weitaus umweltfreundli- beschlossen, nur noch Passivhäuser zu bauen. Es wer- cher, als alte Atommeiler wieder anzuwerfen oder neue den nur noch Erdgasfahrzeuge bestellt. Systematisch Kohlekraftwerke zu bauen. werden die Gebäude modernisiert. Die Stadt und ihre Wenn wir zum einen den Verbrauch mit Energieeffizienz Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding weiter senken und zweitens beginnen die benötigte Dr. Alois Rhiel, Hessischer Wirtschaftsminister (rechts), bauen nur noch Passivhäuser. In unseren Schulen ha- Energie selbst, wenn möglich aus erneuerbaren Energi- mit Uwe Bartmann, Geschäftsleiter der Siemens AG, ben wir eine Klimaschutzoffensive mit einem 10-Punkte- en, herzustellen, dann werden wir auch die CO2 Ein- Region Rhein-Main Plan gestartet, nach dem zum Beispiel keine Glühbirnen sparziele der Bundesregierung erreichen. mehr eingesetzt werden. Wir modernisieren Gebäude Sie sehen an dieser Aufzählung, dass Klimaschutz und und Heizungen, Dächer werden Dritten für den Bau von Energieeffizienz ein Thema mit enormer Bandbreite ist – Solarstromanlagen zur Verfügung gestellt. man muss maßgeschneiderte Angebote entwickeln und Wir haben die Kraft-Wärme-Kopplung in Frankfurt aus- die sehen für Haushalte eben anders aus als für Schulen gebaut, mit einem großen hocheffizienten Gas- und oder für Bürohochhäuser. Wir gehen hier nicht nur vor- Dampfkraftwerk, mit einem Holz-Heizkraftwerk. Zusätz- an, wir möchten zeigen, was machbar ist, und hoffen, lich haben wir nun schon 120 Blockheizkraftwerke, die dass viele mitgehen! im Stadtgebiet verteilt sind, in Bürogebäuden, Kranken- häusern, Schwimmbädern oder Versorgungsgebieten Und hier setzt das TIP Dialog Forum an: für Stadtbezirke. Durch die Beispiele aus der Praxis wird vorgestellt, was Energie einsparen und Komfort – dafür steht das Pas- machbar und nachahmenswert ist. Der Dialog über die sivhaus. Energie effizient umwandeln und nutzen – dafür fachlichen Disziplinen hinweg reduziert Sprachbarrieren steht die Kraft-Wärme-Kopplung. und fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit. In beiden Bereichen wollen wir auch weiterhin bundes- Über den frühzeitigen Kontakt zu Investoren erhalten alle weit eine führende Rolle einnehmen! Und wir bieten allen Beteiligten die Möglichkeit, Bauprojekte von der ersten in Frankfurt an, mitzumachen! Phase an in Fragen der Energie-Effizienz zu diskutieren, Wir haben eine breite Palette von Angeboten für unsere zu beraten und zu planen. Bürgerinnen und Bürger aufgebaut zum Energiesparen, Das TIP Dialog Forum ist eine Öffentlich – Private – Part- oft zusammen mit Partnern. Mit dem Land Hessen, mit nerschaft der besonderen Art. Durch die Kooperation Energieberatungsbüros und den Schornsteinfegern bie- von auf den ersten Blick sehr ungleichen Partnern: ten wir mit der Frankfurter Energiesparaktion eine einfa- Unter Einbeziehung von Unternehmen, kommunalen che und wirksame Energieberatung an. Institutionen und Beratern wird der interdisziplinären Mit Partnern auf Bundesebene bieten wir den Frankfur- Dialog zwischen Investoren, Betreibern, Architekten ter Heizspiegel an, mit dem man seine Abrechnung prü- sowie Forschung und Entwicklung gefördert.
  • 5. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 5 5 Beitrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden verfasst von Gabriele Purper Energieeffizienz: Die größte Teilmenge im Klimaschutz Energie muss sicher, sauber und bezahlbar sein. Um mit sprechenden Prozentanteil erreichen zu können. Damit Zusatzkosten für die Einspartechnik und selbstverständ- dem letzten Punkt zu beginnen, sollen hier zunächst sind wir beim zweiten Teil der Überschrift „Energieeffizi- lich nicht mit Komfortverlusten verbunden. Im Gegenteil einige Schlaglichter die aktuelle Situation beleuchten: enz als größte Teilmenge beim Klimaschutz“. erhöhen sich Wohnkomfort und Behaglichkeit. Seit 2001 steigt der Ölpreis beständig; er ist jetzt bei Die Energienutzung gewinnt immer dann an Effizienz, Wir haben als Landesregierung einen einfachen, leicht fast 100 Dollar pro Barrel angekommen. Auf Dauer wird wenn der gleiche Energiebedarf mit weniger Primärener- merkbaren Pflock eingeschlagen und streben im Wohn- er nicht mehr unter 50 Dollar fallen. Ähnliches – mit zeit- gie gedeckt werden kann. Energieeffizienz ist, anders gebäudebestand das 10-Liter-Haus als Standard an. lichem Abstand - gilt für die Gaspreise. Die Preise für gesagt, der Ersatz von Brennstoff durch Intelligenz, Wis- Das heißt, die bestehenden Wohngebäude sollten so Strom waren nach der Liberalisierung zunächst gefallen, sen und Technik. modernisiert werden, dass der Verbrauch pro Quadrat- befinden sich aber seit 2002 auch wieder im starken Energieeffizienz führte ja lange Zeit ein Mauerblümchen- meter Wohnfläche 10 Liter Heizöl oder 10 Kubikmeter Aufwärtstrend. Industriestrom kostet im Durchschnitt zur Dasein im Schatten der erneuerbaren Energien, die im Erdgas im Jahr nicht überschreitet. Heute sind es im Zeit 8 Cent pro Kilowattstunde. Scheinwerferlicht standen und immer noch stehen. Das Durchschnitt 20 Liter. Die verfügbaren Gesamtreserven an Erdöl sind heute war ganz unverdient, denn das Potenzial ist – zumindest Im Neubau können wir dieses Niveau natürlich noch um 80 Prozent höher als 1980; die Reserven für Erdgas derzeitig noch – sehr viel höher als das der erneuerba- weiter unterschreiten. Ein Passivhaus hat nur noch stiegen in diesem Zeitraum sogar um das Doppelte. Der ren Energien. einen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden pro weltweite Energieverbrauch ist in diesem Zeitraum um Wissenschaftler schätzen, dass zwei Drittel bis drei Vier- Quadratmeter und Jahr, das entspricht 1,5 Liter Heizöl. über 50 Prozent höher gestiegen. Der enorme „Energie- tel der notwendigen Reduzierung unserer Treibhausgas- Energieeffizienz ist eine lohnende Sache nicht nur für hunger“, den die Entwicklungs- und Schwellenländer emissionen durch Energieeffizienz zu erbringen sind. den Einzelnen, sondern auch für die Volkswirtschaft. Ein entfalten werden, um auch zu Wohlstand zu kommen, Man kann noch ein Stück weiter gehen und sagen, dass kurzer Blick auf die hessischen Verhältnisse zeigt dies. ist darin noch nicht abgebildet. die Ausschöpfung des wirtschaftlichen Effizienzpotenzi- In Hessen gibt es rund 2,8 Millionen Wohnungen, die Die Belastung mit Treibhausgasen beläuft sich inzwi- als auf Dauer sogar die Voraussetzung ist für die breite Hälfte davon sind Gebäude mit drei und mehr Wohnun- schen auf fast 30 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente Nutzung der erneuerbaren Energien mit ihren ver- gen. 14,5 Millionen Tonnen CO2 werden jährlich ausge- weltweit. Europa steuert dazu 14,5 Prozent bei, gleichsweise teuren Systeme und der dazu notwendi- stoßen, um diese Wohngebäude zu beheizen und ihre Deutschland 3,4 Prozent. Pro Kopf der Bundesbürger gen Infrastruktur, um sie ihrerseits ebenfalls effizient zu Bewohner mit Warmwasser zu versorgen. beträgt der Ausstoß an CO2 zur Zeit zehn Tonnen pro nutzen. Platt gesagt, erneuerbare Energien kann man Wenn Gebäude modernisiert werden, dann geschieht Jahr. Die Treibhausgasemissionen müssen bis 2050 um sich auf Dauer und in breiter Anwendung nur leisten, dies oftmals – energetisch gesehen - nur halbherzig. rund 80 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden, um wenn man vorher alle Möglichkeiten der Energieeffizienz Das Institut Wohnen und Umwelt schätzt den Anteil des die noch tolerierbare Erwärmung von zwei Grad gegen- genutzt hat. Wohngebäudebestands, der pro Jahr vollständig wär- über dem vorindustriellen Niveau zu halten. Dies lässt Die hessische Landesregierung unterstützt deshalb megedämmt wird, auf 0,75 Prozent in Hessen. Das ist für jeden Bürger weltweit drei Tonnen an CO2-Emissio- auch die entsprechenden Zielsetzungen auf Bundes- ein beklagenswert niedriger Wert; denn wir müssten 130 nen zu. und EU-Ebene, die Energieproduktivität bis 2020 um 20 Jahre abwarten, bis wir den Bestand in Hessen energe- Dies veranschaulicht, dass das klassische Zieldreieck Prozent (gegenüber 1990) zu erhöhen. Was sie aller- tisch zufriedenstellend saniert hätten. der Energiepolitik – Versorgungssicherheit, Preisgünstig- dings nicht unterstützt, sind die Bestrebungen des Lan- Wenn wir diese sogenannte energetische Modernisie- keit und Umweltfreundlichkeit der Energieversorgung – des Baden-Württemberg und des Bundes, mittels rungsrate auf 2,5 Prozent anheben könnten, wäre damit eine echte Herausforderung für unsere Volkswirtschaft, Gesetz erneuerbare Energien in den Wärmemarkt prak- ein jährliches Investitions- und damit Marktvolumen in aber auch für jeden einzelnen von uns darstellt. tisch einzuzwängen. Diese Gesetzentwürfe sind eine Hessen von 1,67 Milliarden Euro verbunden. Man Es erscheint dabei wenig nützlich, wenn man ein Ziel anschauliche Illustration, wie der Pfad der Marktwirt- schätzt, dass pro Milliarde Euro etwa 25.000 Arbeits- gegen das andere ausspielen würde. Nur noch soge- schaft unnötig verlassen wird und man damit in die plätze gesichert oder geschaffen werden können. Daran nannte „ökologische Energieversorgung“ oder gar nur falsche Richtung steuert. sieht man, dass wir nicht nur energetisch ein hohes In- noch Nutzung erneuerbarer Energien würde dazu An erster Stelle sollte die Reduzierung des Wärmebe- teresse an der Energieeffizienz haben müssen, sondern führen, dass wir uns diese „ökologischen Systeme“ darfs durch möglichst kostengünstige Maßnahmen ste- dass wir hier genauso ein wirtschaftspolitisches Pfund in nicht mehr oder zumindest nicht mehr alle leisten kön- hen. Dann kann man anschließend überlegen, ob der der Hand halten, mit dem wir wuchern sollten. Ein etwa nen. Die wirtschaftlichen und sozialen Konflikte, die dar- Restbedarf durch die verhältnismäßig teuren Versor- ebenso großes Potenzial steckt im Strombereich. aus resultieren würden, kann man sich unschwer vor- gungssysteme auf Basis der erneuerbaren Energien Energieeffizienz hat, wie wir gesehen haben, eigentlich stellen. gedeckt werden soll. Denn der Einsatz beispielsweise nur Vorteile: neben den Beiträgen zu den energiepoliti- Auch nicht weit führte die Konzentration auf bestimmte einer solarthermischen Anlage ändert ja nichts am schen Zielen erhebliche positive Effekte auf Wirtschafts- Techniken beziehungsweise der Ausschluss von ande- hohen Heizwärmebedarf des Hauses. Im Gegenteil wird kraft und -struktur, die sich zudem nicht auf die Bal- ren Techniken. Nur ein breiter Energiemix unter Ein- sich der Hauseigentümer bei diesen Vorgaben überle- lungsräume beschränken, sondern gleichmäßig über schluss von Kernenergie und Kohle wird uns allen drei gen, ob er die Modernisierung überhaupt in Angriff neh- das Land verteilen. Dies ist vom Grundsatz her lange Zielen näher bringen. Außerdem sollten wir keinesfalls men soll. Er wird praktisch daran gehindert, wirtschaft- schon bekannt. unser marktwirtschaftliches Fundament verlassen. Den lich zu verfahren, wenn er von vorneherein mit solch Bei diesen vielen Vorteilen verwundert es, weshalb die- Wettbewerb hin zu ökonomischer und ökologischer hohen Kosten belastet wird. Auf diese Weise kommen ses Potenzial nur zögerlich angegangen und ausge- Energienutzung verbessern und stimulieren, dies wird wir an das hohe Effizienzpotenzial, das im Gebäudebe- schöpft wird. Dafür gibt es viele Gründe. Wesentlich der beste Weg zum Erfolg sein. stand steckt, nicht heran, sondern verschrecken eher scheint mir zu sein, dass sowohl die potenziellen Inve- Die Landesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm die Investoren. Wenn es um die konkreten Potenziale storen als auch die planenden und ausführenden Unter- für die noch laufende Legislaturperiode ein eigenes, geht, soll im Folgenden kurz auf den Gebäudebereich nehmen zu wenig informiert sind, die Investoren über quantifiziertes Ziel gesetzt, nämlich den Anteil der erneu- als Beispiel eingegangen werden. ihren Energieverbrauch, alle über die technischen Mög- erbaren Energien am Endenergieverbrauch (ohne den Rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs in der BRD lichkeiten und über die Wirtschaftlichkeit der Maßnah- Verkehrssektor) bis 2015 auf 15 Prozent zu erhöhen. werden für Raumheizung und Warmwasserbereitung men. Hier setzen wir mit unseren Maßnahmen an ... Dieses Ziel hat zwei Seiten: Zum einen müssen wir die verwendet. Durch baulichen Wärmeschutz und Einsatz absolute Menge an erneuerbaren Energien steigern. moderner Gebäude- und Anlagentechnik kann dieser www.wirtschaft.hessen.de Dies tun wir mit Schwerpunkt auf der energetischen Verbrauch um die Hälfte reduziert werden. Dadurch Nutzung der Biomasse. Die andere Seite der Medaille ist könnten die CO2-Emissionen in Deutschland jährlich um jedoch die Basisgröße, der Endenergieverbrauch. rund 50 Millionen Tonnen gemindert werden. Und diese Der Gesamttext kann unter www.ip-building.de Dieser muss erheblich gesenkt werden, um den ent- Maßnahmen sind wirtschaftlich mit überschaubaren heruntergeladen werden.
  • 6. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 6 6 I FACHFORUM TIP DIALOG David Krämer Geschäftsführer Plamquadrat 4 GmbH, Frankfurt am Main Systemische Gebäudeplanung – ein Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz Die systemische Gebäudeplanung birgt im Vergleich zur Wirkbeziehungen zum Gesamtmodell, das der Architekt klassischen Architekturplanung nach HOAI ein bisher dann in den konkreten Gebäudeentwurf zusammen- noch ungenutztes Potenzial in der Kosten- bzw. setzt. Ein neues Betriebsszenario gruppiert die Elemente Ertragsoptimierung. Zu verdanken ist dies der wesent- nur mehr oder weniger neu, ohne dass alle baulichen lich umfangreicheren Betrachtung der Betriebsszenarien und funktionalen Aspekte vollständig neu überarbeitet im Gebäude in Kombination mit deren baulichen Konse- werden müssen. quenzen, und zwar zu dem Zeitpunkt, in der der Einfluss Welche Vorteile hat das Modell? noch sehr groß ist: in der Konzeptphase. Die Elemente sind in ihrer Struktur und Größe für die interdisziplinäre Betrachtung geeignet. Lösungen kön- Problemstellung nen durch die Überschaubarkeit gemeinsam – quasi an Traditionell ist die Projektorganisation im Bauwesen eine einem Tisch – entwickelt und in Bezug auf die Projekt- mehr oder weniger abhängige, hierarchische Abfolge ziele bewertet werden. von Einzelaufgaben: Die Planungsgewerke reagieren auf Durch die Aufspaltung in Funktion, Ortsbestimmung und den vom Architekten definierten Lösungsweg. Entschei- deren Wirkbeziehungen lassen sich Zielkonflikte frühzei- dender Nachteil dieses deterministischen Vorgehens: tig erkennen, sehr gut darstellen und lösen. Die Planungsbeteiligten arbeiten nicht gleichberechtigt Bild 1: Bei der systemischen Gebäudeplanung wird das zu pla- und nicht zur gleichen Zeit auf die Projektziele hin. In der Systemische Gebäudeplanung nende Gebäude auf Grundlage der Betriebsanforderungen in Folge können die Wirkbeziehungen von den verschiede- Das Gruppieren von Elementen ermöglicht die flexible Elemente zerlegt. Durch die Aufspaltung in Funktion, Ortsbe- stimmung und deren Wirkbeziehungen lassen sich Zielkonflikte nen Planungszielen aller Planungsgewerke nicht ausrei- und schnelle Analyse von Betriebsszenarien zur Nut- frühzeitig erkennen, sehr gut darstellen und lösen. chend berücksichtigt werden. Optimierungspotenziale zungs- und Ertragsoptimierung. Sowohl Nutzer als auch bleiben unerkannt, Zielkonflikte werden nicht oder zu Planer optimieren hierbei effizient in ihrer „Denkwelt“. spät erkannt – ein Termin- und Kostenrisiko. Allen Elementen sind Kostenkennwerte hinterlegt – das ermöglicht die Vollkostenbetrachtung für jedes Betriebs- Lösungsansatz szenario über den gesamten Lebenszyklus. Hier setzt die systemische Gebäudeplanung an: sie Die Energieeffizienz kann im Sinne der vertikalen Pla- ermöglicht eine „tatsächlich interdisziplinäre“ Bau-kon- nung bereits in den frühen Gebäudeentwurf einbezogen zeption, in dem sie die Planungsaufgabe in einzelne Ele- werden und somit effektiver auch über die grundlegende mente unterteilt und diese mit Hilfe des systemischen Gestaltung der Baukörper realisiert werden. Modells verbindet und steuert. Das verschafft Übersicht Die technische Umsetzung erfolgt durch den Verfasser und ermöglicht, gemeinsam Lösungsvarianten für ein- bisher mit Hilfe einer Datenbanklösung, in der die Eigen- zelne Elemente zu erarbeiten und diese im Kontext zum schaften der Elemente, die Attribute zu deren Bewer- Gesamtgefüge zu bewerten. tung, Gebäudeanforderungen der Nutzer und weitere Dabei können mehr Projektziele berücksichtigt werden Projektziele, wie z.B. Kostengrenzen oder ein max. als bei der klassischen Planung – zum Beispiel Energie- Energieverbrauch pro Quadratmeter abgelegt sind. Bild 2: Aufbau des Planungsmodells aus Gebäudefunktionen effizienz, Betriebskosten und Ertrag. Ein weiterer wichti- Über Regelwerke werden die Eigenschaften der geplan- und übergreifenden technischen Funktionen. Die bestimmte ger Hebel zur Optimierung ist die Simulation der später ten Elemente analysiert und das Ergebnis als ein baulich Anordnung von Elementen ermöglicht die flexible und schnelle im Gebäude stattfindenden Prozesse: So können bewertetes Betriebsszenario mit entsprechenden Analyse von Betriebsszenarien zur Nutzungs- und Ertragsopti- Betriebsszenarien in der frühen Planungsphase noch Kosten ausgegeben. mierung. Sowohl Nutzer als auch Planer optimieren hierbei effizi- relativ dynamisch betrachtet werden und die hierfür ent in Ihrer „Denkwelt“. logisch sinnvollste bauliche Umsetzung gefunden wer- Integration in die Projektorganisation den. Voraussetzung für die Wirksamkeit der systemischen Gebäudeplanung ist die Zusammenführung aller Infor- Modellbildung mationen im Gebäudemodell. Hier werden sie gemein- In der Systemtheorie ist ein Bauprojekt eine komplexe sam in Bezug auf die Projektziele und expliziten Anfor- Problemlösung mit einem Netz von unterschiedlichen in derungen von Nutzer und Bauherr bewertet. Um sich verknüpften Planungsschritten und der Zielsetzung Interessenkonflikten vorzubeugen und alle Parameter in einer Verbesserung eines existierenden Ist-Zustands. die Betrachtungen einbeziehen zu können, muss ein Um dieses komplexe Gefüge überschauen und nach- unabhängiger Projektbeteiligter die Gesamtkoordination vollziehen zu können, muss es vereinfacht dargestellt übernehmen. Wir sehen diese Aufgabe sinnvollerweise werden. Dies ermöglicht das Planungsmodell, in dem im Bereich der Projektsteuerung. Betriebsprozesse in technische Funktionen und Nutzer- Die über Reglements objektivierte Bewertung der Pla- funktionen aufgelöst werden. Als Nutzerfunktion ist hier- nung erfordert eine hohe Akzeptanz des Vorgehens und Bild 3: Anwendung des Planungsmodells zur schnellen Analyse bei ein räumlich zusammenhängender Bereich mit einer eine einvernehmliche Definition der Bewertungsregeln von Betriebsszenarien. Die Elemente werden parallel einzeln bestimmten Funktion zu verstehen, z. B. ein Bereich mit und somit einen erfahrenen Moderator als Verantwortli- optimiert. Ein neues Betriebsszenario gruppiert die Elemente nur Serviceschaltern. chen für das zentrale Planungsmodell. mehr oder weniger neu, ohne dass alle baulichen und funktiona- Die technischen Funktionen werden durch Überführung len Aspekte vollständig neu überarbeitet werden müssen. der Leistungsmerkmale zu einem Konstruktionsprinzip Fazit und – in der weiteren Detaillierung – zu einem konkreten Die vorgestellte Planungsmethode führt zu einer hohen Für weitere Informationen: Bauteil. Die Nutzerfunktionen sind dagegen die Grundla- Informationsdichte in einer Projektphase, in der die Pla- David Krämer ge zur Ortsbestimmung dieser Bauteile d. h. zur Definiti- nung noch hoch variabel ist – damit bietet sie eine Viel- Planquadrat 4 GmbH on der Räume. zahl von Hebeln zur Optimierung. Die Aufspaltung der T 069. 94947080 Die Elemente – also die baulichen Bereiche mit jeweils Planung in Elemente ermöglicht die interdisziplinäre E mail@planquadrat4.de einer Nutzerfunktion und zugeordneten technischen Betrachtung von Anfang an – und führt so zur besten www.planquadrat4.de Funktionen – summieren sich unter Beachtung der Lösung.
  • 7. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 7 7 Wolfgang Steins Energiereferat der Stadt Frankfurt Klimaschutz in Frankfurt am Main: Kostenvergleich Passivhaus – Standardhaus Abb. 2 Abb. 3 1. Ausgangslage 3. Energiepreise Bei der Diskussion über den aktuellen Baustandard Während die Kosten für den Kapitaldienst nun durch die Passivhaus tauchen in der Regel schnell Kostenge- Zinsbindung der Kredite festliegen, hängen die Energie- sichtspunkte auf. Die üblicherweise gestellte Frage lau- kosten stark von den zukünftigen Marktpreisen der tet dann: Wie viel kostet mich denn ein Passivhaus? Energieträger (Gas, Öl, Fernwärme etc.) ab. Diese sind Wir wollen daher versuchen, auf diese Frage eine in der jüngsten Vergangenheit bekanntlich deutlich schlüssige Antwort zu finden. gestiegen. Eine Übersicht über die Gaspreis-Entwick- Zunächst muss vorausgeschickt werden, dass eine Ant- lung eines Frankfurter Energieversorgers ist in Abbildung wort auf die gestellte Frage nach den Mehrkosten von 1 dargestellt. verschiedenen Faktoren abhängig ist: 1. Welches ist der Vergleichsmaßstab (EnEV-Haus, KfW- 60-Haus, KfW-40-Haus) 2. Haustyp (Einfamilien-, Mehrfamilienhaus, Geschoss- wohnungsbau) 3. Wohnfläche (vergleichbar sind realistischerweise nur identische Wohnflächen) 4. Erfahrung des Planers (die ersten Passivhäuser sind immer die teuersten!) 5. Wann fällt die Entscheidung zum Passivhaus (je spä- ter, desto teurer wird es). Abb. 1: Entwicklung des Erdgas-Arbeitspreises 2000- 2007 Obwohl die genannten - und mögliche weitere - Fakto- (Quelle: eigene Recherche) ren von entscheidender Bedeutung für die Kosten sind, legen wir im Folgenden einfache Annahmen zugrunde. Im Zeitraum zwischen Anfang 2000 und Ende 2007 sind Nicht zuletzt deshalb, da belastbare Zahlen schwer zu die Gaspreise in Frankfurt im Schnitt jährlich um über 12 ermitteln sind. Hier also unsere Annahmen für den Neu- Prozent gestiegen und haben sich insgesamt mehr als bau eines Einfamilienhauses mit 125 m² Wohnfläche: verdoppelt. Es ist davon auszugehen, dass auch in den – Standardhaus nach Energie-Einspar-Verordnung nächsten Jahren Energie nicht billiger werden wird, son- (EnEV 2007), 1600 Euro pro Quadratmeter dern ein weiterer Anstieg der Preise befürchtet werden – Passivhaus, 1728 Euro pro Quadratmeter (2) muss. Baukosten nach DIN 276, Kostengruppen 3 + 4 (1) In dem folgenden Kostenvergleich der Varianten wurde Ein realistischer Vergleich der Kosten eines Gebäudes eine sehr moderate jährliche Preissteigerung der Ener- beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Baukosten: giekosten von 5 Prozent pro Jahr angenommen. Sanie- Auch im „Betrieb“ des Gebäudes fallen Kosten an, die rungs- und Instandhaltungskosten wurde hingegen Tabelle 1 sogenannten „Betriebskosten“. Im folgenden Vergleich nicht eingerechnet, da diese bei beiden verglichenen werden daher auch die Kosten für Heizung und Warm- Haustypen nahezu identisch sind. In Abbildung 3 haben wir unter sonst gleichen Randbe- wasserbereitstellung berücksichtigt. dingungen dargestellt, welche Kosten ein Standardhaus 4. Vollkostenrechnung sowie Passivhäuser verursachen, die in der Anschaffung 2. Finanzierung In Tabelle 1 sind die wesentlichsten Annahmen des um 8 bzw. 10 Prozent teurer sind. Hierbei haben wir uns Weitere Annahmen sind ein Eigenkapital i.H.v. 60.000 Kostenvergleichs noch einmal aufgeführt. auf die Tilgungsphase beschränkt – danach verursacht Euro in beiden Fällen, sowie eine Finanzierung des Rest- Die Betrachtung der Gesamtkosten beider Bauvarianten das Passivhaus, wie oben beschrieben, ohnehin deut- betrages über einen Hypothekenkredit. Für das Passiv- über einen Zeitraum von 50 Jahren zeigt Abbildung 2. lich geringere Kosten. haus kann ein günstiger Kredit der Kreditanstalt für Wie- Die Kurven zeigen die jährlichen Kostenbelastungen der Wenn ein Passivhaus 10 Prozent Mehrkosten verur- deraufbau (KfW) über 50.000 Euro in Anspruch genom- untersuchten Haustypen über einen Zeitraum von 50 sacht, steigt natürlich auch die monatliche Belastung men werden, dessen Zins für 10 Jahre festgeschrieben Jahren an. Hierbei zeigt die rote Kurve die Kosten für durch Zins und Tilgung. Dies zeigt sich in der Grafik an wird. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist haben wir einen das Passivhaus an, die schwarze die Kosten für das der gestrichelten Linie, die einige Jahre lang über der Zinssatz von 5 % angesetzt. Standardhaus. des Standardhauses liegt. Als Ausgleich fallen durch die Das Standardhaus wird von Beginn an mit einem ange- Wie erkennbar ist, liegen die Kosten für das Passivhaus tilgungsfreien Anlaufjahre des KfW-Darlehens Minder- nommenen Zinssatz von 5 % finanziert. Die Kosten für bei dieser Betrachtung fast immer unter den Kosten für kosten in den ersten beiden Jahren an. In der Summe die Zins- und Tilgung der Kredite werden als Kapital- das Standardhaus nach EnEV. Obwohl also für ein Pas- über die ersten 10 Betriebsjahre beträgt die Mehrbela- dienst bezeichnet. sivhaus mehr investiert werden muss, liegt die jährliche stung des um 10 Prozent teureren Passivhauses gerade Die Berechnung der Gesamtkosten für beide Varianten Kostenbelastung – und nur auf diese kommt es ja einmal 189 Euro, also 20 Euro pro Jahr! Über 20 Jahre setzt sich also wie folgt zusammen: eigentlich an – unter der eines Standardhauses. beträgt der Vorteil des Passivhausbewohners schon Gesamtkosten = Kapitaldienst + Energiekosten Besonders deutlich wird der Kostenvorteil allerdings 470 Euro, und über 30 Jahre betrachtet hat er sogar nach Ende der Tilgungsphase der Darlehen: Dann lässt fast 9000 Euro gespart! Dies unter der Annahme sehr sich das Passivhaus mit ca. einem Drittel der Kosten geringer Preissteigerungsraten für Energie von 5 Prozent (1) Hierunter fallen die Kosten für die Baukonstruktionen des Standardhauses betreiben! jährlich. wie Baugrube, Gründung, Wände, Decken etc. (Kosten- Der Gesamtkostenvorteil des Passivhauses über 50 Weiter sollte beachtet werden, dass vor dem Hinter- gruppe 3) sowie für die technischen Anlagen wie Was- Jahre aufsummiert beträgt im Übrigen in unserer grund der aktuellen Klimadiskussion die Anforderungen ser, Abwasser, Gas, Strom, Lüftung etc. (Kostengr. 4) Modellrechnung mehr als 100.000 Euro! an die Energieeffizienz von Häusern steigen werden. (2) Dies sind die üblicherweise in der Literatur angeführ- Konkret wird im Jahr 2009 das Anforderungsniveau an ten 8 Prozent Mehrkosten gegenüber EnEV-Standard. 4.1 Der Einfluss der Baukosten Neubauten um ca. 30 Prozent verschärft werden, eine Gut geplante Passivhäuser unterschreiten diese Kosten Was aber geschieht, wenn das Passivhaus doch nur mit Verschärfung um weitere 30 Prozent soll in den folgen- jedoch deutlich. Dennoch wird bei der folgenden Rech- höheren Investitionskosten errichtet werden kann? Auch den Jahren kommen. Konkret bedeutet dies, dass nung von 8 Prozent Mehrkosten ausgegangen. diese Variante haben wir untersucht. durch den generell höheren Energiestandard die Mehr-
  • 8. ia62 ip-building.qxp 27.02.2008 11:27 Seite 8 8 I FACHFORUM TIP DIALOG Heiko Becker Siemens Building Technolo- gies GmbH & Co. oHG Frankfurt am Main Garantierter Klimaschutz und innovative Finanzierungsmög- lichkeiten am Beispiel des Westpfalzklinikums, Standort Kusel kosten des Passivhausstandards geringer werden. Die Energieversorgung stellt einen bedeutenden Ausga- benposten bei der Bewirtschaftung von Gebäuden dar. 4.2 Der Einfluss der Energiepreissteigerung In Zeiten tendenziell steigender Energiepreise gewinnt Wie schon oben erwähnt, wurden die Berechnungen mit die Optimierung der Energieversorgung daher an einer sehr mäßigen Preissteigerungsrate von 5 % pro Bedeutung. Jahr durchgeführt. Was aber geschieht, wenn die Ener- giepreise stärker steigen? Das Westpfalz-Klinikum in Kusel ist ein Krankenhaus mit In der folgenden Grafik (Abb. 4) sind die Ergebnisse 230 Betten. Im Jahr 2005 betrugen die Kosten für unserer Berechnungen unter der Annahme jährlicher Strom, Wärme sowie Wasser und Abwasser knapp Preissteigerungsraten von 7 bzw. 10 Prozent dargestellt. 590.000 EUR netto. Darüber hinaus waren verschiede- Die Mehrkosten für das Passivhaus wurden hierbei nicht ne Modernisierungsmaßnahmen notwendig, um die verändert, sondern bleiben bei 8 Prozent gegenüber technische Anpassung an die heutigen Voraussetzun- dem Standardhaus. gen eines modernen Krankenhauses zu schaffen. In 2006 wurden im Westpfalz-Klinikum in Kusel umfang- reiche Modernisierungen umgesetzt. Siemens Building Technologies (SBT) erarbeitete ein entsprechendes Vorteile für die Umwelt Maßnahmenpaket im Rahmen eines Energiespar-Con- – Wärmeeinsparung: 318 Megawattstunden pro Jahr, tracting Modells. Die notwendigen Investitionskosten in dies entspricht einer Einsparung von 6 Prozent Höhe von 1,176 Mio. EUR refinanzieren sich hierbei – Stromeinsparung: 1.444 Megawattstunden pro Jahr, durch die von SBT vertraglich garantierten Energieein- dies entspricht einer Einsparung von 50 Prozent sparungen in Höhe von rund 153.000 EUR pro Jahr. – Reduzierung des Energiebedarfs für Strom und Der gesamte Umbau einschließlich der Installation eines Wärme um 21 Protent Blockheizkraftwerkes, welches das Krankenhaus mit – CO2-Minderung: 1.067 Tonnen pro Jahr, dies ent- Wärme versorgt und gleichzeitig Strom erzeugt, wurde spricht einer Einsparung von 31 Prozent. Anfang 2007 erfolgreich abgeschlossen. Durch die umfangreichen Maßnahmen konnte der Energiebedarf Für weitere Informationen: Abb. 4 für Strom und Wärme um 21 Prozent gesenkt und Dipl.-Ing. Heiko Becker Wie zu erwarten war, zeigen die Kurven, dass bei Preis- 1.067 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG steigerungsraten ab 7 Prozent das Passivhaus zu jedem T 069. 797 – 87307 Zeitpunkt mit günstigeren Kosten zu betreiben ist. Betriebstechnische Anlagen E heiko.becker@siemens.com Besonders deutlich sticht der enorme Kostenanstieg – 2 Heizkessel mit je 900 kW Leistung mit modulieren- www.buildingtechnologies.siemens.de beim Standardhaus schon nach wenigen Jahren ins den Brennern Auge. Beim Passivhaus hingegen verläuft der Kostenan- – Blockheizkraftwerk mit 140 kW elektrischer Leistung stieg wesentliche moderater. Es ist also nicht übertrie- und 217 kW thermischer Leistung einschließlich Puffer- ben, in Zusammenhang mit einem Passivhaus von einer speicher Versicherung gegen Energiepreissteigerung zu reden! – 2 Schnelldampferzeuger mit großen Wassermengen (8 bar, 2 x 460 kg/h Dampf) 5. Fazit: – Brauchwarmwasser-Bereiter mit Speicherladesystem 1. Der alleinige Blick auf die Baukosten ist unzulässig, – Einsatz neuer Hocheffizienzpumpen die Bedeutung der Energiekosten wird in Zukunft stei- – Austausch der Ventilatoren und Einsatz neuer energie- Ihr Beitrag zum nächsten TIP Forum gen. effizienter und frequenzgeregelter Motoren in den Lüf- 2. Selbst bei heute üblichen Mehrkosten beim Bau ist tungsanlagen Wir laden Sie hiermit ein, einen Forums- oder das Passivhaus wirtschaftlich. – Einsatz neuer T5-Leuchtensysteme mit elektronischen Workshopbeitrag für das nächste TIP Forum einzu- 3. Das „Standardhaus“ wird in den nächsten Jahren Vorschaltgeräten reichen. Akzeptierte Beiträge werden durch Sie als teurer, der Sprung zum Passivhaus daher geringer. – Neue Regelungstechnik sowie Gebäudeleitzentrale mit Referent im Plenum oder bei der Poster Präsentati- 4. Der Einfluss der künftigen Preissteigerungsrate ist BacNet-Standard on vorgestellt. Meist werden die Beiträge auch im wesentlich bedeutsamer als die Frage der Mehrkosten Internet, in Fachzeitschriften und auf der Tagungs- beim Bau. Medizintechnische Anlagen CD des Forums veröffentlicht. 5. Mit einem Passivhaus geht man eine Versicherung Durch die erzielten Energieeinsparungen konnte darüber gegen Energiepreissteigerungen ein. hinaus noch ein modernes medizintechnisches Gerät für Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Regina Wagner Die genauen Berechnungsgrundlagen können gerne den OP finanziert werden. T 069. 48 98 79 0 vom Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main bezo- E regina.wagner@ip-building.de gen werden. Es handelt sich um ein EXCEL-Datenblatt. Das Siemens „Arcadis Orbic 3D-System“, das fast die- Stand der Information: Jan. 2008 selben Eigenschaften hat wie ein Computertomograph ip-building (CT), kann schon während einer Operation eingesetzt Scheidwaldsstraße 44-46 werden, der Patient muss nicht zur Messung den OP- 60358 Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main Tisch verlassen. Damit können vor allem orthopädische Energiereferat und unfallchirurgische Behandlungen verbessert wer- www.ip-building.de T 069. 21239193 den. F 069. 21239472 E energiereferat@stadt-frankfurt.de www.energiereferat.stadt-frankfurt.de