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Unsere unternehmerische, ökologische
und gesellschaftliche Verantwortung.
Responsible
Business
Report
Deutschland
2015
Inhaltsverzeichnis
3	 Vorwort
4	 Executive Summary
6 	 Menschen bei Fujitsu
11	 Wir bringen unsere Kunden mit
	 neuen Technologien voran
15	 Wir bekennen uns zum
	 Standort Deutschland
24	 Wir entwickeln energiesparende
	 Produkte und erhöhen die
	IT-Sicherheit
28	 Unser soziales Engagement
	 in Deutschland
30	 Ausblick
31	 Über diesen Bericht
Uns bei Fujitsu treibt der Wunsch an, Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) bereitzustellen, die
nicht nur auf die Bedürfnisse unserer Kunden, sondern
auch auf gesellschaftliche Anforderungen zugeschnitten
sind. Dadurch schaffen wir neue Lösungen, mit deren
Hilfe sich die Herausforderungen meistern lassen,
denen wir uns als umweltbewusster und sozial enga-
gierter Weltkonzern stellen wollen.
Fujitsu wurde bereits mehrfach für seine Anstrengungen
und messbaren Erfolge auf dem Gebiet der Nachhaltig-
keit gewürdigt. Ein Beispiel dafür ist die Erwähnung von
Fujitsu im weltweit renommierten „Dow Jones Sustainabi-
lity World Index“ (DJSI World) sowie die Aufnahme in den
„United Nations Global Compact 100“, der hundert Unter-
nehmen auszeichnet, die sich für die Gesellschaft und
den Umweltschutz besonders engagieren. In der aktuell
laufenden Phase unseres globalen „Environmental Action
Plans“ werden wir unsere Aktivitäten auf dem Gebiet des
Umweltmanagements weltweit noch stärker vorantreiben.
Schätzungen zufolge können Informations- und Tele-
kommunikationstechnologien (IKT) dazu beitragen,
die globalen Emissionen von Treibhausgasen um bis zu
17 Prozent zu reduzieren.
Wir bei Fujitsu glauben, dass IKT als eine treibende
positive Kraft zur Lösung von Umweltfragen beitragen
sollte. Mit dem weltweiten Rollout der „Fujitsu Cloud
Services“ helfen wir beispielsweise nicht nur, die CO₂-E-
missionen unserer Kunden um rund 30.000 Tonnen zu
verringern, sondern auch gesamtgesellschaftlich den
Energieverbrauch zu reduzieren.
Masami Yamamoto,
President, Fujitsu
2
3
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
bei Fujitsu haben wir die unternehmerische, ökologische
und gesellschaftliche Verantwortung (CSR, Corporate
Social Responsibility) fest in unserer Unternehmens-
philosophie, dem „Fujitsu Way“, verankert. Um unsere
vielfältigen Maßnahmen und Fortschritte auf diesem
Gebiet auch hierzulande transparent zu machen, ver­
öffentlichen wir in diesem Fiskaljahr, erstmalig zusätz-
lich zum globalen, den deutschen CSR-Bericht.
Im Dezember 2010 hat Fujitsu seine CSR-Richtlinien
publiziert und ein weltweites CSR-Programm gestartet. Es
ist uns wichtig, dass wir als erfolgreiches Unternehmen
unserer Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die Gesellschaft und die Umwelt aktiv nach-
kommen. In diesem Bericht zeigen wir, was der Standort
Deutschland leistet.
Fujitsu pflegt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Be-
stechung, Korruption und illegalen Aktivitäten. Um den
langfristigen Geschäftserfolg sicherzustellen, ist es zwin-
gend erforderlich, dass wir unsere Compliance-Kultur
ausbauen. Dazu hat Fujitsu entsprechende Richtlinien
erlassen, Prozesse eingeführt und Ressourcen bereit­
gestellt. Der Aufsichtsrat wird regelmäßig durch die
Abteilung Corporate Compliance zu relevanten Entwick-
lungen informiert. Das Management erläutert der Beleg-
schaft, zum Beispiel in Rundschreiben, die Bedeutung
für das Unternehmen.
Die zunehmende Vernetzung von Technologien, Menschen
und Infrastrukturen bringt steigende Sicherheitsrisiken für
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-­
Infrastrukturen mit sich. Deshalb haben wir unsere For-
schungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich
intensiviert: Unsere Entwickler und Entwicklerinnen in
Augsburg, München und Paderborn arbeiten nicht nur
an der Verbesserung von IT-Produkten, Lösungen und
Services, sondern auch an einem neuartigen IT-Sicher-
heitskonzept. Wir nennen es „Digitale Souveränität“.
Fujitsu leistet damit für Unternehmen, Bürgerinnen und
Bürger einen besonders wichtigen Beitrag zum Schutz
vor unautorisierten Datenzugriffen.
Im Bereich des Umweltschutzes hat sich Fujitsu dazu
verpflichtet, bis 2015 durch den Einsatz von IKT die
CO₂-Emissionen zu reduzieren. Auch dazu tragen die
deutschen Standorte bei. So ist es uns allein im Werk
Augsburg gelungen, den CO₂-Ausstoß um zehn Prozent
zu verringern und mehr als zehn Prozent an Strom ein-
zusparen – das entspricht ungefähr dem Verbrauch von
über 1.500 Haushalten. Damit haben wir unser selbst
gestecktes Drei-Jahres-Ziel übertroffen.
In Deutschland setzen wir außerdem auf faire Arbeits-
bedingungen. Dies gilt für das Werk Augsburg sowie für
unsere weiteren Forschungs- und Entwicklungsstandorte
und die hochsicheren Rechenzentren. An all unseren
deutschen Standorten beweisen wir täglich aufs Neue,
dass „IT Made in Germany“ wirtschaftlich, fair und sozial­
verträglich möglich ist. Diese Aspekte rücken zunehmend
in den Fokus der Öffentlichkeit und beeinflussen Kunden
bei ihrer Kaufentscheidung. Die gestiegene Nachfrage
nach Führungen durch unser Augsburger Werk oder den
Recycling-Standort Paderborn belegt dies eindrucksvoll.
Überzeugen Sie sich gerne selbst: Unsere Türen stehen
Ihnen immer offen.
Wir laden Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten mehr
darüber zu lesen, welchen Weg wir einschlagen, um in
Deutschland noch nachhaltiger zu wirtschaften, mehr
gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu über-
nehmen und weitere Innovationen voranzutreiben – und
erfahren Sie auch, welche weiterführenden Schritte wir in
Zukunft dabei gehen werden.
Ihre
Vera Schneevoigt ,
Senior Vice President,
Head of Product Supply Operations,
Service Platform
Rupert Lehner,
Vice President & Head of Sales,
­Germany
Fujitsu mit Hauptsitz in Tokio ist weltweit einer der
größten Anbieter von Informations- und Kommunikati-
onstechnologien (IKT). Im Rahmen seines globalen CSR-
Programms hat sich der Konzern dazu verpflichtet, seine
Aktivitäten nicht nur an ökonomischen, sondern auch an
sozialen und ökologischen Aspekten auszurichten und
darüber Rechenschaft abzulegen. Fujitsu wird schon seit
vielen Jahren im renommierten „United Nations Global
Compact 100“ sowie im „Dow Jones Sustainability World
Index“ (DJSI World) aufgeführt.
Für Fujitsu sind IKT kein Selbstzweck. Sie müssen Men-
schen und Unternehmen durch das Bereitstellen geeig-
neter Infrastrukturen und relevanter Informationen in die
Lage versetzen, nützliche Innovationen hervorzubringen
– Innovationen, die alle Menschen brauchen, um die viel-
fältigen ökonomischen, ökologischen und gesellschaft-
lichen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen
(Human Centric Innovations). Diese sollen letztendlich
zur Entwicklung einer „Human Centric Society“ führen –
einer Gesellschaft, bei der die Bedürfnisse der Menschen
im Mittelpunkt stehen.
Fujitsu in Deutschland
In Deutschland blickt Fujitsu auf eine jahrzehntelange
Tradition zurück. Das Portfolio reicht von IT-Produkten,
Lösungen und Dienstleistungen für Rechenzentren und
Cloud Services bis hin zum Outsourcing. Fujitsu ist außer-
dem der einzige IT-Hersteller, der in Deutschland nicht
nur ein erfolgreiches Lösungs- und IT-Servicegeschäft
betreibt, sondern die gesamte IT-Wertschöpfungskette
abbildet: von der Entwicklung über die Hardware-Produk-
tion bis hin zum Recycling. Bereits bei der Produktent-
wicklung stehen bei Fujitsu Nachhaltigkeitsaspekte im
Vordergrund. So werden die Produkte nicht nur hinsicht-
lich ihrer Energieeffizienz weiterentwickelt. Prototypen
werden im Recycling Center in Paderborn zusätzlich im
Hinblick auf ihre spätere Entsorgung beurteilt und optimiert.
Auf diese Weise ist es Fujitsu gelungen, eine Wiederver-
wertungsquote von über 99 Prozent zu erreichen – die
gesetzlich vorgeschriebene Quote liegt bei 75 Prozent.
Auch die Fertigung findet in Deutschland statt. Das Werk
Augsburg ermöglicht, als sogenannte „atmende Fabrik“,
eine flexible und bedarfsorientierte Produktion, die sich
an den Wünschen der Kunden ausrichtet. Dank der Nähe
zum Hauptzielmarkt Europa können Aufträge besonders
schnell abgewickelt und Produkte kurzfristig geliefert
werden. Das ist ein weiterer Vorteil, von dem die Kunden
durch das „IT Made in Germany“- Konzept profitieren.
Der Fujitsu Konzern beschäftigt allein in Deutschland
über 6.000 Mitarbeiter. Mit einem prämierten Ausbil-
dungsprogramm und hochwertigen Weiterbildungs-
möglichkeiten eröffnet der Konzern den Menschen Per-
spektiven für ihr Berufsleben. Rund 230 Auszubildende
und Trainees wurden in den vergangenen zwei Jahren
über alle Fujitsu Gesellschaften hinweg betreut. Zudem
unterstützt Fujitsu gemeinnützige und karitative Ein-
richtungen. Fujitsu ist zum Beispiel Gründungsmitglied
des Vereins White IT e.V., der im Jahr 2009 zum Schutz
von Kindern im Internet ins Leben gerufen wurde und
trug dazu bei, dass der Verein bis heute Spendenein-
nahmen in Höhe von ca. 10.000 Euro erzielen konnte.
Executive Summary
4
Auszubildende formen das Fujitsu Logo
Nachhaltiges Wirtschaften
Durch die Mitarbeit in Gremien und Verbänden wie dem
Nationalen IT-Gipfel und der Initiative21 trägt Fujitsu zur
Lösung von Zukunftsfragen in Deutschland bei. Dank
seines umfangreichen Know-hows in Bezug auf die
Reduktion des Energiebedarfs von Rechenzentren konnte
das Unternehmen bei seinen Kunden den ökologischen
Fußabdruck verringern. Die daraus gewonnene Expertise
soll nun auch mehr als vierzig Bundesbehörden zugute-
kommen: Fujitsu erhielt im Jahr 2014 den Auftrag, diese
dabei zu unterstützen und bis zum Jahr 2017 den Ener-
gieverbrauch ihrer IT-Systeme zu optimieren.
Fujitsu arbeitet daran, auch den eigenen ökologischen
Fußabdruck zu verkleinern. So sind die Rechenzen-
tren des Unternehmens konsequent auf maximale
Energieeffizienz ausgelegt und werden kontinuierlich
verbessert. Im Rahmen eines RetroFit-Projekts hat
Fujitsu zum Beispiel das Rechenzentrum in Neckar-
sulm modernisiert und für das weitere Wachstum der
Services-Sparte gerüstet – denn Fujitsu will in Deutsch-
land in den kommenden Jahren vor allem bei den
IT-Dienstleistungen zulegen und von der steigenden
Nachfrage nach „IT Services Made in Germany“ profitie-
ren. Weltweit macht der Konzern bereits dreißig Prozent
seines Umsatzes mit Services. Besondere Fortschritte
auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit hat auch der Stand-
ort Augsburg gemacht. Dort wurde im Jahr 2014 die
begehrte „ISO 50001-Zertifizierung“ erreicht und das
selbst gesteckte Drei-Jahres-Ziel weit übertroffen. Der
Stromverbrauch ging insgesamt um 15 Prozent zurück,
die CO₂-Emissionen wurden um zehn Prozent gesenkt.
Zu diesen positiven Ergebnissen trug die Belegschaft
mit ihren Vorschlägen im Rahmen eines Ideenwettbe-
werbs maßgeblich bei. Das Beispiel zeigt, wie durch das
Zusammenspiel von Technologien und Menschen echter
Mehrwert für die Gesellschaft entstehen kann.
Innovationen für eine bessere Zukunft
Nachhaltigkeit spielt bei Fujitsu auch in der Produktent-
wicklung eine zentrale Rolle. Bei den PCs und Work­
stations konnte das Unternehmen den Energieverbrauch
in den vergangenen drei Jahren (2012 bis 2014) um
rund zwanzig Prozent reduzieren. Bei den Servern wurde
die Leistungsfähigkeit sogar um 72 Prozent gesteigert.
Beim Recycling gebrauchter Hardware erzielt Fujitsu
bereits seit Jahren einen Wiederverwertungsanteil von
über 99 Prozent – gesetzlich vorgeschrieben sind 75
Prozent. Nur weniger als ein Prozent der Stoffe müssen
bei Fujitsu entsorgt werden. Zudem trägt Fujitsu mit
modernen Rechenzentrumslösungen zur Senkung der
Treibhausgasemissionen von Rechenzentren bei. Im Jahr
2013 wurde eine Innovation von Fujitsu, die zur Steige-
rung der Energieeffizienz beiträgt, mit dem Deutschen
Rechenzentrumspreis prämiert.
Das mittelfristige Innovationsziel hat Fujitsu in seiner
globalen CSR Roadmap so formuliert: „Wir wollen die
Welt mit neuen Technologien voranbringen und die
Sicherheit erhöhen.“ Dieses Ziel hat für Fujitsu bei der
Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen oberste
Priorität. Fujitsu rückt dabei die Absicherung der IKT-
Infra­strukturen und Daten in den Mittelpunkt. Bereits
seit längerem arbeiten Entwickler in Deutschland unter
dem Schlagwort „Digitale Souveränität“ an einem neuen
IT-Sicherheitskonzept. Mit diesem umfassenden For-
schungs- und Entwicklungsprogramm will Fujitsu künftig
einen besonderen Beitrag zum Schutz von Unternehmen
und Bürgern vor unautorisierten Datenzugriffen leisten.
Fujitsu ist in Deutschland eng mit der Gesellschaft ver-
flochten. Das Unternehmen nimmt seine Verantwortung
für die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftli-
chen Belange der Menschen in Deutschland ernst und
setzt sich dafür ein, die Innovationskraft zu stärken,
den Schutz der Umwelt zu fördern und die Lebens- und
Arbeitsbedingungen zu verbessern. Deshalb hat sich
das Unternehmen auch für die Zukunft ehrgeizige Ziele
gesetzt.
5
Die Mitarbeiter sind das Herz des Unterneh-
mens. Männer und Frauen, Berufseinsteiger
und erfahrene Mitarbeiter, Menschen aus
verschiedenen Kulturkreisen und Anhän-
ger unterschiedlicher Religionen arbeiten
hier gemeinsam am Unternehmenserfolg.
Fujitsu und seine Gesellschaften beschäfti-
gen in Deutschland über 6.000 Mitarbeiter.
Fujitsu will all diesen Menschen mit ihren
Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht
werden und sie dabei unterstützen, ihre
Potenziale zu entwickeln und sich optimal
in das Unternehmen einzubringen. Denn
nur eine starke Gemeinschaft bringt echte
Bestleistungen und ist fähig, die Zukunft
mitzugestalten.
Gleichstellung im Betrieb
Bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH,
der größten Gesellschaft des Fujitsu Kon-
zerns in Deutschland, stellen Frauen ein
Viertel der Belegschaft und über 15 Prozent
der Führungskräfte. Zusätzlich hat Fujitsu in
das Führungskräfteprogramm „Managing@
Fujitsu“ rund vierzig Prozent sowie in das
Nachwuchskräfte-Entwicklungsprogramm
„Future Leader“ rund fünfzig Prozent an
weiblichen Teilnehmerinnen aufgenommen.
Von den vierzig Hochschulabsolventen, die
das Trainee-Programm seit seiner Einfüh-
rung im Jahr 2012 durchlaufen haben, sind
15 weibliche Nachwuchskräfte. Das Inter-
esse von jungen Mädchen und Frauen an
technischen Berufen versucht Fujitsu zudem
durch die aktive Teilnahme an Programmen
wie „UniMento“ der Universität Augsburg
sowie am „Girls‘ Day“ zu wecken.
Kulturelle Vielfalt
Fujitsu ist ein internationaler Konzern mit
Standorten in aller Welt. In Deutschland
beschäftigt das Unternehmen Menschen
aus 46 Nationen. In internationalen Teams
bündeln die Mitarbeiter das Know-how aus
verschiedenen Ländern und arbeiten ver-
trauensvoll zusammen. Viele von ihnen sind
selbst häufig im Ausland, und sie wissen,
wie wertvoll es ist, dort eine helfende Hand
gereicht zu bekommen. Durch die Unter-
stützung unterschiedlicher Initiativen wie
MigraNet oder des Studentenaustauschpro-
gramms der Universitäten Paderborn und
Tohoku (Japan) fördert Fujitsu den kulturel-
len Austausch.
Chancen für Auszubildende und Studenten
Fujitsu verfügt über eine Belegschaft mit
langjähriger Erfahrung und ist bemüht, den
Wissenstransfer zwischen den Generati­
onen zu fördern, um jungen Menschen eine
Zukunft zu bieten. Das Unternehmen bildet
in technischen und kaufmännischen Berufen
aus, bietet eine Vielzahl dualer Studien-
gänge an, hat für Hochschulabsolventen ein
Traineeprogramm aufgelegt und arbeitet
eng mit Universitäten und Fachhochschulen
zusammen. In den vergangenen zwei Jahren
wurden über alle Fujitsu Gesellschaften in
Deutschland hinweg rund 230 Auszubil-
dende und Trainees betreut. Für die Zukunft
plant Fujitsu, diese Zahl mindestens kon-
stant zu halten bzw. weiter zu erhöhen. Um
jungen Menschen eine langfristige Perspek-
tive zu eröffnen, kann Fujitsu nahezu allen
nach der Ausbildung eine Festanstellung
anbieten. Dass Fujitsu bei der Ausbildung
auf einem guten Weg ist, zeigen zahlreiche
Auszeichnungen: Im Jahr 2014 wurde das
Ausbildungsprogramm von der Industrie-
und Handelskammer Nordrhein-Westfalen
ausgezeichnet.
Menschen bei Fujitsu
6
Auszubildende vor einem Server-Rack:
­Fujitsu fördert weiblichen Nachwuchs
in der IT.
Zusätzlich erhielt das Unternehmen das Fair
Company-Siegel 2014 sowie die Absolventa
Trainee-Auszeichnung für das Trainee-Pro-
gramm. Beim trendence Graduate Barometer
2014 schaffte es Fujitsu unter die Top-100-­
Arbeitgeber in Deutschland und auch in der
Focus-Liste „Deutschlands beste Arbeitgeber
2015“ ist das Unternehmen erneut vertreten.
Für das trendence Graduate Barometer wer-
den jährlich Studenten zu ihren Einschät-
zungen von Arbeitgebern befragt.
Faire Produktionsbedingungen in Augsburg
Deutschland gilt wegen der im internatio-
nalen Vergleich hohen Auflagen im Bereich
der Arbeitssicherheit sowie den höheren
Stundenlöhnen als zu hochpreisig für die
Hardware-Produktion. Der Konkurrenzkampf
ist hart und wird in Niedriglohnländern
wie China und in Osteuropa ausgetragen.
Dennoch gelingt es Fujitsu, wettbewerbsfä-
hig in Augsburg zu produzieren. Bei der
umfangreichen Modernisierung des Werks
wurde im Jahr 2011 – nach dem Vorbild
der Automobilindustrie – von der Linien-
produktion auf eine Inselproduktion umge-
stellt. Ein Fertigungsteam ist somit für den
kompletten Werdegang „seines“ Produkts,
von der ersten Schraube bis zum fertigen
Produkt, verantwortlich. Auch die Ergonomie
am Arbeitsplatz erfüllt seit der Umstellung
modernste Standards – was deutlich zur
Erhöhung der Arbeitszufriedenheit beiträgt.
Fujitsu beschäftigt am Standort Augsburg
rund 1.600 fest angestellte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Fujitsu hat außerdem Strukturen implemen-
tiert, die es erlauben, kundenspezifische Pro-
dukte mit unterschiedlichsten Volumenanfor-
derungen kurzfristig zu produzieren und auf
die jeweilige Marktsituation zu reagieren.
Das Werk Augsburg wird deshalb auch als
„atmende Fabrik“ bezeichnet. Ermöglicht
wird dieses Konzept durch ein sehr flexibles
Arbeitszeitmodell, das kurzfristige Anpas­
sungen der täglichen Arbeitszeit ermöglicht.
Ein weiteres Schlüsselelement stellt der fle-
xible Einsatz von Leihkräften dar.
„Das Arbeitszeit­modell
wird von unseren Mit-
arbeitern gut ange-
nommen, obwohl es
ihnen ein hohes Maß an
Flexibilität abverlangt.
Dadurch leisten die Mit-
arbeiter allerdings einen
direkten Beitrag zur
Sicherung ihres Arbeits-
platzes und der Zukunft
des Standortes“
Peter Wagner, Betriebsrats­
vorsitzender Fujitsu Augsburg
7
Menschen mit Behinderung
Bei Fujitsu arbeiten Menschen mit den
unterschiedlichsten Behinderungen. Das
Unternehmen bemüht sich deshalb nicht nur
um mehr Barrierefreiheit in den Gebäuden
und Büroräumen, sondern hilft auch ganz
gezielt mit individuellen Lösungen. So lässt
Fujitsu zum Beispiel aktuell einen Arbeits-
platz für einen Kollegen mit Sehbehinderung
einrichten und nimmt dazu externe Bera-
tungsleistungen in Anspruch. Auf diese Weise
gelingt es Fujitsu, moderne wissenschaftliche
Erkenntnisse bei der Konzeptionierung und
Umsetzung des Arbeitsplatzes zu berück-
sichtigen. Fujitsu beschäftigt in Deutschland
aktuell rund 230 behinderte Mitarbeiter,
das sind rund fünf Prozent der Belegschaft.
Je nach Qualifikation und Fähigkeit stehen
diesen Menschen alle Positionen im Unter-
nehmen offen. Für ihre speziellen Belange
gibt es insgesamt acht Schwerbehinderten-
vertreter.
Im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit
der Lebenshilfe Donau-Ries e.V. bindet
Fujitsu zudem seit 24 Jahren Menschen mit
Behinderungen in die Wertschöpfungskette
ein. Die Arbeit in der Werkstätte ist Teil
eines umfassenden Programms, das in
einer 35-Stundenwoche unter anderem
Kochkurse, Sprachkurse und Zeit für sport-
liche Aktivitäten einschließt. Von den 430
Behinderten in Donau-Ries waren im Jahr
2014 rund 200 für Fujitsu tätig und erhiel-
ten dadurch die Möglichkeit, einen Teil
ihres Lebensunterhalts selbst zu finanzieren
und ein selbstbestimmteres Leben in der
Mitte der Gesellschaft zu führen. In der
Behindertenwerkstätte werden Beipacks
(Handbücher, Stecker, Netzteile etc.) zu den
IT-Produkten von Fujitsu produkt- und lan-
desspezifisch konfektioniert – und das für
ganz Europa. Je nach Auftrag werden täglich
bis zu 20.000 Beipacks produziert. Außer-
dem findet in Donau-Ries das technisch
anspruchsvolle Lasern von Tastaturen statt.
Fujitsu hat die Behindertenwerkstätte
dazu mit einer modernen Lasermaschine
ausgestattet. Zusätzlich übernimmt die
Behindertenwerkstätte die Vorsortierung für
das Recycling von Produkten. Wie auch die
anderen Zulieferer ist die Behindertenwerk-
stätte über SAP an das Lieferantensystem
von Fujitsu angeschlossen.
„Unsere behinderten
Menschen sind stolz
darauf, einen Teil
ihres Lebensunterhalts
selbst zu verdienen und
dadurch mehr Selbstän-
digkeit zu erlangen.
Dabei hat uns Fujitsu
durch die vertrauens-
volle 24-jährige Zusam-
menarbeit sehr gehol-
fen. Außerdem konnten
wir mit Fujitsu viel Pro-
zess- und Logistik-Know-
how hinzugewinnen und
unsere Abläufe deutlich
verbessern“
Günter Schwendner,
Geschäftsführer,
Lebenshilfe Donau-Ries e.V.
8
9
„Zu Beginn war ich
sehr nervös, ob ich
die Ausbildung trotz
Querschnittslähmung
meistern kann. Diese
Sorgen haben sich
jedoch bereits in den
ersten Tagen als unbe-
gründet erwiesen,
da alle Kollegen sehr
hilfsbereit und unter-
stützend waren. Auch
nach meiner Ausbildung
wurde ich an meinem
neuen Arbeitsplatz ohne
Probleme akzeptiert.
Das gute Arbeitsumfeld
erleichtert mir meinen
Arbeitsalltag ungemein
und ich bin sehr froh, als
Teil von Fujitsu vollwer-
tig am Arbeitsleben teil-
nehmen zu können“
Marina Schenk,
Mitarbeiterin im Global Sourcing
„Bei Fujitsu ist Inte­
gration und Inklusion
kein Thema von heute,
sondern wird seit Jahren
praktiziert. Fujitsu hat
seit zig Jahren Regelun-
gen und Betriebsverein-
barungen dafür. Deshalb
hat auch Fujitsu Aus-
zeichnungen und Urkun-
den bekommen“
Gerhard Piesch,
Gesamtschwerbehindertenvertre-
ter Fujitsu Technology Solutions
Gesundheitsprogramme und Arbeitsschutz
Die Gesundheit der Mitarbeiter liegt Fujitsu
besonders am Herzen. Für die Koordina­
tion der zahlreichen Aktivitäten zur
Gesundheitsförderung und Prävention hat
Fujitsu ein zentrales Gesundheitsgremium
eingerichtet. Dieses setzt sich aus einem
Querschnitt von Unternehmensvertretern
zusammen: Betriebsleiter, Human Resources,
der Gesamtbetriebsrat, eine Fachkraft für
Arbeitssicherheit und die Krankenkasse als
strategischer Partner. „Vorbeugen, positive
Rahmenbedingungen schaffen, Belastungs-
situationen erkennen und vermeiden“, mit
diesem Dreisatz werden Gesundheits- und
Arbeitssicherheitsthemen analysiert und
entsprechende Maßnahmen daraus abge-
leitet. Lokal umfasst das Angebot – neben
regelmäßigen Besuchen beim Betriebsarzt –
unter anderem Beratung zur Ergonomie am
Arbeitsplatz, Ernährungstipps, Grippeimpfun-
gen, EKGs, Stressprävention und Gesundheits­
checks. Mit Firmenläufen und Aktionen wie
dem „Global Corporate Challenge 2014“, bei
dem in Deutschland rund 70 Teams (ins-
gesamt an die 500 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter) darum wetteiferten, täglich min-
destens 10.000 Schritte zu gehen und sich
dabei mit Kolleginnen und Kollegen weltweit
zu messen, regt Fujitsu die Mitarbeiter zu
mehr Bewegung im Alltag an. Beim Arbeits-
schutz wird der Erfolg unter anderem an der
Anzahl von lediglich vier Arbeitsunfällen im
Jahr 2013 sichtbar. Der Branchendurchschnitt
war zwanzig Mal höher.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Zur Unterstützung von Mitarbeitern mit
Familie bezuschusst Fujitsu seit dem Jahr
2007 am Standort München eine Kinderta-
gesstätte. Im Jahr 2014 betrug der Zuschuss
rund 40.000 Euro. Das in Kooperation
mit der gfi (Gesellschaft zur Förderung
beruflicher und sozialer Integration) seit
vielen Jahren in Augsburg angebotene
Sommercamp soll Eltern in der Augsburger
Belegschaft die Überbrückung der „betreu-
ungsfreien“ Ferienzeit erleichtern. Darüber
hinaus können die Mitarbeiter dank flexibler
Arbeitszeiten und der Möglichkeit, von zu
Hause zu arbeiten, ihr Berufs- und Privat­
leben einfacher koordinieren.
Weiterentwicklung im Unternehmen
Der beste Garant für den Unternehmenser-
folg sind gut ausgebildete Mitarbeiter.
Deshalb fördert Fujitsu nicht nur die Ent-
wicklung von Kompetenzen beim „Training
on the Job“, sondern bietet zusätzlich eine
betriebliche Weiterbildung an. Fujitsu folgt
hierbei dem 70-20-10-Prinzip: siebzig
Prozent erfahrungsbedingtes Lernen, zwan-
zig Prozent Lernen durch Austausch und
Rückmeldung sowie zehn Prozent formelles
Lernen. Beispielhaft für das umfangreiche
Weiterbildungsangebot sei hier die strate­
gische Initiative „Solution Selling“ im Vertrieb.
550 Mitarbeiter standen dabei im Fokus,
insgesamt wurden 26.400 Trainingsstunden
absolviert.
Transparenz und Dialog
Echtes Engagement kann nur entstehen,
wenn die Mitarbeiter in wichtige Belange
einbezogen werden. Dazu bedarf es einer
transparenten Informationspolitik und eines
offenen Ohrs für die Belegschaft. Führungs-
kräfte laden ihre Mitarbeiter regelmäßig
zu moderierten Feedbackgesprächen ein,
um Rückmeldungen zum eigenen Füh-
rungsverhalten und eventuellem Verbes-
serungspotenzial zu erhalten. 250 dieser
Führungsgespräche hat es im laufenden
und vergangenen Geschäftsjahr gegeben.
Außerdem gewährt ein im Jahr 2014 neu
eingeführtes Tool Transparenz in Bezug auf
die Ziele von Vorgesetzten. Darüber hinaus
organisieren lokale Koordinatoren an ihren
Standorten zu aktuellen Themen Diskussi-
onsrunden mit zwei bis drei Rednern aus
dem oberen Management. Im vergangenen
Jahr wurden hundert solcher Runden organi-
siert. Durch all diese Maßnahmen entsteht
ein besseres gegenseitiges Verständnis und
Klarheit in Bezug auf wichtige Themen und
die Strategie.
Neben einem organisierten Ideenmanage-
ment (umgesetzte Ideen werden mit Prä-
mien unterschiedlicher Höhe belohnt) gibt
es jährlich eine Mitarbeiterbefragung. Im
Jahr 2014 haben 74 Prozent der deutschen
Belegschaft ihre Meinung im Rahmen dieser
Befragung geäußert. Die Ergebnisse wurden
in einem aufwändigen Folgeprozess analy-
siert und anschließend Verbesserungen auf
den Weg gebracht.
Nach außen stellt sich Fujitsu über die Arbeit-
geberbewertungsplattform kununu dem offe-
nen Dialog mit Mitarbeitern und Bewerbern.
10
Die Gesellschaft besser und sicherer zu gestalten, ist
Fujitsu wichtig. Das spiegelt sich in einer Vielzahl von
Projekten wider, an denen Fujitsu maßgeblich beteiligt
ist. Fujitsu nimmt dabei das Thema Korruptionspräven-
tion sehr ernst. Das Anti-Bestechungs- und Korrupti-
onsmanagement von Fujitsu ist nach BS 10500:2011
zertifiziert. Sämtliche Beziehungen und Exporte werden
einer entsprechenden Kontrolle unterzogen.
Fujitsu pflegt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber
Bestechung, Korruption und illegalen Aktivitäten. Um
den langfristigen Geschäftserfolg sicherzustellen, ist es
zwingend erforderlich, dass das Unternehmen weiterhin
seine Compliance-Kultur ausbaut und pflegt. Um diese
zu gewährleisten, hat Fujitsu entsprechende Richt­linien
erlassen, Prozesse eingeführt und Ressourcen bereit-
gestellt. Der Aufsichtsrat wird regelmäßig durch die
Abteilung Corporate Compliance zu relevanten Ent-
wicklungen informiert. Das Management erläutert der
Belegschaft zum Beispiel in Rundschreiben die Bedeu-
tung von Compliance für das Unternehmen.
Interne Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr strafbarer
Handlungen
Im Jahr 2012 verstärkte Fujitsu sein Corporate-Compli-
ance-Programm mit der Einführung des risikobasierten
Compliance-Regelwerks „Verhindern, Erkennen und Rea-
gieren“. Dieses basiert auf dem „Fujitsu Way“ und den
„Global Business Standards“. Um sicherzustellen, dass
die Mitarbeiter die Erwartungen des Unternehmens
kennen, hat Fujitsu für alle Mitarbeiter verpflichtend
Online-Schulungen zum „Fujitsu Way“ und den „Global
Business Standards“ sowie zu den Anti-Bestechungs-
und Anti-Korruptionsbestimmungen, zu Kartell- und
Wettbewerbsrecht sowie zur Ausfuhrkontrolle in
Deutschland eingeführt. Für ausgewählte Mitarbeiter-
gruppen gibt es zusätzlich Präsenzschulungen.
Das sogenannte „Fujitsu Compliance Committee“ über-
wacht alle Compliance-Aktivitäten und veröffentlicht
regelmäßig Mitteilungen zu relevanten Themen. Um
die Risiken von Bestechung und Korruption zu mini-
mieren und den eigenen ethischen Standards und der
Anti-­Korruptionsrichtlinie gerecht zu werden, wurde im
Jahr 2013 der obligatorische „Third-Party-Due-Diligence-­
Prozess“ zur Überprüfung von Vertragspartnern imple-
mentiert. Im Jahr 2015 wurde ein neues IT-Tool ent-
wickelt und eingeführt, mit dem dieser Prozess verstärkt
und automatisiert wird.
Im Zeitraum 2012/2013 erfolgte die Einführung des
„Fujitsu Alert“ als unternehmensweites Hinweisge-
bersystem. Fujitsu duldet keine Benachteiligung oder
Vergeltungsmaßnahmen, die sich gegen Hinweisgeber
richten, die in gutem Glauben gehandelt haben. Die
Aktivitäten der Innenrevision schließen sowohl die rel-
evanten Compliance-Elemente als auch systematische
Compliance-Überprüfungen ein und konzentrieren sich
auf Regionen, die aus Compliance-Sicht besondere Risi-
ken bergen.
Tatsächliche oder vermutete Verstöße werden von einem
speziellen Team und bei Bedarf mit externer Unterstüt-
zung untersucht und die Untersuchungen mithilfe des
Case-Management-Systems dokumentiert. Nach jedem
Verstoß spricht die Corporate-Compliance-Abteilung
Empfehlungen für Abhilfemaßnahmen aus und verfolgt
deren Umsetzung. Ein Remediations-Prozess unterstützt
bei der Behebung der identifizierten Schwächen.
Wir bringen unsere Kunden mit
neuen Technologien voran
11
Supplier Code of Conduct für Lieferanten und
­Drittparteienprüfung
Fujitsu verlangt nicht nur von sich selbst, sondern auch
von seinen Partnern und Lieferanten, sich den Prinzipien
des „UN Global Compact“ in den Bereichen Menschen-
rechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptions-
bekämpfung sowie der Umsetzung von CSR-Initiativen
(Corporate Social Responsibility) zu verpflichten. Die
Fujitsu Group fördert verantwortungsbewusstes Mana-
gement, hat die Prinzipien des „UN Global Compact“ in
ihren Lieferantenverträgen hinterlegt und einen verbind-
lichen Verhaltenskodex für Zulieferer eingeführt, den
„Supplier Code of Conduct“. Dieser erläutert das Engage-
ment für ethisches und verantwortungsvolles Handeln
und die damit verbundenen Verpflichtungen, die der
Hersteller seinen Zulieferern auferlegt. Vor der Auf-
nahme von Geschäftsbeziehungen prüft Fujitsu intensiv,
ob die Lieferanten den hohen Anforderungen der Fujitsu
Group bei der Korruptionsbekämpfung gerecht werden.
Fujitsu berät Bundesbehörden bei Green IT
Im Mai 2014 hat Fujitsu mit dem „Beschaffungsamt des
Bundesministeriums des Inneren“ einen Rahmenver-
trag über die technische Beratung im Bereich „Green
IT“ geschlossen. Auf der Basis dieser Vereinbarung wird
Fujitsu mit seinen Partnern mehr als vierzig Bundes-
behörden dabei unterstützen, ihre Informations- und
Kommunikationstechnik energieeffizienter und nach-
haltiger zu gestalten (Green IT). Der Vertrag verfolgt das
Ziel, den Energieverbrauch der IT bei steigenden Anfor-
derungen bis zum Jahr 2017 zu optimieren. Im Jahr
2013 wandten die Bundesbehörden für den IT-­Betrieb
insgesamt 390 Gigawattstunden (GWh) auf. Fujitsu wird
neue Lösungen und Sichtweisen einbringen und nicht
nur die IT-Wertschöpfungskette, sondern den komplet-
ten Lebenszyklus der IT-Systeme betrachten. Neben
der umweltgerechten Entsorgung der Altgeräte sowie
Zertifizierungen wie ISO 27001 werden unter anderen
auch die IT-Grundschutz-Kataloge des Bundesamts für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die
Kriterien des Blauen Engels für Rechenzentren (RAL-UZ
161) berücksichtigt. Der Rahmenvertrag unterstreicht,
dass die Bundesbehörden im Bereich Green IT eine Vor-
reiterrolle übernommen haben. Fujitsu wird mit seiner
Expertise dazu beitragen, dass das so bleibt.
Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) muss elektronische
Dokumente über Jahrzehnte rechtssicher archivieren
und deren Beweiskraft für etwaige Gerichtsverfahren
erhalten. Eine Mammutaufgabe.
Mittlerweile liegen bei der BA über 380 Millionen
Unterlagen auf Fujitsu Speichersystemen und es kom-
men täglich rund 600.000 Dokumente hinzu. Mit der
Archiv-Middleware SecDocs hilft Fujitsu der BA seit dem
Jahr 2013, diese Herausforderung zu meistern. SecDocs
ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informa-
tionstechnik (BSI) zertifiziert und derzeit die sicherste
Lösung ihrer Art. SecDocs ist mittlerweile direkt an das
­SAP-­System der BA angebunden und ermöglicht es
deren Mitarbeitern, trotz der riesigen Datenmengen,
jederzeit auf die benötigten Unterlagen zuzugreifen.
Sicherheit und effektiveres Arbeiten gehen hier Hand
in Hand.
12
13
und öffentliche IT“. Auch in der neuen Ausrichtung des
IT-­Gipfels mit Blick auf die „Digitale Agenda der Bundes­
regierung“ will Fujitsu einen wesentlichen Beitrag
leisten. Ein wichtiges Element ist es, die öffentliche Ver-
waltung in Deutschland zu modernisieren, den Ausbau
der E-Govern­ment-Angebote von Bund, Ländern und
Kommunen voranzutreiben und die Digitalisierung in
allen Lebensbereichen weiter zu fördern. Für Deutsch-
land bedeutet das einen wichtigen Standortfaktor.
Initiative21
„Gemeinsam für die Digitale Gesellschaft“ lautet das
Motto der Initiative21. Sie ist Deutschlands größte
Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informa-
tionsgesellschaft. Rund 200 Unternehmen und Organi-
sationen sowie Partner aus Bund und Ländern bringen
in diesem Netzwerk praxisnahe Non-Profit-Projekte
mit engem Bezug zu Informations- und Kommunika-
tionstechnologien voran. Fujitsu engagiert sich unter
anderem in der Arbeitsgruppe Bildung. Im Jahr 2014
war Fujitsu Premium-Partner des D21-Digital-Index,
einer in Deutschland einmaligen Studie mit enormer
Datenbasis, die für die gesellschaftliche Diskussion
wertvolle Informationen liefert. Die Studie ermittelt
regelmäßig die Entwicklung des Digitalisierungsgrads
der deutschen Bevölkerung – Zugang, Kompetenz,
Offenheit – sowie die Nutzung des Internets und der
digitalen Medien.
Grünes Rechenzentrum für den Deutschen Alpenverein
Mit über 950.000 Mitgliedern ist der Deutsche Alpenver-
ein (DAV) der größte Bergsport- und Naturschutzverband
in Deutschland. In seinem Leitbild und Grundsatzpro-
gramm spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine
zentrale Rolle. Aus diesem Grund und zur Verbesserung
der Wirtschaftlichkeit beauftragte der DAV Fujitsu und
dessen Partner BM Green Cooling damit, das Rechenzen-
trum der Geschäftsstelle zu modernisieren. Energiespa-
rende IT-Komponenten und eine effizientere Kühlung
sollten dazu beitragen, die Betriebskosten zu reduzieren.
Fujitsu installierte in dem nur zwanzig Quadratmeter
großen Raum sechs neue Racks und ein innovatives
Kühlsystem. Das Ergebnis: eine um siebzig Prozent
höhere Energieeffizienz, weniger Lärm- und CO₂-Emis-
sionen und ein deutlich kleinerer ökologischer Fußab-
druck. Zudem hat Fujitsu das Datacenter so umgestaltet,
dass es für Erweiterungen bestens gerüstet ist.
Die Zukunft gestalten
Mitarbeit in Verbänden und Gremien
Nationaler IT-Gipfel
Deutschland als IT-Standort zu stärken, ist das Ziel
des Nationalen IT-Gipfels, den das Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie seit dem Jahr 2006
ausrichtet. Fujitsu ist ein Mitglied der ersten Stunde,
unter anderem auf dem Gebiet „Digitale Verwaltung
14
„Das digitale Lernen hat
längst Einzug in den
Unterricht gehalten. Jetzt
gilt es, Medienkompetenz
und den Umgang mit
digitalen Medien zu ver-
mitteln“
Thorsten Rode, Schulleiter der
Friedrich-Hebbel-Schule
­Wesselburen, Gemeinschaftsschule
BITKOM
Der BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unter-
nehmen der digitalen Wirtschaft in Deutsch-
land. Fujitsu treibt über die Verbandsarbeit
wichtige Zukunftsthemen voran, darunter:
Messung der Energieeffizienz von Rechen-
zentren, IT-Sicherheitskonzepte, Fragen
der Standortpolitik und der Nachhaltigkeit.
Zudem war Fujitsu maßgeblich an der Erstel-
lung einer Mustererklärung für soziale Nach-
haltigkeit der IT-Hardwareproduzenten und
IT-Dienstleister beteiligt, die im November
2014 gemeinsam mit dem „Beschaffung-
samt des Bundesministeriums des Inneren“
veröffentlicht wurde. Das Unternehmen
stellt mit Jürgen Walter, Head of Central
Europe und Vorsitzender der Geschäftsfüh-
rung von Fujitsu, einen der Hauptvorstände
und unterstreicht damit, dass es seine Ver-
antwortung für die digitale und nachhaltige
Zukunft Deutschlands ernst nimmt.
Zukunftsstudie Münchner Kreis
Der Münchner Kreis ist eine gemeinnützige
internationale Vereinigung von Politik, Wirt-
schaft und Wissenschaft, die sich mit dem
Potenzial und den Herausforderungen der
Digitalisierung auseinandersetzt. Seine seit
dem Jahr 2008 veröffentlichte Zukunftsstu-
die findet international Beachtung. Fujitsu
hat als Mitherausgeber an der sechsten
Zukunftsstudie maßgeblich mitgewirkt.
Unter dem Titel „Digitalisierung – Achilles-
ferse der deutschen Wirtschaft? Wege in
die digitale Zukunft“ zeigt die Studie sechs
„Zukunftskreise“ auf und skizziert Lösungs-
wege für die deutsche Wirtschaft. Als Partner
und Mitherausgeber leistet Fujitsu wichtige
Diskussionsbeiträge und hilft, konstruktiv
die Weichen für den digitalen Wandel und
die Zukunft Deutschlands zu stellen.
Infrastrukturen und Lernplattformen für
Schulen
Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern hat
Fujitsu in den Jahren 2011 bis 2014 das For-
schungs- und Entwicklungsprojekt „Digitales
Bildungsnetz Bayern“ umgesetzt. Ziel war
und ist es weiterhin, eine zukunftsorientierte
IT-Infrastruktur für Schulen zu entwickeln.
Diese ist bereits an mehreren Schulen ein-
geführt und wird bis zum Jahr 2017 von
Fujitsu betrieben. Die Lösung bietet eine
kostengünstige Alternative zu den im Bil-
dungswesen vorherrschenden Insellösungen.
Sie besteht aus einer sicheren und hochver-
fügbaren Infrastruktur auf der Grundlage von
Virtual Private Networks (VPN) und einer
Plattform, die Freiraum für selbstgesteuerte,
personalisierte Lehr- und Lernprozesse bie-
tet. Zudem hat Fujitsu unter dem Namen
„Securon for Schools“ im Rahmen eines
Innovationsprojektes eine neue Lösung für
die digitale Bildung entwickelt. Die Friedrich-
Hebbel-Schule in Wesselburen führte im Jahr
2014 als erste Schule in Schleswig-Holstein
diese neuartige, ganzheitliche und sichere
IT-Lösung ein. Damit werden ­wichtige Grund-
lagen in der Bildung gelegt.
15
Fujitsu verbindet in Deutschland japanische Werte mit
deutscher Qualität. Das Unternehmen ist der einzige
IT-Hersteller, der in Deutschland nicht nur ein erfolgrei-
ches Lösungs- und IT-Servicegeschäft betreibt, sondern
die gesamte Wertschöpfungskette abbildet: Von der Ent-
wicklung über die Produktion bis hin zum Recycling von
Hardware. Bereits bei der Produktentwicklung stehen bei
Fujitsu Nachhaltigkeitsaspekte im Vordergrund. So werden
die Produkte nicht nur hinsichtlich ihrer Energieeffizienz
weiterentwickelt. Prototypen werden im Recycling Center
in Paderborn zusätzlich im Hinblick auf ihre spätere Ent­
sorgung begutachtet und dann optimiert. Auch die Ferti-
gung der Produkte findet in Deutschland statt. Das Werk
Augsburg ermöglicht eine flexible und bedarfsorientierte
Produktion, die sich ganz an den Wünschen der Kunden
ausrichtet. Dank der Nähe zum Hauptzielmarkt Europa
können Aufträge besonders schnell abgewickelt und
­Produkte auch kurzfristig geliefert werden. Fujitsu hält
deshalb am Standort Deutschland auch in Zukunft fest.
Wir bekennen uns zum Standort
Deutschland
Bedarfsorientierte Fertigung
Fujitsu betreibt in Augsburg die einzige in Europa ver-
bliebene vollständige Entwicklung und Produktion von
Hauptplatinen (Mainboards) für Arbeitsplatzsysteme (PCs
und Workstations), Server, Speichersysteme und industri-
elle Fabriksysteme. Im Fujitsu Werk in Augsburg findet
auch die Endmontage der Arbeitsplatzsysteme, Server
und Speichersysteme sowie die Endmontage von Note-
books für den Hauptzielmarkt Europa statt. Hier liegt
außerdem die weltweite Produktionsverantwortung für
Fujitsu PRIMERGY Server. Fujitsu hat das Werk ­Augsburg
mit kontinuierlichen Investitionen in Millionenhöhe zu
Europas modernster Fertigungsstätte für IT-Systeme aus-
gebaut und im April 2013 dafür den Bayerischen Quali-
tätspreis in der Kategorie „Industrie“ erhalten.
16
In Augsburg beschäftigt Fujitsu rund 1.600
Mitarbeiter. Bis zu 21.000 IT-Systeme verlas-
sen täglich die Produktionsstätte, darunter
rund 12.000 ESPRIMO PCs und CELSIUS
Workstations, 950 PRIMERGY Server und
ETERNUS Storage-Systeme sowie zusätz-
lich 8.000 Hauptplatinen, die Fujitsu als
Zulieferer für PCs und Industriesysteme von
Drittanbietern wie der KUKA Roboter GmbH
fertigt. Der Produktionsstandort ist ein Mus-
terbeispiel an Flexibilität und wird deshalb
als „atmende Fabrik“ bezeichnet. Die hoch
modernen Produktionsprozesse lassen sich
an die Auftragslage anpassen, damit exakt
dem aktuellen Bedarf entsprechend produ-
ziert werden kann. Fujitsu fertigt also nur
das, was wirklich gebraucht wird. Dennoch
können Kundenaufträge termingerecht aus-
geliefert und Sonderwünsche erfüllt werden.
Fujitsu ist in der Lage, PCs, Workstations,
Server, Speichersysteme und Notebooks
kurzfristig und auch in kleinsten Stückzahlen
herzustellen (Build to Order) und individu-
ell mit BIOS-Ständen, Betriebssystemen,
Anwendungen und Voreinstellungen auszu-
rüsten (Customizing). Die Kunden erhalten
somit Geräte, mit denen ihre Mitarbeiter
umgehend arbeiten können. Wöchentlich
werden rund 2.500 neue Konfigurationen
und Modifikationen durchgeführt. Diese
hohe Flexibilität sowie kontinuierliche Ver-
besserungen und Investitionen sichern die
Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des
Standorts.
„Als einziger IT-Komplett­
anbieter mit Fertigung,
Forschung und Ent-
wicklung hierzulande
ist Fujitsu sehr gut
aufgestellt. Darüber
hinaus setzt Fujitsu
mit IT-­Sicherheit und
Industrie 4.0 auf ent-
scheidende Zukunftsthe-
men“
Ilse Aigner,
Bayerische Staatsministerin für
Wirtschaft und Medien, Energie
und Technologie und Stellvertre-
tende Ministerpräsidentin
vorderNutzung
während der Nutzung
nachderNutzung
Test
Produ
ktion
Recycl
ing
Betrie
b
F&E
17
„Unsere Spezialisten
aus Entwicklung, Pro-
duktion, Support und
Vertrieb arbeiten eng
mit unserem Partner­
netzwerk zusammen
und haben ein direktes
Ohr am Markt. Dank
flexibler Fertigungs-
prozesse und kürzerer
Transportwege können
wir Auftragsarbeiten
und Sonderwünsche
schneller umsetzen und
IT-Systeme liefern, die
optimal auf unsere Kun-
den zugeschnitten sind“
Vera Schneevoigt,
Senior Vice President,
Head of Product Supply
­Operations und Leiterin des
Werks Augsburg, Fujitsu
Moderne Logistik, nachhaltiges Beschaf-
fungsmanagement
Wettbewerbsfähige Preise und kurze Liefer-
zeiten sind unter anderem deshalb möglich,
weil das Werk Augsburg auch in logistischer
Hinsicht eine Vorzeigefabrik ist. Kunden­
spezifische Label und RFID-Tags (Radio
Frequency Identification) sowie die Reduzie-
rung der Verpackungsgrößen zählen zu den
Erfolgsfaktoren. Die Lagerhaltung nach dem
Supermarktkonzept wird durch eine Just-in-
Sequence-Lieferung von Bauteilen an die
Montagelinien kombiniert. Dank der Markt-
nähe und der kürzeren Transportwege sind
die Produkte schneller beim Kunden. Um zu
garantieren, dass auch bei der Zulieferkette
(Supply Chain) und von den Lieferanten
soziale und ökologische Nachhaltigkeit-
saspekte berücksichtigt werden, ist die
Fujitsu Group dem „United Nations Global
Compact“ beigetreten und verlangt auch von
ihren Partnern und Zulieferern, dass diese
sich in den Bereichen Menschenrechte,
Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korrupti-
onsbekämpfung sowie der Umsetzung von
CSR-Initiativen verpflichten. Fujitsu fördert
als globales Unternehmen ein verantwor-
tungsbewusstes Management (Responsible
Business) und hat nicht nur die Prinzipien
des „UN Global Compact“ in seinen Lieferan-
tenverträgen hinterlegt, sondern auch einen
Verhaltenskodex für Zulieferer eingeführt,
den „Supplier Code of Conduct“.
Dieser erläutert das Engagement für ethi-
sches und verantwortungsvolles Handeln
und die damit verbundenen Verpflich­
tungen, die der Hersteller seinen Zuliefe-
rern auferlegt. Als zusätzlichen Beitrag zur
ökologischen Nachhaltigkeit hat Fujitsu den
Umweltschutz zur höchsten Priorität erklärt.
Die „Fujitsu Green Procurement Policy“
beinhaltet die Verpflichtung zu einem
umweltfreundlichen Beschaffungswesen
über die gesamte Lieferkette hinweg bis hin
zu den Geschäftspartnern. Bei der Auswahl
neuer Zulieferer prüft Fujitsu unter anderem
Umweltzertifikate und den Umgang mit
Ressourcen; bestehende Zulieferer werden
regelmäßigen Prüfungen unterzogen.
Produktgruppe Marke Produktion
Stückzahl/Tag
(Durchschnittswert)
PC / Workstations ESPRIMO, CELSIUS Hauptplatine, Montage
20,000
Laptops / Notebooks LIFEBOOK Montage
Server (Großrechner & x86-Server) PRIMERGY, BS 2000 Hauptplatine, Montage
950
Speichersysteme ETERNUS Hauptplatine, Montage
Hauptplatinen für Industrie- & PC-Systeme Dritthersteller Hauptplatine 8,000
Kreislaufwirtschaft &
Recycling
Von der Materialbeschaffung bis zum
Recycling verfolgt Fujitsu in Deutschland
die strengen Richtlinien der „Fujitsu Green
Roadmap“. In Paderborn betreibt Fujitsu
bereits seit dem Jahr 1988 einen eigenen,
nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifizierten
Entsorgungsfachbetrieb für IT-Geräte von
Fujitsu und Drittanbietern für die Region
EMEIA (Europa, Naher Osten, Indien und
Afrika). Die dort verarbeiteten Geräte haben
in der Mehrzahl eine erste Nutzungsphase
beim Kunden hinter sich und werden nach
der Aufbereitung als Gebrauchtgeräte oder
B-Ware wieder verkauft. Die Wiederverwen-
dung nach einer hochwertigen, qualitätsge-
sicherten Aufarbeitung vermeidet die Entste-
hung von Abfall und schützt die Ressourcen.
Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung
erreicht Fujitsu in Paderborn eine Wiederver-
wertungsquote von 99,7 Prozent. Diese liegt
nicht nur weit über der im Elektro- und Elek-
tronikgerätegesetz festgelegten Vorgabe von
75 Prozent, sondern auch über dem Markt-
durchschnitt von rund neunzig Prozent.
In Paderborn werden die gebrauchten
Geräte in einem dreistufigen Konzept ent-
weder aufbereitet und neu vermarktet, in
wiederverwendbare Ersatzteile und Kompo-
nenten zerlegt oder demontiert und nach
über fünfzig Materialsorten getrennt. Die
Mitarbeiter zerlegen jährlich bis zu 120.000
Geräte bzw. 5.500 Tonnen an Material nach
den gesetzlichen Vorgaben und führen
Baugruppen und Bauteile einer Wiederver-
wendung zu. Monatlich werden bis zu 25
Tonnen an Ersatzteilen ausgebaut. Durch
die europaweit sehr hohe Verfügbarkeit von
Ersatzteilen haben die Fujitsu Produkte eine
vergleichsweise lange Verweildauer im
Markt.
Um ein sicheres Löschen von Datenträgern
zu garantieren, gilt für diesen Bereich vor
Ort die höchste Sicherheitsstufe: Nur direkte
Mitarbeiter und die Betriebsleitung haben
Zugang zum Datenlöschzentrum und es
finden regelmäßige Screenings der Mitar-
beiter durch die AEO-Zertifizierung statt.
Diese schreibt zwingend eine regelmäßige
Überprüfung der am Prozess beteiligten
Mitarbeiter vor. Allein im Jahr 2014 wurden
insgesamt 12.000 Datenträger gelöscht.
18
„Mit den Forschungs-
und Entwicklungsstand-
orten in Augsburg,
München und Pader-
born, dem Betrieb hoch-
sicherer Rechenzentren
sowie der Produktion im
Werk Augsburg beweist
Fujitsu, dass echte
‘IT Made in Germany‘
möglich ist“
Vera Schneevoigt, Senior Vice
President, Head of Product Supply
Operations und Leiterin des Werks
Augsburg, Fujitsu.
19
2013: Rückgewinnung von Edelmetallen aus Platinen
Gold 9,57 KG
Silber 46,31 KG
Palladium 1,52 KG
Kupfer 14,680 t
Schon bei der Entwicklung neuer Produkte
achtet Fujitsu auf die spätere Wiederver-
wertung und die Anforderungen an das
Recycling. Die Entwickler arbeiten eng mit
ihren Kollegen im Fujitsu Recycling Center in
Paderborn zusammen und lassen von ihnen
ihre neu entwickelten Prototypen bewerten.
Die Recycling-Verantwortlichen beraten die
Entwicklungsbereiche hinsichtlich der Wie-
derverwertbarkeit und der zu erwartenden
Recyclingkosten sowie dahingehend, wie sie
ihre Produkte weiter verbessern können.
Fujitsu leistet in Paderborn einen nützlichen
Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit
wertvollen Rohstoffen (Gold, Silber, Palla-
dium, seltene Erden, Eisen- und Nichtei-
senmetalle) sowie zur sicheren Entsorgung
gefährlicher Schad- und Gefahrstoffe wie
Quecksilber, Blei, Dioxine und Furane. Bei
der Entsorgung von nicht mehr weiterver-
wendbaren Bauteilen und Stoffen arbeitet
Fujitsu mit zwanzig zertifizierten Entsor-
gungsfachbetrieben zusammen. Dabei
wählt Fujitsu bevorzugt Partnerunterneh-
men aus der Region, um Transportwege auf
ein Minimum zu reduzieren.
„Beim Thema Recy-
cling von IT-Equipment
ist Fujitsu vorbildlich,
insbesondere vor dem
Hintergrund der Nach-
haltigkeit, des verant-
wortungsvollen Umgangs
mit Ressourcen und mit
Blick auf das wichtige
Thema Umweltschutz”
Dr. Tim Ostermann (CDU),
Mitglied des Deutschen Bundes-
tages, Abgeordneter für den Kreis
Herford und Bad Oeynhausen,
ordentliches Mitglied im Innen-
ausschuss sowie stellvertretendes
Mitglied im Ausschuss für Verkehr
und digitale Infrastruktur
Energieverbrauch &
CO₂-Ausstoß
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für
Fujitsu von größter Bedeutung – und das
seit beinahe achtzig Jahren. Nachhaltigkeit
ist fest in der Unternehmensphilosophie,
dem „Fujitsu Way“, verankert.
20 Jahre „Environmental Action Plan“
Seit mehr als zwanzig Jahren steckt sich
Fujitsu in seinem „Environmental Action
Plan“ mittel- und langfristig hohe Ziele und
stellt sich der Herausforderung, nachhaltig
und messbar zu wirtschaften: Das Unter-
nehmen hat die Absicht erklärt, in den
Geschäftsjahren 2013 bis 2015 (Drei-Jahres-
Ziel) durch den Einsatz von Informations-
und Kommunikationstechnologien die welt-
weiten CO₂-Emissionen zu reduzieren. Dazu
tragen auch die Standorte in Deutschland
maßgeblich bei. Sie haben verschiedene
Initiativen implementiert, um zum Beispiel
am Standort Augsburg in den Jahren 2011
bis 2015 den CO₂-Ausstoß um zehn Prozent
zu verringern. Neben dem Werk Augsburg
arbeiten insbesondere die Rechenzentren
an der Verbesserung ihres ökologischen
Fußabdrucks. Fujitsu betreibt in Deutsch-
land Rechenzentren in Augsburg, Nürnberg,
Neckarsulm und Neuenstadt am Kocher und
bietet von dort aus Cloud Services an. Fujitsu
will in Deutschland in den kommenden
Jahren vor allem bei IT-Dienstleistungen
zulegen und von der steigenden Nachfrage
nach „IT Services Made in Germany“ profitie-
ren. Den Rechenzentren kommt dabei eine
strategische Bedeutung zu.
Werk Augsburg: Drei-Jahres-Ziel übertroffen,
ISO 50001 erhalten
Das Thema Umweltschutz wird im Werk
Augsburg groß geschrieben. Der Produk­
tionsstandort ist bereits mehrfach ausge-
zeichnet worden, so zum Beispiel im Jahr
2013 mit dem LEW Innovationspreis Klima
und Energie für Transparenz im Energie-
managementsystem. Ende April 2014
erhielt das Fujitsu Werk in Augsburg zudem
die ­Zertifizierung nach ISO 50001. Diese
bescheinigt ein systematisches, nachhalti-
ges Energiemanagement sowie ein außer­
ordentlich hohes Maß an Energieeffizienz
und Umweltverträglichkeit.
Das Werk Augsburg erstellt seine Treibhaus-
gasbilanz in Anlehnung an den „Greenhouse
Gas (GHG) Protocol Standard“. Sie zeigt: Die
emittierten direkten CO₂-Emissionen stam-
men im Wesentlichen aus der Verbrennung
von Erdgas für die Heizung und Versorgung
mit Warmwasser für sanitäre Zwecke. Die
indirekten Emissionen stammen aus dem
Verbrauch von elektrischem Strom für die
Produktionsanlagen, die Klimatisierung, das
Rechenzentrum und die Beleuchtung. Um
den Gasverbrauch und damit die direkten
Emissionen zu senken, wurde im Jahr 2012
eine neue Gasheizung mit Brennwerttechno-
logie installiert. Für eine weitere Reduktion
des Energieverbrauchs und insbesondere
des Stromverbrauchs (indirekte Emissionen)
schnürte Fujitsu im Jahr 2013 ein ganzes
Maßnahmenbündel mit dem Ziel, die ISO
50001-Zertifizierung zu erreichen: Zunächst
ließ Fujitsu vom Fraunhofer Institut in Stutt-
gart eine erste Bestandsaufnahme erstel-
len und die Ergebnisse im Rahmen einer
wissenschaftlichen Arbeit vor Ort vertiefen.
Anschließend wurde ab Oktober 2013 über
einen Ideenwettbewerb die gesamte Beleg-
schaft in das Projekt einbezogen.
20
21
22
0
4 k
8 k
12 k
16 k
20 k
24 k
2014201320122011
Gesamte CO2
Emissionen - in Tonnen
Strom
Erdgas
0
15 k
30 k
45 k
60 k
2014201320122011
Gesamtenergieverbrauch in kWh
Aus den über 450 eingereichten Ideen
wurden 45 unmittelbar umgesetzt. Damit
erhielt der Standort Augsburg als eines der
ersten Unternehmen in Deutschland bereits
im Jahr 2014 die ISO 50001-Zertifizierung.
Mit den Einsparungen beim Stromverbrauch
könnten über 1.500 Haushalte versorgt wer-
den. Der Ausstoß von Treibhausgasen wurde
um über zehn Prozent reduziert und das
Drei-Jahres-Ziel weit übertroffen.
Damit weiterhin alle Mitarbeiter am Ball
bleiben, gibt es seit dem Jahr 2014 regel-
mäßig Energiespartipps auf der Anzeigetafel
am Firmeneingang und im Intranet sowie
Energieberichte für die einzelnen Bereiche.
Auf der Basis der Analysen des Fraunhofer
Instituts wurde zudem die Zählerstruktur
zur Erfassung der Stromverbräuche erwei-
tert. Die Stromverbräuche der wesentlichen
Bereiche lassen sich nun im Stunden-,
Tages- und Monatstakt auswerten und sind
von den Mitarbeitern über das Intranet
abrufbar.
Neben zahlreichen Einsparungen in Pro-
duktion und Verwaltung trug auch die Ein-
richtung eines neuen Rechenzentrums zur
ISO 50001-Zertifizierung bei. Dieses wurde
in einer bestehenden Halle untergebracht
und mit einer Freiluft-Kühlung ausgestattet.
Dank dieser Kühlung nutzt das Rechenzen-
trum bei niedrigen Außentemperaturen
die Umgebungsluft anstelle der energie-
hungrigen Kompressoren zum Abkühlen
des Kälteträgers und zur Klimatisierung der
IT-Infrastruktur. Eine zentrale Rolle spielt
außerdem der Einsatz von Fujitsu PRIMERGY
Servern der neuen Generation.
Diese Hochleistungsrechner vertragen
höhere Betriebstemperaturen und bieten
deutlich mehr Rechenoperationen pro Watt.
Auch eine stetige Steigerung des Virtualisie-
rungsgrades von 63 auf 71 Prozent im Laufe
der vergangenen beiden Jahre trug zur
Reduktion des Energiebedarfs bei. Dadurch
ging der Energieverbrauch zurück – und das
trotz einer gestiegenen Anzahl an angebo-
tenen Services.
23
Rechenzentrum Neckarsulm: RetroFit-Projekt
Auch im Rechenzentrum in Neckarsulm
arbeitet Fujitsu erfolgreich an der Verbes-
serung seiner Ökobilanz und des Qualitäts-
managements. Mit umfassenden Moderni-
sierungsmaßnahmen optimiert Fujitsu die
Kühlung und Stromversorgung dieses sich
seit dem Jahr 1999 in Betrieb befindlichen
Rechenzentrums: Ende 2013 wurde dazu
ein sogenanntes RetroFit-Projekt gestartet.
Im Rahmen dieses Projekts werden derzeit
sämtliche Kälteanlagen erneuert und auf
die freie Kühlung umgestellt. Dadurch kön-
nen, genauso wie in Augsburg, niedrige
Außentemperaturen für die Kühlung der
IT-Infrastruktur genutzt und der Betrieb der
energiehungrigen Kompressoren einge-
schränkt werden. Zusätzlich wird in Neckar-
sulm eine hochmoderne Gebäudeautoma-
tionstechnik eingeführt und die gesamte
technische Gebäudeausrüstung auf den
neuesten technischen Stand gebracht. Durch
die Implementierung einer zentralen Ener-
gieversorgung und eines umfangreichen
Messsystems ist es möglich, eine lücken-
lose Messung der Energieverbräuche der
installierten IT-Infrastruktur vorzunehmen.
Die Daten wertet Fujitsu monatlich aus, um
daraus Optimierungen bei Kühlungsbedarf
und Stromverbrauch abzuleiten. Dies ist ein
kontinuierlicher Prozess, denn Änderungen
im Lastverhalten der verbauten IT-Hardware
haben direkten Einfluss auf die Verlust-
leistungen der Infrastruktur. Durch diese
Maßnahmen soll die bereits sehr gute Ener-
gieeffizienz um weitere 10 bis 15 Prozent
gesteigert werden.
CO₂-Einsparungen bei Service und Support
Auch im Bereich Service und Support ist
es Fujitsu gelungen, die CO₂-Emissionen
zu verringern. Dazu trug unter anderem
die kontinuierliche Weiterentwicklung von
Remote-Lösungen zur Fernwartung der IT-
Systeme bei. Alleine für Speichersysteme
konnte die Remote-Lösungsquote über die
letzten Jahre auf 57 Prozent gesteigert wer-
den. Die dadurch vermiedenen Fahrten zum
Kunden führten zu einer CO₂-Einsparung von
60.000 kg pro Jahr.
Verwaltung und Flottenmanagement
Im Zeichen des Umweltgedankens stellt
Fujitsu sämtliche Aktivitäten in Deutschland
auf den Prüfstand. Um den CO₂-Ausstoß
durch die Dienstwagenflotte zu verrin-
gern, wurde zum Beispiel 2010 für die
Beschaffung von Dienstwagen ein Bonus/
Malus-System eingeführt. Durch diese Maß-
nahme konnte der CO₂-Ausstoß bis 2014 um
16 Prozent reduziert werden. Ferner schaffte
es Fujitsu im Jahr 2013 einen bedeutenden
Teil der zum Besuch der Hausmesse „Fujitsu
Forum“ anfallenden Fahrten von Mitarbei-
tern und Kunden „CO₂-neutral“ zu organisie-
ren (insgesamt 119.000 beförderte Kilome-
ter mit der Deutschen Bahn AG).
„Es ist uns gelungen,
am Standort Augsburg
innerhalb von zwei
Jahren die Treibhaus­
gasemissionen um über
zehn Prozent zu redu-
zieren. Dieses Ergebnis
konnten wir nur errei-
chen, indem alle Mitar-
beiter aktiv miteinbezo-
gen wurden“
Hellmut Böttner,
Energiemanagementbeauftragter
Fujitsu Augsburg
24
Forschung und Entwicklung genießen bei
Fujitsu einen besonders hohen Stellenwert.
Weltweit investiert das Unternehmen rund
zwei Milliarden US-Dollar jährlich und besitzt
über 100.000 Patente. Neben den „Fujitsu
Laboratories“ in Japan ist Deutschland der
zweitgrößte Standort für Forschung und
Entwicklung.
Bei der Entwicklung hat Fujitsu stets die
Nachhaltigkeit im Blick. Das mittelfristige
Innovationsziel hat das Unternehmen in
seiner globalen „CSR Roadmap“ (mit Zielset-
zung bis 2020) so formuliert: „Wir wollen die
Welt mit neuen Technologien voranbringen
und die Sicherheit erhöhen“. Dieses Ziel hat
für Fujitsu bei der Lösung gesellschaftlicher
Herausforderungen oberste Priorität.
Den gesamten Produktlebenszyklus im Blick
In Augsburg, München und Paderborn ent-
wickeln gemischte Teams bestehend aus
deutschen und japanischen Ingenieuren
moderne IT-Produkte, IT Services und Sicher-
heitslösungen. Den Schwerpunkt bildet die
Entwicklung von Hauptplatinen für Arbeits-
platzsysteme (PCs und Workstations), Ser-
ver, Speichersysteme und Industrie-Systeme.
Hauptplatinen sind das Herzstück eines
Computers und für seine Leistungsfähigkeit
maßgeblich verantwortlich.
Auf ihnen sind alle zentralen Komponenten
wie Prozessoren, Speicherkarten, Grafikkar-
ten und Steckplätze montiert. In diesem
Bereich beschäftigt Fujitsu mehr als 1.000
Ingenieure und im Forschungsbereich „Soft-
ware und Lösungen“ weitere 400 Entwickler.
Bereits beim Produktdesign hat Fujitsu
stets die spätere Entsorgung der Produkte
im Blick mit dem Ziel, die IT-Komponenten
nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer komplett
zu recyceln. Die Entwickler beachten des-
halb nicht nur gängige Richtlinien wie RoHS,
WEEE und Standards von ISO und EPA, son-
dern lassen zusätzlich ihre Prototypen von
Recyclingexperten beurteilen.
Heute bietet Fujitsu eine breite Palette an
mit Umweltzertifikaten ausgestatteten Pro-
dukten an, darunter die in Deutschland ent-
wickelten ESPRIMO PCs und CELSIUS Work-
stations. Diese wurden von unabhängiger
Stelle getestet und tragen Öko-Label wie den
Blauen Engel, EPEAT und den Energy Star.
Auch die PRIMERGY Server sind dafür aus-
gelegt, Standards zu erfüllen, darunter die
strikten ENERGY STAR oder CSCI Standards.
Wir entwickeln energiesparende
Produkte und erhöhen die
IT-Sicherheit
„Fujitsu [ist] best-in-class
bei der Festlegung eines
Sparziels, hinter dem
eindeutige Investitionen
und Lösungsstrategien
stehen […] Fujitsu ist
führend bei der Aufstel-
lung ehrgeiziger und
detaillierter Ziele für
künftige Einsparungen
durch IT“
Greenpeace,
Cool IT Leadership Board 2013
Entwicklungspartnerschaften
In dedizierten Entwicklungsorganisationen
zur Förderung von Innovationen kooperiert
Fujitsu mit führenden Partnern aus For-
schung, Wissenschaft und Industrie, darun-
ter das Fraunhofer Institut, die Universitäten
Magdeburg und Paderborn, die Software AG,
Intel sowie das SAP Innovation Center Pots-
dam und das Hasso Plattner Institut.
Forschungsprojekt für mehr Nachhaltigkeit
Um herauszufinden, an welcher Stelle im
Produktlebenszyklus das größte Einsparpo-
tenzial zur Verbesserung des ökologischen
Fußabdrucks der Arbeitsplatzsysteme und
Server besteht, startete Fujitsu bereits im
Jahr 2010 ein umfangreiches Forschungs-
projekt in Kooperation mit der bifa Umwelt­
institut GmbH und dem Fraunhofer-Institut
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration
(IZM). Dabei wurden sämtliche Lebens-
phasen eines Fujitsu PCs (ESPRIMO E9900)
und eines Fujitsu Servers (PRIMERGY TX
300/RX 300 S5) untersucht: Produktion des
Rohmaterials, Montage, Transport und Dis-
tribution, Betrieb (Use Phase), Rücknahme.
Das Ergebnis war eindeutig. In beiden
Fällen verursachte der Betrieb den größten
CO₂-Ausstoß. Daher fokussiert sich Fujitsu
bereits bei der Entwicklung auf diesen
Aspekt. Ein Ergebnis sind beispielsweise
Netzteile mit einem Wirkungsgrad von 94
Prozent.
25
Produkt Einheit zur Messung 2012 2014 Verbesserung in %
Desktops kWh 97,6 78,5 20
Displays kWh 76,1 62,7 18
Server ops / Watt 4260 7327 72
Workstation C, H, W kWh 163,9 131 20
Workstation M, R W 99,6 77,8 22
Ohne Berücksichtigung der Notebooks sind die Istwerte von 2012 und 2014 für die Produkte vergleichbar.
■■ ca. 20 % weniger Energieverbrauch bei den Desktopsystemen in 2 Jahren (Basis ENERGY STAR)
■■ ca. 70 % Verbesserung der Energieeffizienz bei den Servern in Jahren (Basis SPECpower)
Leistungsstarke und energieeffiziente Produkte
Die Entwickler in Deutschland arbeiten kon-
tinuierlich daran, die Energieeffizienz ihrer
Produkte weiter zu verbessern. So gelang
es ihnen zum Beispiel innerhalb der letzten
sechs Jahre (2009 bis 2014) den Energiev-
erbrauch der ESPRIMO PCs um rund achtzig
Prozent zu reduzieren. Bei den Servern wurde
die Leistungsfähigkeit um 72 Prozent gestei-
gert. Das bedeutet: Um eine bestimmte
Arbeitsleistung zu erreichen, muss deutlich
weniger Energie aufgewendet werden.
Im Vergleich zu herkömmlichen Syste-
men können die PCs der Fujitsu ESPRIMO
Familie heute dank der patentierten Null-
Watt-Technologie die Energiekosten um
bis zu siebzig Prozent senken. Die Null-
Watt-Technologie sorgt dafür, dass bei aus-
geschalteten Geräten praktisch kein Strom
mehr fließt. Auch die PRIMERGY Server
verfügen über energieeffiziente Netzteile.
Sie sind zudem mit einem ausgeklügelten
Energieverwaltungstool sowie mit dem „Cool
Safe Design“ ausgerüstet. Letzteres erlaubt
es, die Server bei bis zu vierzig Grad Celsius
Umgebungstemperatur zu betreiben und
durch Entlastung der energieintensiven
Kühlsysteme den CO₂-Ausstoß der Rechen-
zentren zu senken.
26
Lösungen für energieeffiziente
Rechenzentren
Neben der Bereitstellung energieeffizienter
Server hilft Fujitsu Rechenzentrumsbetrei-
bern mit innovativen Angeboten wie dem
„Data Center Efficiency Assessment“, die
Energie­effizienz ihres Rechenzentrums bes-
ser zu beurteilen und zu optimieren. Zudem
trägt Fujitsu mit modernen Rechenzen­
trumslösungen zur Senkung der Treibhaus-
gase bei. Im Jahr 2013 gewann Fujitsu zum
Beispiel mit der ­Rechenzentrums-­Software
„Fujitsu Data Center Management &
Automation – Energiemanagement im
Rechenzentrum“ den Deutschen Rechen­
zentrumspreis 2013.
Forschungsprojekt IT-Sicherheit und „Digitale
Souveränität“
Fujitsu bietet auch Application, Managed
Infrastructure und Cloud Services aus deut-
schen Rechenzentren an. Die Serviceerbrin-
gung aus diesen Rechenzentren unterliegt
den strengen Bestimmungen des deutschen
Bundesdatenschutzgesetzes. Die optimier-
ten Prozesse sorgen für reibungslose Abläufe
und Sicherheit. Das belegen zahlreiche
Zertifizierungen, darunter ISO9001:2008,
ISO20000-1:2011, ISO27001:2013 und die
Zertifizierung nach IT-Grundschutz durch das
Bundesamt für Sicherheit in der Informa-
tionstechnik (BSI). Fujitsu erfüllt zudem die
spezifischen Sicherheitsanforderungen vieler
Branchen, zum Beispiel die „Good Manufac-
turing Practices“ (GMP) für die Prozessin-
dustrie oder auch die Anforderungen des
„KWG §25a/MaRisk“ für die Kreditwirtschaft.
Die Konformität wird regelmäßig durch
unabhängige Dritte bescheinigt.
In Augsburg, Paderborn und München
arbeiten Spezialisten von Fujitsu bereits
seit zehn Jahren an einem neuartigen
Sicherheitskonzept, das die gesamte IT-­
Infrastruktur umfasst und die Datenhoheit
von Unternehmen und Bürgern über ihre
Daten sicherstellen soll. Fujitsu nennt das
„Digitale Souveränität“. Grundlage ist eine
Software-Architektur, die sensible Anwen-
dungen und Daten auf Endgeräten von der
Hardware und dem Betriebssystem abkap-
selt, um sie vor unautorisierten Zugriffen
zu schützen – dies unabhängig davon, auf
welcher IT-Infrastruktur die Anwendungen
betrieben werden. Das Konzept sieht eine
hochsichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
vom Client über die Datenübertragung
bis hin zum Rechenzentrum sowie eine
Überwachung von Schnittstellen und
Speicherzugriffen vor. Dadurch soll selbst
Administra­toren der unbefugte Zugriff ver-
wehrt werden. Die von Fujitsu angewandte
2048 bit-Verschlüsselung ist so stark, dass
das „Knacken“ mit heutigen Mitteln über
150.000 Jahre dauern würde.
Biometrisches Authentifizierungssystem
„Palm Secure“
Um Endgeräte und Rechenzentren effektiv
vor unautorisierten Zugriffen zu schützen,
bietet Fujitsu mit PalmSecure darüber hin-
aus ein biometrisches Authentifizierungs-
verfahren, das zur Authentifizierung das
Venenmuster der Handfläche nutzt – dieses
ist bei jedem Menschen einzigartig. Das
System ist zehnmal sicherer als ein Scan der
Iris des menschlichen Auges, hundert Mal
sicherer als die Authentifizierung über einen
Fingerabdruck und tausend Mal sicherer
als die Gesichtserkennung. Dabei muss der
Anwender das Gerät nicht einmal berühren.
PalmSecure ist technisch deutlich robuster
und sicherer als andere biometrische Metho-
den und wird etwa für Zutrittskontrollen an
Gebäuden, Tresorräumen oder Rechenzent-
ren angewandt. Weltweit gibt es inzwischen
mehr als 200 Millionen PalmSecure Nutzer
– Tendenz rapide steigend. Als Authentifi-
zierungslösung für Endgeräte ist PalmSecure
bereits erhältlich.
„Wir haben es geschafft,
in den vergangenen drei
Jahren die Energieeffizi-
enz unserer Produkte um
20 Prozent zu erhöhen,
und wir werden diesen
Weg weitergehen, bis
wir vielleicht irgendwann
einmal tatsächlich an
eine Grenze stoßen. Doch
bis dahin ist es ein lan-
ger Weg“
Jens-Peter Seick,
Vice President, Product Manage-
ment & Development, Product
Supply Operations
27
Produktsicherheit und Zertifizierung
Für die Qualitätssicherung und die weltweite
Zertifizierung der Produkte betreibt Fujitsu
seit über zwanzig Jahren an den Standor-
ten Augsburg und Paderborn sogenannte
„Product Compliance Center“. Das Dienstleis-
tungsportfolio umfasst: Tests und Beratung
zur Erfüllung weltweiter Standards, Normen
und Zulassungsvoraussetzungen, Zulas-
sungsservices zum Erhalt von Zertifikaten
sowie die Durchführung kundenspezifischer
Tests. Um einen akkreditierten Testbericht
oder im Nachgang ein Zertifikat zu bekom-
men, werden die Produkte in Sichtprüfun-
gen sowie in elektrischen und mechani-
schen Untersuchungen auf Herz und Nieren
überprüft. Dabei geht es unter anderem um
Brandschutz, die Vermeidung mechanischer
Gefahren, Berührungsspannungen, Vibra-
tionsbeständigkeit, Elektromagnetische
Verträglichkeit/Interferenz (EMV/EMI Tests),
Wireless-Integration, Temperaturbelastun-
gen, Klima, Mechanik und Akustik. Das
Angebot wurde zudem um Dienstleistungen
rund um die akustische Optimierung von
Produkten und Beratung nach der EG-Richt-
linie 2002/95/EG zur Beschränkung der
Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro-
und Elektronikgeräten erweitert. Zusätzlich
können sich Mitarbeiter der IKT- und Elek­
tronikbranche in Augsburg zu Zertifizierung-
sexperten weiterbilden lassen. Diese Viels-
eitigkeit bieten in Deutschland nur wenige
andere Einrichtungen.
Kapazitäten für Dritte
Die Product Compliance Center von Fujitsu
stellen rund ein Drittel ihrer Mitarbeiter-
kapazitäten für die Prüfung und Zertifizie-
rung von Produkten anderer Unternehmen
zur Verfügung. Aktuell können diese Servi-
ces für IT-, Elektronik- und Messgeräte sowie
für Medizintechnik in Anspruch genommen
werden. Als Teil der neuen Strategie für
das Werk Augsburg sollen künftig verstärkt
Dienstleistungen für externe Kunden
angeboten werden. Der Geschäftsbereich
„External Services“ bedient auch individuelle
Kundenbedürfnisse und profitiert bei seiner
Arbeit von der breiten Expertise im Werk
Augsburg bezüglich Entwicklung, Einkauf,
Elektronikfertigung, System-Assemblierung,
Product Compliance und Logistik. Das Pro-
duct Compliance Center bietet damit auch
regionalen, kleinen und mittelständischen
Kunden Innovationen, Produktion wie auch
Prüfung aus einer Hand, sozusagen im „One
Stop Shop“, und stärkt die wirtschaftliche
Schlagkraft der Region.
28
In Deutschland unterstützt Fujitsu auf viel-
fältige Art und Weise gemeinnützige Einrich-
tungen und hilft benachteiligten und sozial
schwachen Menschen. Zudem fördert das
Unternehmen Mitarbeiter, die sich für wohl-
tätige Zwecke engagieren.
White IT – Schutz für Kinder im Internet
Als Gründungsmitglied des vom Niedersäch-
sischen Ministerium für Inneres und Sport
initiierten Bündnisses White IT e.V. setzt
sich Fujitsu für die Kleinsten im Netz ein,
mit dem Ziel, eine wirksame Strategie zum
Schutz von Kindern im World Wide Web zu
entwickeln. Im Vorstand des Vereins White
IT nehmen engagierte Fujitsu Mitarbeiter
zentrale Funktionen wahr. Die langfristige
Vision des Bündnisses White IT ist es, in
Kooperation mit etablierten Netzwerken
internationale Initiativen zu entwickeln, die
den sicheren Umgang von Kindern mit dem
Internet fördern. Dabei sollen technische
und gesellschaftliche Vorgehensweisen
ermittelt, bewertet und umgesetzt werden.
Ein wichtiges Projekt zur Förderung des
Selbstbewusstseins und der Medienkompe-
tenz von Kindern ist zum Beispiel die pixi-
Buchreihe „Lena / Ben sagt Nein!“, die mit
Unterstützung von Fujitsu in einer Erstauf­
lage von 50.000 Stück veröffentlicht werden
konnte. Das Buch soll Kindern zwischen drei
und sechs Jahren vermitteln, wie sie Miss­
brauchsgefahren erkennen und abwehren
können. Inzwischen wurde „Lena / Ben sagt
Nein!“ in 100.000 Exemplaren verlegt, und
es gibt auch eine englischsprachige Auflage:
„Eric / Anna says no!“
Neben diesem Projekt hat Fujitsu dazu
beigetragen, dass der Verein White IT die
Bündnisarbeit und zahlreiche Projekte finan-
ziell unterstützen konnte. Dies wurde durch
sportliche Höhepunkte wie die Fujitsu Soccer
Cups in Hannover und durch die Fujitsu Teil-
nahme an White IT Golf Cups (beides Wohl-
tätigkeitsveranstaltungen) ermöglicht. Bis
zum heutigen Tage sind hierdurch Spenden­
einnahmen in Höhe von rund 10.000 Euro
zu Gunsten des White IT e.V. entstanden.
Lebenshilfe Donau-Ries e.V.
Um die Mitarbeiter für soziale Belange zu
sensibilisieren, stellt Fujitsu jedes Jahr Aus-
zubildende für eine Woche bei der Lebens-
hilfe Donau-Ries e.V. frei.
Dieser gemeinnützige Verein, der Menschen
mit Behinderung sowie deren Eltern und
Angehörige unterstützt, übernimmt im Auf-
trag von Fujitsu verschiedene Tätigkeiten
wie das Konfektionieren von Beipacks für
IT-Produkte aus Augsburg und die Vorsor-
tierung von Bauteilen für das Recycling. Auf
diese Weise lernen die jungen Menschen
den Alltag von Menschen mit geistigen und
körperlichen Behinderungen kennen. Fujitsu
und die Lebenshilfe Donau-Ries e.V. verbin-
det eine mehr als 24-jährige Partnerschaft.
Alljährliche Weihnachtsspende
Mit der traditionellen Weihnachtsspende,
bei der anstelle von der Vergabe von Kun-
denpräsenten wohltätige Zwecke unter-
stützt werden, hat Fujitsu im Jahr 2012
dem Franziskuswerk Schönbrunn unter die
Arme gegriffen. Diese Einrichtung ist auf
die Betreuung Behinderter spezialisiert. Die
Spende ermöglicht die Anschaffung eines
neuen Dienstwagens für das Team „Ambu-
lant Begleitetes Wohnen” (ABW). Im Jahr
2013 kam die Weihnachtsspende in Höhe
von 3.000 Euro dem Albert-Schweitzer-Kin-
derdorf in Waldenburg zu Gute. Dort lebten
seinerzeit 47 Kinder, die aus verschiedenen
Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern
aufwachsen können. Die Weihnachtsspende
2014 ging an das Waldpiraten-Camp am
Rande des Heidelberger Stadtwaldes – eine
Einrichtung der Deutschen Kinderkrebsstif-
tung. Mit der Spende wurden neue Kletter­
gurte für den Hochseilgarten angeschafft.
Unser soziales Engagement in
Deutschland
„Es ist unsere Verantwor-
tung, Kinder zu schützen.
Dafür brauchen wir ein
breit aufgestelltes Bünd-
nis aus Politik, Verwal-
tung, IT-Wirtschaft, Inter-
essenverbänden und
der Wissenschaft. Ich
erhoffe mir insbesondere
von den starken White
IT-Partnern, dass sie sich
weiterhin mit aller Ener-
gie für Kinder und gegen
deren Missbrauch einset-
zen. Fujitsu ist als lang-
jähriger Bündnispartner
ein positives Beispiel für
soziales Engagement“
Boris Pistorius,
Innenminister von Niedersachsen
29
Referenzkunden-Spendenprogramm
Wenn sich Fujitsu-Kunden entscheiden, mit
ihrem Unternehmen – oder gerne auch per-
sönlich – für Fujitsu als Referenz zur Verfügung
zu stehen, belohnt Fujitsu dieses Engagement
mit einer Spende für einen guten Zweck. Im
Jahr 2013 sammelte Fujitsu auf diese Weise
rund 3.000 Euro zugunsten der Marli GmbH,
einer gemeinnützigen Organisation, die
Menschen mit Leistungseinschränkungen
und Behinderungen unterstützt.
Aufruf zur Spendenaktion für krebskranke
Kinder
Um auf die Spendenaktion der gemeinnützi-
gen Initiative „Große Hilfe für kleine Helden”
zur Rettung der Heilbronner Kinderkrebssta-
tion aufmerksam zu machen, verwandelte
Fujitsu den so genannten Fujitsu-TDS-Turm
in Neckarsulm kurzerhand in eine Litfaß-
säule: Ende Mai 2013 beklebten freiwillige
Fujitsu-Mitarbeiter das Gebäude mit rund
5.000 Post-it-Zetteln. Der daraus entstan-
dene Post-it-Leuchtturm – das Symbol der
Stiftung – erstreckte sich über fünf Stock-
werke und wies, weithin sichtbar, auf diese
Spendenaktion hin.
Spendenaktion für die Deutsche Knochen-
markspenderdatei (DKMS)
Im Rahmen ihres sozialen Projektes an der
TH Ingolstadt beteiligten sich zwei duale
Studentinnen von Fujitsu an der Organisa-
tion eines Spendenaufrufs für die Deutsche
Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige
Gesellschaft mbH (DKMS). 30 Studierende
konnten dadurch als potenzielle „genetische
Zwillinge“ in die Spender-Kartei aufgenom-
men werden. Insgesamt wurden 237 Stu-
dierende am Aktionstag im Dezember 2013
durch Mundabstriche registriert und die
Erwartungen übererfüllt. Im Schnitt findet
man bei 1.000 neuen Registrierungen 20
passende Spender, die durch eine Stamm-
zellspende Leben retten können.
Unterstützung für Hochwasseropfer
Nach der verheerenden Hochwasserkatas­
trophe im Sommer 2013 griff Fujitsu betrof-
fenen Schulen in Passau und Dresden mit
einer Spende von insgesamt 120 PC-Syste-
men und 50 Notebooks unter die Arme. Das
Hochwasser im Juni 2013 verursachte an
Schulen insgesamt einen Schaden von rund
9,3 Millionen Euro. In drei Dresdner Schulge-
bäuden war anschließend kein Schulbetrieb
mehr möglich. Fujitsu entschied sich für die
Unterstützung von Schulen, denn von guter
Bildung profitieren Schüler, Unternehmen
sowie die regionale und überregionale Wirt-
schaft gleichermaßen.
Förderung des Kinder- und Breitensports
Fujitsu fördert mit einem Sponsoring der
Neckarsulmer Sport-Union nicht nur den
Breiten- und Spitzensport, sondern auch
die Jugendarbeit. Für Kinder aus finanziell
sozial schwachen Familien übernimmt das
Unternehmen die Mitgliedsbeiträge. Darü-
ber hinaus bietet Fujitsu kostenlose Bewer-
bungstrainings für Jugendliche kurz vor dem
Schulabschluss.
Post-it-Aktion am Fujitsu-TDS-Turm zuguns-
ten der Kinderkrebsstation Heilbronn
Scheckübergabe von Heiner Diefenbach
(Vice President Services Central Europe) an
Stiftungsgeschäftsführerin Angelika Wolf
Mit diesem Bericht legt Fujitsu ein erstes
Zeugnis zu den Aktivitäten im Zusammen­
hang mit seiner unternehmerischen, ökolo-
gischen und gesellschaftlichen Verantwor-
tung (CSR) in Deutschland ab. Auf dieser
Grundlage wird Fujitsu in den kommenden
Jahren kontinuierlich seine CSR-Aktivitäten
dokumentieren und kommunizieren.
Fujitsu nimmt seine Verantwortung für die
Belange der Gesellschaft und der Umwelt in
Deutschland ernst und setzt sich dafür ein,
die Innovationskraft zu stärken, die Nach-
haltigkeit zu fördern und die Lebens- und
Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dazu
gehört auch eine solide Ausbildung. Im Jahr
2015 wird Fujitsu in Deutschland deshalb
sechzig neue Ausbildungsplätze und duale
Studiengänge sowie 21 Traineeplätze anbie-
ten. Und auch für die Gesundheit der Mit-
arbeiter wird sich Fujitsu einsetzen. Fujitsu
orientiert sich bei der Auflage neuer Pro-
gramme unter anderem am Gesundheits-
report der Siemens Betriebskrankenkasse
(SBK) und hat daraus für das Jahr 2015 drei
Hauptfelder für präventive Gesundheitsmaß-
nahmen abgeleitet: Psychische Gesundheit,
Stärkung von Muskulatur und Skelett und
Ernährung. Zu jedem dieser Themen wird
es an insgesamt 13 Fujitsu Standorten
konkrete Angebote geben wie Aktionstage,
Vorträge, Kursangebote oder Firmenläufe.
Ziel ist es, die Mitarbeiter zu motivieren,
sich selbst für ihre Gesundheit zu engagie-
ren. Gemessen wird der Erfolg an der Anzahl
der Teilnehmer. Der Gesundheitsreport wird
auch künftig Grundlage für das Gesundheits-
management sein. Ferner arbeitet Fujitsu
kontinuierlich daran, den Frauenanteil in
Führungspositionen weiter zu erhöhen.
Entsprechende Programme wurden bereits
eingeführt und müssen nun konkretisiert
werden, damit sie Früchte tragen können.
Auch die Reduktion des Energieverbrauchs
und der CO₂-Emissionen wird im Jahr 2015
konsequent weiterverfolgt. So soll im Werk
Augsburg ein Blockheizkraftwerk in Betrieb
genommen und der Verbrauch an Strom
und Gas weiter gesenkt werden. Dazu ist
unter anderem ein zweiter Ideenwettbewerb
unter den Mitarbeitern geplant. Zusätzlich
soll die Teilnahme an der „ÖKOPROFIT Initia-
tive Augsburg“ das Energie- und Umwelt­
managementsystem weiter verbessern.
Fujitsu wird in den kommenden Jahren
außerdem den weiteren Ausbau seiner
IT-Dienstleistungssparte vorantreiben, um
verstärkt „IT Services Made in Germany“
anbieten zu können. An den Standorten
Neckarsulm und Neuenstadt am Kocher wer-
den dazu die Rechenzentrumskapazitäten
ab Mitte des Jahres 2015 bis zum Jahr 2018
um zusammen über 2.500 qm Nutzfläche
(Server-Fläche) erweitert. Die Erhöhung der
Energieeffizienz spielt dabei eine zentrale
Rolle. Beispielsweise soll unter anderem die
Abwärme zur Beheizung der Bürogebäude
genutzt werden. Im Rechenzentrum Neckar-
sulm soll außerdem in den kommenden
Jahren die Energieeffizienz um zehn Prozent
steigen. Auch die Produkte werden weite-
rentwickelt: Bis März 2017 soll der Energie-
bedarf bei kleineren Workstations um sechs
Prozent und bei größeren um 24 Prozent
sinken. Für die Leistungsfähigkeit der Server
strebt Fujitsu eine Steigerung von 24 Pro-
zent bei gleichbleibendem Verbrauch an.
Natürlich freut sich Fujitsu darauf, auch in
Zukunft einer Vielzahl von Besucherinnen
und Besuchern die Pforten zum Produktions-
werk in Augsburg und zum Recycling Center
in Paderborn zu öffnen.
Ausblick
30
31
Die Fujitsu Group, Tokio, hat im Dezember 2010 eine
Corporate Social Responsibility (CSR) Richtlinie her-
ausgegeben, die die aktive Umsetzung der Unterneh-
mensphilosophie „Fujitsu Way“ zum obersten Prinzip
erklärt. In diesem Zusammenhang hat sich das Unter-
nehmen mittelfristige Ziele bis zum Fiskaljahr 2020
(31. März 2021) gesetzt.
Um diese CSR Policy global auszurollen, orientiert sich
Fujitsu am internationalen CSR-Standard ISO 26000. Der
vorliegende deutsche Bericht gibt einen Überblick über
die bisherigen Aktivitäten von Fujitsu in Deutschland.
Er liefert eine erste Bestandsaufnahme und bezieht
sich deshalb nicht nur auf das laufende Geschäftsjahr
2014 (das per 31. März 2015 endet), sondern auch auf
weitere erwähnenswerte Aktivitäten in den Vorjahren.
Ab dem Geschäftsjahr 2015 wird Fujitsu Deutschland
jährlich berichten.
Mit diesen Aktivitäten leistet Fujitsu in Deutschland
einen wichtigen Beitrag, die globalen Nachhaltigkeits-
ziele der Fujitsu Group zu erreichen. Auf der CSR-Inter-
netseite http://www.fujitsu.com/global/about/csr/ sind
ausführlichere Informationen zu den einzelnen Projek-
ten erhältlich. Dort sind auch der CSR-Report und der
Umweltreport der Fujitsu Corporation zu finden.
Über diesen Bericht
© 2015 Fujitsu Technology Solutions GmbH
Alle Rechte vorbehalten, einschließlich der Rechte an geistigem Eigentum. Änderung von technischen Daten
vorbehalten. Lieferung nach Verfügbarkeit. Es kann keine Garantie für die Vollständigkeit, Aktualität und
Richtigkeit der Daten und Abbildungen übernommen werden.
Fujitsu und das Fujitsu Logo sind Marken und/oder urheberrechtlich geschützte Bezeichnungen von Fujitsu
Limited in Japan und anderen Ländern.
Kontakt
FUJITSU
Fuiitsu Technology Solutions GmbH
Mies-van-der-Rohe-Straße 8
80807 München
Telefon: 00800 372 100 00 *
E-mail: CIC@ts.fujitsu.com
www.fujitsu.com/de
2015-02-CE/DE
Bestell-Nr. 10928-8-0215-DE
* Kostenfrei und verfügbar aus allen
Netzen in D/A/CH
ID-2638/02.2015

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Responsible Business Report Deutschland 2015

  • 1. Unsere unternehmerische, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung. Responsible Business Report Deutschland 2015
  • 2. Inhaltsverzeichnis 3 Vorwort 4 Executive Summary 6 Menschen bei Fujitsu 11 Wir bringen unsere Kunden mit neuen Technologien voran 15 Wir bekennen uns zum Standort Deutschland 24 Wir entwickeln energiesparende Produkte und erhöhen die IT-Sicherheit 28 Unser soziales Engagement in Deutschland 30 Ausblick 31 Über diesen Bericht Uns bei Fujitsu treibt der Wunsch an, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bereitzustellen, die nicht nur auf die Bedürfnisse unserer Kunden, sondern auch auf gesellschaftliche Anforderungen zugeschnitten sind. Dadurch schaffen wir neue Lösungen, mit deren Hilfe sich die Herausforderungen meistern lassen, denen wir uns als umweltbewusster und sozial enga- gierter Weltkonzern stellen wollen. Fujitsu wurde bereits mehrfach für seine Anstrengungen und messbaren Erfolge auf dem Gebiet der Nachhaltig- keit gewürdigt. Ein Beispiel dafür ist die Erwähnung von Fujitsu im weltweit renommierten „Dow Jones Sustainabi- lity World Index“ (DJSI World) sowie die Aufnahme in den „United Nations Global Compact 100“, der hundert Unter- nehmen auszeichnet, die sich für die Gesellschaft und den Umweltschutz besonders engagieren. In der aktuell laufenden Phase unseres globalen „Environmental Action Plans“ werden wir unsere Aktivitäten auf dem Gebiet des Umweltmanagements weltweit noch stärker vorantreiben. Schätzungen zufolge können Informations- und Tele- kommunikationstechnologien (IKT) dazu beitragen, die globalen Emissionen von Treibhausgasen um bis zu 17 Prozent zu reduzieren. Wir bei Fujitsu glauben, dass IKT als eine treibende positive Kraft zur Lösung von Umweltfragen beitragen sollte. Mit dem weltweiten Rollout der „Fujitsu Cloud Services“ helfen wir beispielsweise nicht nur, die CO₂-E- missionen unserer Kunden um rund 30.000 Tonnen zu verringern, sondern auch gesamtgesellschaftlich den Energieverbrauch zu reduzieren. Masami Yamamoto, President, Fujitsu 2
  • 3. 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, bei Fujitsu haben wir die unternehmerische, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung (CSR, Corporate Social Responsibility) fest in unserer Unternehmens- philosophie, dem „Fujitsu Way“, verankert. Um unsere vielfältigen Maßnahmen und Fortschritte auf diesem Gebiet auch hierzulande transparent zu machen, ver­ öffentlichen wir in diesem Fiskaljahr, erstmalig zusätz- lich zum globalen, den deutschen CSR-Bericht. Im Dezember 2010 hat Fujitsu seine CSR-Richtlinien publiziert und ein weltweites CSR-Programm gestartet. Es ist uns wichtig, dass wir als erfolgreiches Unternehmen unserer Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Gesellschaft und die Umwelt aktiv nach- kommen. In diesem Bericht zeigen wir, was der Standort Deutschland leistet. Fujitsu pflegt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Be- stechung, Korruption und illegalen Aktivitäten. Um den langfristigen Geschäftserfolg sicherzustellen, ist es zwin- gend erforderlich, dass wir unsere Compliance-Kultur ausbauen. Dazu hat Fujitsu entsprechende Richtlinien erlassen, Prozesse eingeführt und Ressourcen bereit­ gestellt. Der Aufsichtsrat wird regelmäßig durch die Abteilung Corporate Compliance zu relevanten Entwick- lungen informiert. Das Management erläutert der Beleg- schaft, zum Beispiel in Rundschreiben, die Bedeutung für das Unternehmen. Die zunehmende Vernetzung von Technologien, Menschen und Infrastrukturen bringt steigende Sicherheitsrisiken für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-­ Infrastrukturen mit sich. Deshalb haben wir unsere For- schungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich intensiviert: Unsere Entwickler und Entwicklerinnen in Augsburg, München und Paderborn arbeiten nicht nur an der Verbesserung von IT-Produkten, Lösungen und Services, sondern auch an einem neuartigen IT-Sicher- heitskonzept. Wir nennen es „Digitale Souveränität“. Fujitsu leistet damit für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger einen besonders wichtigen Beitrag zum Schutz vor unautorisierten Datenzugriffen. Im Bereich des Umweltschutzes hat sich Fujitsu dazu verpflichtet, bis 2015 durch den Einsatz von IKT die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Auch dazu tragen die deutschen Standorte bei. So ist es uns allein im Werk Augsburg gelungen, den CO₂-Ausstoß um zehn Prozent zu verringern und mehr als zehn Prozent an Strom ein- zusparen – das entspricht ungefähr dem Verbrauch von über 1.500 Haushalten. Damit haben wir unser selbst gestecktes Drei-Jahres-Ziel übertroffen. In Deutschland setzen wir außerdem auf faire Arbeits- bedingungen. Dies gilt für das Werk Augsburg sowie für unsere weiteren Forschungs- und Entwicklungsstandorte und die hochsicheren Rechenzentren. An all unseren deutschen Standorten beweisen wir täglich aufs Neue, dass „IT Made in Germany“ wirtschaftlich, fair und sozial­ verträglich möglich ist. Diese Aspekte rücken zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und beeinflussen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung. Die gestiegene Nachfrage nach Führungen durch unser Augsburger Werk oder den Recycling-Standort Paderborn belegt dies eindrucksvoll. Überzeugen Sie sich gerne selbst: Unsere Türen stehen Ihnen immer offen. Wir laden Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten mehr darüber zu lesen, welchen Weg wir einschlagen, um in Deutschland noch nachhaltiger zu wirtschaften, mehr gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu über- nehmen und weitere Innovationen voranzutreiben – und erfahren Sie auch, welche weiterführenden Schritte wir in Zukunft dabei gehen werden. Ihre Vera Schneevoigt , Senior Vice President, Head of Product Supply Operations, Service Platform Rupert Lehner, Vice President & Head of Sales, ­Germany
  • 4. Fujitsu mit Hauptsitz in Tokio ist weltweit einer der größten Anbieter von Informations- und Kommunikati- onstechnologien (IKT). Im Rahmen seines globalen CSR- Programms hat sich der Konzern dazu verpflichtet, seine Aktivitäten nicht nur an ökonomischen, sondern auch an sozialen und ökologischen Aspekten auszurichten und darüber Rechenschaft abzulegen. Fujitsu wird schon seit vielen Jahren im renommierten „United Nations Global Compact 100“ sowie im „Dow Jones Sustainability World Index“ (DJSI World) aufgeführt. Für Fujitsu sind IKT kein Selbstzweck. Sie müssen Men- schen und Unternehmen durch das Bereitstellen geeig- neter Infrastrukturen und relevanter Informationen in die Lage versetzen, nützliche Innovationen hervorzubringen – Innovationen, die alle Menschen brauchen, um die viel- fältigen ökonomischen, ökologischen und gesellschaft- lichen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen (Human Centric Innovations). Diese sollen letztendlich zur Entwicklung einer „Human Centric Society“ führen – einer Gesellschaft, bei der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen. Fujitsu in Deutschland In Deutschland blickt Fujitsu auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. Das Portfolio reicht von IT-Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für Rechenzentren und Cloud Services bis hin zum Outsourcing. Fujitsu ist außer- dem der einzige IT-Hersteller, der in Deutschland nicht nur ein erfolgreiches Lösungs- und IT-Servicegeschäft betreibt, sondern die gesamte IT-Wertschöpfungskette abbildet: von der Entwicklung über die Hardware-Produk- tion bis hin zum Recycling. Bereits bei der Produktent- wicklung stehen bei Fujitsu Nachhaltigkeitsaspekte im Vordergrund. So werden die Produkte nicht nur hinsicht- lich ihrer Energieeffizienz weiterentwickelt. Prototypen werden im Recycling Center in Paderborn zusätzlich im Hinblick auf ihre spätere Entsorgung beurteilt und optimiert. Auf diese Weise ist es Fujitsu gelungen, eine Wiederver- wertungsquote von über 99 Prozent zu erreichen – die gesetzlich vorgeschriebene Quote liegt bei 75 Prozent. Auch die Fertigung findet in Deutschland statt. Das Werk Augsburg ermöglicht, als sogenannte „atmende Fabrik“, eine flexible und bedarfsorientierte Produktion, die sich an den Wünschen der Kunden ausrichtet. Dank der Nähe zum Hauptzielmarkt Europa können Aufträge besonders schnell abgewickelt und Produkte kurzfristig geliefert werden. Das ist ein weiterer Vorteil, von dem die Kunden durch das „IT Made in Germany“- Konzept profitieren. Der Fujitsu Konzern beschäftigt allein in Deutschland über 6.000 Mitarbeiter. Mit einem prämierten Ausbil- dungsprogramm und hochwertigen Weiterbildungs- möglichkeiten eröffnet der Konzern den Menschen Per- spektiven für ihr Berufsleben. Rund 230 Auszubildende und Trainees wurden in den vergangenen zwei Jahren über alle Fujitsu Gesellschaften hinweg betreut. Zudem unterstützt Fujitsu gemeinnützige und karitative Ein- richtungen. Fujitsu ist zum Beispiel Gründungsmitglied des Vereins White IT e.V., der im Jahr 2009 zum Schutz von Kindern im Internet ins Leben gerufen wurde und trug dazu bei, dass der Verein bis heute Spendenein- nahmen in Höhe von ca. 10.000 Euro erzielen konnte. Executive Summary 4 Auszubildende formen das Fujitsu Logo
  • 5. Nachhaltiges Wirtschaften Durch die Mitarbeit in Gremien und Verbänden wie dem Nationalen IT-Gipfel und der Initiative21 trägt Fujitsu zur Lösung von Zukunftsfragen in Deutschland bei. Dank seines umfangreichen Know-hows in Bezug auf die Reduktion des Energiebedarfs von Rechenzentren konnte das Unternehmen bei seinen Kunden den ökologischen Fußabdruck verringern. Die daraus gewonnene Expertise soll nun auch mehr als vierzig Bundesbehörden zugute- kommen: Fujitsu erhielt im Jahr 2014 den Auftrag, diese dabei zu unterstützen und bis zum Jahr 2017 den Ener- gieverbrauch ihrer IT-Systeme zu optimieren. Fujitsu arbeitet daran, auch den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. So sind die Rechenzen- tren des Unternehmens konsequent auf maximale Energieeffizienz ausgelegt und werden kontinuierlich verbessert. Im Rahmen eines RetroFit-Projekts hat Fujitsu zum Beispiel das Rechenzentrum in Neckar- sulm modernisiert und für das weitere Wachstum der Services-Sparte gerüstet – denn Fujitsu will in Deutsch- land in den kommenden Jahren vor allem bei den IT-Dienstleistungen zulegen und von der steigenden Nachfrage nach „IT Services Made in Germany“ profitie- ren. Weltweit macht der Konzern bereits dreißig Prozent seines Umsatzes mit Services. Besondere Fortschritte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit hat auch der Stand- ort Augsburg gemacht. Dort wurde im Jahr 2014 die begehrte „ISO 50001-Zertifizierung“ erreicht und das selbst gesteckte Drei-Jahres-Ziel weit übertroffen. Der Stromverbrauch ging insgesamt um 15 Prozent zurück, die CO₂-Emissionen wurden um zehn Prozent gesenkt. Zu diesen positiven Ergebnissen trug die Belegschaft mit ihren Vorschlägen im Rahmen eines Ideenwettbe- werbs maßgeblich bei. Das Beispiel zeigt, wie durch das Zusammenspiel von Technologien und Menschen echter Mehrwert für die Gesellschaft entstehen kann. Innovationen für eine bessere Zukunft Nachhaltigkeit spielt bei Fujitsu auch in der Produktent- wicklung eine zentrale Rolle. Bei den PCs und Work­ stations konnte das Unternehmen den Energieverbrauch in den vergangenen drei Jahren (2012 bis 2014) um rund zwanzig Prozent reduzieren. Bei den Servern wurde die Leistungsfähigkeit sogar um 72 Prozent gesteigert. Beim Recycling gebrauchter Hardware erzielt Fujitsu bereits seit Jahren einen Wiederverwertungsanteil von über 99 Prozent – gesetzlich vorgeschrieben sind 75 Prozent. Nur weniger als ein Prozent der Stoffe müssen bei Fujitsu entsorgt werden. Zudem trägt Fujitsu mit modernen Rechenzentrumslösungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen von Rechenzentren bei. Im Jahr 2013 wurde eine Innovation von Fujitsu, die zur Steige- rung der Energieeffizienz beiträgt, mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis prämiert. Das mittelfristige Innovationsziel hat Fujitsu in seiner globalen CSR Roadmap so formuliert: „Wir wollen die Welt mit neuen Technologien voranbringen und die Sicherheit erhöhen.“ Dieses Ziel hat für Fujitsu bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen oberste Priorität. Fujitsu rückt dabei die Absicherung der IKT- Infra­strukturen und Daten in den Mittelpunkt. Bereits seit längerem arbeiten Entwickler in Deutschland unter dem Schlagwort „Digitale Souveränität“ an einem neuen IT-Sicherheitskonzept. Mit diesem umfassenden For- schungs- und Entwicklungsprogramm will Fujitsu künftig einen besonderen Beitrag zum Schutz von Unternehmen und Bürgern vor unautorisierten Datenzugriffen leisten. Fujitsu ist in Deutschland eng mit der Gesellschaft ver- flochten. Das Unternehmen nimmt seine Verantwortung für die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftli- chen Belange der Menschen in Deutschland ernst und setzt sich dafür ein, die Innovationskraft zu stärken, den Schutz der Umwelt zu fördern und die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Deshalb hat sich das Unternehmen auch für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt. 5
  • 6. Die Mitarbeiter sind das Herz des Unterneh- mens. Männer und Frauen, Berufseinsteiger und erfahrene Mitarbeiter, Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Anhän- ger unterschiedlicher Religionen arbeiten hier gemeinsam am Unternehmenserfolg. Fujitsu und seine Gesellschaften beschäfti- gen in Deutschland über 6.000 Mitarbeiter. Fujitsu will all diesen Menschen mit ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht werden und sie dabei unterstützen, ihre Potenziale zu entwickeln und sich optimal in das Unternehmen einzubringen. Denn nur eine starke Gemeinschaft bringt echte Bestleistungen und ist fähig, die Zukunft mitzugestalten. Gleichstellung im Betrieb Bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH, der größten Gesellschaft des Fujitsu Kon- zerns in Deutschland, stellen Frauen ein Viertel der Belegschaft und über 15 Prozent der Führungskräfte. Zusätzlich hat Fujitsu in das Führungskräfteprogramm „Managing@ Fujitsu“ rund vierzig Prozent sowie in das Nachwuchskräfte-Entwicklungsprogramm „Future Leader“ rund fünfzig Prozent an weiblichen Teilnehmerinnen aufgenommen. Von den vierzig Hochschulabsolventen, die das Trainee-Programm seit seiner Einfüh- rung im Jahr 2012 durchlaufen haben, sind 15 weibliche Nachwuchskräfte. Das Inter- esse von jungen Mädchen und Frauen an technischen Berufen versucht Fujitsu zudem durch die aktive Teilnahme an Programmen wie „UniMento“ der Universität Augsburg sowie am „Girls‘ Day“ zu wecken. Kulturelle Vielfalt Fujitsu ist ein internationaler Konzern mit Standorten in aller Welt. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen Menschen aus 46 Nationen. In internationalen Teams bündeln die Mitarbeiter das Know-how aus verschiedenen Ländern und arbeiten ver- trauensvoll zusammen. Viele von ihnen sind selbst häufig im Ausland, und sie wissen, wie wertvoll es ist, dort eine helfende Hand gereicht zu bekommen. Durch die Unter- stützung unterschiedlicher Initiativen wie MigraNet oder des Studentenaustauschpro- gramms der Universitäten Paderborn und Tohoku (Japan) fördert Fujitsu den kulturel- len Austausch. Chancen für Auszubildende und Studenten Fujitsu verfügt über eine Belegschaft mit langjähriger Erfahrung und ist bemüht, den Wissenstransfer zwischen den Generati­ onen zu fördern, um jungen Menschen eine Zukunft zu bieten. Das Unternehmen bildet in technischen und kaufmännischen Berufen aus, bietet eine Vielzahl dualer Studien- gänge an, hat für Hochschulabsolventen ein Traineeprogramm aufgelegt und arbeitet eng mit Universitäten und Fachhochschulen zusammen. In den vergangenen zwei Jahren wurden über alle Fujitsu Gesellschaften in Deutschland hinweg rund 230 Auszubil- dende und Trainees betreut. Für die Zukunft plant Fujitsu, diese Zahl mindestens kon- stant zu halten bzw. weiter zu erhöhen. Um jungen Menschen eine langfristige Perspek- tive zu eröffnen, kann Fujitsu nahezu allen nach der Ausbildung eine Festanstellung anbieten. Dass Fujitsu bei der Ausbildung auf einem guten Weg ist, zeigen zahlreiche Auszeichnungen: Im Jahr 2014 wurde das Ausbildungsprogramm von der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Menschen bei Fujitsu 6 Auszubildende vor einem Server-Rack: ­Fujitsu fördert weiblichen Nachwuchs in der IT.
  • 7. Zusätzlich erhielt das Unternehmen das Fair Company-Siegel 2014 sowie die Absolventa Trainee-Auszeichnung für das Trainee-Pro- gramm. Beim trendence Graduate Barometer 2014 schaffte es Fujitsu unter die Top-100-­ Arbeitgeber in Deutschland und auch in der Focus-Liste „Deutschlands beste Arbeitgeber 2015“ ist das Unternehmen erneut vertreten. Für das trendence Graduate Barometer wer- den jährlich Studenten zu ihren Einschät- zungen von Arbeitgebern befragt. Faire Produktionsbedingungen in Augsburg Deutschland gilt wegen der im internatio- nalen Vergleich hohen Auflagen im Bereich der Arbeitssicherheit sowie den höheren Stundenlöhnen als zu hochpreisig für die Hardware-Produktion. Der Konkurrenzkampf ist hart und wird in Niedriglohnländern wie China und in Osteuropa ausgetragen. Dennoch gelingt es Fujitsu, wettbewerbsfä- hig in Augsburg zu produzieren. Bei der umfangreichen Modernisierung des Werks wurde im Jahr 2011 – nach dem Vorbild der Automobilindustrie – von der Linien- produktion auf eine Inselproduktion umge- stellt. Ein Fertigungsteam ist somit für den kompletten Werdegang „seines“ Produkts, von der ersten Schraube bis zum fertigen Produkt, verantwortlich. Auch die Ergonomie am Arbeitsplatz erfüllt seit der Umstellung modernste Standards – was deutlich zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit beiträgt. Fujitsu beschäftigt am Standort Augsburg rund 1.600 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fujitsu hat außerdem Strukturen implemen- tiert, die es erlauben, kundenspezifische Pro- dukte mit unterschiedlichsten Volumenanfor- derungen kurzfristig zu produzieren und auf die jeweilige Marktsituation zu reagieren. Das Werk Augsburg wird deshalb auch als „atmende Fabrik“ bezeichnet. Ermöglicht wird dieses Konzept durch ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell, das kurzfristige Anpas­ sungen der täglichen Arbeitszeit ermöglicht. Ein weiteres Schlüsselelement stellt der fle- xible Einsatz von Leihkräften dar. „Das Arbeitszeit­modell wird von unseren Mit- arbeitern gut ange- nommen, obwohl es ihnen ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt. Dadurch leisten die Mit- arbeiter allerdings einen direkten Beitrag zur Sicherung ihres Arbeits- platzes und der Zukunft des Standortes“ Peter Wagner, Betriebsrats­ vorsitzender Fujitsu Augsburg 7
  • 8. Menschen mit Behinderung Bei Fujitsu arbeiten Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen. Das Unternehmen bemüht sich deshalb nicht nur um mehr Barrierefreiheit in den Gebäuden und Büroräumen, sondern hilft auch ganz gezielt mit individuellen Lösungen. So lässt Fujitsu zum Beispiel aktuell einen Arbeits- platz für einen Kollegen mit Sehbehinderung einrichten und nimmt dazu externe Bera- tungsleistungen in Anspruch. Auf diese Weise gelingt es Fujitsu, moderne wissenschaftliche Erkenntnisse bei der Konzeptionierung und Umsetzung des Arbeitsplatzes zu berück- sichtigen. Fujitsu beschäftigt in Deutschland aktuell rund 230 behinderte Mitarbeiter, das sind rund fünf Prozent der Belegschaft. Je nach Qualifikation und Fähigkeit stehen diesen Menschen alle Positionen im Unter- nehmen offen. Für ihre speziellen Belange gibt es insgesamt acht Schwerbehinderten- vertreter. Im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Donau-Ries e.V. bindet Fujitsu zudem seit 24 Jahren Menschen mit Behinderungen in die Wertschöpfungskette ein. Die Arbeit in der Werkstätte ist Teil eines umfassenden Programms, das in einer 35-Stundenwoche unter anderem Kochkurse, Sprachkurse und Zeit für sport- liche Aktivitäten einschließt. Von den 430 Behinderten in Donau-Ries waren im Jahr 2014 rund 200 für Fujitsu tätig und erhiel- ten dadurch die Möglichkeit, einen Teil ihres Lebensunterhalts selbst zu finanzieren und ein selbstbestimmteres Leben in der Mitte der Gesellschaft zu führen. In der Behindertenwerkstätte werden Beipacks (Handbücher, Stecker, Netzteile etc.) zu den IT-Produkten von Fujitsu produkt- und lan- desspezifisch konfektioniert – und das für ganz Europa. Je nach Auftrag werden täglich bis zu 20.000 Beipacks produziert. Außer- dem findet in Donau-Ries das technisch anspruchsvolle Lasern von Tastaturen statt. Fujitsu hat die Behindertenwerkstätte dazu mit einer modernen Lasermaschine ausgestattet. Zusätzlich übernimmt die Behindertenwerkstätte die Vorsortierung für das Recycling von Produkten. Wie auch die anderen Zulieferer ist die Behindertenwerk- stätte über SAP an das Lieferantensystem von Fujitsu angeschlossen. „Unsere behinderten Menschen sind stolz darauf, einen Teil ihres Lebensunterhalts selbst zu verdienen und dadurch mehr Selbstän- digkeit zu erlangen. Dabei hat uns Fujitsu durch die vertrauens- volle 24-jährige Zusam- menarbeit sehr gehol- fen. Außerdem konnten wir mit Fujitsu viel Pro- zess- und Logistik-Know- how hinzugewinnen und unsere Abläufe deutlich verbessern“ Günter Schwendner, Geschäftsführer, Lebenshilfe Donau-Ries e.V. 8
  • 9. 9 „Zu Beginn war ich sehr nervös, ob ich die Ausbildung trotz Querschnittslähmung meistern kann. Diese Sorgen haben sich jedoch bereits in den ersten Tagen als unbe- gründet erwiesen, da alle Kollegen sehr hilfsbereit und unter- stützend waren. Auch nach meiner Ausbildung wurde ich an meinem neuen Arbeitsplatz ohne Probleme akzeptiert. Das gute Arbeitsumfeld erleichtert mir meinen Arbeitsalltag ungemein und ich bin sehr froh, als Teil von Fujitsu vollwer- tig am Arbeitsleben teil- nehmen zu können“ Marina Schenk, Mitarbeiterin im Global Sourcing „Bei Fujitsu ist Inte­ gration und Inklusion kein Thema von heute, sondern wird seit Jahren praktiziert. Fujitsu hat seit zig Jahren Regelun- gen und Betriebsverein- barungen dafür. Deshalb hat auch Fujitsu Aus- zeichnungen und Urkun- den bekommen“ Gerhard Piesch, Gesamtschwerbehindertenvertre- ter Fujitsu Technology Solutions Gesundheitsprogramme und Arbeitsschutz Die Gesundheit der Mitarbeiter liegt Fujitsu besonders am Herzen. Für die Koordina­ tion der zahlreichen Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention hat Fujitsu ein zentrales Gesundheitsgremium eingerichtet. Dieses setzt sich aus einem Querschnitt von Unternehmensvertretern zusammen: Betriebsleiter, Human Resources, der Gesamtbetriebsrat, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und die Krankenkasse als strategischer Partner. „Vorbeugen, positive Rahmenbedingungen schaffen, Belastungs- situationen erkennen und vermeiden“, mit diesem Dreisatz werden Gesundheits- und Arbeitssicherheitsthemen analysiert und entsprechende Maßnahmen daraus abge- leitet. Lokal umfasst das Angebot – neben regelmäßigen Besuchen beim Betriebsarzt – unter anderem Beratung zur Ergonomie am Arbeitsplatz, Ernährungstipps, Grippeimpfun- gen, EKGs, Stressprävention und Gesundheits­ checks. Mit Firmenläufen und Aktionen wie dem „Global Corporate Challenge 2014“, bei dem in Deutschland rund 70 Teams (ins- gesamt an die 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) darum wetteiferten, täglich min- destens 10.000 Schritte zu gehen und sich dabei mit Kolleginnen und Kollegen weltweit zu messen, regt Fujitsu die Mitarbeiter zu mehr Bewegung im Alltag an. Beim Arbeits- schutz wird der Erfolg unter anderem an der Anzahl von lediglich vier Arbeitsunfällen im Jahr 2013 sichtbar. Der Branchendurchschnitt war zwanzig Mal höher. Vereinbarkeit von Familie und Beruf Zur Unterstützung von Mitarbeitern mit Familie bezuschusst Fujitsu seit dem Jahr 2007 am Standort München eine Kinderta- gesstätte. Im Jahr 2014 betrug der Zuschuss rund 40.000 Euro. Das in Kooperation mit der gfi (Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration) seit vielen Jahren in Augsburg angebotene Sommercamp soll Eltern in der Augsburger Belegschaft die Überbrückung der „betreu- ungsfreien“ Ferienzeit erleichtern. Darüber hinaus können die Mitarbeiter dank flexibler Arbeitszeiten und der Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, ihr Berufs- und Privat­ leben einfacher koordinieren. Weiterentwicklung im Unternehmen Der beste Garant für den Unternehmenser- folg sind gut ausgebildete Mitarbeiter. Deshalb fördert Fujitsu nicht nur die Ent- wicklung von Kompetenzen beim „Training on the Job“, sondern bietet zusätzlich eine betriebliche Weiterbildung an. Fujitsu folgt hierbei dem 70-20-10-Prinzip: siebzig Prozent erfahrungsbedingtes Lernen, zwan- zig Prozent Lernen durch Austausch und Rückmeldung sowie zehn Prozent formelles Lernen. Beispielhaft für das umfangreiche Weiterbildungsangebot sei hier die strate­ gische Initiative „Solution Selling“ im Vertrieb. 550 Mitarbeiter standen dabei im Fokus, insgesamt wurden 26.400 Trainingsstunden absolviert.
  • 10. Transparenz und Dialog Echtes Engagement kann nur entstehen, wenn die Mitarbeiter in wichtige Belange einbezogen werden. Dazu bedarf es einer transparenten Informationspolitik und eines offenen Ohrs für die Belegschaft. Führungs- kräfte laden ihre Mitarbeiter regelmäßig zu moderierten Feedbackgesprächen ein, um Rückmeldungen zum eigenen Füh- rungsverhalten und eventuellem Verbes- serungspotenzial zu erhalten. 250 dieser Führungsgespräche hat es im laufenden und vergangenen Geschäftsjahr gegeben. Außerdem gewährt ein im Jahr 2014 neu eingeführtes Tool Transparenz in Bezug auf die Ziele von Vorgesetzten. Darüber hinaus organisieren lokale Koordinatoren an ihren Standorten zu aktuellen Themen Diskussi- onsrunden mit zwei bis drei Rednern aus dem oberen Management. Im vergangenen Jahr wurden hundert solcher Runden organi- siert. Durch all diese Maßnahmen entsteht ein besseres gegenseitiges Verständnis und Klarheit in Bezug auf wichtige Themen und die Strategie. Neben einem organisierten Ideenmanage- ment (umgesetzte Ideen werden mit Prä- mien unterschiedlicher Höhe belohnt) gibt es jährlich eine Mitarbeiterbefragung. Im Jahr 2014 haben 74 Prozent der deutschen Belegschaft ihre Meinung im Rahmen dieser Befragung geäußert. Die Ergebnisse wurden in einem aufwändigen Folgeprozess analy- siert und anschließend Verbesserungen auf den Weg gebracht. Nach außen stellt sich Fujitsu über die Arbeit- geberbewertungsplattform kununu dem offe- nen Dialog mit Mitarbeitern und Bewerbern. 10
  • 11. Die Gesellschaft besser und sicherer zu gestalten, ist Fujitsu wichtig. Das spiegelt sich in einer Vielzahl von Projekten wider, an denen Fujitsu maßgeblich beteiligt ist. Fujitsu nimmt dabei das Thema Korruptionspräven- tion sehr ernst. Das Anti-Bestechungs- und Korrupti- onsmanagement von Fujitsu ist nach BS 10500:2011 zertifiziert. Sämtliche Beziehungen und Exporte werden einer entsprechenden Kontrolle unterzogen. Fujitsu pflegt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Bestechung, Korruption und illegalen Aktivitäten. Um den langfristigen Geschäftserfolg sicherzustellen, ist es zwingend erforderlich, dass das Unternehmen weiterhin seine Compliance-Kultur ausbaut und pflegt. Um diese zu gewährleisten, hat Fujitsu entsprechende Richt­linien erlassen, Prozesse eingeführt und Ressourcen bereit- gestellt. Der Aufsichtsrat wird regelmäßig durch die Abteilung Corporate Compliance zu relevanten Ent- wicklungen informiert. Das Management erläutert der Belegschaft zum Beispiel in Rundschreiben die Bedeu- tung von Compliance für das Unternehmen. Interne Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr strafbarer Handlungen Im Jahr 2012 verstärkte Fujitsu sein Corporate-Compli- ance-Programm mit der Einführung des risikobasierten Compliance-Regelwerks „Verhindern, Erkennen und Rea- gieren“. Dieses basiert auf dem „Fujitsu Way“ und den „Global Business Standards“. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die Erwartungen des Unternehmens kennen, hat Fujitsu für alle Mitarbeiter verpflichtend Online-Schulungen zum „Fujitsu Way“ und den „Global Business Standards“ sowie zu den Anti-Bestechungs- und Anti-Korruptionsbestimmungen, zu Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie zur Ausfuhrkontrolle in Deutschland eingeführt. Für ausgewählte Mitarbeiter- gruppen gibt es zusätzlich Präsenzschulungen. Das sogenannte „Fujitsu Compliance Committee“ über- wacht alle Compliance-Aktivitäten und veröffentlicht regelmäßig Mitteilungen zu relevanten Themen. Um die Risiken von Bestechung und Korruption zu mini- mieren und den eigenen ethischen Standards und der Anti-­Korruptionsrichtlinie gerecht zu werden, wurde im Jahr 2013 der obligatorische „Third-Party-Due-Diligence-­ Prozess“ zur Überprüfung von Vertragspartnern imple- mentiert. Im Jahr 2015 wurde ein neues IT-Tool ent- wickelt und eingeführt, mit dem dieser Prozess verstärkt und automatisiert wird. Im Zeitraum 2012/2013 erfolgte die Einführung des „Fujitsu Alert“ als unternehmensweites Hinweisge- bersystem. Fujitsu duldet keine Benachteiligung oder Vergeltungsmaßnahmen, die sich gegen Hinweisgeber richten, die in gutem Glauben gehandelt haben. Die Aktivitäten der Innenrevision schließen sowohl die rel- evanten Compliance-Elemente als auch systematische Compliance-Überprüfungen ein und konzentrieren sich auf Regionen, die aus Compliance-Sicht besondere Risi- ken bergen. Tatsächliche oder vermutete Verstöße werden von einem speziellen Team und bei Bedarf mit externer Unterstüt- zung untersucht und die Untersuchungen mithilfe des Case-Management-Systems dokumentiert. Nach jedem Verstoß spricht die Corporate-Compliance-Abteilung Empfehlungen für Abhilfemaßnahmen aus und verfolgt deren Umsetzung. Ein Remediations-Prozess unterstützt bei der Behebung der identifizierten Schwächen. Wir bringen unsere Kunden mit neuen Technologien voran 11
  • 12. Supplier Code of Conduct für Lieferanten und ­Drittparteienprüfung Fujitsu verlangt nicht nur von sich selbst, sondern auch von seinen Partnern und Lieferanten, sich den Prinzipien des „UN Global Compact“ in den Bereichen Menschen- rechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptions- bekämpfung sowie der Umsetzung von CSR-Initiativen (Corporate Social Responsibility) zu verpflichten. Die Fujitsu Group fördert verantwortungsbewusstes Mana- gement, hat die Prinzipien des „UN Global Compact“ in ihren Lieferantenverträgen hinterlegt und einen verbind- lichen Verhaltenskodex für Zulieferer eingeführt, den „Supplier Code of Conduct“. Dieser erläutert das Engage- ment für ethisches und verantwortungsvolles Handeln und die damit verbundenen Verpflichtungen, die der Hersteller seinen Zulieferern auferlegt. Vor der Auf- nahme von Geschäftsbeziehungen prüft Fujitsu intensiv, ob die Lieferanten den hohen Anforderungen der Fujitsu Group bei der Korruptionsbekämpfung gerecht werden. Fujitsu berät Bundesbehörden bei Green IT Im Mai 2014 hat Fujitsu mit dem „Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren“ einen Rahmenver- trag über die technische Beratung im Bereich „Green IT“ geschlossen. Auf der Basis dieser Vereinbarung wird Fujitsu mit seinen Partnern mehr als vierzig Bundes- behörden dabei unterstützen, ihre Informations- und Kommunikationstechnik energieeffizienter und nach- haltiger zu gestalten (Green IT). Der Vertrag verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch der IT bei steigenden Anfor- derungen bis zum Jahr 2017 zu optimieren. Im Jahr 2013 wandten die Bundesbehörden für den IT-­Betrieb insgesamt 390 Gigawattstunden (GWh) auf. Fujitsu wird neue Lösungen und Sichtweisen einbringen und nicht nur die IT-Wertschöpfungskette, sondern den komplet- ten Lebenszyklus der IT-Systeme betrachten. Neben der umweltgerechten Entsorgung der Altgeräte sowie Zertifizierungen wie ISO 27001 werden unter anderen auch die IT-Grundschutz-Kataloge des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Kriterien des Blauen Engels für Rechenzentren (RAL-UZ 161) berücksichtigt. Der Rahmenvertrag unterstreicht, dass die Bundesbehörden im Bereich Green IT eine Vor- reiterrolle übernommen haben. Fujitsu wird mit seiner Expertise dazu beitragen, dass das so bleibt. Bundesagentur für Arbeit Die Bundesagentur für Arbeit (BA) muss elektronische Dokumente über Jahrzehnte rechtssicher archivieren und deren Beweiskraft für etwaige Gerichtsverfahren erhalten. Eine Mammutaufgabe. Mittlerweile liegen bei der BA über 380 Millionen Unterlagen auf Fujitsu Speichersystemen und es kom- men täglich rund 600.000 Dokumente hinzu. Mit der Archiv-Middleware SecDocs hilft Fujitsu der BA seit dem Jahr 2013, diese Herausforderung zu meistern. SecDocs ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informa- tionstechnik (BSI) zertifiziert und derzeit die sicherste Lösung ihrer Art. SecDocs ist mittlerweile direkt an das ­SAP-­System der BA angebunden und ermöglicht es deren Mitarbeitern, trotz der riesigen Datenmengen, jederzeit auf die benötigten Unterlagen zuzugreifen. Sicherheit und effektiveres Arbeiten gehen hier Hand in Hand. 12
  • 13. 13 und öffentliche IT“. Auch in der neuen Ausrichtung des IT-­Gipfels mit Blick auf die „Digitale Agenda der Bundes­ regierung“ will Fujitsu einen wesentlichen Beitrag leisten. Ein wichtiges Element ist es, die öffentliche Ver- waltung in Deutschland zu modernisieren, den Ausbau der E-Govern­ment-Angebote von Bund, Ländern und Kommunen voranzutreiben und die Digitalisierung in allen Lebensbereichen weiter zu fördern. Für Deutsch- land bedeutet das einen wichtigen Standortfaktor. Initiative21 „Gemeinsam für die Digitale Gesellschaft“ lautet das Motto der Initiative21. Sie ist Deutschlands größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informa- tionsgesellschaft. Rund 200 Unternehmen und Organi- sationen sowie Partner aus Bund und Ländern bringen in diesem Netzwerk praxisnahe Non-Profit-Projekte mit engem Bezug zu Informations- und Kommunika- tionstechnologien voran. Fujitsu engagiert sich unter anderem in der Arbeitsgruppe Bildung. Im Jahr 2014 war Fujitsu Premium-Partner des D21-Digital-Index, einer in Deutschland einmaligen Studie mit enormer Datenbasis, die für die gesellschaftliche Diskussion wertvolle Informationen liefert. Die Studie ermittelt regelmäßig die Entwicklung des Digitalisierungsgrads der deutschen Bevölkerung – Zugang, Kompetenz, Offenheit – sowie die Nutzung des Internets und der digitalen Medien. Grünes Rechenzentrum für den Deutschen Alpenverein Mit über 950.000 Mitgliedern ist der Deutsche Alpenver- ein (DAV) der größte Bergsport- und Naturschutzverband in Deutschland. In seinem Leitbild und Grundsatzpro- gramm spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beauftragte der DAV Fujitsu und dessen Partner BM Green Cooling damit, das Rechenzen- trum der Geschäftsstelle zu modernisieren. Energiespa- rende IT-Komponenten und eine effizientere Kühlung sollten dazu beitragen, die Betriebskosten zu reduzieren. Fujitsu installierte in dem nur zwanzig Quadratmeter großen Raum sechs neue Racks und ein innovatives Kühlsystem. Das Ergebnis: eine um siebzig Prozent höhere Energieeffizienz, weniger Lärm- und CO₂-Emis- sionen und ein deutlich kleinerer ökologischer Fußab- druck. Zudem hat Fujitsu das Datacenter so umgestaltet, dass es für Erweiterungen bestens gerüstet ist. Die Zukunft gestalten Mitarbeit in Verbänden und Gremien Nationaler IT-Gipfel Deutschland als IT-Standort zu stärken, ist das Ziel des Nationalen IT-Gipfels, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie seit dem Jahr 2006 ausrichtet. Fujitsu ist ein Mitglied der ersten Stunde, unter anderem auf dem Gebiet „Digitale Verwaltung
  • 14. 14 „Das digitale Lernen hat längst Einzug in den Unterricht gehalten. Jetzt gilt es, Medienkompetenz und den Umgang mit digitalen Medien zu ver- mitteln“ Thorsten Rode, Schulleiter der Friedrich-Hebbel-Schule ­Wesselburen, Gemeinschaftsschule BITKOM Der BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unter- nehmen der digitalen Wirtschaft in Deutsch- land. Fujitsu treibt über die Verbandsarbeit wichtige Zukunftsthemen voran, darunter: Messung der Energieeffizienz von Rechen- zentren, IT-Sicherheitskonzepte, Fragen der Standortpolitik und der Nachhaltigkeit. Zudem war Fujitsu maßgeblich an der Erstel- lung einer Mustererklärung für soziale Nach- haltigkeit der IT-Hardwareproduzenten und IT-Dienstleister beteiligt, die im November 2014 gemeinsam mit dem „Beschaffung- samt des Bundesministeriums des Inneren“ veröffentlicht wurde. Das Unternehmen stellt mit Jürgen Walter, Head of Central Europe und Vorsitzender der Geschäftsfüh- rung von Fujitsu, einen der Hauptvorstände und unterstreicht damit, dass es seine Ver- antwortung für die digitale und nachhaltige Zukunft Deutschlands ernst nimmt. Zukunftsstudie Münchner Kreis Der Münchner Kreis ist eine gemeinnützige internationale Vereinigung von Politik, Wirt- schaft und Wissenschaft, die sich mit dem Potenzial und den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzt. Seine seit dem Jahr 2008 veröffentlichte Zukunftsstu- die findet international Beachtung. Fujitsu hat als Mitherausgeber an der sechsten Zukunftsstudie maßgeblich mitgewirkt. Unter dem Titel „Digitalisierung – Achilles- ferse der deutschen Wirtschaft? Wege in die digitale Zukunft“ zeigt die Studie sechs „Zukunftskreise“ auf und skizziert Lösungs- wege für die deutsche Wirtschaft. Als Partner und Mitherausgeber leistet Fujitsu wichtige Diskussionsbeiträge und hilft, konstruktiv die Weichen für den digitalen Wandel und die Zukunft Deutschlands zu stellen. Infrastrukturen und Lernplattformen für Schulen Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern hat Fujitsu in den Jahren 2011 bis 2014 das For- schungs- und Entwicklungsprojekt „Digitales Bildungsnetz Bayern“ umgesetzt. Ziel war und ist es weiterhin, eine zukunftsorientierte IT-Infrastruktur für Schulen zu entwickeln. Diese ist bereits an mehreren Schulen ein- geführt und wird bis zum Jahr 2017 von Fujitsu betrieben. Die Lösung bietet eine kostengünstige Alternative zu den im Bil- dungswesen vorherrschenden Insellösungen. Sie besteht aus einer sicheren und hochver- fügbaren Infrastruktur auf der Grundlage von Virtual Private Networks (VPN) und einer Plattform, die Freiraum für selbstgesteuerte, personalisierte Lehr- und Lernprozesse bie- tet. Zudem hat Fujitsu unter dem Namen „Securon for Schools“ im Rahmen eines Innovationsprojektes eine neue Lösung für die digitale Bildung entwickelt. Die Friedrich- Hebbel-Schule in Wesselburen führte im Jahr 2014 als erste Schule in Schleswig-Holstein diese neuartige, ganzheitliche und sichere IT-Lösung ein. Damit werden ­wichtige Grund- lagen in der Bildung gelegt.
  • 15. 15 Fujitsu verbindet in Deutschland japanische Werte mit deutscher Qualität. Das Unternehmen ist der einzige IT-Hersteller, der in Deutschland nicht nur ein erfolgrei- ches Lösungs- und IT-Servicegeschäft betreibt, sondern die gesamte Wertschöpfungskette abbildet: Von der Ent- wicklung über die Produktion bis hin zum Recycling von Hardware. Bereits bei der Produktentwicklung stehen bei Fujitsu Nachhaltigkeitsaspekte im Vordergrund. So werden die Produkte nicht nur hinsichtlich ihrer Energieeffizienz weiterentwickelt. Prototypen werden im Recycling Center in Paderborn zusätzlich im Hinblick auf ihre spätere Ent­ sorgung begutachtet und dann optimiert. Auch die Ferti- gung der Produkte findet in Deutschland statt. Das Werk Augsburg ermöglicht eine flexible und bedarfsorientierte Produktion, die sich ganz an den Wünschen der Kunden ausrichtet. Dank der Nähe zum Hauptzielmarkt Europa können Aufträge besonders schnell abgewickelt und ­Produkte auch kurzfristig geliefert werden. Fujitsu hält deshalb am Standort Deutschland auch in Zukunft fest. Wir bekennen uns zum Standort Deutschland Bedarfsorientierte Fertigung Fujitsu betreibt in Augsburg die einzige in Europa ver- bliebene vollständige Entwicklung und Produktion von Hauptplatinen (Mainboards) für Arbeitsplatzsysteme (PCs und Workstations), Server, Speichersysteme und industri- elle Fabriksysteme. Im Fujitsu Werk in Augsburg findet auch die Endmontage der Arbeitsplatzsysteme, Server und Speichersysteme sowie die Endmontage von Note- books für den Hauptzielmarkt Europa statt. Hier liegt außerdem die weltweite Produktionsverantwortung für Fujitsu PRIMERGY Server. Fujitsu hat das Werk ­Augsburg mit kontinuierlichen Investitionen in Millionenhöhe zu Europas modernster Fertigungsstätte für IT-Systeme aus- gebaut und im April 2013 dafür den Bayerischen Quali- tätspreis in der Kategorie „Industrie“ erhalten.
  • 16. 16 In Augsburg beschäftigt Fujitsu rund 1.600 Mitarbeiter. Bis zu 21.000 IT-Systeme verlas- sen täglich die Produktionsstätte, darunter rund 12.000 ESPRIMO PCs und CELSIUS Workstations, 950 PRIMERGY Server und ETERNUS Storage-Systeme sowie zusätz- lich 8.000 Hauptplatinen, die Fujitsu als Zulieferer für PCs und Industriesysteme von Drittanbietern wie der KUKA Roboter GmbH fertigt. Der Produktionsstandort ist ein Mus- terbeispiel an Flexibilität und wird deshalb als „atmende Fabrik“ bezeichnet. Die hoch modernen Produktionsprozesse lassen sich an die Auftragslage anpassen, damit exakt dem aktuellen Bedarf entsprechend produ- ziert werden kann. Fujitsu fertigt also nur das, was wirklich gebraucht wird. Dennoch können Kundenaufträge termingerecht aus- geliefert und Sonderwünsche erfüllt werden. Fujitsu ist in der Lage, PCs, Workstations, Server, Speichersysteme und Notebooks kurzfristig und auch in kleinsten Stückzahlen herzustellen (Build to Order) und individu- ell mit BIOS-Ständen, Betriebssystemen, Anwendungen und Voreinstellungen auszu- rüsten (Customizing). Die Kunden erhalten somit Geräte, mit denen ihre Mitarbeiter umgehend arbeiten können. Wöchentlich werden rund 2.500 neue Konfigurationen und Modifikationen durchgeführt. Diese hohe Flexibilität sowie kontinuierliche Ver- besserungen und Investitionen sichern die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Standorts. „Als einziger IT-Komplett­ anbieter mit Fertigung, Forschung und Ent- wicklung hierzulande ist Fujitsu sehr gut aufgestellt. Darüber hinaus setzt Fujitsu mit IT-­Sicherheit und Industrie 4.0 auf ent- scheidende Zukunftsthe- men“ Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Stellvertre- tende Ministerpräsidentin vorderNutzung während der Nutzung nachderNutzung Test Produ ktion Recycl ing Betrie b F&E
  • 17. 17 „Unsere Spezialisten aus Entwicklung, Pro- duktion, Support und Vertrieb arbeiten eng mit unserem Partner­ netzwerk zusammen und haben ein direktes Ohr am Markt. Dank flexibler Fertigungs- prozesse und kürzerer Transportwege können wir Auftragsarbeiten und Sonderwünsche schneller umsetzen und IT-Systeme liefern, die optimal auf unsere Kun- den zugeschnitten sind“ Vera Schneevoigt, Senior Vice President, Head of Product Supply ­Operations und Leiterin des Werks Augsburg, Fujitsu Moderne Logistik, nachhaltiges Beschaf- fungsmanagement Wettbewerbsfähige Preise und kurze Liefer- zeiten sind unter anderem deshalb möglich, weil das Werk Augsburg auch in logistischer Hinsicht eine Vorzeigefabrik ist. Kunden­ spezifische Label und RFID-Tags (Radio Frequency Identification) sowie die Reduzie- rung der Verpackungsgrößen zählen zu den Erfolgsfaktoren. Die Lagerhaltung nach dem Supermarktkonzept wird durch eine Just-in- Sequence-Lieferung von Bauteilen an die Montagelinien kombiniert. Dank der Markt- nähe und der kürzeren Transportwege sind die Produkte schneller beim Kunden. Um zu garantieren, dass auch bei der Zulieferkette (Supply Chain) und von den Lieferanten soziale und ökologische Nachhaltigkeit- saspekte berücksichtigt werden, ist die Fujitsu Group dem „United Nations Global Compact“ beigetreten und verlangt auch von ihren Partnern und Zulieferern, dass diese sich in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korrupti- onsbekämpfung sowie der Umsetzung von CSR-Initiativen verpflichten. Fujitsu fördert als globales Unternehmen ein verantwor- tungsbewusstes Management (Responsible Business) und hat nicht nur die Prinzipien des „UN Global Compact“ in seinen Lieferan- tenverträgen hinterlegt, sondern auch einen Verhaltenskodex für Zulieferer eingeführt, den „Supplier Code of Conduct“. Dieser erläutert das Engagement für ethi- sches und verantwortungsvolles Handeln und die damit verbundenen Verpflich­ tungen, die der Hersteller seinen Zuliefe- rern auferlegt. Als zusätzlichen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit hat Fujitsu den Umweltschutz zur höchsten Priorität erklärt. Die „Fujitsu Green Procurement Policy“ beinhaltet die Verpflichtung zu einem umweltfreundlichen Beschaffungswesen über die gesamte Lieferkette hinweg bis hin zu den Geschäftspartnern. Bei der Auswahl neuer Zulieferer prüft Fujitsu unter anderem Umweltzertifikate und den Umgang mit Ressourcen; bestehende Zulieferer werden regelmäßigen Prüfungen unterzogen. Produktgruppe Marke Produktion Stückzahl/Tag (Durchschnittswert) PC / Workstations ESPRIMO, CELSIUS Hauptplatine, Montage 20,000 Laptops / Notebooks LIFEBOOK Montage Server (Großrechner & x86-Server) PRIMERGY, BS 2000 Hauptplatine, Montage 950 Speichersysteme ETERNUS Hauptplatine, Montage Hauptplatinen für Industrie- & PC-Systeme Dritthersteller Hauptplatine 8,000
  • 18. Kreislaufwirtschaft & Recycling Von der Materialbeschaffung bis zum Recycling verfolgt Fujitsu in Deutschland die strengen Richtlinien der „Fujitsu Green Roadmap“. In Paderborn betreibt Fujitsu bereits seit dem Jahr 1988 einen eigenen, nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb für IT-Geräte von Fujitsu und Drittanbietern für die Region EMEIA (Europa, Naher Osten, Indien und Afrika). Die dort verarbeiteten Geräte haben in der Mehrzahl eine erste Nutzungsphase beim Kunden hinter sich und werden nach der Aufbereitung als Gebrauchtgeräte oder B-Ware wieder verkauft. Die Wiederverwen- dung nach einer hochwertigen, qualitätsge- sicherten Aufarbeitung vermeidet die Entste- hung von Abfall und schützt die Ressourcen. Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung erreicht Fujitsu in Paderborn eine Wiederver- wertungsquote von 99,7 Prozent. Diese liegt nicht nur weit über der im Elektro- und Elek- tronikgerätegesetz festgelegten Vorgabe von 75 Prozent, sondern auch über dem Markt- durchschnitt von rund neunzig Prozent. In Paderborn werden die gebrauchten Geräte in einem dreistufigen Konzept ent- weder aufbereitet und neu vermarktet, in wiederverwendbare Ersatzteile und Kompo- nenten zerlegt oder demontiert und nach über fünfzig Materialsorten getrennt. Die Mitarbeiter zerlegen jährlich bis zu 120.000 Geräte bzw. 5.500 Tonnen an Material nach den gesetzlichen Vorgaben und führen Baugruppen und Bauteile einer Wiederver- wendung zu. Monatlich werden bis zu 25 Tonnen an Ersatzteilen ausgebaut. Durch die europaweit sehr hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen haben die Fujitsu Produkte eine vergleichsweise lange Verweildauer im Markt. Um ein sicheres Löschen von Datenträgern zu garantieren, gilt für diesen Bereich vor Ort die höchste Sicherheitsstufe: Nur direkte Mitarbeiter und die Betriebsleitung haben Zugang zum Datenlöschzentrum und es finden regelmäßige Screenings der Mitar- beiter durch die AEO-Zertifizierung statt. Diese schreibt zwingend eine regelmäßige Überprüfung der am Prozess beteiligten Mitarbeiter vor. Allein im Jahr 2014 wurden insgesamt 12.000 Datenträger gelöscht. 18 „Mit den Forschungs- und Entwicklungsstand- orten in Augsburg, München und Pader- born, dem Betrieb hoch- sicherer Rechenzentren sowie der Produktion im Werk Augsburg beweist Fujitsu, dass echte ‘IT Made in Germany‘ möglich ist“ Vera Schneevoigt, Senior Vice President, Head of Product Supply Operations und Leiterin des Werks Augsburg, Fujitsu.
  • 19. 19 2013: Rückgewinnung von Edelmetallen aus Platinen Gold 9,57 KG Silber 46,31 KG Palladium 1,52 KG Kupfer 14,680 t Schon bei der Entwicklung neuer Produkte achtet Fujitsu auf die spätere Wiederver- wertung und die Anforderungen an das Recycling. Die Entwickler arbeiten eng mit ihren Kollegen im Fujitsu Recycling Center in Paderborn zusammen und lassen von ihnen ihre neu entwickelten Prototypen bewerten. Die Recycling-Verantwortlichen beraten die Entwicklungsbereiche hinsichtlich der Wie- derverwertbarkeit und der zu erwartenden Recyclingkosten sowie dahingehend, wie sie ihre Produkte weiter verbessern können. Fujitsu leistet in Paderborn einen nützlichen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit wertvollen Rohstoffen (Gold, Silber, Palla- dium, seltene Erden, Eisen- und Nichtei- senmetalle) sowie zur sicheren Entsorgung gefährlicher Schad- und Gefahrstoffe wie Quecksilber, Blei, Dioxine und Furane. Bei der Entsorgung von nicht mehr weiterver- wendbaren Bauteilen und Stoffen arbeitet Fujitsu mit zwanzig zertifizierten Entsor- gungsfachbetrieben zusammen. Dabei wählt Fujitsu bevorzugt Partnerunterneh- men aus der Region, um Transportwege auf ein Minimum zu reduzieren.
  • 20. „Beim Thema Recy- cling von IT-Equipment ist Fujitsu vorbildlich, insbesondere vor dem Hintergrund der Nach- haltigkeit, des verant- wortungsvollen Umgangs mit Ressourcen und mit Blick auf das wichtige Thema Umweltschutz” Dr. Tim Ostermann (CDU), Mitglied des Deutschen Bundes- tages, Abgeordneter für den Kreis Herford und Bad Oeynhausen, ordentliches Mitglied im Innen- ausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Energieverbrauch & CO₂-Ausstoß Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für Fujitsu von größter Bedeutung – und das seit beinahe achtzig Jahren. Nachhaltigkeit ist fest in der Unternehmensphilosophie, dem „Fujitsu Way“, verankert. 20 Jahre „Environmental Action Plan“ Seit mehr als zwanzig Jahren steckt sich Fujitsu in seinem „Environmental Action Plan“ mittel- und langfristig hohe Ziele und stellt sich der Herausforderung, nachhaltig und messbar zu wirtschaften: Das Unter- nehmen hat die Absicht erklärt, in den Geschäftsjahren 2013 bis 2015 (Drei-Jahres- Ziel) durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien die welt- weiten CO₂-Emissionen zu reduzieren. Dazu tragen auch die Standorte in Deutschland maßgeblich bei. Sie haben verschiedene Initiativen implementiert, um zum Beispiel am Standort Augsburg in den Jahren 2011 bis 2015 den CO₂-Ausstoß um zehn Prozent zu verringern. Neben dem Werk Augsburg arbeiten insbesondere die Rechenzentren an der Verbesserung ihres ökologischen Fußabdrucks. Fujitsu betreibt in Deutsch- land Rechenzentren in Augsburg, Nürnberg, Neckarsulm und Neuenstadt am Kocher und bietet von dort aus Cloud Services an. Fujitsu will in Deutschland in den kommenden Jahren vor allem bei IT-Dienstleistungen zulegen und von der steigenden Nachfrage nach „IT Services Made in Germany“ profitie- ren. Den Rechenzentren kommt dabei eine strategische Bedeutung zu. Werk Augsburg: Drei-Jahres-Ziel übertroffen, ISO 50001 erhalten Das Thema Umweltschutz wird im Werk Augsburg groß geschrieben. Der Produk­ tionsstandort ist bereits mehrfach ausge- zeichnet worden, so zum Beispiel im Jahr 2013 mit dem LEW Innovationspreis Klima und Energie für Transparenz im Energie- managementsystem. Ende April 2014 erhielt das Fujitsu Werk in Augsburg zudem die ­Zertifizierung nach ISO 50001. Diese bescheinigt ein systematisches, nachhalti- ges Energiemanagement sowie ein außer­ ordentlich hohes Maß an Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit. Das Werk Augsburg erstellt seine Treibhaus- gasbilanz in Anlehnung an den „Greenhouse Gas (GHG) Protocol Standard“. Sie zeigt: Die emittierten direkten CO₂-Emissionen stam- men im Wesentlichen aus der Verbrennung von Erdgas für die Heizung und Versorgung mit Warmwasser für sanitäre Zwecke. Die indirekten Emissionen stammen aus dem Verbrauch von elektrischem Strom für die Produktionsanlagen, die Klimatisierung, das Rechenzentrum und die Beleuchtung. Um den Gasverbrauch und damit die direkten Emissionen zu senken, wurde im Jahr 2012 eine neue Gasheizung mit Brennwerttechno- logie installiert. Für eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs und insbesondere des Stromverbrauchs (indirekte Emissionen) schnürte Fujitsu im Jahr 2013 ein ganzes Maßnahmenbündel mit dem Ziel, die ISO 50001-Zertifizierung zu erreichen: Zunächst ließ Fujitsu vom Fraunhofer Institut in Stutt- gart eine erste Bestandsaufnahme erstel- len und die Ergebnisse im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit vor Ort vertiefen. Anschließend wurde ab Oktober 2013 über einen Ideenwettbewerb die gesamte Beleg- schaft in das Projekt einbezogen. 20
  • 21. 21
  • 22. 22 0 4 k 8 k 12 k 16 k 20 k 24 k 2014201320122011 Gesamte CO2 Emissionen - in Tonnen Strom Erdgas 0 15 k 30 k 45 k 60 k 2014201320122011 Gesamtenergieverbrauch in kWh Aus den über 450 eingereichten Ideen wurden 45 unmittelbar umgesetzt. Damit erhielt der Standort Augsburg als eines der ersten Unternehmen in Deutschland bereits im Jahr 2014 die ISO 50001-Zertifizierung. Mit den Einsparungen beim Stromverbrauch könnten über 1.500 Haushalte versorgt wer- den. Der Ausstoß von Treibhausgasen wurde um über zehn Prozent reduziert und das Drei-Jahres-Ziel weit übertroffen. Damit weiterhin alle Mitarbeiter am Ball bleiben, gibt es seit dem Jahr 2014 regel- mäßig Energiespartipps auf der Anzeigetafel am Firmeneingang und im Intranet sowie Energieberichte für die einzelnen Bereiche. Auf der Basis der Analysen des Fraunhofer Instituts wurde zudem die Zählerstruktur zur Erfassung der Stromverbräuche erwei- tert. Die Stromverbräuche der wesentlichen Bereiche lassen sich nun im Stunden-, Tages- und Monatstakt auswerten und sind von den Mitarbeitern über das Intranet abrufbar. Neben zahlreichen Einsparungen in Pro- duktion und Verwaltung trug auch die Ein- richtung eines neuen Rechenzentrums zur ISO 50001-Zertifizierung bei. Dieses wurde in einer bestehenden Halle untergebracht und mit einer Freiluft-Kühlung ausgestattet. Dank dieser Kühlung nutzt das Rechenzen- trum bei niedrigen Außentemperaturen die Umgebungsluft anstelle der energie- hungrigen Kompressoren zum Abkühlen des Kälteträgers und zur Klimatisierung der IT-Infrastruktur. Eine zentrale Rolle spielt außerdem der Einsatz von Fujitsu PRIMERGY Servern der neuen Generation. Diese Hochleistungsrechner vertragen höhere Betriebstemperaturen und bieten deutlich mehr Rechenoperationen pro Watt. Auch eine stetige Steigerung des Virtualisie- rungsgrades von 63 auf 71 Prozent im Laufe der vergangenen beiden Jahre trug zur Reduktion des Energiebedarfs bei. Dadurch ging der Energieverbrauch zurück – und das trotz einer gestiegenen Anzahl an angebo- tenen Services.
  • 23. 23 Rechenzentrum Neckarsulm: RetroFit-Projekt Auch im Rechenzentrum in Neckarsulm arbeitet Fujitsu erfolgreich an der Verbes- serung seiner Ökobilanz und des Qualitäts- managements. Mit umfassenden Moderni- sierungsmaßnahmen optimiert Fujitsu die Kühlung und Stromversorgung dieses sich seit dem Jahr 1999 in Betrieb befindlichen Rechenzentrums: Ende 2013 wurde dazu ein sogenanntes RetroFit-Projekt gestartet. Im Rahmen dieses Projekts werden derzeit sämtliche Kälteanlagen erneuert und auf die freie Kühlung umgestellt. Dadurch kön- nen, genauso wie in Augsburg, niedrige Außentemperaturen für die Kühlung der IT-Infrastruktur genutzt und der Betrieb der energiehungrigen Kompressoren einge- schränkt werden. Zusätzlich wird in Neckar- sulm eine hochmoderne Gebäudeautoma- tionstechnik eingeführt und die gesamte technische Gebäudeausrüstung auf den neuesten technischen Stand gebracht. Durch die Implementierung einer zentralen Ener- gieversorgung und eines umfangreichen Messsystems ist es möglich, eine lücken- lose Messung der Energieverbräuche der installierten IT-Infrastruktur vorzunehmen. Die Daten wertet Fujitsu monatlich aus, um daraus Optimierungen bei Kühlungsbedarf und Stromverbrauch abzuleiten. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, denn Änderungen im Lastverhalten der verbauten IT-Hardware haben direkten Einfluss auf die Verlust- leistungen der Infrastruktur. Durch diese Maßnahmen soll die bereits sehr gute Ener- gieeffizienz um weitere 10 bis 15 Prozent gesteigert werden. CO₂-Einsparungen bei Service und Support Auch im Bereich Service und Support ist es Fujitsu gelungen, die CO₂-Emissionen zu verringern. Dazu trug unter anderem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Remote-Lösungen zur Fernwartung der IT- Systeme bei. Alleine für Speichersysteme konnte die Remote-Lösungsquote über die letzten Jahre auf 57 Prozent gesteigert wer- den. Die dadurch vermiedenen Fahrten zum Kunden führten zu einer CO₂-Einsparung von 60.000 kg pro Jahr. Verwaltung und Flottenmanagement Im Zeichen des Umweltgedankens stellt Fujitsu sämtliche Aktivitäten in Deutschland auf den Prüfstand. Um den CO₂-Ausstoß durch die Dienstwagenflotte zu verrin- gern, wurde zum Beispiel 2010 für die Beschaffung von Dienstwagen ein Bonus/ Malus-System eingeführt. Durch diese Maß- nahme konnte der CO₂-Ausstoß bis 2014 um 16 Prozent reduziert werden. Ferner schaffte es Fujitsu im Jahr 2013 einen bedeutenden Teil der zum Besuch der Hausmesse „Fujitsu Forum“ anfallenden Fahrten von Mitarbei- tern und Kunden „CO₂-neutral“ zu organisie- ren (insgesamt 119.000 beförderte Kilome- ter mit der Deutschen Bahn AG). „Es ist uns gelungen, am Standort Augsburg innerhalb von zwei Jahren die Treibhaus­ gasemissionen um über zehn Prozent zu redu- zieren. Dieses Ergebnis konnten wir nur errei- chen, indem alle Mitar- beiter aktiv miteinbezo- gen wurden“ Hellmut Böttner, Energiemanagementbeauftragter Fujitsu Augsburg
  • 24. 24 Forschung und Entwicklung genießen bei Fujitsu einen besonders hohen Stellenwert. Weltweit investiert das Unternehmen rund zwei Milliarden US-Dollar jährlich und besitzt über 100.000 Patente. Neben den „Fujitsu Laboratories“ in Japan ist Deutschland der zweitgrößte Standort für Forschung und Entwicklung. Bei der Entwicklung hat Fujitsu stets die Nachhaltigkeit im Blick. Das mittelfristige Innovationsziel hat das Unternehmen in seiner globalen „CSR Roadmap“ (mit Zielset- zung bis 2020) so formuliert: „Wir wollen die Welt mit neuen Technologien voranbringen und die Sicherheit erhöhen“. Dieses Ziel hat für Fujitsu bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen oberste Priorität. Den gesamten Produktlebenszyklus im Blick In Augsburg, München und Paderborn ent- wickeln gemischte Teams bestehend aus deutschen und japanischen Ingenieuren moderne IT-Produkte, IT Services und Sicher- heitslösungen. Den Schwerpunkt bildet die Entwicklung von Hauptplatinen für Arbeits- platzsysteme (PCs und Workstations), Ser- ver, Speichersysteme und Industrie-Systeme. Hauptplatinen sind das Herzstück eines Computers und für seine Leistungsfähigkeit maßgeblich verantwortlich. Auf ihnen sind alle zentralen Komponenten wie Prozessoren, Speicherkarten, Grafikkar- ten und Steckplätze montiert. In diesem Bereich beschäftigt Fujitsu mehr als 1.000 Ingenieure und im Forschungsbereich „Soft- ware und Lösungen“ weitere 400 Entwickler. Bereits beim Produktdesign hat Fujitsu stets die spätere Entsorgung der Produkte im Blick mit dem Ziel, die IT-Komponenten nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer komplett zu recyceln. Die Entwickler beachten des- halb nicht nur gängige Richtlinien wie RoHS, WEEE und Standards von ISO und EPA, son- dern lassen zusätzlich ihre Prototypen von Recyclingexperten beurteilen. Heute bietet Fujitsu eine breite Palette an mit Umweltzertifikaten ausgestatteten Pro- dukten an, darunter die in Deutschland ent- wickelten ESPRIMO PCs und CELSIUS Work- stations. Diese wurden von unabhängiger Stelle getestet und tragen Öko-Label wie den Blauen Engel, EPEAT und den Energy Star. Auch die PRIMERGY Server sind dafür aus- gelegt, Standards zu erfüllen, darunter die strikten ENERGY STAR oder CSCI Standards. Wir entwickeln energiesparende Produkte und erhöhen die IT-Sicherheit „Fujitsu [ist] best-in-class bei der Festlegung eines Sparziels, hinter dem eindeutige Investitionen und Lösungsstrategien stehen […] Fujitsu ist führend bei der Aufstel- lung ehrgeiziger und detaillierter Ziele für künftige Einsparungen durch IT“ Greenpeace, Cool IT Leadership Board 2013
  • 25. Entwicklungspartnerschaften In dedizierten Entwicklungsorganisationen zur Förderung von Innovationen kooperiert Fujitsu mit führenden Partnern aus For- schung, Wissenschaft und Industrie, darun- ter das Fraunhofer Institut, die Universitäten Magdeburg und Paderborn, die Software AG, Intel sowie das SAP Innovation Center Pots- dam und das Hasso Plattner Institut. Forschungsprojekt für mehr Nachhaltigkeit Um herauszufinden, an welcher Stelle im Produktlebenszyklus das größte Einsparpo- tenzial zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks der Arbeitsplatzsysteme und Server besteht, startete Fujitsu bereits im Jahr 2010 ein umfangreiches Forschungs- projekt in Kooperation mit der bifa Umwelt­ institut GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM). Dabei wurden sämtliche Lebens- phasen eines Fujitsu PCs (ESPRIMO E9900) und eines Fujitsu Servers (PRIMERGY TX 300/RX 300 S5) untersucht: Produktion des Rohmaterials, Montage, Transport und Dis- tribution, Betrieb (Use Phase), Rücknahme. Das Ergebnis war eindeutig. In beiden Fällen verursachte der Betrieb den größten CO₂-Ausstoß. Daher fokussiert sich Fujitsu bereits bei der Entwicklung auf diesen Aspekt. Ein Ergebnis sind beispielsweise Netzteile mit einem Wirkungsgrad von 94 Prozent. 25 Produkt Einheit zur Messung 2012 2014 Verbesserung in % Desktops kWh 97,6 78,5 20 Displays kWh 76,1 62,7 18 Server ops / Watt 4260 7327 72 Workstation C, H, W kWh 163,9 131 20 Workstation M, R W 99,6 77,8 22 Ohne Berücksichtigung der Notebooks sind die Istwerte von 2012 und 2014 für die Produkte vergleichbar. ■■ ca. 20 % weniger Energieverbrauch bei den Desktopsystemen in 2 Jahren (Basis ENERGY STAR) ■■ ca. 70 % Verbesserung der Energieeffizienz bei den Servern in Jahren (Basis SPECpower) Leistungsstarke und energieeffiziente Produkte Die Entwickler in Deutschland arbeiten kon- tinuierlich daran, die Energieeffizienz ihrer Produkte weiter zu verbessern. So gelang es ihnen zum Beispiel innerhalb der letzten sechs Jahre (2009 bis 2014) den Energiev- erbrauch der ESPRIMO PCs um rund achtzig Prozent zu reduzieren. Bei den Servern wurde die Leistungsfähigkeit um 72 Prozent gestei- gert. Das bedeutet: Um eine bestimmte Arbeitsleistung zu erreichen, muss deutlich weniger Energie aufgewendet werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Syste- men können die PCs der Fujitsu ESPRIMO Familie heute dank der patentierten Null- Watt-Technologie die Energiekosten um bis zu siebzig Prozent senken. Die Null- Watt-Technologie sorgt dafür, dass bei aus- geschalteten Geräten praktisch kein Strom mehr fließt. Auch die PRIMERGY Server verfügen über energieeffiziente Netzteile. Sie sind zudem mit einem ausgeklügelten Energieverwaltungstool sowie mit dem „Cool Safe Design“ ausgerüstet. Letzteres erlaubt es, die Server bei bis zu vierzig Grad Celsius Umgebungstemperatur zu betreiben und durch Entlastung der energieintensiven Kühlsysteme den CO₂-Ausstoß der Rechen- zentren zu senken.
  • 26. 26 Lösungen für energieeffiziente Rechenzentren Neben der Bereitstellung energieeffizienter Server hilft Fujitsu Rechenzentrumsbetrei- bern mit innovativen Angeboten wie dem „Data Center Efficiency Assessment“, die Energie­effizienz ihres Rechenzentrums bes- ser zu beurteilen und zu optimieren. Zudem trägt Fujitsu mit modernen Rechenzen­ trumslösungen zur Senkung der Treibhaus- gase bei. Im Jahr 2013 gewann Fujitsu zum Beispiel mit der ­Rechenzentrums-­Software „Fujitsu Data Center Management & Automation – Energiemanagement im Rechenzentrum“ den Deutschen Rechen­ zentrumspreis 2013. Forschungsprojekt IT-Sicherheit und „Digitale Souveränität“ Fujitsu bietet auch Application, Managed Infrastructure und Cloud Services aus deut- schen Rechenzentren an. Die Serviceerbrin- gung aus diesen Rechenzentren unterliegt den strengen Bestimmungen des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes. Die optimier- ten Prozesse sorgen für reibungslose Abläufe und Sicherheit. Das belegen zahlreiche Zertifizierungen, darunter ISO9001:2008, ISO20000-1:2011, ISO27001:2013 und die Zertifizierung nach IT-Grundschutz durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informa- tionstechnik (BSI). Fujitsu erfüllt zudem die spezifischen Sicherheitsanforderungen vieler Branchen, zum Beispiel die „Good Manufac- turing Practices“ (GMP) für die Prozessin- dustrie oder auch die Anforderungen des „KWG §25a/MaRisk“ für die Kreditwirtschaft. Die Konformität wird regelmäßig durch unabhängige Dritte bescheinigt. In Augsburg, Paderborn und München arbeiten Spezialisten von Fujitsu bereits seit zehn Jahren an einem neuartigen Sicherheitskonzept, das die gesamte IT-­ Infrastruktur umfasst und die Datenhoheit von Unternehmen und Bürgern über ihre Daten sicherstellen soll. Fujitsu nennt das „Digitale Souveränität“. Grundlage ist eine Software-Architektur, die sensible Anwen- dungen und Daten auf Endgeräten von der Hardware und dem Betriebssystem abkap- selt, um sie vor unautorisierten Zugriffen zu schützen – dies unabhängig davon, auf welcher IT-Infrastruktur die Anwendungen betrieben werden. Das Konzept sieht eine hochsichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vom Client über die Datenübertragung bis hin zum Rechenzentrum sowie eine Überwachung von Schnittstellen und Speicherzugriffen vor. Dadurch soll selbst Administra­toren der unbefugte Zugriff ver- wehrt werden. Die von Fujitsu angewandte 2048 bit-Verschlüsselung ist so stark, dass das „Knacken“ mit heutigen Mitteln über 150.000 Jahre dauern würde. Biometrisches Authentifizierungssystem „Palm Secure“ Um Endgeräte und Rechenzentren effektiv vor unautorisierten Zugriffen zu schützen, bietet Fujitsu mit PalmSecure darüber hin- aus ein biometrisches Authentifizierungs- verfahren, das zur Authentifizierung das Venenmuster der Handfläche nutzt – dieses ist bei jedem Menschen einzigartig. Das System ist zehnmal sicherer als ein Scan der Iris des menschlichen Auges, hundert Mal sicherer als die Authentifizierung über einen Fingerabdruck und tausend Mal sicherer als die Gesichtserkennung. Dabei muss der Anwender das Gerät nicht einmal berühren. PalmSecure ist technisch deutlich robuster und sicherer als andere biometrische Metho- den und wird etwa für Zutrittskontrollen an Gebäuden, Tresorräumen oder Rechenzent- ren angewandt. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 200 Millionen PalmSecure Nutzer – Tendenz rapide steigend. Als Authentifi- zierungslösung für Endgeräte ist PalmSecure bereits erhältlich. „Wir haben es geschafft, in den vergangenen drei Jahren die Energieeffizi- enz unserer Produkte um 20 Prozent zu erhöhen, und wir werden diesen Weg weitergehen, bis wir vielleicht irgendwann einmal tatsächlich an eine Grenze stoßen. Doch bis dahin ist es ein lan- ger Weg“ Jens-Peter Seick, Vice President, Product Manage- ment & Development, Product Supply Operations
  • 27. 27 Produktsicherheit und Zertifizierung Für die Qualitätssicherung und die weltweite Zertifizierung der Produkte betreibt Fujitsu seit über zwanzig Jahren an den Standor- ten Augsburg und Paderborn sogenannte „Product Compliance Center“. Das Dienstleis- tungsportfolio umfasst: Tests und Beratung zur Erfüllung weltweiter Standards, Normen und Zulassungsvoraussetzungen, Zulas- sungsservices zum Erhalt von Zertifikaten sowie die Durchführung kundenspezifischer Tests. Um einen akkreditierten Testbericht oder im Nachgang ein Zertifikat zu bekom- men, werden die Produkte in Sichtprüfun- gen sowie in elektrischen und mechani- schen Untersuchungen auf Herz und Nieren überprüft. Dabei geht es unter anderem um Brandschutz, die Vermeidung mechanischer Gefahren, Berührungsspannungen, Vibra- tionsbeständigkeit, Elektromagnetische Verträglichkeit/Interferenz (EMV/EMI Tests), Wireless-Integration, Temperaturbelastun- gen, Klima, Mechanik und Akustik. Das Angebot wurde zudem um Dienstleistungen rund um die akustische Optimierung von Produkten und Beratung nach der EG-Richt- linie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten erweitert. Zusätzlich können sich Mitarbeiter der IKT- und Elek­ tronikbranche in Augsburg zu Zertifizierung- sexperten weiterbilden lassen. Diese Viels- eitigkeit bieten in Deutschland nur wenige andere Einrichtungen. Kapazitäten für Dritte Die Product Compliance Center von Fujitsu stellen rund ein Drittel ihrer Mitarbeiter- kapazitäten für die Prüfung und Zertifizie- rung von Produkten anderer Unternehmen zur Verfügung. Aktuell können diese Servi- ces für IT-, Elektronik- und Messgeräte sowie für Medizintechnik in Anspruch genommen werden. Als Teil der neuen Strategie für das Werk Augsburg sollen künftig verstärkt Dienstleistungen für externe Kunden angeboten werden. Der Geschäftsbereich „External Services“ bedient auch individuelle Kundenbedürfnisse und profitiert bei seiner Arbeit von der breiten Expertise im Werk Augsburg bezüglich Entwicklung, Einkauf, Elektronikfertigung, System-Assemblierung, Product Compliance und Logistik. Das Pro- duct Compliance Center bietet damit auch regionalen, kleinen und mittelständischen Kunden Innovationen, Produktion wie auch Prüfung aus einer Hand, sozusagen im „One Stop Shop“, und stärkt die wirtschaftliche Schlagkraft der Region.
  • 28. 28 In Deutschland unterstützt Fujitsu auf viel- fältige Art und Weise gemeinnützige Einrich- tungen und hilft benachteiligten und sozial schwachen Menschen. Zudem fördert das Unternehmen Mitarbeiter, die sich für wohl- tätige Zwecke engagieren. White IT – Schutz für Kinder im Internet Als Gründungsmitglied des vom Niedersäch- sischen Ministerium für Inneres und Sport initiierten Bündnisses White IT e.V. setzt sich Fujitsu für die Kleinsten im Netz ein, mit dem Ziel, eine wirksame Strategie zum Schutz von Kindern im World Wide Web zu entwickeln. Im Vorstand des Vereins White IT nehmen engagierte Fujitsu Mitarbeiter zentrale Funktionen wahr. Die langfristige Vision des Bündnisses White IT ist es, in Kooperation mit etablierten Netzwerken internationale Initiativen zu entwickeln, die den sicheren Umgang von Kindern mit dem Internet fördern. Dabei sollen technische und gesellschaftliche Vorgehensweisen ermittelt, bewertet und umgesetzt werden. Ein wichtiges Projekt zur Förderung des Selbstbewusstseins und der Medienkompe- tenz von Kindern ist zum Beispiel die pixi- Buchreihe „Lena / Ben sagt Nein!“, die mit Unterstützung von Fujitsu in einer Erstauf­ lage von 50.000 Stück veröffentlicht werden konnte. Das Buch soll Kindern zwischen drei und sechs Jahren vermitteln, wie sie Miss­ brauchsgefahren erkennen und abwehren können. Inzwischen wurde „Lena / Ben sagt Nein!“ in 100.000 Exemplaren verlegt, und es gibt auch eine englischsprachige Auflage: „Eric / Anna says no!“ Neben diesem Projekt hat Fujitsu dazu beigetragen, dass der Verein White IT die Bündnisarbeit und zahlreiche Projekte finan- ziell unterstützen konnte. Dies wurde durch sportliche Höhepunkte wie die Fujitsu Soccer Cups in Hannover und durch die Fujitsu Teil- nahme an White IT Golf Cups (beides Wohl- tätigkeitsveranstaltungen) ermöglicht. Bis zum heutigen Tage sind hierdurch Spenden­ einnahmen in Höhe von rund 10.000 Euro zu Gunsten des White IT e.V. entstanden. Lebenshilfe Donau-Ries e.V. Um die Mitarbeiter für soziale Belange zu sensibilisieren, stellt Fujitsu jedes Jahr Aus- zubildende für eine Woche bei der Lebens- hilfe Donau-Ries e.V. frei. Dieser gemeinnützige Verein, der Menschen mit Behinderung sowie deren Eltern und Angehörige unterstützt, übernimmt im Auf- trag von Fujitsu verschiedene Tätigkeiten wie das Konfektionieren von Beipacks für IT-Produkte aus Augsburg und die Vorsor- tierung von Bauteilen für das Recycling. Auf diese Weise lernen die jungen Menschen den Alltag von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen kennen. Fujitsu und die Lebenshilfe Donau-Ries e.V. verbin- det eine mehr als 24-jährige Partnerschaft. Alljährliche Weihnachtsspende Mit der traditionellen Weihnachtsspende, bei der anstelle von der Vergabe von Kun- denpräsenten wohltätige Zwecke unter- stützt werden, hat Fujitsu im Jahr 2012 dem Franziskuswerk Schönbrunn unter die Arme gegriffen. Diese Einrichtung ist auf die Betreuung Behinderter spezialisiert. Die Spende ermöglicht die Anschaffung eines neuen Dienstwagens für das Team „Ambu- lant Begleitetes Wohnen” (ABW). Im Jahr 2013 kam die Weihnachtsspende in Höhe von 3.000 Euro dem Albert-Schweitzer-Kin- derdorf in Waldenburg zu Gute. Dort lebten seinerzeit 47 Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Die Weihnachtsspende 2014 ging an das Waldpiraten-Camp am Rande des Heidelberger Stadtwaldes – eine Einrichtung der Deutschen Kinderkrebsstif- tung. Mit der Spende wurden neue Kletter­ gurte für den Hochseilgarten angeschafft. Unser soziales Engagement in Deutschland „Es ist unsere Verantwor- tung, Kinder zu schützen. Dafür brauchen wir ein breit aufgestelltes Bünd- nis aus Politik, Verwal- tung, IT-Wirtschaft, Inter- essenverbänden und der Wissenschaft. Ich erhoffe mir insbesondere von den starken White IT-Partnern, dass sie sich weiterhin mit aller Ener- gie für Kinder und gegen deren Missbrauch einset- zen. Fujitsu ist als lang- jähriger Bündnispartner ein positives Beispiel für soziales Engagement“ Boris Pistorius, Innenminister von Niedersachsen
  • 29. 29 Referenzkunden-Spendenprogramm Wenn sich Fujitsu-Kunden entscheiden, mit ihrem Unternehmen – oder gerne auch per- sönlich – für Fujitsu als Referenz zur Verfügung zu stehen, belohnt Fujitsu dieses Engagement mit einer Spende für einen guten Zweck. Im Jahr 2013 sammelte Fujitsu auf diese Weise rund 3.000 Euro zugunsten der Marli GmbH, einer gemeinnützigen Organisation, die Menschen mit Leistungseinschränkungen und Behinderungen unterstützt. Aufruf zur Spendenaktion für krebskranke Kinder Um auf die Spendenaktion der gemeinnützi- gen Initiative „Große Hilfe für kleine Helden” zur Rettung der Heilbronner Kinderkrebssta- tion aufmerksam zu machen, verwandelte Fujitsu den so genannten Fujitsu-TDS-Turm in Neckarsulm kurzerhand in eine Litfaß- säule: Ende Mai 2013 beklebten freiwillige Fujitsu-Mitarbeiter das Gebäude mit rund 5.000 Post-it-Zetteln. Der daraus entstan- dene Post-it-Leuchtturm – das Symbol der Stiftung – erstreckte sich über fünf Stock- werke und wies, weithin sichtbar, auf diese Spendenaktion hin. Spendenaktion für die Deutsche Knochen- markspenderdatei (DKMS) Im Rahmen ihres sozialen Projektes an der TH Ingolstadt beteiligten sich zwei duale Studentinnen von Fujitsu an der Organisa- tion eines Spendenaufrufs für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH (DKMS). 30 Studierende konnten dadurch als potenzielle „genetische Zwillinge“ in die Spender-Kartei aufgenom- men werden. Insgesamt wurden 237 Stu- dierende am Aktionstag im Dezember 2013 durch Mundabstriche registriert und die Erwartungen übererfüllt. Im Schnitt findet man bei 1.000 neuen Registrierungen 20 passende Spender, die durch eine Stamm- zellspende Leben retten können. Unterstützung für Hochwasseropfer Nach der verheerenden Hochwasserkatas­ trophe im Sommer 2013 griff Fujitsu betrof- fenen Schulen in Passau und Dresden mit einer Spende von insgesamt 120 PC-Syste- men und 50 Notebooks unter die Arme. Das Hochwasser im Juni 2013 verursachte an Schulen insgesamt einen Schaden von rund 9,3 Millionen Euro. In drei Dresdner Schulge- bäuden war anschließend kein Schulbetrieb mehr möglich. Fujitsu entschied sich für die Unterstützung von Schulen, denn von guter Bildung profitieren Schüler, Unternehmen sowie die regionale und überregionale Wirt- schaft gleichermaßen. Förderung des Kinder- und Breitensports Fujitsu fördert mit einem Sponsoring der Neckarsulmer Sport-Union nicht nur den Breiten- und Spitzensport, sondern auch die Jugendarbeit. Für Kinder aus finanziell sozial schwachen Familien übernimmt das Unternehmen die Mitgliedsbeiträge. Darü- ber hinaus bietet Fujitsu kostenlose Bewer- bungstrainings für Jugendliche kurz vor dem Schulabschluss. Post-it-Aktion am Fujitsu-TDS-Turm zuguns- ten der Kinderkrebsstation Heilbronn Scheckübergabe von Heiner Diefenbach (Vice President Services Central Europe) an Stiftungsgeschäftsführerin Angelika Wolf
  • 30. Mit diesem Bericht legt Fujitsu ein erstes Zeugnis zu den Aktivitäten im Zusammen­ hang mit seiner unternehmerischen, ökolo- gischen und gesellschaftlichen Verantwor- tung (CSR) in Deutschland ab. Auf dieser Grundlage wird Fujitsu in den kommenden Jahren kontinuierlich seine CSR-Aktivitäten dokumentieren und kommunizieren. Fujitsu nimmt seine Verantwortung für die Belange der Gesellschaft und der Umwelt in Deutschland ernst und setzt sich dafür ein, die Innovationskraft zu stärken, die Nach- haltigkeit zu fördern und die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dazu gehört auch eine solide Ausbildung. Im Jahr 2015 wird Fujitsu in Deutschland deshalb sechzig neue Ausbildungsplätze und duale Studiengänge sowie 21 Traineeplätze anbie- ten. Und auch für die Gesundheit der Mit- arbeiter wird sich Fujitsu einsetzen. Fujitsu orientiert sich bei der Auflage neuer Pro- gramme unter anderem am Gesundheits- report der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) und hat daraus für das Jahr 2015 drei Hauptfelder für präventive Gesundheitsmaß- nahmen abgeleitet: Psychische Gesundheit, Stärkung von Muskulatur und Skelett und Ernährung. Zu jedem dieser Themen wird es an insgesamt 13 Fujitsu Standorten konkrete Angebote geben wie Aktionstage, Vorträge, Kursangebote oder Firmenläufe. Ziel ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, sich selbst für ihre Gesundheit zu engagie- ren. Gemessen wird der Erfolg an der Anzahl der Teilnehmer. Der Gesundheitsreport wird auch künftig Grundlage für das Gesundheits- management sein. Ferner arbeitet Fujitsu kontinuierlich daran, den Frauenanteil in Führungspositionen weiter zu erhöhen. Entsprechende Programme wurden bereits eingeführt und müssen nun konkretisiert werden, damit sie Früchte tragen können. Auch die Reduktion des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen wird im Jahr 2015 konsequent weiterverfolgt. So soll im Werk Augsburg ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen und der Verbrauch an Strom und Gas weiter gesenkt werden. Dazu ist unter anderem ein zweiter Ideenwettbewerb unter den Mitarbeitern geplant. Zusätzlich soll die Teilnahme an der „ÖKOPROFIT Initia- tive Augsburg“ das Energie- und Umwelt­ managementsystem weiter verbessern. Fujitsu wird in den kommenden Jahren außerdem den weiteren Ausbau seiner IT-Dienstleistungssparte vorantreiben, um verstärkt „IT Services Made in Germany“ anbieten zu können. An den Standorten Neckarsulm und Neuenstadt am Kocher wer- den dazu die Rechenzentrumskapazitäten ab Mitte des Jahres 2015 bis zum Jahr 2018 um zusammen über 2.500 qm Nutzfläche (Server-Fläche) erweitert. Die Erhöhung der Energieeffizienz spielt dabei eine zentrale Rolle. Beispielsweise soll unter anderem die Abwärme zur Beheizung der Bürogebäude genutzt werden. Im Rechenzentrum Neckar- sulm soll außerdem in den kommenden Jahren die Energieeffizienz um zehn Prozent steigen. Auch die Produkte werden weite- rentwickelt: Bis März 2017 soll der Energie- bedarf bei kleineren Workstations um sechs Prozent und bei größeren um 24 Prozent sinken. Für die Leistungsfähigkeit der Server strebt Fujitsu eine Steigerung von 24 Pro- zent bei gleichbleibendem Verbrauch an. Natürlich freut sich Fujitsu darauf, auch in Zukunft einer Vielzahl von Besucherinnen und Besuchern die Pforten zum Produktions- werk in Augsburg und zum Recycling Center in Paderborn zu öffnen. Ausblick 30
  • 31. 31 Die Fujitsu Group, Tokio, hat im Dezember 2010 eine Corporate Social Responsibility (CSR) Richtlinie her- ausgegeben, die die aktive Umsetzung der Unterneh- mensphilosophie „Fujitsu Way“ zum obersten Prinzip erklärt. In diesem Zusammenhang hat sich das Unter- nehmen mittelfristige Ziele bis zum Fiskaljahr 2020 (31. März 2021) gesetzt. Um diese CSR Policy global auszurollen, orientiert sich Fujitsu am internationalen CSR-Standard ISO 26000. Der vorliegende deutsche Bericht gibt einen Überblick über die bisherigen Aktivitäten von Fujitsu in Deutschland. Er liefert eine erste Bestandsaufnahme und bezieht sich deshalb nicht nur auf das laufende Geschäftsjahr 2014 (das per 31. März 2015 endet), sondern auch auf weitere erwähnenswerte Aktivitäten in den Vorjahren. Ab dem Geschäftsjahr 2015 wird Fujitsu Deutschland jährlich berichten. Mit diesen Aktivitäten leistet Fujitsu in Deutschland einen wichtigen Beitrag, die globalen Nachhaltigkeits- ziele der Fujitsu Group zu erreichen. Auf der CSR-Inter- netseite http://www.fujitsu.com/global/about/csr/ sind ausführlichere Informationen zu den einzelnen Projek- ten erhältlich. Dort sind auch der CSR-Report und der Umweltreport der Fujitsu Corporation zu finden. Über diesen Bericht
  • 32. © 2015 Fujitsu Technology Solutions GmbH Alle Rechte vorbehalten, einschließlich der Rechte an geistigem Eigentum. Änderung von technischen Daten vorbehalten. Lieferung nach Verfügbarkeit. Es kann keine Garantie für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der Daten und Abbildungen übernommen werden. Fujitsu und das Fujitsu Logo sind Marken und/oder urheberrechtlich geschützte Bezeichnungen von Fujitsu Limited in Japan und anderen Ländern. Kontakt FUJITSU Fuiitsu Technology Solutions GmbH Mies-van-der-Rohe-Straße 8 80807 München Telefon: 00800 372 100 00 * E-mail: CIC@ts.fujitsu.com www.fujitsu.com/de 2015-02-CE/DE Bestell-Nr. 10928-8-0215-DE * Kostenfrei und verfügbar aus allen Netzen in D/A/CH ID-2638/02.2015