SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 24
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




Pharmastandort Deutschland
Die Perspektive eines neutralen Datendienstleisters




Roland Lederer
geschäftsführender Gesellschafter
INSIGHT Health GmbH & Co. KG



IG BCE-Veranstaltung:
„Pharmastandort Deutschland“
Berlin, 29.06.2012
 © Roland Lederer, INSIGHT Health            29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




Umbau in schwierigen Zeiten
Zukunftsausrichtung vs. Kostendruck bei
den forschenden Arzneimittelherstellern



Roland Lederer
geschäftsführender Gesellschafter
INSIGHT Health GmbH & Co. KG



IG BCE-Veranstaltung:
„Pharmastandort Deutschland“
Berlin, 29.06.2012
 © Roland Lederer, INSIGHT Health         29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Umbau in schwierigen Zeiten ...
 Zunächst:
  In „einfachen“ Zeiten wird die Notwendigkeit
  eines Umbaus häufig nicht erkannt.

 Das Positive:
  In schwierigen Zeiten ist die Chance, den Umbau nicht nur anzudenken,
  sondern auch umzusetzen, deutlicher größer.

 Allerdings:
  Die Umbenennung von Abteilungen (in „Market Access“) allein reicht
  nicht aus.




                                                                          3
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                           29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Market Access: eine neue Bewegung?
 Der Umbau der pharmazeutischen Industrie ist vor allem mit dem Wort
  Market Access verbunden.

 Oftmals liegt dem Verständnis von
  Market Access aber noch das alte
  Pharmamarketingdenken zugrunde.

 Market Access - als Chance für die Zukunft - benötigt eine Neudefinition,
  besser noch: ein neues Marktverständnis.




                                                                           4
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                             29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Versorgungsorientiertes Market Access
These 1: Arzneimittelentwicklung und –zulassung sollten auf die
         aktuelle Versorgungssituation resp. den Bedarf abgestimmt sein

These 2: Zur Bewertung neuer Therapieoptionen sind Versorgungs-
         studien in Ergänzung zu klinischen Studien heranzuziehen

These 3: Das Ziel der bestmöglichen Gesundheitsversorgung
         muss auf allen Unternehmensebenen verankert sein

These 4: Versorgungsforschung ist wesentlicher Erfolgsfaktor des
         Market Access




                                                                        5
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                          29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Antidiabetika – welche Versorgung ist regional sinnvoll(er)?
Wertangaben: Abweichung zum Bundesdurchschnitt DDD je Versicherten

                     DPP-IV-Hemmer                                         Sulfonylharnstoffe                                 Wer ist
                                                                 HB                                                           besser
              -48%                SH                                      +26%              SH                               versorgt?
                                                  MV                                                        MV
                                   HH                                                        HH
                             HB                                                        HB


                                  NI                                                        NI
                                                       BE                                                        BE

                                             SA             BB                                         SA             BB
                        WL                                                        WL


                No                                     SN                  No                                    SN
                                        TH                                                        TH
                             HE                                                        HE


                  RLP                                                       RLP
   +11%                                                            -22%
                SL                                                         SL

                                             BY                                                        BY
                             BW                                                        BW


                                                                 RLP

Quellen: NVI-KV (INSIGHT Health), 2011; ATC-Gruppe A10N1, A10H; KM6-Mitgliederstatistik (BMG); DDD-Bestimmung auf Basis WHO/WIdO
         in Abstimmung mit IGES.
                                                                                                                                         6
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                                                                         29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Insulin - was ist die Basis für einen Therapiekostenvergleich?
1.400
                                 58
                                                                            53
1.200
                                                                                                          Lanzetten/Nadeln
                                412                                        352
1.000                                                                                                     Teststreifen

                                 52                                         84                            OAD
   800
                                                                                                          Bolusinsulin
   600                                                                     351
                                499                                                                       Basalinsulin

   400
                                                                                                           Vergleich der
   200                                                                     455
                                316                                                                       Hauptmedikation
                                                                                                           ausreichend?
        0
                               NPH                                      Glargin
Vgl. Dippel et al.: Insulin glargin: eine kostengünstige Alternative, in: Monitor Versorgungsforschung 06/2009, S. 31-35.
                                                                                                                                7
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                                                                 29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Chroniker – Leitlinienorientierung angebracht?
             Alzheimer-Patient, weiblich, 87 Jahre                     Welche
               31 Verordnungen von 16 verschiedenen Wirkstoffen       Wirkstoffe
               Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.187,17 €      können/
                                                                       müssen
             COPD-Patient, männlich, 51 Jahre                         gestrichen
               37 Verordnungen von 15 verschiedenen Wirkstoffen        werden?
               Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.555,76 €

             Psoriasis-Patient, weiblich, 43 Jahre
               25 Verordnungen von 14 verschiedenen Wirkstoffen
               Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.046,15 €

             Onkologie-Patient, männlich, 67 Jahre
               98 Verordnungen von 20 verschiedenen Wirkstoffen
               Jahreskosten der ambulanten Medikation: 14.136,31 €

Quelle: Patienten Tracking (INSIGHT Health), 2009.
                                                                                 8
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                  29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Fazit: Kein Market Access ohne Versorgungsdaten
 Potenziale der Versorgungsforschung stärker nutzen
   zur Unterstützung von Kosten-Nutzen-Bewertungen
   zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen
   zur wettbewerblichen und zugleich systemdienlichen Differenzierung

 Neben den gezeigten Datenbeispielen sollten zukünftig vor allem
  patientenbezogene Outcomes gemessen, analysiert und bewertet
  werden




                                                                          9
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                            29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




          Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen



Kontaktdaten:

 Roland Lederer
Tel.:        06126/955-12
E-Mail:      RLederer@insight-health.de


www.insight-health.de




 © Roland Lederer, INSIGHT Health                29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




Generische Unternehmen
Wachstum unter Druck




Roland Lederer
geschäftsführender Gesellschafter
INSIGHT Health GmbH & Co. KG



IG BCE-Veranstaltung:
„Pharmastandort Deutschland“
Berlin, 29.06.2012
 © Roland Lederer, INSIGHT Health       29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Wachstum: es werden mehr generische Tabletten verordnet
               50
  Milliarden

               45
               40
               35                                                                                     Alle
               30                                                                                     Generika
               25                                                                                     Patente
               20
                                                                                                      Rest
               15
               10
               5
               0
                    MAT 05/2010                 MAT 05/2011                 MAT 05/2012
Quelle: NVI (INSIGHT Health), abgerechnete Verordnungen nach Standardeinheiten (Tabletten etc.).
                                                                                                                12
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                                                 29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Marktanteile im GKV-Arzneimittelmarkt
 nach Verordnungen                                                                     nach Umsatz (AVP)
     11,8%        0,0% 6,3%                                                          12,3%         0,3%
                                                   Patente
                                     15,2%
                                                                                                                         31,1%
                                                   keine Gene-
                                                   rikasituation
                                                   Generika             25,5%

                                                   Altoriginale

                                                   Biosimilars
      66,6%                                                                                               30,9%

            2 von 3 verordneten
                                                                          Vermutlich nicht mal jeder
             Arzneimitteln sind
                                                                             4. Euro für Generika
                 generisch
Quelle: NVI (INSIGHT Health), Stand: MAT Mai 2012; Umsatz nach AVP ohne Berücksichtigung von Rabatten und Zuzahlungen.
                                                                                                                           13
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                                                        29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Entwicklung der Rabattquoten seit 2009
80%
                                                                                                    Konstant
                                                                                                      hohe
70%
                                                                                                  Rabattquote
                                                                                                  der Generika
60%

                                                                                                    Generika
50%

                                                                                                    Summe
40%
                                Verdopplung der
30%                             Rabattquote der                                                     Altoriginale
                                  Altoriginale
20%
                                                                                                    Patent

10%                                                                                                  Starker
                                                                                                   Anstieg der
 0%
                                                                                                   Rabattquote
                                                                                                     patent-
                                                                                                   geschützter
                                                                                                   Arzneimittel
Quelle: NVI-KT (INSIGHT Health), Anteil rabattierter Verordnungen an allen GKV-Verordnungen.
                                                                                                               14
  © Roland Lederer, INSIGHT Health                                                             29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Situation für Generikahersteller
 Steigendes Absatzpotenzial

 Sinkendes Umsatz- und Gewinnpotenzial durch Rabattverträge

 Rabattvertragsmanagement ersetzt häufig klassischen Pharmaaußendienst




                                                                        15
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                          29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Fazit: „Weiter so wie bisher“ funktioniert nicht
 Optimale Aufstellung im Rabattvertragsgeschäft
   nur Abgabe strategisch durchkalkulierter Rabattgebote
      (Voraussetzung: Daten, intelligentes Controlling)
   Prüfung neuartiger Kooperationen/Bietergemeinschaften
      (Voraussetzung: Daten, Offenheit für Neues)

 Entwicklung neuer Geschäftsansätze jenseits der Rabattverträge
   Ausbau/Stärkung des gesundheitspolitischen Außendienstes
      (Voraussetzung: Daten, neue Rekrutierungsmodelle)
   Abschluss indikationsspezifischer Mehrwertverträge
      (Voraussetzung: Daten, Vertrags-Know-how)
   ...



                                                                         16
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                           29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




          Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen



Kontaktdaten:

 Roland Lederer
Tel.:        06126/955-12
E-Mail:      RLederer@insight-health.de


www.insight-health.de




 © Roland Lederer, INSIGHT Health                29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




Pharmavertrieb
Tausende müssen gehen,
welche Perspektiven und Chancen bieten sich?



Roland Lederer
geschäftsführender Gesellschafter
INSIGHT Health GmbH & Co. KG



IG BCE-Veranstaltung:
„Pharmastandort Deutschland“
Berlin, 29.06.2012
 © Roland Lederer, INSIGHT Health         29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Entwicklungen der letzten 5 Jahre
 Erhöhter Margendruck durch Rabattverträge, Zwangsrabatte,
  Preismoratorium und zukünftig auch durch das AMNOG

 Generikahersteller entlassen Pharmaberater, zum Teil den gesamten
  Außendienst

 Viele forschende Arzneimittelhersteller bauen den Vertrieb spürbar ab

 Profiteure sind die Leih-Außendienste, allerdings mit dem Problem
  teilweise nicht adäquater Qualifikation/Qualität




                                                                          19
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                           29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



These 1: Anzahl der Pharmareferenten sinkt weiter




                                                                 20
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                   29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



These 2: Ausrichtung der Pharmareferenten wird sich ändern
Heute

 produktorientiert: überschneidet sich meist nur zufällig mit
  Informationsbedürfnissen der Leistungserbringer

Morgen

 problemorientiert: Nöte und Sorgen des Arztes/Apothekers werden
  aufgegriffen

 systemorientiert: die Gesundheit des Patienten wird in den Mittelpunkt
  gerückt

 zukunftsorientiert: innovative Entwicklungen wie personalisierte
  Medikation werden Teil der Beratungsgespräche



                                                                              21
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                                29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



These 3: Transparenz wird wesentlicher Erfolgsfaktor
 Versorgungsforschung wird verstärkt eingesetzt und im Laufe der Zeit
  von immer mehr Playern aktiv eingefordert

 Versorgungsstudien werden mit der Zulassung eines neuen Wirkstoffes
  standardmäßig aufgesetzt

 Das Problem der Arzneimittelinteraktionen wird proaktiv von Herstellern
  angegangen

 Neue diagnostische Möglichkeiten wie DNA-Tests werden verstärkt
  eingesetzt und verbessern die therapeutischen Chancen




                                                                         22
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                           29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.



Fazit: Die Perspektiven sind gut, wenn ...
... das Klagen aufhört und die Chancen aktiv verfolgt werden

... das klassische Pharmadenken einem systemdienlichen
    Gesundheitsdenken den Weg frei macht

... Versorgungsforschung eine breite Umsetzung erfährt und
    patientenbezogene Outcomes in den Fokus rücken

... alle Beteiligten miteinander auf Augenhöhe kommunizieren




                                                                          23
 © Roland Lederer, INSIGHT Health                            29.06.2012
Bessere Daten. Bessere Entscheidung.




          Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen



Kontaktdaten:

 Roland Lederer
Tel.:        06126/955-12
E-Mail:      RLederer@insight-health.de


www.insight-health.de




 © Roland Lederer, INSIGHT Health                29.06.2012

Weitere ähnliche Inhalte

Empfohlen

2024 State of Marketing Report – by Hubspot
2024 State of Marketing Report – by Hubspot2024 State of Marketing Report – by Hubspot
2024 State of Marketing Report – by HubspotMarius Sescu
 
Everything You Need To Know About ChatGPT
Everything You Need To Know About ChatGPTEverything You Need To Know About ChatGPT
Everything You Need To Know About ChatGPTExpeed Software
 
Product Design Trends in 2024 | Teenage Engineerings
Product Design Trends in 2024 | Teenage EngineeringsProduct Design Trends in 2024 | Teenage Engineerings
Product Design Trends in 2024 | Teenage EngineeringsPixeldarts
 
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental Health
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental HealthHow Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental Health
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental HealthThinkNow
 
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdf
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdfAI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdf
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdfmarketingartwork
 
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024Neil Kimberley
 
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)contently
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024Albert Qian
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsKurio // The Social Media Age(ncy)
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Search Engine Journal
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summarySpeakerHub
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Tessa Mero
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentLily Ray
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best PracticesVit Horky
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementMindGenius
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...RachelPearson36
 

Empfohlen (20)

2024 State of Marketing Report – by Hubspot
2024 State of Marketing Report – by Hubspot2024 State of Marketing Report – by Hubspot
2024 State of Marketing Report – by Hubspot
 
Everything You Need To Know About ChatGPT
Everything You Need To Know About ChatGPTEverything You Need To Know About ChatGPT
Everything You Need To Know About ChatGPT
 
Product Design Trends in 2024 | Teenage Engineerings
Product Design Trends in 2024 | Teenage EngineeringsProduct Design Trends in 2024 | Teenage Engineerings
Product Design Trends in 2024 | Teenage Engineerings
 
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental Health
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental HealthHow Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental Health
How Race, Age and Gender Shape Attitudes Towards Mental Health
 
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdf
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdfAI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdf
AI Trends in Creative Operations 2024 by Artwork Flow.pdf
 
Skeleton Culture Code
Skeleton Culture CodeSkeleton Culture Code
Skeleton Culture Code
 
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
PEPSICO Presentation to CAGNY Conference Feb 2024
 
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
 
How to have difficult conversations
How to have difficult conversations How to have difficult conversations
How to have difficult conversations
 
Introduction to Data Science
Introduction to Data ScienceIntroduction to Data Science
Introduction to Data Science
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best Practices
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project management
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
 

Pharmastandort Deutschland: Die Perspektive eines neutralen Datendienstleisters

  • 1. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Pharmastandort Deutschland Die Perspektive eines neutralen Datendienstleisters Roland Lederer geschäftsführender Gesellschafter INSIGHT Health GmbH & Co. KG IG BCE-Veranstaltung: „Pharmastandort Deutschland“ Berlin, 29.06.2012 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 2. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Umbau in schwierigen Zeiten Zukunftsausrichtung vs. Kostendruck bei den forschenden Arzneimittelherstellern Roland Lederer geschäftsführender Gesellschafter INSIGHT Health GmbH & Co. KG IG BCE-Veranstaltung: „Pharmastandort Deutschland“ Berlin, 29.06.2012 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 3. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Umbau in schwierigen Zeiten ...  Zunächst: In „einfachen“ Zeiten wird die Notwendigkeit eines Umbaus häufig nicht erkannt.  Das Positive: In schwierigen Zeiten ist die Chance, den Umbau nicht nur anzudenken, sondern auch umzusetzen, deutlicher größer.  Allerdings: Die Umbenennung von Abteilungen (in „Market Access“) allein reicht nicht aus. 3 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 4. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Market Access: eine neue Bewegung?  Der Umbau der pharmazeutischen Industrie ist vor allem mit dem Wort Market Access verbunden.  Oftmals liegt dem Verständnis von Market Access aber noch das alte Pharmamarketingdenken zugrunde.  Market Access - als Chance für die Zukunft - benötigt eine Neudefinition, besser noch: ein neues Marktverständnis. 4 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 5. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Versorgungsorientiertes Market Access These 1: Arzneimittelentwicklung und –zulassung sollten auf die aktuelle Versorgungssituation resp. den Bedarf abgestimmt sein These 2: Zur Bewertung neuer Therapieoptionen sind Versorgungs- studien in Ergänzung zu klinischen Studien heranzuziehen These 3: Das Ziel der bestmöglichen Gesundheitsversorgung muss auf allen Unternehmensebenen verankert sein These 4: Versorgungsforschung ist wesentlicher Erfolgsfaktor des Market Access 5 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 6. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Antidiabetika – welche Versorgung ist regional sinnvoll(er)? Wertangaben: Abweichung zum Bundesdurchschnitt DDD je Versicherten DPP-IV-Hemmer Sulfonylharnstoffe Wer ist HB besser -48% SH +26% SH versorgt? MV MV HH HH HB HB NI NI BE BE SA BB SA BB WL WL No SN No SN TH TH HE HE RLP RLP +11% -22% SL SL BY BY BW BW RLP Quellen: NVI-KV (INSIGHT Health), 2011; ATC-Gruppe A10N1, A10H; KM6-Mitgliederstatistik (BMG); DDD-Bestimmung auf Basis WHO/WIdO in Abstimmung mit IGES. 6 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 7. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Insulin - was ist die Basis für einen Therapiekostenvergleich? 1.400 58 53 1.200 Lanzetten/Nadeln 412 352 1.000 Teststreifen 52 84 OAD 800 Bolusinsulin 600 351 499 Basalinsulin 400 Vergleich der 200 455 316 Hauptmedikation ausreichend? 0 NPH Glargin Vgl. Dippel et al.: Insulin glargin: eine kostengünstige Alternative, in: Monitor Versorgungsforschung 06/2009, S. 31-35. 7 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 8. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Chroniker – Leitlinienorientierung angebracht? Alzheimer-Patient, weiblich, 87 Jahre Welche 31 Verordnungen von 16 verschiedenen Wirkstoffen Wirkstoffe Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.187,17 € können/ müssen COPD-Patient, männlich, 51 Jahre gestrichen 37 Verordnungen von 15 verschiedenen Wirkstoffen werden? Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.555,76 € Psoriasis-Patient, weiblich, 43 Jahre 25 Verordnungen von 14 verschiedenen Wirkstoffen Jahreskosten der ambulanten Medikation: 1.046,15 € Onkologie-Patient, männlich, 67 Jahre 98 Verordnungen von 20 verschiedenen Wirkstoffen Jahreskosten der ambulanten Medikation: 14.136,31 € Quelle: Patienten Tracking (INSIGHT Health), 2009. 8 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 9. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Fazit: Kein Market Access ohne Versorgungsdaten  Potenziale der Versorgungsforschung stärker nutzen  zur Unterstützung von Kosten-Nutzen-Bewertungen  zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen  zur wettbewerblichen und zugleich systemdienlichen Differenzierung  Neben den gezeigten Datenbeispielen sollten zukünftig vor allem patientenbezogene Outcomes gemessen, analysiert und bewertet werden 9 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 10. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen Kontaktdaten:  Roland Lederer Tel.: 06126/955-12 E-Mail: RLederer@insight-health.de www.insight-health.de © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 11. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Generische Unternehmen Wachstum unter Druck Roland Lederer geschäftsführender Gesellschafter INSIGHT Health GmbH & Co. KG IG BCE-Veranstaltung: „Pharmastandort Deutschland“ Berlin, 29.06.2012 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 12. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Wachstum: es werden mehr generische Tabletten verordnet 50 Milliarden 45 40 35 Alle 30 Generika 25 Patente 20 Rest 15 10 5 0 MAT 05/2010 MAT 05/2011 MAT 05/2012 Quelle: NVI (INSIGHT Health), abgerechnete Verordnungen nach Standardeinheiten (Tabletten etc.). 12 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 13. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Marktanteile im GKV-Arzneimittelmarkt nach Verordnungen nach Umsatz (AVP) 11,8% 0,0% 6,3% 12,3% 0,3% Patente 15,2% 31,1% keine Gene- rikasituation Generika 25,5% Altoriginale Biosimilars 66,6% 30,9% 2 von 3 verordneten Vermutlich nicht mal jeder Arzneimitteln sind 4. Euro für Generika generisch Quelle: NVI (INSIGHT Health), Stand: MAT Mai 2012; Umsatz nach AVP ohne Berücksichtigung von Rabatten und Zuzahlungen. 13 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 14. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Entwicklung der Rabattquoten seit 2009 80% Konstant hohe 70% Rabattquote der Generika 60% Generika 50% Summe 40% Verdopplung der 30% Rabattquote der Altoriginale Altoriginale 20% Patent 10% Starker Anstieg der 0% Rabattquote patent- geschützter Arzneimittel Quelle: NVI-KT (INSIGHT Health), Anteil rabattierter Verordnungen an allen GKV-Verordnungen. 14 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 15. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Situation für Generikahersteller  Steigendes Absatzpotenzial  Sinkendes Umsatz- und Gewinnpotenzial durch Rabattverträge  Rabattvertragsmanagement ersetzt häufig klassischen Pharmaaußendienst 15 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 16. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Fazit: „Weiter so wie bisher“ funktioniert nicht  Optimale Aufstellung im Rabattvertragsgeschäft  nur Abgabe strategisch durchkalkulierter Rabattgebote (Voraussetzung: Daten, intelligentes Controlling)  Prüfung neuartiger Kooperationen/Bietergemeinschaften (Voraussetzung: Daten, Offenheit für Neues)  Entwicklung neuer Geschäftsansätze jenseits der Rabattverträge  Ausbau/Stärkung des gesundheitspolitischen Außendienstes (Voraussetzung: Daten, neue Rekrutierungsmodelle)  Abschluss indikationsspezifischer Mehrwertverträge (Voraussetzung: Daten, Vertrags-Know-how)  ... 16 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 17. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen Kontaktdaten:  Roland Lederer Tel.: 06126/955-12 E-Mail: RLederer@insight-health.de www.insight-health.de © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 18. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Pharmavertrieb Tausende müssen gehen, welche Perspektiven und Chancen bieten sich? Roland Lederer geschäftsführender Gesellschafter INSIGHT Health GmbH & Co. KG IG BCE-Veranstaltung: „Pharmastandort Deutschland“ Berlin, 29.06.2012 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 19. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Entwicklungen der letzten 5 Jahre  Erhöhter Margendruck durch Rabattverträge, Zwangsrabatte, Preismoratorium und zukünftig auch durch das AMNOG  Generikahersteller entlassen Pharmaberater, zum Teil den gesamten Außendienst  Viele forschende Arzneimittelhersteller bauen den Vertrieb spürbar ab  Profiteure sind die Leih-Außendienste, allerdings mit dem Problem teilweise nicht adäquater Qualifikation/Qualität 19 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 20. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. These 1: Anzahl der Pharmareferenten sinkt weiter 20 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 21. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. These 2: Ausrichtung der Pharmareferenten wird sich ändern Heute  produktorientiert: überschneidet sich meist nur zufällig mit Informationsbedürfnissen der Leistungserbringer Morgen  problemorientiert: Nöte und Sorgen des Arztes/Apothekers werden aufgegriffen  systemorientiert: die Gesundheit des Patienten wird in den Mittelpunkt gerückt  zukunftsorientiert: innovative Entwicklungen wie personalisierte Medikation werden Teil der Beratungsgespräche 21 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 22. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. These 3: Transparenz wird wesentlicher Erfolgsfaktor  Versorgungsforschung wird verstärkt eingesetzt und im Laufe der Zeit von immer mehr Playern aktiv eingefordert  Versorgungsstudien werden mit der Zulassung eines neuen Wirkstoffes standardmäßig aufgesetzt  Das Problem der Arzneimittelinteraktionen wird proaktiv von Herstellern angegangen  Neue diagnostische Möglichkeiten wie DNA-Tests werden verstärkt eingesetzt und verbessern die therapeutischen Chancen 22 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 23. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Fazit: Die Perspektiven sind gut, wenn ... ... das Klagen aufhört und die Chancen aktiv verfolgt werden ... das klassische Pharmadenken einem systemdienlichen Gesundheitsdenken den Weg frei macht ... Versorgungsforschung eine breite Umsetzung erfährt und patientenbezogene Outcomes in den Fokus rücken ... alle Beteiligten miteinander auf Augenhöhe kommunizieren 23 © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012
  • 24. Bessere Daten. Bessere Entscheidung. Versorgungsdaten: Basis für solide Entscheidungen Kontaktdaten:  Roland Lederer Tel.: 06126/955-12 E-Mail: RLederer@insight-health.de www.insight-health.de © Roland Lederer, INSIGHT Health 29.06.2012